Verletzlichkeit der Geschäftsmodelle im Web2.0
In der New Economy gab es eine Standardfrage von Investoren an Startups, die sich als absolut zentral erwiesen hat: “Könnt Ihr was, was sonst kein anderer kann?” Alles andere ist dagegen zweitrangig, denn an allem, an Produkten, Märkten, Teams kann man später feilen, hinbiegen und rumdrehen, aber nicht an dieser Kernproblematik. Sobald zwei Teams an der gleichen Idee dran sind, explodieren die Kosten für das Marketing und die Herausarbeitung eben jenes Vorsprungs, mit verheerenden Folgen für den Geldgeber bei Bewertung und Risiko des Investments. Für das Team bedeutet es einen aufreibenden Zweifrontenkrieg, einerseits für das eigene Produkt und dessen Markt, und zum anderen gegen den Konkurrenten. An solchen Problemen und den dadurch entstehenden Folgen für Teams und Businessplan sind Startups vermutlich öfter draufgegangen, als an klassischen Fehleinschätzungen des Marktes.
Teuer und ekelhaft wurden solche Kämpfe vor allem, weil die Marktentwicklung über den Preis der Produkte gelaufen ist. Für Börsengänge zählte allein das Wachstum, also musste erst mal Umsatz her, egal auf welche Art. Bestes Beispiel sind die grossen Webagenturen des Jahres 1999, die sich ein Rattenrennen um grosse Kunden lieferten. Was dann so aussah, dass eine Agentur einer grosse Bank 12 Monate praktisch kostenlose Wartung ihrer Webseite über Luftbuchungen anbot. Prima für den Umsatz, Verluste sind Wunschgrössen für die Buchhaltung, notfalls gründet man was aus, wo die Verluste hingehen. Das Ende von Razorfish über Red Ant bis Kabel New Media ist sattsam bekannt. Es ist einfach entscheidend, dass die Jungs etwas können, was ihnen keiner nachmachen kann, nur dann bekommen sie auch das Geld für ihre Produkte. Klingt banal, ist es auch – so banal wie die un-glaub-lich wirksame Erkenntnis, dass Rauchen Lungenkrebs verursacht.
Heute, 5 Jahre nach dem omnipräsenten Verrecken, reden manche vom Web2.0 und social Media. Und fast könnte man glauben, dass es diesmal besser läuft. Denn die Firmen, von denen man momentan in den üblichen Kreisen so spricht, haben durch die “soziale” Ausrichtung etwas geschaffen, was nur sie können: Die Community, die sie und ihre Inhaltebasis ausmachen. Früher sagte man, wenn man hinten dran war und eine Kopie startete: Wir werben den anderen die Schlüsselzugänge zum Markt ab, wir holen uns ein paar unzufriedene Mitarbeiter von denen – das ging ganz locker, schliesslich gab es eine überschaubare Anzahl an Akteuren und Kunden. Im Web2.0 ist die Softwareentwicklung im Vergleich zum Communityaufbau ein Klacks, und der Community kann man nicht ein paar hunderttausend Angeboten zum wechseln kommen, sollte man meinen.
Andererseits ist es nicht weiter schwer, die Software nachzubauen und sich theoretisch die gleiche Ausgangsbasis zu erschaffen. Und dann? Schauen wir mal auf drei bekannte deutsche Firmen: Das Karrierenetzwerk OpenBC (finanziert durch Freunde des Gründers und Wellington), das Studentennetzwerk StudiVZ (Samwer Brüder, Holtzbrinck) und den Empfehlungsdienst Qype (“Businessangels”, hinter denen sich Jungs von SinnerSchrader verbergen sollen, sowie VCs).
OpenBC soll über 1 Million Mitglieder haben, teilweise in Form eines Haufens Karteileichen. Und neben den Karteikarten gibt es als interaktives Element für die “Power-User” die Foren. In meinen Augen Bühnen für Scharlatane, Selbstdarsteller und Grossmäuler, aber eben das dynamische Element, das aus der grossen Community viele kleine Bereiche macht, die den Laden zusammenhalten und tagesaktuell fortentwickeln. Hier kann man nachlesen, wie OpenBC mit Foren und deren Leitern umgeht: Von oben herab, und ohne Vergünstigung und Anreize, dafür aber mit Inkasso gegen Leistungsträger. Hey, man ist der Marktführer, sonst gibt es hierzulande nichts vergleichbares, und beim Börsengang sollen 200 Millionen fliessen, mindestens. Gesellschaftspolitisch betrachtet schafft OpenBC an, und die anderen müssen spuren. Asozial mit social Software. Und da stossen wir auf ein spannendes Phänomen der Social Software:
1. Die Community ist letztlich nur eine erweiterte, unbezahlte Struktur der Firma.
So. Jetzt nehmen wir mal an, wir wollen OpenBC mal so richtig weh tun. Ihren Marktwert um 50 Millionen senken. Das geht so: Wir bauen die Software nach, verstärken aber massiv die Foren und bohren die Profile um nichtstatische Elemente auf. Und dann bieten wir den Forenmachern bei OpenBC an, dass sie 500 Euro im Monat bekommen, Premiummitgliedschaft für lau, von mir aus auch ein paar Bonusmeilen und eine Flasche Schampus, sowie 50 Einladungen für andere, die unseren Dienst in der Pro-Version für ein Jahr lang kostenlos ausprobieren dürfen. Würde etwa 2, 3 Millionen/Jahr kosten, und danach dürfte OpenBC aber die Mutter aller wertlosen Karteileichen sein.
