13.7.2006 | 14:03 von DonAlphonso

Die Grenzen des AAL-Systems

Blogs, Podcasts und Mediencommunities wie Youtube oder Flickr produzieren Kultur – sagen die einen. Die anderen sehen nur Inhalte, neudeutsch Content, der da kostenlos im Netz rumschwirrt. Zweitere versuchen mitunter, diesen Content zu stehlen, per RSS abzusaugen, in ihre Projekte zu integrieren: News Frankfurt, Blogbox, Welt, Archiv-Blog sind nur einige Beispiele einer langen Reihe von mehr oder weniger obskuren Gestalten und Firmen, die glauben, sie könnten das einfach greifen, und wenn es jemandem nicht passt, soll er halt klagen. In solchen Fällen hilft zuverlässig das Schreiben einer Rechnung.

Dann gibt es noch, sagen wir mal, graue Anbieter. Das Projekt “Mindestens Haltbar” der Wiener Agentur Knallgrau zum Beispiel. Knallgrau, die jüngst den bekannten Brausecontainer mit den unsäglichen AGBs organisiert haben, hatten mich auch mal gefragt, einen Artikel zu schreiben, was ich auch gemacht habe – unentgeltlich. Mein Fehler, denn eigentlich hätte ich vorher etwas recherchieren sollen, warum Knallgrau dieses Projekt aufgezogen hat, Stichwort Showcase für Kunden. So eine Art Bloggerportfolio. Das haben andere übrigens auch, nur eben nicht öffentlich. Es ist, wie gesagt, eine Grauzone zwischen Ausbeutung, sozialen Kontakten, Bloggerhauthandel und den unvermeidlichen Oooopsies, wenn das schief läuft. Was mitunter einfach daran liegen könnte, dass sich in den Blogs massenhaft erbärmliche Scharlatane rumtreiben, die vielleicht ein Blog aufsetzen können, aber von Marketing doch nicht so den Peil haben, wie sie immer tun. Zum Beispiel Telefonmarketingfritzen, die ihre Firma kostengünstigst als englische LTd. anmelden und sich anheischig machen, für 60.000 Euro unauffälliges Blogmarketing zu betreiben (Repliken auf solche “Unternehmer” hier und hier).

Mitspielen beim grossen AAL-Spiel, Andere Arbeiten Lassen, will wohl auch eine Zeitschrift aus dem Hause Burda, die sich bei der Photocommunity Flickr so anpreist:

MAX ist Deutschlands Trendmagazin Nr. 1. Jeden Monat gibt es die neuesten Trends aus Kunst, Kultur, Musik, Technik, Film, Literatur, Design, Architektur und Fashion. Seit 15 Jahren ist MAX der “Visual Leader” im Bereich Fotografie. Mit der “Flickr MAX Magazine Group” suchen wir nach neuen Talenten, nach frischen Ideen, ausgefallenen, schönen, skurrilen und lustigen Bildern. Und jeden Monat präsentiert MAX im Heft die Highlights dieser Group. Hier könnt ihr noch einmal die ausgewählten Bilder sehen und euch fragen “Can i beat`em?!”:

Klasse Idee, den Leuten zu sagen, sie sollen zeigen, ob sie die anderen schlagen können, wenn sie ein ganzer Kerl sind. Passend zu einer Tittenpostille für halbglatzige geleaste-SLK200-Blechdachweicheier, die ich persönlich am ehesten mit MAX verbinden würde – so zumindest sieht das Pack aus, dem es in der Maxvostadt nicht zu peinlich ist, sowas auf dem Kaffeetisch liegen zu haben. Der “Visual Leader” nun will Photos, und ist höflich genug, auch bei anderen Flickrmitgliedern einfach mal so zu fragen. Sie wollen für ein mehrseitiges Flickr-Portfolio das Bild, die Nutzungsrechte sowieso, das Mitglied soll auch noch was dazu schreiben, die Resonanz sei jedenfalls gut. Was dann im Satz mündet:

P.S. Die vielleicht wichtigste Frage zum Schluss: Wir können leider kein Fotohonorar bezahlen. Aber jeder Flickr-Fotograf wird namentlich genannt, bekommt also einen Credit. Und eine MAX-Ausgabe gibt’s natürlich per Post.

Hallo? Ein gigantischer Medienkonzern mit satten Gewinnen wie Burda will mehrere Seiten Hochglanz kostenlos mit Bildern füllen, die Leute sollen selber was schreiben, für einen Credit? Ich verstehe ja, dass man nicht auf die hauseigene Focus-Bildcommunity zurückgreift, die so “grandios” läuft, dass man inzwischen die Liste der aktivsten User nicht mehr zu den Karteileichen durchclicken kann – das geht nur noch mit einem gewissen Trick in der URL-Zeile. Manche Mitglieder, deren “Rechte” dann bei Focus landen, zeigen per so schon mitunter eine gewisse Leidenschaft für Bildübernahmen aus dem Internet. Obwohl, das Abgreifen kostenloser Photos hat bei Burda durchaus Tradition.

