“Profiblogs” – gnihihi – und ihre billigen Bildertricks
Irgendwie hätte ich erwartet, dass, wenn mal die grossen Medienhäuser einsteigen, die Sache mit dem Blogs richtig gemacht wird. Mit der vollen Kompetenz, die sie in Sachen Publizität haben. Gute Leute, gute Planung, gutes Aussehen, alles so Sachen, die man nicht zwingend bei jedem normalen Blog erwarten würde. Ob das überhaupt wichtig ist – wer weiss, aber schaden kann es nicht, wenn Worte ausgeschrieben werden, die Texte gut geschrieben sind und sich jemand bei der Bebilderung Gedanken gemacht hat. Nun sah Letzteres bei den von uns gegangenen Blogs der Süddeutschen Zeitung so aus, dass die praktisch überhaupt keine Photos verwendet haben. Kann man so machen, mit freundlichen Grüssen in die Bleiwüste.
Nun gibt es auch noch andere, neue Versuche der Medien, einen Fuss in die Tür der Blogosphäre zu bekommen, möglichst so, dass es anderen leicht fällt, besagten Fuss mit der Tür ordentlich zu quetschen. So wurde der Burda-Verlag mit seinen Freundin-Blogs (von dem diese Leute behaupten, es wäre DER Blog, und das, obwohl da auch ein Blogberater rumhüpft) gerade böse bei der Verlagsgruppe Handelsblatt (Holtzbrinck) durchgeknüwert, die hier wiederum wegen Inhaltediebstahl hier auch schon gealphonst wurde.
Und damit sind wir auch beim Thema: Schon wieder kümmern sich gewisse Leute bei Holtzbrinck einen Dreck um Urheberrechte. Diesmal sind es aber keine Zeitungen, die Blogger beklauen, sondern die bei einer Holtzbrinck-Tochter schreibenden Möchtegern-Blogger nehmen es mitunter mit den Bildrechten nicht genau. Bei Germanblogs, aka GvH Vermögensverwaltungsgesellschaft XXVII mbH sind in den Bildstrecken unter deren Copyright eine ganze Reihe von Bildern, die dezidiert ncht von denen sind: Britney Spears, Silvio Berlusconi, um nur ein paar Beispiele zu nennen. In diesem Fall ist das keine Ãœberraschung, der Autor ist inhaltlich ziemlich nah dran an der rechtslastigen NeoCon-Blogszene, deren andauernder Bilderklau bei Agenturen, Medien und Firmen trotz Wissen des von einigen bevorzugten Bloghosters Myblog/20six AG offensichtlich hingenommen und toleriert wird. Bei der Germanblogs-Leitung versagt da wohl eher die Inhaltekontrolle – so es sie überhaupt gibt und nicht den Nutzern überlassen wird: “Bitte hier klicken, wenn Sie anstößigen oder strafbaren Content bemerken.” steht bei denen unten auf der Seite. Ansonsten viel PR-Bildmaterial – ohne Quelle, und auch im Reiseblog kann man sich über manche Profiaufnahme der “Experten” nur wundern. Ach ich seh gerade: Die sind auch noch “beta”. Na dann.
Legal, für einen Grosskonzern aber doch überraschend ist die kostenlose Quelle, derer man sich – neben Germanblogs – auch bei Burda behilft: Offensichtlich ist man da beim Etat so “nodig”, so klamm, dass man auf Bilder von Pixelquelle.de zurückgreift. Zu mehr als den Benutzergraphiken, die so aussehen, als würden bulgarische Design-Grundkurse alte Tempoausgaben der 80er Jahre kopieren, hat es da wohl nicht gereicht. Und das, obwohl ausgerechnet der Genfood-Vorreiter Nestlé auf der Website verlinkt und empfohlen wird – man staune, mit Ernährungstipps. Und dann haben die kein Geld für Bilder?
