StudiVZ – Der Hitler-Screenshot und der Käufer Facebook
English Summary: This Article shows how the infamous startup StudiVZ is caught in a scandal. They invited the guests of a company party on the website voelkischerbeobachter.de, named after the notorious newspaper of the Third Reich. They used a copy of the original newspaper celebrating Adolf Hitler and modified it for their own company and the founder Ehssan Dariani, using Nazi language and terms related to propaganda minister Joseph Goebbels – and didnŽt allow Jazz and Rap, a behaviour well known from neonazi events. StudiVZ claims it was a joke, and it was made by an intern. Nevertheles, since the founders were awkward enough to reveal a deal to sell the company to their american counterpiece facebook.com, and StudiVZ itself is home of dozends of extremist and antisemitic groups like “I dreamed of Adolf Hitler” with several hundred members, itŽs not very likely that the company will be a smashing success in other European countries after all this crap.
Es fallen einem bei so einem Thema immer viele knackige Überschriften und Formulierungen ein. Irgendwas ist da im Kopf, das einem sagt, komm, mach es so und da noch diese und jene Volte. Aber es passt nicht. Nicht hier. Also ganz schlicht: Das hier ist das von StudiVZ für ihre Partyeinladung verwendete Original, der Völkische Beobachter vom 20. April 1945, zum Geburtstag von Adolf Hitler.
(click hier macht grösser)
Und das hier ist das, was StudiVZ daraus gemacht hat:
Die Referenzen, die StudiVZ und Ehssan Dariani da Adolf Hitler und dem NS-Regime machen, dürften sich von selbst erklären – aber wie man erst beim genaueren Hinsehen erkennt, hat man sich eine ganze Reihe von besonderen Geschmacklosigkeiten einfallen lassen. So ist im Titel unter dem Adler und auf den Fahnen das Hakenkreuz durch das Logo von StudiVZ ersetzt. Im Original ist unter dem Bild von Hitler der Kampfaufruf des Gauleiters in Nürnberg – StudiVZ dagegen verwendet als Bild eine zeitgenössische öffentliche Aufführung der Meistersinger von Nürnberg. Auf dem
Kampfblatt der studentischen Vernetzungsbewegung Europas
wie unter dem Adler zu lesen ist. Ich behaupte: Das war keine Spielerei eines einfachen Praktikanten, da hat einer durchaus eine Menge Wissen über die Zeit. Nun bitte clicken, hier kommt der Screenshot der ganzen Website, deren Veröffentlichung Ehssan Dariani so dringend verhindern wollte, mit den Worten:
Ich hätte nichts dagegen diese Einladung zu veröffentlichen, da sie in bester Absicht entstand und nichts zu verbergen da ist. Ich sträube mich allerdings dies zu tun, da es sich um eine PRIVATE Einladung handelt und diese private Angelegenheit nicht Gegenstand der Öffentlichkeit sein darf, erst recht nicht nach illegitimen Druck hin. Ich bin jedoch sicher, dass sie von anderen veröffentlicht und weitergereicht wird. Zumindest im richtigen Kontext wäre dies auch unproblematisch. Genau das ist der Knackpunkt: Im RICHTIGEN Kontext. Allerdings ist anzumerken, dass diejenigen Blogger, die sich bislang besonders über diese Einladung echauffierten, den Delikt begehen die private Post anderer und noch dazu aus zweifelhafter Quelle zu besitzen und weiterzureichen. Mitunter scheinen auch MANIPULIERTE Versionen des Screenshots in Umlauf gebracht worden zu sein, so dass bösartige Absichten unterstellt werden dürfen.
Blöderweise bestätigt Ehssan Dariani aber dann doch die Echtheit meines Screenshots, denn weiter heisst es:
Es gibt nichts zu verstecken. Die originelle Einladung im Namen eines internationalen und teils jüdischen Teams an (wiederum internationale und jüdische) Freunde und Mitarbeiter zu einer offenen Party zu erscheinen (es wurde auch Rap/Jazz gespielt ) ist als Nebenprodukt eine abschätzige Verspottung des historischen Völkischen Beobachters, die als Hetz- und Hass-Instrument eingesetzt wurde.
Rap und Jazz nun werden in der von Dariani verfassten Einladung auf dem Screenshot benannt – und, als wäre es eine Neonaziparty, als “verboten” bezeichnet. Unten findet man dann noch das schon bekannte Kürzel des Propagandaministeriums.
Ich denke, aus dem laut Dariani “originellen” Ding gehen zwei Sachen klar hervor: 1. war es keine private Geburtstagsparty. In der Postkarte steht eindeutig “Um uns und den Erfolg unserer Bewegung triumphal zu feiern”. Es ist kein Darianiproblem, sondern ein kollektives StudiVZ-Problem. 2. Klar kann man sich über Nazis lustig machen. Nur erkenne ich hier beim besten Willen keinen Witz. Der Völkische Veobachter wird umgestaltet, die Naziclaims werden auf StudiVZ bezogen, fertig. Kurz, ich kann beim besten Willen keinen Unterschied zu dem Propagandadreck sehen, den Skinheads in Sachsen-Anhalt verbreiten. Das knochentrockene Verbot von Rap und Jazz ist der Punkt, wo ich als Betrachter dieser öffentlich sichtbaren Website einfach keinen Spass mehr erkennen kann. Und bei dem Gedanken, dass der ganze Laden das kannte, akzeptiert und mitsamt einigen Investoren gefeiert hat, kommt mir die kalte Kotze hoch. Das ist kein Witz, das ist StudiVZ. Und dass Juden sowas cool finden, halte ich für eine erbärmliche Lüge vom Niveau der jüdischen Vermächtnisse bei der hessischen CDU. “Feiern bis zum letzten Mann” auf so einer Seite ist meines Erachtens nicht weniger als eine Verhöhnung aller Opfer des 2. Weltkriegs.
Oh well, and then there is another advice Karsten failed to explain in his fine article about the chances of PR to turn around the issue: I would say – whenever someone comes up with this Nazi Dreck, no matter how the tries to explain it – get rid of him and anyone who assisted him. Get them out with 0 days severance pay. ThereŽs nothing you can do – in this worst case pr is just painting lipstick on a pig. Noone ever will believe these guys. Of course, doing so at StudiVZ would mean to fire 50% of the employees and investors, who actually visited the party. Well, not a simple choice, but if ou want to get along in France, Italy and Poland and someone gets to know, youŽre all fucked up. DonŽt burn your reputation for this stuff and those who did it.
Das war der Stand bis Ende letzter Woche. Aktuell sieht es so aus: Gestern hat sich mit Holtzbrinck der grösste externe StudiVZ-Gesellschafter in die Debatte eingeschaltet. Die Jungs haben Angst und versucht, das Thema mit Hintergrundgesprächen unter Kontrolle zu halten. Nicht zensieren, aber von sich aus klein halten. Dariani wurde zu dieser mauen Entschuldigung veranlasst, in der er sagt:
Zugleich habe ich zweifelsohne viel Mist gebaut. Einige Aktionen und Verhaltensweisen von mir waren nicht in Ordnung und falsch. Dafür stehe ich ein und übernehme die volle Verantwortung.
Konkret: Die Party-Einladung in Anspielung auf den Völkischen Beobachter war ein Fehler. Dafür und für die daraus entstandenen Missverständnisse möchte ich mich aufrichtig entschuldigen.
Hintergrund der nagelneuen Töne: StudiVZ und ihre Investoren brauchen dringendst mediale Ruhe für den bevorstehenden Verkauf. Vor ein paar Wochen waren Dariani und seine Gründerkollegen in den USA bei Facebook.com, also der erfolgreichen Studentencommunity, deren Design sie kopiert haben. Das Ziel war ein sogenannter Quick Flip, ein schneller Verkauf des rasant gewachsenen Unternehmens an Facebook.com, und damit in etwa das, was den Investoren der Samwer-Brüder mit Alando bei Ebay gelungen ist. Das wurde mir von drei unabhängigen Quellen bestätigt, denn trotz Vertraulichkeit waren manche Gründer erheblich zu grossmäulig und haben es rumerzählt. Die letzte Bestätigung kam gestern Abend durch Dariani persönlich, der mich nach dieser Andeutung sofort persönlich sprechen wollte. Natürlich laufen solche Gespräche vertraulich ab, das haben sie gebrochen, Investoren hören sowas gar nicht gern, und vermutlich werden sie auch nicht wollen, dass die StudiVZ-Mitglieder bei der “Vision Euro-Gruscheln” Wind von der Sache bekommen.
Denn dann würden sie zweierlei erfahren: Erstens gehen die Gründer als Multimillionäre aus dem Geschäft hervor und zweitens verscheuern sie ihr angeblich liberal und kosmopolitisch angelegtes Projekt an eine üble Datenkrake. Facebook hat beispielsweise solche Regelungen für den Datenschutz:
Facebook may also collect information about you from other sources, such as newspapers, blogs, instant messaging services, and other users of the Facebook service through the operation of the service (e.g., photo tags) in order to provide you with more useful information and a more personalized experience.
Ehssan Dariani hat angekündigt, heute Abend Aufschluss über die Finanzierung von StudiVZ zu geben. Wäre er ehrlich, würde er zugeben, dass in nächster Zeit eine Abordnung von Facebook nach Berlin zu Verhandlungen über den Kauf kommen will.
Ob sie es nach der Veröffentlichung der obigen Bildern noch tun, weiss ich nicht. Das weiss keiner.
Aber eines weiss ich. Es ist nicht nur ein StudiVZ-Problem oder ein Dariani-Problem. Es ist ein Problem jedes Einzelnen, der bei sowas mitmacht, egal wie, egal warum. Die Mitglieder, die Community macht das aus, was StudiVZ an Facebook für einen sehr hohen zweistelligen Millionenbetrag verkaufen will. Die Community muss wissen, ob sie solche Typen an der Spitze haben will. Und jeder von Euch, die Ihr das lest, muss sich fragen: Warum gebe ich solchen Leuten Verantwortung über meine Daten. Wenn Euch der Nazidreck da oben nicht gefällt, wenn Ihr nicht wollt, dass irgendein US-Monopolist alle verfügbaren Daten über Euch sammelt, jenseits allem, was in Deutschland eigentlich erlaubt ist, wenn Ihr Eure Rechte durchsetzen wollt –
dann steht auf und sucht Euch Leute, die bereit sind, sowas autark und sicher selber zu machen. Ihr seid erwachsen, Ihr könnt das, Ihr seid als Studenten mehr als ein Stück Datendreck in der Verwertungskette, und Ihr seid besser als die Personalities, für das Web2.0 nur eine gigantische Abzocke und Menschen eine nach Belieben anlügbare Masse sind. Das wart Ihr nämlich, in Eurer gruscheligen kleinen StudiVZ-Höhle. Jetzt kennt Ihr die Wahrheit. Ich habe mit diesem Posting ihre Bewertung im ein paar Millionen nach unten gedrückt, denn mit den Bildern können sie ihre Europaexpansion knicken. Es kostet sie Geld, Nerven und wahrscheinlich ein paar Wochen Zeit. Der Rest ist Eure Sache.
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Erster! 7:57? Wann schlafen Sie einklich?
Heute Nacht nicht. Es war eine Menge Arbeit. Ich warte auf die StudiVZ-IPs
Oh, er wollte dich sprechen, das finde ich ja amüsant. Wo es plötzlich um die Kohle geht ist man gesprächsbereit. Zzzzzz….
Ich wuensche diesem Subjekt, dem Vorhaben und der gesamten Pseudo-“Communitiy” ein Scheitern auf ganzer Linie.
Ich uebergebe mich nun angesichts solcher Wesen.
Ich habe da ein Prinzip: Wenn ich die Wahrheit sage und einer bezeichnet mich als Lügner, dann rede ich mit dem nicht mehr. ich bin damit prima durch 4 jahre new economy gekommen und kann es nur empfehlen. Abgesehen davon, was sollte er mir erzählen? Ich weiss dank deren Plaudertätigkeit zwischen den Klos von Mitte bis zu den WCs der WHU eh alles. Den gedanken, ihn aufzunehmen und zu podcasten, habe ich als unter meiner Würde sofort verworfen.
Als wirkliche Gefahr sehe ich den Umgang mit den personenbezogenen Daten. Wenn irgendein Immatrikulationsamt von den Studenten solche Auskünfte verlangen würde und so mit den Daten umgehen würde, dann gäbe es sofort Riesenproteste. Wenn man die euphemistische Bezeichnung “StudiVZ” auflöst, erhält man den Begriff “Studentenverzeichnis”. Wer von Euch Studenten dort draußen will mit wichtigen personenbezogenen Daten in ein “Studentenverzeichnis” eingetragen sein, das mit den Daten so umgeht wie “StudiVZ”?
Gegen wirkliche Neonazis und neonazistische Tendenzen muss man vorgehen, aber trotzdem würde ich die Parodie der Nazizeitung durch StudiVZ nur als extrem geschmacklose Dummheit einstufen. Mit Neonazis würde ich die Autoren der Einladung nach meinem jetzigen Kenntnisstand nicht in einen Topf werfen. Die Claims aus der Nazizeit kann jeder parodieren, der sich nicht davor ekelt und der ein gewisses Sprachgefühl besitzt. Einen Straftatbestand sehe ich darin nicht, denn in eindeutig satirischer Absicht haben auch schon andere Leute alte Fotos oder alte Zeitungen kopiert und parodiert. Die Sache mit dem “Verbot” von Rap und Jazz ist IMHO der einzige müde Witz, alles andere ekelt mich nur an.
Ich glaube auch nicht, dass es strafrechtlich relevant ist – aber wenn ich sowas auf dieser besagten URL sehe, möchte ich fragen, was man im Internet eigentlich noch machen muss, um sich nicht zumindest mal massiv nach einer Nähe zu totalitärem Gedankengut befragen zu lassen.
Selbst blöde Witze sehen nochmal anders aus, hier wurden nur Namen ausgetauscht.
“anekeln” ist eine recht gute Beschreibung von dem, was auch ich empfinde. Aber gute Arbeit, Don, in Rapper-Sprache: Da fisch is dod.
Guten Morgen, hallo wach.
So viel fressen, wie man beim Anblick dieser Sch.. kotzen möchte, kann man gar nicht. Danke erstmal für die Information.
Leider hab ich selbst grade die wundervolle Erfahrung machen dürfen, dass sowas eigentlich niemand hören will.
Sauber entgrätet, auch ohne Fischbesteck und vielen Dank für die Nachtschicht. Facebook wird gerne nochmals über den Preis verhandeln wollen. Ich glaube jedoch nicht, daß man sich den Deal entgehen lassen wird.
Ohne es aus dem Gedächtnis mit konkreten Artikeln belegen zu können: Satirezeitschriften nehmen sich auch manchmal Material aus der Nazizeit und produzieren damit Satire ähnlichen Kalibers. Das ist schon an der Grenze, aber in einer relativ freien Gesellschaft muss man damit leben.
Hat eigentlich schon jemand die AGB von StudiVZ daraufhin unter die Lupe genommen, was bei einem Verkauf mit den Daten geschehen würde? Momentan werden die Daten doch in Deutschland gespeichert und unterliegen deutschem Datenschutzrecht. Wenn man beim Datenschutz noch etwas mehr finden würde, müsste man es den Studenten nur noch sehr deutlich nahebringen, welches Risiko sie damit eingehen. Im Kleingedruckten steht:
Den Teil nach dem »oder« finde ich schon sehr bedenklich. Und in den AGB finde ich nichts Vertrauenerweckendes zum Thema »Datenschutz beim Verkauf der Plattform«.
Ich würde klammheimliche Freude empfinden, wenn dieses Flying Asshole Dariani so richtig baden ginge. Vielleicht steht ja im Studi-Office irgendwo noch eine tiefe Reichsbadewanne rum.
Braucht die Welt StudiVZ? Klare Antwort: Nein.
Ich könnte mir vorstellen – but ianal -, dass hier mindestens jetzt schon die Datenverarbeitungsvorschriften verletzt werden. Oder?
Mann, Mann! Die Vorstellung, dass E.D. nach all dem verzapften Sch*** sich jetzt zum Abschluss nochmal schön den Körper vergolden lässt und dann die Fliege macht, um in neue, unbekannte Weiten vor zu stossen, stößt einem echt übel auf.
Aber dies scheint wohl das neue 2.0-Prinzip zu sein: leidlich begabte junger Männer gründen hippes Etwas, indem sie etwas Bekanntes kopieren, lassen das Zeug in Polen/Russland und von unterbezahlten Anfängern programmieren und bieten die Kopie dem Original an, bevor ihr zusammengeschustertes Teil unter Ihrem Hintern zusammenbricht.
Hatten wir das nicht alles schon mal?
Ob bereits jetzt die Vorschriften nach der Anlage zu §9 BDSG verletzt werden, kann man nach dem äußeren Anschein nicht sagen. Es gab aber Meldungen über eine mangelnde Verfügbarkeit der Dienste, aus denen man gewisse Rückschlüsse ziehen könnte.
Interessant wäre folgendes Experiment: eine größere Anzahl von eingeschriebenen Studenten müsste ihr Auskunftsrecht nach §6 BDSG und §34 BDSG nutzen ;-)
Autsch, wie daneben ist das denn?
Da fehlt jede Sensibilität und wenn das wirklich jemand lustig gefunden haben sollte, dann fehlt da auch noch der nötige Hirnschmalz.
bei holtzbrink und den andren investoren wird man darauf setzen, dass sich die aufregung in vier wochen gelegt haben wird. leider. ebenso wie der offensichtlich von einem a.h.-komplex gequälte e.d.
“bei holtzbrink und den andren investoren wird man darauf setzen, dass sich die aufregung in vier wochen gelegt haben wird.”
Nun, wenns nur darum geht: Das lässt sich ja sicher verhindern.
Quod erat demonstrandum! Sehr gut, Don. Ich bekomme auch Reizpickel, wenn ad1. das Design und Technologie und Konzept einer Company geklaut, ad2. der einzige Wert des Unternehmens die Community ist und ad3. daraus nicht kluge Bescheidenheit, intelligente Kommunikation und damit Vertrauen erwächst. Wofür möchte Facebook eigentlich noch Geld bezahlen?
Danke, stefanolix, für den rechtlichen Hinweis!
@Satire: grundsätzlich stimmt die Anmerkung hinsichtlich der Meinungs- und Darstellungsfreiheit, man muss auch nicht nach Zensürchen schreien, aber bestimmte Dinge verbietet einfach das Taktgefühl. Außerdem, aber das haben auch schon Andere gesagt, stellt sich die Frage, ob etwas Satire ist, nur weil Dariani das sagt. Dieser “Völkische Beobachter” ist ja absolut ironiefrei. Wenn Titanic “Berlin muss Hauptstadt bleiben” mit Goebbels als Titelbild brachte, hatte das eine antiaffirmatorische, quasi subversive Bedeutung: In der real laufenden Hauptstadtdebatte wurde die finsterste Kontinuität in diesem Zusammenhang qua Schockeffekt sichtbar gemacht. Dariani kritisiert nichts, er thematisiert keine gesellschaftliche Entwicklung, er feiert nur sich selbst. Das ist bestenfalls Persiflage, aber keine Satire.
Nachtrag: Wer kennt Dr. Kimble noch? Zitat Wikipedia: “Kim Kimble Schmitz (* 21. Januar 1974 in Kiel) war Unternehmer in der Zeit der New Economy. Nach einer anfänglichen zweifelhaften Karriere als Hacker wurde er unter anderem wegen Computerbetrugs, Bandenhehlerei und Kapitalanlagebetrugs verurteilt.”…
In dem Zusammenhang ist natürlich dann wieder sehr interessant, woher StudiVZ die Software hat. Die Vermutung liegt doch sehr nahe, dass der Deal mit Facebook von langer Hand geplant war. Ich stelle mir das so vor, dass Facebook vor langer Zeit sich ein paar Leute hier in Germany ausgeguckt hat, die erstmal eine Community aufbauen sollten mit der Aussicht – wenn’s funktioniert – den Laden am Ende an Facebook zu kaufen.
Die Indizien, dass StudiVZ die Software nicht selbst entwickelt hat, sind doch ziemlich gravierend. Eine Software 1 zu 1 nachzubauen ist meist aufwändiger, als sie neu zu entwickeln. Auch die Performance-Probleme lassen sich damit erklären. Mit der Skalierung käme man halt besser klar, wenn die Kompetenzen der “echten” Entwickler im Team vorhanden wären, die sitzen aber in den USA.
Wenn aber StudiVZ nichts anderes als ein lange geplantes Facebook-Projekt ist, dann wäre der Skandal ja auch der, dass man anscheinend mit gefakten Gründerstories in der Branche versucht, Communities zu akquirieren.
Schade, dass dann die Aktion von Don Alphonso den Initiatoren dieser Strategie noch in die Hände spielt, weil die ja jetzt viel billiger zum Ziel kommen.
Wäre interessant jetzt, die Verantwortung von Facebook selbst an der Affaire unter die Lupe zu nehmen, wobei da wahrscheinlich weniger die Nazi-Bezüge interessant wären, sondern vielmehr der Hang, Communities mit Hilfe gefakter Gründungslegenden aufzubauen. StudiVC hat da innerhalb Europa ja schon einiges auf dem Kerbholz, wenn ich das bisher richtig verfolgt habe.
Apropos “er feiert nur sich selbst”: Nach der tagelangen Negativpresse feiert man sich nun in einer Pressemitteilung wieder selbst…
@Brainbomb Ich nehme an, dass “StudiVC” ein Tippfehler war, aber ein wirklich genialer ;-). Folgt nach der Studentenverzeichnis-Strategie eine Venture Capital Strategie?!
@BrainBomb: wenn Facebook diesen Deal von Anfang an geplant gehabt hätte, hätten sie StudiVZ ja auch gleich mit der Facebook-Software ausstatten können, und damit die Performance-Probleme von vornherein vermeiden können.
Hat man aber nicht, also glaube ich nicht, dass Facebook da von Anfang an mit drinsteckt.
Kurz vor dem Verkauf will man wohl mit schönen Pressemeldungen den Preis wieder hochtreiben. Sehr schön ist im Pressetext ja auch die Auswahl der Gruppenthemen:
Da habe ich hier aber schon von ganz anderen Gruppenthemen gelesen…
Die Einladung selbst finde ich nicht so dramatisch. Fotoshop-Gebastel an der Geschmacksgrenze. Kein Rap stößt bei mir glatt auf Sympathie. Aber warum man dafür die Adresse völkischer Beobachter braucht, erschließt sich mir nicht. Entscheidend für mich ist das Datenschutzproblem. Allein die Parship-Geschichte und bei facebook ist dann endgültig Schluss mit Datenschutz. Mich würde interessieren, wie viele Studis das überhaupt wissen. Einen glorifizierenden Artikel bei Readers Edition hab ich zumindest in der Richtung gleich mal kritisch kommentiert. Aber schön wäre es schon, wenn sich das Problem mehr herumspricht.
Gehackt oder offline genommen? Was ist denn gerade mit dem StudiVZ los, ich komme momentan jedenfalls nicht mehr drauf…
Brainbomb: Dagegen spricht, dass die Software bisher alles andere als gut zu skalieren schien.
Alex: Datensicherung vielleicht … *eg*
Hier funktioniert der Zugriff allerdings.
@flawed [25]
Hätte man nicht! Denn dann wäre das Projekt von Anfang an ein Facebook-Projekt (US) gewesen. Wenn man berücksichtigt, wie StudiVZ bei den anderen Ablegern hier in Euroland versucht hat, die Ableger als eigenständige Landesprojekte zu verkaufen (hier bei D.A. irgendwo in den Threads nachzulesen, bin zu faul jetzt, die Links zu suchen), scheint sowas ja in Bezug auf die angepeilte Community ein wichtiges PR-Plus zu sein.
Hmmm…
Bezüglich der Mutmaßungen zu Facebook.
Einerseits halte ich das für ganz schön frech (eigentlich absurd), wenn ich (vereinfacht und abstrahiert) ein Haus
a) klaue und es Stück für Stück abbaue
b) an einem anderen Ort wieder aufbaue,
c) eine gutgehende Kneipe draus mache
d) zu den bestohlenen Eigentümern gehe
e) ihnen die gutgehende Kneipe verkaufen will
f) ich würde keinen Scheck, sondern die Polizei holen.
Andererseits:
Warum sollte Facebook soviel Geld ausgeben, wenn sie es als trojaniVZ in Deutschland (schlecht) bauen lassen, um es dann für ein paar Milliönchen wieder zu übernehmen?