Die Antworten bei Flickr jedenfalls ist schön deutlich:

Wie Sie schon selbst ganz richtig bemerkt haben, kommen Sie erst ganz am Ende unter P.S. zur “vielleicht wichtigsten Frage” und geben unverblümt die Antwort, dass Sie nicht gewillt sind für Fotos, die Ihnen gefallen, ein Fotohonorar zu zahlen. MAX ist ein kommerzielles Produkt, für das die Leser am Kiosk oder im Abo zahlen müssen und so Einnahmen generiert werden. Fotografen – ganz gleich ob Amateure oder Professionelle aus dem Flickr-Umfeld einbinden zu wollen und mit einem Kurzporträt und einer absolut selbstverständlichen Namensnennung zu “entlohnen”, halte ich für verfehlt und gräbt beispielsweisen Freien Fotografen, die ihren Lebensunterhalt durch den Verkauf ihrer Bilder bestreiten müssen, zusätzlich das Wasser ab. Das kann und werde ich in diesem Fall nicht unterstützen. Außerdem würden Sie sich freuen, wenn Sie zu dem für Sie honorarfreien Foto auch noch ein “paar Zeilen” geliefert bekommen. Sie bitten also vor dem Hintergrund, dass eine Veröffentlichung nicht gesichert ist, außerdem um “ehrenamtliche” Arbeit. Ja, wo sind wir denn?

Wir sind hier am Ende des AAL-Prinzips. Es wird sicher noch weitere Versuche geben, die Kosten für Journalismus zu senken und eine Leserbindung durch Ranschleimen zu generieren, aber dieses System hat Grenzen. Wer gut ist, kennt den Wert der eigenen Arbeit. Flickr brauchen MAX nicht, MAX meint, Flickr zu brauchen. Die Regeln haben sich geändert. Wer schlecht ist und dumm, macht vielleicht gerne mit – aber das ist schlecht für die Zeitung. Auch wenn man ein paar Euro spart, die Burda dann in die nächste User-generated-Content-Geschichte steckt. So billig und willig, wie manche Scharlatane vielleicht planen, ist das Netz dann doch nicht.

12.7.2006 | 5:19 von DonAlphonso

Ein nicht aussterbender Beruf: Ahnungsloser Journalist

Ich halte bekanntlich nichts davon, Journalisten bloggen zu lassen – die können das nicht. Überhaupt nichts halte ich auch von der Idee, sie unbeaufsichtigt an Themen ranzulassen, die ein wenig Fachkenntnis verlangen, die ihnen abgeht. Wie sowas daneben geht, kann man aktuell beim Blog Dezentrale von Mario Sixtus betrachten, das das Handelsblatt mit einem billigen Webfundstück in Kombination mit Unkenntnis der Materie und flotten Behauptungen auf das Niveau einer Mig 27 bringt, die gerade mit Mach 2.0 in den Boden geknallt ist.

Ich habe keine Ahnung, ob Mario Sixtus wirklich einen Kumpel hat, der Sportphotograph für Print ist. Wenn, dann hat er entweder keine Ahnung von seiner Tätigkeit, oder er hat vergessen, Mario Sixtus ein paar Grundbegriffe der Sportphotographie mitzuteilen. Es wird in der Dezentrale behauptet:

Sobald Videokameras eine ausreichende Auflösung besitzen, wandert der Beruf des Sportfotografen auf die Rote Liste. Der Videoreporter nimmt einfach alle Spielszenen mit und fischt später die entscheidenden Momente als Stills aus dem Videostrom.

Dann verweist er auf diesen amerikanischen Blogeintrag, in dem ein Multimedia-Journalist zitiert wird, der seine Bilder für Multimedia als Frames von seiner HD-Videokamera zieht:

With high-definition video, you can literally take the feed and go frame-by-frame and pick whatever still you want. Don’t gasp — I know that’s horrible for still photographers! And you feel dirty doing it. You always get the ball in the right spot. You always get the person walking through the light at the right moment. It does feel dirty.”

Wie gesagt: Kleine Bildchen für das Internet. Nicht Print. Dennoch schreibt Sixtus flink zusammen:

Zumindest für Tageszeitungen könnte die Qualität eines HD-Stills vielleicht ausreichen. Mittelfristig wird es Formate geben, die das auf jeden Fall erledigen.

