Stiftung Lügen&Lückentest für StudiVZ
Nach der letzten grossen Abschaltung, als eine Reihe von Sicherheitslecks beim skandalerschütterten Startup StudiVZ bekannt wurden, verlautete aus dem Bonker Hauptquartier des üppig finanzierten Startups folgendes:
Wir haben an verschiedenen Stellen Mechanismen eingebaut, um automatisierte Profilabfragen und automatisierten Nachrichtenversand zu erschweren.
Wir haben einen automatischen Mechanismus zum Erkennen von Crawlingversuchen installiert.
Schliesslich hatte es hier eine Anleitung gegeben, wie man ganz bequem die Datenbank von StudiVZ weitgehend leer saugen kann, um damit allerlei Schabernack (etwa Profiling) zu betreiben. Das hat StudiVZ mehr oder weniger eingestanden, aber ohne die Nutzer über die wirkliche Brisanz der Lücke aufzuklären. Ausserdem behauptet StudiVZ
Datenschutz ist uns wichtig!
[…]
Wir werden deine personenbezogenen Daten niemals zu Werbe- oder Marketingzwecken an Dritte weitergeben oder anderweitig Dritten zugänglich machen.
Kann, je nach Interpretation dieser Worte, schon so sein. Jetzt ist es aber so, dass StudiVZ momentan, gerade jetzt, für das Abgrasen sämtlicher nicht geschützter, personenbezogener Daten wie Freundeslisten, Bilder und Gruppenzugehörigkeit offen wie ein Scheunentor ist. Alles, was man braucht, ist wie schon im ersten Fall ein Script, das, mit der richtigen, lückenversehenen URL ausgestattet, sich munter durch StudiVZ wühlt. Trotz obiger Versprechungen funktioniert das reibungslos, wie man mir in den ülicherweise wohlinformierten Kreisen versichert hat. Ich habe es natürlich – nichtautomatisiert – auch probiert, und tatsächlich, es geht.
Jeder verantwortungsbewusste Seitenbetreiber würde jetzt sein System runterfahren, die Lücke suchen und schliessen. StudiVZ macht das bekanntlich anders, die lassen ihr System lieber anderthalb Stunden offen, selbst bei wirklich schweren Sicherheitsproblemen, und reparieren am offenen Herzen. Mit Datenschutz hat sowas nichts zu tun. Deshalb verändern wir jetzt mal die Regeln für den Wettlauf StudiVZ-Hase vs. Blogbar-Igel zu Ungunsten des Hasen. Ich veröffentliche hier die für das Abgrasen verwendbare Lücke, und zwar als später nachvollziehbar kryptographierte URL:
http://www.studivz.net/rzofmbki4gg6uuo0bdnd5aykp9
StudiVZ kann jetzt
– versuchen, den Code zu knacken (Die auf deutschen U-Booten verwendete Enigma war ein Dreck dagegen ;-))
– endlich anfangen, ihr komplett unsicheres System zu schützen
– eine Woche warten, bis ich den Schlüssel zum Code veröffentliche und zuschauen, wie vermutlich eine ganze Reihe von interessierten Leuten ihre Saugrüssel in die Datenbank stecken. Denn wenn sogar ich verstehe, wie das geht, kann das jder Hilfstekkie bei Springer auch – und die sparen sich, wenn das Gerücht stimmt, eine Menge Geld beim Kauf von Daten, die bald jeder haben kann.
-versuchsweise 256.000 Euro an mich überweisen ;-).
So richtig sinnvoll dürfte ander nur die zweite Alternative sein. Mal schaun, wie ernst sie jetzt den Schutz der Daten ihrer User nehmen. Wenn da jemand sitzen sollte, der Ahnung vom Thema hat, sollte es nicht schwer sein. Wenn nicht – tja. Selbst schuld, wie das typische Studi-VZ-nahe Spamschwein hier oft zu sagen pflegt. Im Ernst, wenn die es nicht finden, dann macht es keinen Sinn, denen was zu sagen. Dann ist es reine Flickerei an einem Sieb.
Sorry, the comment form is closed at this time.
erster.
ich zähl schonmal die tage, don :D
Na jetzt wirds wieder interessant nach ein paar Tagen Pause :)
Das heißt wohl mal wieder Überstunden für die Programmierer bei StudiVZ. Aber keine Angst, danach gibt es Gruppengruscheln.
sehr gut!
wenn du den letzten teil der url per one-time pad verschlüsselt hast, ist es ja wirklich gut. aber eventuell ist ja der klartext-teil “php” enthalten?
davon abgesehen: wenn studivz die lücke schließt, wie kann eine bloße url dann noch als beweis für eine lücke dienen?
Don, ich hoffe deine Aussagen sind begründet (was ich eigentlich nicht anzweifel).
Könntest du vielleicht trotzdem ein Beispiel für die Öffentlichkeit posten? Nicht das du hier nur Schmarn erzählst.. ;)
Im ernst, ich glaube nicht, dass die sich gross bemühen werden. Die warten einfach, bis es jemand auf dem Solbertablett zu ihnen bringt. Das kann in diesem Fall aber ausgeschlossen werden.
Öhm, Du sagst Ihnen nicht wo die Lücke ist, sondern läßt die VZler raten? Das ist schon ein Fuß Richtung Epr***** ….
(und wenn nicht: never mind)
Hmm. Was ist jetzt die aktuelle Sicherheitslücke?
Dass man als User auf auf (Zitat) “sämtlicher nicht geschützter, personenbezogener Daten” anderer User zugreifen kann, ist doch keine Sicherheitslücke. Oder verstehe ich “nicht geschützt” falsch?
Man kann auch das “abgrasen” von für den Benutzer sichtbaren Daten durch Crawler nicht vollständig unterbinden. Wenn man allerdings Zeit- und Mengenlimits sowie Captchas (wie es viele Blogs zur Bekämpfung von automatisiertem Kommentar-Spam machen) nutzt, kann man das automatische Abgrasen etwas einschränken.
Setzt StudiVz Captchas ein?
@ crypto: ich habe mir schon Gedanken gemacht, wie das geht. Beruflich musste ich mich letzt Woche mit der Enigma auseinandersetzen, da fängt man an, selbst Ideen zu haben.
André, ich wüsste nicht, wie ich das machen sollte. Ich habe die Datenbank nicht gesaugt, also kann ich nicht ein “Backup” bei eDonkey anbieten. Ich habe es aber mit Screenshots dokumentiert.
Was mich interessieren würde, wenn man z.b. eine Stadt in seinem Profil hatte, diese nun löscht, wird die dann wirklich gelöscht oder nur ausgeblendet oder ähnlich?
Andreas, wie schon im ersten Beispiel kann man automatisiert die nicht privat gestellten Daten abgrasen und speichern lassen. Ganz einfach. Ohne die von Studi-VZ als “Sicherheit” ausgegebenen Methoden, die das verhindern sollen.
Ach so, noch eines: Es wird in dieser Sache so oder so noch ein ganz dickes Ende für StudiVZ geben. Die sollten sich schleunigst einen ordentlichen Pressesprecher besorgen…
nicht zufällig ein Cäsar über erweitertem Alphabet?
@Don/11:
Naja, ich vermute mal, dass die (geheimen) Methoden, mit denen StudiVZ das automatische Abgrasen verhindern will, eh nicht mehr als Marketing-Geschwätz ist. So wie die “geheime Zutat” im Waschmittel, die Wäsche weisser wäscht als die Konkurrenz.
Tatsache ist, dass eine Web-Software nicht erkennen kann, ob der Client ein User ist oder ein Crawler (der z.B. das Clickverhalten eines Users imitiert).
Man bekommt den Unterschied nur heraus, wenn man etwas fragt, was für einen Menschen einfach, für das Programm aber extrem schwer zu beantworten ist. Deswegen Captchas, z.B. mit Bildern oder Rechenaufgaben, die zu lösen sind.
Wenn StudiVZ keine Captchas einsetzt, ist deren Aussage zur Erkennung von Crawlern wenig wert … daher meine Frage ob sie Captchas einsetzen (ich bin kein StudiVZ User).
Nachtrag – ich bekomme echt Lust, mich wieder bei dem Laden anzumelden…
@14
man könnte unter anderem fragen, wie schnell der user klickt. ein crawler hat es meist eilig…
@ 13: Aber nein :-)
Andreas, es gibt soweit ich sehe keine Catchpas. Ich vermute, die haben irgendeinen IP-Schnüffler, der bei Massenanfragen anschlägt. Was jetzt nicht wirklich effektiv ist…
Aber wenn man bei jeder Mail bzw. jedem Seitenaufruf ein Captcha eingeben müsste, würden die User wahnsinnig werden. Ich denke, dass man z.B. einführen könnte, alle “x” Seitenaufrufe ein dreistelliges Captcha einzugeben – das wäre zwar immer noch nervig, könnte aber Bots vorbeugen…
@18: Das würde StudiVZ ad absurdum führen. Sinn ist doch – soweit man eben einen Sinn unterstellen kann – so viel hübsche Gesichter anzuklicken und zu “gruscheln”. Da verläßt man ein Profil ganz schnell, wenn dort “vergeben” steht oder wenn kein Album eingerichtet ist. Alle “x”-Seitenaufrufe ein Captcha eingeben würde mehr User abspringen lassen als alle Lücken hier.
Lieber Don,
bitte, bitte, bitte (mit Zucker oben drauf): Auf einen langen Vokal folgt – allen orthographischen Kapriolen der letzten Jahre zum Trotz – nach wie vor ein ß und kein ss. Bitte leiste auch Du einen Beitrag zur Augenkrebs-Prävention. ;-)
Nix für ungut
Alex
Doch, es gibt auf StudiVZ CAPTCHAs (z.B. bei Registrierung und Nachrichtenversand) und mittlerweile reicht es auch nicht mehr, nur eines zu kennen …
@21: Nicht bei Nachrichtenversand.
Was mich von rein rechtlicher Seite her interessiert: Ist eine Plattform wie StudiVZ überhaupt verpflichtet, solche crawler zu unterbinden? Denn die holen sich im Grunde ja nur öffentlich zugängliche Daten (nur eben in großen Mengen). Wird das Datensammeln durch dritte dadurch legal? In den AGB steht ja soviel ich weiss nur, dass StudiVZ selbst die Daten nicht weitergibt. Bitte um Aufklärung von jemandem, der sich da rechtlich auskennt.
Na, denn mal Rohr frei!
Ich würde behaupten nein, aber sie sind es zu 100% bei privat geschalteten Daten, und da scheint ja deren Problem zu liegen :)
@23
Die haben in ihren AGB diesbezgüglich sogar einen expliziten Haftungsausschluss, vgl. § 7 I S. 2, IV StudiVZ-AGB. Und der hätte meiner Meinung nach auch rechtlichen Bestand: Sie haben allenfalls aus allgemeinen Vertragsgrundsätzen im Rahmen des Zumutbaren den Zugriff Dritter auf die Daten ihrer Kunden zu verhindern.
Dass das bei Crawlern, die nur den Bereich abgrasen, der von den Usern sowieso sichtbar gestellt wurde, schon technisch nur sehr eingeschränkt möglich ist, wurde ja hier schon dargestellt.
Ist so ein bißchen, wie wenn Du ein Freibad eröffnest: Wenn Du jemand erwischt, der da die Frauen mit dem Handy abfotografiert, obwohl die das nicht wollen – schön und gut, dann musst Du natürlich einschreiten.
Aber da Du nicht jedem Kunden von Vornherein an der Nasenspitze ansehen kannst, was er im Freibad vorhat, bist Du natürlich für die Fälle nicht verantwortlich, wo Du es definitiv nicht gesehen hast.
@Urs Schäuble: Könnte man deren § 7 AGB nicht als Verstoß gegen § 309 Nr. 7 b) BGB ansehen (Ausschluss der Haftung bei mindestens grob fahrlässigem Verhalten)? Damit wäre die Klausel fort.
Hilft Heise ein wenig eine Drohkulisse aufzbauen? ;-)
http://www.heise.de/newsticker/meldung/82459
Für interessanter halte ich die Frage: Birgt das Aufdecken solcher Sicherheitslücken gegenüber dem VZ denn gegenwärtig realistisch gesehen überhaupt noch irgendein Drohpotenzial?
Ich meine, die vergangenen zwei Wochen haben doch gezeigt (auch wenn uns das hier nicht schmeckt), dass das die Kundschaft vom VZ in keiner Weise beeindruckt, also auch für das VZ letztlich keine Gefahr darstellt. Die Anzahl der Leute, die denen wegen Sicherheitsmängel abspringt, ist marginal, und liegt schätzungsweise im unteren einstelligen Prozentbereich. Den allermeisten von deren Useren geht das Thema auf gut Deutsch komplett am Arsch vorbei. Muss man meiner Meinung nach respektieren, sonst dreht man irgendwann am Rad.
Wobei ich nicht mal glaube, dass die Sicherheitslücken von den Usern völlig übersehen werden. Der gefühlte emotionale Wert des Austausches über so ein Verzeichnis wird halt höher eingeschätzt. Von daher: Wenn man hier eine Lücke nach der anderen aufzeigt, macht man da nicht die Arbeit der Leute vom VZ? Und zwar auch in der Weise, dass man das Thema sozusagen “verbraucht”, d. h. dass irgendwann alle sagen: Mensch, dass die völlig undicht sind, weiß doch jeder, ist doch ein alter Hut.
Meine Meinung: Vielleicht besser “sammeln”, und irgendwann zum entscheidenden Schlag ausholen. Entscheidend ist doch, dass sich ein Anlass ergibt, die aufgezeigten Mängel medienwirksam zu thematisieren. Das hat in Deutschland immer irgendetwas mit Themen zu tun, die im weitesten Sinne politisch inkorrekt sind. Da muss vielleicht tatsächlich der richtige Anlass erst noch kommen…
Ich verstehe die Brisanz nicht. Dass man sämtliche, nichtgeschützte Daten maschinell erfassen kann ist für mich zunächst kein Bug des Portals. Jedenfalls sehe ich hier kein Datenschutzproblem für die User.
Jede Forum, jedes Blog lässt sich pro Monat etliche zig Male crawlen von Suchmaschinen etc. Was, wenn ich nicht möchte, daß andere erfahren, daß ich zu der und der Zeit am Computer sitze? Was, wenn ich nicht möchte, daß mein Bild per Googlesuche finbar wird? Tja, dann muss ich wohl aufhören, mich im Netz zu bewegen (oder mich zurückhaltender Bewegen).
So what?
Die Lücken, die geschützte Bereiche betrafen waren brisant. Dies hier ist… naja… irgendwie schon etwas an den Haaren herbeigezogen.
Grüße,
das HaSi
Das wurde sowieso gemacht. Keine Sorge, StudiVZ bekommt noch nette Neuigkeiten härterer Gangart. ich bin ja der, der darüber schreibt. Das echte Problem sind die, die nicht darüber schreiben.
Nur dass ich das richtig verstehe: Wenn StudiVZ sich bei dir melden würde, würdest du denen die Lücke erklären oder nicht?
@Nachdenkender
§ 309 Nr. 7 b) BGB ist ja ein weites Feld… Das Problem ist, selbst wenn Du die Klausel wegkriegst, auch aus den dann geltenden allgemeinen Vertragsgrundsätzen kriegst Du meines Erachtens keine weitergehende Haftung konstruiert. Für Schadensersatzansprüche brauchst Du (neben einem nachweisbaren Schaden!) ein Verschulden, das ich nicht sehe, solang die im Rahmen des Zumutbaren (worüber man lange streiten kann) alles tun, um Datenklau zu verhindern. Crawler lassen sich aber soweit ich sehe nie ganz technisch verhindern, es sei denn, ich baue tatsächlich alle fünf Klicks ne Bilderkennungsfrage ein, aber das wird ihnen tatsächlich nicht zumutbar sein, und zwar auch vor dem Hintergrund nicht, dass die Kunden ihre Daten ja tatsächlich freiwillig preisgeben.
Ab 256.000 könnten wir reden ;-)
Nein, im Ernst, das ist deren Problem, das müssen sie selbst lösen. Es ist sowieso zu spät, wie sich in den nächsten Wochen zeigen wird.
Das ist aber jetzt mal nen alter Hut hier und dafür braucht man auch keine Sicherheitslücke.
Mach dir ein Fakeaccount, besorg dir ein paar Freunde(wer lehnt schon einen Freundschaftsantrag ab) und geh rekursiv durch die Freundschaftslisten. Um das zu implementieren hab ich nicht mal ne Stunde gebraucht. Man wird vielleicht nie die ganze Datenbank bekommen, aber das muss ja auch nich.
Das StudiVZ ist als rechtlich nicht verpflichtet, sich gegen solche crawler zu schützen? Dann ist das ja auch keine Sicherheitslücke in dem Sinne, wozu also die ganze Aufregung?
Andere Web 2.0 Plattformen werden auch abgegrast und müssen genausowenig was dagegen tun. Ist also nichtmal ein StudiVZ Spezifisches sondern eher ein allgemeines Problem – wenn überhaupt als “Problem” zu bezeichnen.
@ DonAlphonso: könntest du mich vielleicht irgendwie kontaktieren? ich hab sehr viel persönliches interesse an der ganzen geschichte. du könntest mir sicher weiterhelfen. wäre sehr lieb!
na endlich kommt die artillerie.
dieses kleinkaliber auf (studi)tauben hat ja sichtlich nur ein paar federn gezupft. darf ich mich vielleicht sogar noch auf einen explodierenden federball freuen?
Tut das hier was es soll?:
http://bjou.homeunix.net/studivz/
@39
°.°
What the…?!
Ja, das tut wie versprochen.
Was meint ihr wieviele der StudiVZ Leute was von den Sicherheitslücken und deren Auswirkung mitbekommen haben? Ich denke die meisten dort sind froh wenn sie erfolgreich nen Computer starten können und surfen dann 3mal am Tag zu Blöd.de
Ich habe auch einen Account bei StudiVZ allerdings wußte ich vorher nix von den Lücken. Als sie dann vor ner Woche wieder Online gegangen sind hab ich sämtliche Daten von mir rausgenommen und ne fakemail von mir plaziert.
Aber trotzdem nochmal die selbe Frage (wie weiter oben schonmal gestellt). Wenn ich heute meine Daten ändere oder meinen Account dort lösche. Sind diese Daten dann geändert/gelöscht oder nur deaktiviert aber “für den späteren verkauf” noch in der Datenbank? Ihr habt da mehr plan von und auch mehr Einblicke. Also was sagen die Profis zu dem Thema???
@4,13: Also, ‘n One-Time-Pad ist das nicht. Das ist hoechstens ein Substitutionschiffre, wahrsch. sogar noch weniger (bis jetzt hab ich kein Zeichen mit ner Ascii-Distanz groesser 12 gefunden). Wenn Studi-VZ wollte, koennten die mit den Informationen ziemlich eindeutig feststellen, welches PHP-Skript den Aerger macht, indem die einfach alle Skriptnamen dagegen matchen. Und das dritte Zeichen des verraeterischen Parameters kennen die dann auch, zumal das entweder einen sehr eindeutigen Namen hat oder in einem eindeutigen Verzeichnis liegt. Der Rest ist Sudoku.
…ich tippe ja bei dir lücke auf einen Zugriff auf die Administratoroberfläche, phpMyAdmin oder ähnliches…
…der Lücke…
Andreas:
Die meisten Baukasten-Captchas sind von Computern leichter zu lösen als von Menschen. Alternativ müsste man StudiVZ so zunageln,dass es nicht mehr nutzbar wäre.
IcePic:
Zu auffällig. Davon ab aber auch nur bedingt zielführend, da nur vernetzte Datensätze erfasst werden (was ein Ziel sein kann).
Don: Vielleicht nochmal zur Klarstellung? Wir reden über das automatisierte Absaugen grundsätzlich frei zugänglicher Profildaten? Oder reden wir auch über “geschützte” Datensätze? Ersteres wurde erschwert, ist aber grundsätzlich ein Feature, keine Lücke:
http://fx3.org/blog/2006/11/29/studivz-mehr-service-durch-fernabfragen/
(Inzwischen gibt es da sehr interessante Implementationen, vermutlich hat jeder dritte Informatikstudent/systemtechnische Assistent eine eigene Lösung entwickelt).
Bei Daten aus gesicherten Profilen würde es hingegen interessant.
@Don (31)
Ich würde das Problem wie folgt beschreiben: Was willst Du eigentlich gegen ein Unternehmen ausrichten, das seine Leistung gratis anbietet (d. h. Du preislich nicht unterbieten kannst), und dessen Kundschaft so strukturiert ist, dass ihr jeglicher durch das Unternehmen verübte Skandal, Rechtsbruch etc. egal ist?
Ich meine, ich hab keine Ahnung, was Du da noch “auf der Pfanne” hast, aber mach Dir klar: Das wird tatsächlich schwierig. Ich finde deren “Erfolgsmodell” ja selber verblüffend, und ich denke, da muss man sich einfach klar machen: Mit ein paar weiteren Skandalen in der Art wie den jetzt aufgedeckten wird es nicht getan sein. Unabhängig davon, ob das dann die Printmedien interessiert oder nicht: An die Kundschaft vom VZ kommst Du offenbar (jedenfalls auf dem schnellen Weg) schlicht und einfach nicht ran. Ich kann mir eigentlich keinen noch so wilden Skandal in meiner Phantasie ausdenken (von der radikalislamistischen Gruschel-Gruppe, die islamische Studentinnen ohne Kopftuch gruschelt, bis hin zu per Wurm verteilten Amok-Ankündigungen), der diese Kundschaft dazu bewegen würde, vom VZ abzulassen. Durch ihre “anarchische Gruppen-Struktur” haben die halt die political-incorrectnes sozusagen schon eingebaut, jeder Skandal wirkt da paradoxerweise fast noch wie eine Bestätigung des Geschäftskonzepts, indem ich gleich eine coole Gruschel-Gruppe dazu gründen kann, die zeigt, wie wenig ernst ich solche Dinge nehme.
Das gleich gilt für den Datenschutz: Ich denke schon, dass viele Studis wissen (oder zumindest das Gefühl haben), dass sie beim VZ etwas “von sich Preis geben”, aber: Selbst wenn ALLE Daten, die ich als Studi da eingebe, für JEDERMANN offenstehe, ist das für viele Studis halt IMMER NOCH ein gutes Geschäft. Die durchschnittliche 19-Jährige PH-Erstsemesterin, die ihre Daten gegen die der anderen Daten tauscht, hat in ihrem jungen Leben eben bisher fast nix zu verbergen (so zumindest ihre subjektive Einschätzung, aber auf die kommt es ja an), dafür ist ihr in der neuen Lebenssituation an der Uni sehr an Information über und Austausch mit ihren neuen Kommilitonen gelegen. Eine klassische Win-win-Situation. So ähnlich, wie wenn ich mir eine kostenlose Email-Adresse bei einem der Anbieter hole.
Ich schätze, wenn man eine Lehre aus den letzten zwei Wochen zieht, dann muss es die sein: Welch böser Mensch auch immer diesem Unternehmen schaden will, mit ein paar Skandalen ist es da nicht getan. Man muss die Sache grundsätzlicher durchdenken…
Mich würde interessieren, ob XING auch solche Arten von Lücken oder gar offene Scheunentore hat. Eine befreunddete IT-Lady sagte mir, dass jegliche öffentliche Plattform geknackt werden kann, je mehr Komfort-Features, desto besser.