Irgendwie hakt bei der Sache mein Hirn etwas aus…
@useeme2ce
Warum sollte Facebook soviel Geld ausgeben, wenn sie es als trojaniVZ in Deutschland (schlecht) bauen lassen
Die Tatsache, dass StudiVZ keinerlei eigene Features entwickelt hat, spricht auch für die TrojaniVZ-These, weil dann die geplante Integration der Daten später leichter fällt ;-)
Ist halt nur so eine Hypothese, solange die Herkunft der Software so viele Unklarheiten aufweist (siehe auch Dossier im Kasi-Blog).
Will ja auch nur anstacheln, da mal weiterzupopeln. Bin selber zu faul dazu und hab auch gerade keine Whistleblower zur Hand :O)
@Roland: Inzwischen wirbt Kim Schmitz für illegale internationale Autorallyes mit Aufgaben wie mit 200 auf dem Standstreifen überholen oder Zollbeamte zu bestechen, zumindest tat er das so vor 2 Jahren. Die sind alle noch auf dem Schirm.
Als jahrzehntelanger TITANIC-Leser erinnern mich diese Reaktionen an die von empörten CDU-Ortsverbänden, wenn mal wieder ein CDU-Politiker in SS-Uniform dargestellt wurde.
Daß die Seite vom “Völkischen Beobachter” auf TITANIC umgeleitet wurde, zeigt doch, daß bei StudiVZ keine Nazis am Werk sind, sondern Spaßvögel. Angesichts des tristen Alltags in BWL und Jura müssen doch Studenten auch als PI’s unterwegs sein dürfen.
@ Brian Griffin:
Ja, vielleicht… war auch nur etwa 5 Minuten offline. Backup ziehen schon möglich, wobei die Datenbank und das Web-Frontend doch wohl hoffentlich fein säuberlich getrennt sind? Ein schon vermuteter Serverumzug in die Staaten ist jedenfalls noch nicht vollzogen :)
@Brian Griffin:
Nein, eben nicht… Die Software als solche und das Skalieren sind zwei verschiedene Schuhe. Die Architektur einer Software sollte im Idealfall zwar spätere Skalierungserfordernisse (auch im Hinblick auf Flexibilität: Umstieg von unterschiedliche Domain-Hoster auf Data-Center oder Co-Location, etc.) vorwegnehmen, ob das bei Facebook aber der Fall ist, ist fraglich. Wenn eine schon hoch-skalierte Software (Facebook) in einer anderen hoch-skalierten Umgebung (StudiVZ – 1 Mio Studenten) arbeiten soll, gibt es riesige Probleme, wenn die ursprünglichen Entwickler nicht an Bord sind.
Schon mal jemand darüber nachgedacht, dass Dariani einfach nur von Anfang an halbwegs kompatibel zu Facebook sein wollte, damit einem (eventuellen?)späterem Verkauf nichts mehr im Wege stehen würde. Das ist doch diebisch clever, hüstel.
Es besteht ja wohl ein Unterschied ob man faschismusaffine Typen satirisch so darstellt oder ob man sich die Reiterstiefel selbst anzieht.
Denk da nochmal drüber nach.
DER LOHN DES GUTMENSCHENTUM IM WEB 2.0
Der Gutmensch in mir hatte am Montag die fröhliche (Selbst-?)Demonatage eines Premium-Tölpels kurz unterbrochen und Konstruktives für Dariani ins StudiVZ-Blog gestellt. Hier an der Blogbar gab es eine Kopie davon. Noch am selben Tag adelte Robert Basic meinen Text als “der beste Rat ever” und stellte in wörtlich in sein Blog ein http://www.basicthinking.de/blog/2006/11/13/oh-mama-mia-mama-mia-let-me-go/.
Heute postet dort ein Leser über Dariani:
“Er hat heute einen Eintrag verfasst, in dem er sich für alles entschuldigt Er nutzt sogar Bruchstücke aus dem von Dir zitierten Textausschnitt.”
Nicht immer nur draufhauen! Junge Menschen brauchen auch Hilfe. Und mein Ratschlag (ganz allein) hat die Wende bei E.D. eingeleitet. Nicht Don A. und der tagelange Dauerbeschuss aus 50 anderen Blogs. Nicht die 500 gleichlautenden Empfehlungen denkfähiger Blogger an Dariani. Schon gar nicht das PR-Team von Holzbrinck.
Lasst mir bitte diesen kleinen Triumph des Gutmenschen über die Zerstörer.
@11 (stefanolix): Interessant, denn wenn dieser Passus in den AGB auftauchen würde, wäre er ungültig. In dem Moment der Anmeldung wird ja kraft gegenseitigen Willenserklärung ein Vertrag geschlossen, für den die AGB zum Zeitpunkt des Abschlusses gelten. Wenn diese nachträglich geändert werden, müssen natürlich a) die Kunden davon in Kenntnis gesetzt werden und b) ein Sonderkündigungsrecht eingeräumt werden. Aber eine einseitige Änderung der Vertragsbedingungen ist natürlich nicht zulässig.
StudiVZ….nun ist es raus
Nun ist er da….fÃr jeden aufrufbar im Internet. Der nette Screenshot der Einladung von StudiVZ GrÃnder Ehssan Darinai zu seinem Geburtstag und gleichzeitig StudiVZ-Feier. Hier aufrufbar:
http://rebellmarkt.blogger.de/static/antville/rebellmarkt…
Diese spannende Artikel-Serie läßt tief blicken in gewisse Abgründe.
[satire]
@Gutmensch:
[quote]
Und mein Ratschlag (ganz allein) hat die Wende bei E.D. eingeleitet.
[/quote]
Hoffst du eigentlich nach dem web2.0 auf die Religion2.0 Welle? Gründungsgedanken? Woher weisst du, dass allein du Herz/Verstand von Darani bekehrt hast? Oder bist du die ganze Zeit intim mit ihm zusammen gewesen. :-)
[/satire]
Brainbomb: Zwei Szenarien:
Man hatte tatsächlich lizensierte Facebook-Sourcen und hat die Kuh nie so recht vom Eis bekommen. Halte ich persönlich für unwahrscheinlich, auch wenn einige Indizien dafür sprechen (Verzeichnisstrukturen und die geleakten Fehlermeldungen z.B.).
Möglichkeit 2: Man hat sich tatsächlich selber was zusammengefrickelt, das später nicht skalieren konnte. Beispielsweise wg. struktureller Probleme in der Datenbank/im Backend und wenig-performantem PHP-Code im Frontend (Siehe Stellenanzeigen).
Inzwischen, munkelt man, wurde die Entwicklungsarbeit ausgelagert (“Vision Euro Gruscheln” – haha, wenn es nicht so bitter wäre). Zu glauben, dass sie von 5 Stundentendarstellern mit ihren Notebooks in der Gruschel-WG geleistet wird, ist wohl ein wenig naiv.
Samos: Die Funktionalität beider System unterscheidet sich doch recht erheblich. Mit der Migration wird man noch viel Spaß haben ,)
Interessant ist in diesem Zusammenhang aber durchaus die Frage, warum der franz. Ableger des VZ nicht kompatibel mit dem deutschen ist.
Stimmederfreienwelt: Geschäftsübergang, ggf. AGB ändern, 14 Tage warten, Datenbank mitnehmen. Da sollte man sich wohl keine Illusionen machen.
@axel: nö, Berlin ist ja nicht Brandenburg. Hier leben eine Menge Menschen. Den Dariani habe ich noch nicht getroffen, schon gar nicht intim. Will ja nicht als Schmuddel-Video auf YouTube enden.
@44: Klar, aber die Information raussenden und Frist abwarten mußte halt wenigstens. Sonst kann man ihnen da übel an den Karren fahren.
Achja, passend zu dem Thema fiel mir noch ein Dariani-Video auf:
«Deutsche, kriegt mehr Kinder»
http://www.youtube.com/watch?v=WuGI6wt2mcA
Nun werden die Daten also verwertet.
Wer im StudiVZ unter Real-Namen (bzw. mit Hilfe anderer Datenquellen rückschließbar) aktiv war, wird sich noch sehr wundern. Nicht nur über einen “sehr hohen zweistelligen Millionenbetrag“. Informative hochpersönliche Daten haben ihren Wert, und sei es z.B. für potentielle Arbeitgeber usw.
Falls der Deal schon in trockenen Tüchern ist: Facebook wird gucken, wie es das zigmillionenschwere Investment wieder reinbekommt.
Das ist sicher.
Mal ein paar Anmerkungen: wie sich meinem Pseudonym entnehmen lässt, verfüge auch ich über “einiges Wissen” über Zeit, Vorgänge und Zusammenhänge vor 1945. Wer weiß, wofür der Name steht, weiß, warum das so ist. Aber darum geht es nicht. Ich finde nur, dass insbesondere hier im Blog von Don -dessen Publikationen / Blogs ich schon länger lese und sehr schätze- das Gleichgewicht etwas verloren gegangen ist.
Ich glaube, Don, dass du bzgl. des “Party-Gags” etwas überreagierst, was aufgrund deines Hintergrundes mehr als verständlich ist. Vielleicht auch oder gerade deswegen, weil bei Dhariani als Deutsch-Perser (oder sollte man besser “Iraner” sagen) mit Blick auf die allgemeine Meinungsausprägung der entsprechenden Sphäre antisemitische Tendenzen nicht unwahrscheinlich sein könnten. KÖNNTEN. Ich persönlich mag trotz oder gerade wegen Art und Ausprägung der hier vorgelegten Belege nicht so recht daran glauben. Was ich in der Tat glaube, ist, dass D. ein arroganter bis größenwahnsinniger WHUler ist, der mit Connections und der notwendigen, abgebrühten Cleverness des erfolgsversessenen Newcomers SVZ hochgezogen hat und das von Anfang an mit der Intention, sich seinen Ar*** vergolden zu lassen und dabei auch völlig bewusst auf jede Datenschutzthematik zu pfeifen. Und ja, ich glaube auch, dass seine Allmachtsphantasien mit zunehmendem Erfolg so weit zugenommen haben, dass sie denjenigen des Herrn auf dem oberen der beiden Bilder in deinem Beitrag in nicht mehr viel nachgestanden haben könnten. Er wäre nicht der erste, den ich erlebt habe, der sich in einer vermeintlich von ihm kontrollierten Glitzerwelt zu bewegen versucht, um dann in der imagetechnischen Jauchegrube zu landen, gebrandmarkt, mit viel Geld noch immer, aber einsam und einflusslos.
Die “Partyeinladung” war dann nur die logische Konsequenz aus der Euphorie, wobei Erfolgsverblendung und Arroganz zuverlässig dafür sorgten, dass gar nicht mehr auffiel, dass die Aktion für eine PRIVATE Party durchaus noch vertretbar hätte sein können (man muss nicht Nazi bzw. völlig daneben sein, um so etwas IN KLEINEM KREIS witzig finden zu können und zu dürfen!), keinesfalls aber als Aufmacher für IRGENDETWAS (HALB-)OFFIZIELLES!
Der ganze Rest -das Herumgedruckse um “jüdische Freunde”, seine Kontakte, alles, was du hier aufgezählt hast- könnte man dann als den Versuch sehen, eine PR-Bombe zu entschärfen, die D.’s Ar***vergoldung verhindern oder zu einer -verzinkung degradieren könnte. Du siehst doch selbst, dass diese Reaktionen, insbesondere “ich bin mit Betroffenen doch gut befreundet…”, dem Niveau der fünften bis zehnten Klasse in fast nichts nachstehen, eine typische Konstellation von Leuten wie D., bei denen früher finanzieller Erfolg die charakterliche Entwicklung verzögert oder im schlimmsten Fall vorzeitig abbricht. Du kennst sie doch selbst, die Typen die heute 40 sind und noch immer genau so reden und handeln.
Kurz: ich sehe, dass du eine Firma ausfindig gemacht hast, die vorsätzlich und vielleicht von Anfang an unter Anleitung etablierter Unternehmen und Einbindung eines gewissen D. ein ethisch fragwürdiges Geschäftsmodell hochgezogen hat mit dem Ziel eines QuickFlips.
Auf der anderen Seite steht der “Nazi-Vorwurf”, begründet auf ein paar rechten Gruppen innerhalb der Community und der erwähnten Partyeinladung inkl. der späteren Lügengebäude um D.s Ausreden. Das mag einen Zusammenhang suggerieren, aber für zwingend halte ich persönlich diesen bei weitem nicht. Für mich passt die Einladung zu gut in das Bild des wahrnehmungsgestörten “Entrepreneurs”, aber natürlich kann ich mich auch irren.
Und nein, ich bin kein Sympathisant entsprechender Gruppierungen, denn ich wurde -du kennst die Geschichte- abgemurkst, weil Leute wie D., jung und übermütig, aber erfolgreich und anfangs naiv und unverdorben, an mein Gold wollten, es bekamen – und an Teilen davon mitsamt ihren “Clans” zu Grunde gingen. Nur die Tarnkappe, die habe ich mir rechtzeitig zu Eigen gemacht :)
Das sind doch sehr vertraute Töne. Und ja, das alles auch erlebt, die gleichen *********** kennengelernt, es passt einfach!
StudiVZ – The Bomb is still ticking
Now, many bloggers are saying that the StudiVZ-bomb has exploded: Nazi-Invitation and Facebook-Deal. What else can still top that. But I have no doubt that more is still to come.
I had a call this morning. My question was: how much do they have to pay …
Mal ein paar Hinweise: Das VZ hat natürlich mehr als die 5 Luschen als Programmierer. Dennis hat in Berlin sogar Coder auf den Gründerkonferenzen angequatscht, ob die nicht da arbeiten wollen, aber da ging nichts. Die hatten damals nicht so dick Kohle, und ein Codergott ist Dennis auch nicht. Also haben sie die Frickelei rausgegeben an welche, die es können. Das VZ wird von einem Team in Osteuropa programmiert, mit dem es viel Ärger gibt. Die haben noch viel zu tun mit Mailbenachrichtigung und Supersuche, und die Bilder machen auch Faxen. Klar reden die nicht drüber. Dass es den Usern nicht gefallen würde, wenn Daten in den Osten gehen statt zu der GruschelWG ist ja auch klar, oder? Zu Facebook passt das gar nicht mehr, meinen die, die sich damit einen abärgern.
@Die Stimme der freien Welt: Das interessante bei einer Änderung der AGBs ist, dass sie letztendlich allen Usern eine E-Mail schreiben müssen oder beim Einloggen einen Button einführen müssen, dann könnten die User eventuell konkludent der Änderung zustimmen. Wichtig ist aber, dass der User in jedem Fall aktiv werden muss (Nach der E-Mail mindestens einmal einloggen = konkludente Annahme) oder beim Einloggen die neuen AGBs lesen und zustimmen. Das bedeutet aber, dass bei einer solchen Änderung alle Karteileichen rausfallen würden, da die nicht aktiv werden, also auch nicht zustimmen können.
Da bin ich mal gespannt ob am Ende noch die Million steht oder nicht ein paar 100.000 rausfallen.
Nur weil die Programmentwickler in Osteuropa sitzen, müssen aber die Daten nicht dorthin gehen. Programmentwickler sollten eigentlich mit Musterdaten auf einem Entwicklungsserver arbeiten. Es besteht natürlich die Möglichkeit, dass sie an die richtigen Daten leichter rankommen als ein Außenstehender, aber das wäre dann schon ein Rechtsbruch.
Übrigens ist es in einer globalisierten Welt sowieso relativ egal, wo die Daten liegen: wichtig ist, dass so große Datenmengen überhaupt nicht entstehen. Und ob StudiVZ nun zu einem amerikanischen Datensammler passt oder nicht passt? Ich vermute, dass sich die Datensammler untereinander recht gut verstehen.
An die eine Million aktive Nutzer würde ich ehrlich gesagt auch erst dann glauben, wenn ich mal einen halben Tag (lesenden) Zugriff auf alle Datenbanktabellen hätte …
Ich hab ja vor ein paar Tagen mal eine kleine Umfrage bei einer guten Handvoll Studenten unterschiedlicher Fachrichtungen gestartet, die mir bei einer geeigneten Gelegenheit über den Weg gelaufen sind. Keiner war Mitglied im StudiVZ. Nicht einer. Nicht repräsentativ, nicht statistisch signifikant, klar. Aber die behaupten ja, schon mehr als jeden zweiten Studenten im Sack zu haben. Glaub ich ihnen einfach nicht. Auch, weil ich nicht an die reale Existenz der zahlreichen überwiegend weiblichen Analsex und Natursektfreunde glaube, die dort ganz unbefangen unter ihrem Klarnamen agieren. So dumm sind selbst Studenten nicht. Wenn man bei der Zahl eine Null streichen müsste, wäre ich nicht überrascht.
@ Alexander Dill:
Danke für die schöne StudiVZ-PR. Fakeblogging geht auch sauberer. Aber Titanic ist erreichbar unter: http://www.titanic-magazin.de
So widerwärtig ich die Angelegenheit auch finde, gehört IMHO doch eine gewisse Portion Selbstironie dazu, diese Ausgabe des Völkischen Beobachters als Einladung zu seiner eigenen Geburtstagsparty zu verwenden, schliesslich war Hitler 10 Tage nach diesem Geburtstag tot…
@B-City
Dein Kommentar hat er gelesen und es ist auch gut, dass Robert Basic drüber geschrieben hat, weil das erstmal die Aufmerksamkeit auf das Problem gelenkt hat. Das Problem ist: Gutmensch ist man oder eben nicht. Wir werden es sehen, was als nächstes passiert.
(wollte natürlich schreiben “als Vorlage für die Einladung”)
Zur Zeit sieht die Lage an der Front so aus: [1], [2], [3]. Datenverkauf, Klovideos und extremst verharmlosender Umgang mit dem Nationalsozialismus. Und einen höchst merkwürdigen Gründer (?) mit entsprechender Selbstbeschreibung:
via.
Aber da kommt noch was…
hockeystick: Die Wahrheit liegt – wie immer – wohl irgendwo in der Mitte. Ganz so unwahrscheinlich scheinen mir die angegebenen Werte allerdings nicht.
Die Abdeckung hier im Fachbereich würde ich auf 70% bis 75% schätzen, die Eigenanhabe “1 Million User” bezieht sich auch nicht allein auf Deutschland (> 2.3 Millionen immatrikulierte Studenten afaik).
So geht’s aber auch.
http://www.medienhandbuch.de/prchannel/details.php?callback=index&id=9750
Danke für den guten Beitrag!
StudiVZ ist in letzter Zeit hier an der Uni Ulm wie anders auch ein großes Thema gewesen. Facebook ist hier schon länger bekannt, und daß StudiVZ ein billiger Abklatsch ist, auch – Die Vermutung, man arbeite auf einen Quick-Flip bzw. Verkauf an Facebook hin, haben wir schon auf Parties vor 2 Monaten diskutiert. Und insgeheim hofft das hier jeder, damit endlich zumindest eine benutzbare Plattform existiert, die nicht von den dummen Jungen (Danke Peter Turi!) beherrscht wird.
Viele meiner Freunde studieren wie ich Medieninformatik, und hier in der gleichnamigen Abteilung, wo ich momentan meine Diplomarbeit schreibe, haben ein wissenschaftlicher Mitarbeiter und ich letzt mal bißchen rumgespielt und verschiedene interessante Dinge festgestellt:
[Achtung, Informatik]
0) Zur Zeit als bei StudiVZ nix mehr ging, hat StudiVZ plötzlich einen BigIP-Loadbalancer installiert. Wenn man so ein Ding richtig konfiguriert und eine Serverfarm dahinter stellt, die Infrastruktur richitg konfiguriert und die Software darauf abstimmt, ist ein Traffic wie der von StudiVZ eigentlich kein Problem. Rein subjektiv war aber nach der Installation des BIGIP alles mindestens genauso schlimm. Also entweder haben sie einfach die Kiste gekauft und keinen Plan gehabt, was man damit anstellt, oder ihre (vermutlich derb zusammengehackten) PHP-Skripte sind auf eine verteilte Serverarchitektur nicht ausgelegt gewesen.
1) StudiVZ vs. Verteilte Systeme
Ein Bug, den die Jungs nie auf die Reihe gekriegt haben, war das der inkonsistenten Datenbank-Updates: Mir ist es häufig passiert, daß ich bsp. einen Kommentar auf einer Seite angelegt habe, der aber beim Reload bzw. nach dem Posten nicht angezeigt wurde. Da habe ich zwei Vermutungen: a) Jeder der Webserver hinter dem ach-so-tollen BigIP hat eine eigene Datenbank. Beim Abschicken des Kommentars landet man auf einem anderen Webserver, der von der Änderung in der Datenbank noch nix weiß… Dumm gelaufen. B) Man verwendet zwar getrennte Datenbanken, schert sich aber nicht um Konsistenz… Ich möcht jetzt mal nicht rumprollen, aber den Programmiereren bei StudiVZ seien mal Seiten 337ff in Distributed Systems von Andrew Tanenbaum, dem Standardlehrbuch empfohlen… Da steht genau, wie man solche Dinge lösen kann.
2) In der Hilfe von StudiVZ steht bei “Ich hab einen Bug gefunden!!!”
der Kommentar “Es gibt im StudiVZ keine Bugs!”. Eine solche Behauptung ist aus der Sicht eines Programmierers höchst albern und kratzt schwer an der Glaubwürdigkeit der “Profis” von StudiVZ, denn jedes Programm ab einer gewissen Größe hat Fehler.
3) Die Software von StudiVZ und Facebook ist imho nicht identisch. Ich vermute, daß sie anfangs den HTML-Code und vielleicht auch CSS-Code geklaut haben. Das PHP darunter ist zweifelsfrei schlecht nachprogrammiert. Aber wenn man sich StudiVZ anschaut, ist das auch kein Problem. Man kommt für die Funktionen für StudiVZ mit 10-15 Datenbank-Tabellen aus. Der Rest ist für einen geübten PHP-Programmierer kein Problem und binnen weniger Tage oder Wochen zu bewerkstelligen. So erklärt sich auch, daß z.B. PennerVZ (ein Satire-Klon) so schnell entstehen konnte. Hinter Facebook steckt inzwischen weit mehr Aufwand. (Die machen das auf RPC-Basis, aber das lest besser auf ihrer Developer-Seite nach.)
So, mein Senf dazu.
Gruß,
Elias
@Dr. Dean
170cm. Das ist ja wohl wieder eine der typischen Ãœbertreibungen.
@strappato: Für jemand anderen, der auch mal nach Lösungen für Jahrhunderte gesucht hat, wird eine ähnliche Körpergröße angegeben.
Nee, das kann ich jetzt nicht bringen.
@ fafnir: Totaler Schmarrn. Ich kann mir beruflich keine Vorurteile leisten, und dass Leute, die vor 20 Jahren aus Persien nach Deutschland kamen, nicht Extremisten sind, dürfte völlig klar sein. Also bitte, in aller Deutlichkeit: Verpi Halte Dich raus aus meiner Psychoanalyse, wenn ich einen Hirnklempner bräuchte, würde ich ihn mir nicht im Blog suchen. Und wie Du oben gelesen haben dürftest, sage ich NICHT, dass es ein Dariani-Problem ist, sondern ein StudiVZ-Problem. Und komm mir jetzt bitte nicht mit antipolnischen Unterstellungen wegen Lukasz oder antideutschem Gerede wegen Holtzbrinck. Ich kann wirklic sehr präzise differenzieren. Aber wenn Dir noch was einfällt, was man noch tun könnte, um sich in den Ruch einer gewissen Nähe zum Nationalsozialismus zu bringen, dann erkläre es mir. Mir fällt da im Internetsektor nicht mehr viel ein.
Ansonsten: dariani kommt nicht von der WHU (Witten-Herdecke), sonder von der USG (Sankt Gallen)
[X] Account wirklich loeschen
Done !
@stephan: schau lieber nochmal nach ;-) du wirst dich weiterhin einloggen können…
@Elias [62] Ok, hast mich zumindest vorläufig überzeugt. Schade, wäre verschwörungstheoretisch so schön gewesen :O(
@66
Die Daten bleiben erhalten. Abmeldung langt nicht. Zur Datenlöschung bedarf es der Schriftform:
AGB
Ein Mitglied ist jederzeit berechtigt, sich ohne Angabe von Gründen schriftlich oder per E-Mail abzumelden. Mit der Abmeldung wird der für die Profile des Mitglieds gespeicherte Datensatz gelöscht. Das zuvor geschlossene Vertragsverhältnis ist hiermit beendet.
Aus den AGB entnehme ich, dass der Datensatz gelöscht ist. Wieso nochmal schriftlich? Bin verunsichert, weil ich mich auch abgemeldet habe.
Ich interpretiere das so: Mit der Abmeldung per “Button” wird das Profil gelöscht. Das heisst, dass kein anderes Mitglied mehr Zugriff darauf hat. Die Daten bleiben aber in der Datenbank. Erst mit der schruftlichen Abmeldung werden die gelöscht.