Zum ersten Satz – da hat der Verfasser vielleicht den Beitrag jenseits des passenden Zitates nicht weitergelesen. Da steht nämlich, welche Kamera benutzt wird, sogar mit Web2.0igem (!) Link (!!)zum Anclicken (!!!), eine semiprofessionelle HDR-FX1. Print, eh? Die Kamera bietet eine verwendbare Auflösung von gerade mal 1,07 Mio. Pixel. Aufgenommen im datenreduzierten Mpeg-Format und HD 16:9 Seitenverhältnis. Selbst unter optimalen Bedingungen, einem perfekten Mitnehmen der Situation bleiben nach dem Framing, dem Beschneiden des Bildes – ein Sportler ist als Zweibeiner oder selbst als Halbaffe ja meistens eher 9:16 als 16:9 – 0,5 Megapixel übrig. Als datenreduziertes Bildchen. Und das soll für Print reichen? Klopapier bedrucken oder was? Aber hallo.

Zum zweiten Teil. Die mittelfristig aufkommenden Formate. Typisch Technikfreak ohne Wissen: Das, was Sixtus als “Format” bezeichnet, gemeint ist mutmasslich die Auflösung, ist bei der Sportphotographie ziemlich irrelevant. Nehmen wir aber mal an, die obige Filmkamera brächte es nicht auf 1 Megapixel, sondern auf 10. Es wird lange dauern, bis die Glotze mal so weit auflöst, weil es für Bewegtbild jeseits der Kinoleinwand überflüssig ist, aber nur mal angenommen. Bleiben nach dem Framing 5 Megapixel. Und nehmen wir noch an, dass die heutigen, störenden Artefakte weitgehend verschwunden sind. Dann haben wir faktisch immer noch eine Digitalkamera. Und das ist ein Problem. Denn Digicams kommen bei der Lichtempfindlichkeit schnell ins Schleudern und reagieren mit hässlichen Störungen. Amateure mit normalen Spiegelreflexkameras nehmen 400 ASA, Profis dagegen nehmen 1600 ASA. Und pushen die auf bis zu 6400 ASA, ohne dass die Qualität darunter leidet. Sprich, wo eine Filmknipse Blende 1/100 oder 1/50 Sekunde zum Auslösen braucht, braucht eine Analogkamera lässig um 1/1000 Sekunde. Oder weniger. Da geht noch einiges. Was enorm viel ist bei jeder Sportart, bei der es um Geschwindigkeit geht. Das ist ungefähr der Unterschied zwischen verwischtem Streifen und scharfem Ball.

Das heisst, der Unterschied wäre so, wenn denn die Filmkamera ein echtes Obejktiv hätte und nicht eine Linsensammlung, die alles vom Weitwinkel bis zum “12fach”-Zoom hat. Mit sowas kann man keinen Sport photographieren. Sowas bringt an den Rändern ekelhafte Vignettierungen – das heisst, das Bild wird dort dunkler – und Verzerrungen im Telebereich. Dazu kommt, dass Profis nicht mit automtischer Blende photographieren, wie sie in den Digifilmkameras steckt, sondern mit etwas höherer Blende, um die Tiefenschärfe zu erhöhen. Damit nicht nur ein Mann scharf ist, sondern eine ganze Szene. Und oft nehmen sie Dinger wie die Canon EF-L USM Serie. Das sind diese weissen Rohre, die man so oft bei Phototerminen und hinter den Toren sieht. Die kosten mal eben das Doppelte der obigen Digicam. Weil sie auch über den halben Fussballplatz hinweg gute Bilder machen. Und nicht irgendwelche verwischten, trüben Frames, die man allenfalls ins Netz klatschen kann. Wie es der verlinkte amerikanische Blogeintrag durchaus vernünftig beschreibt.

Lange Rede, kurzer Sinn: Der Fortschritt der technischen Auflösung spielt keine wichtige Rolle. Zehn mal so viele Pixel bringen nichts, wenn das Objektiv nichts taugt und hinten keine kurzen Verschlusszeiten möglich sind. Ein Äquivalent für das Rohr, das man an eine Kamera schrauben kann, wird man nie an einen Camcorder diesseits der Profiliga schrauben.

Ich fürchte, Konvergenz ohne Opfer wird es nicht geben.

beschliesst Sixtus seine Ausführungen. Ich fürchte, Opfer würde es geben, wenn einer mal die Konvergenz der Qualität solcher Einlassungen überprüfen würde. Denn das ist das Problem dieses Blogjournalismus: Da hat einer eine dezidierte Meinung, da glaubt einer an eine digitale Zukunft, da muss sich eben alles unterordnen, Fakten und Sachkenntnis braucht keiner in dieser schönen neuen Welt, schnell was zusammenschmieren und eine Vision entwerfen, wo jeder mit der Handycam printtaugliche Bilder wie der Profi machen kann, Hauptsache die Pixelzahlen stimmen. Die Argumentation erinnert mich irgendwie an die Anpreiser von garantiert 20-Megapixel-Proficams für nur 199 Euro beim Homeshoppingsender. Noch so ein Beruf, den ich auf die rote Liste wünsche.