Und da dürfte dann auch das zentrale Problem offensichtlich werden: Bloggen wollen Medien schon, aber kein Geld in die Hand nehmen. Die Redakteure sollen das bitte nebenbei machen. Die Politschranzen auch, oder ihre Pressestäbe, oder es wird anders abgegolten, indem wie beim Focus verdeckt Propaganda für eine Lobbyorganisation betrieben wird. Das CMS können sie haben, das Lob auch, der Rest ist ihre Sache. Genauso sieht es dann aus, und so liest es sich auch. Nach dem Motto, für die Blogosphäre wird das schon reichen. Und sich dann wundern, wenn den Dreck keiner lesen will. Hey, ich sage DRECK. Und ich tue es gerne. Ihr erbärmlichen, geizigen Pfeiffen, die ihr nocht mal Photographen bezahlt. Ihr seid nicht nur miese Blogger, Ihr seid auch Verräter an Euren Kollegen.
Sorry, the comment form is closed at this time.
Natürlich haben wir bei Burda genug Geld, um Bilder anzukaufen, und wenn es sich bei einem Blog wie dem Promiklatsch über Britney Spears oder Patrick Dempsey anbietet, kaufen wir bei Action Press ein, nennen die Agentur und honorieren es. Das ist aber die goldene Ausnahme, weil die Blogger bei der “freundin” nicht der Redaktionsstruktur (Textchefs, Bildredaktion) unterliegen, ja zur Hälfte gar nichts mit Burda zu tun haben, und allesamt unabhängig bloggen, ihre Texte nach Lust und Laune (ohne Bezahlung) schreiben und selbst online stellen, verlinken und auch bebildern. In der Regel sind das eigene Schnappschüsse. Bloggerin Sarah hat die Pixelquelle aufgetan und damit einige andere Blogger angesteckt. Das legt sich vielleicht auch wieder. Und wenn der Küchenfee das Nestlé Ernährungsstudio gefällt, verlinkt sie halt drauf. Dafür sieht Burda kein Geld, und andere der freundin-Blogger denken da auch sicherlich anders drüber.
Ach? Seit wann lohnt sich die Freundschaft zu Nestlé nicht mehr? Ganz neue Töne. Ich weiss noch aus eigener Erfahrung, wie die 1998 in Sachen Gentechnik-Volksbegehren hinter der Journaille her waren, bei jedem leicht kritischen Ton gab es sofort das Angebot, mit einem Experten zu reden, und die Werbeabteilungen haben das sehr empfohlen. Will sagen: ich bin kein blöder vollsülzbarer Blogger, sondern kenne den Laden. Wie viele Seiten Anzeigen hat Nestlé in der Freundin?
Abgesehen darf ihr das Angebot des Multis schon gefallen, aber wenn ein Kochstudio aus-ge-rech-net Nestlé promotet, dasf man das schon mal öffentlich festhalten. Für die Nachwelt. Mir privat kommen da die Fettucini hoch.
Nun ist es so, dass ich im Januar zu-fäl-lig auf einem Podium war, wo über das Thema Blogs bei Burda/Freundin auch gesprochen wurde, und das klang so gar nicht nach netter Plauderei, sondern nach Wertschöpfung für den Konzern. Mit auf dem Podium war einer aus Herrn Burdas Stab. Jemand, der schon wusste, was er da sagte. Nehme ich mal an. Das war Business pur. Was es via Clicks, Kundenbindung etc. auch definitiv ist. Wenn die Hälfte das umsonst macht – gratuliere, so kann man Tarifverträge auch aushebeln. Wenn die andere Hälfte dafür bezahlt wird, ist es dennoch meines Erachtens eine
SCHANDE
wie hier ein hochprofitables Unternehmen seine Wertschöpfung optimiert. Man kann es natürlich so und so sehen: Entweder sind da echte Knauser bei Burda, oder man mag den neuen Zweig nicht gross finanzieren, man erinnere sich an den Versuch, sowas ähnliches unter dem Namen Vivi@n zu launchen.
Um diese Themen geht es an der Blogbar. Die meisten, die hier mitreden, sind beyond irgendwelche heiapopeia-Geschichten, wo liebliche Cartoonwesen über grüne Bloggerwiesen hopsen.