Wobei es mal interessant wäre zu sehen, ob man mit einer gefakten mail einen account eines anderen unwiderbringlich löschen kann. Achtung: Ist nur Gedankengang und keine Aufforderung.
Es ist so weit:
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,448340,00.html
Kam die Ehssan/Berater-Entschuldigung nur wegen des SpOn-Artikels?
@#71: Das sollte nicht so einfach sein, weil StudiVZ i.d.R. mindestens eine E-Mail an die gespeicherte Adresse des Nutzers senden sollte, in der er zur Bestätigung der “Kündigung” aufgefordert wird.
@72
Große Ereignisse werfen ihren Schatten voraus. Vielleicht bekommen wir ja morgen Abend die Ankündigung, daß StudiVZ an Facebook verkauft wird. Würde mich nicht überraschen, denn wirklich viel hat sich am System von denen in den letzten Wochen ja nicht getan. Dafür spricht auch, daß man die Endrunde des Song-Wettbewerbs aufschiebt. Und daß nirgendwo die Spekulation der Übernahme dementiert wird!
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,448340,00.html
Es ist schon ein bißchen schade, dass nur zwei Blogs bei Spon erwähnt werden. Ich will nicht wissen wie viele die zur Recherche gelesen haben.
Immerhin macht Spon es. Vor einem halben Jahr wäre die ganze Story noch untern Teppich gekehrt worden.
@Customer of Hell
Ja, mitgelesen haben die bei uns allen. Aber wenn die zuviele Blogs erwähnen, dann denken die Leser von Spiegel-Online noch, dass die wirklichen interessanten Nachrichten eher auf den Blogs zu lesen sind als auf Spiegel-Online.
@customerofhell: Das ist ganz einfach erklärt: der freie Schreiberling reicht seinen Artikel mit allen Quellenangaben & Links ein, und in der Regel fallen leider immer ein paar unter den Tisch. Ich finde das höchst unbefriedigend, aber wenn man “halb außen” ist, hat man nicht den entscheidenden Einfluß… leider.
Wer sagt eigentlich, dass Facebook irgendwas von dem Rummel hier in Deutschland mitbekommt? Ich vermute, die haben gar keine deutsche Niederlassung, die sie davon informiert.
imho ganz gut gelungen, der Spon-Artikel. Und da Spon bestimmt schon bei der Recherche Kontakt zu StudiVZ aufgenommen hatte: klar kommt die “Große Entschuldigung TM” nicht zufällig gerade jetzt.
@ 65: Die WHU hat trotz ähnlicher Anfangsbuchstaben nichts mit der Universität Witten/Herdecke zu tun, sondern sitzt in Vallendar bei Koblenz, nannte sich früher Wissenschaftliche Hochschule für Unternehmensführung (daher die Abkürzung) und heute WHU Otto Beisheim School of Management.
@Maternus: hattest Du den Spiegel-Online-Artikel geschrieben? Oder dazu Recherchearbeit geliefert?
@Frank, die lesen bestimmt mit, gibt ja auch genügend englisch-sprachige Zusammenfassungen ;-) und wenn die StudiVZ kaufen wollen, dann haben die hier in Deutschland Leute sitzen, die ihnen das erzählen.
@B-City: Es kommt ja drauf an, wie lange das bei Spiegel-Online schon geplant war. Soweit ich das weiß, wird schon eine Weile recherchiert, aber die Frage ist, ob sie am Montag mit Spiegel Online schon Kontakt aufgenommen haben. Die StudiVZ machen wussten m.E. am Montag noch nicht, dass ein Spiegel Online Artikel mit diesem Inhalt kommen würde.
Die Holtzbrinckler wussten es spätestens gestern vormittag.
Tilo Bonow wußte es vorgestern.
Zu der Grafik. Widerlich! Im Kontext zu seinen Erklärungen im Blog zeigt es sehr deutlich, wie krass seine eigene Wahrnehmung von der Aussenwahrnehmung abweicht – ohne erkennbaren Lerneffekt.
Das die echt noch eine Pressemeldung rausgeben zu den 1 Mille Studis hätte ich nicht für möglich gehalten. Welcher Plan steckt dahinter? Wollen die den ganz großen Knall? Warum? Hmm.
@karstenwenzlaff: habe Sie privat mit ein paar Infos angemailt. Sie haben doch Kontakte. Kann ja schlecht öffentlich um Freikarten für die 1.Mio-Accounts-Party bitten, ohne gleich persona non grata zu werden. Beim Einladungstext sollten Sie übrigens unbedingt helfen ;-)
Zuerst war ich erstaunt, dass Technorati diesen Artikel unter »Search: StudiVZ« nicht gelistet hat. Jetzt weiss ich auch warum. Die kennen die Blogbar nicht!
@Don: Yup, die WHU ist der Laden vom angebräunten Beisheim, nicht Witten-Herdecke.
Ansonsten fand’ ich den Spon-Stuss doch sehr flach, da stand z.B. gar nichts über die Nazi-Gruppen bei StudiVZ und er bestand fast nur aus Dariani-Quotes. Alles in allem: A job not well done. Aber wer weiß, wie die Holtzbrinckler da intern agiert haben und die Ressortleitung bearbeiteten.
Und ein Interview mit den Gründern bei Spiegel:
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,448444,00.html
Sorry, war ein Fehler. Die Blogbar ist wohl bekannt, nur der Artikel noch nicht gelistet.
Ist das nicht der der SS-Scharführer der SS-Leibstandarte Adolf Hitler, der nach 1945 in der Schweiz auf einmal sehr viel Geld ungekärten Ursprungs hatte und damit den Metro-Konzern aufbaute?
When it rains, it pours.
Das StudiVZ bekommt Aufmerksamkeit
Der Hitler-Screenshot und der KÃufer Facebook prÃsentiert DonAlphonso, den ich als Meinungsmacher auch etwas kritisch betrachte. Patrick sieht das StudiVZ taumeln. Borat und Pamela im StudiVZ gibts bei Thomas. Und auch der Schockwellenreiter stimmt d…
Aber, aber, der war doch nur Mitläufer, der Beisheim. Ein Opfer seiner Zeit, man kennt das ja …
Gott sei Dank war es die 1. und nicht die 3. SS-Panzerdivision. Sonst hätte man jetzt über eine Verbindung zum Fall Wal-Mart spekulieren müssen.
Kann mal schnell einer die Story auf Englisch zusammenfassen und bei Delicious, Digg und Reddit reinstellen?
Mein Ãœberschriftenvorschlag:
“German Facebook Ripoff in Nazi Scandal”
(Vielleicht gibt’s statt Scandal auch was witzigeres. Bin grade unkreativ.)
Ich habe jetzt eine Gruppe gegründet. Das hat bei Facebook ja auch schon funktioniert. Mal sehen, was passiert! Ihr seid herzlich eingeladen :)
http://www.studivz.net/group.php?ids=jpn3LT
Ahhh…
Zur Erklärung: Ich habe mich, wie oben beschrieben gemäß den AGBs, schriftlich abgemeldet.
@Rollender Roland: Wenn das jemand macht, dann würde ich mich natürlich freuen, wenn Ihr http://www.karsten-wenzlaff.de/?p=115 als Recherchegrundlage benutzen würdet. Hab mir die Nacht um die Ohren gehauen, um mal alle Links zusammen zu tragen. Jetzt gehe ich ins Kino, man muß ja auch mal raus aus der Bude.
Zum Thema politische Sensibilität,
[quote]StudiVZ itself is home of dozends of extremist and antisemitic groups…[/quote]
das glaube ich so ungesehen schonmal gar nicht.
Also habe ich einfach mal nach Gruppen gesucht mit National im Namen
http://www.studivz.net/group.php?ids=j0pqqV
soweit so uneindeutig……….
vielleicht unter Nationalismus
http://www.studivz.net/group.php?ids=Dw7TwV
geht doch auch noch
selbst die Kameradschaft wirkt noch harmlos
http://www.studivz.net/group.php?ids=D81xLg
was man von den Nationalisten nicht unbedingt behaupten kann
http://www.studivz.net/group.php?ids=XSMjR
http://www.studivz.net/group.php?ids=2wzw3T
http://www.studivz.net/group.php?ids=6h5VVT
und es wird immer bizarrer
http://www.studivz.net/group.php?ids=L50cx
http://www.studivz.net/group.php?ids=YzzMzg
und zum Schluss ein Neu-Bundesrepublikaner mit eindeutigem Musikgeschmack
http://www.studivz.net/profile.php?ids=0zkRL0
Fazit: 1-2 Suchbegriffe und 10 Minuten Klicke-Di-Klick, und ich frage mich nur noch ob die Amis diesen Spielplatz für geistig blinde Neoliberale und Verfassungsfeinde wirklich haben wollen.
P.S. Wer so phantasielos ist und nach Nazi sucht, findet natürlich nur Anti-Gruppen, aber so du.. phantasielos ist ja wohl niemand ;-)
Also Fui. Man hat nämlich auch Humor im StudiVz. mfg
Schrecklicher Verdacht: War Hitler Antisemit?
CO2 ist schlimmer als Hitler
Hitler-Vergleiche sind schlimmer als Hitler
Nicht Hitler.
kitlers – cats that look like hitler
Hitler-Lustigfinder
Hitler hatte nur einen Hoden!!!!
http://www.studivz.net/group.php?ids=4T2fLV
http://www.studivz.net/group.php?ids=gS4Mfg
http://www.studivz.net/group.php?ids=n71pRV
http://www.studivz.net/group.php?ids=2X8Sn
http://www.studivz.net/group.php?ids=jzqwD
http://www.studivz.net/group.php?ids=Bjz38V
http://www.studivz.net/group.php?ids=Y8f48V
Ach Gottchen, die Moralkeule!
Den Grund für das aktuell sehr trendige Studivz-Bashing kenne ich nicht. Is mir auch wurscht.
Jeder der sich dort einträgt ist mindestens 3×6 Jahre alt und sollte wissen welche Daten er von sich angibt und welche nicht. Name, Hochschule, eMail – fertig. Um eine web.de-Adresse zu bekommen muß ich deutlich mehr angeben. Und ich kann mich nicht erinnern, dass mich bei meiner Anmeldung jemand physisch oder psychisch bedroht hat.
Wer’s nicht braucht soll’s lassen. Anderen, wie mir, hat’s geholfen “verschollene” Bekannte wiederzufinden.
Die Einladung zur Party ist ohne Frage geschmacklos. Aber das ist jede zweite Karikatur auf der Startseite der Titanic auch. Ach, nee! Das sind ja die guten! Die dürfen ja pauschal alle Türken Schafficker nennen. Oder auf ihrer Titelseite die Frage stellen: “Schlimmer Verdacht! War Hitler Antisemit?” DAS ist meiner Meinung nach eine Verhöhnung aller Opfer des gewesenen und des aktuell herrschenden Antisemitismus.
Wenn jetzt hier aus Gründen persönlicher oder grundsätzlicher Antipathie aus einer Mücke (okay, ziemlich große Scheißhausfliege) ein Elefant gemacht wird, finde ich das einfach nur lächerlich.
Und wenn man lange genug sucht, finden sich in jedem ausreichend großen kollektiv Deppen jeder Couleur. Seien es Nationalisten, Faschisten, Latexfetischisten oder wasweißichwas. Warum soll das studivz samt seinen Gruppen anders sein als der Durchschnitt der Gesellschaft?
Weil in meiner Gesellschaft nazuiverharmlosende Problemfälle und Klofilmer fast immer weit unten zu finden sind, und nicht obendrauf auf 1.000.0000 Profilen.
@Pete
Wenn du nichts gegen Faschisten in deinem “kollektiv” hast, selber Schuld.
Wenn du allerdings von anderen forderst solche “Deppen” (manche sagen auch Verbrecher) zu tolerieren, muss ich leider sagen “Ohne mich”.
P.S. Wo sind denn bitte Latexfetischisten Verfassungsfeindlich?
StudiVZ China (ein Nachtrag)
Eigentlich wollte ich das StudiVZ nun ja liegen lassen, aber nachdem ich gerade erst den Spiegel Beitrag zu StudiVZ gelesen habe, konnte ich es mir nicht verkneifen, wie der Spiegel aus der FAQ von StudiVZ zu zitieren:
Folgende Gruppen aktzeptieren[si…
@Thux: Nein, tolerieren oder gar akzeptieren nicht. Aber zum einen bin ich dafür sich mit diesen nunmal leider existenten Menschen auseinanderzusetzen statt sie zu verbieten – zumindest bis zu einer gewissen Grenze. Zum anderen will ich nur damit sagen, dass man die Extreme in der Community, sei es nach rechts oder links, auch nicht studivz anlasten kann. Ist eben ein Spiegel der Gesellschaft.
Aber was mich hat schreiben lassen und an der Sache so aufregt ist einfach das gestörte Verhältnis der deutschen zu sich selbst. Ich als deutscher hatte im Ausland ob meiner Nationalität noch nie Probleme. Gebe ich mich aber in Deutschland nach einem längeren Gespräch als Jude zu erkennen zucken die Leute (innerlich) zusammen, behandeln mich unbewußt wie einen Aussätzigen. Plötzlich wird der Tonfall irgendwie mitfühlend, man paßt auf was man sagt, will einer von den guten deutschen sein. Du glaubst gar nicht was man da alles zu hören bekommt.
Es ist die gleiche Unsicherheit, mit der Otto-Normal mit Behinderten oder unheilbar Kranken umgeht. Warum? Weil Opa evtl. oder sehr wahrscheinlich damals den Arm gehoben hat? Hätten meine Eltern nicht heiraten sollen weil mein Großonkel mit 17 in die SS eingetreten ist?
Und dass genau dieses Schuldgefühl herangezogen wird um einem eins reinzuwürgen ist es, was mir letztendlich den Feierabend versaut.
Es war nicht witzig, es war keine gute Idee. Mehr aber auch nicht.
“Ach Gottchen, die Moralkeule!”
Ach Gottchen, die Scheissegal-Keule…
“Die Einladung zur Party ist ohne Frage geschmacklos. Aber das ist jede zweite Karikatur auf der Startseite der Titanic auch.”
Wer diese Party-Einladung für eine “Karikatur” hält, der hält wahrscheinlich auch Juden-Witze an den Schnaps-Stammtischen der Republik für Satire.
“Seien es Nationalisten, Faschisten […] oder wasweißichwas. Warum soll das studivz samt seinen Gruppen anders sein als der Durchschnitt der Gesellschaft?”
Auch Nationalisten und Faschisten repräsentieren den “Durchschnitt der Gesellschaft”?
*Schluck* In was für einer Gesellschaft lebe ich hier? Bisher war es Konsens in der BRD, dass ebensolche keinen Platz in “unserer Gesellschaft” haben…
Gebe ich mich aber in Deutschland nach einem längeren Gespräch als Jude zu erkennen zucken die Leute (innerlich) zusammen, behandeln mich unbewußt wie einen Aussätzigen.
So ein Schmarrn. Ich lebe jetzt seit über 30 Jahren hier, das hat total nachgelassen und ist weitgehend egal, ausser für die Naziverharmloser mit ihren angeblichen jüdischen Freunden. Wärst Du ein Jude, würde ich sagen: A Schant fir de Goyim.
@pete: Hatte Deinen letzten Beitrag noch nicht gelesen. Aber:
“Es war nicht witzig, es war keine gute Idee.”
Äusserste Geschmacklosigkeit auf einer Webseite hat nichts mit einem verunglückten Witz und einer schlechten Idee zu tun. Hier hat Jemand Kalkül angewendet, um sich gegenüber Anderen als Mr. Obercool zu geben. Das ist Mode, das ist äusserst gefährliche Mode hierzulande. Es geht überhaupt nicht um Schuldgefühle, es geht um Wachsamkeit.
Pete: Aber du hast sicherlich bemerkt, dass der Artikel da ganz oben nicht pauschal die Existenz fragwürdiger Diskussionsgruppen kritisiert, sondern den Umstand, dass eine offenkundig antisemtische Gruppe, auf die E. Dariani vor nun über einem Monat in einem Interview hingewiesen wurde, bis heute existiert, oder?
Deutsche im Ausland? Seit der WM geht das wieder. Zuvor war es hin und wieder deutlicher angenehmer als Deutscher Österreicher oder Schweizer zu sein.
Mich erinnert das Psychodrama mitlerweile an den Schluss vom “Bockerer”, wo der bei Kriegsende verrückt gewordene Blockwart als Hitler verkleidet durchs Haus rennt und den fiebrigen Bockerer derschrickt…
Das hat nix mehr mit Web 2.0 zu tun. Für solche Fälle gibt es Fachärzte.
Der Nachteil der V-Beobachter-Sache ist, daß sie die Gespräche mit Facebook übertönt. Bei Facebook heißt’s bloß “No comment”, aber deutet das schon auf einen Abschluß hin? Daß es ein Treffen gab, klar, aber kann man da so sicher gleich davon reden, daß sVZ gekauft wird?
@Pete
Hättest du jetzt statt auseinanderzusetzen ausgrenzen geschrieben wärste mir schon sehr viel sympathischer.
Da meine Familie (zumindest die Männer) zwischen 33-45 aufgrund ihrer politischen Überzeugung in ihrer Bewegungsfreiheit stark eingeschränkt wurden und daher nicht mitlaufen konnten, kann ich das Verhalten der Durchschnittsmitläuferenkel dir gegenüber nicht nachvollziehen.
Meine Reaktion sah bei dem (für mich erschreckend) seltenen Kontakt mit Jüdinnen und Juden in Deutschland sicher anders aus.
Ich kann allerdings nichts schlimmes daran finden das die DMEs sich dir gegenüber hypersensibel verhalten, vielmehr höre ich dann von diesen Leuten das was die Familie schon über “die Jöödn!” wusste. Weisst scho, die alte Leier.
Geht übrigens Ausländern in D ähnlich. Vor denen heissts noch “ausländische Mitbürger”, aber sobald der “Kanak” dann weg ist. Weisst scho, die alte Leier.
An der Einladung kann ich mich persönlich nicht so reiben, da hat jemand versucht mal ebenso Satiriker zu sein, und musste feststellen das sowas doch nicht so einfach ist.
Wenn man allerdings eine Community betreibt muss man schon mal schauen was da denn so ungefähr abgeht. Und so schwer ist das auch nicht (s.o.).
@ Don Alphonso: Deine Erfahrung. Es ist, leider, sicher auch ein Unterschied wo man lebt.
@ artur: Nein, nicht der Durchschnitt. Aber es gibt sie nunmal leider in der Gesellschaft. Und das erschreckend häufig. Daraus resultierend darf man sie weder lächelnd abtun, unterschätzen noch wegsehen. Aber oftmals, wird meiner Meinung nach an der falschen Stelle Alarm geschlagen. Aber okay, lieber einmal zu viel als einmal zu wenig.
Nur wie gesagt: Hätte die Titanic in der gleichen Weise zu einer Redaktionsfeier eingeladen, hätte sich keiner drum geschert. Die sind halt so.
@ porschekiller: Und genau das, dass jemand damit bewußt provozieren wollte, glaube ich eigentlich nicht. Ich halt’s für Dummheit und Geschmacklosigkeit.
Ob solche “Parodien” allg. ein Trend sind kann ich nicht beurteilen, dazu fehlt mir der mediale Ãœberblick.
Außerdem: Ich hab geschrieben, dass sowohl die Einladung als auch viele Karikaturen der Titanic geschmacklos sind. Was nicht heißt, dass ich diese Einladung als Karikatur betrachte. Genauso wenig wie ich jede Karikatur der Titanic als Einladung betrachte ;-)
@ Brian Griffin: Mea culpa. Habe nicht jeden Kommentar gelesen.
Sherpa, wo hat sich Facebook geäussert?
@ Titux: Beim letzten großen Wahlkampf in D-Land war ich berufl. viel unterwegs. Und in jeder größeren Stadt gab’s dann auch einen Stand der NPD, an publikumsträchtigen Tagen auch mit ranghohen Mitgliedern des Vorstand besetzt. Da kann man vorbei gehen, den Kopf schütteln oder was böses sagen oder wie ein paar sympathische pubertierende Farbbomben drauf werfen.
Das perlt an denen ab. Die Farbbomben-Nummer gab ihnen sogar richtig Auftrieb. Da kam die Polizei, anschließend stand Security am Stand.
Wenn ich Zeit hatte bin ich hin, hab mich mit denen unterhalten und mich von ihnen informieren lassen. Unter anderem hatte ich da ein längeres Gespräch mit Peter Marx. Ich habe das Gespräch durch meine Fragen so gesteuert, er irgendwann meinte dass ja dann bald alle Ausländer weg kämen. Ihn deportieren sagen zu lassen habe ich leider nicht geschafft. Dann meinte ich “dann bin ich ja wohl als nächstes dran.” und ließ die Katze aus dem Sack.
Und dann wurden alle unsicher und versuchten das Gespräch zu beenden. Aber dann muß man dranbleiben, etwas lauter werden und sie lächerlich machen und schildern wie die Sache aus der eigenen Perspektive aussieht.
Ich glaube nicht, dass ich dadurch irgendjemanden bekehrt habe. Aber sicher unangenehm berührt.
Was ich damit sagen will: Ich halte Ausgrenzung jeder Art für gefährlich, denn sie führt zu Radikalisierung. Und das unabhängig von der Ausrichtung oder des Glaubens. Die Erfahrung zeigt, je mehr man diese Leute ausgrenzt umso mehr fühlen sie sich in ihrem Glauben bestärkt, es entwickelt sich so eine Art Märtyrer-Mechanismus.
Stattdessen sollte man ihnen die Dummheit und Lächerlichkeit ihrer Verbortheit vor Augen führen.
Klingt idealistisch? Isses auch.
Gilt aber nach rechts wie nach links, für fundamentalistische Christen genauso wie für fundamentalistische Muslime, ultraorthodoxe Juden und überhaupt alles, was seine Ideale (gewaltsam/verachtend) über die anderer stellt.
@Pete: Was soll dieser Vergleich mit der Titanic zum Verharmlosen diesen Falls? Natürlich wird so eine Einladung von der Titanic anders wahrgenommen, weil die Titanic ein Satire-Magazin _ist_ und nicht sensible Daten von 1 Millionen “Studenten” aus DE verwaltet und sonst nicht weiter mit Klo- und Anmachvideos oder mit totalitärer Sprache auffällt, die sich durch Interviews, Profile, Hilfe und sonstiges zieht.
@ Reha: Ich finde solche “Scherze” nicht weniger geschmacklos, nur weil Titanic sie macht. Nur weil jemand “Satiriker” auf seiner Visitenkarte stehen hat, erhebt das nicht seine Geschmacklosigkeit über die anderer.
Ich kenne keine Interviews der mir unbekannten studivz-Betreiber, aber “totalitäre Sprache” kann ich in der Hilfe nirgendwo entdecken.
Und über die Profile der Besucher mag ich mir kein Urteil bis jetzt erlauben. Zumindest habe ich dort noch nix auffälliges gesehen. Will aber nix heißen.
Die Finanzierung:
http://www.studivz.net/blog/?p=79
Sie sind offener, als ich gedacht hätte.
Die Geschichte schlägt übrigens grad bei einem der amerikanischen A-Lister auf:
http://gigaom.com/2006/11/15/trials-and-tribulations-of-facebook-clone-studiovz/
Wollt ihr das totale Gruscheln?
Es brodelt in der Blogosphäre rund um das Nazi^W StudiVZ. Hier eine Auswahl von 4 Artikeln, die als Einstieg und zum Appetit verderben ausreichen sollten:
StudiVZ – Der Hitler-Screenshot und der Käufer Facebook
Peinliche Pannen bringen StudiVZ in Verr
@Pete
Da du wahrscheinlich zu alt für Farbbeutel bist, ist das doch schon mal eine lustige Alternative.
Allerdings würde mich interessieren wie du dir eine Radikalisierung eines sog. freien Kameraden oder eines Peter Marx vorstellst.
Ich denke da ist nix mehr, nur Abgrund.
Aber nochmal zum Ausgangsthema, wenn in der StudiVZ-Community strafbare Inhalte transportiert werden würden, wäre es dann nicht sinnvoll dies zu unterbinden bevor Presse, Publikum, Polizei davon Wind bekommen?
Ich behaupte 30-60min pro Tag ordentliches Gruppenscannen und dem Spuk (und sicher noch anderen) ist Rucki-Zucki ein Ende bereitet.
Wg. der Profile/Gruppen nimm’ doch bitte meine Links oben als Einstieg, du wirst sicher nicht lange brauchen um etwas “auffälliges” zu finden.
P.S. Kennste den noch? “Wehret den Anfängen!”