10.7.2006 | 10:05 von DonAlphonso

Kultur, Wert, Verwertung

Bloggen ist aus Sicht des Kulturforschers, wie im Prinzip jede schriftliche Fixierung von Gedanken, Ideen, Erfundenem und Ereignissen zuerst einmal eine kulturschaffende Tätigkeit und in Folge dessen Kultur. Natürlich nicht unbedingt Kultur im Sinne einer “Hochkultur”, manchmal sicher banal und nicht unbedingt klug, aber ohne jede Frage Kultur, die die gesellschaftliche Realität wiederspiegelt. Allein deshalb liegt im Bloggen ein Wert. Der gleiche Wert etwa, den wir in früheren Epochen den Sgrafitti in Pompej zuweisen, oder vielleicht auch Tagebüchern aus dem 19. Jahrhundert, oder der Photosammlung unserer Grosseltern. Manche werden das so nicht sehen wollen, aber man möchte bitte bedenken, wie gierig sich die Kulturforscher auf die Zeitkapsel namens “Ötzi” gestürzt haben – ein banaler Kadaver als Sensation, weil die schriftliche Überlieferung nicht existiert hat. Ich bin mir sicher, dass Blogs, wenn man sie denn sozial gewichtet und den Anteil von Abiturienten und Menschen mit Hochschulabschluss und den internettypischen Psychopathen runterrechnet, bald ein Bild der Gesellschaft in ihrer Vielfalt ergeben, die kein Medium darzustellen in der Lage ist.

Ein weiterer Wert sind die Geschichten, die Blogs erzählen. Sie müssen nicht jeden ansprechen, die Schönheit liegt im Auge des Betrachters. Für alle ausser fünf Freunde des Autors kann die Geschichte der letzte Schmarrn sein, aber seine fünf Freunde werden viel Genuss daraus ziehen. Sie werden die Geschichte vielleicht mehr lieben wie die 1000, 2000 Leser einer Geschichte, die ein bekannter Blogger geschrieben hat, dem längst die Zeit zur Interaktion mit den Lesern fehlt. Auch das ist ein kultureller Wert.

Der Haken an der Sache ist, dass Wert in aller Regel die Verwerter auf den Plan ruft. Irgendwie, sagen sie sich, muss das doch verwertbar sein, da kommen welche zusammen, sind angetan und begeistert, machen mit, da muss ich doch irgendwie diesen Wert da abschöpfen können. Emotion in Profit, Kultur in klingelnde Kasse umwandeln. Bezeichnenderweise findet man bei dieser Gruppe vergleichsweise wenige Kulturforscher, sondern Journaille, Berater, PR. Marketing, Auf-die-Fresse-gefallene aus dem letzten Hype, und besonders viele, die brüllen, wo es ihres Erachtens lang geht, ohne dann selbst mit zu marschieren, solange sie nicht jeden Schritt bei jemandem abrechnen können, der ihnen diese Scheisse abkauft. Gut, ich gestehe diesen Leuten zu: Auch Grossmäuligkeit, Scharlatanerie und Hochstapelei ist eine kulturelle Technik.

Ich glaube, keiner muss sich rechtfertigen, wenn er in Blogs keinen anderen als einen kulturellen Wert sieht. Mein Blog dient meinem Spass und dem der Leser und vielleicht auch dem Ärger meiner Feinde, das ist alles. In dieser Form ist es eine runde Sache und kann weitergehen, solange es mir Spass macht. Ich muss keinem Rechenschaft ablegen, wieso ich aus meinen 2000 Lesern und den 300 Suchanfragen für das geldversprechende Wort “ficken” kein Geschäft mache. Im Gegenteil, wenn jemand in Erklärungsnotstand ist, dann sind es eben Leute wie Mario Sixtus, die das Handeslblatt mit ihrem substanzlosem Machergeschwafel abwerten oder ihr eigenes Blog auf das Niveau einer Motivationsshow bringen (http://www.sixtus.net/entry/795_0_1_0_C/, sorry, kein Link, man muss ja nicht alles unterstützen). Und wenn sie argumentiv in die Klemme kommen, Sätze absondern wie “Na, warten wir doch alle mal ab…”

