Es geht auch ohne Links
PS: Absicht, dass die beiden empfehlenswerten Blogs nicht verlinkt wurden?
Ich vertrete, was Links angeht, sowas wie eine Minderheitenmeinung innerhalb der Blogosphäre, die ihre Relevanz aus – in aller Regel nicht gewerteten – Links ableitet. Ich weiss nicht, ob ich das eher als peinlich oder lächerlich erachten soll, diese Gier nach Bestätigung durch andere.
Ich linke weniger, als vielleicht sinnvoll wäre. Allerdings tendiere ich dazu, nur zu verlinken, wenn eine Information wirklich vertieft werden muss. Ich weiss aus Versuchen, dass Leser nur eine gewisse Menge Links anklicken, und die Neigung zum Klicken mit jedem weiteren Link abnimmt. Insofern erscheint es mir sinnvoll, das zu verlinken, was unbedingt nötig ist. Das ist gut für das Verständnis und sorgt vielleicht eher dafür, dass sich meine Leser auch wonanders wirklich mit der Thematik auseinandersetzen
Neben dieser rationalen Erklärung gibt es natürlich auch noch das Bauchgefühl. Mein Bauchgefühl ist nicht gut, wenn ich sehe, was da alles an Links rausgehauen wird, nur um aufzufallen, auch was gesagt zu haben und einen Trackback zu sehen. Ich empfinde bei Trackbacks inzwischen sowas wie ein Misstrauen, zu oft klicke ich drauf und lande bei Zeitverschwendern, die keine Debatte, keine Vertiefung, keine Meinung, aber den Wunsch nach Aufmerksamkeit haben.Vielleicht ist manchem auch schon aufgefallen, dass ich in aller Regel selbst keine Trackbacks setze.
Was ich gut fände, wäre eine farbliche Kennzeichnung, mit der man die Verlinkungen herausheben kann, die wirklich etwas beitragen. Ich denke, so ein Mittel könnte durchaus etwas zur Anhebung der Diskussionsqualität, zumindest aber zur Strukturierung beitragen. Nachdem es das aber nicht gibt, löse ich das problem dergestalt, dass ich Trckbacks zu doofen und nichtssagenden Wortmeldungen – oft auch gänzlich ohne Bezug zu dem, was ich schrieb – lösche. Ich denke, wenn man will, dass Links aus explezite Empfehlung und offene Tür funktionieren, sollte man auch dafür sorgen, dasss dahinter mehr als nur werbebegleitendes Gequassel ist.
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ein link pro post reicht doch. besser on focus als out of gieskanne
Links müssen funktional sein: Entweder verweisen sie auf eine ‘Quelle’, oder sie erläutern einen Begriff durch einen Querverweis, oder aber sie ordnen eine ‘Story’ in das Fahrwasser eines längeren erzählerischen Geleitzuges vieler anderer Beiträger ein. Alles weitere ist überflüssig, bzw. SEO …
auch wenn es dir nicht passen mag, das web wurde mit links erbaut. ob die jetzt sinnvoll sind oder nicht, ist immer sache der ansicht und hängt grösstenteils mit dem kontext des berichteten zusammen.
übrigens: deine seite sieht durch dieses “neue design” noch beschissener aus als vorher. vielleicht solltest du es einfach lassen!? schon mal darüber nachgedacht? wenn du schon mit links nicht klarkommst… :-?
mfg
@c1ph4
deine “seite” ist auch nicht unbedingt ein sahneschnittchen *hust*….
monsieur alphonso, so belehrend und traurig er sich manchmal liest, wollte einfach nur darauf hinweisen, dass trackbacks teilweise inflationär eingesetzt werden und der grund entweder darin besteht, gefallen an hurerei zu finden oder aber dass man es nicht besser weiß und mehr und mehr in eine welt banaler rezeption zurückfällt. er hat doch völlig recht. und er geht doch mit links (pings, tracks) um… er hat doch dargelegt, WIE er damit umgeht. so manch anderer verlinkt ohne system… oder aber wegen commentfishing….
was meinst du, woher ich weiß, wie deine “seite” *gg* aussieht. schön was fieses sagen und damit empörte leser zu sich ziehen… is clever… ich bin ja auch bei dir kurz dabei. DON hat recht… vielleicht wollte er sowas ja damit provozieren…. ;).
@c1ph4 Quark mit Sosse. Das Web wurde nicht mit Links erbaut. Links waren ein adaequates Mittel Quellen/Veroeffentlichungen
zu referenzieren (und nicht Pageimpressions zu erzeugen) genauso wie b/i/sl Tags gedacht waren Hervorhebungen zu
ermoeglichen im Ggs. zum alten ASCII/EBCDIC code im Bitnet in dem nur reiner Text, kaum mit Hervorhebungen und schon gar nicht
mit Referenzen moeglich waren. Links sind nur Fussnoten, und schon gar nicht das Rueckrat… setzen sechs…
Chat hat schon recht
“Was ich gut fände, wäre eine farbliche Kennzeichnung, mit der man die Verlinkungen herausheben kann, die wirklich etwas beitragen.”
