Spalter bei den Essensbloggern
Es gibt Typen, die wir noch mehr hassen als die Römer:
diese verfluchten Judäischen Volksfrontmistkerle.
Oh ja… ja. Spalter
Und diese Populäre Volksfront.
Ja! Und wie… Spalter, Pisser.
Und die Volksfront von Judäa!
Ja! Alles Spalter.
Ich habe hier meine Bedenken gegen den typischen Blogaktionismus beim Versuch, Bilderdatenbanken aufzubauen, zu Protokoll gegeben. Inzwischen scheint Google das Problem insofern gelöst zu haben, als die rechtlich hochriskanten Bilder von “Marions Kochbuch” im Ranking abgestraft wurden – da heisst, wer heute nach Essensbildern für die Verwendung sucht, wird mutmasslich seltener auf diese Pixeltretminen stossen. Trotzdem halte ich die führenden Schreihälse Dieter Petereit und Lanu sowie ihre jeweiligen Freundeskreise, die mehr oder weniger gute Bilder online stellen, für ungeeignet, eine sinnvolle Alternative zu schaffen. Und wer das anders sieht, kann ja mal diese beiden Links zusammensetzen und aufrufen:
http://www.lebe nsmittelfotos.com/archives/103
http://la nu.blogger.de/stories/1054320/
Ich wiederhole mich, aber wer Bilder braucht, soll sie bitte, bitte selber machen. Alles andere ist unzuverlässig und mitunter von Leuten inszeniert, deren Denke nicht auf das Allgemeinwohl, sondern vor allem auf die nächste linkträchtige Aktion und das Wegbeissen der Konkurrenz konzentriert ist. Und das ist bei angeblichen “Hilfsprojekten” alles andere als eine gute Basis.
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Wenn ich mal Essensbilder brauche, hole ich mir eh nur die geilsten Foodpornpixxxxx vom dealer an der Ecke ;)
Don, warum beschleicht mich das Gefühl, dass Lanu und du eine kleine Battle austragen…
Zu den Bildern… Mir ist das alles sowas von Schnuppe… Wer Karneval ruft, bekommt die Kaspermützen. Ist so und Teil der Blogosphäre. Manchmal bin ich auch Kasper und mach mit. Aber wirklich nur manches Mal ;-)
Der Punkt ist mir sehr wichtig, das Thema Bildrechte war schon im Buch sehr gross, ist hir im Blog sehr gross, und bei anderen Bereichen wäre es mir vollkommen egal – aber in dem Fall geht mir das Getröte tierisch auf die Nerven. Weil es von Leuten kommt, die ausser Awarenessgier wenig in der Birne haben, und die erst vor der Problematik von Bildern mit Markenabbildungen warnen, wenn sie das in einem meiner Kommentare lesen.
Es ist Profilierung auf Kosten anderer und die Schaffung von Risikopotenzialen durch Leute, die sich oben so präsentieren, wie sie sind. Nicht ich schreibe solche Einlassungen, sie tun es. We don´t invent reality, we link it.
“wer Bilder braucht, soll sie bitte, bitte selber machen”
Warum denn? Da machst Du Dir es etwas arg einfach. Natürlich soll man kein Urheberrecht verletzten, aber es ist doch Käse, keine fremenden Bilder verwenden zu dürfen/sollen.
Wieso selber machen, wenn’s andere besser können – und der allgemeinheit zur Verfügung stellen.
Genau so könnte man ja sagen, dass Du Deine Blogsoftware auch selbst programmieren sollst, anstatt auf vorhandene Blogsoftware zurück zu greifen. Ist natürlich genaus so Käse…
Joern,
“Wieso selber machen, wenn’s andere besser können.”
Unglaublich.
Dann kaufe Stockbildchen. Gibbet für unerhebliche 1-2 Euro, z. B. von istockphoto.
Wer das – oder die Nennung des Stockarchivs und des fotografischen Urhebers (wie bei photocase) nicht einlösen will, sollte Fotos, um sicher zu gehen, dass er keinen Ärger bekommt, selber machen. So einfach ist das.
Ich kann deine Käse-Argumentation, die das rechtliche Problem arrogant negiert, auch aus diesem Grund nicht verstehen: Wieso lahmt den internetsurfenden Herrschaften die Hand an der Digi-Kamera, wenn sie Brötchen und Salat fotografieren sollen, aber auf der Party gestern alles Menschliche knipsen und veröffentlichen, das nicht den Baum raufkommt. Und zwar ohne drauf zu schauen, ob das eine qualitätsvolle Fotografie war.
