Der junge Mann, der mutmasslich StudiVZ mit der Weitergabe der Daten vieler Nutzer des immer wieder in Skandale verwickelten Netzwerks erpressen wollte, wurde heute tot im Untersuchungsgefängnis aufgefunden – vermutlich Selbstmord. Und ich muss ganz ehrlich sagen, dass es irgendwie in das Gesamtbild dieser Firma und ihrem unsäglichen Management zwischen Stalkergruppen, Partyeinladung im Stil des Völkischen Beobachters und Dauerverharmlosung der Datensicherheitsprobleme passt.

Nun ja.

Wenn wir davon ausgehen, dass StudiVZ auch diesmal nicht dazu lernen wird und

davon ausgehen, dass sie auch diesmal den Laden nicht wasserdicht machen werden und

uns dann noch den Umstand vor Augen führen, dass der nächste Hacker mit finanziellen Interessen vermutlich nicht mehr dort vorstellig wird, sondern gleich anderweitig einen Käufer sucht…

Nun, es sind nicht meine Daten.

Und wenn schon der deutsche “Datenschutz” die Serie des Versagens nicht sieht und den Laden nicht gnadenlos an die Kandare nimmt, sollte vielleicht jeder überlegen, ob seine Daten dort gut aufgehoben sind.