Medienlese wird eingestellt,
was ich irgendwie doof finde, weil sie sich tatsächlich angestrengt und selbst was gemacht haben, statt immer nur abzuschreiben und anderen Medien in den Arsch zu kriechen, wie das sonst in dieser Branche nicht selten ist.
Die spannende Frage ist aber nicht das Ende des Projekts, das ein Teil der Blogwerk AG ist und das mit seinem Ende ein weiteres Blog von der Vermarktungsliste des von mir wenig geschätzten Vermarkters “Adnation” nimmt. Sondern die generelle Ãœberlegung, was man eigentlich im professionellen Bereich tun muss, um das eigene Treiben in einer Blognetzwerkstruktur zu verwerten. Medienlese/Blogwerk ist ja nicht das erste Projekt, das mangels Erfolg eingestellt wird, wie hatten ja auch schon den Spreeblick Verlag mit seinem Netzwerk, oder den ersten Netzwerkversuch von Robert Basic, und die diversen peinlichen Blogversuche von derwesten.de und anderen Medienhäusern, bei denen das alles irgendwie nicht im Verbuns geklappt hat. Fehlte da vielleicht eine interne Abstimmung, ein redaktioneller Prozess? Muss man so etwas besser verzahnen?
Antworten habe ich auch nicht, aber generell denke ich, dass man es als Einzelner relativ gesehen leichter hat – wenn man gut ist. Ich glaube nicht an den Verbund mit Mittelmässigkeit. Was es auch in Zukunft enorm schwer machen wird, passendes Personal für grosse Würfe zu finden. Entweder zünden Blogs, oder sie tun es nicht. Vermarktung an sich ist dann nochmal ein eigenes Thema.
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Ich wette, dass Blogwerk bis Ende 2009 nicht mehr unabhängig ist: Liquidation oder Übernahme, im Vordergrund steht die Tamedia.
Wer wettet dagegen?
Ach mann, das ist doch so zum kotzen, so bedauerlich, dass medienlese eingestellt wird.
Ich schätze mal, mit Spenden kommt man da nicht weit, oder?
Danke für die mentale Unterstützung, Don.
Ich habe auch immer noch keine definitiven Antworten, obwohl wir jetzt schon drei Jahre am Schuften sind. Mich freut, dass das ehrliche Arbeiten allgemein anerkannt wird, das ist viel besser als nichts.
Peter Ehrler, gegen die Liquidation wette ich gern. Wenn ich dem Blogger-Infarkt auch 2009 weiterhin entkomme, wird auch Blogwerk weiterleben.
[…] Auch in der Schweiz wachsen die Bäume nicht in den Himmel – wie Blogwerkmacher, -vermarkter, -verkäufer und noch viel mehr Peter Hogenkamp heute mitgeteilt hat, wird die Medienlese geschlossen. Die Kooperation mit Null-Banner-Lieferanten Adnation war wohl ein letzter verzweifelter Versuch, bereits zum Monatsende werden die Türen geschlossen. Der Don findet es ein wenig schade, weil die Leute der Medienlese sich durchaus angestrengt haben. Nur reicht das eben nicht – selbst im Untergang beweist das Blogwerk, warum es ganz einfach nicht funktioniert. […]
Es ist nicht nur “irgendwie doof”, es ist total doof.
[…] Ich kann nur Don Alphonsos Kommentar in der Blogbar zustimmen, dass Medienlese “sich tatsächlich angestrengt und selbst was gemacht [hat], statt immer nur abzuschreiben und anderen Medien in den Arsch zu kriechen, wie das sonst in dieser Branche nicht selten ist.” Medienlese ist zum einen mit seinen morgendlichen Links “6 vor 9″ und vor allem mit zahlreichen fundierten und manchmal überraschenden Beiträgen von Autoren wie Klaus Jarchow, Ole Reißmann oder Ronnie Grob für mich zu einer liebgewordenen Lektüre geworden. Schade. […]
Ich denke der Nutzenzuwachs durch Blogwerk war eher Bescheiden. Und noch ist nicht aller Tage Abend … sponsored Journalism
http://www.betterplace.org/projects/1332
[…] (Mehr dazu u.a. hier und hier.) […]
[…] Don findet es irgendwie auch bedauerlich, kann sich aber ob der Vermarktungsverknüpfung der Blogwerk AG mit seinen persönlichen Freunden von “Adnation” nicht so richtig traurig zeigen. Zu wenig vertraut er den Strukturen und einzelnen Personen dieser Gemeinschaftsvermarktung. Seine detaillierten Begründungen hierzu würden allerdings definitiv den Rahmen dieses Beitrages sprengen. […]
Also der Seitenhieb auf Adnation ist nicht wirklich passend. Da könnte ich jetzt auch argumentieren, der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist Schuld, weil er Geld für Online aus Rundfunkgebühren hat und den normalen Verlagen, die nur von der Werbung leben müssen, so das Leben schwer macht. Was zwar stimmt, aber nicht die Ursache dafür ist, daß Online per Werbung immer noch nicht tragfähig ist.