Die User dort sind nach meiner Erfahrung auch etwas empfindlicher als Studenten auf den Schutz ihrer Daten zu sprechen (viele Postings über alles mögliche im Support- und Beschwerdeforum), was ja aber nicht unbedingt eine technische Erwiderung von Seiten Xing haben muss.
Es reicht auch bei denen der Augenschein oder die Behauptung, XING sei sicher. Eine gründlicher Check von XING könnte mehr Wirkung haben wie bei den augenscheinlich schmerzbefreiten Studenten.
Erlebnis 1:
Als ich dort noch Mitglied war mit einem eigenem geschlossenen Premium-Account (meine 70 Kontakte waren dichtgemacht, es konnten sie nur Freunde lesen, meine “gemerkten Kontakte” waren nur für mich einsehbar, wenn ich mich per Passwort einloggte) ist passiert, dass genau die 4 gemerkten hoffentlich-nicht-in-spe-Kontakte, die eine einzige zweifelhafte Gemeinsamkeit aufwiesen, nämlich Zugehörigkeit zu einer merkantil orientierten Pseudosekte, auf einen Schlag nicht mehr vorhanden waren.
Alle anderen 30 mit harmlosen Notizen versehen waren da, vollzählig.
Mit erzählte dann der Support den Schwank (den ich heut noch nicht glaube), dass die 4 sich halt zufällig als Mitglieder innerhalb eines gleichen Zeitraums ausgetragen hätten, dann erschienen sie komplett nicht mehr, auch nicht als Schattenriss mit kaltem Account. Von der statistischen Wahrscheinlichkeit her eine gewagte Aussage, denn dann müssten auch unter den viel zahlreicheren “Harmlos-gemerkte-Kontakte” auch der eine oder andere mal weg sein. Waren aber komplett da, es veränderte sich nichts, auch nicht nach einem halben Jahr. Seltsam, das.
Erlebnis 2:
Bin jetzt kein Mitglied mehr, mein Account ist kalt/erloschen. Aber nach dem Redesign auf XING mit zum Teil geplant neuen oder veränderten Funktionen ist wieder mein Profil-Bild drinnen, was schon mal draußen war, Auf “Foren/Überblick” kann man es sehen. Tja.
Finde daher XING auch nicht koscher. Traut sich wohl keiner das mal näher zu untersuchen? Habe den Eindruck, Hinrichs hat die schärferen Anwälte (eine Geschichte mit Marken- und Namensrecht – SocialBC, war sehr unerbittlich und abgemahnt worden, was in beiden Communities nicht sehr gut ankam. )
Die tatsächliche Zahl der existierenden StudiVZ-Accounts mit echten Personen dahinter dürfte übrigens bei rund 880.000 liegen. Weniger als sie sagen, aber mehr als ich dachte. Kann man mit dem Dreisatz und einer Telefon-CD leicht nachprüfen.
(48) Könntest Du den Dreisatz mal erläutern? Oder ist’s doch eher eine Milchmädchenrechnung ;-?
@ 48 und was hast du sonst die letzten wochen gemacht, ausser namen mit der telefon cd abzugleichen???
(48) Und wie brandaktuell war die Telefon-CD?
(48) und wie leicht ist “leicht”?
wann ist das alles nur vorbei?
ich kann das fuselvz nicht mehr riechen hören sehen lesen wollen…
es geht mir auf die eier…wer auch immer kann macht den laden dicht…
[Edit: Das übliche Gesülze mit nicht validen Angaben gelöscht. Don]
[Edit; Das übliche Gesülze mit nicht validen Angaben gelöscht. Don]
@50,51: Wie aktuell die Telefon-CD war spielt überhaupt keine Rolle, es kommt nur auf die relative Häufigkeit eines Namens in der Bevölkerung an. Nehmen wir an, die CD hat 30 Millionen Einträge. Dann überlegst Du Dir einen Namen, der bei StudiVZ sagen wir 190 mal vorkommt. Dann guckst du, in wievielen Einträgen der CD der Name vorkommt, beispielsweise 6500 mal. Und dann schaust du mal da und zückst den Taschenrechner. Das probiert man mit ein paar verschiedenen Namen (weil möglicherweise bestimmte Namen relativ häufiger oder seltener unter den StudiVZ-Studenten vorkommen als in der Normalbevölkerung), mittelst, und Bingo.
(56) Das heisst also, Du kennst alle Namen der Studis? – Und wenn, wie willst Du die Fakes, die einen “Realnamen” angeben, rausfiltern?
Nachtrag: Finde mal raus, welches die beliebtesten/meistgenutzten Fakenamen sind … ;)
einen guten pressesprecher? pr kann der bisherige/ehemalige tilo bonow bestimmt nicht, aber so wie ich das sehe, hast Du wenigstens einen satz über ihn nachträglich aus einem Deiner beiträge gelöscht? kann tilo bonow in etwa gut klagen statt seiner eigentlichen arbeit nachgehen? oder was war da los?
als ob ein pressesprecher bei den vielen gaus die das technik & gründer team verursacht hat noch was ausrichten könnte. denke diese ganzen statements sind doch vorhersehbar, wie die phrasen bei politikern. irgendwas passiert und sie werden an die front geschickt es runterzuspielen, schönzureden oder andere aus der schusslinie zu bringen. das wirklich wichtige und glaubhafte kann doch nur von den verantwortlichen selbst kommen.
@57,58: Lies es nochmal und denk mal ein bisschen drüber nach. Und natürlich, die z.B. 190 Treffer musst Du mal grob auf Fake-Accounts durchschauen. Bei meinen Versuchen waren keine offensichtlichen Fakes dabei, ganz einfach deshalb, weil relativ seltene Namen wohl noch seltener als Fake-Namen genutzt werden. Und wenn mir doch welche durchgerutscht sind, dann ist meine Schätzung eben zu hoch.
@61: Deine Schätzung ist viel zu hoch. Ich kenne nur Leute, die dort Fake-Accs benutzen und die alle möglichen Namen nehmen. Von gutbürgerlich bis russisch-orthodox. :D
Man versenkt sich dort praktisch selbst….und tut nicht das Mindeste dagegen, weil man nicht dagegen tun kann und nun hofft, dass es ein paar Menschen für 256 Ömmen wieder richten.
Wie man in dem Fall noch vom “Hasen studiVZ” sprechen kann, ist mir schleierhaft. Wenn man schon einen Vergleich aus der Tierwelt bemühen möchte, bieten sich der Strauß im Sande, das ängstliche Schaf (um den die Wolfsherde rotiert) und die Ratte mitsamt Hamelner Fänger an….
Nene, Gorillaschnitzel, es geht durchaus um die Bunnies und die Topcheckerbunnies, die “Hasen” halt:), um die “Weiwa”, wie der Bayer weiß. Und darum herum kreisen die männlichen Topchecker.
BTW: Das ist die Kernkompetenz des Internet an sich.
Die Topcheckerin :[=]
@62: Die Bildchen sahen jedenfalls authentisch aus. Mir ging es ja auch eher um eine obere Schranke, um die Lüge von der Million zu widerlegen.
@ Vroni zu xing
glaubst du wirklich, dass die “daten-löschen-taste” auch die daten löscht?
den adressensammler/händler möchte ich sehen und um das geht es hier doch, oder hab ich das falsch verstanden?
@all ab hockeystick
fakes sind egal, ein datensatz kostet ab 4 euro auf dem markt. da lohnt es sich die leute postalisch anzuschreiben und die rückläufer auszusortieren. einmal durchgeführt und man hat DIE topadressen für die nächsten jahre. wo ist sind eigentlich schober&konsorten bei dieser sache? sind die vielleicht schon durch die (sicherheits)löcher geschlupft?
don schrieb doch mal was von medienschnittstelle :)
@66/Bernd: _So_ dumm, als dass sie komplette Adressen angegeben hätten, sind nun aber wirklich auch im SV nur die allerwenigsten…
Mal ein bißchen Analyse:
880.000 User hört sich natürlich toll an, aber man muss meiner Meinung nach, wenn man den Wert eines solchen Unternehmens einschätzen will, nicht nur auf die ZAHL der User gucken, sondern auch auf die QUALITÄT des Kontakts, der Beziehung des Users zur Plattform.
Und da seh ich so oder so schwarz fürs StudiVZ. Im Moment ist noch Hype, wo sich eben auch die Cliquen-Führer unter den Studis einen Account besorgen und dafür gucken, dass da mindestens 88 Freunde drinstehen.
Aber wenn der mal vorbei ist, bleiben zumindest im Sinne einer HÄUFIGEN Nutzung diejenigen Studis zurück, die den Weg der Kontaktaufnahme und -pflege über das Internet deswegen schätzen, weil sie hierbei im RL Defizite aufweisen. Der im RL nach den ersten zwei Semestern topp integrierte Studi schaut nach Anlegen seines Profils nur noch vorbei, wenn er die Meldung bekommt, dass sich ein neuer Freund gemeldet hat.
Genau die letzteren (gut Integrierten) sind aber aus Sicht der Werbewirtschaft die Interessanteren. An die käme das VZ nur heran, wenn sie sich auch als alternative Art der Nachrichtenübermittlung fürs RL dauerhaft neben SMS und Email etablieren würden.
Das wird aber (jenseits der Performance) aus zwei Gründen nix: Zum einen beißen sich in der gefühlten Wahrnehmung – und das mit zeitlichem Ablauf sicher immer mehr – der öffentliche und schlecht gesicherte Charakter der Plattform mit der privaten Natur persönlicher Mitteilungen. Ich schreibe ja auch nicht meine Körbchengröße ins Telefonbuch.
Zum anderen (und gewichtiger): Ich erreiche übers VZ nur Studierende, die dort einen Account haben und somit zwangsläufig immer nur einen Teil (wenn auch vielleicht den größeren) meines Bekanntenkreises. Ich muss also in der Wahl meines Kommunikationsmittels differenzieren, was ich z. B. beim Handy faktisch nicht muss.
Hinzu kommt: Das VZ ist ein “Erstsemester-Phänomen”. Auch der Reiz des “Neue-Leute-Kennenlernens” verblasst, wenn ich erstmal nach den ersten zwei Semestern Freundeskreis-mäßig etabliert bin.
Die gut integrierten Leute haben dann den Kontakt übers RL, für das dauerhaft im VZ-Rumhängen bleiben die übrig, die auch jetzt schon dauerhaft im Netz unterwegs sind, und die sind auch für Bombardements mit Werbebotschaften relativ unempfindlich (und zudem in den Cliquen häufig nicht in meinungsbildender Position).
D. h. wenn der Hype vorbei ist, wird das eine der üblich luschigen Kontaktbörsen werden, zumal der Effekt, dass das VZ etwas “Neues”, “Cooles” ist, in spätestens einem halben Jahr vorbei sein dürfte.
Vielleicht hatten die vom VZ auch deswegen solche Eile mit dem Verkauf… :-)
@ Nachdenkender
was aber auch nicht unbedingt ein problem darstellt. da fallen mir auf anhieb diverse möglichkeiten ein an die “stammdaten” zu kommen.
und um welche fehlerquote geht es da? 20%?
passend zur qualitätsdiskussion von sozialen netzwerken und deren reale aussagekraft: http://www.stern.de/computer-technik/internet/:Soziale-Netzwerke-F%E4lsche-Freunde%21/578484.html
finde ich da schon ziemlich vielsagend!!
nun ist es allerdings so, dass personen, die sich mit erdachten namen in netzwerken anmelden, so gut wie keine chance auf bindungen haben und sich wahrscheinlich schnell wieder abmelden. es ist doch gerade die namenssuche, die z.b. openbc/xing so spannend macht – man findet alte sandkastenfreunde als ceo bei einem dax-riesen wieder…
@vroni: Sagen wirs mal so: Sie wärn gerne Hasen mit Bunnies….nur weil ein Spatz behauptet, er wär ein Beo, wird nicht automatisch ein Beo draus….
Aber in Sachen studiVZ und allen Ernstes: Dieser “Hype” und der beinah gleichzeitige Crash erinnert mich schwer an was….und es crasht jetzt schon und es wird weiter crashen und es ist bei weitem nicht mehr nur die Sicherheit, die bedenklich stimmen muss: Die Performance an sich ist mies (immer wieder Ausfälle) und dazu dann die zigmal beschriebenen Probleme. Ganz schwere Zeiten. Obwohl: Nächstes Frühjahr wird man vielleicht sagen, dass am 2. Advent noch alles lustig war…
@71: Wenn die Suche nach Sandkastenfreunden der Jugendzeit so spannend sein soll, warum benötigt man dann meinen Realnamen? Es genügt doch, wenn den die anderen angegeben haben, nach denen ich suchen möchte. Und haben die den auch nicht angegeben, dann finde ich nix und verlasse den Dienst nach 30 min wieder auf Nimmerwiedersehen, hinterlasse dem Anbieter einen der üblichen Karteileichen, die allenfalls noch zur üblichen PR-Lüge “Wir haben XYZ Zilliarden Mitglieder!!!elf” taugt.
Und wie schon andere bis zum Erbrechen erwähnt haben: Bindungen sucht man in diesen “Communities” nur, wenn man im RL keine hat. Hat man dann im RL welche gefunden, braucht man die “Community” nicht mehr, um übers Alleinsein hinwegzukommen.
@Gorillaschnitzel
Das entscheidende bei denen ist in meinen Augen nicht die Performance, sondern ob die von der Zielgruppe als cool empfunden werden. Wenn das eines Tages nicht mehr ist, sind sie tatsächlich nichts mehr als eine “Datensammlung”. Schwer das abzuschmecken, aber mein Eindruck: Sie sind angezählt. Es ist (noch) nicht uncool, da drin zu sein, aber auch nicht mehr besonders cool. Übrigens scheint mir da die Geschichte mit den Freunden, die in Nr. 70 und 71 angesprochen wurde, unterschwellig sehr entscheidend zu sein. Das Ding ist halt so lange hipp, solange es von den hippen Typen genutzt wird. So lange die sich irgendwas davon versprechen. Auch vor dem Hintergrund ist es vielleicht das Beste, den Laden einfach mal eine Weile in Ruhe vor sich hinbroten zu lassen. Auf eine lange Perspektive bleiben in allen Internet-Kontaktbörsen à la longue die Typen mit nur mittelmäßigem Erotik-Faktor hängen, und noch keine Erstsemester-Disko war je auf Dauer angesagt… Meine Prognose: Das erledigt sich von selbst.
Bin zwar nicht alle kommentare durchgegangen, aber mir fällt auf, dass keine Beiträge wie: du bist doch nur neidisch.. oder.. die haben doch was erreicht.. mehr gepostet wurden! scheint so als ob alle von studivz fleissig am suchen sind :)
Die studiVZ Chroniken
Dies soll ein Versuch sein, die Geschehnisse um das StudiVZ nochmal chronologisch zusammenzufassen. So etwas wurde schon von Michael hier und von Karsten hier (auf englisch) getan. Ich versuche das aber noch etwas ausfÃhrlicher (und auf deutsch) zu sc…
Wegen Bonow: An einer Stelle bei heise.de hiess es, der Pressesprecher von StudiVZ hätte was gesagt, das ich zitiert habe. Ich habe angenommen, sie meinten damit Bonow, aber nachdem ich mir da letztlich nicht sicher war – es war die Zeit, als Suter das Amt übernommen hatr – habe ich den Namen nochmal rausgemacht.
@ bernd
“@ Vroni zu xing
glaubst du wirklich, dass die daten-löschen-taste auch die daten löscht?”
Natürlich glaube ich das nicht, ich glaube ja auch nicht an den Weihnachtsmann. Habe lediglich anschaulich illustriert, wie das, was bei StudiVZ moniert wird, so oder so ähnlich auch bei Xing laufen kann/mag.
wegen Löschen:
also wenn StudiVz den Account löscht dauert es ca 4-5 Tage bis die Bilder auf dem Bildserver auch gelöscht sind. Auf Pinwänden und in Gruppenforen bleiben die Beiträge weiterhin erhalten.
@don hattest du meine mail bzgl. der Gruppe DonAlphonso bekommen, oder ist die im Spam Ordner gelandet?
Gruß paul
@ gorillaschnitzel
[offtopic]
Jessas, die “Hasen” sind die “Bunnies”.
Zumindest im hasigen Bayern. Host mi? :))
@paul
“also wenn StudiVz den Account löscht dauert es ca 4-5 Tage bis die Bilder auf dem Bildserver auch gelöscht sind.”
Das kann ich nicht bestätigen. Es dauert länger und manche Bilder scheinen garnicht zu verschwinden…
Studivz Accounts richtig löschen, bzw die Daten richtig löschen, wie geht das?
Mein Tipp wäre: Daten ändern (zb Handynummern usw), ersetzen durch scheinbar valide Daten. Also nicht die Handynummer durch abc oder 123456 ersetzen. Dann nach ein paar Tagen die Daten nach und nach wieder rausnehmen.
Ich würde behaupten das dann die Daten weg sind, hat da jemand erfahrung? Weil Daten einfach löschen bringt ja nichts wenn sie auf “unsichtbar” geschaltet werden.
Meine Lösung wäre also mit Datenmüll überschreiben.
@vroni
ich bin beruhigt!
@paul
aha. du hast als die sprechende müllhalde, äh, den virtuellen mülleimer entdeckt?
das beruhigt mich nicht unbedingt.
@die löscher.
wysiwyg. klar leute.
hey – ich glaub bei vroni gibts sup(i)er geschichten über den weihnachtmann.
scheiße. hätte ich auch nur einen funken kriminelle energie würde dieses datenvieh unter meinen fingern schmelzen. jetzt und bis in alle ewigkeit.
http://img392.imageshack.us/img392/326/studivzdy2.png
ist sowas nicht eigentlich domain spamming und führt zum ausschluss aus den google suchergebnissen?
@84
reichlich inhaltsleer sind Posts wie dieser, welche sich anscheinend eines argumentum ad hominem zu bedienen versuchen.
Was ändert des Don streitfreudige Natur an der Faktenlage: eine programmiertechnisch katastrophales Systems namens studiVZ in der Hand “geschäftstüchtiger” Leute, welchen zumindest zweifelhafte Absichten unterstellt werden können…
@85 (myself)
Don hat anscheinend den von mir angesprochenen Beitrag gelöscht. Dieser war auch nicht besonders informativ und trug 0,0 zur Diskussion bei.
@ 84,
was du da siehst, ist ein normales Suchergebnis, wie es Aussehen soll, wenn jemand nach Begriff/ Firma … was auch immer sucht, will er doch genau auch das finden.
Begriffen!?
Im Ilmenauer Studentenradio hsf lief gestern Abend ein einstündiges Special zum Thema “StudiVZ”.
Im Interview, natürlich Don Alphonso, und – bisher so noch nie im Radio gewesen: Dario Suter, einer der StudiVZ-Gründer stellt sich persönlich den Vorwürfen!
Den Podcast gibt es hier:
http://stripe.hsf.tu-ilmenau.de/Stripe/showClip1.do?clip_uuid=d05ce8a0-8af2-11db-9ffb-f3356c85b5b9
Dabei köstlichkaustisch: Dario “ähmm, äh” Suter!
@Mathias: Danke für den Hinweis. Eines solltest du aber besser machen als die PR-Leute auf der Welt, nicht mehr aus einer Sache machen wollen, als sie wirklich ist. Einstündig ist das Special nicht, es ist nur 47 Minuten lang (also die Datei dort, war die Radiosendung länger?) und man kann dann noch die Musikbeiträge abziehen. Aber insgesamt doch ganz interessant. Wenngleich der Suter in dem Beitrag nur die übliche PR-bla-bla von sich gibt. Sehr euphemistisch und in einer Grauzone an der Wahrheit vorbei.
Hat übrigens jemand heute schon im StudiVZ-Blog kommentiert? Mein Kommentar dort hängt noch im Filter. Allerdings hat sich dort heute den ganzen Tag nichts getan. Ist das ein gutes oder schlechtes Zeichen? *G*
(90)Bezüglich Dauer: Beckmesserei!
Bezüglich StudiVZ-Blog: Kommunikationsverweigerung. Ich habe innerhalb 24 Stunden 5 Kommentare geschrieben. Einer kam durch. Nämlich derjenige, den ich bewusst harmlos gehalten hatte …
Nachtrag: In der Tat ist dies ein gutes Zeichen :)
VZ spricht gegenüber den Investoren von 1,1 Mio unique Profilen, bei 200.000 existierenden Gruppen. Realisten schätzen das auf 600.000 profiles bei 5.000 aktiven Gruppen.
a) Deutschland hat 1,4 Mio echte aktive Studenten (bei ca. 2 Mio gesamt)
b) die potentiellen Käufer sind keine Realisten
Ergo: VZ geht so oder so über den Tisch. Bei einem ARPU von 20 Euro (=Google) sind das 22 Mio Euro aus Sicht der Investoren, ich halte 35 Euro “Annual Revenue Per unique User” für machbar/durchsetzbar (wäre das VZ nicht so ein Scheiß). Nach meinen Erfahrungen haben Diskussionen wie diese hier KEINEN Einfluß auf einen Verkauf..
…aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Also Don, falls was im Ärmel (oder wer auch immer), jetzt wäre es sinnvoll zu ziehen.
Danke für nächtliches Lesevergnügen, fast so guter Ausgleich wie Kochen.
was an Studivz ist bitte wirklich toll?
Also eine Woche gucken reicht da doch wirklich!
Dieses alberne grus…eln und “hach toll das du da bist”. Die Wirklichkeit sieht ganz anders aus.
Da wird noch JEDER hinter kommen, manche Mühlen mahlen langsam:)
(93) “Aktive” Gruppen habe ich bisher keine gesehen. Ich sah nur postpubertäres Geschreibsel à la was wäre wenn, sollte. müsste man, Kurz: dröges Gewäsch.
A propos Kochen: Linsengericht mit Peperoni, Lauch und Sauerrahm plus Curry und Cayennepfeffer … lecker.
@96 Schweinelende mit Shrimps gefüllt! Hab ich in Belize gelernt…
Ja die Gruppen sind spannend, eigentlich ne gute Funktion Community anzukurbeln…
(97) Klingt interessant/ungewöhnlich :)
Aber die Gruppen sind trotzdem eher Knödel mit Tunke.
(98) “… sondern selbst zugibst, dass dein wahres Motiv ist anderen zu schaden ”
Belege?
Pardon, nachdem ein paar altbekannte StudiVZ-nahe Spammer unter neuen Nicks hier wieder auftauchen, habe ich einige Kommentare in den Spamordner gekippt. Deshalb stimmt die Nummerierung der letzten Kommentare nicht mehr.
@98: Dann wühl Dich mal hier durch ältere Ártikel/Kommentare, der Punkt ist tausendmal beantwortet. Ich glaube schon, das der Don hier ein paar Ausdrucksschwächen zeigt, letztendlich ist er genauso auf das Thema geeicht wie mein Sicherheitstechniker auf Arbeit auf das seine: “Wie jetzt, Port 80? Aber nur weil Du der Chef bist…”.