StudiVZ hat angeblich 900.000 Mitglieder, die meisten sind noch nicht länger als ein paar Wochen oder wenige Monate dabei. Was “dabei” eben so heisst, wenn man draussen bleiben muss, weil der Server dauernd abstürzt und man seit Monaten keine Lösung hat. Kritische Fragen werden knallhart abgewürgt Dabei gäbe es einiges zu besprechen, die Samwer-Jamba-Connection und noch so ein paar Lebenslügen, die aus einem 32-Mann-Startup bitteschön wieder die netten Studis von der Uni machen sollen. Wer mal zu Technorati schaut wird feststellen, dass der Unmut klar dominiert. Was zur Schlússfolgerung führt:
2. Communities sind nicht ganz doof, lassen sich ungern verarschen und hinhalten.
Aus Sicht der PR sitzt das StudiVZ auf einer Bombe: Unklare Finanzierung, unschöne Hintermänner, schlechte Erreichbarkeit, wenig sympathisches Handling. Das ist, mit Verlaub, der Stoff, aus dem schelchtes Karma in Hektolitern gekeltert wird. StudiVZ hat noch nicht erklärt, wie sie Geld verdienen wollen. Wäre ich fies, würde ich – was natürlich verboten ist – da mit meinen Prätorianern reingehen, eine Gruppe Unzufriedener mit massenhaft gefälschten Bunnies der Extraklasse gründen, drei Wochen gruscheln ohne Ende, und dann einem Journalisten stecken, dass die Jungs auf massenhaft hochsensiblen und leicht zugänglichen Daten sitzen. Keine Ahnung, was genau die damit machen, bei den windelweichen StudiVZ-AGBs zum Datenschutz wird mir persönlich jedoch speiübel. Ich bin ja nicht fies und würde das nie tun, aber dank der Interaktionsmöglichkeiten hat StudiVZ da eine enorm grosse, weiche Flanke für einen Generalangriff, wenn so eine negative Nachricht erst mal die Runde macht und es irgendwo eine funktionierende Alternative gibt.
Und Qype – nun, was man da tun kann, wird man sehen. Ich habe keine Ahnung, was an Strategien gegen OpenBC und StudiVZ in irgendwelchen Schubladen liegt, die obigen Ideen sind sicher kein grosses Problem für die üblichen Knochenbrecher der Strategieberater, aber bei Qype gibt es definitv einen Plan und einen Ansatz, der im Prinzip darauf beruht, dass eine uninspirierte Community wie die Qypeschreiberlinge, die das Füllmaterial für das Venture Capital Kassieren eines Mannes mit besten Kontakten zu Bild.T-Online sind, wohl keine Chance haben gegen eine disziplinierte Prätorianergarde mit einem Ziel, effektivem Qualitätsmanagement und einer Mission. Die dritte Lehre lautet:
3. Die Grösse der Community ist nichts, wenn ihre Qualität nicht stimmt.
Schlussendlich würde ich sagen: Die alten VC-Weisheiten werden bei Firmen, die ihr Leben aus der Community beziehen, nicht mehr gelten. Communitymanagement im Internet ist ein absoluter Scheissjob, done that, nie wieder, danke, lustig und lukratiuv wie ein Flohzirkus in der Unterhose. Man sollte vorher eine Menge Lenin und Trotzki lesen, das Internet lässt sich prima mit den Begriffen der permanenten Revolution fassen, und bitte nicht wundern, wenn die roten Garden plötzlich vor dem Palast stehen. Während man früher ein Team mit ein paar Leuten hatte, die mehr oder weniger durch ein Ziel geeint waren, steht man heute vor dem Chaos einer an der Firma hängenden Gesellschaft, in der jeder profitorientierte Regelungsansatz fehlen muss, weil er die Profite der Firma schmälern würde. Aber das macht die Dinger auch so kritisch, unberechenbar und anfällig. Ein Heidenspektakel natürlich für die, die in der Blogbar zuschauen können. Setzt Euch, nehmt einen Keks.
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Sind die Foren bei openbc tatsächlich so wichtig?
Wer hat dafür Zeit?
Die Leute aus dem realen Leben mit denen ich als “erweiterte Visitenkarte” noch die openbc Verbindung hergestellt haben kennen die Foren kaum. Ähnliches beobachte ich bei Amazon oder ebay.
Die Kernfunktionalität wird genutzt, Adressen, Bücher, Gerümpel tauschen, handeln usw. aber das drumherum interessiert nur Spezialisten.
Qype ist dann das Gegenbeispiel wo keine interessante Kernfunktion entdecken kann, nur Spielzeug.
Wenn openBC ein soziales Netzwerk ist, kann man doch wohl davon ausgehen, dass Lars Hinrichs nach dem Börsengang jedem Mitglied ein Millionstel der 200 Mille, also 200 Euro gutschreibt. Macht dann fast drei Jahre kostenlise “Premium”-Mitgliedschaft pro Nase.
“den Empfehlungsdienst Qype (Businessangels, hinter denen sich Jungs von SinnerSchrader verbergen sollen, sowie VCs)”
Diese Behauptung ist falsch. Die Verbindung von Qype zu SinnerSchrader besteht ausschließlich in meiner Person. Ich betreue die PR von Qype und unterstütze das Unternehmen bei dem Aufbau seiner Community. Sollte eigentlich mittlerweile auch bis zu einem Rainer Meyer vorgedrungen sein.
Ach, nochwas: Du schreibst meinen Vornamen falsch. Ich heiße Mark. Mit k. Auch das richtige Schreiben von Namen sollte für einen selbsternannten Journalisten zu bewältigen sein.