Adnation wurde ja erst Ende letzten Jahres hinzugezogen, in der Hoffnung, daß es besser wird. Das Problem, daß sich Online nicht trägt, hat aber nichts mit Blog oder nicht Blog (was ohnehin nur eine Darstellungsform – ein Gefäß äh Gefäss, wie der Schweizer sagt – ist) zu tun. Online ist durchweg ein Draufzahlgeschäft.
Allerdings geht die Entwicklung bei Print in dieselbe Richtung: Abos werden immer seltener und die Werbeeinahmen sind seit 9/11 im Ors und bleiben auch da.
Also werden die Nachrichten in 10 Jahren von reichen Privatiers geschrieben, die Zeit haben, für lau zu bloggen – und ggf. auch den paar verbliebenen Journalisten nachzusteigen, sie zu bashen, stalken, verleumden. Das ist dann der ersehnte basisdemokratische Qualitätsjournalismus 2.0.
(hat jemand die Tüte mit den Ironietags gesehen?!?)
Es zeigt sich wieder einmal, dass es ein Irrglaube ist, zu meinen, etwas Gutes setzt sich schon von alleine oder mit wenigen Mitteln (z. B. “gut verlinkt” oder Dachgemeinschaft) durch.
Im Overload-Internet, in dem auch der Selektierendste und der Qualitätsbewussteste seine Grund-Instinkte immer häufiger verliert und manchmal den Wald vor läuter Bäumen nicht mehr sieht, MUSS man leider sowas Schnödes^^, Popliges^^, Ekliges^^ wie Werbetrommeln rühren und Bekanntheit aufbauen über die tollen Verlinkungen und Gemeinschaften hinaus. Verlinkungen und Gemeinschaften alleine, das “Schöne”, “Bequeme” an Blogs, die mal von Google so geliebt wurden, reichen schon lange nicht mehr für Ertrag, tut mir leid. Die Zeiten sind definitiv vorbei, das Internet ist zu voll.
[Zudem scheint mir “Medienlese” am interessantesten noch für die Inzucht der Journalisten- und Medienszene oder denen Nahestehenden zu sein, eine meines Erachtens etwas zu kleine “erlesene”, zu inzüchtige Zielgruppe. Leider. Wie immer halt. Daran werden noch mehr, auch gute, Inzucht-Blogprojekte scheitern, die Geld verdienen wollen. Funktioniert nicht mangels Masse, liegt auf der Hand.]
ganz genau, das internet ist zu voll und damit nicht mehr geeignet, um darin geld zu verdienen. die vielzahl von anbietern gleicher digitaler inhalte hält sie gegenseitig wirkungsvoll unter der profitgrenze. und es werden nicht weniger: der nächste wettbewerber, der die gleiche dienstleistung – und sei es nur vorübergehend aufgrund von startup-subventionen, öffentlichen fördermitteln o.ä. – für umsonst anbieten kann, ist immer da und nur einen mausklick entfernt. es gibt für den content-markt kaum eintrittsbarrieren, zudem können die inhalte billigst hergestellt werden. nein müssen, denn qualitativ hochwertiger, sprich in den herstellungskosten teurer content wie z.t. bei medienlese lässt sich sowieso nicht kostendeckend werbevermarkten: zu spitze zielgruppe, zu geringe reichweite. mit anderen worten: alles was gut ist, hat wirtschaftlich keine chance und fliegt raus.
zudem: werbetreibenden firmen wird durch das internet die möglichkeit gegeben, zunehmend selbst zum medium zu werden und dadurch die klassischen online-werbeträger noch einmal kostensparend umgehen zu können. was mittlerweile auch rege genutzt wird: ich brauch als marke keinen unsicheren und aufmerksamkeitsschwachen “werbeträger 2.0” samt unkontrollierbarem user-generated firlefanz. ich verbreite meine message einfach bequem per eigener microsite oder stell das ganze viral auf ein videoportal.
vorläufiges fazit:
negativ: das web saugt immer mehr leser auf und killt damit den journalismus, da arbeitskräfte aufgrund der marktsituation online nicht refinanziert werden können.
positiv: back to hobby. internet von leuten, die spaß dran haben und es sich leisten können. wenn da zumindest temporär immer ein paar zusammen kommen, die “draufzahlen”, handwerklich gut sind und eine entsprechende reichweite aufbauen können, reicht das ja vielleicht zur abdeckung von einigen themenbereichen mit gutem journalismus.
ok, man muss es auch wohl so sehen: Es gibt nicht gerade einen Mangel an Medienblogs, aber durchaus einen Mangel an Medienbloglesern.