Ich kann mir vorstellen, daß Nestlé ganz viele Anzeigen in der “freundin” hat, und natürlich will ein Unternehmen wie Burda mit allem, was es macht, Geld verdienen. So what? Und natürlich dürfen, nein sollen möglichst viele Blogger kund tun, was sie vom freundin-Blog halten. Wir lernen daraus, wir feilen an der Technik, und jeder einzelne der freundin-Blogger kann für sich entscheiden, was er daraus mitnimmt. (Aber bitte an der Kritikerfront nicht gleich einen Herzinfarkt kriegen, wenn man etwas richtig stellt oder mit gleicher Waffe zurückschlägt.)
Niemand will jemandem den Mund verbieten, nur wird halt beim Knüwern und Alphonsen manches behauptet, was den Tatsachen nicht entspricht. So wird fürs Bloggen nicht etwa nur die Hälfte der Blogger bezahlt, sondern KEINER (die freundin-Redakteure werden für ihren Printjob bezahlt, nicht fürs Bloggen)! Nicht, weil kein Budget dafür möglich gewesen wäre, sondern weil wir uns unter Blogs etwas vorstellen, das man privat aus Lust und Laune macht. (Und es wäre nicht das erste Mal, daß eine Firma vom Privatvergnügen anderer profitiert.)
Heiapopeia-Geschichten habe ich bisher eher mit den literarischen Ergüssen einer Bloggerlesung in Verbindung gebracht, wo ich auch erleben durfte, wie mit nordkoreanischer Finesse vorgeschrieben wurde, wer überhaupt nicht oder nur von einer bestimmten Seite aus fotografiert werden darf. Aber bei manchen Podien bekommt man als Zufallsgast einfach schnell einen falschen Eindruck vom Gesamten.
Was das alles aber nun ausgerechnet mit “Vivi@n” zu tun haben soll, würde ich nun schon brennend wissen wollen. Man lernt ja nie aus…
Hier entsteht eine neue Internetpräsenz !
Vielleicht mal mit einem blog probieren, Herr Popa.
Mein lieber Mann, es gibt Unterschiede zwischen Nordkorea und der in Deutschland zu den Persönlichkeitsrechten gehörenden Selbstbestimmung, was das eigene Bild angeht. Wer das nicht kapiert, braucht von mir aus auf keine Lesung kommen, und falls es dann doch mal zum Konflikt kommt, gehe ich sowas auch mal gerne bis zum bitteren Ende. Trotz mitunter netter Geschichten. Denn wenn Pressehansel sowas nicht verstehen, gehören sie halt entsprechend behandelt, wie das geht, weiss die heimische Rechtsabteilung. Blöd kommen geht hier ok, Blödsinn labern wird dagegen bestraft. Abgesehen davon freut es mich natürlich, wie sich hier und bei Thomas Knüwer mal Burda-Mitarbeiter an der PR vorbei ein Kommunikationschaos leisten. Ich glaube, ich kenne da einen Herrn Hebig, der wird kotzen ohne Ende, wenn er das alles hier liest.
Wie auch immer. Wenn es jetzt klar ist, dass Burda definitiv damit Geld machen will und dass es zwischen Küchenredaktion und Nestléanzeigenkunden durchaus Interessenskonflikte geben kann (ich vermute, es würde einen Mitarbeiter keine halbe Stunde kosten, das herauszubekommen, gell?), und gleichzeitig die Leute einfach nur so mal probieren wollen –
stellt sich natürlich die Frage, wieso das dann in einer von oben genehmigten und beratenen konzertierten Ation stattfindet. Und warum keiner von denen nicht ab und an mal sein eigenes Blog hochgezogen hat. Sorry, ich glaube viel, von mir aus auch, dass sich da ein Dutzend Blöde Leute gefunden haben, die das freiwillig und non profit zum Wohle der Company tun, wenngleich das bei festen Mitarbeitern definitionssache ist. Aber die hier Verbindung zur Konzernstrategie von Focus bis Chip und Xonio kleinzureden, wenn gleichzeitig Herr Hebig durch die Blogs turnt und Kritik zu löschen versucht, ist, vorsichtig gesagt, unstimmig.