Könnte man nicht die links die einem wirklich wichtig erscheinen farblich hinterlegen, oder so? Verschiedene Klassen von Links?
Technisch ist das überhaupt kein Problem, jedenfalls dann nicht, wenn man CSS verwendet. Ich weiß aber nicht, ob die Blog-Software damit zurechtkommt.
Aber ich denke, solch ein Vorgehen ergäbe nur dann Sinn, wenn es zum Standard für viele Blogger würde. Ansonsten wäre es für die Leser vermutlich zu sehr gewöhnungsbedürftig.
Ich finde die Diskussion zu akademisch, wenn ich lese, dass es da lesenswerte Blogs zum Beispiele zum Thema Finanzkrise gibt und der Autor sie kennt, dann finde ich es fies, mir als Leser nicht zu sagen, wo ich die finde.
Die Begründung von D.A. finde ich schwach und nicht nachvollziehbar. Wenn er das genau so meint, dann besteht sein Denken offensichtlich nur noch aus misanthropischem Ekel vor anderen Bloggern, aber dann interessiert mich seine Meinung irgendwann auch nicht mehr. Schade.
“aber dann interessiert mich seine Meinung irgendwann auch nicht mehr.”
Leute, die zu faul sind, einen Namen auszuschreiben und sich in einer Diskussion an die 3. Person wenden, sind unhöflich und interessieren mich nicht, also geh und komm nie wieder – Don Alphonso wird es dir danken. Pfeife.
Don, was spricht denn dagegen, den als besonders wichtig herauszuhebenden verlinkten Begriff zusätzlich fett zu setzen? Oder kursiv?
Dann muß man nicht mal CSS bemühen, auch wenn man das damit natürlich feiner nuancieren kann.
@ Martin: Es spricht dagegen, dass alle Linkhuren dann mit absoluter Sicherheit sämtliche ihrer Spam-Links plötzlich fett und bunt setzen würden. Denn für sie und ihr Konto sind auch die ja hochbedeutsam …
Für Links im Beitrag kann man am Ende des Beitrags eine Linkliste/Quellenliste anlegen. Im Text kann man dann per Anker-Link auf den entsprechenden Link am Ende des Textes verweisen.
Vorteil: Der Leser kann den Text in Ruhe lesen und selber entscheiden ob er den Link sofort anklicken möchte oder erst später.
Ich finde es auch ein wenig bescheiden im Text einem Link zu folgen, mir dort weitere Informationen zu holen und dann wieder im Text weiter zu lesen. Andererseits ist es auch nicht sehr praktisch sich erst den text durchzulesen und dann die Links wieder raus zu suchen.
Nachteil: “Wie jetzt? Schon wieder zweimal klicken?” Es wird wieder ein paar Hardliner geben die über solche Lösungen meckern weil sie einmal mehr klicken müssen.
Trackbacks kann man bewerten und sie dann dementsprechend sortiert ausgeben. Entweder der Blogbetreiber bewertet sie selber -wobei eine negative Bewertung den Trackback unsichtbar macht / ihn löscht- oder man lässt die Leser entscheiden (Voting).
Ich denke aber nicht das sich viele Leser extra die Mühe machen würden Trackbacks zu bewerten nur um anderen zu zeigen wo die relevanten Informationen stehen.
@Ralf:
Wie bei der Wikipedia oder bei Coffee & TV?
Bei Cofee&TV kann ich es jetzt nicht nachvollziehen. Da stehen auch alle Links im Fließtext.
Allerdings machen es einige (Print) Medien im Internet so (z.B. Perlentaucher.de) und eben auch Wikipedia.
@Ralf:
Es gibt manchmal so Fußnoten in manchen Artikeln. Das Plugin muss ich mir auch mal zulegen. Aber Du hast recht – das kommt eher selten vor; und auch nicht fr Links, sondern für Anmerkungen/Fußnoten.
Warum die Aufregung? :roll:
Wer zu viel verlinkt, macht sein Blog eh kaputt.
Werden mehr als 2 Links in einem Beitrag unbedingt benötigt, tut man auch gut daran, diese mit einem target=”_blank” auszuzeichnen, damit der Leser ohne geistiges HipHop zurückfindet.
@ C1PH4 – (17.7.2008)
„B“ hat Dir die richtige Antwort auf Deinen vorschnell verzapften Quatsch gegeben.
Links waren im Anfangsstadium des www sinnvoll; wirklich brauchen tut die heut’ kaum mehr jemand, Tante Krake sei Dank ;)
@ his masters voice :)
Wirklich wichtige Links setze ich in einer h„irgendwie“-Auszeichnung.
Lieber Gruß
Rata
[…] was haltet ihr davon, wenn ich euch sagen würde: ab morgen gibt es im web keine links mehr! würdet ihr weinen, weil eines der wichtigsten features des web plötzlich fehlte oder würdet ihr es sehen wie dieser kompetente spanien-liebhaber, der behauptet, dank google braucht man ja keine verknüpfungen mehr? […]
Das ist doch die Freiheit jedes Bloggers, das so zu machen wie er will. Neben NoFollow kann man auch eigene Redirectors verwenden, die viele Blogs für die Statistik rausgehender Klicks anbieten um die Links zu entwerten.