Und jetzt bitte noch die Facebook-Verhandlungen und die weiteren Optionen von Holtzbrinck sowie ihr Anteil an der Firma in %, und die Anteile der Gründer in %, die Bewertung, das übliche halt. Alles muss man denen aus der Nase ziehen.
Inzwischen versucht man im StudiVZ-Blog in Bezug auf die Finanzierung für Transparenz zu sorgen. Man hat 2,5 Mio Eur erhalten für den europaweiten Aufbau von StudiVZ, davon 2 Mio von Holtzbrink
AdVentures.Völlig unklar bleibt dabei, wie man dieses Investment wieder hereinbekommt und womit man (wenn nicht mit Datenverkauf) nachhaltig Geld
verbrennenverdienen möchte. Allein mit Werbung können keine 50 Mitarbeiter finanziert werden.Aber halt, da gibt es ja bereits eine offizielle Antwort des Pressesprechers von StudiVZ:
Klar. Ansonsten machten auch die brutal nutzerverarschenden Geschäftsbedingungen von StudiVZ auch keinen Sinn.
Es geht um die hochintimen Nutzerdaten.
Und jetzt ein Lied:
@ Titux: Stimme Dir voll zu und habe mich da vielleicht falsch ausgedrückt. Die Entstehung dieser Gruppen kann man studivz nicht ankreiden. Wenn aber tatsächlich verbotene Inhalte dort verbreitet werden, ist es an ihnen dort einzuschreiten.
Ich lasse mir auch ankreiden, studivz zu naiv beurteilt zu haben, aber ist nicht jeder Forenbetreiber dafür haftbar zu machen wenn strafbare Inhalte bei verbreitet werden? Wenn studivz nicht kontrolliert, muss man sie eben dazu zwingen. Und in einer “virtuellen Gemeinschaft” ist mit “Hey, denk doch mal drüber nach was für einen Stuss Du verzapfst” auch nicht viel zu holen. Da macht der persönliche Kontakt im wahren Leben zu viel aus.
Hier wäre eine Eigendynamik der Benutzer wünschenswert die solche Gruppen meldet und dafür sorgt dass ihre “virtuelle Heimat” sauber bleibt. Die Maßstäbe des wirklichen Lebens lassen sich nunmal nicht 1:1 auf so etwas übertragen.
Zu den Krawatten-Nazis: Doch, ich glaub da geht’s noch ‘ne Stufe härter. Die sitzen im Keller und basteln Rohrbomben…
Aber ich bleibe dabei: Bei aller (berechtigter) Kritik an studivz halte ich den Aufhänger “Einladung” für falsch.
Die Liste der Gesellschafter kommt mir ein bischen aufgeblasen vor. Ich hab da ja keine Ahnung von, aber werden nach so einer Katastrophe dann schnell von einer Task-Force ein paar saubere Namen schangheit?
Ach sieh mal einer an.
Die Ruhrpott-Flitsche PorscheKiller mal wieder als Uralt-Nick im Lande!
Na deine Spuren im Netz seit DCT haette ich doch gernst mal erfahren. Wo hat es dich als wer herumgetrieben?
Und sonst?
@Pete: Natürlich ist es wünschenswert, wenn zu allererst die User ihren “Stall” sauberhalten (zumindest es versuchen), aber wenn ihr Foren-Betreiber selbst übelste Geschmacklosigkeiten verbreitet, dann werden sich sicherlich Einige fragen, ob sie dort denn richtig wären, und gehen. Andere werden sich sagen “Och, hier bin ja goldrichtig!”.
Noch schlimmer wird die Rolle E.D.’s gegenüber seinen 50 Mitarbeitern.
Das heisst nicht Ruhrpott. Das heisst Ruhrpräkariat. Meine Spuren seit DCT verliefen i.Ü. mehr im Sand als im Netz.
Schön, dass das nicht nur ich mir darüber Gedanken gemacht habe.
Der Chef lädt zum Führergeburtstag und die abhängigen Mitarbe^W^W^W^W^W^W^WAngestellten dürfen gute Miene (weltweit zu betrachten auf flickr) zum bösen Spiel machen und an Kritik noch nicht einmal denken.
Dafür ist er ja Chef.
Aber ein Chef der weder Vorbild- noch Motivationscharakter hat und einem (aktuell aufkeimenden) Unternehmen schadet wird wohl nicht mehr lange Chef sein, wenn die Liste der investierenden Unternehmen nur halbwegs stimmt. Oder seh’ ich das falsch?
@Pete: Ich kann nur hoffen, dass wir Beide das nicht falsch sehen.
@Pete
Jetzt sitzen wir ja schon fast zusammen auf dem Sofa, rein Meinungstechnisch.
Nur noch zwei Sachen, vielleicht überschätze ich die Krawattennazis, aber ich könnte mir gut vorstellen das gerade die gebildeteren unter den chronisch ungebildeten die Fäden ziehen. Also bitte nicht leichtfertig unterschätzen, nicht nochmal. ;-)
Bei der Einladung war ich schon die ganze Zeit deiner Meinung (siehe 115.),
dazu lautet mein Kommentar höchstens “Schuster bleib bei deinen Leisten”
Hätt’ er mal ‘ne GlitzerProllBusiness-Einladung basteln lassen.
In diesem Sinne allen eine geruhsame bzw. erfolgreiche Nacht und morgen machen wir mal ‘nen Politabstinenz-Tag und geniessen den Wirtschaftskrimi. Ist ja nicht unser Geld. :-)
P.S. Beim Sprichwörteln fällt mir doch was auf “Reden ist Silber, Schweigen ist Gold. Quod erat demunstrandum by ed.
“Es ist ein Problem jedes Einzelnen, der bei sowas mitmacht, egal wie, egal warum. Die Mitglieder, die Community macht das aus, was StudiVZ an Facebook für einen sehr hohen zweistelligen Millionenbetrag verkaufen will.”
Es wird leider im Walde verhallen.
Okay, ein Sprichwort hab ich auch noch: Bürger lass das Glotzen sein, komm herunter reih’ Dich ein!
Dann nix wie rein ins Studivz (unter unauffälliger Fake-Identität versteht sich) und mal ordentlich und ständig ans Bademeisterkabuff klopfen, damit sie merken, dass die Masse nicht ganz indifferent ist und Handlungsbedarf besteht.
Und wie gesagt: Ich bleib da angemeldet, vorerst, und freu’ mich alte Bekannte wieder zu sehen. Bis das den Bach runtergeht hab ich meine Handy-Nummern wieder aktualisiert. Für’s echte Leben.
Die Causa StudiVZ
Ich habe gestern und heute Ãberlegt, ob ich auch etwas zu StudiVZ schreiben soll, dem groÃem Klatschthema der deutschen BlogosphÃre im Moment. Neben diversen anderen Eskapaden des GrÃnders Ehssan Dariani, die ich jetzt nicht weiter kommentieren mö…
Die Finanzierung vom StudiVZ liegt jetzt offen
In jÃngster Zeit konnten wir ein verstÃrktes Interesse an unserer Finanzierungsstruktur wahrnehmen. Die am hÃufigsten gestellten Fragen möchten wir im Folgenden beantworten.
In der Tat wollten wir das. Gut, dass sich das StudiVZ jetzt einer offene…
Unglaublich aber wahr, Technorati, die Blog-Monitoring-Competence, hat diesen Artikel immer noch nicht auf dem Radar.
Ich verstehe nicht was ihr (DON) für einen Wirbel macht!?
Habt ihr zu viel Zeit, oder gibt es nix anderes zu bloggen?
expiator
Und du?
Hast logischerweise dann auch zuviel Zeit, hier unnützes Zoich abzulaichen. Sic!
Gibt es für das “klar geht es um Nutzerdaten…”-Zitat eigentlich eine Quelle? Wenns keine Umstände macht, würde ich die gerne mal sehen, bitte.
Der “Machtergreifer” Ehssan Dariani hat nichts begriffen. Begreift nichts. Ist ein geldgeiles Nichts. Und muss mit seiner Geisteshaltung “entfernt” werden aus einer Gesellschaft, die noch sowas wie Ethik oder WERTE hat.
@useeme2ce: gucks du hier.
useeme…: Sicher doch. Das findest du bei jetzt.de, dem Jugendmagazin der Süddeutschen in einem auch sonst recht lesenswerten Artikel: http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/342267
“Ehssan: Ich positioniere mich als 170er-Mann mit Spielzeugschwanz. Sie: Sorry, aber da passen wir nicht zusammen. Mein Geschäftsmodell sieht nur dickschwänzige Männer über 190 vor.”
Das ist StdiVZ. BWL Forever….
Hier der erste hit bei Google für “klar+geht+es+um+Nutzerdaten” für die generation Web2.0:
http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/342267
@Pete: “Dann nix wie rein ins Studivz”
Was ist das denn für’n Müll???
Ich hab grade wirklich überlegt, ob ich unfallweise noch mein altes 14.4-Modem am Draht habe. Und die “Wartungs”-Page “Pause – Käffchen?” spricht ja Bände, wenn sie ab und zu “nur” nach 40 Sek. anspringt.
Benachrichtigungsmails über den Account werden mind. 2 Minuten vor dem Aktivieren des Accounts verschickt, so dass jeder Neu-SVZler erstmal auf “Passwort vergessen?” klickt.
Aufbau ist Facebook, aber OBC schreibt da auch ab. Oder besser: Schreibt SVZ strukturmässig bei OBC ab??
Inhalt: Ich hab’s nicht lang ausgehalten, aber selbst spezialisierte Gruppen scheinen Inhalt, der vor 2 Jahren im Gespräch anderer Sites war, als top-aktuell zu führen. Mit den hier schon geposteten Gruppen-Links möchte eigentlich jede Staatsanwaltschaft mal ‘nen CleanShot machen. Weia…
An die unglaublich dummen “Was wird denn da schon gespeichert”-Kommentare hier: Da liegen teilweise *offen* Lebensläufe, Vorlieben, Dos and Don’ts, Verlinkungen und Kontakte – wer da nicht als SocialNetworkBuster zuschlägt, der hat W2.0 nicht verstanden.
soso. der Herr ‘blauauge’ Dittes ist jetzt zufrieden und bloggt ‘die Finanzierung liegt jetzt offen’.
sehe ich nicht so. es fehlt immer noch eine Beschreibung der Firmenkonstruktion (also zumindets etwas über den Briefkasten in London) und die prozentuale Beteiligung der genannten Leute…
auch die Summe von 2.5Mio glaube ich erst einmal nicht, bei der vom Don vermuteten Burnrate von 100k/Monat bei 25 Mitarbeitern ist das sehr konservativ geschätzt… vielleicht macht ja mal jemand ne Rechnung auf.
zu berücksichtigen wären (ich vergesse bestimmt was) 50 Mitarbeiter (mit denen dürften die 100k/Monat schon geschafft sein), 50 Arbeitsplätze (Möbel+Laptops), Bürofläche, Kosten für Werbemittel und Expansion, Kosten für den Betrieb der Server bei Telefonica (die sind bestimmt teurer als die root-Server-Dealer um die Ecke), Traffic, …, über den Daumen geguckt komme ich da bei niedrig geschätzen 200k/Monat raus, und das nur bei den laufenden Kosten, dazu darf man annehmen das die einmaligen Investitionen sicherlich auch bei mehreren 100k gelegen haben dürften. alles sehr niedrig geschätzt.
es ist also möglich das die im Moment noch ein paar 100k rumliegen haben, die dürften aber kein halbes Jahr bei konstanten Kosten mehr halten, dann muss was passieren, also eine weitere VC-Runde, Verkauf (der Firma, nicht der Daten, die Daten bleiben für immer in der Firma ;-), oder (sehr unwahrscheinlich) Verpuffung in den leeren Raum. ODER der Herr Turi hat Recht mit seinem zweistelligen Millionenbetrag, dann hat man einmal mehr gelogen.
meine Vermutung: diese Kuschelcharme-Offenheits-Offensive dient nur dazu wieder Ruhe herzustellen, sodass der angedeutete Flip-Over gelingt.
“zu berücksichtigen wären (ich vergesse bestimmt was) 50 Mitarbeiter (mit denen dürften die 100k/Monat schon geschafft sein)”
Nicht unbedingt, denn viele Nasen im Video sehen so aus, als wäre Praktikanten-Arbeit für Nullo *der* Job der Zukunft. Ist ja auch klar – bevor ich mich mit Flaschenpfand an die Bude stelle, tue ich so, als wäre ich wichtig und in Brot.
Die haben keine X-k-Euro mehr rumliegen. Die haben bei *50* Mitarbeitern alles an Förderkohle und Beihilfen in WoWe-Berlin ausgeschöpft, was geht. Ãœbrig bleibt der schale Geschmack, dass wieder mal Jemand auf’n Zug aufspringen wollte, ohne effektive Eier zu haben.
Ähm, aus deren FAQ:
“Was passiert mit den Leuten die ich gemeldet habe?
Erstmal sehen wir uns genau den Grund an den du angegeben hast. Wenn es notwenig wird, werden Zeugen vernommen und Beweise gesucht. Erst wenn sich herausstellt, dass die Meldung überhaupt berechtigt war unternehmen wir etwas. Was das genau ist, behalten wir uns selbst vor, wir sind ja hier kein Polizeistaat.”
Ich wage mal vorsichig zu behaupten, dass deren AGB in genau diesen Punkten rechtswidrig ist. Die Jurisdiktion ist keinesfalls beim SVZ angesiedelt; die ausführende Gewalt obliegt immer noch dem Staat, also der Polizei. Wenn ihr was anderes wollt, dann haut mal bitte unangemeldet auf meine Fresse rein – vergesst Eure Krankenversicherung nicht!
Nun ja, nun ja, was soll ich sagen.
Es ist wohl eine missglückte Satire des Herrn Ehssan D. in dieser Einladung zu sehen… Vielleicht hat er auch, wie ich es mal hatte (jetzt ist mir das zu blöde geworden und als Student (BWL^^) ist das Geld ja nie genug..), ein Titanic-Abo, zudem hat er was für Helge Schneider über, wenn ich den einen Blogartikel richtig gelesen habe.
Von letztgenannten gibt es bei Youtube ein Video, in dem er über Punks spricht.. sehts euch mal an.
Jedenfalls kann es bei derartigen Präferenzen geschehen, dass man sich mal zu einer solchen Einladungsentgleisung verleiten lässt, denn es muss ja wohl witzig sein, wo doch diese Titanen der Satire, des Witzes an sich, ständig solche Anspielungen bringen.
Außer Frage steht, dass das nicht OK ist, wenn man sich mal die Geschichte ansieht, und es ist noch mehr nicht ok, wenn man ein Unternehmensgründer ist.
Aber: Zu der Zeit, als diese Einladung entstanden ist, hatte StudiVZ noch nicht diese Größe, es war im Vergleich zu heute noch klein (Leute, Wachstum verläuft exponentiell ;) ).
Und (als Rechtfertigung f. d. Satiriker):
Sieht man sich mal an, wie diese Nazimachthaber so wirken, selbst in den gestellten Filmen von damals wirken sie wie Witzfiguren, und sie wären es auch, hätten sie sich nicht durch Völkermord, Kriegsverbrechen, etc. aus dieser Position herausbefördert.
Diese Leute hätten NIE einen Staat (noch nicht mal einen der größe Monacos) regieren dürfen, sie hätten NIE gewählt werden dürfen. Aber sie hatten Glück, denn: Es gelang ihnen Enttäuschte, Perspekttivlose, Verlierer in Zeiten großer Unsicherheit mit ihrem explosiven Gemisch aus Hassideologien an sich zu ziehen. “Die Bewegung” wuchs, sie wuchs exponentiell – an diesem Punkt könnte ich jetzt auf die Einladung verweisen, aber das ist mir zu billig.
Auch wenn ich nicht zu sehr ins Detail gehen möchte:
Hitler wäre NIE Reichskanzler geworden, wenn: SPD & KPD sich nicht so zerstritten hätten, es nicht auf Seite der bürgerlichen Parteien einen Rechtsruck gegeben hätte (für Kundige hier der Verweis auf die Zentrumspartei…) und wenn der Greise Hindenburg nicht so von sich selbstüberschätzenden, machtgierigen Konservativen (von Papen) hätte beeinflussen lassen.
*Räusper*
Und generell: Es steht jedem frei, Mitglied von StudiVZ zu sein. Mit zwei Klicks kann man sich da ausklinken.
Ich habe diese Kampagne nämlich satt, Don. Ich habe mich selber daran ein wenig beteiligt, aber: Man muss es nicht zu sehr ausreizen. Damit erreicht man oft genug das Gegenteil, von dem was man will.
Denn ist es bei der heutigen, allgemeinen Abstumpfung und Reizüberflutung so, dass der ständige Hinweis nervt..
(was nicht heißen soll, dass die StudiVZ-Leute schon allein aufgrund der (schockierenden) Offenheit ihrer Mitglieder mal offener sein sollten)..
StudiVZ: News, Kritik und Bashing
Ich wollte mich aus der Sache eigentlich raushalten und hatte daher auch nur ganz grob berichtet, aber irgendwie habe ich nun doch das Gefühl, mal meine Meinung rausposaunen zu müssen. Außerdem gibt es Neuigkeiten im Blog vom StudiVZ.
Di…
@Peter: Du hast es auf den Punkt gebracht. Die Anderen sind schuld, die SPD/KPD ist schuld, Helge Schneider ist Schuld, die Darstellung von Nazi-Größen ist schuld, Papenburg hätte nicht “so zögerlich” handeln dürfen, alles wäre NIE passiert, wenn damals Jemand den Verstand eingeschaltet hätte….
Sachmal, bist Du noch bigotterweise in der Lage, den Unterschied zwischen Schuldzuweisung und realer Unmissverständlichkeit der realen, faschistoiden Gedanken an ein geschlossenes rechtsradikales Weltbild für Dein Weltbild zu offenbaren???
Nee, iss klar. Die enttaeuschten Verlierer und die SPD waren an allem Schuld.
Vollchecker.
Mannmannmann.
Ergänzend zum Porschekiller: Interessant ist in der Tat die Frage, wieviele Mitarbeiter tatsächlich bezahlt werden. Wozu auch, was ist dein Beitrag zur “Vision Euro Gruscheln”?
Zur Hardware: Ich bezweifle doch stark, dass jeder “Mitarbeiter”/Volunteer ein Notebook zum Einstand bekommt. Das ist bitteschön mitzubringen. Wann hat man schonmal die Chance Teil einer Jugendbewegung zu sein?
Die Server? Wohl eher geleast, auch wenn man dazu Ende Oktober plötzlich “sehr viel Geld” brauchte (Man beachte die rührenden Kommentare der verarschten User, die damals Spendenaktionen starten wollten.)
Gehen wir von einer burn rate von 60 bis 100k/Monat aus, kann mit 2 Millionen schon ganz gut überwintern. Der Rest über Milestones, über die nicht gesprochen worden sein soll. Ist klar.
Peter:
Die peinlicher Schmiererei ist sicher vieles, aber keine Satire.
Zu der Zeit, als die Einladung entstanden ist (verdammt, das ist gearde einmal 3 Monate her!), feierte Samwer-Mann Tilo Bonow in seiner Pressemeldung bereits ein schnelleres Wachstum als OpenBC, 10.000 Neuanmeldung pro Tag und das Erreichen der 100.000-User-Grenze.
Die Realität ist manchmal schmerzhaft, nicht wahr?
Danke für die Links.
AAAAber, das ist ja auch “nur” ausm Blog, oder irre ich mich da?
Gut, der J.B (Verfasser) ist auch bei Spiegel et. al. aufträtig (ha! Wortschöpfung), insofern gehe ich jetzt mal davon aus, dass er sich mit dem Pressesprecher unterhalten hat, und der das dann auch wirklich so gesagt hat.
Also, nochmal danke für die schnelle Quelle ;-)
“Auch wenn ich nicht zu sehr ins Detail gehen möchte:
Hitler wäre NIE Reichskanzler geworden, wenn: SPD & KPD sich nicht so zerstritten hätten, es nicht auf Seite der bürgerlichen Parteien einen Rechtsruck gegeben hätte (für Kundige hier der Verweis auf die Zentrumspartei ) und wenn der Greise Hindenburg nicht so von sich selbstüberschätzenden, machtgierigen Konservativen (von Papen) hätte beeinflussen lassen.”
Hä???? Hast Du irgendwas begriffen, was damals vor sich ging??? Du schreibst hier Neo-Fascho-“Problemlösungen” rein, ohne zu begreifen, dass sich dutzende Poster hier eigentlich mit anderen Lebensläufen arrangiert haben.
Hätte, wollte, könnte… Der Schwanzschnäuzer *war* nun mal irgendwann Reichskanzler, Hindenburg *hat* es nicht verhindert. Gib dir den Mega-Rückwärts-Schwurbler und alles wird gut. So wird StudiVZ kein Glanz beschert, sondern nur noch Peinlichkeit.
Nur kurz als Rückfrage, weil es mich wirklich interessiert: Was glaubst du, wie lange eine unwahre Tatsachenbehauptung derartiger Brisanz in einem “Blog” der SZ überlebt?
Und wo wir gerade beim Thema sind: Welcher Blogger kann es sich heute noch, wo Unternehmen bevorzugt über Abmahnungen und Unterlassungserklärungen kommunizieren, erlauben, Dinge wie z.B. Don hier zu schreiben, wenn er sie nicht belegen kann?
Einfach mal drüber nachdenken, danke.
@porschekiller: Ich denke, dass das so in Ordnung ist, denn die haben auf ihrer eigenen Seite quasi das Hausrecht. Wenn du da also Mist schreibst, können sie dich durchaus rausschmeißen.
Und, wenns ganz schlimm ist, können sie auch strafrechtliche Maßnahmen einleiten, so als Beispiel – ich denke darum führen die das nicht genauer aus.
Ich befürchte eher, dass diese Policy rechtlich zu lasch ist – man denke da an die Hamburger LG-Urteile zur Forenhaftung, nach denen der Betreiber eines solchen Webangebots prinzipiell dafür verantwortlich ist, was seine Mitglieder da so schreiben. Schließlich ist sowas eine “gefährliche Einrichtung” – das geht ja auch gar nicht! Wo kämen wir denn da hin, wenn jetzt jetzt sagte, dächte und schriebe, was ihm beliebt!
@DonAlphonso: Ach ja, das Argument mit den 60 Nazigruppen hat mich mal zum recherchieren veranlasst… Ich bin beim Ãœberfliegen mit zwei, drei Stichworten auf knapp 50 ausdrückliche Anti-Rechts-Gruppen gestoßen, dazu kommen nochmal gut zweihundert Punk-Gruppen und sicherlich noch einige andere Gruppen von Subkulturen, die mit brauner Scheiße garantiert nur dort zu tun haben, wo selbst Beckenbauer noch zu Fuß hingeht…
@“nur” ausm Blog: Kennst Du den eigentlich den Spruch “Lügen wie gedruckt”?. Denk mal drüber nach.
Herrlich. Vielen Dank.
@porschekiller & loellie: Ich wäre dir dankbar, wenn du dich nicht so echauffieren würdest, denn: Das, worauf du anspielst, ist ein Versuch, die Position von Menschen, die “Ulk” mit genannten historischen Tatsachen treiben, zu erörtern. Ich sage nicht, dass irgendwer Schuld ist. Ich versuche nur, E. D. s Missgeschick mit etwas anderem zu erklären als mit braunem Gedankengut.
Ferner bin ich in eine historische Darlegung abgeglitten. Ich werfe hier nicht den “Verlierern” oder der SPD oder der KPD oder sonstwem etwas vor. Es ist nur so, dass z.B. die Nazis mit ihrer Propaganda viele perspektivlose, verzweifelte, verarmte Menschen gewannen, es ist so, dass die Spaltung der Arbeiterschaft, die Kompromisslosigkeit insbesondere der KPD (nein, ich bin KEIN Kommunistenhasser) dazu geführt hat, das keine Mehrheiten im Reichstag zu finden waren, (ein generelles Problem der Zersplitterung der Reichstagszusammensetzung zur Weimarer Republik).
Ich sage nicht, das Hindenburg Schuld war – auch wenn man das bezüglich Hitlers Reichskanzlerernennung wohl sagen darf, denn Hindenburg hätte sich auch weiter weigern können etc., und wenn man hinzuzieht, das Hitler in einem gewissen Buch… -lassen wir das, wird nur wieder falsch verstanden.
Es tut mir leid, dass meine Ausführungen so Missverstanden werden.
Carsten, ja, und? Nur weil es in Deutschland doppelt so viele Konzertvereine wie Neonazigruppen gibt, soll der Staat einfach mal zuschauen, selbst wenn er mehrfach gesagt bekommt, dass es diese Gruppen gibt und die marodierend um die Häuser ziehen? Sonst noch Vorschläge zur Befriedung von braunem Gedankengut?