Sollte es tatsächlich alles so sein, no budget, no profit, fun only und Herr Burda hat zufällig die richtigen Leute in der Redaktion gehabt, kann man ihm eigentlich nur gratulieren. Nicht unbedingt zu den Blogs, aber zu diesen Mitarbeitern.
Die Freundin Blogs vermerken und verlinken als benutztes Blog System Plog, das es unter dem Namen schon einige Zeit nicht mehr gibt. Der Link funktioniert nicht mehr und das sollte eigentlich bei jeder Validierung auffallen. Plog heißt jetzt LifeType (http://www.lifetype.net/) und sollte vielleicht aus diversen Gründen auch als Name benutzt und entsprechend verlinkt werden. IT mäßig wäre mir das etwas peinlich. FTD.de kriegt das ja auch (fast komplett > title) richtig hin.
Ach so, zum Thema .. “Und warum keiner von denen nicht ab und an mal sein eigenes Blog hochgezogen hat.” Tja, da geht sie hin die bloggende street credibility … Klar Chefe, mach ich, mal eben ein paar “Heiapopeia-Geschichten”, kein Thema, …
[…] Woher ich das weiss? Ganz einfach, beim Don kann man das in den Kommentaren direkt aus dem Munde einer Burda-Mitarbeiterin erfahren: So wird fürs Bloggen nicht etwa nur die Hälfte der Blogger bezahlt, sondern KEINER (die freundin-Redakteure werden für ihren Printjob bezahlt, nicht fürs Bloggen)! Nicht, weil kein Budget dafür möglich gewesen wäre, sondern weil wir uns unter Blogs etwas vorstellen, das man privat aus Lust und Laune macht. (Und es wäre nicht das erste Mal, daß eine Firma vom Privatvergnügen anderer profitiert.) […]
Das setzt Maßstäbe! Ein “freundin”-Blog:
>>Glatte Haut ist der Traum jeder Frau. Die Realität sieht jedoch anders aus: 82 % aller Frauen leiden unter Cellulite, auch â??Orangenhautâ?? genannt. Die gute Nachricht: Mit gezieltem Pflegeeinsatz, einem speziellen Fitness-Programm und einer ausgewogenen Ernährung kann man einiges dagegen tun. Sagen Sie der Cellulite jetzt den Kampf an
Meine Vorschläge für weitere Themen:
Straffe Monstermöpse sind der Traum jeder Frau. Die Realität sieht jedoch anders aus: 88 % aller Frauen leiden unter Schrumpelhängern, auch â??Zitronen-Mammaeâ?? genannt…
Ein betonmäßiger Knackarsch ist der Traum jeder Frau. Die Realität sieht jedoch anders aus: 94 % aller Frauen leiden unter Podex-Degeneration, auch â??Arschverschlaffungâ?? genannt. Die gute Nachricht: Mit gezieltem Einsatz St. Pöltener Seminaristen – der Initiative “Kirche von hinten” – gelingt es durch Po-Shaping and -Modelling, daß er auch für die Buben aus der Nachbarschaft Ihres Neubaugebiets attraktiv wird.
Ein enggestrafftes primäres Sexualmerkmal ist der Traum jeder Frau. Die Realität sieht jedoch anders aus: 98 % aller Frauen leiden unter Vaginalextension, auch “Breimöse” genannt. Mit gezieltem Pflegeeinsatz: einem operativ implantierten Scheiden-Inlay und einer ausgewogenen Ernährung kann man einiges dagegen tun. Sagen Sie der Vaginalextension jetzt den Kampf an!
[…] In diesem Beitrag, aber besonders in den Kommentaren, zeigt uns ein dicker, Fettucini-hochwürgender Profilneurotiker, der selbst offenbar eine besonders strikte Einstellung dazu hat, von welcher Seite man ihn zu fotografieren hat (Gerhard Schröder lässt grüßen), wieder einmal wo der Verbalhammer hängt. Das Unerträgliche neben der Kanalratten-Rhetorik ist die ßberheblichkeit, mit der er sich selbst und sein Geschreibsel als über jede Kritk erhaben darstellt. Ist man anderer Ansicht kommt man ihm blöd und verzapft Blödsinn. Denn schließlich ist Herr Alphons anders als wir anderen „kein blöder vollsülzbarer Blogger, sondern kennt den Laden.“ […]
Hihihi, Nörgler for Chefredakteur for Kochblog!