Was Adnation angeht: Die hatten üppig Zeit, Werbung zu bekommen. Fast ein Jahr, wenn ich mich recht erinnere. Wer nach ein paar Monaten nichts bringt, kann es nicht. Ich habe auch nicht den Eindruck, als wäre noch viel Saft in Adnation. Bei all den anderen “Premiumblogs” sieht es doch auch nicht besser aus.
@Moti: “internet von leuten, die spaß dran haben und es sich leisten können. ”
Jenes Internet gibt es seit 10 Jahren nicht mehr. Man muß sehr, sehr reich sein, um es sich “leisten” zu können. Ich kenne genügend Leute, die in Grund und Boden geklagt wurden. Darüber schreibt nur niemand mehr, denn – Du ahnst es – das Thema wird teuer, Du hast dann selbst die Geier am Hals, und es bringt keine Werbegelder. Du durchkreuzt das Geschäftsmodell von Kriminellen, die dann den jeweiligen Redakteur beim Chef bzw. der Verlagsleitung verleumden oder den kleinen, privaten Hobbyisten beim Arbeitgeber, Vermieter etc. Die entsprechenden Figuren sind bekannt, aber nur selten wandert mal einer von ihnen hinter Gitter.
@Don: Ob Adnation was auf die Rehe kriegt oder nicht. ist in dem Fall ziemlich wurscht, da es auch keinen anderen gäbe, der es könnte. In den USA wird Online-Werbung angeblich vernünftiger bezahlt, aber bei uns ist das alles wenns hoch kommt mal zweistellig. Dafür dann aber in nervenden Formaten – Flash & Co., teils auch Layers, Popups (nicht bei Blogwerk, aber bei manch anderem Portal)-, weshalb die Leute dann die Werbung entnervt blocken. Dann kommt gar nix mehr.
Auch Du weißt ja die Lösung nicht – und ob jemand die Absicht hat, Qualität zu machen, wird vom Markt leider nicht belohnt. Im Gegenteil, Werbetreibende lieben ein dümmeres Publikum, weil sie davon ausgehen (auch wenn das nicht stimmt), daß sie denen eher was verkaufen können.
Ich brauche keine Antwort, denn ich will nichts verkaufen, sondern nur etwas verschenken. Und wenn jetzt die FAZ angesprochen wird: Natürlich schreibe ich dprt nicht für lau, natürlich gibt es dort absolut keinen Grund, als Journalist zu klagen, aber wenn es mir ums Geld ginge, gäbe es andere und rein von den Einnahmen her weitaus bessere Wege, mich zu betätigen. Geld ist mir egal. Zumindest beim Bloggen.
@moti
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das internet ist zu voll und damit nicht mehr geeignet, um darin geld zu verdienen.
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Obwohl viele Deiner Feststellngen leider zutreffen: Ich habe schon die Ãœberzeugung, dass gute Medienangebote gerade im und durch das Netz gute Zukunftsptionen und Potentiale haben.
Eine ausschließliche Werbefinanzierung für Leser, die sich mit einem Werbeblocker über die Werbefinanzierung freuen, ist ja ein interessanter Widerspruch in sich.
Ich denke schon, dass ein Paid Content-Konzept Chancen hat. Nicht bei allem und jedem, aber einige Angebote würden – auch trotz Overload und rechts und links ohne Ende kostenlos – mit Sicherheit ihre zahlende Leserschaft finden. Dank erst dem Internet könnte ein solches Angebot extrem günstig und flexibel sein und die einmalige Chance haben, sich auch tatsächlich unabhängig zu vertreiben.
Hybridideen für Paid Content (Basis free, Premium) greifen nicht immer. Sie sind auch tw. ungerecht, da Premiumnutzer den Kostenlosbereich mitfinanzieren bzw. der Kostenlosbereich das Premiumangebot verteuert.