Ahhhhhhhhhhhhh, Mami, es ist Halloween, die PRler kriechen aus ihren Büros und verbreiten süsslichen Geruch. Selbsternannter Marc, Mark, Schmark, hier geht es im Kern um problematische Communities und nicht um Zipperlein hasserfüllter Mitarbeiter mittelmässiger Firmen. However, gewisses Hamburger Schilf hat gewispert, dass Qype die Hilfe durch SinnerSchrader zu günstigen Businessangel-Konditionen bekommen haben soll. Wobei das meines Erachtens immer noch zu teuer wäre, wasw inzwischen sogar ein
Marc SchmarkMark (hey I did it!) Hohlmann (oder so) wissen sollte.Rüdnitzer, Hinrichs von OpenBC bestreitet einen IPO und ich mag ihm durchaus glauben, denn ein Schwein sollte schon fett sein, wenn man es schlachtet, und da geht noch was, gerade international. Allerdings denken die eher anders – wenn der IPO kommen sollte, sind die Mitglieder erst mal Aktienkäufer. Ich würde das Forum nicht überschätzen, aber es ist nun mal der Treffpunkt der Poweruser, egal wie man die Qualität beurteilt. In den obigen Szenarien geht es um destruktive Strategien und die Frage, ob und wie man bei Communities der Konkurrenz wichtige Teile abnehmen kann.
zum Kopieren von “Konzepten”:
Ich glaub der vielgelesene Joel “on software” Spolsky hat irgendwann mal geschrieben, dass man sehr wohl erfolgreich sein kann, indem man gegen ein bestehendes Produkt etwas besseres an den Start schickt.
Wenn natürlich zu viele so denken, gibt die Wiese nicht mehr genug Nährstoffe.
Thema OpenBC: Dafür, dass du den Foren so eine wichtige Funktion zuordnest – was ich übrigens auch so sehe -, werden die Mods aber ganz schön stiefmütterlich behandelt. Im Gegensatz dazu werden unbeteiligte Blogger eingeladen zur Präsi des neuen Namens und den Mods wird er danach lediglich zum Fressen vorgeworfen. Irgendwie haben die keine Ahnung von der ganzen Community, wenn sie nicht wirklich daran glauben, dass die Mods wichtige Schlüsselpersonen innerhalb der Community sind.
Zu Qype:
Wer Stephan Uhrenbacher zuhört, hat nicht unbedingt den Eindruck, dass sein Verhältnis zu BILD das beste ist.
Zu der Qype-Kritik von Frau B:
Auch ich wusste lange Zeit nicht, was ich mit Qype anfangen sollte. Habe mal reingeschnüffelt, bißchen was geschrieben und dann eine längere Pause gemacht.
Nun, nach knapp sechs Monaten, mekre ich wie der Nutzwert für mich gestiegen ist und ich immer öfters auf Qype nach Dingen suchen. Das einige/viele Beiträge Bullshit sind, liegt in der Natur der Sache und ist auch in Blogkommentaren nicht anders. Der entscheidende Unterschied bei Qype in den letzten Monaten: das ganze bekommt langsam für Großstädte und Szeneviertel die notwendige “kritische Größe” um nützlich/anregend zu sein.
Eine andere Sache ist es, was mit Qype in Zukunft passiert, ob man sich irgendeinem eher unsympathischen Partner an den Hals wirft.
900.000 Mitglieder
In einer spannenden Analyse von Don Alphonso zur Verletzlichkeit von GeschÃftsmodelen im Web 2.0 lese ich, dass StudiVZ angeblich 900.000 Mitglieder hat – knapp 50% aller in Deutschland Studierende.
Erinnert mich an einen Bookmarkdienste-…
Auf Qype wurde ich das erste Mal bei Johnny aufmerksam und den dortigen Videos zu next10years – oder so. Schon damals hab ich gedacht, wer will mit sowas Geld verdienen? Qype ist IMHO die langweiligste Web 2.0-Seite, die es da draußen gibt, und es gibt viel Blödsinn. Immer, wenn ich heute mal von Qype lese, klicke ich vielleicht, klicke auf “mein” Hamburg, lache und gehe wieder. Wenn man heute mal schaut:
Computer Studio Hoffhaus
Wenn Sie auf der Suche nach günstigen Laptops, Notebooks, PC’s und Zubehör sind, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.
–> Pure Werbung
Thai Cowboys
Lecker
–> Eine wirklich tiefgehende Analyse…
Da lohnt kein Klick auf mehr…
Das Problem der Web 2.0-Communies ist auf allen Foren dieser Welt doch schon seit Jahren bekannt. 1% der User bringen den Inhalt, machen “das Herz” einer Community aus. Diese 1% fördern und fordern *g* eine Community, bringen sie voran, sind das Bild nach außen. Wenn nun ein Unternehmen mit einer siebenstelligen Summe Risikokapital (als ich das gelesen habe, wow, manche Leute haben zu viel Geld – http://www.golem.de/0609/48077.html ) existiert, warum soll ich – mal aus dem Blickwinkel eines der 1%-Leute gesehen – weitermachen, wenn ich nicht beteiligt werde?
Daran wirds scheitern, einfach an purer Langeweile, und daran, dass irgendwann die 1%-Leute ihren Lohn fordern. Wenn dem nachgekommen wird, es kein “freie” Community mehr ist, wenn dem nicht nachgekommen wird, verschwinden die Leute ganz schnell. Ein Community mit all ihren Eigenarten lässt sich nicht kaufen, schon gar nicht ausnutzen und verarschen, damit ein paar Heinis Geld verdienen.