Das muss mir mal einer erklären.
Ich bin ja nun mal etwas zu kurz in der Blogosphäre unterwegs, um sowas abschliessend beurteilen zu können. Allerdings scheint mir diese “Awarenessgier” eine Phänomen vor dem sich nur gaaaaanz, gaaaanz standhafte Charaktere komplett entziehen können. Vor denen ziehe ich hier mal öffentlich den Hut. Denn ich betrachte sie ein Stück weit als Vorbilder.
Und dann will es mir noch einen gewaltigen Unterschied machen, ob diese Gier mit versteckten kommerziellen Absichten ausgelebt wird, oder nur weil jemand seine infantilen Triebe nicht immer zu hundert Prozent unter Kontrolle hat. Wie ich zum Beispiel. Foodpornen macht einfach Spass. Oder etwa nicht?
Ich versuche mich nun mal in Sachlichkeit: eine solche Bidlerdatenbank ist für den, der sie als Nutzer nutzt, mit erheblichem Risiko verbunden. Denn woher soll ich wissen, ob das hochgeladene Bild von irgendwem auch rechtlich einwandfrei ist? Woher soll ich wissen, ob das hochgeladene Foto, daß ich nun in gutem Glauben nutze, nicht doch illegalerweise hochgeladen wurde von einem, der gar nicht die Rechte dazu besitzt? Ich habe bei öffentlichen Datenbanken schon Bilder von mir entdeckt, die ergo jemand anderer dort hochgeladen haben muß. Der Dumme ist am Ende der, der die Fotos in seine webpräsenz einbindet. Rein rechtlich, aber auch moralisch halte ich daher das Angebot mit einer solchen Bilddatenbank für unverantwortlich, das bringt im zweifelsfall mehr Leid als alles andere.
@bör
Wo negiere ich denn irgend ein rechtliches Problem arrogant?
Gut, viellecht habe ich mich nicht richtig ausgedrückt, denn mit dem Halbsatz “und der allgemeinheit zur Verfügung stellen” hatte ich eigentlich nur rechtlich einwandfreie Bilder gemeint. Das Erstellen einer Website mit Bildchen die man dann einfach mit “Speichern unter..” herunterlädt habe ich natürlich damit nicht gemeint.
Gegen istockphoto spricht natürlich nichts, aber auch nicht gegen, – jetzt klar ausgedrückt – Bilder, die vom Ersteller im Internet kostenlos zur Weiterverarbeitung bereit gestellt werden.
Jörn
Rechtlich einwandfreie Bilder sind natürlich OK. Stimme dir zu.
Doch das ist oft nicht auf einem Blick zu sehen, das ist doch der Punkt. Besonders bei privaten for-free-Datenbanken.
Mir scheint, den Befürwortern der privaten for-free-Bilderaktionen, die gerade laufen, ist das jedoch weniger wichtig. Sie wollen lieber klar machen, dass das Internet für alle sein soll und frei von Kommerz.
Es ist also ein Systemstreit, der hochgekocht wird: Der eine hat sich pragmatisch mehr oder weniger abgefunden mit dem Internet, wie es sich derzeit darstellt und rät zu Vorsicht – der andere hat ein wie auch immer geartetes Sendungsbewusstsein und will wie zu den Anfängen ein besseres, gerechteres Internet; ihnen erscheint das Unermüdliche zu Vorsicht raten lästig und als ein Zeichen der Verknöcherung.
Überlagert wird das alles mit gegenseitigen haargleichen Vorwürfen, sich nur mit Traffic und Awareness ins Gespräch bringen zu wollen.
Was soll ich sagen: gehe ich zu den – natürlich mit allergrößter Vorsicht zu genießenden – Statistiken von Alexa.com, ist seit 2006 ein abfallender Trend feststellbar: alle großen Blogs verlieren seitdem kontinuierlich an Reichweite und Visits. Alle.
Kann da schon nachvollziehen, warum dann immer hektischere Blitz-Aktionen gefahren werden und der Ton schärfer wird.
Und off.
Ich koch jetzt was irgendwas Erfundenes mit Broccoli und Käse.
Ich wäre mit einer absoluten Ableitung durch Alexa vorsichtig; früher haben es sehr blogaffine Menschen installiert, inzwischen ist es auch bei anderen verbreitet. Und dann haben wir noch Startupper, die alle ihre Freunde mit Alexa rumklicken lassen, um sich aufzuhübschen, und andererseits extreme Lügner, die gar nicht hinschauen wollen – um mal ein Beispiel zu zeigen: Das ist Blogbar vs. Utopia.de, die von sich behaupten, sie hätten täglich ca. 50.000 Zugriffe. Wenn das stimmen würde, nun…. Ist also alles schwierig.