Was so schwer zu erklären ist (Achtung, Versuch 1001): Man geht nicht als Firma an den Markt, schafft in einer spitzen (engen) Zielgruppe (Studenten) eine Vertrauensbasis (Vortrag an der Uni) und missbraucht diese dann gnadenlos. Das ist schlechte Unternehmenskultur! Und wir haben in Deutschland ein so gnadenloses Missbrauchen von Vertrauen gar nicht nötig. Firmen können auch sauber und durchaus “gerecht” Profite einfahren. Nur geht dieses Thema zur Zeit an einer Vielzahl Menschen, insbesondere Berufs-Unerfahrenen, Studenten etc., vorbei. Ich bin absolut nicht “soziale Marktwirtschaft..” angehaucht, sondern fieser Arbeitgeber. Aber für mein Investment in Arbeitskraft will ich auch langfristig was bekommen, Know-How aufbauen usw.
Im Übrigen ist mir das Blog schon wieder die dämlichste Methode, solche Probleme zu diskutieren. Lieber “Weltverbesserer”, mach mal nen Job mit Verantwortung, dann sehen wir weiter. Und Dein anstehender Kommentar: “Ja aber ich arbeite doch…” – lalala, jaja ick mir ooch. Get a life. Die Studenten in Deutschland sind in der Mehrzahl (und nur da, liebe Ausnahmen, Danke für Euch) einfach nur unreflektiert und unerfahren, nachgerade anmaßend in der Diskussion…
So, muß schlafen, morgen Web 2.0 Workshop im Verlag ;)
Ergänzungen:
@100: yep, Schweinelende mit Balsamico und Möhren ist auch schön.
and: ja die Gruppen sind hirnlos, bilden beim VZ aber einen Wert
@vergessen wer(sie?): eine Handvoll ßßß zum freien Benutzen (eh is spät…)
danke Don für’s Entsorgen, bei mir jetzt Kochrezept für #97 statt #100…
Blitzentsafter, ich habe dank Web2.0 und einer gewissen Funktion mal nachgeschaut, wie es denn so mit der Zahl der aktiven Nutzer ausschaut. Wenn bei ca. 700 echten und formal dort engagierten Nutzern um 2 Uhr Nachmittag gerade mal 7 Nichtfunktionsträger online sind, dann ist das kein guter Schnitt. ich denke, würde man das genauer untersuchen, könnte man ziemlich gut trennen zwischen ein paar heavy-Usern – sieht man auch an den Pinnwänden – und einer grossen Menge von sporadischen Nutzern und Karteileichen. Wie man die kapitalisieren soll, ist vermutlich nicht nur mir vollkommen schleierhaft. Das mit dem Verkaufen ist bekanntlich immer das Kernproblem, und bislang gibt es dafür bei StudiVz keine Lösung. wenn sie nicht – was ich zumindest vermute – Google-Ads schalten, müssen sie Werbung an echte Kunden verkaufen, und das wird bei der Gruppenaktivität kein Spass.
Und das mit dem Firma verkaufen… das stellt man sich in aller Regel leichter vor, als es ist. Zumal bei einer Firma, bei der berechtigte Hoffnung besteht, dass sie billiger zu haben sein könnte.
(1oo) “@vergessen ”
Mach Dich mal über den deutschsprachigen Raum bekannt.
“eine Handvoll ßßß”
Im Heise-Forum würde es heissen: … kannst Du Dir irgendwohin stecken. Hier allerdings …
Ooops – das kostet sicher nochmal einen fünfstelligen Betrag bei der Bewertung:
http://www.20min.ch/news/stgallen/story/19594234
Man wird sich bei StudiVZ und deren Unterstützern daran gewöhnen müssen, dass es neben der gruscheligen Innensicht auf die pöhsen Blogger halt auch noch eine Aussensicht gibt, und die fällt eben anders aus, als sich eine Stalkergruppe das ausmalen mag. Das ist nicht spiessig oder dumm oder intolerant, es ist nun mal ein krasser Gegensatz zu dem, was sich Unis auf die Fahnen geschrieben haben. Wirtschaftlicher Erfolg rechtfertigt nicht alles.
Das mit dem scharfen ß – ich arbeite für Medien, die dergleichen praktisch nicht nutzen. Dadurch gewöhnt man sich dran. Die Redaktoren sollen dann den Rest machen :-)
OK, Don, jetzt bei der letzten Kippe… Antwortversuch:
Prämisse: NICHT meine Meinung, nur meine Erfahrung:
– Kapitalisieren ist kein Problem der echten Userzahlen/-aktivität, sondern des kreativen Verkaufs, d.h. Werbebuchungen können für ca. 6 Monate problemlos laufen, Werbe-Kunden bezüglich schlechter Response-Zahlen hingehalten werden etc. (das wäre Verkauf an echte Kunden, not Google-Ads)
~~noch ne Kippe:
– was ich sagen will, das keiner der Entscheider / Käufer, die ich kenne, einen Scheiß drauf gibt, was im realen Leben (RL:Urs:immer lesenswert) abgeht… “Traffic monetarisieren” ist das neue Zauberwort, ich hab klare Anweisungen nicht AM ANFANG auf Geschäftsmodelle zu schauen…
– immer noch (oder wieder) brüsten sich Leute damit, wie teuer es war, ne Firma zu erwerben; Du und ich wir würden uns rühmen, wie gut wir den Preis gedrückt haben, aber das wird momentan NICHT ANERKANNT, es wie 2000/2001
Das Leben ist so traurig, aber… mal sehen, ich hab Hoffnung für ein paar Projekte, die nächstes Jahr an Start wollen, mit atomschlagfester Software, mit Moral, mit Enthusiamus…
“Sankt Galler Tagblatt” resp. “20 Minuten” haben eine Klientele, denen das Ganze irgendwoauchimmer vorbeigeht.
Rauchen ist fast so schädlich wie gruscheln ;-)
Also, das Problem mit der Werbung schaut so aus: Grössere Kampagen werden lange Zeit im Voraus geplant. StudiVZ hat dagegen nach eigener interner Aussage bislang keinen genauen Plan, was bei ihnen wo eigentlich abgeht. Ob und wie sie das dennoch überzeugend rüber bringen, ist nochmal eine andere Frage, aber normalerweise braucht man dafür einen Profi. Den sie bislang nicht haben, und der auch kräftig hinlangt. Mit allen anderen Problemen zusammen werden sie meines Erachtens noch Monate brauchen, bis das erste Geld fliesst, aber gleichzeitig wird die Burnrate ansteigen. Die letzten beiden Monate sind verlorene Zeit, sie haben vielleicht mehr User, aber gleichzeitig auch eine komplett verlorene Medienkampagne und einen Ruf, an dem sie noch lang knabbern werden.
Schaue ich mit den OpenBC-Börsengang an, kann ich nichts von einer Euphorie sehen, selbst wenn man mal von dem absieht, was angeblich der gehauf um StudiVZ beim Thema Social Software bewirkt hat. StudiVZ hat tatsächlich ein paar glänzende Aspekte, aber ob das reicht – ich glaubs eher nicht.
Aber eben nur FAST….
VZ hat gesagt, sie wissen nicht mal, WARUM es bei ihnen abgeht, egal WO. Ansonsten: JA, JA , Ja.
Der alte VC-Berater in mir würde sich bei einem Kauf oder Einstieg denken: Das, was wir bislang kennen, haben ein paar Blogger von aussen aufgedeckt. Zudem haben die Gründer in jeder Phase falsch gespielt. Im prinzip gälte es jetzt zu überlegen, was man innen drin noch an unschönen Sachen findet. ich würde nach allem, was bekannt ist, vermuten, dass da noch mehr ist. Beispiel Bildrechte, da könnte man StudiVZ sehr, sehr weh tun. Oder was ist, wenn ein Stalker mal die Onlinesphäre verlässt und das Wissen nutzt, wenn sein Opfer im Seminar ist und auf welchem Weg ins Wohnheim gehen muss? Solche Sachen können sehr böse enden, wenn der Laden wegen sowas schon mal aufgefallen ist. Und angesichts des Risikos wäre es vielleicht eher zu überlegen, ob man den Laden vor die Wand knallen lässt und dann die Reste einsammelt. Ich mag die Phrasen der New Economy nicht, aber in dieser Sondersituation, in der die Motoren voll funktionsfähig sind und gleichzeitig die Steuerung voll versagt, wäre ein Turnaround-Management möglicherweise die einzig sinnvolle Lösung. Aber dafür müsste man radikal agieren und eine Perspektive haben. Genau das aber fehlt Holtzbrinck. Typisches Corporate VC Problem. Ich fand sowas noch nie gut, diese Bastarde aus zu viel schnellen Geld und gleichzeitig übervorsichtigen, altdenkenden Besitzern. Ein echter VC hätte den Laden vor vier Wochen ausgeräuchert. Und sich damit einiges erspart.
Folgekosten, Risiken, Wertminderung dutch Datensaugereien, ein gesamtes Team, das weg müsste – mir wäre es einfach zu riskant. Und wenn es Springer kaufen würde – wer könnte garantieren, dass das Ding weiter leute anzieht?
@Don
Eine gute Freundin hatte genau das von Dir beschriebene Stalkerproblem. Er schrieb ihr regelmäßig Nachrichten, die dokumentierten wo sie am Tag zuvor alles war. Sie hat schon im Sommer gemeint, dass das StudiVZ n’en Saftladen ist..
..und heute? Ist sie wieder angemeldet. Weil soviele Kommolitonen sie breitgeschlagen haben.
Und ebend diese scheren sich einen Dreck um Datenschutz. Da müssen erstmal ein paar Fälle publiziert werden, wo Studenten Nachteile durch die Nutzung des StudiVZ erlebt haben. Aber selbst dann. Die Masse ist zu gross.
Was will man als Erstsemestler auch machen?
In einer neuen Stadt. Dort findet man Ausgehtipps, die aktuellen Termine der Studentenparties, neue Freunde/innen .. Es bringt einem schon recht viele Vorteile im StudiVZ zu sein.
Und der Vorteil gegenüber anderen Studentennetzwerken ist (aus meiner Sicht) vor allem: Das Interface ist übersichtlich.
Warum hat das StudiVZ noch keine ordentliche Software?
Läuft ja auch ohne. Warum Geld investieren, wenn’s auch so klappt?
Bisher wurde das StudiVZ auch nur runter genommen, wenn Sicherheitslücken auftraten die sich viral vermehren konnten. Sprich: Sehr vielen Leuten auffielen. Aber ansonsten.. Ist die alternative Supersuche ein ganz nettes Gimmick für Geeks. Und viele andere erfahren auch nichts von der Seite.
Genausowenig von der Blogbar. Leider.
@FrankfurterZeit (Zitat: “Was will man als Erstsemestler auch machen?”)
wir sind einst als Erstsemester auf Demos gegen die Volkszählung gegangen und haben dort Freunde, Party- und Ausgehtipps uswusf gefunden ;)
SCNR, eigentlich wollte ich hier doch nur mitlesen…
@Frankfurter Zeit: Was haben Studierende in der Zeit vor StudiVZ getan? Die TH in Aachen hat 32T Studierende, plus die an der FH und umliegende. Die Seite Campuslife.de hat schon vor Jahren immer aktuelle Tipps geboten, wo man was findet, man hat Partyfotos en masse gekriegt und nur, weil es StudiVZ gibt, sind bei denen die Nutzerzahlen nicht drastisch in den Keller gegangen. Die Seite hat keinen Registrierungszwang und finanziert sich trotzdem. Wahrscheinlich sind sie deshalb nicht gar so lukrativ, aber dein Argument war ja gerade das Plus an Information durch StudiVZ. Ich erinnere zudem an die Mitfahrzentrale und an Anzeigenblätter für billig Geld, die sogar auch online vorhanden sind, um auf Wohnungssuche zu gehen.
So viel Werbemüll, wie an Flyern, auf den Schwarzen Brettern oder auf Litfasssäulen angebracht ist aufm Campus und in der näheren Umgebung, zumindest für die TH kann ich das so einschätzen, also, ich denke nicht, dass heute, durch StudiVZ mehr Leute als früher von irgendwelchen Parties wissen.
@vroni: Hob di! Oba: So a Vogerl vo am Strauß (den hobts a amol ghobt zBayan) wiad need zu nam Hosn bloß weil eam dia Bunnies gfolln…
Die Zeit vor StudiVZ wird es nicht mehr geben. Egal ob nun Dariani & Co ihr Geld aus dem Konzept ziehen oder andere. Wie in Amerika wird das auch hier in Zukunft zum Studentenleben dazugehören. Ich bin 26 und jeder um mich herum nutzt diese Platform. Die können noch 10 mal offline gehen, hauptsache danach geht es wieder.
Morgen!
Finde die Diskussion von letzter Nacht hier sehr interessant.
Ich schätze es so ein: Jemand, der einen zweistelligen Millionenbetrag in so ein Unternehmen investieren soll, der guckt sich schon etwas genauer an, was da abgeht.
Und da finde ich es schon interessant, dass genau das, was das VZ nach außen so unangreifbar macht, dieses Unternehmen zugleich im Kern sterbenskrank macht. Sie haben einfach keine BELASTBARE Kundenbindung.
Genau diese amorphe Melange aus im RL gut integrierten Halb-Karteileichen, die alle paar Wochen mal vorbeischauen, und Net-Junkies mit RL-“Problem”, die nicht von ihrer Plattform lassen wollen, wird da zum Bumerang. Ich jedenfalls sehe keinen Weg, wie man im direkten Weg mit dieser Kundschaft Geld verdienen sollte. Was immer man dort für Geld verkaufen wollte (irgendwelche Premium-Mitgliedschaften oder weiß der Geier) – es würde ein Fiasko! Musste schon sehr schmunzeln, als ich mir neulich deren *T-Shirt*-Angebot zu Gemüte führte.
So was kauft doch kein Mensch, sowas kann man schon nicht mehr tragen. Das meinte ich, als ich schrieb: Die sind angezählt. Sie werden noch genutzt, aber sie werden nicht mehr wirklich als super-cool empfunden.
D. h. Du kannst da im Grunde nur Anzeigen auf traffic-Basis verkaufen. Da wird man denen aber spätestens, wenn sich der Hype mal etwas gelegt hat, drauf kommen, dass die im Prinzip eine Erstsemester-Bude mit einem Rattenschwanz online-Junkies dran sind. Schlechte Aussichten fürs VZ…
@Chris (115)
Es geht genau um dieses “nutzen”, von dem Du schreibst. Wie “nutzt” denn Dein Umfeld das VZ? Welcher Studi-Typ ist oft drin (und wie lang), und wer nur alle paar Tage/Wochen? Wer “pflegt” sein Profil und wem ist es eher wurscht? User ist nicht gleich User. Ich glaube, darum geht die Diskussion hier zur Zeit…
Ich hab mir jetzt nicht viele Gedanken über die Finanzierung von VZ gemacht, und ich finde man sollte das hier auch nicht öffentlich diskutieren. Am Ende klauen die wieder alles…
Ich würde mit nem SMS-Provider wie sms.de oder Ähnliche zusammen arbeiten und jedem Studenten eine freie SMS am Tag gewähren. Meine User hätten also täglich 100 freie Zeichen zur Verfügung, die restlichen 60 Zeichen verkaufe ich an Werbende.
Nebeneffekt: meine Datenbank wächst und wächst mit nützlichen Handynummer, die ich später auch verkaufen könnt.
Synergie: parallele Traffic-Werbung würde auch noch Geld einbringen.. und mal ehrlich: Wie viele von uns gehen täglich auf mit-Werbung-voll-gepackte-free-SMS-Seiten, nur um einen kleinen Text los zu werden. Also ich schon!
Ok, Sense.
André
Dieses “Aufrütteln” riecht für mich ein bisschen nach Erpressung…
@André
Hey, das ist ja Unternehmensberatung pur für die doofen VZler… ;-)
Sehe es auch so wie Du, und würde das sogar nochmal zuspitzen wollen: Wenn die auf Dauer keine belastbare Verbindung mit den klassischen Studi-Kommunikationsmitteln Handy und/oder Email hinkriegen, sind sie bald mausetot. Das aber wiederum geht erstmal nur, indem sie die entsprechende Kommunikation (z. B. per sms) erstmal verschenken.
@115
Ist diese handylogo-Seite von dir? Da wimmelt es von Urheberrechtsverstössen und Impressum gibt es auch keines. Viel Spass mit den Anwälten.
Ich bin 26 und jeder um mich herum nutzt diese Platform
Da ist ein Punkt, der studivz besonders in Deutschland zum Erfolg verhilft: Die Studenten studieren zu lange. Student zu sein ist keine Übergangsphase sondern ein sozialer Status, den man auch ungerne gegen den niedrigeren Status “arbeitslos” oder “Praktikant” tauscht. In anderen Ländern sind mit 26 Jahren nur noch wenige Leute in der Uni als Student zu finden. Im Hinblick auf 2-3 Jahre ist der Nutzen von studivz nicht so gross, aber bei den deutschen Studienzeiten von 10 Semstern und länger bis zum Master, lohnt es eher, sich intensiv mit der community zu beschäftigen und an seinem Profil zu feilen.
Übrigens:
In dem in #104 verlinkten Artikel der Zeitung “20minuten” wird ja immer von einem “ehemaligen Studenten” in St.Gallen gesprochen. Haben die Ehassan rausgeschmissen?
Was ich jetzt nicht verstehe – wo ist das Problem wenn die Daten für jedermann zugänglich sind?
Oder handelt es sich um Daten die explizit auf privat gestellt waren?
Ich meine, dass die Daten, die man bei StudiVZ,Ebay ähnlichen portalen, Foren usw. angibt irgendwann in ner Werbedatenbank landen respektive verkauft werden, daran zweifelt doch eh keiner, oder?
In der Abteilung “Help” sagt StudiVZ klar:
Wenn das, was Du sagst, richtig ist, lügen sie. Ganz einfach. OK, was davon zu halten ist, haben wir ja schon gesehen, aber trotzdem.
@122: StudiVZ tut zudem nichts, um das großmaßstäbliche (man beachte das “ß”) Abgrasen dieser Daten per Crawler zu unterbinden. Insofern haben sie in dem von Don zitierten Text nur bei einem Wort nicht gelogen. Sie tun nichts … um die ihnen anvertrauten Daten zu schützen.
@123
Man beachte bitte dass ich nicht sage dass StudiVZ die Daten verkauft;)
@124
Warum sollten Sie?Wer die Daten da offen stellt muss damit rechnen,oder?
Die Kritik am StudiVZ hat noch immer nicht die Breite Masse an Studis erreicht und wenn, ist es ihnen meist egal.
Beispiel: Der AStA hier war bis zur Bitte um Stellungnahme durch die Campuszeitung ahnungslos.
Ich hoffe, daß die Themen Web2.0, Soziale Netzwerke und Datenschutz im Zusammenhang mit dem 23c3 nochmal durch die Presse gehen…
Aber selbst dann gilt wohl: Erst muß das Kind in den Brunnen fallen, dann weiß man, wie tief er ist. Wie eine Studentin im Interview (o.a. Podcast) so schön sagte: “solange mir daraus kein Schaden entsteht ist’s OK”* – und den Schaden merkt so mancher erst, wenn er ihn hat.
(* kein wörtliches Zitat sondern frei aus der Erinnerung)
Hallo Urs,
Du schriebest, dass StudiVZ keine belastbare Kundenbindung habe. Das stimmt, aber das wollen die auch gar nicht. Bedenke, das die Uni ein Durchgangsstadium im Leben ist. Da kommen immer neue Studis nach, die da mitmachen, während die älteren nach dem Studium auch irgendwann rausfallen. Hauptsache, die nächste Zeit liegen die Zugänge höher als die Abgänge und die Kurve der Mitglieder bei StudiVZ ist steigend.
Klar, bei knapp unter 2 Mio. Studenten in Deutschland ist irgendwann schluss, dann halten sich Zugänge in und Abgänge von StudiVZ die Waage. Aber wenn sie das Ding am laufen halten, haben sie immer neue Zugänge unter den Erstis und gehen so schnell nicht den Bach ‘runter. Wenn keiner das StudiVZ stoppt, kann das ewig so weitergehen.
Wenn die dann mit der Zeit auch noch weitere Bugs äh. Features anbieten und die Zielgruppen halbwegs im Auge haben, gehts weiter. Die wollen die Masse und nicht die Klasse. Funktioniert ja auf anderen Gebieten ebenso gut, siehe Micro-Doof-Faktor.
@Alex:
“Warum sollten Sie?Wer die Daten da offen stellt muss damit rechnen,oder?”
Und hier haben wir ihn wieder. Den üblichen Sozial-Darwinismus der angeblich so Schlauen und Wissenden. StudiVZ sollte sich darum kümmern, weil sie es selbst versprechen. Sie suggerieren damit Leuten, die sich mit dieser Thematik nicht so gut auskennen, eine Sicherheit, die aber nicht gegeben ist. Sich dann hinzustellen und zu sagen “Die sind doch selbst schuld, wenn sie solche Daten dort eintragen” ist nichts weiter als arrogantes, überhebliches Gefasel. Erinnere mich daran, dass ich Dich auslache, wenn Du mit Motorschaden auf der Autobahn liegen bleibst, weil die Werkstatt trotz Zusicherung des Meisters geschludert hat. Erinnere mich daran, mit dem Finger auf Dich zu zeigen und “Selber schuld!” zu sagen, wenn Du auf Grund eines Kunstfehlers schwere gesundheitliche Schäden davonträgst, nur weil Du Deinem Arzt vertraut hast, dass er das schon richtig macht.
#128
Erinnere mich daran, mit dem Finger auf Dich zu zeigen und Selber schuld! zu sagen, wenn Du auf Grund eines Kunstfehlers schwere gesundheitliche Schäden davonträgst, nur weil Du Deinem Arzt vertraut hast, dass er das schon richtig macht.
Na, das ist ja mal ein Klasse Äpfel und Birnen Vergleich ;)
Wie ich oben geschrieben habe, habe ich nicht die gesamte Diskussion verfolgt. Wenn es rein um die Abfrage der Profildaten geht – so what?
Wenn ich irgendwelche Daten öffentlich stelle muss sich damit rechnen dass jemand diese findet! Gleiches gilt doch für meine Homepage oder Postings in Foren. Also – wenn ich Daten zugänglich mache muss ich mit deren Verwertung rechnen. Ganz einfach.
Ach ja, klar, wenn ich mich operieren lasse muss ich mit einem Kunstfehler rechnen. Ja, ne,ist klar….
Ach ja. Für die Sklavenarbeiter bei StudiVZ gilt natürlich auch, dass die irgendwann durch neue Studis ersetzt werden. Irgendwann ist deren Enthusiasmus ja auch vorbei.
Personaltechnisch kann man den Laden mit 5 festangestellten Leute, die die Kontinuität gewährleisten, lange am Laufen halten. Fachfremde Leistung kann man einkaufen wie z.B. Recht, PR, Werbung oder Ethik — ‘ne, letzteres funktioniert nicht. Alle anderen 50 Leute, die an den vielen Notebook sitzen, können von heute auf morgen geschasst und durch neue ersetzt werden.