@Chris: zeig mir doch mal den 1-Wort-Beitrag zu den Thai Cowboys. Da hast du wohl etwas passend gemacht, damit du es hier weiterverwenden kannst…
Der Haken an deiner allgemeinen Rechnung: du setzt eine intensive “Community-Aktivität” voraus, so wie früher Boards und Foren betrieben wurden. Das halte ich für ein inzwischen arg enges Bild von Community. Diese “Eine-Anlaufstelle-Für-Alle”-Modell ist auch dank Blogs längst aufgebrochen worden, zugunsten losere Kontakte.
Was aber im Umkehrschluß für solche Leute wie Qype auch bedeutet: wenn “bessere” Konkurrenz auftaucht, sind die Leute schneller weg, weil die Bindung geringer ist.
Ab und zu schreibe ich etwas in den Foren, aber meist ist es nur, wenn sich einer zu albern aus dem Fenster gelehnt hat. Das Niveau ist leider oft sehr dünn. Ein Journalismus-Forum, welches von einer PR-Frau moderiert wird, das hat was.
StudiVZ – Ein Plagiat als Möchtegern-YouTube?
Es klang zunächst wie eine Erfolgsstory aus dem Bilderbuch des e-commerce: Zwei Studenten aus Berlin, die mit einer genialen Idee und unter kühnem Eigenaufwand das Web 2.0 für die deutsche Unikultur geschaffen haben.
Schnell indes wurde jedoch klar,…
@dogfood: Natürlich war der Lecker-Comment verkürzt, aber mehr Inhalt gab es nunmal nicht, und auf “Mehr” hatte ich nicht geklickt.
Diese allgemeine Rechnung, wie Du schreibst, ist IMHO aktueller denn je. Auch hier an der Blogbar oder drüben am Rebellmarkt, kann der Don ja mal nachschauen, wird diese 1%-Regel (1% der Mitglieder liefern 90% des Inhalts) mit Sicherheit zutreffen, vielleicht nicht ganz genau, der Don weiß zu polemisieren, Leute anzusprechen – das zieht mehr Leute an, provoziert zum Schreiben, aber annähernd. Wenn z. B. drüben ein neuer Artikel erscheint, kann man doch schon Wetten abschließen, wer als erstes antwortet, strappato fällt mir da ein oder auch che – sprich, fast immer die gleichen Leute.
Was die bessere Konkurrenz angeht, nennen wir es mal das Community-Hüpfen, da sind wir einer Meinung – die Angebote heutzutage sind so breit gefächert, gefällt mir eines nicht mehr, stösst mir was sauer auf, bin ich weg. Who cares.
Chris, das da drüben ist keine Community, das sind meine FREUNDE. Das ist der ganze, komplette und entscheidende Unterschied. Zu meiner Überreachung habe ich während des Edelman-Debakels festgestellt, dass Blog-Communities in den USA noch weniger kommentieren. Entscheidend ist aber immer noch der Blogger, bei einer Community wird das durch die mangelnde Zentralität erheblich schwerer.
Was Qype angeht: Die gute Situation in Hamburg geht wohl zum grossen Teil auf die dortigen Mitarbeiter zurück. Nachdem die jetzt bei 20,000 Einträgen rumkrebsen, machen ein paar hundert schon eine Menge aus.
Bevor ich den Beitrag geschrieben habe, habe ich vier Regionen ausprobiert, die ich ganz gut kenne: Die Provinz war ein totaler Reinfall, und das bei einem Zentrum für 250.000 Bewohner (!). Nichts verwertbares, mehrfach Schleichwerbungsverdacht. München Maxvorstadt war ganz erbärmlich und von komplett Ahnungslosen geschrieben, da da mal irgendwann waren. Absolut unsäglich. Berlin Savignyplatz: Ein einziges Lokal, ein halbes Dutzend recht schlecht geschriebener Artikel für die Partymeile des Westens mit locker 200, 300 Kneipen, Lokalen und Geschäften. Berlin Wedding bei meinem Büro: Nada. Absolut nichts. Da hilft auch kein erbärmliches Gewinnspiel mit Kinokarten “Bild-Style”.
Wer sind denn diese “Power-User” im OpenBC?
Die zahlenden Mitglieder im OpenBC nennt man dort “Premium-User”, in den Foren kann man aber für lau mitlabern. Ich weiß aber nicht, was es mit den neueren Premium-Gruppen auf sich hat. Vielleicht liegt es daran, dass ich kein Power-User bin ;-)
Keks genommen, entspannt zurückgelehnt und über die Worte des Verfassers nachgedacht…Nichts ist wirklich anders, als vor gut 7 Jahren. Alles ist Phantasie und hoffnungsvoller Endlosglaube an die Fähigkeit der Frischkapital-Jongleure, die amorphe Masse einer angeblich steuerbaren Community tatsächlich lenken zu können. Was heißt es schon, wenn ich mich mit einer Mail-Adresse und Passwort bei irgendeiner Community anmelde. Nichts. Heute bin ich da, und morgen wieder weg, wenns nicht wirklich einen Mehrwert gibt. Der kann durchaus “Social” sein, aber bei Xing oder OpenBC sehe ich das nicht. Wo ist die wirklich funktionierende Schnittstelle zur realen Welt, mal abgesehen von den regelmäßig angekündigten Treffen mit Kaffeefahrt-Charakter und Heizdecken-Verkauf-Option? Als ehemaliger Vorturner einer Wirtschaftkooperation weiß ich, daß sich die allermeisten angeblich kooperativ Beteiligten von solchen Konstrukten vor allem Eines erhoffen: Aufträge. Und das bitte bequemer und schneller, als bisher. Natürlich gibt es, wie Don schilderte, durchaus aktive und konstruktive Mikrogruppen und Foren, aber die brauchen nicht wirklich OpenBC oder Xing, um sich im Internet zu organisieren.