Mehr Mut und Konsequenz der Anbieter selbst ist vielleicht gefragt – auch wenn es sicher ein Kraftakt ist. Neben der Qualität und einer nachhaltigen Weiterentwicklung von Medien und Journalismus im Netz könnte sich auch eine Wertigket und Wertschätzung noch weiter entwickeln. Blose Lippenbekenntnisse von manchem (nicht allen!) Nutzern na klar würde ich auch dafür zahlen” würden sich gleichfalls offener erklären und erledigen.
Wenn aber alles grundsätzlich gratis bleiben muss, wird niemand eine Lösung finden werden. Dann haben wir auch weiterhin den Fluktationszustand und eine komplette Abhängigkeit von wirtschaftlichen Entwicklungen im Werbemarkt – dessen Werbeflächen sowieso inflationär hoch im Angebot sind.
Nur meine Meinung.
@DL2MCD: Mir macht es immer noch Spaß, und ich kann es mir leisten. Und das ist auch gut so, mehr habe ich nie gewollt.
Anno 2007 kostete mich der Spaß einen fünfstelligen Betrag, weil ich versehentlich den Steinhöfel gepiekst hatte. Aber das unfreiwillig ausgegebene Geld kam, oh Wunder, mit Zinsen wieder rein. Denn durch die vergleichsweise hohe Beachtung, die mein Blog (damals: http://www.rainersacht.de) über ein gutes Dreivierteljahr erfuhr, wurden diverse potenzielle Kunden auf mich aufmerksam, was mit einem Nachlauf von einem weiteren Jahr zu einigen Aufträgen führte, die ich so nicht bekommen hätte.
Bloggen ist nix zum unmittelbaren Geldverdienen, dass war mir von Beginn an klar. Es ist aber für jeden Freiberufler ein wunderbares Instrumente der Online-Eigen-PR: Man kann den eigenen Bekanntheitsgrad steigern und ein strukturiertes Image erzeugen.
Rainer sacht bringts auf den Punkt. Von daher ist es natürlich bedauerlich für die Schreiber der medienlese. daß ihnen nun diese Plattform nicht mehr zur Verfügung steht.
Klaus Jarchow bspw. habe ich als Leser durch medienlese kennengelernt, natürlich kenne ich nun zwei weitere websites von ihm, in denen ich mehr oder weniger regelmäßig stöbere.
Unmittelbares Geldverdienen ist das eine, die indirekte “Werbung” für sich das andere. Beides hat seinen Wert. Und durch die Schließung der medienlese geht den betroffenen Autoren leider gleich beides flöten, schade.
Du möchtest du uns weismachen, dass dein Blog im Faz.net nach journalistischen Maßstäben bezahlt wird?
Du schreibst dort 3x 8000+ Zeichen pro Woche, dazu regelmäßig mehrere Dutzend Kommentare täglich. Das ist – rein vom Zeitaufwand – mithin ein mehr als solider Halbtagsjob. Und der wird dir nach journalistischen Kriterien bezahlt, ja?
Wenn nein, dann ist wohl eher Form von Wettbewerbsverzerrung, die sich Blogwerk und Co leider nicht leisten können.
@Rainer: Das erinnert mich daran, daß ich die schlafenden Hunde mal fertiglesen muß :-)
Naja, schön für Dich, daß Dir die Abmahn-Publicity Aufträge verschafft hat. Meine Erfahrung ist zu 90% die entgegengesetzte. Auch freiberuflich, aber angestellt sowieso. Z.B. wenn Du einen Eremiten als Chef hast, der ein Online-Mag macht, aber echte Netiziens eher ablehnt, z.B. wenn Du einen Chef hast, der Untergebene nach Dir googeln läßt und dann sogar glaubt, Du bloggst im Dienst (und nicht glaubt, daß man Postdaten vorher einstellen kann).
Was die Bekanntheit betrifft, so bin ich bekannter, als mir lieb ist – es lockt weniger Aufträge als Neider an.
Und naja, Steinhöfel blieb mir erspart, weil der irgendwie trotzdem noch rational arbeitet, aber ein anderer Jurist stieg mi längere Zeit nach, nur weil er sich mit meinem Arbeitgeber nicht verstand.
Und da sag ich mir dann halt: ok, für mich lohnt es sich nicht. Ich muß mit einem Hobby kein Geld verdienen (obwohl das mit meinen Hobbies so manches Mal passiert ist), aber ich mag auch keinen Streß mit haben.