Machen kann jeder. Machen tut man sogar, wenn der Schliessmuskel nicht hält. Das allein ist nicht im Mindesten Kultur. Jede Amöbe macht was, jeder Bazillus, jeder Powerpointwichser und jeder Visionär, dan man nicht mit der Zwangsjacke fixiert. Wer glaubt, mit Machen oder Experimentieren allein irgendwie weiterzukommen, hat wenig Ahnung von Wirtschaft jenseits der Geschäftsmodelle eines Tschackaaa-Höller. Natürlich gibt es im Bereich Venture Capital die Möglichkeit des Scheiterns, aber nur, weil VCs auf einen Megaseller an der Börse spekulieren, der die Verluste von 20 Pleiten auffängt. Journaille liebt natürlich die Sieger, von denen liest man. Versager haben keine PR. Ich weiss nicht, ob Typen wie Sixtus jemals erlebt haben, wie es ist, wenn so ein gescheitertes Experiment in die Tonne getreten wird und eine arme Sau, die von Anfang an mit der Skalierung des “Experiments” völlig überfordert war, 50 weitere arme Säue, die an sein Geschwafel geglaubt haben und dafür teilweise ihre sicheren Jobs aufgegeben haben, Richtung Hartz IY schickt. Solange man nur sich selbst verantwortlich ist, sind Experimente eigenes Risiko. Alles andere fügt den Begriff “Verantwortung” dazu, und man muss schon ein verdammt asoziales Wesen sein, um das zu negieren. Verantwortung bedeutet eben, dass “Experiemente” und “einfach mal machen” von da an begrenzt sind. Das ist gut, nicht schlecht. Denn während Kultur tatsächlich von Experiment und einfach machen lebt, lebt Wirtschaft davon, mehr Geld einzunehmen als auszugeben. Bewusste Experimente sind, wenn überhaupt, nur ein kleiner Teil des Wertschöpfungsprozesses, viel mehr jedoch entsteht über schlichte Evolution und Detailverbesserung.

Aber zurück zu den Blogs. Es steht ausser Frage, dass man damit Geld verdienen kann, wenn man will und gut genug ist. Welchen Weg man da beschreitet, Google-Optimierung, Spam, dumme Kunden aufreissen, mit Informationen handeln oder Microjournalismus oder etwas anderes, muss jeder selbst wissen. Ich denke durchaus, dass es Möglichkeiten gibt. Etwas, wo ein Blog ganz sicher sinnvoll ist, sind Reisen, weil die Publikationsform dem Erlebnis entspricht. Eine andere Sache ist der Handel mit einzigartigen Objekten, der Antiquitätenhandel etwa, weil ein Blog hier erlaubt, die Kundschaft via Internet aktuell über neue Objekte zu informieren. Vielleicht kann man auch zeigen, wie die Kunden das Erworbene dann einsetzen. Immobilien könnten genauso funktionieren, alles, was irgendwie individuell ist. Ein Blog könnte ein grossartiger Ersatz für all die blöden Broschüren des Standortmarketings sein, die schon längst veraltet sind, wenn ein Investor sich dann endlich überlegt, an den Ort zu gehen. Da gibt es also viele Möglichkeiten, die mal jemand mit einem klaren Konzept und Gefühl für die Möglichkeiten und Grenzen angehen könnte.

Aber es ist völlig ok, es nicht zu tun, weiterhin seinen Spass zu haben und den Sick Stuss dieser Welt mit all dem Web2.0scheiss als solchen zu brandmarken.

8.7.2006 | 22:40 von DonAlphonso

User generated Todescontent: Opinio-Magazin ist am Ende

User generated Content und dessen Syndication war nach der eigentlichen New Economy, so zwischen 2002 und 2003, nochmal ein kleiner Hype. Leute, die heute wieder als Blogberater ihr Unwesen treiben, waren damals führend dabei beim “Content is King” grölen. Content vielleicht schon, aber jedenfalls nicht der Content, den sie verkaufen wollten, und so gingen Tanto, Clockfish, 4content und wie sie alle hiessen schneller pleite, als heute ein sog “Experte” einen devoten Artikel verfasst, in der Hoffnung auf ein paar Beraterstundensätze beim nächsten Medienhaus, das nicht begriffen hat, dass ein anderer Slogan von damals die Richtige war: “Nur ein toter Content Syndicator ist ein guter Content Syndicator.” Sagte damals jeder, der sich in die wirtschaftliche Seite des Nutzerentsandenen Geschmieres einarbeiten musste. Der Business Plan sagte: Wir stellen denen eine Plattform hin, die schreiben für lau und wir verticken die Inhalte. Die Praxis sagte: Die eingestellten Content Manager, die die angefallene Scheisse sortieren und redigieren mussten, waren teurer als jeder Journalist. User generated Content ist eine verfickte Kostenfalle.

Ich wüsste nicht, dass sich die schriftliche Ausdrucksfähigkeit der Deutschen seitdem verbessert hätte, vielmehr offenbahren die meisten Blogs einen dramatischen Niedergang der Sprachkultur, da muss man nur mal zu Myblog, dem Schockwellenrei oder noch schlimmer, MSN Spaces schauen. und selbst, wenn die von Usern verfassten Beiträge etwas taugen, ist noch lange nicht gesichert, dass es dafür einen Abnehmer geben wird. Das erlebt man momentan auch beim mit viel Vorschusslorbeeren bedachten (woran erinnert mich das nur?) Projekt “Opinio” der Rheinischen Post. Auf deren Website sollten die RP-Leser selbst zu Wort kommen, und das Beste ging dann in die Druckmaschine. War man Ende 2004 noch mit zwei Printmagazinen pro Monat gestartet, ging man dann auf eine Nummer pro Monat runter, und jetzt – findet man die ganze elende Geschichte bei einem vorzüglichen Artikel von Prospero. Kurzfassung: Die RP-Redaktion hat das Magazin-Projekt höchstwahrscheinlich beendet, bringt nur noch wöchentlich eine Seite in der Zeitung, die Spuren des Magazins sind von ihrer Website gelöscht, und man lässt bislang die Community im Unklaren. Kein schöner Zug.