Auf der Betreiberseite hoffen auch Kapitalgeber oder Sponsoren von der Community letztlich nur Eines: Aufträge, Umsatz, Wachstum. Damit wächst der Druck und die Moderationsqualität, die bisher strukturell fehlte, wird auch durch frisches Geld nicht hergezaubert – weil eine wirkliche “belastbare” Community nur über eine lange Zeit aufgebaut und nicht gekauft werden kann. Auch nicht unbedingt durch Bunnies, Rotkäppchen und Leckerlis, Don, auch wenn ich zugeben muss, dass die Wanderungsbewegungen groß wären, nur soviel Incentive-Kohle will dann auch keiner rausrücken, um diese gekaufte Community dauerhaft an den eigenen Laden zu binden.
Die Frage ist ja nicht, ob man sowas dazu bringt, etwas zu taugen, die Frage ist vielmehr, wie schafft man es, dass die Communities der anderen erkennbar (!) nichts mehr taugen. Gewissermassen den Absturz erzeugen, bevor er ohnehin von selbst kommt.
Ja, ja, manchmal braucht es nur einen kleinen Stein des Anstoßes, und schon rollt die Lawine. Ich möchte dann auch nicht unten am Berg stehen ;-).
(Ich wiederhole mich hier gerade, aber das Thema ist ja wohl derzeit gut aktuell.)
Antisocial Networking,das wäre es doch.
Was studiVZ und co fehlt, ist eine “Feind”-Option. Dann kann man Leute schon mal von vornherein als “nicht-Freund” definieren. Vielleicht sogar virtuelle Beschimpfungen? Dann würden auf jeden Fall nicht mehr so viele Leute das ganze unkritisch als total kumpliges Kneipentreffen verstehen.
Ich bin eh kein Freund von sowas. Ich lade ungern meine Daten auf fremde Server – eigener webspace kostet was – 30 Euro im Jahr? Weniger, wenn man keine höhere Magie will. Eigentlich sollte jeder, der das kann selbst hosten.
Beispiele für das Problem “wir ändern die AGB und ihr guckt alle dumm” gibt es wohl genug, oder? Eine Community, die von einer wirtschaftlich orientierten Firma betrieben wird – entweder ich weiß vorher genau, wie die das bezahlen, oder ich bin misstrauisch, so einfach. Und nein, “von google gekauft werden” ist kein valider Business-Plan. Interessanterweise bin ich selbst inzwischen von der “Hauptsache umsonst”-Einstellung weg. Es gibt eben auch Werte, die nicht so einfach in Geld auszudrücken sind. Selbstbestimmung zum Beispiel. Und es gibt Dinge, die zwar für mich nicht monetarisierbar sind, aber für eine Firma echte Kohle bringen – verknüpfte Daten und Nutzerinformationen haben definitiv einen messbaren Geldwert, und zwar nicht zu knapp.
Ist natürlich auch richtig – wie will eine Firma einer Horde von 19jährigen erklären, dass sie irgendwann in Zukunft deren Musikpräferenzen, ihre Partyphotos und die Netzwerkanalyse ihrer Sozialkontakte an google verkaufen will, auf eine Weise die a.) von den potentiellen Nutzern verstanden wird und b.) trotzdem nicht komplett geschäftsvernichtend ist?
Wenn ich heute so einem Portal beitrete, bin ich gleichzeitig Kunde und Dienstleister. Die Firma hofft natürlich darauf, dass die Dienstleistung, die ich bringe, mehr Wert schafft als der Aufwand, den ich als Kunde verursache. Das schmutzige Geheimnis ist dabei,dass niemand sich wirklich traut, dem Nutzer das so klar zu sagen. Wäre ja auch geschäftsschädigend.
Was ich sagen will: man kann sich bei soetwas anmelden, wenn der Vorteil größer ist als das, was man dafür hergibt. Aber man sollte sich wenigstens darüber klar sein, dass das keiner aus Spass anbietet. Ist ja schliesslich auch Kapitalismus und so.
Grundproblem der “Communities”: Ist gibt keine Community.
Was verbindet einen 40-jährigen jungen berufstätigen Familienvater mit einer 20-jährigen KoWi-Studentin? Nix. Aber er soll doch bitte auf die angehende “Digital Bohemian” hören und auf deren Empfehlung ein Restaurant bei seiner Dienstreise aufsuchen. Ob sich da Geschmäcker und die Fähigkeit, ein Restaurant gut und nachvollziehbar zu beschreiben, treffen?
Klingt ziemlich abwegig. Was bei Qype evident ist, kann man aber auch bei den StudiVZ usw. sehen. Die Gesellschaft zerfällt in Gruppen, Interessen und Lebensstile. Wenn man sich mal in myspace umsieht, dann hat man das Gefühl, die meisten haben nur wenige Dutzend Kontakte, zum überwiegenden Teil in ihrer Region. Ganz schön viel Aufwand für die 8.-12. Möglichkeit mit Leuten, die man eh kennt Kontakt zu halten. Ist aber nicht verwunderlich, denn nur ganz wenige sind in der Lage das Leben von mehr als 20 Leuten ausserhalb ihrer Familie/Wohngemeinschaft/Lebensgemeinschaft zu verfolgen und regelmässige Kommunikation zu pflegen.
Dazu kommt: Die Motivation neue Leute kennenzulernen nimmt im Laufe des Lebens ab. Was die heute 20-30-Jährigen als coole Sache sehen, um neue Kontakte zu “generiern” wird spätetestens in 4-5 Jahren für die nachwachsenden ein alter langweiliger Hut sein. Schwierig, die Plattform mit den Mitgliedern altern zu lassen, denn dann ist auch das Wachstum weg.