Ulkig übrigens, daß die freundin-Blogger alle so viel Wert darauf legen, wahnsinnig unabhängig zu sein und mit freundin und Burda eigentlich gar nichts zu tun zu haben, sich die offizielle Sprachregelung “der Blog” aber konsequent und hartnäckig durch das ganze Projekt zieht.
[…] Da läuft gerade großes Kino in T.Knüwers Blogkommentaren. Eine Kritik am FreundInnen-Blog wird immer mehr zur Schlammschlacht in den Kommentaren. Denn es ist VERBOTEN die FreundInnen zu kritisieren, so lese ich zumindest die Kommentare der FreundInnen. Es scheint mir, die FreundInnen übertreiben es ein wenig mit der “Jetzt machen wir mal das reale Leben nach”-Mentalität:”Du Schatz, findest Du ich bin zu Dick?” Was sollte man als Mann darauf schon Antworten? Da hilft nur noch die Flucht ins Unbekannte (”Ich geh mal kurz Kippen holen) oder irgendwas anderes. The Daily FreundInnen-Soap. [Update]: Das rollt gerade alles an: hier, hier und hier. @Burdas: Kritik ist, wenn man trotzdem lacht… […]
Mir gefällt es ja auch nicht, aber aus obskuren Gründen scheint sich bei Verlagen ‘der Blog’ zu etablieren. Sprache wird ja von den benutzernb “gemacht”, ne? ;) (Ich bin für ‘die Blog’, weil es ja ‘die Logdatei’ heißt ;) )
Was sagstn Du zur “Bildacquise” bei Germanblogs, um die es hier eigentlich geht?
Immerhin haben die journalistischen Burda-Blogger einen hohen ethischen Maßstab, ich zitiere:
Ja, natürlich hatte mich Ihr Vorwurf, einen “Product-Placement-Blog” verfasst zu haben, zutiefst in meiner journalistischen Ehre gekränkt! Für einen professionellen Schreiberling gibt es kaum etwas Schlimmeres, als den Verdacht des Objektivitätsverlusts.
Schön zu lesen.
“Und natürlich dürfen, nein sollen möglichst viele Blogger kund tun, was sie vom freundin-Blog halten.”
Sie sind seicht.
Als Gast der hier erwähnten Lesung mit Fotografierperspektivanregungen und bewußter Nicht-Blogger (wenn man das wirklich gut machen will, muß man es wie Don Alphonso hauptberuflich machen), kann ich keine Häme für Burda oder Handelsblatt empfinden. Ein echtes Journal zu schreiben, heißt auch: Stendal, Jünger, Franz Josef Wagner etc., wo man etwas erlebt haben muß. Es ist nicht ausgeschlossen, daß auch Burda-Redakteure etwas erleben, oder wie Wagner zumindest FßHLEN, aber wirklich Anderes als die Redakteure zu erleben, ist keineswegs so trivial. Das eigene leben kann man nicht online buchen.
Einstweilen sind die freundin-Blogs gar nicht erreichbar. Dann schraubt man wohl immerhin an den technischen Schwächen herum.
Unabhängigkeit ist was feines. Der Ernährungsblogger ist als Experte für andere Burda-Medien tätig und zusammen mit der Freundin-Chefredakteurin zusammen (in einer Zeile) auf der Gästeliste Zur Verleihung der goldenen Feder 2004.
Munich at it’s best.