Vor allem nicht, weil es erst vor 6 Wochen auf dem Kongress Besser Online in Berlin ganz anders geklungen hatte: Da hiess es noch, Opinio sollte ausgebaut werden – wie man sieht, wurde ein hübsches Loch gebuddelt und oben drauf ein Kreuzerl ausgebaut. Opinio wurde übrigens von Ulrich Reitz aus der Taufe gehoben, der jetzt mit “Westeins” ein nicht unähnliches Projekt bei der WAZ vorantreibt. Manche halten mich wegen meiner Meinung dazu ja für “strukturkonservativ” – da kann ich nur sagen, lieber strukturkonservativ als pleite, eingestellt oder gefeuert, während der Häuptling dem nächsten Laden den gleichen Schmuh, leicht anders verpackt, nochmal andreht.

7.7.2006 | 17:43 von DonAlphonso

Profis und ihre PR

In meiner Zeit in der einzigartigen Munich Area sass ich öfters mal mit Venture Capitalists zusammen, und wir stellten uns nach den Kurzpräsentationen der diversen Startup-Teams immer ein paar zentrale Fragen. Jetzt nicht unbedingt gleich “Wird das ein geiler IPO”, sondern eher die Fragen, die lang vor dem Börsengang wichtig sind. Die zentrale Fragen waren: “Können die was, was sonst keiner kann”, “Ist das ein Team, das unter allen Bedingungen funktioniert”, “Können die Krisen bewältigen, ohne dass es auffällt” und “Sind die Assets bei denen sicher”. Der Hintergrund: Man will so wenig wie möglich Konkurrenz, man will keinen Streit, man will eine starke Gruppe, die sich selbst trägt, und man will – als Allerwichtigstes – die Garantie, dass die Werte dort geschaffen werden, wo man investiert. Alle diese Anforderungen sind oft genug nicht erfüllt worden, übrigens durchaus auch von Firmen, die einen prima Start hingelegt haben

Und diese vier Anforderungen sind es auch, die es VCs so schwer machen, sich im Bereich Blogs und Partizipative Medien zu engagieren. Denn Blogsoftware und Webspace aufsetzen kann theoretisch jeder (praktisch kann man sich mal die Nörgeleien der User bei myblog und 20six anschauen – die haben übrigens VC), die Blogger sind eine amorphe Masse, bei denen man nie weiss, was als nächstes passiert, auf Krisen reagieren sie pampig und fordernd oder wandern gleich ab – und wenn jemand mal so gut ist, dass man damit was reissen könnte, ist er möglicherweise schnell weg. Der Wechsel des Tech-Bloggers Pete Rojas von seinem alten Arbeitgeber und dem Blog Gizmodo zu einem anderen Anbieter und dem Blog Engadget ist ein beispiel – wovon sich Gizmodo nie so richtig erholt hat.

Und wenn man mal sehen will, wie sich mit dem Videoblog Rocketboom eine der grössten bisher bekannten Blogmarken – 250 – 300.000 Zuschauer und Werbeeinnahmen pro Folge bis zu 17.000 Dollar – ruiniert, der schaue sich mal das Blog des berühmten Gesichts von Rocketboom, Amanda Congdon an. Da implodiert gerade das Team in aller Öffentlichkeit mit Mails, Lügen und Videoaufzeichnungen. Unschön, wenn so ein Projekt von einer Person wie Congdon lebt. Da geht gerade das Core Asset, die einzige Identifikationsfigur drauf. Das, was so ein Blog ausmacht: Der Blogger. Kann schon sein, dass ihr Expartner ein Videoblog-Genie ist – vor der Kamera braucht er gar nicht anfangen,Žnicht mal mit blonder Perücke. Wir hätten damals gesagt: Hier liegt erheblicher Neubewertungsbedarf vor.

Eine Geschichte, die sich alle merken sollten, die an das Geschäft mit den Bloggern glauben. Blogger reagieren nun mal nicht wie abgezockte Managementprofis. Sie können sich zertreiten, sie können plötzlich als käuflich angesehen werden oder als Schleichwerber, mitunter auch von manchen, die nachher das gleiche tun, das moralische Substrat, auf dem das Pflänzchen des Vertrauens gedeiht, ist dünn und die Emotionen sind heftig – und wenn es doch mal einer zur Berühmtheit schafft, gibt es sicher Konkurrenz, die schon den Wagenschlag Richtung neue Firma aufhält. So wird aus der ersten Wahl, wenn sie es denn je war, ganz schnell “a pain in the ass”.