Wenn die Gewerkschaft da keinen Fuß in die Tür bekommt, ändert sich da auch nichts. Und selbst wenn; solange es viel mehr jobsuchende Menschen gibt als Jobs, nimmt man, was man kriegt und hält bezüglich Arbeitsbedingungen die Klappe. Und da es nicht im Interesse der Arbeitsgeber ist, wird sich das auch nicht mehr ändern. Aber das ist eine andere Geschichte
Alex, StudiVZ sagt, dass die Daten sicher sind, und dass sie automatisches Abgrasen verhindern, was in echtes problem wereden kann. Nur bauen sie damit einen Sicherheitspopanz auf, den es in der Realität nicht gibt. Es kann sein, dass es manchen individuell egal ist, genauso wurscht wie der Typ an der Autobahn mit offener Motorhaube. Sobald es einen selber trifft, denkt man vielleicht anders.
@Alex:
Wenn Du die gesamte Diskussion (oder auch nur die Blogbeiträge der letzten Wochen zu diesem Thema verfolgt hättest) würdest Du nicht diese (entschuldige bitte) selten dämliche Frage stellen.
StudiVZ sagt dem User, dass seine Daten sicher seien. Sind sie aber nicht. StudiVZ belügt den User und Du kommst dann plötzlich her und tönst rum, dass sei ja letztlich die Schuld des Users.
Und nein, meine Beispiele waren keine Äpfel-Birnen-Vergleiche, sondern haben das zentrale Thema “Vertrauen, Vertrauensbruch, Verantwortlichkeit” gemein. Du vertraust der Autowerkstatt, Du vertraust Deinem Arzt. Machen diese Fehler, sind sie dafür verantwortlich und nicht Du. Capiche?
@Urs Schäuble (116):
Ich hatte lange Zeit bei einer Community namens yooliety.de einen Account. Irgendwann haben die Betreiber entschieden, einen “Premium-Account” anzubieten und auf einmal wollte den jeder haben. Und irgendwann hatte mehr als die Hälfte der Nutzer diesen Premium-Account und ich will garnicht daran denken was die Betreiber an Kohle damit scheffeln.
Ich persönlich glaube, dass auch viele StudiVZ-User (bei anständigen Konditionen) bereit wären, zu zahlen.
So, ich habe es oben nochmal gelesen – es steht nichts davon automatsiches Abgrasen zu verhindern.
Mir geht es um eine Verständnisfrage – die nicht-privat gestellten Daten können abgegrast werden – so what? Wer die Daten auf privat stellt hat doch kein problem, oder? Oder können diese Daten auch abgegrast werden?
Was ich meine dass die User einfach mal ein bisschen sensibilisiert werden sollten, nicht immer alles auf die Betreiber schieben.
Und wie gesagt, der Vergleich mit dem Kunstfehler passt nicht, aber so gar nicht…..
@Malte (133)
War eben mal auf der Site…
Ich schätze, die vom VZ werden im Moment genau solche Überlegungen anstellen, ob es möglich ist, sich in die Richtung weiterzuentwickeln. Ich glaube nicht. In dem Moment, wo Du substantiell interessante Funktionen kostenpflichtig machst, selektierst Du die Kundschaft.
Du bekommst dann primär die Leute, die online versuchen, Kontaktdefizite im RealLife auszugleichen, und machst Dir Deine Community schneller uninteressant, als Du eine Gruschel-Gruppe gründen kannst. Als Exit-Konzept sicherlich tauglich, denn solange noch halbwegs Hype ist, könnten die vom VZ sicher noch einige wie auch immer gestaltete Premium-Accounts verkaufen.
À la longue wird meiner Meinung nach aber kein Weg daran vorbeiführen, solche Verzeichnis-Leistungen den Studis gratis anzubieten, einmal aus Konkurrenz-Gründen, vor allem aber weil so eine Geschichte ja sofort den Hippness-Faktor verliert, wenn es was kostet.
Die vom VZ hätten doch nie so einen Erfolg gehabt, wenn sie – zum Beispiel – als studentisches Zusatz-Feature von web.de gestartet wären. Keine Chance, null! Die Story von den süßen Studenten, die in ihrer Freizeit für die anderen was zusammenfrickeln, war zentrales Element der Marketing-Strategie.
Wenn Du hipp sein willst, MUSST Du dieser Generation sozusagen den Anti-Kommerz verkaufen, so paradox das klingt. In dem Moment, wo Du regulierst, kommerzialisierst etc., bist Du unsexy. Das ist genau das Dilemma, in dem die jetzt stecken…
@Alex: Ja, das scheint mir wirklich eine dauerhafte Verständnisfrage bei Dir zu sein ;)
Das Abgrasen öffentlicher Daten per Crawler sollte ebenso unterbunden werden, wie der Zugriff auf nicht-öffentliche Daten. Denn händisch hundertausende Profile abzugrasen lohnt für Datensammler und Adressenverkäufer nicht. Da kommt dann ein Crawler zum Zuge, der automatisiert die Inhalte der öffentlichen Seiten ausliest. Und dagegen kann ein Anbieter vorgehen. Dass dies bei StudiVZ nicht passiert, zeigt nur, dass ihnen die ihnen anvertrauten Daten (gleichgültig ob öffentlich oder nicht-öffentlich) am Allerwertesten vorbei gehen.
Und jetzt nochmals, vielleicht verstehst Du es jetzt dann :)
Gleichzeitig suggerieren sie dem User, dass seine Daten sicher seien. Der normale User hat von der Thematik keine Ahnung. Er glaubt dem Anbieter. Der Anbieter hält sich aber nicht an sein Versprechen, sondern schludert und zeigt sich erschreckend inkompetent und/oder unwillig seinem eigenen Versprechen nachzukommen.
@Alex (134)
Ich kann und will es nicht verifizieren, aber wenn das hier stimmt:
http://blog.studivz.net/?p=99#comment-14027
sollte das ‘abgrasen’ von ‘privaten’ Informationen auch ohne ‘Hack’ möglich sein.
(Mit Hack sind keine digitalen Daten ‘sicher’)
Und: ja, ich halte Medienkompetenz seitens der Nutzer auch für wichtig, aber auch, daß man auf Mißstände aufmerksam macht (wie in diesem und anderen Blogs geschehen).
Sind die privaten Daten denn jetzt sicher oder nicht?
Also wenn der User etwas auf “nicht öffentlich” stellt -wird dies gecrawled oder nicht? Sind diese Daten sicher?
Scheinbar doch nicht so sicher, wie StudiVZ es seinen Mitgliedern glauben machen möchte. Vollständige Sicherheit gibt es natürlich nicht. Nirgendwo.
Aber man kann neugierigen Augen das Leben so schwer machen, bis der Aufwand zum Ausspähen der Daten den Nutzen der so erlangten Daten übersteigt. StudiVZ hat hier lange Zeit geschludert und macht aktuell auch nicht gerade einen professionellen Eindruck.
Dabei sollte StudiVZ schon im ureigensten Interesse daran gelegen sein, die Userdaten so gut wie nur möglich zu schützen. Denn wenn jeder Hinz und Kunz deren Daten für umme abgreifen kann, wieso sollte man den Laden für viel Geld kaufen? Die Verantwortlichen bei StudiVZ gehen nicht nur sträflich nachlässig mit dem Schutz ihrer User um. Nein, sie gehen dabei gleichzeitig sehr nachlässig mit ihren eigenen Firmenassets um, die sie doch in bare Münze umsetzen wollen?
Nein, sie gehen dabei gleichzeitig sehr nachlässig mit ihren eigenen Firmenassets um, die sie doch in bare Münze umsetzen wollen?
Jup, das ist mal richtig dämlich. Sind wir uns wenigstens hier einig ;) Wie gesagt, was die Nutzer betrifft ist für mich die Frage nach den non-public Daten und deren Sicherheit relevant
Faszinierend, in welcher Form hier Zensur geübt wird. Klar hat der Blogger hier Hausrecht, aber eine Diskussion kann nunmal nicht aufkommen, wenn alle nicht mit der Meinung von DonAlphonso übereinstimmenden Postings verschwinden oder editiert werden. Willkommen im Kindergarten 2.0
@Urs Schäuble: Ja, sie sind angezählt, aber noch in der Spur. Sie wanken aber. Und wenn der SuperGau kommen sollte, werden sie vielleicht noch selig an die Vorweihnachtszeit denken, als sie “nur” ein paar Blogger als Problem hatten.
Vor-studiVZ-Zeiten wird es nicht mehr geben, es bleibt nur die Frage, ob es studiVZ demnächst noch (in der Form) gibt. Wäre auch ziemlich gut möglich, dass die das mit einigen Blessuren überleben könnten. Hat studiVZ bisher nennenswert viele Nutzer verloren?
Und über die Finanzierung müssen die sich dort vermutlich auch wenig Sorgen machen. Da wurde schon mal kräftig angeschoben und wenn man ein paar Stalker mit Aussicht auf Sex-Gruppen lockt, sind die mit Sicherheit auch bereit, einen Obolus zu entrichten.
Puh – Bezahlmodelle sind in der Regel nicht der Renner, egal was die Leute vor dem Zahlen sagen. Und StudiVZ lebt von der schieren Grösse. Da kommen dann zwei negative Faktoren zusammen – Kosten für weniger Sinn und Spass. Sozialkontrolle bringt einen schon mal auf eine kostenlose Seite, aber Geld ausgeben – da verlieren die sicher weit mehr als 2/3 der Nutzer.
Manchmal im Recht
Ich bin ja dafuer bekannt einiges Scheisse zu finden und das auch laufend zu erwaehnen. Aber dieses Mal bin ich selber ueberrascht, das ich richtig gelegen habe. Sehr richtig.
Das StudiVZ war mir nicht ganz geheuer. Ich hab mir Sorgen gemacht, was man
Hmm, passt ja eigentlich mal wieder nicht so recht zu diesem Beitrag, aber Facebook reagiert eben doch auf Kritik von Bloggern (natürlich amerikanischen) und – vor allem – eigenen Mitgliedern:
“We may use information about you that we collect from other sources, including but not limited to newspapers and Internet sources such as blogs, instant messaging services and other users of Facebook, to supplement your profile. Where such information is used, we generally allow you to specify in your privacy settings that you do not want this to be done or to take other actions that limit the connection of this information to your profile (e.g., removing photo tag links).”
Man vergleiche diese Version der Provacy Policy mit der von Don vor wenigen Wochen auf http://www.blogbar.de/archiv/2006/11/15/708/ geposteten Version. Ähnliche Aktionen, wie z.B. zusätzliche Privacy Settings angesichts harscher Kritik gab es auch schon in der Vergangenheit regelmäßig. Gerade die mehrseitigen, sehr individuell konfigurierbaren Privacy Settings sowie die Beschränkung von Sichtbarkeit der Profile nur in eigenen Networks erhöhen die Datensicherheit meines Erachtens erheblich.
Warum ist StudiVZ da eigentlich so lernresistent? Wobei ein solcher radikaler Schritt natürlich auch wieder die “Ich habe nichts zu verbergen”- und Stalker-Fraktion auf den Plan rufen bzw. verprellen würde…
Sorry, aber das stimmt so einfach nicht. Es gibt beim StudiVZ durchaus Mechanismen, die das automatischen Abgrasen unterbinden (sollen). IcePic, der Entwickler, der das Programm zur Visualierung von Kontaktstrukturen geschrieben hat, hatte ja bereits das Vergnügen, wenn ich mich recht erinnere.
Primitive Varianten, die mit einem Account und von einer IP (oder nur wenigen IPs aus arbeiten), wohlmöglich noch rasend schnell und ohne “natürlich” Pausen, findet man natürlich schnell.
Ein guter Crawler hingegen ist schwer von einem realen User (bzw. vielen realen Usern …) zu unterscheiden. Ich glaube auch nicht so recht, dass das StudiVZ in diesem Bereich sonderlich viel Entwicklungszeit investiert, da hat man zur Zeit ganz andere Probleme zu lösen.
Ein herzerfrischendes Moin Moin :)
Wenn mich nicht alles täuscht, dann hab ich soeben eine neue Lücke im System entdeckt. Ich habe StudiVZ soeben kontaktiert, und warte nun auf Rückmeldung. Sobald es Neues gibt, melde ich mich entweder hier oder aber in meinem Blog.
Eine Beschreibung der Lücke veröffentliche ich natürlich erst, wenn das Ding gefixt ist. Hoffe, dafür hat jeder Verständnis.
Grüße fukurokuju
@147
handelt es sich bei deiner lücke um freundschaften die man ohne einverständniss schliessen kann? bekam grad eine mail, dass meine nie gestellte freundschaftseinladung angenommen wurde…
hab ein wenig mit einem fake-account rumprobiert, aber der trick mit der web-developer-toolbar scheints hier nicht zu sein…
gruss daniel
@148: Nein darum handelt es sich nicht.
Gruß fukurokuju
Moin auch. Hallo Fukurokuju schoen Dich wieder zusehen. Bin schon gespannt! Ach und E.D. geht es gut. Bin eben an der Ampel gestanden, als er plus Begleitung mit Lebensmtteln auf dem Arm vorbei Richtung StudiZentrale schlenderte (ca. 17Uhr). Foto hab ich auch – klar als alter GruschelStalker – is aber noch am Handy und leider klein und dunkel, aber gelacht hat er. Gute Laune bis zum Schluss!
Prost. Y.
@150: Hallo :) Gelacht hat er? Hehe, fragt sich nur wie lange … :P
@147
Sorry, aber wo ist der Sinn und wie hoch der Wahrheitsgehalt, wenn danach die Lücke geschlossen ist. Noch dem Motto: Ich wollte Euch noch sagen, dass ich gestern meine Haustür offengelassen hatte und in meinem Flur stand eine Tasche mit 3000 EURO Bargeld! :-D
@ Fuku. Ja. So laut, dass ich es im Auto gehört hab. Wusste gar nicht, dass er sooo klein ist. Vielleicht geht er aber inzwischen auch nur noch die Pizza holen. Nachschicht wird es ja wohl…
@152: Entschuldige wenn ich jetzt lache(n muss). Wo wäre denn der Sinn wenn ich Details dazu veröffentliche und sich jedes Scriptkiddie über Eure Accounts hermacht, he? Wäre dir das lieber? Keine Angst, das Leck ist bereits dokumentiert, und ich gehe davon aus, dass StudiVZ genauso, wie bei den anderen gefundenen Lücken zugibt, dass sie da waren. Schon schade, dass ich mir Angriffe in dieser Form gefallen lassen muss.
@ 152 http://en.wikipedia.org/wiki/White_hat_hacker
Hahahaha, er hat UNSERE Accounts gesagt!
@154 Es ist abhängig von der Schwere der Sicherheitslücke. Sinn würde es machen, denn der Druck auf das Programmierteam von StudiVZ wäre größer. Man muss nicht ins Detail gehen, so dass die meisten es ausprobieren würden, aber es wäre interessanter davon zu erfahren, bevor eine Firma schon reagiert hat. Dann könnten zumindest die, die sich mit Websicherheit befassen, ein wenig profitieren.
Ist euch schonmal aufgefallen, dass dem Beitritt zur Verhaltenskodexgruppe erstmal ein Moderator zustimmen muss.
Es soll ja auch nicht jeder mitdiskutieren :)
@155, ja, ganz großes Tennis, aber so lange da nicht steht, was die genaue Lücke ist, interessiert das weder hier, noch im Blog des “white_hat-Hackers” auch nur irgendwen. Es ist schlicht eine Nullinfo.
“Chef, ich weiß was, im Keller brennt noch Licht. Aber keine Sorge, ich hab’s schon ausgemacht”
Bis zur Schließung der Lücke und der Veröffentlichung derselben hält man dann halt einfach die Klappe, weil man eben nix zu sagen hat.
Gut, dann als Info: Es ist möglich JEDEN User aus dem StudiVZ auszusperren. Und damit meine ich nicht über die “Reset.php”.
Als zweites Stichwort lass ich jetzt “SQL-Injection” fallen. Heise ist bereits informiert, das heisst also, dass jetzt jemand vorhanden ist, der den Wahrheitsgehalt verifizieren kann.
Zufrieden? :)
Ja durchaus, ich bin gespannt auf die Veröffentlichung :)
@159
Ich stimme Dir zu, allerdings ist der link verknüpft mit einem Wikipedia-Artikel über die Definition des HACKERS und nicht mit einem Blog. Besinnt man sich auf die ursprüngliche Einstellung des Hackers, die leider viel zu oft verfälscht wird, so würde ein Hacker a) diese Lücke nicht dem Unternehmen melden, sondern veröffentlichen und b) das Wissen nicht negativ ausnutzen.
@160
Hört sich nach einem verdammt schwerwiegenden Bug an. Aussperren hört sich ja immer nach Schlüssel vergessen an! Liege ich richtig in der Annahme, dass man über eine Injection das Passwort ändern kann?! :D
RICHTIGSTELLUNG:
Dass man mit dieser Lücke User aussperren kann, ist nicht richtig. Ich hab das nicht ausreichend genug geprüft. Das ist mir soeben aufgefallen. Entschuldigt bitte diese hastige Behauptung.
Allerdings bleibt weiterhin das Problem mit einer SQL-Injection.
@paul,
hättest du den grund von letzte woche gelesen,wüsstest du auch warum….
??
Hatte eigentlich die Artikel von letzter Woche gelesen. Was meinst du genau?
und was mir noch aufgefallen ist, vorallem die letzte woche. vieler meiner alten stufenmitglieder sind plötzlich im studivz angemeldet. vorhher haben sie sich gewehrt. Aber wie heißt es doch so schön bad news…..
In diesem sinne, schönen abend noch
@Don (143)
Seh ich auch so. Die normalen Features, die das Ding attraktiv machen (Suche nach Profilen unter Realnamen, Freunde checken, im Profil schnüffeln, soweit für Allgemeinheit/Freunde offen gestellt) können sie nicht allgemein kostenpflichtig machen, da würden sie das Ding konsequent unter die Wasserlinie dumpen.
Ich halte Deine Schätzung, dass dann 2/3 der User abhauen, für realistisch.
Und die Katastrophe wär für die noch viel größer: Denn abhauen würden ja genau die 2/3, die den Laden im Moment noch erotisch machen, nämlich diejenigen, die im RL ganz gut verdrahtet sind, die Du zwar mal durch so einen Hype auf so eine Seite kriegst, die aber natürlich keine Kohle für sowas zahlen.
Genau diese “sozial Attraktiven” sind diejenigen, die das VZ im Moment noch unter dem Aspekt “verdeckte Baggerbude” attraktiv halten. Von dem privat total isolierten Physik-Studenten, der auch bereit ist 4,95 Euro im Monat zu zahlen, um durch die Profile attraktiver PH-Studentinnen zu surfen, sie anzugruscheln oder alternativ mit deren Badeanzug-Fotos unanständige (*hüstel*) Sachen anzustellen, von dem hat beim VZ keiner was. Da können die ihren Laden gleich dicht machen.
Bleibt eigentlich nur, das Angebot für die große Masse kostenlos zu halten, und Premium-Mitgliedschaften mit Spanner-Features zu verkaufen, und dabei das ganze so unauffällig zu gestalten, dass es nicht auffällt. Zum Beispiel die Zahl der kostenlos anschaubaren Profile innerhalb eines Monats beschränken und über Premium unbegrenzte Surf-Möglichkeit verkaufen, aber dann zur Tarnung eingepackt in viele andere sinnlose Features (Fotoalben mit unbegrenzt Speicherplatz, irgendwelchen Kram halt), dass es nicht so auffällt. In jedem Fall ein Tanz auf dem Vulkan…
Ich möchte hier gerne mal meinen Frust abladen.
Ich bin selbst (inzwischen durch die Blogbar skeptischer – danke dafür an alle!) StudiVZ-Nutzer und verfolge seit der mehrtägigen Abschaltung des VZ’ gespannt die unterschiedlichsten Blogs (auch StudiVZ-Blog) zum Thema Datensicherhiet im StudiVZ.
Da die Kommentare im letztgenannten Blog scheinbar vorerst gesperrt sind, ich aber gerne wissen wollte, wie die so schön klingenden Datenschutzbestimmungen (Punkt 1 bis 4) eingehalten werden wollen/sollen, entschied ich mich in der Gruppe “Unser Verhaltenskodex Teil 2Forum” zu informieren.
Die erste Hürde war – wie weiter oben schon einmal erwähnt – die nötige Zustimmung der Moderatoren.
Die zweite bestand aus haufenweise aufgestapelter Themen-Müll und nichtssagende Threads, wie beispielsweise
“Ich will endlich in alle coolen Gruppen!!!!”
“Ich will ne kontktekontaktekontaktefunktion wie bei openbc” oder
“Neue Funktion: Superfreunde!”.
Aufgrund der Unübersichtlichkeit hab ich ein neues Thema angelegt mit dem Titel “Gewährleistung der Einhaltung der Punkte 1 bis 4” und dort meine Frage formuliert, mit Bedenken auf die Sicherheitslücken die es gegen hat und scheinbar noch gibt und einen Verweis auf die Blogbar.
Ein halbe Stunde später war dieses Thema verschwunden. Kommentarlos.
Die einzige Spur war ein Besuch eines Moderators auf meiner Seite.
Ich würde mich freuen, wenn jemand seine Meinung dazu äußert.
Und weil das Thema schon mehrfach angesprochen wurde: ICH hatte dem VZ vertraut. Erst durch ein Zufall habe ich die Blogbar entdeckt. Seitdem sind meine Daten im VZ heftig geschrumpft. Ich denke, viele vertauen der Sicherheit immernoch, weil sie von den Lücken nicht genug wissen.
Die von mir angesprochene Lücke wurde soeben gefixed. StudiVZ hat sich bei mir gemeldet und die Lücke bzw. das Fixen dieser bestätigt.
Für alle die unter euch, die Details wollen, verweise ich hier auf meinen Blog unter http://www.web-devries.de
Gruß fukurokuju
@Dänemartin (169)
Willkommen im Club!
Interessant, Deine Erlebnisse zu lesen, wie die mit ihren kritischen Unsern umgehen. Mir fällt dazu ein Zitat von A. Lincoln ein:
“Es ist möglich, allen Menschen für einige Zeit etwas vorzumachen.
Es ist auch möglich, einigen Menschen für alle Zeit etwas vorzumachen.
Aber es ist unmöglich, allen Menschen für alle Zeit etwas vorzumachen.”
Gruß, Urs
Ach der Urs, ich mag ihn ;)
Trotzdem nochmal an alle: Bitte keine Verbesserungsvorschläge mehr, irgendwann beißen (ß) wir uns in den Arsch, wenn die anfangen alle tollen Ideen umzusetzen. Ich jedenfalls würde mich freuen und mir die Hände reiben, wenn ein ganzer Blog über mein Unternehmen diskutiert und mir noch die besten Fortschritte auf einem silber (weinroten) Tablett serviert.