Ich sehe mich genötigt, ein paar Humorbefreiungs- und Ironieresistenzformulare zu verteilen. Schließlich bin ich das garstige Wesen, das mit “nordkoreanischer Finesse” absolute Fotoverbote bei der Münchner Bloglesung verhängt haben soll. Leider ging wohl auf dem Weg von meinem Mund zum Ohr des Empfängers verloren, daß lediglich gewünscht wurde, Bilder von bestimmten Personen aus beruflichen Gründen nicht ohne Rücksprache im Netz zu verbreiten. Aber keine Sorge, beim nächten Mal bringe ich mein eigenes Nummerngirl mit, daß regelmäßig Ironie-Tags rechts und links von mir hochhält.
Und jetzt entschuldigt mich, meine neue nordkoreanische Ausgehuniform ist gerade angekommen und ich muß noch ein bißchen raffiniert die Nachbarn tyrannisieren.
Och Lyssa, Uniform ist nicht nötig. Schauen Sie sich mal diese nordekoreanische Präzision an, ganz ohne Uniform.
[Da ich weiß, daß youtube Links hier nicht gerne gesehen werden, die URL zum Selberbasteln]: http : // www. -nawaswohl- .com/watch?v=wRjJEtqruQU
Bitte bei der nächsten Lesung vormachen. Auf der Bühne.
[…] Radiosprecher 1: “Meine sehr verehrten Damen und Herren! Wir schalten nun wieder zurück ins Stadion zum aktuellen Kampf. Die Pause ist vorbei und es scheint sich etwas getan zu haben. Hallo Claus-Dieter, hörst du mich? Kannst du mich verstehen?” Radiosprecher 2: “Hallo Manni, na klar! Die Leitung steht!” Radiosprecher 1: “Claus-Dieter, was ist bei euch los? ßber die Kopfhörer vernehme ich ja einen ungemeinen Tumult im Stadion. Kannst du dazu etwas sagen?” Radiosprecher 2: “Manni, du glaubst es nicht, ich fasse es selbst nicht… Nachdem der Ringrichter den Gong zur Pause geschlagen hatte, verzogen sich die beiden Kontrahenten in ihre Ecken. Aber kaum saßen sie, stürmte gefolgt von Fans ein neuer Herausforderer in den Ring. Zuerst der neue Herausforderer und anschließend seine Fans… fingen an, auf F. einzuprügeln. Das hättest du sehen müssen! Die Zuschauer stehen inzwischen auf den Sitzen und schreien vor Begeisterung. Keiner scheint die Kontrahenten stoppen zu wollen, alles jubelt – Wahnsinn!… ” […]
Germanblogs ist nur der Anfang: Lustige Sachen in punkto Pixelnet und Qualitätsjournalismus im generellen aus dem Hause Holtzbrinck gibt es auch auf deren nächsten neuen Projekten:
* http://www.kiwoo.de (dezentes AdSense Spamming)
* http://www.pointoo.de/blog/ (10 Punkte für jeden der erklären kann um was es geht)
* http://www.gutefrage.net (keine GvH XXXX im Impressum aber die gewöhnlich gut unterrichteten Kreise sagen…)
Mahlzeit
Pointoo? Gute Frage ;-) Pointoo ist Qype auf Holtzbrinck. Klassisches Me2-produkt. Wie alles.
Ich habe hier gerade ein Stück Trackbackschleim eines Freundinblogs, namentlich von Dorin Popa gelöscht. Nachdem freundinblogs so darauf erpicht sind, die angegebene URL ihrer Kommentatoren nicht erscheinen zu lassen und Links nicht mögen, brauchen sie sich nicht wundern, wenn sie hier auch keine Trackbacks setzen können.
[…] Erst kürzlich gab es völlig zu Recht Kritik an kostenlosen Blog-Experimenten, beispielsweise bei der Burda-Zeitschrift “Freundin”. […]
Wie versprochen sind jetzt im freundin-Blog die Kommentatorennamen aktiv (auch rückwirkend bei allen Kommentaren auf die Homepages – soweit angegeben – verlinkt) und Trackbacks zugelassen.
Mensch, Don Alphonso,
Sie scheinen mir ein klein wenig, wie der zwar kauzige, aber von mir geschätzte Methusalix aus den Asterix und Obelix Comics.