Und dann gibt es auch noch Blogberater, die etwas vorschnell im Vortrag ihrer Jubelarien sind:
http://klau seck.typepad.com/prblogger/2006/06/rocketboom.html
Geschäft ist halt immer noch was anderes als PR. Gerade dann, wenn ein Thema PR-Katastrophen so magisch anzieht wie die Bloggerei.

6.7.2006 | 13:53 von DonAlphonso

WAZ-FATZ

Zur weiteren Analysen und Debatten über die WAZ, ihr Blogprojekt und hausgemachte PR-Katastrophen dummschwätzender “Experten”, die besser mal die Klappe gehalten hätten, schalten wir jetzt um in das angeschlossene TomŽs Diner. Und danach will ich bitte keine Klagen mehr hören, alle wären so nett, nur die Blogbar ist so böse und stört immer beim Weg in die Zukunft.

4.7.2006 | 21:25 von DonAlphonso

Grossartiges Zitate

Ein Unternehmen das sich in das Abenteuer Web2.0 stürzt, wäre wie ein Bauernhof 2.0. Eine schöne Illusion. Denn kein Bauer diskutiert mit seinen Schweinen wann Schlachttermin ist und was gefüttert wird.

Von hier.

Und genau das wünsche ich allen Beteiligten: Einen möglichst harten Aufprall in der Realität. Lehnt euch mal richtig weit raus aus euren Elfenbeinturmfensterchen. So weit, bis ihr raus fallt und unten aufknallt.

Von hier.

3.7.2006 | 13:07 von DonAlphonso

Stell Dir vor, es ist Bloggerhautverkauf

und keiner geht hin von der Community – eine Art Erweiterung dieses Beitrags.

Hin und wieder hört man gerüchteweise, oder auch halb konkret, was Blogvermarkter ihren Kunden versprechen. Gerade, wenn es um die Vermarktung von bekannteren Bloggern geht, wird gerne mit der Skalierbarkeit und Mitnahmeeffekten argumentiert. Das geht in etwa so: Wenn der XY bei Euch schreibt, kommen sicher viele seiner Fans mit und bilden einen soliden Grundstock, auf dem ihr aufbauen könnt. Der Blogger hat es schon mal aus eigener Kraft geschafft, und wenn ihr eure Marketingkraft und Leserschaft dazu tut, wird das ganz gross, dann rocken wir den Markt. Dass die das dann auch wirklich glauben, sieht man an der Pressearbeit, die Holtzbrinck dem bislang weitgehend unbeachteten, Blogger mit 200 Euro abspeisenden Netzwerk “Germanblogs” angedeihen lässt.

Abgesehen davon, dass da sicher ein vielfaches des Bloggerhautgeldes in die Pressearbeit des “Marktführers” fliesst, ist es mal nicht uninteressant zu überprüfen, ob es tatsächlich klappt, mit dem Erfolg bei der Übernahme von Blogger und – hoffentlich – auch seiner Leserschaft. Bei Germanblogs bietet sich der durch die Klowände zu unsterblichem Ruhm gekommene Jens Scholz an. Dieses Blog läuft mit einigen meinungsstarken Texten recht gut und komm bei fast jedem Beitrag auf 5 bis 10 Kommentare, manchmal aber auch ein paar Dutzend – kurz, bei Jens Scholz auf dem Blog ist was los, der kann schreiben, und seine Leserschaft schätzt und honoriert das auch – bei jensscholz.com. Gleichzeitig schreibt Jens Scholz auch bei Germanblogs bei deren “Gamesblog” über Computerspiele. Auch durchaus meinungsstark und nicht unkontrovers. Wird aber so gut wie kaum kommentiert. Wo ist denn da die Community hin, die beim Hauptblog so gern mitgeredet hat?