Ist auch ein in anderer Weise ein Problem der Empfehlungs-Dienste wie Qype. Die location kann in einem halben Jahr komplett anders aus sehen. Die Halbwertzeit der Informationen ist kurz.
Nach meiner Meinung alles kein dauerhaftes und darüber hinaus sehr wackeliges Geschäftskonzept. Ein Hype. Aber nichts, was Millionen Dollar Investitionen rechtfertigen würde. Aber viellicht bin ich ja nur ein alter Sack.
schon bewusst, dass diese problematik nahezu jede information in den medien/internet betrifft, nicht nur qype?
genauso wie man sich nicht von jeder zeitung, von jedem feuilletonisten oder von jedem sportreporter angesprochen fühlt, wird man auch nicht jede amazon- oder qype-rezension für sich übernehmen. im laufe der zeit entwickelt man so seine “spezies” die man einzuschätzen weiß.
das problem der halbwertszeit der infos z.B. bei qype ist klar. aber so isses halt auch mit zeitungsinformationen, websites und tonarchiven… von mir aus sogar auch bei verkaufsgesprächen.
es läuft auf einen punkt hinaus: medienkompetenz. und die wird einem von keinem medium abgenommen.
im prinzip ja. dezentrale verwaltung von informationen unter eigener regie sind was duftes. nur ist der grad der vernetzung dieser informationen sehr rudimentär. wenn man so etwas wie qype “als dezentral” aufbauen will, fehlt es derzeit an den nötigen strukturen und formaten. bis microformats in größerem maßstab die rolle übernehmen können, werden noch diverse jahre ins land ziehen.
insofern kennt das spektakel das man auf der eigenen website veranstalten kann, grenzen die nicht für alle ausreichend sind.
“dezentrale verwaltung von informationen unter eigener regie sind was duftes. nur ist der grad der vernetzung dieser informationen sehr rudimentär.”
Genau um die Vernetzung der Informationen geht es mir ja. Ich möchte eben nicht, dass irgendwelche Leute meine Partybilder taggen und dann über die Suchfunktion herausfindbar ist, wer wann mit wem gesoffen hat. Das mag heute und morgen ganz lustig sein, aber: sowas wird man doch nie wieder los. Wenn ich einem mir bekannten Kreis von Leuten Photos, Texte oder Videos zur Verfügung stellen will, dann kann ich das auch auf eigenem Server tun, ohne dass da gleich tausend Rückschlüsse daraus gezogen werden können. Das ganze steht und fällt natürlich mit der technischen Kompetenz der Nutzer. Und es ist halt auch bequemer, einfach nur die Photos bei meinem Community-Dings hochzuladen und sich um nichts kümmern zu müssen. Wenn man das tut, dann sollte man sich aber eben halt auch darüber im klaren sein, welche Rechte man damit abgibt. Gleiche Antwort wie oben: umsonst ist der Tod.
Vielleicht reden wir auch nur an einander vorbei. Mir geht es darum, dass man eben sehr gut unterscheiden sollte, welche Informationen man allen zugänglich macht, und welche man lieber selbst verwaltet. Diese Möglichkeit hat der unbedarfte studiVZ-Nutzer eben nicht. Oder er denkt nicht darüber nach – wenigstens ein bischen “friends only” oder so gibt es ja glaub ich schon. Es wird halt nur nicht benutzt.
Die Problematik trifft alle Medien. Richtig. Dementsprechend regiert dort auch die Ratlosigkeit. Uster generated content und Internet-communities können ein Weg sein. Nur sehe ich bei den Sachen die jetzt auf dam Markt sind, dass wieder die “Auflagenzahl”-Steigerung – in Form von Mitgliederzahlen – im Vordergrund steht. Die Frage der Qualität (content und Mitglieder-Zusammensetzung) wird ignoriert. (wie auch oben beschrieben)
Bei der Frage der Halbwertzeit: Zeitungen werden nach 3 Tagen zum Fisch-Einpacken benutzt. Von der geringen Halbwertzeit leben die Zeitungen und Medien. Denn dann gibt es immer was Neues zu schreiben und zu verkaufen. Dagegen lebt so ein Dienst wie Qype von der Menge an Informationen. Schlecht zu vereinbaren mit Qualität und Aktualität.
Vielleicht ist Deutschland als föderales und räumlich zergliedertes Land nicht ideal für solche Dienste. Bei 10 Millionen Einwohnern im Grossraum Paris oder 13 Millionen im Grossraum London oder gar 18 Millionen im Grossraum New York ist die kritische Masse einfacher zu erreichen. Und alles urbane Metropolen, wirtschaftlich stark, mit vielen jungen gut ausgebildeten Leuten aus aller Herren Ländern. Sowas gibt es in Deutschland nicht.
Genau. Es gibt ja das “Gesetz der Fünf” (nein, das hat jetzt nicht mit Diskordianismus zu tun. Heil Eris!), das in etwa besagt, dass ein durchschnittlicher Mensch die Beziehungen und Verhältnisse untereinander von nur ungefähr fünf Personen überblicken kann. Danach wird es schon rein mathematisch schwer überschaubar.
Etwas ähnliches wusste der Herr Tiger schon 1928:
Wenigstesn bei uns ist alles klar.
Wir sind unschön, stinken und manche Leute schauen über uns hinweg. Aber dahinter steht ein klares Konzept – Kasse machen für das einzig wahre Soziale Netzwerk.