@porschekiller: Hast schon recht. Spekulationen sind schon unangebracht – hätte mir das sparen können.
War kurz gedacht und ist zu lang geworden.
@ Hockey: deswegen ja auch das “nur” eben in Gänsefüßchen
*lacht*
“Und, wenns ganz schlimm ist, können sie auch strafrechtliche Maßnahmen einleiten, so als Beispiel – ich denke darum führen die das nicht genauer aus.”
Warum kann das eine profitorientierte Firma – denn nichts Anderes ist bei StudiVZ als Modell transparent – nicht von vornherein den neuen Usern klarmachen? Ist es die Angst, durch Transparenz User zu verlieren oder ist es die Angst, User durch undurchssichtige Inhalte zu verlieren?
@porschekiller: Das frag ich mich auch, und das Fragen sich auch viele andere.
Kann ein Kalkül sein, ich mache ungenaue Angaben, dann spekulieren da viele drüber etc… Ich fände es spannend, mal dieser Tage die StudiVZ-Anmeldungstatistiken zu verfolgen, denn durch die hohe Medienpräsenz im Netz, insbesondere in der Blogospäre, dürften einige jetzt auf die Seite stoßen.
[In dem Sinne war auch mein
und der darauffolgende Satz gemeint]
Ich weiß jetzt gar nicht, was ich ekliger finden soll. Der schlechte politische Geschmack (braune Scheiße glorifizieren), oder dass man sich noch nicht einmal richtig bei StudiVZ abmelden kann!
Als gewöhnlicher User muss ich doch annehmen können, dass mit “Account wirklich löschen” mein Profil gelöscht ist. Dass die Daten wie Namen, Adresse, sexuelle Präferenzen etc. noch weiterhin in der Datenbank des Herrn Dariani zu finden sind, ist doch schon sehr bezeichnend! Und dass man, wenn man wie in den AGB gefordert, eine Email mit Löschungswunsch schickt, sich auch noch rechtfertigen muss (wie Nr. 99 Midtha), schlägt dem Fass doch den Boden aus!
Das fragt man sich doch wirklich, wieso StudiVZ die Daten so wichtig sind. Mit “In Deutschland herrschen die härtesten Datenschutzgesetze der Welt, diese übertreffen wir in vielem” hat das nichts mehr zu tun.
@Pete et al: Satire bedeutet, gesellschaftliche Mißstände durch Witz oder Parodie kenntlich zu machen. Bildet Titanic deutsche Politiker in SA-Kleidung ab, so deshalb, weil diese gerade rassistisches von sich gegeben, diskriminierende Verordnungen erlassen etc.pp. Vergleichbares getan haben; sie macht so etwas nicht als Selbstzweck. Wo bitte ist die gesellschaftskritische Botschaft in der Einladung von StudiVZ, ohne die Satire keiner Satire ist?
Wie Leute wie Arndt Heinz Marx, Torsten Heise oder Jürgen Rieger noch radikalisierbar sein sollen, erschließt sich mir nicht. Für mich ist die ganze NPD ein Fall für den §129a), und dann sollen die meinetwegen alle, und wenn es 20 000 sind, die nächsten vier Jahre in den Bau, und in jede der sogenannten “national befreiten Zonen”, und wenn das halb Sachsen-Anhalt und ein viertel Sachsen sind, auf jede Straßenkreuzung Tag und Nacht eine voll besetzte Mannschaftswanne, die Straßenzüge in den einschlägigen Skinhead-Vierteln regelmäßig mit dem Hubi abfliegen, und dann wollen wir mal sehen. Etwa so hat sich die Staatsmacht verhalten, als es um die RAF ging, und die war gesellschaftlich ja viel weniger schädlich, da sie nur Politiker und Topmanager sowie deren Sicherheitspersonal bedrohte, aber nicht jede mit ihnen konforme Person aus der allgemeinen Bevölkerung.
Er hat aber nicht gesagt, in welcher Weise er das “übertreffen” gemeint hat.
Wenn es keine Übertreibungen sind, was da in den letzten Tagen zu lesen war, geben junge angehende Akademikerinnen dort Informationen über sich preis, die man sonst eher auf den Rotlicht-Anzeigenseiten der BILD findet.
Es gibt inzwischen Unternehmen, die bestimmte Seiten in kurzen Intervallen “scannen”. Und diese Daten bleiben, im Gegensatz zum StudiVZ-Profil, irgendwo gespeichert, bis sie vielleicht ausgewertet und verkauft werden. Nicht umsonst gehören große Speichersysteme zu den Wachstumsfeldern der IT-Industrie.
Ich habe gestern an einer Apotheke ein Plakat gesehen, auf dem sinngemäß stand: wir sind einer der drei ersten Payback-Apotheken in Dresden. WTF? Eine Apotheke im Payback-System? Können sich die Patienten vorstellen, wer alles an diese Daten herankommen und mit ihnen Handel treiben könnte? Bisher gab es nur lokale Apotheken-Cards und auch damit hat man schon Bauchschmerzen. Aber Payback?
Jetzt führen wir mal spaßeshalber die StudiVZ-Daten der jungen Dame mit den etwas skurrilen erotischen Neigungen mit den Daten ihrer Payback- und HappyDigits-Karten zusammen. Und dann wünschen wir ihr viel Spaß bei der Suche nach einer privaten Krankenversicherung oder einem guten Job.
Die Welt ist aus den Fugen …
Das, Stefanolix, ist die eigentliche Quintessenz: Dieses “Netzwerk” ist Datamining pur, dagegen war die Volkszählung ein schlapper Witz. Die Profiler wollen alle unser Bestes – also sorgen wir dafür, dass sie es nicht bekommen :-)
Um mal in mein Fachbegbiet abzuschweifen: Klar payback. Ist aber noch viel schlimmer. Diese Apotheken gehören zur bundesweiten Linda Apothekengruppe mit über 1.300 Mitgliedsapotheken. Linda gehört zum mir Abstand grössten deutschen Pharmagrosshändler Phoenix (mehr als 33% Marktanteil in Deutschland – #2 bei den europäischen Grosshändlern). Und Phoenix gehört der Familie Merckle. Denen gehören auch die Generika-Hersteller Ratiopharm undCT Arzneimittel und – jetzt wird es spannend: Das Unternehmen ADG. Der grösste Anbieter von Warenwirtschaftssoftware für Apotheken mit 4500 Kunden (rund 25% der deutschen Apotheken).
Ob payback da das kleinste Problem ist?
Alte Weltenordnung:
http://dariani.blog.de/
Uns allen faellt es menschlicherweise wohl schwer, die konkreten Verfehlungen des E.D. von den Eigenarten und postpubertaeren Auswuerfen der Person E.D. zu trennen.
Der ueberdurchschnittlich hervorgerufene Wuergereiz, den der Konsum seiner kommunizierten Innenansichten bedingt, laesst den Blick bestimmt nicht nur mir verschleiern.
Hinzu kommt, ich gebe es zu, Neid. Substantiell assoziiere ich bei weitgehend saemtlichen www-Schleudern halt immer die Doeschen des Manzoni… http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%BCnstlerschei%C3%9Fe
Zurueck ins Funkhaus.
@strappato: Das ist natürlich ein gesundheitspolitisches Problem und es führt mutmaßlich auch zu einer Verschlechterung des Preis/Leistungs-Verhältnisses im Gesundheitswesen.
Aber hier ging es ja (vor allem) um den Datenschutz. Der Einstieg von Payback in Apotheken kann eine gravierende Bedeutung für den Einzelnen haben. Wenn wirklich alle Medikamente und Zuzahlungen auf der Karte vermerkt werden, dann sind diese Daten für viele Seiten sehr interessant und wecken natürlich Begehrlichkeiten. Es bleibt zu hoffen, dass sich Betroffene mit einem guten Anwalt verbünden und nachdrücklich ihre Auskunftsrechte nutzen, damit Datenschützer möglichst umfassend über diese Praktiken informieren können.
Zitat: “Ich habe mit diesem Posting ihre Bewertung im ein paar Millionen nach unten gedrückt, denn mit den Bildern können sie ihre Europaexpansion knicken.”
Was denkst du eigentlich, wer du bist? Der Retter der Menschheit? Als ob du, genauso wenig wie ich oder sonst ein kleiner Blogger, die Bewertung des StudiVZ drücken könnte. Aber so ist das ja hier: Ihr nehmt euch irgendwie alle ein wenig zu ernst. Im Endeffekt seid ihr nicht besser als Mister Dariani, weil auch ihr euch hier zu unglaublicher Wichtigkeit aufplustert. Und all das Geposte ist nur Rühren in Dünnschiss! Thats it!
@stefanolix
Die Warenwirtschaftssysteme enthalten auch die Namen und andere persönlichen Daten. Man bekommt heutzutage eine auf den eigenen Namen ausgestellte Quittung in den Apotheken – wegen der Zuzahlungen und der Ãœberforderungsgrenze. Mein Apotheker kann mir auch am Ende des Jahres noch einen Ãœberblick über meine Einkäufe ausdrucken. Ãœberspitzt: Als Kunde einer Linda-Apothele vertraue ich meine Daten einer Apotheke an, die einem Verbund angehört, dessen Inhaber – der Merckle Clan – zu den intransparentesten Unternehmensgruppen in Deutschland gehört.
Studivz ist dagegen eine plappernde offene Veranstaltung.
@ Blogga: Schau mal, was weisst denn Du von VC und Exit Preferences. Hm? Richtig, gar nichts. Und im Gegensatz zu Dir armen Wurm weiss ich schon einiges drüber. Das sind die Geschichten, die NIE beim Exit auftreten dürfen, denn sie sind Gift für den Unternehmenswert. Das Wachstumsasset von StudiVZ sind die französischen, polnischen und italienischen Märkte. Soweit ich weiss, stehen die gar nicht auf Nazipropaganda und ihre Neuberliner Nachäffer. Und sowas fliesst in die Bewertung mit ein. Besinders, wenn esd international schon die Runde macht – schau mal zu Mashable…
“Blogga” ist etwas verärgert, wies scheint.
@Don: Liebster Don, unterschätz mich nicht in Sachen VC. Ich hab selber eine Firma teilweise so hochgezogen. Aber denkst du, dass eine absolut blöde, ohne Zweifel geschmacklose Einladung den Wert des Unternehmens drückt, was solche Erfolge vorzuweisen hat? Eben nicht. Schön wär eine Diskussion frei von Neid … die gibts hier aber nicht!
Freund der Blasmusik, dann nenne Identität und Referenzen, und wir können reden. Irgendwelche anonymen Angeber aus dem Web sind aber jetzt nicht wirklich Gesprächspartner in Sachen Due Diligence und Bewertung.
@strappato, stefanolix: Ich habe mir erlaubt, Eure Kommentare zu den Apotheken in meinem Blog zu zitieren. Ich finde das zu spannend, als das nur hier in 180 Kommentaren untergehen zu lassen.
Manueller Trackback
“Aber denkst du, dass eine absolut blöde, ohne Zweifel geschmacklose Einladung den Wert des Unternehmens drückt, was solche Erfolge vorzuweisen hat?”
Der “Erfolg” von StudiVZ ist, dass sie massenhaft persönliche Userdaten sammeln konnten, die global ‘ne Menge Kohle wert sind. Ich kategorisiere StudiVZ in eine Schublade mit Drückerkolonnen. Wenn Du selbst schon sowas “hochgezogen” hast, dann können wir Deine gespielte Empörung ja entsprechend eintackern.
Da haben wir sie wieder, wie schon bei dct – die Neiddebatte. Wann immer die Kritiker der Kritiker nicht weiter wissen, erklären sie uns für neidisch. Ein erfolgreicher Journalist, Consultant und Buchautor, neben ebenfalls gut aufgestellten Journalisten, Consultants, IT-Unternehmern, Werbeagentur-CEOs, Dozenten und Marketeers, Programmierer und Finanzfachleute auch dabei, all diese Leute sind zusammen neidisch auf einen 26jährigen Studenten, der mit seiner Firmengründen gerade gegen alle Regeln professioneller Kommunikation gleichzeitig verstößt. Wie bescheuert muss man sein, um das so zu sehen? Oder sollte ich sagen: Interessengeleitet?
@ stefanolix
“Wenn es keine Ãœbertreibungen sind, was da in den letzten Tagen zu lesen war, geben junge angehende Akademikerinnen dort Informationen über sich preis, die man sonst eher auf den Rotlicht-Anzeigenseiten der BILD findet.”
Auch bei der echten oer vorgtäuschten Freizügigkeit mancher “Studentinnen”(Lieblingsfeucht-Phantasie vieler Herren von 15 bis 85):
Du glaubst doch nicht selber, dass das alles Studentinnen sind…, tsts.
Logisch sind da jede Menge Rotlicht- und Escortdamen, die sich als Studentin ausgeben. Solche Verzeichnisse wie StudiVZ (wie übrigens auch openBC) sind der Haupttummelplatz für erotische Geschäftsmodelle. Ni8e und nimmer sind das Studentinnen oder *hüstel* Unternehmerinnen.
(War zu lange im openBC drin, um nicht zu wissen, was sich da zur Freude gewisser einsamer Herren rumtrollt, eine einzige Single-Vermittlung mit Anmach-Knopf war das…)
Übe die zweifelhafte Qualität s-o-l-c-h-e-r Adressen müssen wir uns glaube ich nicht unterhalten. Auch aus diesem Standpunkt heraus würde ich- wenn ich Adresshändler oder Werbeschleuder wäre- solches deutlich unqualifizierte Adressmaterial nicht allzuhoch einkaufen, wenn überhaupt.
Das mit den Apotheken waren gute Beiträge. Das bestätigt mir, dass ich richtig liege, keine Kundenkarte und Jahresabrechnung von denen zu wollen.
Selbst Spiegel-Online hat endlich mitbekommen, was dort alles
schlimmes vorgefallen ist:
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,448340,00.html
Ich sehe gerade, das studikz.net (created-date: 2006-11-09) und studikz.de (2006-10-13T07:33:16+02:00) connected und live (also mit webserver) sind.
Wenn das der Führer wüsste.
Was ist das? Dariani kanns nicht lassen?
Der Herr steht im Telefonbuch. Frag ihn doch mal nach dem Geschäftsmodell.
@vroni: Na, die Grenzen sind da fließend. Zum Beispiel kannte ich aus den 80ern einen Studentinnen-Strich. Kein Witz und auch kein Klischee…
Re: “studikz”
Nunmal langsam. Gemäß WHOIS und Traceroute scheinen die nichts mit studivz zu tun zu haben.
Keine Ahnung. Ob da auch schon Kampuskapos angeworben werden?
@che2001
Ja mei, klar :)
Ich hab doch nicht behauptet, dass manche es gar nie nicht täten. Gibbet schon einige mit Nebenverdienst, die gab es immer.
Nur: Freunde und Kupferstecher, glaubt doch nicht alles, was in so einem Account steht. Das Volk, ob Studentenvolk, echtes, oder Studentinnen, falsche, oder der angeblich tolle openBC-Account, der behauptet, CEO zu sein: das Volk lügt in den Lüg-Medien auch gerne zurück.
Das ist auch der Unterschied zur damaligen Volksbefragung. ERstmal Raktanz gegnüber Behörden und: Da kosteten Lügen richtig Bußgeld. Jetzt im Web 2.0 sind sie Notwehr – die nix kostet. Außer trotzdem den guten Ruf, wenn wieder einmal keine Chef-Spassbremse kapieren will, dass nur ein Spässchen war. Aber das ist ein weiteres Kapitel.
Sorry: Muss heißen “Reaktanz gegenüber Behörden…”
Schon verstanden, türlich.
Hier geht es weiter…
“Die Party-Einladung in Anspielung auf den Völkischen Beobachter war ein Fehler.”
sagt dieser Dariani. Aber der Reihe nach: da gibt es dieses Startup, mit den vielen Mitgliedern. Naja, Studenten sind ja bekanntlich nicht anspruchsvoll, und fahren halt auf “kruscheln” ab.
Bildquelle: Blogbar
Ein Fehler also. Soso. Laut…
@Vroni & Che: Vielen Dank für die Aufklärung ;-)
Das sollte eigentlich auch nur ein Beispiel hergeben, um die Datensammelwut zu illustrieren. Ich denke, es sind noch wesentlich mehr Verwertungsarten der Daten möglich, als unsere Phantasie sich träumen lässt. Wenn man sich ausmalt, wie man die Daten erst noch mit geklauten Informationen aus dem Öffentlichen Dienst zusammenführen könnte …
Zum Neid: Wer die StudiVZ-Gründer momentan beneidet, müsste wohl unter ziemlich starkem Realitätsverlust leiden ;-) Hoffentlich kapieren viele Studenten, worauf sie sich da eingelassen haben, damit sich das Problem von selbst löst. Kündigungen können sich ja auch lawinenartig entwickeln.
StudiVZ, es war schön mit dir!
Dein Account wurde gelöscht. Schön, dass du das Studiverzeichnis besucht hast.
Eigentlich ist das StudiVZ ja eine schöne Sache. Auch wenn die Idee (von Facebook) geklaut ist, was ich eigentlich gar nicht so schlimm finde. Aber was da in …
Hallo Blogger und Kommentatoren,
ich habe nun nicht alles lesen können, sind ja bald 200 Kommentare hier. Aber mich würde mal interessieren, woher dieser Hass auf Ehssan Dariani kommt. Mehrfach las ich Beiträge, die von “klammheimlicher Freude” berichteten, wenn das “Flying Asshole” “baden gehen” würde und so weiter. Ich dachte, mir wäre die Faktenlage bewusst, aber die begründen solch wüste Hasstiraden irgendwie nicht. Mir ist also wohl irgendein ausschlaggebendes Argument entgangen. Deswegen wäre es nett, wenn jemand nochmal ganz intersubjektiv auflisten könnte, was Ehssan Dariani denn konkret so unsympathisch macht. Danke. :)
cu.
@ stefanolix
Vielen Dank für die Aufklärung ;-)
Abergerndoch :)
Das sollte eigentlich auch nur ein Beispiel hergeben, um die Datensammelwut zu illustrieren.
Guter Punkt. Da fällt mir ebenfalls als kreativem Hobby-Paranoiker mehr dazu ein. Was ist eigentlich mit Sprach-Software, Sprach-Robots, die man über Blog-Beiträge drüber laufenlassen kann, um rauszufiltern, ob man den entsprechenden Verfassern bestimmte Werbung zukommen lässt.
[satire an] Und plötzlich darauf Werbebriefe kommen von Persönlichkeitsberatern :), weil man Defizite erkennen lässt (vielleicht kriegt Ehssan grad welche :) oder Psychoheinis, Skihersteller, Sekten oder Wodka-Importeure ihre Ansprache auf einen “individualisieren” und “validieren”, weil man anhand seiner verwendeten Vokabeln als anfällig oder “geeignet” erscheint.
Lösung: nimmer bloggen. Oder Passwort auf die Blog-Site und nur User drauf lassen, die man kennt.
Das Web frisst seine Kinder, ganz schön fies.
“Nobby”: Wenn man derart verarscht wird, kann Bewunderung schnell in Hass umschlagen. Das ist irrational, aber menschlich. Gerade bei Themen, die Menschen intellektuell oder emotional überfordern.
Ich finde weit interessanter, wie nun in zahlreichen, doch recht bemüht wirkenden Kommentaren, versucht wird, mit Hass- und Neid-Vorwürfen vom eigentlich Thema abzulenken.
Aber nun, das gehört wohl zum schmutzigen Spiel.
@Brian Griffin:
Okay, das leuchtet ein. Aber inwiefern begründet sich das Gefühl, verarscht zu werden? Woran liegt das? Ich fühl mich nicht verarscht, deswegen frage ich.
cu.
Hm, ich habe mich wirklich vor allem an der verantwortungslosigkeit des Herrn gestört, aber jetzt bin ich doch etwas platt, nach diesem Kommentar bei seiner Rechtfertigung:
Ich find den Trubel immernoch lächerlich.
Aber so ist das nunmal, lieber meckern und von nix nen Plan haben.
So long..
Marco
Marco mit der kommerzielllen Website, nochmal so ein kommerziellen Link hinter dem namen, und meine Anwältin hat Geld für ihren Kommerz, ist das klar?
Guten Tag,
Ich verfolge den plot jetzt dank Robert Basic auch schon etwas länger.
Ich bin selber studivz user und möchte nicht mehr auf die Vorteile, welche sich durch die Seite bieten verzichten, allerdings habe ich auch große Bedenken, da ich nicht gerne meine persönlichen Daten an Firmen herausgebe. Was wäre denn eine vernünftige Alternative zu studivz, also ich meine jetzt nicht eine existierende, sondern wie sähe ein “studivz” aus, welches die Bedürfnisse der Studenten berücksichtigt, ohne dass diese Angst um ihre Privatsphäre haben müssten?
Ich denke die blogger haben den Stein angestoßen, der das StudiVZ richtig Ärger machen wird, allerdings muss man sich langsam Gedanken machen, wie man StudiVZ möglicherweise ersetzen kann, das heißt vernünftige Alternativen schaffen.
vg sral
Hierhin! Da werden sie geholfen.
Klingt ja gut, aber der Autor schreibt ja selber, dass dies wohl Realitätsfern ist. Wie finanziert sich eigentlich wikipedia?
Perfekt wäre wohl eine weitere facebook copycat, aber von einer NPO :)
Studivz zuckt
Von einem Tag auf den anderen hat das Studivz seine Kommunikationspolitik geändert – sofern man das, was vorher war, als Kommunikationspolitik bezeichnen kann. Zwischen Ehssans Verteidigungsaufsatz vom 13.11. und der abgeordnetenhaften Entschuldig…
Hör nicht auf das genuschel von wegen geht nicht, mach einfach oder ende als datensatz bei StudiVZ. Das Zeitfenster ist JETZT. Geh rüber und sag, was Du tun kannst. Sag nicht hier, dass es nicht geht.
@sral: Jörg-Olaf hat’s doch geschrieben: Es gab und gibt das Usenet. Das Meiste von dem, was Du auf StudiVZ zumindest im Diskussionsbereich kennst, gab’s schon vor 20 Jahren, war in den Unis von Studenten quasi selbstverwaltet und wesentlich inhaltsreicher als alle heutigen Communities zusammen. Die wenigen, unnützen Quschel-Spielzeuge sind schnell dazugezimmert und für andere Sachen gab’s auch früher schon Protokolle.
Ich kenn’s halt noch von damals und hab’s intensiv benutzt und sehe in heutiger Software keinen echten Fortschritt für den Nutzer, ausser dass das Geldverdienen damit leichter fällt.
Übrigens hat das Usenet (oder wie man auch sagte: die News-Server) einen entscheidenden technischen Vorteil, der eine Kommerzialisierung quasi nicht möglich (oder anders: nur mit Riesenaufwand) macht. Es ist absolut global dezentral und kein Forum ist lokalisierbar, so wie Diensteanbieter im Web es sind. Es werden alle Inhalte von allen Servern global verteilt. Das war quasi Web2.0, bevor es das Web gab.
@porschekiller
Naja, lokale Gruppen sind schon möglich. Die wesentlichen Gegenkräfte zur Verhinderung von Abzocke waren und sind die admins, wie Russ Allbery in seinem berühmten posting einem Spammer (der automatisiert job openings in eine jobs Gruppe abkippte) darlegte:
@porschekiller: Das sehe ich anders, in puncto usability, farbenprächtigkeit, networking usw. kann das usenet oder die Fakultätsmailingliste nicht mithalten. Der Punkt sind auch nicht die Inhalte, hab bisher fast keine fachnahen Texte auf sVZ gesehen, trotzdem ist jeder drin, ich würde subjektiv sagen, dass an meiner WiSo-Fak. 95 % “drin” sind. Es ist halt eben die Seite geworden, in denen “mein” soziales Umfeld täglich verkehrt. Außerdem gibt UseNet nicht die Möglichkeit alte Bekannte wieder zu finden:( Für mich steht fest:
1. Das Konzept von Networking Seiten ist gut bzw. man möchte es nicht mehr wissen.
2. sVZ ist für MICH besonders gut, da dort meine “Uni-clique” incl. Frauen (!!!) drin ist
OK, das waren die positiven ISTs, nun die negativen;
3. Ich möchte NICHT das meine Daten für Werbung, zukünftige Arbeitgeber oder alles andere erdenkliche zugänglich gemacht werden, sofern ich dies nicht ausdrücklich genehmige.( Das mein zukünftiger Arbeitgeber sie sich dort auch so besorgen könnte ist mir klar, allerdings kann man die Identität verschleiern bzw. darauf achten, dass das Profil “weiß” bleibt.