Wie es auch nicht geht, sieht man bei denen, die für eine Handvoll Euro einen Opel bewegen. Den vier drei Bloggern und einem beleidigten Leberwurtdingsschreiber wurde nicht nur ein Mittel zur Selbstdiskriminierung Fortbewegung und eine Debatte über Glaubwürdigkeit vor die Tür gestellt, sondern auch noch eine zentrale Schnittstelle für ihre Tätigkeit, das Astra.blogg. Eigentlich müsste das Ding recht gross sein, laufen dort doch Blogs (und ein beleidigtes Leberwurstding) mit konservativ geschätzten 5.000 echten Lesern zusammen. Netterweise legt einer der Blogger, Don Dahlmann, seine Referrer offen – und da kann man lesen, wie viele Leser pro Artikel über das von allen befeuerte Zentralblog kommen. So um die 60. Von denen man aber sicher noch einiges an beteiligten Profis und Beobachter abziehen muss, um auf die realen Zahlen zu kommen. OK, lassen wir es 50 sein – nur 50 Mantschgerl von potentiell 5000? Das ist ein Prozent, die von den teilnehmenden Blogs auf Astra.blogg rübergewandert sind und sich durchgeklickt haben. 1 Prozent ist nicht viel, ein Prozent ist eigentlich ein Debakel. Ist aber kein Einzelfall: Wer sich mal den Photowettbewerb mit sage und schreibe 13 teilnehmenden Bildern auf 3 zu gewinnende Dogicams anschaut, dürfte begreifen, dass es definitiv nicht geklappt hat mit der Partizipation der Blogcommunity. Und das, obwohl die Opelblogger bei ihren Freunden mitunter durchaus sowas wie Vetrauen und Bewunderung geniessen, bishin zum organisierten Mob gegen kritische Stimmen. Andere für Freunde niedermachen ist wohl immer noch beliebter, als sich vor einen Marketingkarren spannen zu lassen.

Womit wir bei den hier als “multiple spam community” aufgefallenen Insassen der Brause-WG sind, die es ja auch nicht gern sehen, wenn man ihre Rolle hinterfragt – im Ernst, wir hatten hier schon oft Trollaufläufe, aber diesmal brach alle Rekorde. Ob sich Coca Cola solche bisweilen unter falscher Identität marodierende oder ihre Freunde losschickende PR-Pleitiers wünscht, kann man dahinstellen, schliesslich bevorzugt der Laden in Europa, im Gegensatz zu den Todesschwadronen in Südamerika gegen Gewerkschaftler, eher eine Politik des offenen Dialogs mit Kritikern.

Der Cokecontainer enthält – zumindest vorrübergehend – immerhin eine Bloggerin wie Lyssa, die es in ihrem eigenen Blog ohne Probleme auf Dutzende sehr freundlicher Kommentare bringt, wenn die Software funktioniert. Lyssa blogt schon lange, entsprechend treu und anhänglich ist das bei ihr schreibende Publikum. Bei Lyssas Lounge. Schaut man sich dagegen das – eher sporadisch gefüllte – Brauseblog an, schankt die Zahl der Kommentare meist zwischen 0 und 10, wobei die Kommentatoren eben nicht ihre normalen Fans sind, sondern fast ausschliesslich Insassen des Containers. Überhaupt wird der gesamte Laden fast unter Ausschluss der Öffentlichkeit kommentiert, oft auch mit hirnloser, wenige Worte umfassende Bejubelung (Great! Fantastic!) der Insassen füreinander. Von aussen kommt so gut wie nichts, die WG ist, was die Communitybildung im Netz angeht, eine Veranstaltung für Teilnehmer und ihre Kumpels. Was so sicher nicht erhofft wurde, schliesslich sollte man mit denen da draussen football speaken. Oder so.

Das Ausmass der Nichtwanderung der Blogcommunities sieht man, wenn man die Eventmarketingbemühungen des Brausegast- und Opelbloggers MC Winkel anschaut: Partizipativ sollten sich seine Leser und die eines anderen Bloggers in einem T-Shirt-Contest im Cokecontainer wiederfinden. Gepostet wurde der Contest auf allen drei Blogs, und das Ergebnis zur Stunde ist: 3 Kommentare beim Marketingcommunityblog der Fettmacher, 25 und 10 bei den Initiatoren – und das, obwohl beide auf das Brauseblog verlinkt haben.

Was in etwa bedeutet: Auch bekanntere Blogger mit vielen Lesern bewegen ihre Leser nicht oder nur sehr begrenzt dazu, zu kommerziellen Projekten rüberzuwandern. Warum das so ist, selbst wenn werbende Blogger mitunter nur das kritische Bewusstsein eines gekochten Meerschweinchens haben und mutmasslich jeden Marketingdreck mitmachen würden, solange es irgendwas umsonst gibt, das – müssen andere erklären. Blogberater, zum Beispiel. Gibt es ja in Hülle und Fülle an jeder virtuellen Strassenecke, kriegt man inzwischen wohl auch für ein Ticket und eine kleine Aufwandsentschädigung. Das heisst, sie könnten einen Erklärungsversuch machen, wenn sie das kleine Problem bei der Communitybildung überhaupt eingestehen. Was aber leider oft im Web2.0-totalvernetz-Rausch untergeht. Ich dagegen möchte nur mal auf etwas hinweisen, was bislang im Bereich Blogs so nicht geschildert wurde. Neu ist dieses verhalten übrigens nicht, es gibt ganz ähnlich üble Erfahrungen aus dem Bereich der Communities, die in der New Economy entwickelt und später dann zusammengefasst, totvermarktet und aufgegeben wurden.

Aber wozu aus alten Fehleinschätzungen lernen, wenn die neuen so schön bunt sind?