Methusalix sagt nämlich in “Das Geschenk Cäsars” den wunderbaren Satz:
“Ich habe nichts gegen Fremde. Einige meiner besten Freunde sind Fremde. Aber diese Fremden, die sind nicht von hier!”
Darauf antworte ich mit einem anderen A&O-Zitat:
“Mach weiter! Und kehr besonders in den Ecken!”
(Tullius Redeflus in Asterix und die Olympischen Spiele)
“Beim Teutates!” – mit dem Zitieren von Asterix und Obelix habe sie sich für ernsthafte Diskussionen ziemlich disqualifiziert.
*plonk.
@strappato
Ich fange an mit Onkel Dagobert:
»Wer sind Sie, und was wollen Sie und warum?«
Aber gut so, und richtig, Ihr Kommentar. Denn ernsthafte Diskussionen sind schließlich auch gar nicht mein Metier. Sie wissen doch, ich bin eher der schlichte Katzenblogger mit Hang zur Strickerei und Handarbeitstipps.
Also schließe ich mit Donald Duck:
»Und lieg’ ich dereinst auf der Bahre/
So denkt an meine Guitahre/
Und gebt sie mir mit in mein Grab.«
Netzeitung sucht 20 Millionen Content-Sklaven
Die gute Nachricht: Endlich kommen all die arbeitslosen Journalisten von der Straße – und schätzungsweise 19.785.482 weitere Bundesbürger ohne Job können auf Redakteur umsatteln. Denn:
Die Netzeitung sucht 20 Millionen Redakteure
Die schlechte Nach…
Auf die Berichterstattung hier habe ich mich bei germanblogs mal umgesehen. Dabei fällt auf, daß die die Suchmaschinengeschichte nicht richtig verstanden haben, da sie in den URLs Hashes verwenden: http://diva.germanblogs.de/archive/2006/04/26/1f6tq9wih9spk.htm
Zu besagtem Artikel:
Erschienen am 26.04., am 29.04. habe ich auf einen Schreibfehler und eine falsche URL hingewiesen. Ersteres wohl zu indirekt, das wurde erst nach einer Mail korrigiert. Die falsche URL habe ich am 07.05. nochmals angemahnt. Inzwischen haben wir den 13.05., und sie steht immer noch falsch da.
Soviel zur Qualität des Ganzen…
Die Hashes sind verm. durch die verwendete Software von 21publish bedingt. Das Unternehmen 21publish ist eine “Abwanderung” von 20six. 20six setzte in den ersten Jahren ihrer Existenz als Blogsoftware ein System der InfoAsset AG ein. Seit Markteinführung von 20six wurde über die wenig benutzer- und suchmaschinenfreundlichen URLs diskutiert. Passiert ist da nix. Ich habe keine Ahnung inwieweit 21publish immer noch InfoAsset-Software einsetzt.
Das hinter Germanblogs stehende Redaktionsbüro “Boogie Medien” setzt seit geraumer Zeit (nur?) Bloglösungen von 21publish für seine Blog-Projekte ein, u.a. auch bei den HLX-Blogs, nachdem man mit mühsam umgestrickte Redaktionssysteme wie bei Opinio nicht so happy war.
Marcus unsd Popa: So im Urlaub kann ich gar nicht sein, um nicht zu sagen: Edgal was ich bin, Hauptsache kein geschmierter Rohrkrepierer auf Luegen- und Anbiederungstour. Warum schreibt ihr nicht mal Zeug, bei dem mehr als 14 lumpige Referrer rueberkommen. Dann ist es auch etwas schwerer, das Wort “Versager” zu verwenden. In der jetzigen version sehe ich nur ein paar abkotzende 20sux-Derivatkritzler. Die in 6 Monaten sowieso auf dem Muellhaufen der Bloggeschichte landen, meiner Meinung nach.