4. Eine Frechheit ist es das sVZ die technischen Probleme NICHT in den Griff bekommt, in der “alten” Wirtschaft wären längst Köpfe gerollt oder Kunden geflüchtet, die Gründe, warum dies hier nicht greift müsste man mal genauer untersuchen.
5. Das Unternehmen sVZ hat sich in der letzten Zeit bei mir extremst unbeliebt gemacht, natürlich vor allem durch sein “Gesicht” E.D., mittlerweile gönne ich ihnen, obwohl dies natürlich absolut subjektiv und böse ist, den Erfolg nicht mehr. Die Gründe dafür dürften bekannt sein.
Mein Fazit: Der Laden ist echt Pest und Cholera in einem, aber solange dort meine Freunde sind, bleibe ich dort und versuche nur meine Daten so spärlich wie möglich zu säen.
Ach mir fällt noch einiges zu dem Thema ein, aber ich belass es jetzt erstmal dabei, eigentlich hast du, DOn Alphonso, ja recht, nicht meckern sondern besser machen wäre wohl effektiver…
@Felix: Lokale Gruppen sind was Anderes als Lokalisierung. Spam ist natürlich über so ein System noch viel gefährlicher als übers Web, grade weil alles global verbreitet wird. Aber deshalb sitzen da Leute, die den Service News aufrechterhalten wollen, grade weil er der Konsumsparte Web etwas Nicht-Kommerzielles entgegensetzt. Ich schrieb auch “Riesenaufwand” – man muss, um kommerzielle Kontrolle über dieses globale Netz zu bekommen, *alle* korrumpieren, die in den Unis weltweit daran arbeiten.
@sral: “usability, farbenprächtigkeit, networking usw. kann das usenet oder die Fakultätsmailingliste nicht mithalten” – technisch kein Problem, auch per NNTP nicht. Frage ist, ob Klicki-Bunti noch das Zukunftsmodell ist. Das Internet besteht immer noch aus wesentlich mehr als nur aus “Seiten”. Deine Networking-Kontakte können ebenso effektiv über gebündelten Einsatz div. “alter” Protokolle verwaltet werden, denn letztendlich sind das alles Daten in IP-Pakete verpackt.
Dein aktueller Groll auf StudiVZ gründet sich doch letztendlich auf die Tatsache, dass mit Deinen nicht-kommerziellen Wünschen und Vorstellungen gewisse Idioten einfach nur Kohle machen wollen. Das macht jeden sauer, der sich nicht fremdbestimmen lassen will. Ich für meinen Teil verzichte lieber auf gewisse “Annehmlichkeiten” des Web, um selber zu entscheiden, was ich mit meinen Daten mache.
Das Usenet wird heute noch viel besser “überwacht” als die Foren oder Web2.0-Plattformen. Zum einen gibt es ‘Google Groups, wo man nach Autorennamen und vielen anderen Dingen suchen kann. Zum anderen gibt es richtig eklige Aggregat-Server, die aus dem Usenet [werbefinanziert] noch mehr herausholen, als eigenlich drin ist: Diese Dienste bereiten Usenet-Gruppen so auf, als ob sie eine übergreifende Community wären.
Das sieht dann so aus: Der Programmentwickler X. antwortet in Newsgroups ehrenamtlich auf bestimmte technische Fragen. Er tut das, weil er in den Newsarchiven so viel Wissen finden kann, dass er jahrelang daraus schöpfen könnte und weil er vielleicht ein wenig Neues dazugeben kann. In technischen Newsgroups gibt man nichts Persönliches preis; viele alte Hasen posten dort mit ihrem richtigen Namen und einer Wegwerf-Adresse.
Eines Tages gibt X. seinen Namen bei ‘Google’ ein (Spötter nennen das “Selbstfindung”). Unter den ersten Treffern ist irgendein Dienst, der die unterschiedlichen Newsgroups gescannt hat. Der Dienst macht aus den Ergebnissen eine Art Tag-Wolke. Plötzlich ist S. zum Mitglied einer Community von Leuten geworden, die er nie im Leben gesehen hat. Wie kommt es dazu? Das sind einfach die Leute, denen er in den letzten Wochen geantwortet hat. Wenn einer mehrere Antworten bekommen hat, ist sein Link größer formatiert. Aber die Zusammenstellung ist völlig blödsinnig, weil die Ergebnisse aus unterschiedlichen Gruppen kommen und weil schon eine Gruppe keine wirkliche Community ist.
Die Tippfehler bitte ich zu entschuldigen und mit dem Kommentator S. hat die Geschichte natürlich überhaupt nichts zu tun ;-)
Google ist Gopher3.0, also in solchen Zusammenhängen schlimmer als Web2.0. Wer Google Groups benutzt, der hat das Usenet bestimmt nicht begriffen, weil die “Trefferquote” umgekehrt proportional zum erwarteten Ergebnis ist und diese Aggregat-Server sowieso oben liegen.
Es hilft nix – Usenet übers Web ist doppelt masochistisch.
Ich nutze Google Groups ja überhaupt nicht als News-Zugang. Aber für jeden Google-Nutzer ist die Suche in den Gruppen nur einen Klick entfernt. Google Groups ist in bestimmten Teilen eine Perversion der Idee von Newsgroups, das fängt beim Layout an und hört bei der Möglichkeit, auf der Google-Plattform eigene “Gruppen” zu gründen noch lange nicht auf.
Hat das Land denn keine anderen Probleme, als daß man diesen schlechten Scherz überall kommentieren müßte, als sei der FÖhrer leibhaftig wieder erschÄhnen. Boah, langweilig, ey. Ich mache mir viel mehr Sorgen, um die VERBLÖDUNG in der Gesellschaft: da sitzen Exarbeiter in ihren Wohnungen herum, alles schimpft auf die Heuschrecken, und die Politiker, dabei sind sie vom Volk (an der Hütte in B. steht doch immer noch “Dem Deutschen Volke”, oder?) gewählt.
Es mag nach Abschweifen klingen, jedoch haben Rechtsradikale in einem freiheitlichen Land wie Deutschland nur eine ernste Chance wenn WIR, also denkende Bürger und Politiker (jeder ist ein wenig von beidem) die echten Probleme nicht anpacken (-> zunehmende Ãœberregulierung). Nur so ist es möglich, daß auf Unterschicht-Niveau (radikale Gruppierungen SIND Unterschicht) sich der Bodensatz bildet und plötzlich eine Meinung glaubt zu haben. Analog zum sozialen Teil der Marktwirtschaft in dem die starken Schultern mehr zu tragen haben als die schwachen, so ist es ebenfalls Aufgabe der starken Köpfe für die Schwachköpfe mitzudenken und die Probleme rechtzeitig zu lösen, bevor “der Urnenpöbel in der Wahlkabine noch orientierungslos wird”.
Daß Leistungsempfänger mittlerweile in der Mehrzahl sind und unsere relativ schwachen Politiker in vorauseilendem Gehorsam essentielle Entscheidungen falsch treffen, liegt schlichtweg daran, daß WIR unsere Hausaufgaben nicht erledigt haben, weil wir uns um so einen Stuß wie oben abgebildet mehr drehen als dieser es Verdient hat.
Gute Nacht!
Z!
@Zieher: Ich glaube, du machst es dir mit deinem Weltbild von den Radikalen viel zu leicht. Leider sind es halt nicht nur die Arbeitslosen, Zukunftslosen, die ein radikales rechtes/linkes Weltbild haben. Wenn man sich die Führungspositionen diverser extremer Parteien anguckt, sieht man dort durchaus den ein oder anderen halbwegs erfolgreichen Anwalt, der dort vertreten ist. Auch in den Burschenschaften sitzen nicht nur halbverblödete Leute herum.
Solche verharmlosenden Bewertungen (“Boah, langweilig, ey.”) sind der wahre Zündstoff unserer Gesellschaft. Weggucken gildet nicht. Das hab ich schon als kleines Kind gelernt…
@Zieher
Die “VERBLÖDUNG” der Gesellschaft scheint ja auch dich erreicht zu haben, deshalb zu deinem Kommentar eine kleine Anekdote nicht von mir sondern aus dem StudiVZ-BBC.
http://www.studivz.net/blog/?p=76#comment-3777
Mir scheint sich da eine riesige geistige Schnittmenge zwischen dir und ED geradezu aufzudrängen. Also hopphopp zurück in deinen neoliberal-alles egal-rechtsradikal Kindergarten namens CopycatVZ. Dort wirst du mit deinen abgelutschten Worthülsen höchstwahrscheinlich auf mehr Gegenliebe stoßen als hier. Und wir schauen euch dann von hier aus beim Untergehen zu – Der Untergang Reloaded
Titux: was Du unter dem Link in #223 behauptest, besteht allerdings auch nur aus Worthülsen. Die Aussagen in #221 haben mit (Neo)Liberalismus überhaupt nichts zu tun. In #221 finde ich nur etwas heiße Luft, die mit dem Geruch von Gammelpopulismus kontaminiert ist. Aber ich will nicht, dass sich die Diskussion ganz vom Thema entfernt: das ist mein letzter Satz zu diesem Thema.
Bin gerade gestern erst durch einen Forumsbeitrag auf diese Seite gestoßen. Es ist schon irgendwie seltsam, dass dieser Beitrag heute schon nicht mehr exisitiert…
Allerdings würde ich ED diese faschistischen Absichten, die ihm hier viele unterstellen, nicht vorwerfen. Ich denke, dass das einfach nur ein dummer Scherz war. Gegen die anderen Vorwürfe habe ich nichts einzuwenden, und wenn Forumsbeiträge einfach so verschwinden, ist da sicher was dran.
Der Begriff »Panikmache« kann sich ja fast nur auf die Datenschutzbedenken beziehen und darauf passt er definitiv nicht. Die Datenschutzprobleme rund um StudiVZ umfassen nicht nur persönliche Angaben. In der Tat wäre es wenig problematisch, wenn Studentinnen und Studenten dort nur Name und E-Mail-Adresse hinterließen (das sind Daten der untersten Schutzklasse). Aber erstens hinterlassen viele Teilnehmer mehr als Name und Adresse. Und zweitens besteht der eigentliche Wert der Daten doch darin, dass die Daten vielfältig verknüpft sind.
Aus StudiVZ kann man schon mit mittelmäßigen Datenbankkenntnissen und etwas Phantasie auch herauslesen, wer bestimmte weitere Eigenschaften angegeben hat, wer in welchen Gruppen mitmacht, wer oft in einem bestimmten Zusammenhang kommentiert oder wieviel Zeit ein Teilnehmer auf der Plattform verbringt. Mit guten Datenbankkenntnissen, guter Hardware, etwas Zeit und einer sehr kreativen Phantasie kann man ganze Persönlichkeitsprofile erstellen und aus anderen Quellen ergänzen. Allein aus der Existenz dieser Datenbank(en) erwächst die Gefahr des Missbrauchs. Wird es jetzt deutlicher?
Das ist sicher nicht der Ort, um fundiert über (neo)nationalsozialistische Gefahren zu diskutieren, deshalb will ich mich nur auf das Thema dieses Threads konzentrieren. Zum Grad der Geschmacklosigkeit einer als Nazizeitung aufgemachten Einladung mag sich jeder seine persönliche Meinung bilden. Die Meinungsfreiheit ermöglicht uns, diese Meinung auch zu posten. Da dazu schon viel zu viel gesagt wurde, konzentriere ich mich auf die Datenschutzprobleme. Ich habe Deine Meinung zur Neonaziproblematik in #227 besser als in #221 verstanden, teile sie aber nicht.
“Zieher” ist draussen, und er dürfte auch wissen, warum, gell?
@gelzi: “Auch in den Burschenschaften sitzen nicht nur halbverblödete Leute herum.” Das sagst Du dem Richtigen, ohne es zu ahnen.
Freund “Zieher” entlehnt seinen Alias vom studentischen Fechten. Ein “Zieher” ist eine Tiefquart, also ein Treffer bei der Mensur…
Und diesen Tucholsky (“Deutsche Richer von 1940”) gleich hinterher:
“Der deutsche Geist? Hier steht er.
Wie unsere Tiefquart sitzt!
Wir machen Hackepeter,
daß die rote Suppe spritzt.
Wir sind die Blüte der Arier
und verachten kühl und grandios
die verrohten Proletarier –
Auf die Mensur!
Gebunden!
Los!”
Danke für die Aufklärung. Es macht sich auch mal jemand die Mühe seinen Text mit allerhand Quellen zu belegen, was dank teils recht bekannter Blogs zur Glaubwürdigkeit beiträgt.
Ich habe eben meinen drei Tage alten Account auf StudiVZ geschmissen (nicht ohne vorher fein säuberlich alle ausgefüllten Felder mit Müll zu überschreiben) und bastle grad an einem eigenen Artikel auf meinem Blog. Wird womöglich keine Auswirkungen haben, da ich im Freundeskreis ohnehin als paranoid gelte, aber wenigstens habe ich eine Meinung dazu, die ich breittreten darf ;-)
So long …
@Plasma:
“The question is not whether youre paranoid. The question is wether youre paranoid enough” (movie Strange Days)
studivz.de – Klappe die dritte!
Nun bin ich also seit ein paar Tagen Miglieder in der Community der Communities.
Leider musste ich inzwischen feststellen, dass ich nicht der einzige bin, dem das ganze etwas suspekt ist. Wo einer der GrÃnder Einladungen im Stil des Völkischen Beobac…
@B-City: Hatte ich tatsächlich nicht geahnt. Danke für die Aufklärung und den sehr passenden Tucholsky dazu.
Liebe Leute, den kompletten Tucholsky und vieles anderes gibt’s (mit Volltextsuche) hier:
http://www.textlog.de/kurt-tucholsky.html
Eine Vermutung: Facebook und StudiVZ von Anfang an unter einer Decke?
Bloà eine Vermutung: Hat eigentlich jemand schon darÃber nachgedacht, ob StudiVZ und Facebook von Anfang an unter einer Decke steckten? FÃr diese Theorie gibt es zahlreiche Fakten, die sie stÃtzen wÃrden…
Layout
Das Layout ist fast gleich, die C
@B-City: so denke ich auch, bzw. den Spruch kenne ich und er gefällt mir sehr ;-) Leider sind viele Menschen immer noch zu gutgläubig.
Danke für die Info
Ich bin dort im StudiVz und meine unterschwellig vorhandenen Bedenken wurden endlich Realität. Ich hatte mich immer gefragt, wie es dort finanziert wird und der ganze Hintergrund von der Aktion; an das GUTE im Menschen glaube ich schon lange nicht mehr. Das nächste was ich machen werde ist meinen Nick dort zu löschen; ich kann darauf verzichten, dass meine Daten weiter verwendet werden und dergleichen.
hey,
wollt mich auch schnell für die info bedanken, dass bekommt man ja so überhaupt nicht mit. ich hab erstmal gleich all meinen freunden ne warnung geschckt und werde jetzt selber aussteigen. ich zumindest will nicht, dass meine daten irgendwo sind, wo ich es selber nicht mehr nach vollziehen kann.
studiVZ – Ein Ãœberblick
Von facebook zu studivz – kurze Darstellung der Entwicklung und Probleme
Instinktsicher
habe ich bisher jede Einladung in OpenBC/Xing und das StudiVZ abgelehnt – mit Recht! Ich misstraue allen diesen Datensammlern, die kostenlos und nur zum Wohle der Menschheit soziale Netzwerke via WWW knüpfen wollen – Und dann die kompletten Datensätze für
Also echt!
Ich weiß nicht, was man an dieser Einladung nicht als bösen Humor verstehen könnte, es sei denn man will es falsch verstehen.
Die wahnhafte Gründlichkeit mit der hier nach Kritikpunkten am studivz gesucht wird is ja gruselig.
Die Ausrede, dass es Satire und Humor war, ist auf die Sekunde genauso alt wie die hausdurchsuchung wegen Verdachts auf Verwendung verfassungsfeindlicher Symbole, mein Bester.
Eine Hausdurchsuchung ? Wäre insofern plausibel, als die SA (=Staatsanwaltschaft) in Fällen, in denen Nazisymbole publiziert werden, ermitteln muss…
Dürfen wir das als einen Hinweis darauf verstehen, dass etwa zuständige Behörden in der Bundeshauptstadt oder am Sitz des Bundesverwaltungsgerichts (Denic-Eintrag) aufgrund einer gewissen Einladung private und/oder geschäftliche Räume von derzeit zumindest nicht gänzlich unumstrittenen Firmengründer/n durchsucht haben ?
Nein, darf man nicht. Bitte, das war nur ein Hinweis, dass es nicht so lässig ist mit solchen Witzen in Deutschland, allein schon wegen der Rechtslage.
Auch heise security berichtet schon über die Sicherheit im StudiVZ (mit Link hierher :-) ).
Als ob es nichts wichtigeres im Leben gibt.
Neid ist wenn man anderen etwas nicht gönnt und dieses zerstören will.
Klug wäre wenn man soetwas einfach ignoriert.
Also such dir doch Freunde oder sowas und lass die armen Leute in Ruhe.
….
Welche armen Leute? Die Nazipartypeople sahen auf den Bildern alle ganz relaxed aus.
Wie kann ich wissen, dass meine Daten beim “Ausstieg” aus dem StudiVZ nicht doch noch gespeichert und verwertet werden? Ich finde die Idee des StudiVZ wirklich nett, und ich habe Leute gefunden, die ich – dem Gefühl nach noch vor Führer’s Zeiten – zum letzten Mal gesehen habe. Aber: Wie im Schnee – einen Fuß reingesetzt, Spur bleibt. Soll mir eine Lehre sein!
Habe soeben eine Anlaufstelle für den StudiVZBoykott eröffnet. Hoffe auf rege Teilnahme. Ich zumindest habe meinen Account dort gelöscht!
=> http://www.studivzboykott.net
Studentenunruhen 2.0
hm man kann das auch eng sehen…
Krisenmanagement bei StudiVZ
StudiVZ hat ein Problem. Sie sind erfolgreich. Aber sie sind nicht erfolgreich, weil sie sich selber ein gutes Produkt ausgedacht haben und dieses erfolgreich vermarktet haben sondern weil sie ein erfolgreiches Produkt aus den USA kopiert haben und damit
Garkeinen, Niemanden, wen könnte eine solche Lapalie schon intressieren ? öhm???
@Bert, was hat ein Mensch im Kopf der sowas veröffentlicht?
@Bert, was denkt ein Mensch, der sich eine Webseite wie diese sichert?
@Alle, so ein Mensch hält eure Daten in seinen Händen!
und für wen auch immer eure Daten sichtbar oder nicht sind, E.D. sieht alle eure Daten und das nicht nur er da kommen noch zig Praktikanten dazu!!!
Mensch,Mensch, werdet wach. *Weckerstell*
Man, Man,
Ihr habt vielleicht Probleme. Da sieht man mal wieder, dass die meisten Deutschen immer noch Probleme haben, mit der Vergangenheit umzugehen. Wir müssen endlich mal einen gesunden Mittelweg finden uns damit auseinander zusetzen.
Was die StudiVZ-Macher da zusammengebastelt haben ist sicherlich in manchen Punkten geschmacklos, aber meiner Meinung nach ist es schlimmer das ganze Themengebiet zu tabuisieren als es zu karikieren bzw. etwas Humor in die Sache zu bringen. Es ist natürlich ungeschickt, dass so was in der Öffentlichkeit auftaucht, weil es immer Personen geben wird, die sofort “Skandal” schreien, wenn jemand einigermaßen Bekanntes das Wort “Hitler” nur mit den Lippen andeutet.
Zur Sache Facebook/StudiVZ: Wer mit dem Datenschutz und dem Amerikanischen Kapitalismus nicht zurechtkommt, kann sich ja einfach abmelden bzw. nicht anmelden. Immerhin ist das ganze doch kostenlos. Ich verstehe daher nicht, wieso so viele immer höhere Ansprüche stellen und sich dann auch noch beschweren, wenn die Köpfe, die da hinter stehen, damit versuchen Geld zu machen. Wer freiwillig Arbeit in Etwas steckt hat auch das recht daraus Profit zu schlagen. Okay, das Meiste bei StudiVZ ist von Facebook übernommen, aber wie man so schön sagt: Lieber gut kopiert, als schlecht selber gemacht. Und wer der amerikanischen Datenschutzphilosophie, die der eines unsicheren Drittlandes gleicht, nicht traut, kann sich wie gesagt aus dem Ganzen Ding zurückziehen.
@ Miranda Veracruz de la…
“Lieber gut kopiert, als schlecht selber gemacht.”
Flotter Spruch, naja.
Das Studi-Verzeichnis war und ist: genauso schlecht kopiert (wie facebook), und noch schlechter selber gemacht(durch den Umgang mit den Datenlecks, und dann mit der Kritik).”
“Und wer der amerikanischen Datenschutzphilosophie, die der eines unsicheren Drittlandes gleicht, nicht traut, kann sich wie gesagt aus dem Ganzen Ding zurückziehen.!”
Steht bei der StudiVZ-Seite irgendwas was von einer “amerikanischen Datenpilosophie”, die sie haben würden? Dann darf auch keine drin sein.
Was DRAN steht muss auch DRIN sein.
Nicht das, was man sich vielleicht irgendwie denken kann.
“Ihr habt vielleicht Probleme. Da sieht man mal wieder, dass die meisten Deutschen immer noch Probleme haben, mit der Vergangenheit umzugehen. Wir müssen endlich mal einen gesunden Mittelweg finden uns damit auseinander zusetzen.”
Kann es sein, dass da ein fettes Vorurteil hartnäckig liebevoll gepflegt wird?
Die “Ihr-seid-immer-noch-so-verkrampft-und-wir-sind-sooo-locker-Keule”.
Es gab z. B.schon vor Jahren den deutschen Film “Stonk” (den kennen unsere lieben Kritiker aus anderen Landen halt wieder nicht…, weil deutsches Kino is ja immer sooo provinziell), der trotz seiner Mängel in seiner Idee, im Plot, tausendmal mehr Humor, Komik und Satire hatte, wie die Idee dieser humorbefreite Volksbeobachter-Layout-und-Sprak-Verwendung.
Was soll an der “Volks”-Einladung bitte auch nur im Ansatz der Idee lustig gewesen sein? Es war stink-langweilig plus geschmacklos. Unnachahmlicher Kombi. Wenn schon geschmacklos, dann will ich bitte herzhaft lachen können.
(Bin Kreative und traue mir schon zu, Ideen auf ihren echten Humorgehalt abfiltern zu können und das hier war eine typische Klon-Nicht-Idee von Gymnasiasten im Bierrausch – Werbepraktikanten, die von Agenturen auch genommen werden, sind da schon etwas weiter – und wäre im ersten Meeting vom gutmütigsten AD allein wegen_der_langweiligen_Nichtidee bereits abgeschossen worden, egal welche Uralt-Vorlage man hätte “persiflieren” wollen. Von mir aus auch eien Päpstliche “Bulle” aus dem Mttelalter. Wäre genauso doof gewesen, wenn die Idee dahinter nicht stimmt.)
Wieviele brunzkachelbraune Lachnummernquotes hat dieses Mirandaumfeld eigentlich noch auf Lager?
Um das mal festzuhalten: Inzwischen hat auch ein gwisser Dariani kapiert, das sein Verhalten “Mist” war. Und der Umgang der Deutschen mit ihrer Vergangenheit lief in dem Fall durchaus ok ab. Der gesunde Mittelweg ist, Leuten wie Dir, Miranda Veraschmutz de la Volla Cardenaldenkfehla, klar zu machen, dass Schnullis, Relativierer und Apperaser wie Ihr es seid, die man nochmal zurück in die 9. Klasse schicken soll, bevor man ihnen Zugang zum Internet gibt. Falls Ihr da überhaupt schon gewesen seid.
Nur mal so als Gedankenanstoß:
Lockerer Umgang mit der Vergangenheit = Nazi-Parodien à la Geburtseinladung Voelkischer Beobachter witzig finden ?
Oder im Umkehrschluss:
D.’s Voelkischer Beobachter-Einladung geschmacklos finden = ein verkrampftes Verhältnis zur deutschen Vergangenheit haben ?
Mit Verlaub, ich sehe für mich nicht, dass ich eine solche Gleichung akzeptieren kann oder will.
aufgepasst! jetzt mal was ganz anderes..
willst du noch tee, tante, alter?
StudiVZ und warum ich nicht mehr drin bin
Dass das StudiVZ nichts weiter als ein billiger Abklatsch des US-amerikanischen "Facebooks" ist von dem sogar die Dateinamen exakt kopiert wurden fand ich etwas ideenlos der Betreiber, war mir dann aber schnell wieder egal. Auch dass das ganz…
Don Alphonso, der StudiVZ-Housekeeper
[StudiVZ ist] wie ein riesiger Teppich; du hebst ihn an und du findest Ãberall Schmutz drunter. Egal wo du ihn anhebst, es wird sofort ekelhaft.