Kritik und Lücken, das wollen wir lesen ;)
also hat es immer noch kein ende dieses salatvz…
aber by the wy heute habe ich das erste plakat gesehen mit der aufschrift:
GRUSCHELT LIEBR UNS!
es war ein plakat von der Linken Liste, aber viele mitmirstudenten standen davor und waren sichtlich irritiert bis amüsiert…
ich fand es prikelnd….
also gruschelt lieber mich ;)
Also ich habe soeben mein Profil geändert: Bis auf meinen Namen ist da jetzt nur noch Datenmüll vorhanden. Wahrscheinlich werde ich noch ein paar weitere Datenmüll-User anlegen und so die Qualität des studiVZ verschlechtern… *freu*
@northshow
das ist sicherlich nicht nett und auch nicht 100% legal aber was soll man machen…
…wictig ist das das auch als fake erkannt wird und zwar von investoren…und usern…
aber auch wieder nicht so direkt das sie es schnell löschen können…
…wenn die fakes zu gut sind ist das problem das es erstmal offensichtlich wächst und so für investoren interessanter wird…
also northshow ich finde es okay aber es ist nicht so einfach
@mr.artista
Stimmt. Und da die studiVZ Jungs sich ja ständig Verbesserungsvorschläge von dieser Seite holen – kleiner Gruß an Euch Looser – werden sie auch diesen Eintrag lesen und sich über ganz viele neue Gruschler in nächster Zeit freuen… und wer weiß vielleicht haben ja auch schon Investoren den Weg zur Blogbar gefunden… :)
@northshore
ich hoffe das du mit Looser jetz die fuseler vom studikz meinst…aber die gruscheler werden mehr werden und Holtzbrinck…liest das und fragt euch wo ihr falsch investiert habt…(ist ja nicht böse gemeint kann ja jedem passieren ;))
Hallo,
hab heute ein paar Kommillitonen gesehen, die in irgendeinem Spiegel-Campus (oder so ähnlich?) Heft geblättert haben, wo ein Artikel zur Stalker-Gruppe war. Konnte nicht näher nachfragen. Wenn das stimmt, dann habt Ihr ja schonmal einen richtig großen Schritt erreicht – Printmedien!
Grüße
@172,176
LOL :-)
Hey, André, danke für die Blumen, dito, aber mach Dir mal keine Gedanken. Du verkennst den subversiven Charakter meiner Vorschläge. :-)
Lass die vom VZ doch mal ruhig anfangen mit “Premium-Mitgliedschaften”. Ich meine, dass ist doch ungefähr so cool wie kurzärmelige Hausstrickjacken mit Zopfmuster.
Jedenfalls: In dem Moment, wo die “auch” Leistungen verkaufen, hat sichs endlich mit der Legende von den süßen Studis, die für die anderen Studis was basteln. Da wankt komplett das ganze Image der Site. Und da die entscheidenden Vorbilder von hippen 2.0-Websites für junge Leute – insbesondere im insoweit stilbildenden anglo-amerikanischen Kulturraum – kostenlos sind, hätten die vom VZ insoweit keine Chance. Da werden ihnen die wirklich interessanten meinungsbildenden Leute in den studentischen Cliquen schneller zu Karteileichen, als die die Kaffepause-Seite schalten können…
da rennt grad ein bot rum und spamt nazipropaganda in allen möglichen gruppen…
@Dänemartin:
StudiVZ hatte und hat überhaupt nicht vor, auf die Belange ihrer User einzugehen. Das zeigen deren Blog-Einträge, die Vortäuschung irgendwelcher Aktivitäten während der mehrfachen Downtime und die Lügen in ihren AGB bezüglich Sicherheit, Datenschutz, Befolgung einschlägiger Rechtsgrundsätze bei kriminellen Handlungen und Datenintegrität (von wegen nur Studenten und so weiter).
Der Rattenfänger von Hameln ist IMHO eine der passensten Analogien in diesem Kontext.
@northshore:
Zuviel bei Heise unterwegs? Das heisst Loser. LOSER!
wie da spamt nen bot rum?
muss ich mich jetz anmelden um das zu sehen oder krieg ich nen screenshot?
@porschekiller (181)
Die Analogie zum Rattenfänger von Hameln stimmt meiner Meinung nach insoweit nicht so ganz, als dieser vor seiner Kinderfang-Aktion von den Stadtoberen von Hameln um seinen verdienten Lohn geprellt wurde, und insoweit gewissermaßen aus einem gerechtfertigten Zorn heraus handelte… :-)
@Urs:
Können wir uns drauf einigen, dass hier der damalige Prolog zum Epilog wird und aus “Stadtoberen” Holtzbrinck?;-)
@porschekiller (185)
Naja, man müsste das Märchen dann irgendwie noch so umdichten, dass die Stadtoberen-Investoren einen lukrativen Exit vorhatten, der ihnen versaut wurde, weil sie zum entscheidenden Hype-Zeitpunkt damit beschäftigt waren, die halbfaschistische Stadtführung in der Versenkung verschwinden zu lassen und einen PR-Gau zu verhindern… :-)
@Urs:
“Rattenfänger von Gütersloh” wäre doch eine im historischen Kontext fast unmerkbare lokale Verschiebung, die genau Deinem Vorschlag entspricht, oder?;-)
@haliot:
Ja, im Print-UniSPIEGEL ist ein Artikel zu studiVZ, in dem auch auf die Stalker-Gruppe und manch anderes eingegangen wird.
Äääh, wie kam ich auf Bertelsmann???;-)) Meinte latürnich “Rattenfänger von Stuttgart”, sorry;-)
@porschekiller
Lass uns doch einfach darauf einigen, dass die beiden “Fabeln” bei allen Unterschieden im Detail eine gemeinsame Konsequenz haben:
“Unrecht Gut gedeiht nicht” :-)
@Chris (115): Ich bin auch 26, aber nicht zwingend jeder um dich herum ist bei StudiVZ und ich auch nicht, weil ich nämlich meine Mitgliedschaft gekündigt habe. Ich könnte mir vorstellen eine programmatische Studienarbeit zu dem Thema zu schreiben. Social Networks sind nämlich nichts anderes als Gewerkschaften, nur “ohne” Stimme. Die wird verkauft. Wenn die Nutzer der Social Networks ein Mal erkennen, welche Macht sie eigentlich haben, dann werden sie sich nicht alles gefallen lassen müssen. Ich finde, die elektronische Form bietet durchaus Vorteile, aber eher, wenn man sie so nutzt, damit man etwas davon hat, und nicht aus Spaß an der Freud. Die Infrastruktur bietet weitaus mehr Möglichkeiten, und der Zusammenschluss ist nicht unbedingt ein leeres Etikett. Dadurch, dass man sich zu Gruppen zusammenschließt wird man nicht unbedingt zur Werbe-Zielgruppe, als mehr zu einer Einheit in der Meinung. Diese Meinung kann man auch gegenüber den Betreibern durchsetzen wollen. Die wollen was von uns, also können wir auch was von denen wollen. Den Radioclip gehört, der hier verlinkt wurde in den Kommentaren? Hier hast du noch mal die Chance. An der Uni in Ilmenau sind auch nicht alle Studis mit dabei. Und: Wenn du nur mal die Zahlen nimmst, die StudiVZ angibt, und man sie nach unten hin korrigiert. Der Markt ist mehr oder weniger gesättigt. Gehen wir davon aus, dass in Wirklichkeit jeder 4te oder jeder 3te Student in Dtlnd. Mitglied ist. Manche werden ausscheiden, sich aber nicht abmelden, wenn sie mit dem Studium fertig sind. Es gibt Karteileichen leider in allen Communities, bzw. in vielen. Ich kenne Foren, die bei Inaktivität den Account dicht machen, nach einem halben Jahr z. B. Das ist irgendwo auch ganz sinnvoll. Man lockt mit einer Zahl, die nicht real ist. In Flirtbörsen gibt es zum Teil Benutzer, die 2, 3 Jahre nicht aktiv waren, und trotz allem zählen sie zum Kundenstamm?! Das, na ja, können sich aber auch die Investoren selbst denken.
Wenn man die StudiVZ-Trafficgenerierung bei Alexa beobachtet, dann muss man die auch bereinigen. “blog.studivz.net” wird z. B. auch dort mit reingerechnet. Letztens wurde ein Kommentarrekord aufgestellt. Wieviele von denen, die dort kommentiert haben sind allerdings wirklich StudiVZ-Mitglieder? Externe Besucher der Seite und eben die in den letzten Wochen stattgefundenen Hackerangriffe haben Traffic erzeugt, Medienvertreter haben StudiVZ bekannt gemacht, und so hat sich dort sehr viel mehr bewegt, als eigentlich das Nutzerverhalten an Traffic erzeugen würde. Wenn die Sache sich beruhigt hat, wird sich zeigen, wieviel dort nur Schein ist und wieviel Sein.
@ porschekiller (181)
Mein zweiter Versuch zum Thema Einhaltung der Datenschutzregeln in der “Unser Verhaltenskodex Teil 2”-Gruppe ist stehengelassen und z.T. auch (von EINEM STUDENTEN) (nicht sooo zufriedenstellend) beantwortet worden. Vielleicht wurde das erste Thema wegen dem Verweis auf die Blogbar gelöscht. Sind evtl. nicht so gut auf Euch zu sprechen die Jungs.
@all
Ansonsten ist es wie schon oft hier erwähnt. Es scheint niemanden zu interessieren und es wird (nach meinem Eindruck) allgemein als wichtiger befunden, neue Features zu besprechen.
Die Moderation hat sich um meine offensichtliche Verunsicherung bisher nicht bemüht.
Mein Tipp für Euch: Versucht Polemik ein bißchen in Grenzen zu halten und prüft Eure Fehler genau vor dem Veröffentlichen, viele nehmen Euch deswegen gar nicht ernst. Einige Kommentare scheinen auch nur auf den Untergang der Seite abzielen zu wollen, die sollten vielleicht entfernt werden. Ich allerdings glaube, daß ihr Euch das nicht alles ausdenkt und dass es nicht Euer Ziel ist, den Wert der Seite zu senken, sondern die User zu schützen. Korrigiert mich, wenn ich mich irre.
@Alexander:
Sorry, auch wenn wir beide keine expliziten Gruschelfreunde mehr werden, aber – bitte – was soll denn dieses “Gewerkschaften”-Bild??? Ich gestehe ja zu, dass mein “Rattenfänger” nicht unbedingt conditio sine qua non für ein Analogon ist, aber was Du da fabrizierst, ist eher hilflos. Und gefährlich. “Die Macht der Masse” ist immer reizvoll, aber so, wie Du das beschreibst, ist sie leider eher ein dummes Stimmvieh, dass sich an Äusserlichkeiten hochgeilt und die Story dahinter komplett verdrängt.
“die elektronische Form bietet durchaus Vorteile, aber eher, wenn man sie so nutzt, damit man etwas davon hat, und nicht aus Spaß an der Freud.”
Was soll mir die “elektronische Form” denn nutzen, wenn ich nicht “Spaß an der Freud” haben will? Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass sich ein/e Student/in dort anmeldet, um ernsthaft Networking zu betreiben. Wenn er/sie es dennoch tut, dann hat mein Rattenfänger aber zigmal mehr “Existenzberechtigung” als Dein kruder Gewerkschafts-Vergleich.
@Dänemartin:
“Mein Tipp für Euch:”
Warum? Wenn “viele” mich oder Andere nicht ernst nehmen, dann bin ich der Letzte, der Viele oder Andere durch einen Schmusekurs ala Politiker zu nivellieren versuche. Hier und anderswo wird geschrieben, was Sache ist. Polemik gehört beim Bloggen dazu wie Muttermilch zum Baby. Geldmachen gehört zum Web 2.0 dazu wie…
so, ich muss hier mal ein bisschen dampf ablassen, im studivz-blog ist mir das leider nicht gestattet, wie mir scheint…
ich bin ehrlich erschüttert über die ignoranz/naivität der meisten studenten. also ich gehöre selber dazu und war auch im studivz angemeldet und fand das ganz cool, aber als mich während der off-time mal etwas informiert habe (danke @ don und allen anderen, die zu meiner aufklärung beigetragen haben), ist mir echt die lust vergangen und ich hab mich danach sofort abgemeldet und verschiedene links an freunde rumgeschickt.
bis auf ein paar wenige ausnahmen, war das allen egal, ich mein, is ja kostenlos, außerdem die ganzen chicks, is doch freiwillig, und: is doch voll die tolle community…(die “argumente” hab ich mal exemplarisch aus dem studvz blog entnommen, so doof sind meine freunde doch nicht)
wie kommt das?
natürlich, vor 70 jahren, konnten wir das auch schon, vor offensichtlicher scheiße die augen verschließen, sagen, dass uns das ja nicht betrifft und wir ja ne menge vorteile davon haben, und uns von irgendeinem freak (mit dem sich E.D. ja anscheinend gerne vergleicht) verarschen lassen…
ja (bevor jemand das bemängelt), ich weiß natürlich, dass der vergleich etwas krass ist und dass das andere dimensionen sind, aber meiner meinung nach ist es das selbe problem..
zu viele lemminge.
naja, ich muss sagen, ich hoffe, das dicke ende kommt noch für den scheißverein!
@beatbiter
Ich versteh Deinen Frust, aber ich glaube, da schätzt Du die Lage doch ein wenig zu pessimistisch ein.
Diese “Gegenargumente”, die viele VZ-Anhänger im Moment bringen, wenn man sie auf so was anspricht, haben doch auch viel davon, das eigene Verhalten (eben das Dabei-Bleiben) zu rechtfertigen.
Das kann aber doch nicht darüber hinwegtäuschen, dass mittlerweile so ein Gefühl in der Studierendenschaft in der Luft ist, dass mit dem ganzen Laden “etwas faul ist”.
Ist sehr schwierig, so Stimmungen in der Studierendenschaft abzuschmecken, aber mein Gefühl ist: Seit der Woche mit den Stalker-Veröffentlichungen und der langen down-Zeit ist da irgendeine Stimmung, dass jedenfalls kein ungebrochenes Vertrauen mehr in die vom VZ da ist. Ist einfach das Zusammenfallen der Ereignisse: Irgendwo hat man was von “Stalking” gehört, die Seite war lange weg, dann steht da plötzlich was von einem “Verhaltenskodex”, der erarbeitet werden soll, und irgendwie, ein paar Leute mehr haben doch ihr Profil nur noch für Freunde einsichtig, oder…
Solche Stimmungen vermitteln sich auf einer Instinkt-Basis. Irgendwas, das einem sagt: Vorsicht, die spielen nicht ganz mit offenen Karten. Und das ist der Anfang vom Ende für so ein Unternehmen, weil die aufgrund des Geschäftskonzepts, von der Selbstpreisgabe der Daten der Kunden zu leben, natürlich auf Vertrauen angewiesen sind.
Dass das von der Kundschaft noch nicht so artikuliert wird, mag zum einen daran liegen, dass diese Generation es halt einfach auch gewohnt ist, in den Medien an allen Ecken und Enden verarscht zu werden, und das gar nicht als so etwas ungewöhnliches empfindet. Zum anderen muss ich ja als Studie auch vor mir selbst rechtfertigen, warum ich da drin bleibe: Und da ist es halt einfach schwierig, mir offen einzugestehen, dass meine Schnüffel-Neugier einfach nochmal größer ist als mein Abscheu davor, an der Nase herumgeführt zu werden.
Hab ein bißchen Geduld mit unseren Studis. Geduld und Vertrauen… :-)
@porschekiller (194)
Nun, ich bin davon ausgegangen, dass die User geschützt werden sollen. Das heißt für mich auch, so viele wie möglich zu erreichen. Und das, so scheint es mir, funktioniert mit Diplomatie und Argumenten, die nicht als Übertreibung o.Ä. zu entkräften sind, am besten.
Das nicht-Ernst-nehmen resultiert in meinen Augen aus zu krasser Formulierung und unbestätigten oder widerlegten Halbwahrheiten (Das um gotteswillen nicht heißen, dass hier nur solche verbreitet werden!). Das ist nicht unbedingt förderlich um zu Euch mehr Vertrauen aufzubauen als zum VZ. Darum werdet ihr vielleicht z.T. als Spinner mit üblen Intensionen abgetan.
(196) “Zum anderen muss ich ja als Studie …”
Ja, so nehme ich Dich manchmal auch wahr ;-)
@126: Der AStA der TH Aachen hat auch nicht auf meine Bitte um eine Stellungnahme geantwortet. Das ist mittlerweile ne Woche her. Es gibt welche, die wollen sich mit sowas nicht irgendwelche Stimmen verscherzen. Keine Meinung in einem Fall zu haben, finde ich erbärmlich. Ein Glück, dass ich die nicht gewählt habe, nur mit einigen davon mal in Seminaren sitzen durfte.
@Dänemartin:
“Darum werdet ihr vielleicht z.T. als Spinner mit üblen Intensionen abgetan”
Jou, ok. Wenn da eine Sensibilisierung stattfindet über und mit Bloggern, die “üble Intensionen” haben, dann heisst das doch, dass über “üble Intensionen” nachgedacht wird. Das heisst aber auch, dass eine Sensibilisierung überhaupt stattfindet. Und das ist gut, egal wie doof wir Blogger et al wirklich sind.
Mir ist der Status “Spinner mit üblen Intensionen” wesentlich lieber als der Status “Och, egal, liberal, scheissegal”, you know?
@porschekiller: Du solltest LESEN lernen. ;) Ich habe keinen Vergleich angestellt. Meine Idee lasse ich mir allerdings nicht von dir kaputt machen. SO wie Social Networking jetzt funktioniert sind es Gewerkschaften OHNE Stimme, das habe ich geschrieben. Einfach weil dort die organisierten Nutzer für Geld als Werbekunden missbraucht werden. Man könnte solche Dinge auch anders aufziehen, eben nicht mit finanziellen Interessen. Das gilt übrigens für Social Networks im Allgemeinen und für GRUPPEN innerhalb solcher Netzwerke. Wenn allerdings die Infrastruktur und die Nutzer da sind, dann könnten die Nutzer einfach auch merken, was sie pro Kopf Wert sind. Das schrieb ich an anderer Stelle schon Mal.
Gruschel-Freunde werden wir wohl auch nicht, weil ich kein StudiVZ-Mitglied bin.
@Dänemartin (197)
Ich sehe es so (hoffe, ich kann da auch noch für andere hier sprechen): WIR gehen hier davon aus, dass unsere Studis junge erwachsene Menschen sind, die SELBST entscheiden können, welche Informationen sie für glaubwürdig halten und welche nicht. Das jemand das alles hier für Hirngespinste halten KÖNNTE, nehmen wir dabei gern in Kauf.
Es hat etwas mit Respekt gegenüber unseren Studentinnen und Studenten zu tun. Es geht hier gar nicht darum, irgendeine Form der Selbstdarstellung zu pflegen, die einer imaginierten Zielgruppe hinterherläuft und diese auf Gedeih und Verderb von einer “Idee” zu überzeugen versucht (“VZ ist scheiße”).
Denn das hieße in gewisser Weise eben auch, dass man die Studis als selbstdenkende Menschen nicht wirklich ernst nehmen würde. Da wären wir dann bald auf dem Niveau vom VZ. Genau andersrum wird ein Schuh draus: Junge Menschen lernen selbständiges Denken, indem man ihnen genau das auch erstmal zutraut!
Ein Unternehmen, dessen Entscheidungsträger sich so verhalten wie die des Studi-VZ, stellt sich selbst – im Rahmen unserer Rechtsordnung – volgelfrei. Das schließt polemische Angriffe schon deswegen mit ein, weil die Pressepolitik des VZ ja auch mit “Nebelkerzen” noch freundlich umschrieben ist. Auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil! Selbst wenn Du hier die Polemik subtrahierst, wirst Du noch genug interessante Facts über das VZ herausdestillieren…
@André(172): Ich studier zwar Germanistik, aber mir ist bewusst, dass das ß mittelfristig aus der Sprache verschwinden wird. Hast du dir in Deutschland mal ne Tafel “weisse” Schokolade geholt? Im Zuge der Europäisierung, damit sie nicht mehrere Verpackungen drucken müssen und Deutschland ne Extrawurst kriegt. Da kann man sich versuchen, drauf einzustellen.
Darüber hinaus hast du mal nach der Schweiz geguckt? Österreich? Du kannst natürlich gucken, dass du das ß endlich auf der ganzen Welt einführst. Wir sind die einzigen, die es auf dem Tastaturlayout überhaupt haben. Noch dazu ist ja nicht sichergestellt, dass die Leute, die hier kommentieren alle auf nem deutschen Tastaturlayout tippen. Da kannst du ihnen die Finger abhacken und sie könnten es nicht.
@Alexander:
“SO wie Social Networking jetzt funktioniert sind es Gewerkschaften OHNE Stimme, das habe ich geschrieben. Einfach weil dort die organisierten Nutzer für Geld als Werbekunden missbraucht werden.”
Das erklärst Du aber noch, gell?
Ich meine, sich in Gewerkschaften durch Beitritt (auch wenn es ‘n paar Euronen im Monat kostet) zu organisieren, heisst in meinem bescheidenen Lebensumfeld immer noch etwas völlig Anderes, als sich zum Fick-Treff in irgendwelchen dahergelaufenen Gruschelwebs zu verabreden.
Ich fänd’s ja outstanding, wenn sich StudiVZ gegen Studien-Gebühren aussprechen würde und einen Premium-Monatsbeitrag von 5 Euronen zur Gegenfinanzierung der Länder-Modelle zur aktuellen Studien-Gebühr-Debatte einbringt – aber wir träumen da doch auf hohem Niveau, oder?
Nimm’s mir nicht übel, aber Dein Gewerkschaftsvergleich hatte was basiskomisches ala “Ich weiss zwar nicht warum, aber ich kloppe mal BILD-Niveau-gleich auf das Erstbeste rein”.
Könnte es sein, dass Dänemartin Intentionen meinte, aber Intensionen geschrieben hat? Noch sind das zwei verschiedene Worte. Wenn wir das nur lange genug gleichsetzen, wird der Bedeutungsunterschied nivelliert werden. Ganz normale Sprachprozesse. Aber Intention = Absicht und Intension = Sinn.
Aargh, ist das jetzt hier die neue Troll-Strategie, uns in semantische Diskussionen zu verwickeln und uns mit bizarren Banalitäten zu blenden?… ;-)
@urs
ja, du hast schon recht, die euphorie ist auf jeden fall dahin und die skespsis nimmt zu, wie man an der zunahme der privaten profile (bin ja auch neugierig ;) und hab ich neulich mal mit nem fakeprofil eingeloggt, um mal zu schaun)
ich hab nur so das gefühl, dass es einfach zu viele gibt, denen das egal ist. dazu noch leute, die zwar bedenken haben, sich nicht von ihren kontakten trennen wollen, flirter + stalker, usw.
insgesamt hat das ganze so eine trägheit, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass sich da wirklich was tut (wenn man mal davon ausgeht, dass keine weiteren skandale mehr hinzukommen.mal sehen)
@porschekiller: Wie du meinst, offensichtlich hast du keine Neuronenverbindungen, die ein wenig politisches Grundwissen mit ein bisschen eigenem Gehirnschmalz auf akademischer Basis einer Studienarbeit sogar zu nem Diplom oder Dokotorandenthema werden lässt. Ich denke, dass sich da was auf die Beine stellen ließe. Da ich noch keine Entscheidung für ne Magisterarbeit getroffen habe, könnte ich mich ja eventuell daran versuchen. Und das ist deutlich was anderes als BILD-Zeitung. Ich weiß nicht, warum in Deutschland immer so viele Pessimisten ohne Visionen die Stimmung gerade nicht auch auszunutzen vermögen. Dass StudiVZ keine Gewerkschaft wird, mh, das finde ich so gut wie geklärt, habe ich aber auch nie behauptet. Deswegen ja LESEN lernen.