Also Don,
daß Sie es als erwachsener (und auf den ersten Blick reflektierter) Mann scheinbar immer noch nicht schaffen die Dinge, Gegebenheiten und die Menschen zu differenzieren und zu trennen, entäuscht mich nun doch ein wenig. Auch weil ich mich frage, wie das mit Ihrem ständig hochgehaltenen journlistischem Ehrenkodex konform geht. Bisher hatte ich Ihre ständigen Angriffe noch mit Humor genommen. Aber inzwischen habe ich ganz für mich das Gefühl, Sie legen ein Verhalten an den Tag, wie das von sozial gestörten und auffälligen Kinder die in Konfliktsituationen ständig und ohne Unterlaß aggressiv um sich schlagen, ohne zu beachten, auf wen sie mit welchem Hintergrund einschlagen. Und das ohne ein Ende zu finden. Dabei auch ohne auf die Hände zu achten, die eventuell gereicht werden. Ich würde mr da ein bisschen mehr buddhistische Gelassenheit wünschen, in dieser Debatte; wenn man sie denn überhaupt noch so nennen kann.
Davon abgesehen und falls es in Ihre – aus welchem Grund auch immer – in diesem Punkt wohl eingefahrende Denke und Sichtweise nicht reingeht, und obwohl ich es Ihnen (und auch anderorts) schon mehrmals sehr klar sagte, möchte ich Sie nun nochmals explizit darauf hinweisen, daß ich persönlich nüscht – aber auch so gar nüscht – mit dem Hause Burda zu tun habe. Ich blogge jetzt eben dort und das war es auch schon. Also wenn Sie Burda oder Ihrem persönlichen neuen Lieblings Hassobjekt D. Popa medienpolitisch (oder wie auch immer) ans Knie pissen möchten, weil Sie das alles von der journalistischen Warte aus (oder warum auch immer) so richtig Scheisse finden, adressieren Sie diese Stänker-Noten bitte direkt dorthin oder direkt an die verantwortlichen Menschen. Und nicht an mich, auch nicht über Umwege bzw. in gemeinsamen Noten an Menschen bei Burda und an mich.
Falls Sie aber Freude daran haben und Lust daraus ziehen, mich persönlich anzustänkern, was ich mir eigentlich nicht vorstellen kann, denn in Ihrer ehrenhaften Welt bin ich persönlich ja völlig wert- und belanglos, dann beziehen Sie sich aber doch bitte direkt auf die Inhalte meines Blogs. Und wenn Sie das Blog natürlich zu seicht, zu doof, zu Katzenbloggig und und und finden, schütten Sie Ihre Hasstiraden von mir aus kübelweise über mich aus, wenn es Sie denn froh und zufrieden macht. Da kann ich dann gut mit leben.
In jedem anderen Fall streiten und toben Sie aber bitte doch mit denen, über die Sie sich genuin ärgern. Und von mir aus erheben Sie sich auch moralisch erzürnt über den Konzern Burda. Aber erheben Sie sich doch bitte nicht über Menschen. Sowas steht niemandem gut zu Gesicht, sondern stellt ihn letzten Endes auf eine Stufe mit denen, die er verurteilt.
So und nun nutzen Sie Ihr Hausrecht! Wie, das obliegt – wie immer – Ihnen.
Ich bin grad im Urlaub, aber so im urlaub, dass ich solchen Pfeiffen nicht den passenden Awareness-Bettler-Marsch blasen würde, bin ich dann doch nicht.
Bloggen für Lau
Einst schrieb eine Mitarbeiterin einen Kommentar auf Don Alphonsos “Profiblogsâ?? – gnihihi – und ihre billigen Bildertricks” über die Bezahlung der “Freundin“-Bloggerinnen:
“So wird fürs Bloggen nicht etwa nur die Hälf…
[…] Fabian Mohr gibt zu bedenken, dass jeder “frei entscheiden (kann), ob er das zu den gegebenen Konditionen macht – oder nicht. Dass es kein Geld gibt, ist transparent, bei der Freundin wie bei der Netzeitung.” Hat er natürlich recht. Gegen das Konzept wäre ja auch nichts einzuwenden, wenn Netzeitung oder Burda mit seinen freundin-Blogs damit ebenfalls kein Geld verdienen wollten. Davon ist ja aber kaum auszugehen. Wofür die Verlage auch regelmäßig gealphonst und geknüwert werden. […]