Gerade eben hat die Redaktion der Berliner Zeitung einen Prozess gegen ihren Chefredakteur verloren – der darf trotz des Redaktionsstatuts auch Geschäftsführer der hinter der Zeitung stehenden Firma bleiben. Gleichzeitig soll rund ein Drittel der Redakteursstellen in der Berliner Zeitung gestrichen werden. Wer dort arbeitet, hat also keine allzu guten Chancen, seinen Job zu behalten.

Aus diesem Grunde möchte ich hier die Redaktion der Berliner Zeitung noch einmal auffordern, jetzt endlich Nägel mit Köpfen zu machen und ihren nicht hinnehmbaren Investor in der Form zu enteignen, als dass man ohne ihn im Internet zeigt, was man kann, die Zeitung, die Geldquelle des Tyrannen von ihrer Inhaltsbasis kappt und den Deutschen damit in einer grossen, harten Aktion zeigt, wie man als Arbeitnehmer und mutiger Journalist mit solchen Typen fertig wird, bevor sie einen fertig machen. Eine zeitung ist nicht der Parasit, der sie aussaugt, sondern die, die den Menschen Informationen und Leitlinien für unsere Gesellschaft liefern, es ist nicht die Kosteneffizienz und das Ausquetschen, es ist Anspruch und Mut. Zeigt mal, wo für Euch die Grenze ist. Für Euch und dieses Land, das vielleicht auch mal wieder stolz sein möchte auf tapfere Journalisten.