Du hast zwei positive Beispiele genannt, die mit dieser Form von gesammelten Mandaten erfüllt werden könnte. Dazu bedürfte es jedoch Betreibern, denen daran liegt. Aber jemand der wahrscheinlich wie Ehssan (neo)liberal wählt, der wird den Teufel tun und die Studenten auf solche “sinnvollen” Aktionen einschwören. Dariani will Geld verdienen, fine by me. Aber es müssen nicht alle nur auf den kapitalistischen Zug aufspringen. Der Prozess von Volksabstimmungen könnte beschleunigt werden, man wäre in der Lage, wesentlich schneller ein Potenzial zu nutzen. Positiv zu nutzen. Wo ist denn da die BILD-Zeitung? Ich versteh nicht, warum du dich dagegen so verschließt, das Social Networks, die sich im Internet organisieren durchaus auch Potenzial bieten.
Gewerbetreibende richten derzeit viele dieser Netzwerke ein, weil sie Geld damit verdienen wollen. Aber ebensogut könnten Gründungen von sozialen Netzwerken aus ganz anderen Ecken der Gesellschaft gestartet werden. Parteien oder Umweltorganisationen könnten dasselbe tun, und sie würden damit ein Potenzial erreichen, was ein bisschen über lokale Unterschriftenlisten, etc. hinweg geht. Jedenfalls bin ich in diesem Fall anderer Meinung als du. Aber wahrscheinlich hab ich genug Ideen, was und wie man damit anstellen könnte, “im Positiven”. Für dich sind Social Networks offensichtlich alles nur Sammelstellen für naive Lemminge. Damit machst du, bloß weil es Seiten wie StudiVZ gibt, die du nicht magst, das Konzept schlecht. Das Konzept allerdings kann man auch für die gute Sache verwenden.
@Alexander:
Gut gegeben, ich bin auch so ein Pedant;-) Aber Hand aufs Herz: Wer mehr Interesse an der Sache hat und dies auch sprachlich rüberbringt, dem verzeihe zumindest ich solche Ausrutscher. Wer polemisiert und dabei Interpunktion für eine Hautkrankheit hält, dem gestehe ich keine Meinung zu. Wer Meinung mit Rumnöhlen verwechselt, soll sich an die nächste Bude stellen und die Anstehenden mit seiner peinlichen Lebensgeschichte nerven.
Übrigens: Was hast Du nach dieser Schonphase im Leben und der intensiven Nutzung von Studi-Freiheiten im Germanistik-Studium mit Deinem Diplom noch vor?
@beatbiter
Aaalso, ich weiß ja nicht, was Deine persönlichen Gründe fürs VZ-Bashing sind, aber was die meinigen anlangt: Für mich ist, wenn genau diese Bedenken gesät sind, alles erreicht!
Weißt Du, das ist wie bei einer Pflanze: Der Samen ist gesetzt, wachsen kann sie jetzt von selbst. Im Grunde brauchen wir da hier sowieso gar nix mehr tun. Und auch die vom VZ mit deren altfränkischen Verhaltenskodex-Gruppengruschel-Krams kannst Du was den Themenkomplex angeht glatt vergessen. Die entscheidende Meinungsbildung findet da nicht statt, sondern offline!
Ich kann da nur auf mein obiges Posting verweisen: Vertrau auf unsere Studis! Klar bleiben viele von denen jetzt erstmal da drin, weil die Kontakte und bla. Ich finde, dafür kann man durchaus auch Verständnis aufbringen. Ist ja auch eine schwierige Lebensphase, Ablösung von den Eltern, Partnersuche, Leistungsstress im Studium usw. Der durchschnittliche Studi ist emotional einfach dermaßen angewiesen drauf, “dabei zu sein”, weil es eine Phase ist, in der man sich auch häufig sehr allein fühlt.
Aber ich bin überzeugt: Wenn die Sensibilität dafür, dass diejenigen, die so ein Verzeichnis betreiben, Dir nicht nur gut wollen, erstmal geweckt ist, passiert der Rest von alleine, er dauert nur vielleicht etwas länger.
Denn trotz allem Sozialdruck, bei allen “hippen Events” (und dazu gehörte das VZ wohl ne Weile) dabei zu sein, sind unsere Studis nicht so blödes Vieh, wie es im Moment aufgrund dieser “Trägheitsphänomene” beim VZ vielleicht noch den Anschein haben mag. Der Schritt von der Erkenntnis, dass das VZ irgendwo “falsch spielt” hin dazu, dass es auch ganz cool sein könnte, die Jungs vom VZ daher ab jetzt mit dem Arsch zu grüßen, ist nicht so weit, wie einige meinen.
@porschekiller: Ich habe wenig Studi-Freiheiten gehabt, einfach weil ich nicht der typische Student bin. Ich hab mehr Zeit mit Büchern verbracht als in Diskotheken. Aber das kannst du nicht wissen, wenn du mich nur oberflächlich in eine Schublade stecken möchtest. Mit meinem Magisterabschluss, und noch hab ich mich nicht für ein Hauptfach entschlossen, weil ich sehr interessiert bin. Bislang habe ich alles gleichwertig studiert um mir die Möglichkeit offenzuhalten, gegen Ende einfach einen Fachwechsel zu beantragen.
Nun, dann stell dich mit dem Megafon in die Blogbar und ruf denen zu, die rumnöhlen. Ich jedenfalls fühl mich nicht angesprochen. Sorry. Zudem kannst du nicht beurteilen, inwiefern meine Zeit eine Schonphase war. Drei Jahre habe ich im Bereich Drogen- und Sucht gearbeitet und ich möchte nicht einer werden, der durch sein Tun den Kapitalismus noch bestärkt.
@Urs: Trägheit ist kein Phänomen von Studenten, sondern von “satten” Gesellschaften, wie Deutschland eine ist. Ich bin der Auffassung, uns geht’s zu gut.
@Alex:
“Aber es müssen nicht alle nur auf den kapitalistischen Zug aufspringen.”
Warum springen denn dann alle existierenden Anbieter auf diesen Zug auf?
“Gewerbetreibende richten derzeit viele dieser Netzwerke ein, weil sie Geld damit verdienen wollen”
Es sind wohl eher die IHK, die auf “diesen Zug” aufspringen und ihre Mitglieder indoktrinieren wollen. Ich kenne genügend Mittelständler, die sich einfach dieser Art von Offenbarung verschliessen, da weder ein geldwerter Nutzen noch ein marktwerter Bekanntheitsgrad garantiert werden kann.
“Parteien oder Umweltorganisationen könnten dasselbe tun, und sie würden damit ein Potenzial erreichen, was ein bisschen über lokale Unterschriftenlisten, etc. hinweg geht”
Das ist längst Historie, da voran genannte Institutionen an der Service-Ecke scheitern oder gescheitert sind, siehe Grüne im Fall Metrorapid in NRW.
“Das Konzept allerdings kann man auch für die gute Sache verwenden.”
Jetzt bin ich gespannt, was Du als “gute Sache” bezeichnest. Ich habe einige Jahre als Unternehmensberater auf dem Buckel. Ich habe seitdem – auch vorher, als damals noch Angestellter – keinen Arbeitgeber kennenglernt, der diese “gute Sache” gegenüber Arbeitnehmern antizipieren konnte. Es bedarf eines mächtigen Drucks von aussen, um überhaupt Reaktion zu erzeugen. Und dieser äusserer Druck wird von “uns” hier erzeugt, weil “Euch” die Argumente für Web 2.0 langsam ausgehen.
Studivz beginnt nun damit Personen aus Spass zu loeschen. So erging es zum Beispiel mir. Da es sich um ein professionelles Unternehmen handelt, konnte man mir den Grund genau mitteilen:
“Betreff: Re: [Ticket#2006120810003761][STUDIVZ]Login
Von: StudiVZ Support
An: George Herzberg
Datum: 08.12.06 14:57:41 Uhr
Hi George,
wenn dein Account gelöscht wurde müssen wir erst einmal ausschließen können, dass du ihn selber gelöscht hast! Nichts mit betrunken… Freitagnacht…weiß nichts mehr… oder so?! Keine bösen Feunde, die dein Passwort haben und lustig sein wollten?
wenn das alles nicht zutrifft, dann gibt es 2 Möglichkeiten: entweder du warst böse, d.h. du hast andere beldeidigt oder belästigt, oder kein Student, oder *sofortiges Todesurteil*: du warst ein Fake. Hattest du einen falschen Namen, falsches Foto, falsche Angaben? Eins
davon? wenn ja, waren wir es!
wenn nicht, wenn du dir nichts zu Schulden hast kommen lassen und trotzdem gelöscht wurdest und die oben genannten Geschichtchen ausgeschlossen werden können, dann… müssen wir uns entschuldigen, denn dann wars unser System! Da wir im Augenblick von 4 auf 15 Server umsteigen und es ständig mehr werden, kann es im Augenblick leider dazu kommen, dass Profile in seltenen Fällen unwiederbringbar verschwinden! Ja, ich weiß, es ist tragisch! Wir arbeiten auch daran, dass das nicht wieder passiert!
Wir hoffen, du verzeihst unserem System in diesem Fall und würden uns freuen, wenn du dich nochmal anmelden würdest!
Viel Spaß im StudiVZ,
Stefan”
Wie das bei studivz gelaufen ist, kann man sich vorstellen: George Herzberg loeschen, denn man ist “betrunken… Freitagnacht…weiß nichts mehr… oder so?!”
Nachdem ich auf dem Blog meine Meinung kundgetan habe, wurde mein Beitrag geloescht. Da geht man wohl doch wieder zu den alten Grundsaetzen zurueck: Beitraege, die uns nicht gefallen, werden geloescht!
@Alex:
Boah:
“Ich habe wenig Studi-Freiheiten gehabt, einfach weil ich nicht der typische Student bin”
“Drei Jahre habe ich im Bereich Drogen- und Sucht gearbeitet ”
Wenn Letzteres keine “Studi-Freiheiten” sind, dann hast Du was völlig flasch verstanden.
Ich fordere hiermit ein verschultes 8-Semester-Studium für Jeden, Studiengebühren und einen Nachweis der Studierfähigkeit mittels Stresstest nach dem Abi durch Hochschul-Lehrer. Jegliche “Drei Jahre habe ich im Bereich Drogen- und Sucht gearbeitet”-Äusserungen werden ohne Nachweis der Nachhaltigkeit persönlicher Anstrengungen als “Penner-Jahre” auf die Gesamt-Studiendauer angerechnet (im negativen Sinn).
@porschekiller: Was hab denn “ich” mit den Anbietern zu tun? Ich rede nicht für die Anbieter, ich spreche hier für mich. Wenn ich mich ein Mal selbständig mache, würde ich es anders machen. Da kann ich dir auch einen Wisch Papier unterschreiben, und dir das schriftlich geben. Es gibt auch gesundes Wachstum und gesunde Gewinne. Viele Mittelständler verfahren übrigens so. Ich weiß nicht, warum Web 2.0-Entrepreneure nichts haben, und dann auf ein Mal so tun müssen, als wären sie die größten. Überdies, ich persönlich finde ja, dass alleine schon das Wort Entrepreneur etwas über das Geschäftsgebahren aussagt. Der Handwerksbetrieb würde wohl kaum von seinem Chef als einem Entrepreneur sprechen. Das hat durchaus distinktiven Charakter. Zumindest für diesen Teil der Welt. Bei den Briten und Amerikanern ist es usus. Aber hier findet man das Wort schick, es ist hipp.
Wer ist denn UNS? Und wer ist EUCH? Ich glaube du stellst mich in die falsche Ecke. Ich bin ein StudiVZ-Gegner, und eben auch eher ein Gegner der dahinterstehenden Betreiber und ihres Geschäftsgebahrens, allerdings sind unsere (deine und meine) ;) Beweggründe nicht völlig deckungsgleich.
Die können nach der Löschung eines Accounts nicht mehr nachvollziehen, wer da was gelöscht hat und warum und wann?
Na gut, das läßt zumindest darauf hoffen, daß die Datensätze von Usern, die ihren account nicht mehr haben wollen, mit DELETE FROM TABLE behandelt werden – und: ja, ich glaube an den Weihnachtsmann!
Vor meinem geistigen Auge sehe ich die Kodex-Exekutive schon nachts sql-Statements wie “DELETE * FROM gruppen WHERE name LIKE ‘%geile Ischen%'” in ein phpMyAdmin-Textfeld tippen.
@Porschekiller: Unternehmensberater z. B. würde ich nicht werden wollen, weil ich mich damit dem Kapital prostituiere. Ich weiß nicht ob du das tust, bzw. inwiefern du deinen Job auch mit sozialem Gewissen anfüllst. Aber ich will aus einem X kein U machen, nur damit ich jemand anderem Geld aus der Tasche ziehe. Damit fallen so Jobs wie Verschierungsvertreter für mich auch aus dem Rahmen.
@proschekiller: Was gibt es da zu boahen? 14 Stunden am Tag vor dem Schreibtisch zu sitzen, einige Tage in der Woche, sind rückenschädlich. Sich in der Disko das Hirn wegsaufen finde ich die schlechtere Alternative. Ganz einfach. Entertainment ist nicht meine Masche.
“ja, ich glaube an den Weihnachtsmann!
Vor meinem geistigen Auge sehe ich die Kodex-Exekutive schon nachts sql-Statements wie DELETE * FROM gruppen WHERE name LIKE %geile Ischen% in ein phpMyAdmin-Textfeld tippen.”
Ich halte es eher mit dem Osterhasen: DELETE * FROM gruppen WHERE name LIKE %studivz ist doof%
ist eigentlich schon dieser unglaubliche dreck hier bekannt?
http://schwarzekarte.de
ein noch hässlicheres studivz für die, die glauben schön und reich zu sein. exklusiv ihren namen für den dreck gab z.b. ein mitglied der familie sayn-wittgenstein. in deren gesellschaft tummelt sich dann ne menge fussvolk und auch tilo bonow, der pressefuzzi, der das größte pr-desaster der letzten fünf jahre vermasselt hat (studi-vz), möchte im club der möchtegernschönen und -reichen mitmischen. auf seiner profilseite erfährt man z.b., in welchen metropolen bonow des öfteren ist, bzw vorgibt zu sein.
im netz gibt es ne menge logins für schwarzekarte. einfach mal googlen. so wie der ramsch programmiert ist, gibt es da bestimmt sicherheitslücken en masse.
siehe auch
http://oby.de/20061201/schwarzekarte/
Kannst du ‘mal Login-Daten für den schwarzekartequatsch hier posten?
Es gibt echt viele solche Communities im Netz, z.Bsp. auch lokalisten.de
hier
http://www.youngbiker.de/wbboard/thread.php?postid=916958
gibt es ein paar nette bilder aus dem forum. logindaten findet man auch im netz, man muss nur suchen.
da brauch ih eigtl nur noch einen Kommentar aus dem Forum zu wiederholen:
“gebt mir noch mehr bilder damit ich weiterlachen kann…
ich kann nicht mehr buhuhu
fröhlich”
Logindaten hab’ ich jetzt auf die Schnelle nicht gefunden, hab’ aber auch nicht die Zeit…
@223
Wenn man Langeweile hat:
Die Nummern der Images sind nach einem hochwertigen Verfahren verschlüsselt, man kommt niemals darauf, wie die anderen heißen…
@ Alexander Trust (203)
Danke für die Info, aber bis es endgültig soweit ist, benutze ich das ß genauso wie es der Rat für deutsche Rechtschreibung festgelegt hat. Aber das weißt du sicher als Germanistik-Student.
Oder schreibst du wirklich Strasse, oder Spass?
http://rechtschreibrat.ids-mannheim.de/doku/teil1_regeln2006.pdf
Siehe Seite 2§25 aus Seite 29.
Achso, und gerade weil wir die Einzigen sind, bin ich so furchtbar stolz darauf ;-)
ui.. ich meine natürlich “Siehe §25 auf Seite 29”. Entschuldigung.
@André: Nein, ich mache es auch so wie Du. Aber ich halte mich dabei weniger an wenig logische Regeln von einem Rat für Rechtschreibung, als an sinnvolle Maßgaben des eigenen Sachverstands. Es gibt gewisse Dinge, die in Sprachen Sinn machen, und manches in der deutschen Sprache ist total sinnlos. Das ß wäre als Unterscheidungskriterium prinzipiell sehr sinnvoll. Einfach weil es hilft, Redundanzen zu vermeiden und im Schriftbild eventuell doppeldeutige Fälle eindeutiger gestallten könnte. Aber der Rat für Rechtschreibung hat eigentlich mit der Reform in den 2000ern und der Reform von der Reform und schlussendlich dann der reformierten Reform von der Reform in der man einiges wieder zurücknahm binnen 6 Jahren die Leute dermaßen verunsichert, dass sie nicht dazu beigetragen haben, ein wenig Linie in die Sprache zu bringen. Frankreich hat auch so eine Institution zur Regelung der eigenen Sprache. Das Lustige ist nur, dass die niemand Ernst nimmt. In Teilen unterscheidet sich die gesprochene Sprache dort sehr stark von dem, was man so an Vokabeln dort findet.
Gerade als Germanist, in der modernen Linguistik, lernt man, das Sprache lebendig ist. Grammatiken sind eine hübsche Momentaufnahme, und sie entstehen aus Regeln, die man an der aktuellen Sprache ableitet (synchrone Sprachwissenschaft) und ein Duden ist nur eine Sammlung von Vokabeln, die ständig verändert wird. Etymologie ist dann eher diachrone Sprachwissenschaft. Werden Wörter häufig genug verwendet, finden sie Einlass. Und die Verwendung ist maßgeblich durch die gesprochen Sprache beeinflusst. Sprache lässt sich nicht einsperren, Gott sei Dank. Viele Dinge sind einfach Pedanterie, von irgendwelchen Leuten, die davon ausgehen, sie müssten “die” deutsche Sprache retten, wobei es sowas wie “die” dt. Sprache gar nicht gibt. Nie gegeben hat. Aber jut, isch glaub, dat tut hier nix zur Sache. ;) Sonst krieg ich hier noch Gezeter weil ich so viel Worter darüber verliere.
es gibt fast nur schlechte communities also was solls….guten morgen übrigens
alexander trust, Deine ergüsse hier grenzen an spam. und: “gerade als germanist” sollte man kommata setzen können.
sascha: Warum schaust du nicht RTLII, wenn dich textbasierte Diskursformen überfordern?
textbasierte diskursfor hin oder her: jemand der sich als germanist gebiert, weil er germanistik studiert(!), sollte kommata setzen können. und vor allem: diese diskussion hier dreht sich nicht um etymologie. sondern um sicherheitslücken bei einem internet start-up.
Also, Freunde der Blasmusik: Bitte überlasst es mir, hier gelbe und rote Karten zu zücken, ok? Danke für die Aufmerksamkeit, und jetzt weiter im Text, egal ob mit ss oder ß.
sagt mal wer ist eigenlich lakattack? ist das der Lukas gardorwski vom spreadshirt?
http://www.lakattack.de/
ist nur ne frage, will mal langsam alle zusammenhänge verstehen können um endlich eine fundierte Meinung bilde zu können, die ein Buch füllen könnte….
@don schreibe doch bitte mal den bestseller “Gruschelt mich…web2.0 Chaoten haben ausgegruschelt…”
Ic bin dein erster Käufer
mr.artista: Ja, ist er. Steht aber auch dran, oder?
Schwatzekachte hat echt einen hohen Unterhaltungswert…
http://www.schwarzekarte.de/galerien/duesseldorf_2006-04-08_27/images/055_std.jpg
Die Nummern der Bilder sind fortlaufend..
Oho.. Wenn das Daddy sieht…
@236: Sieht aus wie eine Abi-Abschlussfeier oder Kindergeburtstag. Aber warum tragen 12-Jährige Perlenketten und wieso ziehen die Jungs sich alle gleich an?
@jenz: Vielleicht müssen sie die Bilder ja auch nicht mehr schützen. Wozu auch, sie sind wahrscheinlich eh schon alle gecrawled…
@all: Akzeptiert die Ignoranz der Web2.0-Frickler gegenüber Datenschutz und Datensicherheit einfach als Kern von Web2.0 an sich. Ihr müsst das ja nicht schön finden. Und wenn wir uns betrachten, dass die Stammtischpolitiker dieses Landes das Einbrechen in Computersysteme zur immanenten Aufgabe der Staatssicherheitsorgane machen wollen (während sie gleichzeitig “Hacker-Tools” verbieten wollen – wahrscheinlich, damit die Leute sich nicht gegen staatliches Cracken wehren können), dann lässt sich eines mit ziemlicher Sicherheit vorhersagen: Privacy is futile. Oder illegal.
oh mein gott…die schwarze karte ist ja der brüller….
wie viel anhänger hat denn dieser “möchte gerne auf prollig tuen club”?
in dem alter habe ich mir gedacht das ich die welt verändern kann und jeden humbug gemacht um mich gegen sowas zu wehren und jetz gibt es sowas? proseco trinken, zigarre rauchen anzug an und dabei TOKIO HOTEL hören?
unglaublich…:-)
die schwattekarte-mitglieder gehören anscheinend zu der generation, die als kinder ZU VIEL “Das Erbe der Guldenburgs” oder “Traumschiff” geguckt haben!!! :D
Dieses scheiss rumgejammer und gemecker geht mir auf den Sack. Typisch Deutsch. Wenn du so ein Problem mit diesem Nutzerdatenscheiss hast, dann bleib doch von der Seite weg. Jeder Affe kann sich da anmelden und Profile angucken, wo ist das Problem, was du hast? Dieses scheiss genörgel kann ich nicht mehr hören, freut euch doch, dass es noch innovative deutsche Unternehmer gibt. Wenn Leute so ein Problem mit dieser Seite haben, dann sollen sie sich einfach nicht anmelden, fertig. So ein scheiss, diese ganzen Ökos, die jetzt auf die Barrikaden steigen, sind die typischen Asta-vollspaten, die auch schon seit 20 Jahren gegen Studiengebühren protestieren und nie in der Realität ankommen.
In den 80ern gab es noch unglaubliche Schulterpolster, ansonsten sieht das immer noch so aus wie damals. Ich glaube, gewisse Dinge ändern sich nie – abgesehen davon, dass wir das Material damals höchst vorsichtig rumgezeigt haben. Gut, es gab auch damals einen Deppen, der solche Bilder dann kursieren liss, ist halt so. Aber auch als Polo-Trägern (damals war es Lacoste) können auch mal böse, grosse Dons werden. Das Mädchen links könnte Gundi S. sein.
http://www.schwarzekarte.de/galerien/duesseldorf_2006-04-08_27/images/028_std.jpg
@ Hans, Du kleines verkommenes Stinktier jr.: ich wünsche Dir von ganzem Herzen, dass Du mal Scheisse baust in einem System, in dem es keinen Mut und keine Solidarität gibt, und Dir von Deinesgleichen dann markttechnisch der Arsch aufgerissen wird, dumm und gnadenlos wie Du selber. Und das Schöne an Typen wie Dir ist, dass Ihr das ganz sicher machen werdet. Ihr zieht die Scheisse an, die den Kern Eures Wesens ausmachen.
lol – schwarze karte scheint wirklich unterhaltungswert zu haben :) hat kann da jemand ne einladung an cd aet wavecon.de senden? waere cool! *G*
@Hans: Aha, da bist Du ja wieder. Apropos ‘in der Realität’ ankommen: Viel Spaß dabei. Wenn Dir die ‘Nörgelei’ hier auf den Keks geht, lies und schreib hier nicht mehr. Mir wär damit geholfen, da Leute wie Du (denen meines Erachtens die allgemeine Hochschulreife aberkannt gehört) so ‘Ökos’ wie mir auf den Nerv gehen.