Don Alphonso/Rainer Meyer, der Kenneth Starr des StudiVZ, hat auf der Mediencouch Platz genommen und mit…
Einen “gesunden Mittelweg” finden, um mit der deutschen Vergangenheit umzugehen? Also ein “bisschen Scheiße finden”, aber ansonsten herzhaft lachen was unsere Großeltern da für einen Blödsinn getrieben haben?
Wenn es bedeutet die nötige Ernsthaftigkeit und Pietät zu wahren, dann habe ich gern ein Problem mit unserer Vergangenheit.
Hi…also ich muss jetzt auch mal was sagen…hoffe mein komentar wird nicht einfach gelöscht nur weil ich eine andere Meinung vertrete…… ich bin beim ” bösen” StudiVZ angemeldet….und soweit ich weiß hab ich keine Daten preisgegeben die mir irgendwie schaden können….. ich hab eine E-Mail Adresse nur für Spam-Müll *g* und wer so blöd ist seine icq nummer oder handy nummer anzugeben ist selber schuld…… ich finde im studivz ist es angenehm zu kommunizieren man hat seine eigenen Fotoalben (in denen man ja keine nacktfotos stellen muss) auch finde ich die Idee (auch wenn sie kopiert ist ) genial…im studivz sind soviele schon angemeldet das ich leute aus meiner Vergangenheit wieder entdeckt habe etc…. studylounge ist niemand den ich kenne ( hab nach 30 Min wieder meinen account gelöscht)
Studi VZ hat nie die Site mit Werbung voll geklatscht und die Gründer kann man immer direkt ansprechen etc. (es ist nicht so anonym) .
Ihr vergesst das das einfach eine Idee war die funktioniert hat und ist klar das es da am Anfang noch Probleme gibt (Sicherheit -> Wurm etc.) lasst sie doch einfach mal machen….. und wenn sie es verkaufen wollen…wen kümmerts? Wer würde das nicht machen? Vllt. sind dann auch einige Probleme gelöst da nun richtige Fachmänner am Werk sind. Ich denke die meisten leute die sich jetzt aufregen sind einfach neider….. Ach und mit der Einladung……. es wir 1. deutlich das Esshan die nicht selber geschrieben hat und 2. habt ihr noch nie Mist gebaut? Die haben nicht über die Konsequenzen nachgedacht war nur ein sau blöder Spaß!!!! Ich denke das die Einladung niemals so gemeint war wie ihr es versucht ihm in den Mund zu schieben…
Also, gelöscht werden hier ein Haufen Spammer, die in der Folge von einigen Geschichten hier einschlagen – Massenpostings, Copy and Paste, sinnlose persönliche Angriffe, falsche Emails.
Vielleicht glaubst Du ja einem ehemaligen Chef von Ehssan mehr:
http://markeseremet.blogspot.com/2006/11/looks-like-i-was-right-about-studivz.html
Es war auf seiner Website, es war seine Geburtstagsparty und die von StudiVZ, und er soll das nicht gewusst haben? Na, also bitte…
Lustig:
Aus dem rechtsextremen Neoconnardsumpf kommt Unterstützung fürs VZ:
http://www.studivz.net/blog/?p=92#comment-6376
rap hätt ich auch verboten, [Edit: Das kannste gerne machen. Woanders, ya stinkn Mu***f**ger. Don]
Freunde der Blasmusik, ich bin nicht ganz doof und bekomme solche Aktionen schon mit. Und in jedem Fall lösche ich schneller, als ihr tippt. Geht besser mal gruscheln. Wenn Ihr schon keinen hochkriegt.
felix, auch da gehen die meinungen aber auch sowas von durch die Fraktionen, da kann man die Leute nicht gleichsetzen. Und bei Ch.Arm tippe ich eher mal auf päderastische Intentionen.
Das ist ja KRASS! Das Design/der Aufbau von Facebook ist echt GENAU derselbe! Also, wenn das mal nicht von vorneherein gekauft wurde… hmm. Gut, dass ich kaum Daten im STUDIVZ habe :) Wer private Daten ins Netz stellt ist m.E. ohnehin selber Schuld, wenn diese dann veruntreut werden.
Zweifelsohne neigt Herr Dariani zu profilneurotischem Verhalten und ist mir zugegeben nicht sonderlich sympathisch. Allerdings ist mir das auch relativ egal. Warum Leute solchen Spaß daran haben, seinen Charakter auseinanderzunehmen ist mir ein Rätsel. Mich interessieren schließlich nur Leute, zu denen ich einen direkten Bezug habe.
Zu dem Einladungs-faux-pas kann ich nur den Kopf schütteln. Ehrlichgesagt finde ich es irgendwo schon traurig, dass ein doofer Witz Reaktionen wie auf dieser Seite auslösen kann. Deutschland erstickt ohnehin an political correctness, und die Reaktionen zeigen nur, dass das Land einerseits keinen Humor hat und anderseits (Humor ist ja schließlich Geschmacksache) keine Toleranz für andersartigen Humor hat. Wäre Ehssan jemand, der vor Ariertum strotzen würde, könnte man sich vielleicht ernsthaft Gedanken über seine Gesinnung machen und das würde mich tatsächlich daran hindern, seine Plattform zu betreten. Aber, hallo? Hautfarbe, Name, Herkunft… richtig, so sieht ein waschechter Neonazi aus, oder? Ich halte es für moralisch nicht verwerflich, über eine grausame Zeit zu spotten, indem man ihre Sprache der Lächerlichkeit preisgibt.
Was man dem Herrn allerdings vorwerfen kann, ist Taktlosigkeit ansichts seiner neuen Öffentlichkeit. Aber genau das ist doch der Knackpunkt: das studivz ist von paar Hobbylern hochgezogen worden, die sich eben selbst noch nicht mit der neuen Medienaufmerksamkeit vertraut gemacht haben und daher auch völlig plump reagieren. Darüber mag man lachen und den Kopf schütteln, allerdings hat das für mich auch einfach etwas von jugendlichem Rebellieren und (medien-)unreifem Auftreten. Ich wüsste nicht, was ich von mir geben würde, wäre ich auf einmal von allen Seiten persönlich unter Beschuss und jedes Wort von mir würde auf die Goldwaage gelegt. Dass die Jungs lernen müssen, damit umzugehen is klar….
Nochmal in aller Deutlichkeit für den Spamabschaum: Keine valide Email, kein Spass hier. Multiple Spammer fliegen raus, ohne dass ich mir mehr als die IP anschaue.
Na, dann besuch mal ein paar NS-Opfer und versuch mit ihnen herzlich über den kleinen Spaß zu lachen.
2001/2002, als die Bezirksregierung Düsseldorf versuchte Internetfilter zu etablieren, habe ich auf einem Symposium Paul Spiegel getroffen (Damals noch Vorsitzender des Zentralrats).
Spiegels Vortrag war bewegend, man spürte bei jedem seiner Worte ein leises Zittern. Ich habe mich damals ziemlich elend gefühlt und anschließend das Gespräch gesucht. Schon nach wenigen Worten war klar, wie tief der Schmerz saß.
Auf der rationalen Ebene war klar, worum es ging: 2 Naziseiten sollten instrumentalisiert werden, um Netzfilter auf der politischen Ebene zu legitimieren. Natürlich auch Spiegel. Und trotzdem habe ich gar nicht erst versucht, auf der rationalen Ebene zu argumentieren.
Und nun kommst du mit einem “Sollen sich mal locker machen, die Opfer”? Merkst du noch was?
Man muss nicht wie ein Arschloch aussehen, um ein Arschloch zu sein. Und nein, ich glaube nicht, dass Ehssan ein Arschloch oder Nazi ist. Ich glaube aber, dass es eine gewisse Grundhaltung braucht, wenn man die Veranwortung für 1 Million Datensätze übernimmt. Total insane das innere Kind auszuleben disqualifiert imo für den Job.
[Edit: Und wieder eine Spamsau aus der bekannten Ecke eines gewissen Startups. Don
P.S.: Ausserdem habe ich seine IP, die Uhrzeit und das hier:
https://abuse.t-ipnet.de/cgi-bin/abuse.pl ]
@270 du “blägst” hier ja auch rum wie ein Kleinkind dem sein Schnuller weg ist!
Keine Argumente? Du vermisst das Gruscheln soooo doll?
http://www.studivz.net/blog
Ich glaube Ihr missversteht hier etwas: Ich bin auch in der “Adi ist mir im Traum erschienen” Gruppe…aber die ist nicht antisemitisch. Wenn hier jemand die Titanic liest weiss er die Gruppe vielleicht zu schätzen(==>SATIRE LEUTE)
Mein britischer Opa hat immer gesagt (auch in den 30ern/40ern): “I don’t know what the Germans find about Hitler, but if he was British he’d be a huge success in the music halls”. Hitler war halt, genau wie Kohl, eine Realsatire.
Das hat nichts damit zu tuen das ich historische Tatsachen und unmenschlichste Verbrechen auch nur im Ansatz verharmlosen will oder könnte, wollte nur mal klarstellen dass der Adi,aus dem historischen Kontext genommen, ne ziemliche Witzfigur ist.
Wenn das Euch nicht passt, lassts mich wissen.
MfG, Mark
Hm, hier also auch.
Ich glaub, die vom VZ haben für den D-Day auf alle zentral verlinkten Beiträge hier Trolle angesetzt. Nach allem, was so vorgefallen ist, fast erstaunlich, dass sie in DIESEM Punkt jetzt solch eine Sorgfalt an den Tag legen. :-)
Naja, das ist die neue Holtzbrinck-Junta, da weht ein anderer Wind.
Die studiVZ Chroniken
Dies soll ein Versuch sein, die Geschehnisse um das StudiVZ nochmal chronologisch zusammenzufassen. So etwas wurde schon von Michael hier und von Karsten hier (auf englisch) getan. Ich versuche das aber noch etwas ausfÃhrlicher (und auf deutsch) zu sc…
“Hitler war halt, genau wie Kohl, eine Realsatire” (Mark Schueler). Wenn das der Kohl liest, wird der sich sicher richtig freuen.
als ich vor einigen monaten von dieser seite hörte, und mich auch freunde und freundin “drängten” dort mitglied zu werden, habe ich immer dankend abgelehnt. durch logisches denken habe ich schon vorher von diversen gefahren geahnt, bei solch einer zur schaustellung persönlichen gedankengutes, etc. pp.
geheimdienste/polizei sind sicherlich auch an gewissen “kontakten” interessiert. naja, abschaum unserer modernen zivilisation. zu viele menschen wissen gar nicht, wie groß und komplex das internet ist und wieviele leute zugang zu deinen daten haben können, gewollt oder ungewollt und gehen einfach zu leichtfertig mit diesem durchaus auch praktischen medium um.
lass dich mal vor 2 jahren in ner gruppe gewesen sein “kiffen ist kult” und auf deiner arbeit ist ein typ der davon weiß und schwärzt dich beim chef an, und weg biste. hab schon von mehreren leute gehört, dass die vorgesetzten so etwas gar nicht gut hören (diese vorfälle waren zwar nicht in bezug zu studivz, trotzdem kann so etwas dort sehr leicht passieren).
daran merkt man auch, wie verblendet unsere heutige gesellschaft ist und das schlimmste darin ist, dass 1. die wickser mit zig millionen davon kommen (aber wie sollte es bei leuten wie ron sommer und konsorten auch anders sein) und 2. meine freundin sich immer von so einem scheiß beeindrucken lässt.
FUCK OFF (nowadays black metal)!
Nun, ich finde, wenn man hier schon einen Kommentar abgibt, der ernst genommen werden soll, dann wenigstens auf einem hohen Niveau.
Fäkalsprache gehört meiner Meinung nicht dazu. Schade, oder?
Ich bleibe bei studiVZ und veröffentliche alles von mir, was ich zu verantworten habe. Ich habe auch grundsätzlich kein Problem damit. “In falsche Hände kommen” heiß für mich lediglich, dass ich von Leuten unsinnig belästigt werden könnte. Hier toben sich solche potenziellen Stalker aus, darum unterlasse ich ausnahmsweise mal, Handynummer usw. zu zeigen.
Was Dariani für Fehltritte macht, ist mir egal, solange er daraus lernt. Es gibt dabei sicher keine Musterlösung, sondern nur eine “allgemeine Meinung/eine allgemeine Norm” von Werten, die einigen Leute sehr wichtig ist. Dariani ist auch nur ein Mensch – sollte das nie vergessen – und macht halt Fehler. Die Erfahrung lässt Fehler rechtzeitig erkennen und somit vermeiden, ich bin daher gespannt, wie sich die Lage weiter entwickelt. studiVZ ist eine nette Plattform, die mir gut gefällt. Und wenn jemand sowas verwirklicht, dann gönn ich ihm das Geld. Unsere facettenreiche Gesellschaft tut ihr übriges, falls Fehltritte geleistet werden.
Und Dariani: Bleib auf dem Boden, ja?
zum thema datensicherheit.der server wurde ja von irgendwelchen hackern attackiert, jedenfalls exakt in der gleichen nacht wurden( unter meinem damals noch synchronen passwort) aufeinmal 2000-3000 handys bei ebay reingestellt.falls jemand da irgendwie zufällig das gleiche problem hatte,schreibt mal ,würd mich intressieren.
Die Akte StudiVZ oder: Schweig‘ still mein Herz
In den letzten Wochen und Monaten ist ja bereits viel zum Thema StudiVZ geschrieben worden* und kaum ein Tag ist vergangen, an dem ich keine informativen (Ketten-) Mails über das Versagen der Technik oder der Mitarbeiter dieses studentischen Netzw…
@160 (Brian G.)
Darf ich zitieren:
“Nur kurz als Rückfrage, weil es mich wirklich interessiert: Was glaubst du, wie lange eine unwahre Tatsachenbehauptung derartiger Brisanz in einem Blog der SZ überlebt?”
Als hättest du’s geahnt: der Artikel wurde tatsächlich mittlerweile gelöscht!
Und zack!!
Da waren’s nur noch 999999 “Studis”.
Das fühlt sich richtig gut an. ;)
[…] Die Geschäftsführung wird zunächst von den Altkollegen Dennis Bemmann und Michael Brehm übernommen. heise online vermutet in dem Wechsel an der Spitze eine unfrreundliche Trennung. StudiVZ stand wegen zahlreicher Negativschlagzeilen und Entgleisungen monatelang in der Kritik. […]
http://www.youtube.com/watch?v=nHXsICCL1no
[…] Schon einer der StudiVZ Gründer E.D. wuÃte angeblich was Satire ist. Dieses Feingefühl für solche Fettnäpfchen hatte nun auch eine Werbeagentur, die einen Radiospot für eine Buchandlung entworfen hat, der promt sogar als so überragend empfunden wurde, dass der ACD (Art Directors Club) ihn mit einem Preis krönte. Peinlicher gehts nicht. […]
[…] Ich möchte jetzt nicht alles wiederkäuern, was längst woanders gut recherchiert zusammengetragen wurde: StudiVZ – Der Hitler-Screenshot und der Käufer Facebook StudiVZ – Spendenaktion (weitere Links jeweils dort) […]
[…] Eigentlich unverschämt diese “spassige Einladung”, die ja nur für Mitarbeiter und Gesellschafter! gedacht war, an Journalisten und/oder Kunstfiguren weiterzuleiten. […]
[…] Vor einer bewegend gespenstischen Kulisse gab Dariani im Labor für Entrepreneurship ein Interview und enthüllte rabenhaft (und dillettantisch), was Dieter Bohlen in Zusammenarbeit mit Daniel Küblböck lieber für ihn in ein drittes Enthüllungsbuch geschrieben hätten. Dariani vermutet die offene Stelle, die damals für die Veröffentlichung seiner Nazistil-Geburtstagseinladung verantwortlich war im Hamburger Werbeunternehmen Sinner und Schrader, wie man bei der BooCompany erfährt. Der Wortlaut Darianis wird auf immer und ewig in der Datenmüllhalde Internetz zu finden sein, jetzt, da die Aufzeichnungen des Videointerviews bei Google-Video zu finden sind. Abgesehen davon macht Sinner und Schrader offenbar von sich selbst reden, in diversen Blogmedien, wie man beim Werbeblogger gut vor Augen geführt kriegt. […]
Im übrigen hat jetzt soger seit dem 24.05. der Führer selber ein Profil im Studivz und trotz etlicher Meldungen existiert er noch immer!!!!!!
[…] GröÃte Studenten-Community: Peinliche Pannen bringen StudiVZ in Verruf – Netzwelt – SPIEGEL ONLINE – Nachrichtenheute.de Nachrichten – Stalker im StudentennetzSpreeblick » StudiVZ: Auf Platz 1 gegruscheltBlogs! Buch Blog » StudiVZ – Der Hitler-Screenshot und der Käufer FacebookBlogs! Buch Blog » StudiVZ: 700 Stalker und der DatenschutzSpreeblick: Gesammelte Artikel zum Thema “StudiVZ” […]
Dingsbums!!! http://www.myvideo.de/watch/1734930
[…] Ich hab mir sowas schon länger gedacht. Die ganze Sozialisierung vom Web2.0 ist zwar schön und gut. Aber das kann natürlich auch nach hinten losgehen. Es gab ja nicht nur einen S k a n d a l um StudiVZ. Dennoch wird diesem jungen (oder inzwischen altem?) Web2.0 Start-Up viel Vertrauen entgegen gebracht und die deutschen Studenten gruscheln munter weiter. Nur: Wo soll das denn hinführen? […]
[…] Interessant wird es immer nur dann, wenn jemand Neues auf die Liste kommt. Diesmal darf sich das seit einiger Zeit gehypte StudiVZ dazu zählen. Gründungsmitglied E. Dariani bastelte aus dem völkischen Beobachter “inoffizielle” Partyeinladungen und der Datenschutz bei Facebook StudiVZ ist auch eher fragwürdig. […]
[…] So, Herr Dariani. Jetzt habe ich Ihnen, ihren Kollegen, Programmieren und der ganzen StudiVZ-Bande lange genug zugesehen. Zur Sache: Das ganze Portal war seit dem Bekanntwerden nicht gerade von Krisen verschont geblieben. Es gab so genannte Nazi-Witze und Videos von Ehssan, wie er Frauen in der U-Bahn auf die Nerven ging. Es gab erste Probleme mit den nicht öffentlichen Profilen. Es gab den lächerlichen Verhaltens-Kodex, der im Endeffekt keinen interessiert hat. Don Alphonso fand heraus, dass zwischenzeitlich mit ein wenig Gehirnschmalz quasi alle ins VauZett eingegebenen Informationen öffentlich und für jedermann abrufbar waren. Um diese Lücken zu schließen, musstet ihr euer System mehrere Tage offline nehmen. Während dieser Zeit wurde eine ziemlich missglückte Aktion zum Finden von weiteren Sicherheitslücken gestartet, die man getrost als „nach hinten losgegangen“ bezeichnen kann. Des Weiteren gäbs da noch den angeblichen Hack des CCC [2], der nie stattgefunden hat. Zu guter Letzt (?) gibt nach wie vor leider zu viel rechtes, ekelhaftes Gedankengut, gegen das nichts oder nur wenig unternommen wird. […]
[…] Filed under Uncategorized. Trackback. Social Bookmarking: -del.icio.us -Digg it -StumbleUpon -Mister Wong… […]
[…] In den 90ern gab es eine große Werbekampagne der Firma Benetton, die Fotos von Oliviero Toscani zeigte, auf denen unter anderem ein sterbender Aids-Kranker zu sehen war. Die Aufregung war groß, es ging durch alle Medien, Boykott-Aufrufe wurden laut, man forderte ein Verbot der Kampagne und das Image von Benetton nahm nachhaltig Schaden. Der Konsument billigte die Schock-Kampagne nicht und machte (zumindest eine Weile) fortan einen großen Bogen um die Läden der Modekette. Es dauerte Jahre, bis der alte Ruf wieder halbwegs hergestellt war. Der Kunde an sich ist nachtragend! Zumindest war das früher so… Heute kann eine Internetcommunity Negativ-Schlagzeilen en masse einfahren, Stalker-Gruppen beherbergen, über die sogar das ZDF in “heute” berichtet hat, der Gründer kann Online-Einladungen im Nazi-Look ins Netz stellen – alles kein Problem! Die User kommen scharenweise, scheren sich einen Dreck um das, was hinter der Seite, die sie besuchen, passiert und sagen dazu: “Mir doch egal, was die Macher der Seite in ihrem Privatleben machen! Ich finds schön hier!” Dass sie diese Menschen dadurch aber indirekt unterstützen und ihnen dieses Leben so überhaupt erst ermöglichen, das sehen sie scheinbar nicht… […]
[…] Es scheint als haben die Betreiber der VZs nicht aus ihren Fehlernr Vergangenheit gelernt. Denn 2006 gab es schon mal einen Vorfall der die Macher des StudiVZ ins negative rechtslastige Licht rückte. Ãœber die Einladung zum Geburtstag des damaligen Mitgründers Ehssan Dariani wurde bei Blogbar.de ausführlich berichtet. […]
[…] Ich frage mich, wie das morgendliche Brainstorming bei StudiVZ aussieht. Sitzt man da bei einer gemütlichen Tasse Kaffee und einer wirft in den Raum: “Ey, wir brauchen ein neues Fettnäpfchen. Sowas zum richtig auffallen. Wo sich möglichst viele drüber aufregen können! Mist, der ED is ja nicht mehr da. Der hatte immer so tolle Einfälle. Sowas mit Nazizeitungen und Klovideos und so.” Und dann die Antwort: “Aber unsere Ekelvideos waren doch auch nicht schlecht, oder?” “Stimmt, die waren cooooool. Viel cooler als Jack Ass es je war. Geil geil geil. Und die doofen Blogger regen sich immer wieder so herrlich über uns auf. Aber wir brauchen schnell was Neues. Um im Gespräch zu bleiben.” “Haste schon mal von AAL gehört?” “Aal – iiigitt. Ick ess doch keinen Fisch! Weißte doch.” [AAL = Andere Arbeiten Lassen] So oder so ähnlich stell ich mir das vor. Und dann kommt sowas dabei heraus: Bestes Online- oder Crossmedia-Werbekonzept gesucht Die Portale Handelsblatt.com, StudiVZ.net, wiwo.de und Zeit online schreiben in einer gemeinsamen Aktion einen Ideenwettbewerb für (Web-) Designprofis und -studenten aus. Der Wettbewerb soll dazu beitragen, Studenten mit guten und innovativen Werbeideen zu fördern und ihnen eine Plattform für ihre Ideen zu bieten. […]
[…] Anders kann ich mir diesen Schritt, der nach reichlich schlechter PR, vielen Faux-Pas und einer – in meinen Augen – ziemlich bescheidenden Guerilla-Marketing-Kampagne nun der nächste ist, nicht erklären. […]
Werbevisionen, die Abzocke von StudiVZ wurde von uns abgeschossen und existiert, zumindest offiziell nicht mehr ;)
[…] Zu Beginn sind jegliche Fotos der alten Seite auch hier verfügbar. Um auch weiterhin in Kontakt bleiben zu können, ist eine Jahrgangsliste hinterlegt (Jeder der dort gerne aufgeführt werden möchte, möge sich bitte bei mir – webmaster(at)abi2001-melle.de – melden). Ansonsten gibt es noch die Möglichkeit, sich als Autor registrieren zu lassen und nette Beiträge zu verfassen. Vielleicht hört man auf diesem Wege ja von dem ein oder anderen wieder etwas. Auch hierfür gilt: eMail an webmaster(at)abi2001-melle.de. Ansonsten gibt es ja das tolle StudiVZ (*hust*) – zumindest für die, die noch studieren. […]
[…] aha, da ist meine emailadresse beim studiVZ plötzlich nicht mehr bekannt. wie schon vermutet, es dauert nicht lange, bis kritiker verschwiden. beim studiVZ werden wir also einfach weggelöscht. sehr interessant, meines erachtens. da könnte man jetzt wieder vergleiche ziehen zu einem gewissen regime, mit dem Ehssan Dariani, der studiVZ-initiator sich sonst doch so gern vergleicht. aber ich vergleiche jetzt mal nicht, schließlich will ich keine verleumdungsklage. […]
[…] Dazu kann ich sagen: Serverausfälle durch Überlastung sind das eine, bei einem kostenfreien Service muss man das als Nutzer halt in Kauf nehmen oder zu XING (früher:openBC) wechseln. Etwas anderes sind Hitler- bzw. Drittes-Reich-Adaptionen, die weder passend, noch witzig sind, egal in welchem Rahmen. […]
[…] Now, many bloggers are saying that the StudiVZ-bomb has exploded: Nazi-Invitation and Facebook-Deal. What else can still top that. But I have no doubt that more is still to come. […]
[…] Some bloggers criticize that the disclaimer of StudiVZ is no guarantee that the data can not be misused in case of a sale to Facebook or any other company (see Spiegel, StudiVZ Press Speaker in jetzt.de and the blogs by Helga Städtler, Jörg-Olaf Schäfers or the comments by Dr. Dean or Stefanolix(I), StefanOlix(II), see also the Federal Data Protection Law). […]
[…] So schlau ich auch gern tu, aber ich versteh grad wirklich nicht, warum in Amerika scheinbar alles so viel leichter geht. Oder, besser andersrum: ich kapier nicht, warum es bei uns anscheinend so viel schwerer geht. Alle reden von der Globalisierung. Und wir in Europa hätten doch alle Chancen, die sich daraus ergeben. Aber irgendwie kriegen wir außer peinlichen Kopien nichts vergleichbares Eigenes zuwege. Nicht mal ansatzweise. Nada, nix, niente! […]
*gähn*
[…] Man könnte sich vor Lachen ausschütten, wenn’s nicht so traurig wäre. In der besagten Ausgabe der ehemaligen Qualitätsillustrierte verzapfen eine gewisse Mascha Jacoby und ein ebenfalls ganz gewisser Dirk Liedtke einen PR-Artikel zur berüchtigten Studentent-Community StudiVZ. Man erinnere sich: Das ist das abgekupferte Facebook, das drei – vorsichtig formuliert – alerte Jungs gestartet und dann an die ahnungslosen Holtzbrinks vertickt haben. Einer der Gründer ist u.a. dadurch verhaltensauffällig geworden, dass er unter der Domain http://www.voelkischer-beobachter.de eine Geburtstagseinladung im Stil der Führerhauptzeitung veröffentlichte. Dann hat er mit Videointerviews vom Damenklo Furore gemacht, und schließlich ging StudiVZ vor einem Jahr für einige Wochen im Datensicherheitssumpf unter. Und dann diese Gruppen, die Mascha so kritisch beleuchtet. Da gab’s dann eine, die ihre Mitglieder zum Stalken von Kommilitoninnen aufforderte. Auf dieses Ding aufmerksam gemacht, reagierten die StduiVZ-Vorturner nicht etwa mit einem Verbot der Gruppe, sondern mit einem Aufnahmeantrag für diesselbe. Wer das alles noch unter albernen Studi-Scherzen abbuchen möchte, der soll aber auch an den mehr oder weniger eindeutig rechtsradikalen Gruppen vorbeisehen, in denen – je nach ethnischer Ausrichtung – schon mal zur Ausrottung dieses oder jenes Volkes aufgerufen wurde. […]
[…] hier gefunden […]
[…] Web 2.0 – das heißt leider oft, sich mit vorhandenen technischen Mitteln eine neue Geschäftsidee zu mixen. Dabei nimmt einem “Web Two Point Oh!” inzwischen sogar diese Arbeit ab und überlegt sich die passende Idee fürs eigene Startup. Klingt zu pessimistisch? Youtube-Clones gibt’s wie Sand am Meer, das StudiVZ kopiert FaceBook, World Wind ähnelt Google Earth, Mr. Wong funktioniert wie Del.icio.us (nur in hübsch) und phpBB kann ich immer noch nicht von der kostenpflichtigen Woltlab-Konkurrenz unterscheiden. Nun spricht nichts gegen ein vielfältiges Angebot im neuen Web 2.0-Sektor, aber eines haben die meisten zweinulligen Startups leider gemeinsam (davon abgesehen, dass sie sich alle für unglaublich unfassbar ungemein innovativ halten): Sie wollen früher oder später finanziert werden, genau wie andere Geschäftsmodelle auch. Der Trouble um das StudiVZ ist ein gutes Beispiel für die Probleme, die Investitionen in Web 2.0-Produkte bewirken können: So sehr man sich über die Nazi-”Satire” von VZ-Chef Dariani aufregen mag, über die “überraschende Erkenntnis”, dass die eigenen Daten beim StudiVZ nicht nur zum Selbstzweck gespeichert werden, sollte man sich nicht wundern. Ja, das StudiVZ basiert auf User Generated Content. Aber der liegt nun in den Händen des Investors – ich konnte nicht einmal meine Adresse wieder löschen, nachdem sie einmal eingegeben war. (Probierts aus!) Und gerade die benutzerfreundlichen Anwendungen (etwa mit AJAX) brauchen nun Mal Entwickler, Serverkapazitäten und Administratoren, die bezahlt werden müssen (wenn sie nicht, wie bei der Wikipedia, durch Spenden finanziert werden oder ehrenamtlich arbeiten). Und die Firmen, die hier investieren, tun das nicht aus reinen Wohltätigkeitsgründen. Sie verdienen an genau dem Content, den wir – die User – ihnen überlassen. Das muss nicht schlimm sein, vorrausgesetzt man ist sich dieser Tatsache bewusst und geht sorgsam mit den eigenen Daten um. […]
[…] Herr Arrington schreibt heute mit Gewissheit (”a done deal”), dass die Herren Samwer, bekannt als Mäzene der Hochkultur, bei Facebook eingestiegen sind. Es schwirren Zahlen herum, die aber noch nicht bestätigt werden können, es ist einerseits die Rede von 0,3% und 60 Millionen, zum anderen aber auch von einer niedrigeren Bewertung, dafür würden sie aber Facebook beim Eintritt in den deutschen Markt helfen (vielleicht leiht Dariani ihnen ja die Wordvorlage mit dem Völkischen Beobachter). Im deutschen Blog Netzökonom steht die Story nochmal mit einem direktem Zitat von Alexander Samwer drin und auch hier wird nochmal erwähnt, dass die Samwers Facebook im deutschen Raum Starthilfe geben wollen. function fbs_click(u,t) { void(window.open(‘http://www.facebook.com/sharer.php’+ ‘?u=’+encodeURIComponent(u)+ ‘&t=’+encodeURIComponent(t), ‘sharer’,’toolbar=no,width=642,height=436′)); return false; } […]
[…] Eines der Gründungsmitglieder fiel in der Öffentlichkeit mehrmals negativ auf, filmte Frauen auf Toiletten. Das ganze Gipfelte in der Umgestaltung des Völkischen Beobachters ins StudiVZ-Design. Das lies die meistens links angehauchten Studenten auch völlig kalt. […]
Wie kann ich einen Studivzzugang bekommen, um mir das Ganze einmal anzuschauen?