Grusz,
Rudi
Das Problem bei Qype dürfte in den Metropolen wirklich der enorme Wandel sein, zumindest im Bereich der typischen Nutzer. Was meine Eltern frequentieren, eistiert seit Dekaden. Von meinem Umfeld in München war nach zwei Jahren Berlin ein grosser Teil, vielleicht ein Drittel, nicht mehr existent oder ist umgezogen oder war unter neuer Leitung. Und wenn ich von einem Tip bei Qype enttäuscht bin, setze ich mich nicht hin und schreibe eine Mail, dass der Laden nicht mehr existiert, sondern ich suche mir eine andere Quelle für Informationen. Die Qualitätskontrolle wird bei denen nochmal ein Problem, dagegen ist die Skalierungsproblematik eher klein.
Don, ich hab tatsächlich derartige Mails geschrieben. In einem Fall parallel an Qupe selbst wie an den Autor. Von Qupe kam die Antwort, da könne man nichts machen – ich solle halt einen eigene Bewertung schreiben, in der das drinstehe. Der Autor hat nach einer Zeit upgedatet, das Ding würde wohl angeblich nicht mehr existieren: Einmal googeln oder ein Anruf hätte schon vor seinem Bericht gezeigt, dass es den Laden nicht mehr gibt. Sowas ärgert. Das ist eben unprofessionell.
Ach Leute, das sind Probleme. Da haben wir OpenBC und sonst ne ganze Weile ganz arg und zerfleischen uns, ob der Gefahren. Und den den USA geht eine Social Network Website an den Start und mit Risikokapital und Ideen und so. Und das ist gut so…
Henry
Ich erforsche gerade die wirtschaftliche Bedeutung von Free- und Shareware. Also: Blogs, Foren und CMS wie http://www.joomla.org oder unser http://www.make9.com werden – wie PDF – von allen genützt. Dann kann man den Machern doch nicht vorwerfen, daß sie ihren Einsatz auch refinanzieren wollen? Und das geht nur auf dem Kapitalmarkt.
habe gerade ein Video mit Ehssan Dariani, StudiVZ “Erfinder” und Gründer gefunden, sympathischer Typ:
http://www.youtube.com/watch?v=l6oM6-NpApE
Wenn das so ist, Helga, dann ist Qype aber echt arm dran. Die hauptarbeit bei Reiseführern ist das sändige Ãœberprüfen und Aktualisieren der Informationen, und wer glaubt, dass das im Netz keine Rolle spielt – nun, der wird es auf die harte Tour lernen.
Das Video ist ja der Hammer. Das ist ja schon Belästigung. Wenn ich sowas sehe, werden ich zum Tier. Ich hätte die Mädchen gefragt, ob sie sich belästigt fühlen, und dem Fotografen eins auf Maul gegeben. Sorry – da bricht der Startbahn-West und Demoerproibte Barikadenkämpfer in mir durch.
Im übrigen glaube ich nicht, dass die Mädchen der Veröffentlichung des Videos zugestimmt haben. Interessant, dass es von einem Mitarbeiter einer anderen deutschen Web2.0-Erfolgscompany in Youtube eingestellt wurde: Kolja Hebenstreit, seiner OpenBC-Seite zu Folge “Head of Onlinemarketing Int. bei spreadshirt”.
Ja. Nicht schön, das. Life by web2.0, die by web2.0. Irgendwann richtet man die Kamera auf den Falschen. Oder Falsche sieht das Teil.
als dotcomtod den bach runterging weil es in D. keine startups mehr gab die das zeitliche segnen konnten, gab es eine idee, daraus doch ein forum zu machen, in welchem man den ganzen lebenszyklus eines startups diskutieren kann. also, die sachen von anfang an beobachtet und begleitet, sowohl positiv als auch negativ.
bei Don damals nicht auf gegenleibe gestossen, schade. es dominiert leichenfledderei. auch hier wieder: das herziehen über irgendwelche startups aus welchen gründen auch immer. gibt es denn nichts positives auf dieser welt? sollten wir uns nicht freuen, dass es auch erfolgreiche unternehmen und unternehmer gibt in deutschland? nicht gar stolz auf diese sein? schon gewusst: die samwers haben einen teil ihres vermögens an ein kinderheim in rumänien gespendet (keine ahnung, woher sie den bezug haben). klar sind sie geschäftsleute, aber warum verdammt nochmal ist das was schlechtes!? ist eigentlich irgendjemandem hier klar, wie viel geld von reichen leuten in stiftungen etc fliesst? gerade heute wieder von jacobs an die IUB. aber auch von den SAP jungs, etc. usw.
die meisten unternehmer sind doch kein kim schmitz! sondern leute, die hart arbeiten und i.d.r. auch ideale haben.
anmerkung: ich bin gegenüber den oben genannten unternehmen jeweils voreingenommen, kenne alle drei teams persönlich und bin teilweise beteiligt. dennoch bleibt meine kernaussage valide. lasst uns erfolge feiern und gemeinsam noch mehr erfolge generieren!
sorry for typos, i’m busy building some evil empire…
für deutschland, für europa, für unternehmertum!
L
Und weil es so schön passt hier ein kommentar, welcher gerade just in diesem moment in mein blog geflattert ist (http://www.gruenderszene.de/?p=1#comments):
“Great goal! (anm. goal is to bring the entre community in germany closer together) Germany has a wonderful entrepreneurial community… I was there in January working with a team and was very impressed. I look forward to seeing some great things from Berlin, and think it’s great to see such exceptional talent there. f only I could pick up the language faster!” Megan
Recht hat sie! wir sollten stolz sein… und nicht nach schwachstellen suchen. die werden wir von jedem finden, wenn wir nur lange genug suchen oder irgendwelche youtubevideos die ein halbes jahr sind ausgraben. wer frei ist, erster stein, usw. usf.