Darüberhinaus kann ich mich nur Dons Wünschen anschließen.
Wenn er es auch etwas sehr krass formuliert hat, so repräsentiert Hans aber doch die Meinung der absoluten Mehrheit der StudiVZ-Nutzer und genau deshalb meldet sich dort auch niemand ab. Ich glaube viele Leute hier sind nur Außenstehende und haben vielleicht höchstens nen Fake-Account beim StudiVZ, deshalb können sie auch schlecht beurteilen, wie sehr StudiVZ mittlerweile zum alltäglichen Leben deutscher Studenten gehört. Die Meinung, das StudiVZ sei nur eine Art “Modererscheinung” und würde schon innerhalb der nächsten paar Monate völlig an Bedeutung verlieren, kann ich, wenn ich einmal so meinen Freundeskreis betrachte, jedenfalls überhaupt nicht teilen.
Wohl kaum.
@245
Warten wir es doch einfach mal ab. Welche Rolle das VZ “im alltäglichen Leben von Studenten spielt” – letztlich haben wir da doch keine verlässlichen Statistiken zu. Da werden dann auch Einzelbeobachtungen mit Sicherheit häufig falsch gewertet.
So bedeutet doch z. B. ein Computerraum, wo auf jedem zweiten Schirm das VZ ist, doch eigentlich nur, dass da vielleicht gerade 10 Leute im VZ hängen. Die Uni besteht aber aus Tausenden von Studis. Ich halte jedenfalls die These für sehr plausibel, dass die Nutzungsfrequenz der User beim VZ sehr auseinanderklafft, und die einige Junkies haben, die den meisten Traffic verursachen, und andere (die Masse), die eigentlich nur alle paar Tage/Wochen mal vorbeischauen.
Im Moment sind die vom VZ halt auch einfach in dem Status von jemand, der seine Tür aufgemacht hat und ein Schild “Freibier” davor gestellt hat. Dass der erstmal die Bude voll hat, ist doch klar. Aber Du kannst halt nicht ewig Freibier ausschenken.
Das ist genau der Punkt, an dem die VZler sind, und der gegenwärtige Hype verdeckt eigentlich nur dieses Strukturproblem: Die wissen ganz genau, dass ihr nächster Zug, ganz egal wie der aussieht (Anzeigen, käufliche Features, was auch immer), eigentlich nur falsch sein kann. Am liebsten hätten die, wenn alles so bleibt wie es ist. Nur: Den Hype auf der Basis, dass die VC verbrennen, können sie halt leider nicht einfrieren. Der schmilzt ihnen wie ein Eisblock in der Sonne. Im nächsten Jahr ist das VZ einfach nix Neues mehr.
Jegliche Kommerzialisierung wird dieser Seite viel von ihrem “Charme” nehmen. Kommerz macht unsexy! Ob auch auf der Basis sich ein faktischer Gruppendruck etwa für Erstsemester aufrecht erhalten lässt, da “rein zu müssen”, ist eben höchst fraglich, da D insoweit einfach auch ein bißchen eine andere Kultur ist als die USA, wo bereits 18-jährige gewöhnt sind, sich mit seitenlangen Lebensläufen zu präsentieren und öffentlich Promoting in eigener Sache zu betreiben.
Wohl kaum? Was wohl kaum? Was studiert jemand wie Du? Da wo ich herkomme belegt man seine Thesen mit Fakten.
@jaejin: Nein, ich weiß sehr gut, daß sich so mancher an der Uni jeden Scheiß andrehen lässt. Sei es eine/keine Meinung, eine Mode oder eine Software. Ich kenne auch mehr als genug blauäugige Erstsemester (und sogar Examenskandidaten und Doktoranden). Ich weiß auch, das sich das Gros der StudiVZ-Nutzer nicht davon abbringen lassen wird und, daß ihnen Kritik daran entweder unbekannt oder scheißegal ist.
Ich bin kein Außenstehender, habe keinen Fake-Account bei StudiVZ, glaube auch nicht daran, daß das Ding vor die Hunde geht.
Von einem ‘Hans’ lasse ich mich trotzdem ungern als ‘Öko’ oder realitätsferner Vollspaten bezeichnen nur, weil er keine Ahnung von Softwaretechnik, Moral, Stil, Verbraucher- und Datenschutz hat.
das was ihr schreibt ist für den “normalen studenten” eher belanglos. gravierend finde ich allerdings das auch angehende polizisten zahlreich im studivz vertreten sind. eine wunderbare möglichkeit für die polizei ihre studenten zu checken,um nicht überwachen zu sagen.man stelle sich mal ein partypic eines solchen studis vor, auf dem im hintergrund grad einer hübsch “einen durchzieht”,das pic gibt es übrigens wirklich.solche leute schaufeln sich ihr eigenes grab !
“er repräsentiert die meinung…” -> “WOHL KAUM!” das war ein eleganter kommentar, jo. für eine kleine wortspielerei dieser art habe ich immer zeit!
Natürlich ist alles Spekulation, was die zukünftige Nutzungsfrequenz des studiVZ’ angeht. Auf Dauer ist es einfach so, dass ein solches “Verzeichnis” nicht wirklich zusammen gehalten werden kann. Warum sollten sich z.B. “Ökos” mit “Burschis” usw. in einem Ding zusammen sehen lassen? Irgendwann wird es doch unangenehm – das kann nicht alles einfach nebeneinander laufen. Als Ersti mag man nur die vermeintlichen Vorteile (“Kontakte”) sehen – aber auf Dauer nehmen die eben zwangsläufig stark ab. Da suche ich mir doch lieber die Community mit “meinesgleichen” (was auch immer das definierende dieser Community ist – einfaches “Studentsein” ist vermutlich zu heterogen).
in der Tat sehr elegant! Und auch argumentativ sehr stark!
Guten Abend!
Habe jetzt mit Interesse die News der letzten Tage/Wochen hier verfolgt und muss doch mal 2 Dinge loswerden:
1.) Danke für die aufgedeckten Fehler am StudiVZ, ohne die Blogosphäre wäre wohl so einiges nicht ans Licht gekommen. Auch wenn mir hier und da der Umgangston, mit dem über diese diskutiert wird absolut nicht gefällt – so bin ich doch froh dass einige Leute viel von dem Mist rund ums StudiVZ überhaupt erst aufgedeckt haben.
und dennoch…
2.) … bleibe ich weiterhin beim StudiVZ angemeldet. Warum? Weil ich enorme Vorteile durch diese Seite habe. Ich stehe kurz vor dem Diplom, habe einen großen Freundeskreis – und dennoch bleibe ich da? Seltsam oder?
Vielleicht können die meisten hier, die garnicht dort angemeldet sind oder nur Fakeprofile haben das nicht nachvollziehen – aber das StudiVZ gehört mittlerweile einfach zum täglichen Studentenleben dazu.
-> Durch Diskussionen in irgendwelchen Gruppen habe ich schon zig Leute in ganz Deutschland verteilt kennengelernt, erst kürzlich war ich zu einem Partywochenende in München bei 2 Leuten eingeladen, die ich bisher nur aus dem StudiVZ und anschließendem Telefonieren kannte.
-> Die eine oder andere Affäre oder Fast-Beziehung hat sich durchs VZ auch schon ergeben – ich sehe das als Bonus zu dem an, was ich so durchs normale Ausgehen am Wochenende kennenlerne.
-> Ich hab jemanden kennengelernt, durch den ich ein Projekt an Land ziehen konnte. Mit Projekt meine ich ein Partyportal, das programmiert werden sollte. Hab ich gemacht und einiges an Kohle mit verdient und weitere Kontakte geknüpft.
-> In bestimmten Gruppen gibt es immer wieder Einladungen zu echt geilen Partys, an die man sonst nicht so einfach drankäme. Vor nem Monat ca. war ich auf einer echt geilen Party in einer Villa mit Schampus4Free etc.
———————
Ich habe einfach ne Menge Vorteile durch dieses Portal – und genügend andere auch…
Und wenn ich mir vorstelle, dass ich jetzt als Erstsemester in irgendeine andere Stadt ziehen müsste wäre ich noch 3 mal so froh über das StudiVZ, denn einfach kann man garnicht schnell neue Kontakte knüpfen.
Aber wie gesagt, auch für jemanden wie mich, der hier in Köln voll integriert ist bietet die Seite sehr viele Vorteile.
Und noch was zu schwarzekarte.de :
Ich kann nicht verstehen wieso sich darüber so lustig gemacht wird…
Bin da auch angemeldet, weil man sich über diese Seite nahezu jede Woche mit einem Klick auf die Gästelisten vieler Diskotheken setzen lassen kann.
Zudem gibts noch viele tolle weitere Events, wie letztens diese Kunst-Vernissage hier in Köln mit anschließender Schwarzekarte-Party! Ich kam umsonst (statt 20 Euro zu zahlen) auf die Vernissage und konnte im Anschluß noch zu dieser Party…
Was soll nun mein Beitrag?
Ich möchte nur mal ganz ohne die hier gängige Polemik aufzeigen, dass oftmals der Vorteil die Nachteile überwiegt und nicht alles einfach nur “scheiße” und “schlecht” ist.
Don, wer ist Gundi S.?
Ansonsten, warum kommt alles nur Stückchenweise, decke doch alles auf, was du aktuell weißt, und gut ist?
Tja, Michael, dann gehörst Du wohl zu den Heavy Usern. Ich habe in den letzten tagen mal zwei Gruppen laufen lassen, beide aus dem Umfeld der Gründer. Man kann festhalten, dass es selten mehr als 2% der Freundeskreise sind, die online sind. Davon sind etwa ein Viertel oder ein Drittel mehrmals täglich dabei, und ein weiteres Drittel zumindest einmal am Tag, überraschenderweise mit einem Schwerpunkt am Abend. Im günstigsten Fall des Umfelds der Gründer bedeutet das, dass 1/3 der Leute, die keine Karteileichen sind, ab und zu mal reinschauen, plus ein gewisser Grundstock an heavy Usern, die voll überzeugt sind und das tagesbegleitend brauchen. Da überrascht dann aber doch die Anwesenheit zu den klassischen Ausgehzeiten. So bauchmässig scheint der Heavy User eher ein sozial gestörter Stubenhocker zu sein, denn ein im Realleben super kontaktfreudiger Mitmensch. Ich meine mich dunkelst erinnern zu können, dass es auch zu meiner Studienzeit zu zwischenmenschlichen Kontakten zwischen Studierenden kam. Ob StudiVZ die Beischlafquote erhöht, kann ich nicht sagen, beim da durchaus ähnlichen Bloggen ist es aber so, dass man mehr mit Bloggerinnen schläft, und dafür weniger mit Nichtbloggerinnen – insofern ist das wohl ein Nullsummenspiel.
Jaegin: Du hälst die Behauptung, Hans repräsentiere mit seiner sozialen und intellektuellen Kapitulationserklärung die “absolute Mehrheit der StudiVZ-Nutzer”, für ein Argument?
@jo: ich weiß zwar nicht, welches deutsche Verb sich in der zweiten Person Singular als “du hälst” konjugiert und Deine Respektlosigkeit mir gegenüber,auch noch meinen Namen falsch zu schreiben, nehme ich Dir mal nicht übel, aber ich kann Dir gerne sagen, warum ich der Meinung bin, dass viele StudiVZ Nutzer sich ähnlich wenig um die auf dieser Seite geschilderten Vorkommnisse rund ums StudiVZ scheren wie Hans und die ganze Kritik an einem erfolgreichen Startup wie StudiVZ nur noch als “typisch deutsch” bezeichnen. Am besten kann man dies meines Erachtens nach schlicht und einfach an der Zahl der User des StudiVZ festmachen. Dazu ein kleines Beispiel: Am Tag, bevor dass StudiVZ für mehrere Tage offline gegangen ist und die ganze Diskussion um Sicherheitslücken, Stalking, Rechtsradikalismus etc. losging hatte ich als angemeldeter (und einigermaßen glücklicher) Nutzer 114 “Freunde” – auch wenn ich den einen oder anderen davon eher als “Bekannten” bezeichnen würde, aber das ist ein anderes Thema. Nach dem Relaunch einige Tage später, all den Diskussionen in Blogs, Artikeln bei Heise, bei Spiegel-Online, in der Welt etc. belief sich die Zahl meiner Freunde auf – rate mal – 114! Es hatten sich also genau 0 (in Worten null!) meiner “Freunde” dazu durchgerungen, sich vom StudiVZ abzumelden, inzwischen sind sogar noch ein paar dazugekommen. Ich kenne genau 1 (eine!) Person aus meinem Abijahrgang, die sich mittlerweile abgemeldet hat. Dies ist natürlich nur ein Beispiel, aber ich denke es belegt meine These, dass viele Leute ähnlich wie Hans denken, ganz gut. Wenn Du nun Deinen äusserst aussagekräftigen und eloquenten Beitrag von vorhin (“wohl kaum…”) ähnlich belegen könntest, wäre ich angenehm überrascht.
jaejin, ein Benutzer ist nichts ausser ein Kostenfaktor. Zuerst mal. Ihn zu bekommen ist erst mal kein Problem, siehe auch die Userzahlen dieses Blogs, die an Spitzentagen gigantisch waren. Das Problem ist für jede Firma das Umwandeln in Umsätze. Nach all dem gehe ich mal davon aus, das StudiVZ als Werbepartner erheblich an Ansehen verloren hat. Viel Traffic und User sind in der Situation erst mal weitere Verluste. Wenn die Gerüchte stimmen, war die Burnrate die letzten Wochen erheblich höher als vermutet, und StudiVZ braucht demnächste frisches Geld. Das in dieser Lage einzusammeln, wird kein Spass. Die internationale Expansion, die gross geplant wurde und weiteres Wachstum bringen sollte, ist momentan praktisch auf Eis gelegt.
Will sagen: Macht nur. Kann gut sein, dass Ihr weiterhin Euren kostenlosen Spass habt. Blöderweise müssen Investoren daür zahlen, und keiner von denen
kennt die Bilder, die ich kennäh weiss was da noch an unschönen geschichten auf Lager ist, sei es nun auf den Notebooks im Bonker oder meiner Festplatte. Und wenn das mal bekannt wird, kann es sein, dass die Investoren nicht mehr zahlen -dann solltet Ihr Euch mal überlegen, ob die Leute, die eine studentische Plattform als studentisches Projekt andenken, wirklich so weltfremd sind.Typisch deutsch ist, gleich immer “typisch deutsch!” zu schreien.
Das Schöne wird sein, dass nur die Nicht-Holzhacker hier das feine Paradoxon bemerken werden. Und um die anderen ist nicht schad.
Ist übrigens grad langsam Zeit, eure Nasen zu pudern, Kinder. Ab 23 Uhr macht eure Disco auf, husch husch. Wer dann noch bloggt, ist Stubenblogger.
Ich hatte das jetzt zwei Nächte in München, es reicht erst mal. Und am Wochende sind sowieso nur nervige Studis unterwegs ;-)
Wenn man die Gruppen anschaut, stöszt (sic!:) man auf x moribunde Threads. Mal sind es Beiträge, die pisamässig – auch bei superpluspessimistischer Annahme – nie auf einen immatrikulierten Verfasser schliessen liessen (@ alexander, andré: konnte ich nicht auslaßen;), mal sind es Gruppen, die mit hundert Angemeldeten gerade vielleicht mal zwei Dutzend Postings kreieren – und dazu Monate brauchten.
Ich denke, die Fake/Primaner-Quote ist deutlich höher als angenommen (~50 %), damit sind die Daten auch nicht mehr viel wert.
Weitere Torpedons bedeuten nur Ressourcenverschleiß.
“Typisch deutsch ist, gleich immer typisch deutsch! zu schreien.” Schöne Floskel. Ich bin aber leider kein Deutscher und bin glaube ich auch weit davon entfernt, in irgendeiner Hinsicht als “typisch deutsch” zu gelten. Vielleicht solltest Du lieber mal schauen, was im Ausland als “typisch deutsch” empfunden wird. Das erinnert mich an dieses schöne Gleichnis: Im Ausland denkt man über den Mercedes des Nachbarn “was für ein schönes Auto!”, in Deutschland fragt man sich nur “wie kann er sich den denn leisten?”. Genau daran erinnert mich diese ganze Diskussion. So – auf zum Nasepudern.
Raus zur Toilette: um die Ecke, dann links.
Beitrag zum Allgemeinwohl: Fenster auf, dann Sprung.
Ach komm, Du tust so, als sei Sozialneid ein allein deutsches Problem. Dabei ist Deutschland in der Hinsicht ein vergleichsweise offenes Land, in dem es relativ viel Austausch zwischen den gesellschaftlichen Schichten gibt. In Frankreich und England etwa ist die Sache nochmal ganz anders einzementiert, und da munkelt man halt nicht mehr nur über das Auto. Weils gerade passt: Ein Freund von mir ist Arzt. Und obwohl er “öko” ist, fährt er einen S 430. Und warum? Weil seine Kundschaft, bei der er Krankenbesuche auf dem flachen Land macht, erwartet, dass der Arzt ein grosses Auto hat. Kein grosses Auto, kein Verdienst, kein guter Arzt, heisst es da.
Und was sagen seine Nachbarn zu seinem Auto? ;-) Na gut, höre ja schon auf… War aber auch ein gutes Beispiel! Bezüglich Frankreich und England bin ich der Meinung, dass man sich nicht unbedingt immer am nächstschlechteren orientieren sollte, weil das zu nichts führt. Scheint aber in der Tat eher ein mitteleuropäisches als ein deutsches Problem zu sein. Gute Nacht!
Ich bin untröstlich, er geht.
Immer mehr habe ich das Gefühl dass hier ein privater Glaubenskrieg geführt wird. Don vs. StudiVZ. Ich bin mir sicher dass es immernoch der Mehrheit des StudiVZ absolut egal ob diese Plattform sicher ist. Ich denke 90% weiß nicht einmal was “Sicherheit” bedeutet im Netz. Und den allermeisten ist es einfach nur wichtig dass StudiVZ online bleibt und nicht offline geht nur weil eine Person ganz schrecklich bloggt (Auch wenn der Inhalt trotz Einseitigkeit der Artikel großteils stimmt). Es ist mir kaum vorstellbar dass der ehrenwerte Don am Ende als Retter dasteht, allerhöchstens als Buhmann einer ganzen Studentengeneration.
good night and good luck
Du überschätzt die Bedeutung von StudiVZ genauso, wie Du die Bedeutung des Wortes “Generation” unterschätzt. Das ist nicht eine Generation, noch nicht mal eine Kohorte. Wenn sich 40% der Mitglieder wöchentlich einloggen, und mehr als die Hälfte davon allenfalls sporadisch, ist es von dieser angemeldeten Nichtkohorte noch nicht mal 20%. Von denen sicher nur ein kleiner Teil die Debatte hier mitbekommt.
Insofern ist diese Aussage weder wissenschaftlich zu belegen noch irgendwie sonst sinnvoll. Der grossen Mehrheit der Studierenden dürfte das Thema so oder so am Podex vorbeigehen, weil es sie nicht betrifft.
Also auch wenn Alexa eher ein Schätzeisen, denn einer realen Statistik ist – aber es scheint durchaus immer mehr Leuten am Arsch vorbei zu gehen oder es sind Ferien: Klick. Wachstum sieht anders aus.
Ich denke kaum dass ich es überschätze, zumindest kenne ich kaum Leute die nicht angemeldet sind und dies sind großteils Leute die es noch vorhaben. Denen die angemeldet sind habe ich deinen Artikel geschickt, bzw. den Link mit der Entwicklung der Idee was eine Firma mit den Daten alles anstelle könnte und habe sie über die Sicherheitslücken aufgeklärt. Soweit ich es gesehen habe hat sich keiner abgemeldet oder auch nur seine Photos und privaten Daten gelöscht.
Ich finde die Arbeit die du hier betreibst ja auch gut vom technischen her oder wie man das nennen könnte allerdings bleibe ich der Meinung dass das StudiVZ sehr sehr praktisch ist und deshalb es im Interesse der Mehrheit ist wenn es online bleibt. Von Generation kann man in dem Kontext denke ich reden, natürlich ist es nicht die ganze genaue Bedeutung des Dudens aber man versteht was gemeint ist wenn man will – die momentan Studierenden/Eingeschriebenen oder sogar ein bisschen drüber hinaus.
(269) “(Auch wenn der Inhalt trotz Einseitigkeit der Artikel großteils stimmt)” …
Ich musste auf den Balkon, *trotz* -2 und *großteils*iger Nordwindigkeit, um eine Zigi zu rauchen.
Aber ich kann diesem Nebensatz immer noch nichts sinnentnehmen respektive stehe rein oxymoronisch auf der Leitung.
(272) “Von Generation kann man in dem Kontext denke ich reden, natürlich ist es nicht die ganze genaue Bedeutung des Dudens aber man versteht was gemeint ist wenn man will – die momentan Studierenden/Eingeschriebenen oder sogar ein bisschen drüber hinaus.”
Wieder kein Abiturient.
Unverständlich, aber in der Wortwahl nicht unkreativ. Satzzeichen/Satzgliederung nicht unbedingt sinnstiftend, da nicht vorhanden.
StudiVZ sollte mal Studenten an die Front schicken :)
@Christian:
“und habe sie über die Sicherheitslücken aufgeklärt. Soweit ich es gesehen habe hat sich keiner abgemeldet oder auch nur seine Photos und privaten Daten gelöscht.”
Sehr lustig, und so Deppen-konform. Hier wird von Euch in zahllosen nichtssagenden Kommentaren immer wieder behauptet, dass sich die Mehrzahl der StasiVZ-User einen Dreck um die Vorkommnisse schert und dann kommst Du und willst der Öffentlichkeit weissmachen, dass die selben Deppen sich nun ad hoc um ihre Daten Gedanken machen und auch was löschen? Du kannst hier zahlreich nachlesen, dass ein “aktives Verlassen per Account-Löschaufforderung ans StasiVZ” noch nicht mal die Konsequenz nötigt, Bilder entfernen zu lassen. Geschweige denn, irgendwelche Freundschafts-Links zu entfernen. Träum weiter.
Gerade das aber schärft ausserhalb der Gruschel-Sphäre die Sinne einiger Alle-Sinne-beisammen-Habender noch schärfer, um solche Datenkraken erst garnicht zur Kulminierung VC-kritischer Geldmassen kommen zu lassen. Was Du da in Deinem Internet-Biotop erlebst, kann höchstens diejenigen erfreuen, die weiter auf Datensammeln via Lockvogel-Angebote zum Poppen setzen.