Was das Nichtkommerzielle angeht: Da kann man nur lachen. Beide Protagonisten sind mit Geschäftsideen aufgefallen, Petereit winselte kürzlich wegen ausbleibender Germanblogszahlungen und Desinteresse der WAZ an seinen, nun, sagen wir mal Texten, und Supercompany war jetzt auch nicht der grosse Burner. Insegesamt ist es sicher richtig, dass sich hier draussen nicht gerade die zurückhaltenden Zeitgenossen rumtreiben, aber der Aktionismus hat in den letzten Monaten doch sehr zugenommen. Das liegt nach meiner Meinung aber vor allem bei den meisten kommerziell Interessierten an der schleichenden Erkenntnis, dass man jetzt seit ein paar Jahren bloggt, und nirgendwo ankommt. Da werden dann Zahlen erlogen, Linkketten gemacht, Trackbacks für wasauchinmmer erbettelt. Oder eben fadenscheinige Hilfsprojekte hochgezogen.
Ansonstem, wer sich mal mit den Problemen wirklich auseinandersetzen möchte, konsultiere mal einen Rechtsanwalt zur Übertragbarkeit von CC-Lizenzen in das deutsche Urheberrecht. Angefangen von der Frage, was noncommercial ist, bishin zu Markenrechten ein spannendes Thema.
Wort des Tages: Awarenessgier…
Blogger unter sich.
Nachdem es die anderen Projekte nicht für erforderlich gehalten haben, Ihrerseits Backlinks zu LMF zu setzen, kann wohl auch nicht länger erwartet werden, dass wir denen von hier aus Relevanz zuweisen.
Hä? Wie krank i……
Don,
das stimmt scho alles.
Aber auch Blogs, denen man Hilfsklickerei und Freundschaftshuberei nicht unbedingt unterstellen möchte, gehen im 3-Jahresschnitt deutlich nach unten, z. B. auch der werbeblogger.
Ãœbrigens SPON auch.
Entweder ist alexa also jenseits von gut und böse, oder es kann zumindest einen groben Trend abbilden.
Warum sollen denn die “grossen” blogs automatisch mehr Leser finden? Dazu braucht es Entwicklung. Die sehe ich seit 3 Jahren nicht mehr. Alle Versuche sind mehr oder weniger gescheitert und hier in der blogbar dokumentiert.
Ob es immer Geschäftsideen sind, die als Antrieb dienen, kann ich nicht beurteilen. Aber eine Portion ungesunder Selbstdarstellungsdrang ist offenbar. Was bei deutschen “A-List-Bloggern” nicht selten ist. Das sehe ich auch als Haupthinderungsgrund für die schleppende Weiterentwicklung. Eitelkeiten verzerren den Blick für die Realität.
@Joern #4:
Warum eigentlich selbst Texte schreiben, wenn es andere besser können? Nix anderes isses mit Bildchen.
Wer sich mit dem Herrn Petereit auseinandersetzen und dessen patzige Kommentare lesen möchte, folge dem Trackback oben oder dem Eintrag 1341 auf meinem Weblog. Keine schamlose Eigenwerbung, sondern Erkenntnis meinerseits, warum Petereits Kommentare an der Blogbar gelöscht werden…
[…] Und sonst noch so: Der Kampf der Essensdevotionalienphotographiepraesentierung geht in eine neue Runde. Niemand will abgemahnt werden, Niemand hat Probleme mit der Aufmerksamkeit und Niemand ist bockig. Ein Ausmaß von tragelapher Offenbarung. Pures Blogkino. […]
Torsten: Nach meiner Erfahrung ist das ganz normal bei diesem Herrn, und der wird das auch nicht mehr lernen:
http://www.dpe
tereit.de/2008/01/22/der-justizminister-der-bl
ogger-und-die-unterlassungserklaerung/
ich weiss schon, warum es mir extrem unwohl ist, wenn solche Leute dann rechtlich schwierige Themen für die Allgemeinheit behandeln wollen. Entweder, man weiss, wie man Risiken zumindest minimiert, oder man läuft ins Messer. Es gibt einfach mal Leute, die keinen Paypal-Spendenbutton bräuchten, sondern einen für Notbremsen. Dann könnten sie sich in der Folge den ein oder anderen finanziellen Aufruf sparen.