Bejamin einname@live.de
@Benjamin: Gar nicht, du hast soeben den Test vergeigt. Gratulation, das schaffen nicht viele.
[…] Dies ist das Stück in dem StudiVZ derzeit die Hauptrolle spielt. Die Macher Deutschlands FrickelVorzeige-Startups zeigen sich Erkenntnis-Resistent: ein PR-Fett-Trog nach dem anderen wird konsequent bis zum Letzten ausgelöffelt. Zu nennen wären da eklatante Sicherheitslücken und akzeptierte Verstöße gegen Persönlichkeitsrechte, ein mangelndes Verständnis von Datenschutz, Unfähigkeit mit Kritik umzugehen, dubiose Hitlervergleiche und noch einige Scharmützel ganz ähnlicher Art. Und nun der nächste Akt: in einer Abmahnwelle scheint StudiVZ nun über alle deutschen Web-Angebote hinweg zu ziehen die das Kürzel VZ im Namen und/oder in der URL tragen. Ähnlich wie die Telekom damals mit ihrem T, versucht sich das Studentennetzwerk als Gebieter der Buchstabenkombination VZ darzustellen. Sie mahnen sowohl Unternehmen als auch Privatleute ab, Kostenpunkt: 2000 EUR. Ohne z.B. einfach mal zum Telefon zu greifen. Oder mal ne Nachricht zu schicken, so was macht man doch im StudiVZ, oder? Ich denke Austausch und Community sind Werte auf die sie alles geben. Wenn es um Geld und/oder Konkurrenz geht, scheinen diese Werte aber nicht mehr zu gelten. Statt die direkte Kommunikation zu suchen, wird offensichtlich gleich die juristische Keule rausgeholt. Ich glaube sie wissen um die Wirkung veranstalten es ganz bewusst genau so, da sich gerade die Unbedarften und „kleinen“ Leute davon einschüchtern lassen und sich keinen juristischen Beistand holen. Denn es ist keineswegs sicher, dass das sehr allgemeine Kürzel VZ überhaupt schützenswert ist. Eigentlich schon sehr sarkastisch: Da ist StudiVZ selbst eine Eins-zu-Eins-Kopie der ersten Generation von Facebook (peinlich, peinlich), bestrafen sie jetzt Andere ab die längst nicht soweit gegangen sind, meist nicht mal Konkurrenten sind. Bei StudiVZ sind “offene Kommunikation”, “Transparenz” und “Fairness” Fremdwörter. Aber gerade das sind die Fundamente einer jeden Community. Wer das nicht schnallt, den bestraft das Web. Wie auch schon in einigen Akten vorher, ist der Community-Klon hier um Schadensbegrenzung bemüht. Eilig hat er ErstiVZ die Abmahngebür erlassen und arrogant verlautbart „ Die Gegenseite war sehr kooperativ, deshalb muss die Sache nicht vor Gericht gehen“. Hey, wer sagt überhaupt, dass irgendwer hier Unrecht beging? […]
[…] Dies ist das Stück in dem StudiVZ derzeit die Hauptrolle spielt. Die Macher Deutschlands FrickelVorzeige-Startups zeigen sich Erkenntnis-Resistent: ein PR-Fett-Trog nach dem anderen wird konsequent bis zum Letzten ausgelöffelt. Zu nennen wären da eklatante Sicherheitslücken und akzeptierte Verstöße gegen Persönlichkeitsrechte, ein mangelndes Verständnis von Datenschutz, Unfähigkeit mit Kritik umzugehen, dubiose Hitlervergleiche und noch einige Scharmützel ganz ähnlicher Art. Und nun der nächste Akt: in einer Abmahnwelle scheint DummbrotStudiVZ nun über alle deutschen Web-Angebote hinweg zu ziehen die das Kürzel VZ im Namen und/oder in der URL tragen. Ähnlich wie die Telekom damals mit ihrem T, versucht sich das Studentennetzwerk als Gebieter der Buchstabenkombination VZ darzustellen. Sie mahnen sowohl Unternehmen als auch Privatleute ab, Kostenpunkt: 2000 EUR. Ohne z.B. einfach mal zum Telefon zu greifen. Oder mal ne Nachricht zu schicken, so was macht man doch im StudiVZ, oder? Ich denke Austausch und Community sind Werte auf die sie alles geben. Wenn es um Geld und/oder Konkurrenz geht, scheinen diese Werte aber nicht mehr zu gelten. Statt die direkte Kommunikation zu suchen, wird offensichtlich gleich die juristische Keule rausgeholt. Ich glaube sie wissen um die Wirkung veranstalten es ganz bewusst genau so, da sich gerade die Unbedarften und “kleinen” Leute davon einschüchtern lassen und sich keinen juristischen Beistand holen. Denn es ist keineswegs sicher, dass das sehr allgemeine Kürzel VZ überhaupt schützenswert ist. Eigentlich schon sehr sarkastisch: Da ist StudiVZ selbst eine Eins-zu-Eins-Kopie der ersten Generation von Facebook (peinlich, peinlich), bestrafen sie jetzt Andere ab die längst nicht soweit gegangen sind, meist nicht mal Konkurrenten sind. Bei StudiVZ sind “offene Kommunikation”, “Transparenz” und “Fairness” Fremdwörter. Aber gerade das sind die Fundamente einer jeden Community. Wer das nicht schnallt, den bestraft das Web. Wie auch schon in einigen Akten vorher, ist der Community-Klon hier um Schadensbegrenzung bemüht. Eilig hat er ErstiVZ die Abmahngebür erlassen und arrogant verlautbart “Die Gegenseite war sehr kooperativ, deshalb muss die Sache nicht vor Gericht gehen”. Hey, wer sagt überhaupt, dass irgendwer hier Unrecht beging? […]
[…] Mehr dazu hier… […]
[…] The reaction shows that studiVZ has already had its share of major crisises. In 2006 their CEO Ehssan Dariani invited to his birthday with an invitation that resembled the invitation to Adolf Hitler’s 56th birthday. StudiVZ awaited the media outrage calmly and only separated from Dariani in March 2007. […]
[…] Bei den weiter wachsenden Communities, die dem “Web 2.0″ zugerechnet werden, steht derzeit vor allem StudiVz, eine Online-Studenten-Community, in der Kritik. Die Vorwürfe lauten unter anderem Domaingrabbing, Abkupfern beim amerikanischen Vorbild Facebook und vor allem die privaten Äußerungen und Aktionen (z. B. die Online-Veröffentlichung einer Partyeinladung im Stil des Nazi-Mediums Völkischer Beobachter) von einem der Firmengründern. Da Holtzbrink Ventures in das Unternehmen investiert hat und über einen Verkauf an das US-amerikanische Original Facebook spekuliert wird, stört diese Kritik die Bewertung des Unternehmens wohl erheblich. Nachlesen kann man das inzwischen beispielsweise auf Spiegel Online, im Blog von Karsten Wenzlaff oder am zentralen Ort der Kriktik in der Blogbar. Inzwischen und viel zu spät entschuldigt sich der Firmengründer für seine Fehler im Unternehmens-Blog. […]
[…] StudiVZ dürfte somit am eigenen Leib erfahren was es heißt, abgemahnt zu werden. Nachdem die Studenten-Community der Verlagsgruppe Holtzbrinck in diesem Jahr selbst mehrere Internetseitenbetreiber abgemahnt hat, weil deren Domains das VZ im Namen hatten. Mittlerweile mussten alle abgemahnten ihre Seiten vom Netz nehmen oder umbenennen. Der Bumerang kommt zurückgeflogen – erst anderen unterstellen sie wollen sich aufgrund des Bekanntheitsgrades von StudiVZ am VZ bereichern, obwohl man selber nur eine billige Kopie ist. “Ein großer Teil des Erfolgs – wenn nicht der gesamte Erfolg – von StudiVZ ist dem Kopieren und dem Missbrauch von Facebooks geistigem Eigentum geschuldet” heißt es nämlich wörtlich in der eingereichten Klage. Ich denke eine gewisse Schadenfreude wird sich in der Blogosphäre breit machen, denn “AbmahnVZ” ist nunmal ein großer Meister wenn es darum geht, negativ aufzufallen. Auf das weitere Geschehen darf man sehr gespannt sein. Laut der FTD soll Facebook vor der Klage das Gespräch mit StudiVZ gesucht haben, dabei konnte man sich jedoch nicht einigen. Mich wundert es überhaupt warum es so lange bis zum Einreichen der Klageschrift gedauert hat – wäre der Schritt früher vollzogen worden, hätte Facebook vielleicht auch einen leichteren Einstieg in den deutschen Markt gehabt. […]
[…] Ruuuhig, Herr Riedl, ruuuhig Posted in nuttenhamster by nuttenhamster on 2010-03-05 Wie ein kleiner Rohrspatz … locker bleiben, Herr Riedl, alles wird gut, Sie müssen jetzt nicht so auffe Kacke hauen. Schliesslich hat doch schon die Klage von Facebook gezeigt, dass der Klon am Ende immer gewinnt – vielleicht auch, weil die US-Anwälte anscheinend zu dämlich waren, sorgfältig eindeutige Hinweise vorzulegen. Es ist auch nicht davon auszugehen, dass StudiVZ-Lücken (oder die Reaktion Ihres Unternehmens auf selbige?) in Zukunft unmittelbar oder mittelbar zu Selbstmorden führen. Die wildesten Zeiten sind doch eh’ längst vorbei, also nochmal: locker bleiben. Tagged with: Facebook, StudiVZ […]
[…] Doch wann ist dieser Hype der sozialen Vernetzung im Web vorbei? Niemals?!? Generationen wachsen nach, einige versuchen noch mit lustigem Ideenklau (hier wäre nicht genug Platz für die Verlinkung der besagten Seiten, darum lass ich es) auf den rollenden Zug aufzuspringen. Um vielleicht doch noch den einen oder die andere zu erreichen, die sich bisher erfolgreich gegen eine Anti-Anonymisierung gewehrt haben. Mit immer neuen Ideen, die doch schon irgendwo aufgetaucht sind, wird man “gezwungen” sich mehr und mehr in der Community zu tummeln. Wir testen unser Wissen und lassen unsere virtuellen Freunde an unserem Erfolg teilhaben. Die dümmsten Bauern haben die dicksten Kartoffeln, und so kosten wir das Landleben im Netz aus. Beschenken unsere Freunde Kontakte mit Statusmeldungen über neue Funde im Browsergame. Kaufen und schenken, was früher bei Fans von Rollenspielen müde belächelt wurde hält langsam Einzug. […]
[…] Dienstag, 4. Mai 2010, von Adrian Schneider Heute wurde wieder ein neues „Datenleck” bei einem der VZ-Netzwerke bekannt. Und wiedermal hat es SchülerVZ erwischt: Ein Informatiker aus Lüneburg hatte mit einem selbstgeschriebenen Programm 1,6 Millionen für Mitglieder öffentlich einsehbare Datensätze ausgelesen. Bereits im letzten Jahr hatte ein junger Mann mit derselben Methode Datensätze von StudiVZ erfasst und damit angeblich versucht, die Betreiber zu erpressen. Schon damals wurden für die VZ-Netzwerke neue Sicherungsvorkehrungen eingeführt, die jedoch zum Teil wegen Protesten von Nutzern wieder abgeschaltet wurden. Das Unternehmen ist sichtbar bemüht, die Daten seiner Nutzer zu sichern, schafft es aber nicht den Ruf als Datenschutzsünder loszuwerden. Und das, obwohl es Facebook als größter Konkurrent erklärtermaßen nicht so eng mit dem Datenschutz seiner Nutzer sieht. Ein Imageproblem Die VZ-Netzwerke haben nach wie vor ein massives Imageproblem. Alles fing schon im Jahr 2006 mit jugendlich-leichtsinnigen Werbemethoden der StudiVZ-Gründer an, gefolgt von massiven Sicherheitslücken in der Software von StudiVZ und einem PR-Desaster wegen einer umstrittenen AGB-Änderung. Mit dem Kauf des Social Networks durch die Verlagsgruppe Holtzbrinck beruhigte sich die Lage dann Anfang 2007 etwas, bis im letzten Jahr ein 20-Jähriger vorübergehend massenhaft Daten von SchülerVZ auslesen konnte. Es folgten ein möglicher Erpressungsversuch und am Ende der Selbstmord des mutmaßlichen Täters. Schon jetzt ist die junge Geschichte von StudiVZ & Co. übersäht von Problemen, Fehlschlägen und Skandalen. Das Unternehmen ist in Krisenkommunikation erprobt, möchte man meinen. Doch genau diese ist der Kern des Problems: Ein Großteil des Ärgers hätte sich durch aktivere Kommunikation vermeiden lassen. Auch im aktuellen Fall war StudiVZ im Vorfeld darauf aufmerksam gemacht worden, dass es erneut gelungen sei, massenweise Daten auszulesen. Eine Reaktion erfolgte anscheinend gar nicht, bzw. erst nach Veröffentlichung der Geschichte im Unternehmens-Blog. Und das ist kein Einzelfall: Wir haben schon bei mehreren Anlässten versucht, mit StudiVZ wegen Stellungnahmen in Kontakt zu treten. Ãœber die Pressestelle ist uns das kein einziges Mal gelungen. Und E-Mails an den Support werden erst nach vielen Tagen Wartezeit beantwortet – wenn überhaupt. Wirklich ein Datenleck? Ein Video des Crawlers bei Vimeo.Auch in diesem Fall hätte eine frühzeitige Reaktion einen Großteil des Imageschadens noch abwenden können. Denn ob es sich wirklich um ein so massives „Datenleck” handelt ist fraglich. Ebenso wie im letzten Jahr wurden die Daten mit Hilfe eines Crawlers ausgelesen. Dieser bildet automatisiert das Verhalten eines normalen Nutzers nach. Folglich kann er auch nur solche Daten auslesen, die auch jeder normale Benutzer einsehen kann. Gleichzeitig ist die technische Erkennung eines solchen Crawlers alles andere als trivial. Die einzig zuverlässige Methode, das automatisierte Auslesen zu verhindern, wäre der Einsatz von Captchas. StudiVZ hatte diese schon im letzten Jahr kurzzeitig vermehrt eingesetzt, nach Protesten von Nutzern aber wieder abgeschaltet. Das ständige Abtippen von Zeichenfolgen hat sich wohl doch als zu umständlich für den alltäglichen Gebrauch der Plattform herausgestellt. Sicherheitstechnisch ist StudiVZ also eigentlich kein großer Vorwurf zu machen. Wenn Daten dafür vorgesehen sind, sie angemeldeten Benutzern zugänglich zu machen, sind sie zwangsläufig auch für Crawler auslesbar. Das ist kein „Datenleck”, sondern systemimmanent. Dennoch gibt es natürlich Techniken, um das Auslesen zumindest zu erschweren. Hier hätten die VZ-Netzwerke gut daran getan, frühzeitig mit dem Programmierer des Crawlers zusammenzuarbeiten, um möglicherweise wertvolle Erkenntnisse zur Verbesserung der Sicherheit ziehen zu können. Das hätte man dann – zu recht – als neuen Gewinn für die Sicherheit präsentieren können. Nun stellt sich die Lage aber anders da: Anstatt zu agieren, muss StudiVZ wieder einmal reagieren. Der kurze Hinweis im StudiVZ-Blog, man „danke dem jungen Wissenschaftler”, auf den man von netzpolitik.org aufmerksam gemacht worden sei, der Hinweis, man habe „Maßnahmen ergriffen. und den Sicherheitsstandard optimiert”, macht diesen Eindruck nicht besser. Datenschutz: Ansprüche und Wirklichkeit Es gibt wahrscheinlich kein Social Network, das so viel in Datenschutz und Datensicherheit investiert hat, wie StudiVZ es über die letzten Monate hinweg getan hat. Auch der TÃœV Süd und Stiftung Warentest waren mit StudiVZ weitestgehend zufrieden. Die Methode, mit Crawlern ein Netzwerk auszulesen, würde wahrscheinlich bei jedem anderen Portal noch deutlich einfacher funktionieren. Es sind jedoch solche Kommunikationsfehler, die dafür sorgen, dass StudiVZ am Ende kaum sein Ansehen verbessern kann. Die Investitionen werden nicht als aktive Maßnahmen wahrgenommen, sondern als Schadensbegrenzung. Gleichzeitig gingen viele Sicherheits-Features bei StudiVZ auf Kosten der Benutzerfreundlichkeit und der Innovation. Die VZ-Netzwerke sind also ganz besonders darauf angewiesen, aus diesem Datenschutz-Vorteil mittelfristig auch Kapital zu schlagen. Gelingt dies nicht, so wird das nicht nur für die VZ-Netzwerke, sondern auch für den Datenschutz bei Social Networks generell, fatale Folgen haben. Denn mit Schüler-, Studi- und MeinVZ haben wir gleich drei durchaus bedeutende Netzwerke, die der Aufsicht des deutschen Datenschutzes unterstehen. Die einzig ernsthafte Alternative dazu ist Facebook – ein Unternehmen, das sich dem Zugriff deutscher Datenschützer entzieht. Eine Verlagerung der Marktanteile zu Facebook hat also auch eine Verlagerung weg vom deutschen Datenschutz zur Folge. Das erneute „Datenleck” ist deshalb nicht nur ein herber Rückschlag für die VZ-Netzwerke, sondern birgt auch die Gefahr, langfristig den Einfluss des deutschen Datenschutzregimes auf den Datenschutz bei Social Networks zu verlieren. Die Hintergründe zum „Datenleck” bei Netzpolitik. Ein Interview mit der Datenschutzbeauftragten der VZ-Netzwerke bei Telemedicus. Adrian Schneider in Datenschutz & Datenfreiheit um 17:24 | Kommentare (0) | Trackbacks (0) | Zitierempfehlung Adrian Schneider, Telemedicus v. 04.05.2010, http://telemedicus.info/a/1732.html function toggle() { Element.toggle($(‘zit’)); } var addthis_pub = ‘telemedicus’; Trackbacks Trackback-URL für diesen Eintrag Keine Trackbacks Kommentare Noch keine Kommentare […]
[…] Dazu kann ich sagen: Serverausfälle durch Ãœberlastung sind das eine, bei einem kostenfreien Service muss man das als Nutzer halt in Kauf nehmen oder zu XING (früher:openBC) wechseln. Etwas anderes sind Hitler‑ bzw. Drittes-Reich-Adaptionen, die weder passend, noch witzig sind, egal in welchem Rahmen. […]