L
L. und M., das hier ist die letzte Warnung, vor allem wegen der alten Zeiten. Wir standen lange zusammen, und wir wissen alle, was wir uns zu verdanken haben. Wenn Ihr das hier offen fahren wollt, gut, dann so.
Ihr wisst, wer ich war und wer ich bin. Ich war 3 Jahre draussen und habe versucht, die ganze Sache mit allem Guten und Schlechten hinter mich zu lassen. Ich habe die Brücken abgebrochen, ich wollte mit all dem, was Euch und mich in allen Rollen ausgemacht hat, nichts mehr zu tun haben, und mit zwei Ausnahmen, Pixelpark und SCO, habe ich das auch geschafft. Ich hatte kaum mehr Kontakte, ich habe kaum was für Boocompany gemacht, ich war nicht gegen irgendwas, ich war gar nichts mehr. Wer damals in der Kastanienallee dabei war, weiss das.
So. Ich habe mich nicht darum beworben, wieder reingezogen zu werden, aber es ist nun mal der Lauf der Dinge, dass man sich im Leben immer zweimal trifft. Es ist diesmal der Moloch, der Euch entglitten ist. Ich gebe Euch eine Chance. Ihr wisst, was kommen wird, Ihr kennt die Szenarien, Ihr seid bei denen dick dabei und habt einen enormen Schnitt gemacht, da tut es weh, wenn es daneben geht. Es ist wie damals: Laptops einpacken, take the money and run, wir kennen das. Hiermit sage ich Euch, dass ich die Probleme kenne. Von allen Seiten. Und es spielt noch nicht mal eine Rolle, ob ich es tue oder jemand anderes.
Es wird kommen.
Warum denn? Was geht mich denn das an?
[editiert]
ja, im web 2.0 darf sich jeder blamieren so gut er kann.
Ist nicht böse gemeint, Torben, aber ich muss da erst mal in mich gehen und nachdenken. Mir ist übel, aber so richtig.
YouTube. Jetzt hört der Spaà auf.
Chaotische und rechtefreie WEB 2.0 Welten Ãben eine magische Faszination auf User aus. Die User und ihre “generated contents” scheren sich einen feuchten Kericht um Urheberrechte, verwarzen und verwurschtelten in enthemmter Karaoke-Mani…
Hoppla, Don hast Du eine Idee, warum Umlaute aus meinem Trackback falsch angezeigt werden? Is it my fault?
Nein, es ist ein kleiner Bug auf unserer Seite.
Huch, wo ist denn das Video mit Ehssan hin?
Glücklicherweise wurde es nochmal hochgeladen:
http://www.youtube.com/watch?v=Fp9ycGyMjwU
Am besten finde ich ja: “die haben keine Botschaft”
–
So, jetzt aber feiern!
–
(war:#
Kommentar von DaveBerlin, 2.11.2006, 11:49
habe gerade ein Video mit Ehssan Dariani, StudiVZ Erfinder und Gründer gefunden, sympathischer Typ:
http://www.youtube.com/watch?v=l6oM6-Np)
Gottdeidank is dieser Käs von youtube verschwunden, und etzt lädt ihn wieder einer hoch… gehts noch. Könnt urheberrechtliche Probs geben mit diesem testosterongetriebenen Kamera-Unhöfling, der sich für den Höchsten hält,… wie hieß der noch…
Ich sags nur.
Zu den “armen Mädls” mal Tacheles: Als hätt’s die schwarze Alice und ihre spärlichen, aber immerhin vorhandenen Errungenschaften nie gegeben, winden sich die beiden schüchtern und unsicher wie bei eienr Tabeledance-Ãœbung um die Stange, sich keinen ordentlichen Protest zugestehend.
Ich bin zwar von Geburt her ein dämliches Landei, wurde dazu erzogen, immer höflich und nett zu sein, aber dieser Fritze hätte streitbar eine kräftige, verbale Einlage und dann, wenn er nicht hört, eine gescheppert bekommen.
Was sind das für Mädls heutzutage. Wahrschienlich waren es schmerzbefreite Tussen, die glaubten, sie bekommen dann eine Einladung ins Pacha oder ins P1 und kommen groß raus, wenn sie sich das gefallen lassen.
Kein Mitleid.
Das Video ist ja echt widerlich. Gut, die Mädchen hätten sich wehren können, aber evtl. waren sie auch nur peinlich berührt von soviel Aufdringlichkeit und Größenwahn.
[editiert] Reni, es ist nicht böse gemeint, ich mache das auch nicht gern und sicher nicht, um jemanden zu schützen. Es gibt für alles seine Zeit. Aber jetzt nicht. Ich weiss das und ich kenne das und es gibt dafür auch einen Text. Aber ich bin mir noch nicht im Klaren über den Umgang damit.
Es tut mir wirklich Leid und ich bitte Dich um Entschuldigung.
Und die anderen: Bitte, ich verstehe vieles, aber seid etwas vorsichtig mit dem, was ihr tut und sagt.
PS: Achso, eben erst gesehen. Sorry, ich ziehe den Texte dann zurück.
Danke für Dein Verständnis.
Who the heck is Reni.
Hype 2.0
DonAlphonso schreibt über den aktuellen "Web 2.0"-Hype und die offensichtlichen Probleme, die bei den Unternehmen in diesem Geschäftsfeld zu erwarten sind. Ein lesenswerter Artikel, der versucht hinter die scheinbaren Erfolgsgeschichten zu blick
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Bei der ganzen Kritik interessiert mich die andere Seite. Sprich wie kann man überhaupt die Qualität der Beiträge in Foren z.B. überhaupt verbessern/ sichern?