Kommerzialiserung von Blogs habe ich deshalb zunächst auch abgelehnt. Aber da wiederum ist Blogwerk unproblematisch, weil es klar als Verlag auftritt und nicht so tut, als ob es was anderes wär. Da fand ich schlimmer, als die Grünen meinten, ARD & ZDF solten diesen Wildwuchs bei den Blogs durch gebührenfinanzierte Aktivitäten übernehmen. Denn damit würde nun gerade aus der Meinungsfreiheit von unten wieder edium von oben. Auf Nachfrage haben die das allerdings revidiert, das war nur ins Unreine gebloggt :-)
2 mal 7000 und einmal 10.000. und pi mal Daumen 30 Kommentare pro Beitrag, vielleicht auch etwas weniger. Die FAZ ist, vorsichtig gesagt, nicht die einzige Zeitung, für die ich geschrieben habe, unter einem gewissen Satz weit über dem klassischen lokalen Freien mache ich den Rechner erst gar nicht auf, und ja: Es gibt keinen Grund zur Klage. Es ist weitaus besser als das, was sonst so geboten wird. Natürlich nicht so gut wie, sagen wir mal, Investotionsberatung am grauen Kapitalmarkt, aber dafür ist es weitaus mehr Spass, und risikoloser.
Abgesehen davon gibt es auch einen Unterschied: Während die üblichen Journalisten eine gewisse Zeit mit Planung, Besprechungen, Vorschlägen und Redaktionskonferenzen zubringen, gibt es das alles bei mir nicht. Und dadurch, dass ich sehr weite Freiheiten habe, muss ich auch nicht so arg viel recherchieren, weil ich das meiste in meinem Bereich eh schon weiss. Insofern kann man das durchaus mit dem Beantworten der Kommentare gleichsetzen.
Will sagen: Ich fühle mich dort sehr wohl und sehr fair behandelt.
[…] Ich muss immer ein wenig lächeln, wenn ich in privaten Blogs die Einträge lese, wie man mit dem Bloggen Geld verdienen kann, denn in erster Linie kostet einem das Bloggen Geld und Zeit. Was aber nicht schlimm ist, denn Bloggen ist eine Leidenschaft und für die opfere ich gerne meine Zeit und auch die drei Kröten, die ich dafür aufbringen muss. Aber Geld verdienen ist nun mal das Thema unserer Zeit. Jeder will Geld verdienen und möglichst viel. Leider kann aber nicht jeder Geld verdienen, die wirtschaftlichen Zeiten sind nicht so, dass jeder den Job machen kann, den er gerne möchte. Für Journalisten ist das bitter. Sehr bitter. Für Journalisten, die es auf dem Online-Markt versucht haben genau so, wie für die, die in den letzten Monaten im Print-Bereich entlassen wurden oder die in den letzten Jahren freiberuflich für einen Hungerlohn geschrieben haben. Wenn gute Leute gehen, dann hinterlassen sie eine Lücke. Das gesteht selbst der ihnen zu, der sonst immer schimpft und diesmal keine Antwort weiß. « Wenn der Eismann dreimal klingelt … […]
[…] Don findet es irgendwie auch bedauerlich, kann sich aber ob der Vermarktungsverknüpfung der Blogwerk AG mit seinen persönlichen Freunden von “Adnation” nicht so richtig traurig zeigen. Zu wenig vertraut er basement Strukturen und einzelnen Personen dieser Gemeinschaftsvermarktung. Seine detaillierten Begründungen hierzu würden allerdings definitiv basement Rahmen dieses Beitrages sprengen. […]
[…] Ich muss immer ein wenig lächeln, wenn ich in privaten Blogs die Einträge lese, wie man mit dem Bloggen Geld verdienen kann, denn in erster Linie kostet einem das Bloggen Geld und Zeit. Was aber nicht schlimm ist, denn Bloggen ist eine Leidenschaft und für die opfere ich gerne meine Zeit und auch die drei Kröten, die ich dafür aufbringen muss. Aber Geld verdienen ist nun mal das Thema unserer Zeit. Jeder will Geld verdienen und möglichst viel. Leider kann aber nicht jeder Geld verdienen, die wirtschaftlichen Zeiten sind nicht so, dass jeder den Job machen kann, den er gerne möchte. Für Journalisten ist das bitter. Sehr bitter. Für Journalisten, die es auf dem Online-Markt versucht haben genau so, wie für die, die in den letzten Monaten im Print-Bereich entlassen wurden oder die in den letzten Jahren freiberuflich für einen Hungerlohn geschrieben haben. Wenn gute Leute gehen, dann hinterlassen sie eine Lücke. Das gesteht selbst der ihnen zu, der sonst immer schimpft und diesmal keine Antwort weiß. April 26th, 2009 in Rund ums Bloggen | tags: Geld, Krise, Wirtschaft, Zeiten […]