@sascha: Ich gebäre mich nicht als ein solcher, weil ich nichts mit denen am Hut habe. Davon abgesehen solltest du Kommasetzung nachvollziehen und nicht Regeln stur auswendig lernen. Es gibt zwei Schwerpunkt in der Zeichensetzung, den grammatischen, und den rhetorischen. Und wenn ich denke, ein Komma machen zu müssen, kann ich das. Es steht mir frei. ;) Lehrer in der Schule, die werden das korrigieren, aber ich würde mit ihnen diskutieren, weil ich sogar schon eine Studienarbeit über die Geschichte d. Zeichensetzung geschrieben habe. *g* So viel zum Thema. By the way, ICH hab nicht damit angefangen. Watch at André. Wenn du also hier mit jemandem einen Diskurs führen willst, dann tu’s mit ihm. Oder besuch mal meine Webseite, dort findest du viele viele Information zu StudiVZ, falls dich das hier langweilt. ;) Erst Denken, dann in Schubladen stecken wollen.
@Hans 241: “innovative” dt. Unternehmer. Der war gut. Sehr innovativ, doch äußerst. Nicht zu überbieten quasi an Innovation.
@Don 242: Wer ist Gundi S.?
@Don (256, 259)
Finde die “private User-Statistik” sehr interessant.
Mein subjektiver Eindruck aus dem Bekanntenkreis ist auch, dass die Intensität der Nutzung krass auseinanderklafft. Es scheint da einen gewissen Minderheiten-Prozentsatz unter den Studis zu geben, für die das Ding einen gigantischen, fast schon pathologischen Suchtfaktor hat. Das sind so ein bißchen die, die in ihrer Psychodynamik auf diese Mischung aus scheinbarer gefühlte Nähe, ohne sich dem anderen wirklich in einem realen Kontakt aussetzen zu müssen, abfährt. In der Außenerscheinung häufig Leute mit einem zwar gewissen Kontaktproblem, aber ohne Vollklatsche. Dagegen die mehr extrovertiert-narzisstischen Persönlichkeitstypen scheinen mir zwar mit großer Liebe zunächst ihr Profil mit 114 Freunden zu gestalten, dann aber auch relativ rasch das Interesse am VZ zu verlieren, weil es nicht mehr genug “kick” gibt. Für die anderen scheint es ein wesentlich unspektakuläreres Phänomen zu sein, als wir uns das hier vorstellen, mehr so nach dem Motto: Ich guck alle paar Tage/Wochen mal vorbei, aber selbst wenns irgendwann komplett weg sein sollte, ein wichtiger Teil des Lebens ist das nicht, mehr eins unter vielen Spielzeugen.
Vielleicht wäre es ganz interessant, hier mal eine “Typologie der Benutzertypen” zu erstellen… :-)
Bezüglich Werbung: Ich schätze ja, dass Konzerne, die da werben, sich auch mal genauer angucken müssten, wie die Statistiken so sind. Hat irgendjemand von Euch eine Ahnung, welche Summe die da ganz grob zu erwarten hätten für die Schaltung von Werbung auf der Home pro Monat? Würd mich echt mal interessieren!
@Urs: Du übersiehst den Faktor, dass StudiVZ sich aufdrängt. Man wird, insofern man es aktiviert hat, über neue Einträge auf der Pinnwand und/oder neue Nachrichten informiert. Ebenso geht es mit Gruppen. Ganz ähnlich also, wie man es für manche Blogs auch tun kann, nämlich sich über z. B. neue Kommentare via Email informieren lassen, oder über den Umweg des RSS-Kommentarfeeds.
Ich selbst bin ja “nicht mehr” dabei. Aber dieses Potenzial wird ja um so größer, je aktiver auch der Freundeskreis ist. Das ist eine, na ja… sagen wir, moderne Erscheinung im Umgang mit Medien? Man nehme das Mobiltelefon. Man hat im Grunde die Hand schon ausgestreckt, und in dem Moment danach gegriffen, da die Kurznachricht eingetroffen ist. Respektive, einige tun das. Personen, die nur 1 Mal am Tag ihre Emails abrufen, die sind natürlich auch vor der “Macht” *g*, die StudiVT ausübt ein wenig gefeit. Prinzipiell sind das aber recht aktive Leute, einfach weil diese den Computer weitaus seltener benutzen und zum Beispiel Sport treiben, sich im gesellschaftlichen Leben austauschen, oder, oder…
Die Gruppe derjenigen, die den Computer z. B. als Arbeitsgerät ansehen und z. B. Informatiker oder andere Studierende aus technischen Studiengängen sind einfach dadurch, dass sie den Computer wohl häufiger sehen (müssen), latent einer größere “Gefahr” ausgesetzt. Ich persönlich würde es in vielen Fällen gar nicht mal als Gefahr ansehen. Nur, ich habe in meinem eigenen Leben einige Entscheidungen getroffen, die es durchaus “angenehmer” gemacht haben. Z. B. trage ich keine Armbanduhr mehr seit einigen Jahren. Zur Not könnte ich auf mein Mobiltelefon schauen, aber auch die Armbanduhr ist eine Art Peiniger. Man denkt gar nicht, wie oft man recht unwillkürlich darauf schaut. Gar nicht, um zu wissen, wie spät es ist, sondern, weil man es gewohnt ist. Zeit spielt eine große Rolle, in unser aller Leben. Um sie nicht zu groß werden zu lassen, sollte man selbst die Dinge kontrollieren und sich nicht umgekehrt von den Dingen kontrollieren lassen. Nicht jeder Kurznachricht oder jeder Anruf muss notwendig sofort engegen genommen und/oder beantwortet werden. Aber dieses Gefühl der Selbstbestimmung über den Faktor Zeit haben, so glaube ich, wenn nicht viele, so doch einige verloren.
Das Phänomen allerdings es steckt für mich schon in der Entwicklung des Kapitalismus (Zeit ist Geld), und den Mechanismen der Arbeitsteilung, oder dem Stichwort der Industrialisierung verborgen. Je komplexer unsere Welt wird, desto größer wird in meinen Augen auch der Druck, der von solchen Dingen ausgeübt wird. Das alles heißt nicht, dass die Dinge per se schlecht sind. Es kommt eben nur darauf an, was man damit macht. Marshall McLuhan hat, wie ich finde, zutreffend festgestellt, dass die “Medien” uns zunehmend im Griff haben, und nicht umgekehrt. Es gibt ja etliche Studien, die den Konsum untersuchen, aber wenige, die nach den Ursachen forschen.
@ 254 (Michael): “… so froh über das StudiVZ, denn einfach kann man garnicht schnell neue Kontakte knüpfen.”
Wow, das nenn’ ich doch mal kognitive Vollkasko-Mentalität.
Ich alter Sack frag’ mich ja schon die ganze Zeit, wie haben wir das damals bloß hinbekommen, dieses Ding mit dem Kennenlernen oder gar Freundschaften schließen…
Wenn ich mir die Einlassungen all der Jubelperser durchlese, habe ich immer das Bild einer Art Seidenraupenzucht vorm geistigen Auge, lauter “Individuen”, eingesponnen in ihre virtuelle Realität.
Und am Schluß werden sie abgekocht.
@maternus: Nun, ich bin ja selbst einer der Jugendlichen, wohl aber einer, der z. B. durchs Studienfach Soziologie die Möglichkeit hat, in manchen Bereichen von “oben” auf ein Thema zu schauen. Die Leute, die es in einer Situation betrifft, sind nicht unbedingt in der Lage irgendwelche Dinge abzuwägen, bzw. zum Teil “anders” einzuschätzen, als sie es tun. Als Außenstehender hat man einen anderen Blick.
Zu dem Problem mit dem Kennenlernen. Ich hatte es glaube ich in leicht anderem Kontext irgendwo hier schon Mal erwähnt. Für unsere Gesellschaft bald schon paradigmatisch ist Entfremdung. Man stellt es unter Nachbarn fest, bei Leuten, die im Wartezimmer sitzen, wenn man sich in öffentlichen Verkehrsmitteln aufhält. Diese Entfremdung und Anonymität trotz Öffentlichkeit wird, so zumindest die Beobachtungen der Empirie, immer größer. Das hat was mit dem Konkurrenzdruck zu tun. Das sind Dinge, die kann man “verlernen”. Also, wenn man in einer Umgebung aufwächst, die von flüchtigen Bekanntschaften dominiert ist und der es eher darum geht, sich mit sich selbst zu beschäftigen, weil man sonst Gefahr läuft, später “nichts” zu werden. Jedenfalls nicht das was man anstrebt. Es gibt durchaus auch noch Großfamilien und es gibt auch einen Großteil der Landbevölkerung wo Dinge wie Gemeinschaft noch anders gelebt werden. Aber in Gebieten mit Plattenbauten oder Bankenvierteln mit Hochhäusern, Ballungszentren, wo Millionen von Menschen aufeinander kommen, sind “Singlehaushalte” die Domäne. Warum das so ist, kann ich nicht sagen, die Feststellung allerdings wurde schon in den 90er Jahren getroffen und hat sich seither noch zugespitzt. Deshalb finde ich es “nicht” verwunderlich, dass eben Kompetenzen im sozialen Umgang miteinander verlernt werden oder verloren gehen und Soziale Netzwerke im Internet gerade in diese Lücke stoßen. Ich würde behaupten, dass der Anteil derer, die z. B. StudiVZ aktiv nutzen, unter den Singles weitaus größer ist, als unter jenen, die in einer Partnerschaft leben. Und ich vermute auch, dass Einzelkinder weitaus intensiver mit StudiVZ umgehen als Geschwister. Und so könnte ich noch mehr Kategorien aufmachen. Ich denke, Soziale Netzwerke füllen teilweise ein Vakuum, sie befriedigen ein latent vorhandenes Bedürfnis. Ansonsten gäbe es nämlich die Akzeptanz dieser Netzwerke nicht. Wenn die Leute so wie Sie noch dazu in der Lage wären, offen auf die Menschen zuzugehen und in Windeseile und immer und sofort Kontakte zu knüpfen, dann hätte eine Idee wie StudiVZ nicht derlei Ausmaße annehmen können. Soweit meine Hypothese. Sie können mir glauben, oder aber nicht. Ich müsste, um den Beweis anzutreten sehr viel Zeit aufwenden, indem ich empirische Daten auswertete. Prinzipiell hätte ich nichts dagegen, aber ich habe leider keinen Zugriff auf die Daten des StudiVZ, noch kann ich davon ausgehen, dass alle Daten dort verifiziert sind, sprich zu jedem Account auch dieselbe Person in der Wirklichkeit mit den entsprechenden Daten zu zählen sei.
(282) Das ist ja alles ganz nett beobachtet, Feldforschung nach einem, schlimmer _in_ einem Lehrbuch, das bereits schon verstaubt ist. Nix von “Sicht von ‘oben'”. Aber das wird sich noch ;)
“Watch at André.” Ohne Worte.
Ich sehe das ganze Internet-Boot in eine gefährliche Richtung schippern. Einen Steuermann gibt es nicht und alle anderen an Bord Kreischen laut, fuchteln mit den Armen und gehen doch unter im Gebrüll der Massen. Land ist sowieso schon lange keines mehr in Sicht. Ich unterhalte mich regelmäßig mit Leuten, die diverse Projekte im Netz betreuen. Und von jedem höre ich, wie sehr auch die aktuelle Netztstruktur lähmen kann. Ist man erstmal in den Focus geraten, werden kleinste Selbstverständlichkeiten “Aufgedeckt” und zum Skandal stilisiert. Kontrolle ist wichtig, logo. Aber das Internet kontrolliert sich langsam über. Und ein jeder fühlt sich berufen, gleichwohl als ob man seiner Nachbarin beim Scheuern der Veranda unter die Kittelschürze gafft. Alles hat einen leichten scheinheiligen Touch. Wenn man nach den Regeln des Hochkapitalisums spielt d.h. man versteckt sich hinter juristischen Kauderwelsch und verschleiert seine Firmenstruktur gekonnt im Nebel der Ökonomie, der hat gute Chancen lediglich die übliche ausgeleierten Kritiken zu bekommen. Ebend solche wo jeder PR Mensch schon passende Antworten in der Schublade liegen hat. Standart Kiritik ebend. Wer allerdings so blöd ist wie StudiVZ und die “Von Studenten für Studenten” Masche falsch interptretiert und umsetzt ist selber Schuld und darf zerissen werden. Allerdings das Gesamtsystem macht das wohl nicht besser. Kleiner Tipp diesbezüglich:
http://www.walthers.de/blogs/index.php?title=rufausbeutung_urheberrechtsverletzung_ir&more=1&c=1&tb=1&pb=1
Es lebe die “Freiheit des Internet” ;) Man wird das Gefühl nicht los, dass wir alle hier irgendwie am eigenen Ast Sägen…
@Alexander (280)
Ich glaube, diese Benachrichtigungs-Funktion ist ein wichtiger Punkt. Aber in dem Sinne, dass es im Moment noch ein Dilemma für die Typen vom VZ ist. Denn wenn ich jemand erst über diese Funktion erreichen muss, bedeutet es ja, dass die betreffende Person routinemäßig, wenn sie zwischen zwei Vorlesungen an den Computer geht, immer noch zuerst ihren Email-Account aufruft. D. h., ich weiß zwar, dass beim VZ was “für mich da ist”, muss aber einen zweiten Login starten. Auf die Dauer viel zu aufwändig. D. h. auch der Freundeskreis wird dabei bleiben, alltagsbezogene Mitteilungen primär über SMS oder Email zu versenden.
Ich persönlich frag mich ja sowieso, warum die vom VZ nicht längst Email-Accounts nach dem Muster HeinzMeyer@studiVZ.net anbieten (und ich glaube auch nicht, dass ich damit wieder einen Marketing-Tipp poste, denn das KÖNNEN die doch einfach nicht übersehen haben, so blöd sind selbst die Flaschen vom VZ nicht). Könnt Ihr Euch darauf einen Reim machen? Oder sind die im Führungschaos der letzten Wochen einfach nicht dazu gekommen, sowas einzurichten…
Zum Thema Suchtgefahr, wenn man sowieso mit dem Computer zu tun hat: Ist denke ich ein richtiger Punkt, wobei der typische Studi ja gerade nicht den ganzen Tag vorm Computer rumhängt, sondern das eher Leute betrifft, die schon im Arbeitsleben stehen. Sehr viel mit dem Computer zu tun haben bei den Studis glaub ich nur die ingenieurwissenschaftlichen Studiengänge, und die haben aber wiederum eine soziale Schichtung, die fürs VZ nicht so interessant ist. Für die anderen Studis ist diese Gefahr wohl vor allem nur dann gegeben, wenn die Hausarbeiten und Referate schreiben müssen, auf die sie keine Lust haben. Da liegt die Gefahr des ständigen Rüberklickens ins VZ allerdings dann nahe…
Chris, wenn Du Dich mal ein wenig mit der Vorgeschichte der Figur Don Alphonso auseinandergesetzt hättest, dann wüsstest Du, dass auch Verschleierung und Verschweigen bei mir nichts hilft, und das schon länger. Ich betreibe das seit über 5 Jahren, und berühmt und berüchtigt bin ich in Fachkreisen nicht wegen dieses Pupsstartups, sondern wegen der grossen Geschichten aus der Hochzeit der New Economy. Da wart ihr noch nicht dabei, schon klar, aber früher ging es um reale Millionenwerte an der Börse, und nicht nur um Buchwerte bei VCs.
jaejin, ich hab auch bauklötze gestaunt, aber war mir letzte nacht nicht sicher, ob ich nach dem feiern vielleicht worte sehe, die da gar nicht stehen. erst heute morgen viel mir dann wieder ein, was alexander trust mir hier schon mehrfach erklärt hat: er macht sich seine regeln selber. kommata z.b. setzt der mann nicht dort, wo sie hingehören, sondern immer dann, wenn er erklären kann, warum da und dort seiner unbescheidenen meinung nach ein komma hin muss. ich würde mal sagen alexander trust repräsentiert die allgemeine dummheit dessen, was im internet so geschrieben wird. (achtung, jaejin, im letzten satz war eine grammatikalisch anspielung auf einen lustigen fehler deinerseits versteckt)
So, der Schiedsrichter greift langsam in Richtung gelbe Karte, der Blogbarkeeper denkt nach, wo nochmal die abgesägte Schrotflinte unter dem Tresen liegt – Beleidigen ist hier in Grenzen ok, Abschweifen auch, aber beides zusammen wird ein klein wenig viel.
so guten morgen,
habe den blog die letzten tage nicht richtig (nur flüchtig) verfolgt , musste ja auch mal arbeiten…
…@Don haben die die von dir neu endeckte Lücke mitlerweile geschloßen…
…@alle gibt es irgendwelche großen tollen neuigkeiten?
sorry bin mal zu faul mir den ganzen rest hier anzuschauen
@Chris (285)
Sehe die von Dir beschriebene Entwicklung auch, weiß aber nicht, was daran so negativ sein soll. Ist halt einfach so, dass sich auch das Internet im Moment Regelungsmechanismen anpassen muss, die eine ganze Ecke älter und bewährter sind, wie z. B. unsere Rechtsordnung. Natürlich gibt es da Auswüchse, gerade im “Abmahn-Business”, wo es aber auch wiederum schon Überlegungen des Gesetzgebers gibt, da gegenzusteuern. Insgesamt glaube ich eigentlich, dass die “Verrechtlichung” des Netzes ein Schritt gerade in die richtige Richtung ist, wenn das Web 2.0 irgendwann dem Menschen dienen soll und nicht umgekehrt.
@mr artista (290)
Viel Neues gibt es aus meiner Sicht nicht. Ich schätze, die vom VZ bewegen sich im Moment einfach nicht, weil sie sehen, dass sie damit eigentlich nur dem Gegner in die Kugeln laufen können. Wahrscheinlich sehen die auch, dass alles potenzielle Skandalmaterial um die alte Führung mit zeitlichem Abstand immer weniger wert wird, und wollen erstmal etwas Gras über die Sache wachsen lassen. Klassische Aussitz-Strategie. Schade eigentlich, noch vor n paar Wochen war das VZ ja wie ein Affen-Käfig im Zoo, wo man immer gespannt war, welche Narrenpossen die heute veranstalten. Der Effekt hat sich im Moment ein bißchen… :-)
@sascha: klär mich bitte auf, wo mein “lustiger Fehler” lag. Danke :-)
@sascha: Komm in Linguistikvorlesungen egal welcher Sprache und schau dir an, wie lebendig Sprachen sind. Wenn du wissen willst, wie das medium generalis, über das alle Menschen verfügen, funktioniert, und wie wunderbar es ist, dass die “Leute” davon Gebrauch machen ist das der einzige Tipp, den du befolgen solltest. Wahrscheinlich hast du aber noch nie wirklich die Funktionsweisen von Sprachen en detail unter die Lupe genommen. You speak english? Tu ne comprends pas francais? Entiendes espanol? Parlas italiano? Lautschriftlich ungefähr: Gawarisch paruski? (Haben ja hier keine kyrillischen Buchstaben zur Hand) Rozumisz popolsku? Weißte, mit mir kannse sich auf viele Arten und Weisen unterhalten, abba auch nur, weil ick mir die Sprachen dieser Welt aneigne, weil ick denke, dass sie gut sind, um Distanzen zu überbrücken. Wennde jetz abba meins, das de lieba den Obermacker machen musst, nu bitte, viel Spaß dabei. Wusstest du, dass dein Vorname in den slawischen Sprachen ein Kosename von Alexander ist? Da ham wa schon was gemeinsam.
@mr artista und Urs: Nun, neu ist seit vielleicht 48 Stunden oder etwas mehr die dezente Politik im Blog von StudiVZ. Dort werden Kommentare offensichtlich lange gesammelt und erst nach einer Weile freigeschaltet. Das ging vorher anders. Mitunter passiert da für Stunden überhaupt nichts. Das ist erstaunlich, wo früher ständig Kommentarstränge die 1000er Marke geknackt haben, oder zumindest locker in dieser Regionen vordrangen.
Gestern war’s glaube ich, da hat die Freischaltung eines Kommentars von mir locker mal nen halben Tag gebraucht. Offensichtlich haben sie die Priorität dabei verschoben, um auch auf diesem Kriegsschauplatz nicht die Kontrolle aus der Hand zu geben. Da saßen vorher offensichtlich Leute am Rechner mit einer etwas unruhigeren Handhabe. Da ging vieles durch, das die Diskussionen auch angestachelt hat und dass insgesamt ein schlechtes Bild auf den Blog warf.
Zum Thema Email: Ich denke, dass das derzeit nicht machbar ist wegen der technischen Ressourcen. Wie in deren Blog steht, rüsten sie die Hardware auf. Die Supersuche ist angeblich auch deaktiviert, weil sie zu viele Ressourcen geschluckt hat. Sie haben das offenkundig unterschätzt. Und wenn jetzt 1e Million Studis auf ein Mal noch ihren Emailverkehr über die Infrastruktur regeln sollen… puh…
@alex: vielleicht solltest Du Dich darauf beshränken, die eine oder andere Sprache RICHTIG zu beherrschen, anstatt hier mit Deiner pseudo-Multilingualität zu prahlen. –> “Watch at André.”
beshränken + c
Zwei Dingen kommen mir bei der ganzen Diskussion etwas zu kurz:
1. Automatische Verwertung von Versicherungen/Kreditgeber
Es gibt Firmen wie beispielsweise Arvatos Infoscore, die sogenanntes Scoring betreiben. Es hat sich gezeigt, dass bestimmte Daten eine statistische Aussagekraft über personenbezogene Risiken haben. Üblicherweise sind das Kreditausfallrisiken, aber auch Versicherungsrisiken. Dazu werden im Allgemeinen Daten wie Geschlecht, Alter und Wohnort zu einer Bewertung zusammengeführt, um dieses Risiko möglichst gut zu approximieren. Wohnt man beispielsweise in einem Viertel mit vielen “sozial Schwachen”, so geht das negativ in den Score-Wert ein. Man muss also beispielsweise höhere Zinsen zahlen.
Mit den Daten, die in sozialen Netzwerken wie dem StudiVZ jedem öffentlich gemacht werden (denn es kann sich ja jeder anmelden) können sich diese Firmen den Umweg über den Wohnort sparen, denn es wird ihnen ja (auch bei der höchstmöglichen Privatssphären-Einstellung) eine Abbildung des echten (i.e. real life) Netzwerks geliefert. Dass allein die Freunde, die man hat, Aussagen über beispielsweise die Kreditwürdigkeit erlauben, ist vielleicht nachvollziehbar. Neben der Topologie des Netzwerks lassen sich natürlich auch Daten der persönlichen Seite auswerten. Insbesondere würde mich interessieren, ob diese unsäglichen “bitch slap” und “beer truck”-Geschichten im StudiVZ-Gästebuch eine statistische Aussagekraft bezüglich dieser Risiken hat.
2. Einmal eingetragene Daten sind potenziell ewig verfügbar
Weil immer wieder Fragen kommen, ob Profile denn wirklich gelöscht sind wenn man sich abmeldet, wollte ich auch dazu noch kurz etwas sagen.
Es ist ja schon mehrfach angeklungen, dass es nicht weiter schwierig ist einen Crawler zu basteln. Ich hab vor einem Monat auch schon einen gebastelt und nichts von einer angeblichen Crawler-Detection mitbekommen. Auch sonst gab es keine Probleme und die waren ja auch nicht zu erwarten, denn man muss ja keine Sicherheitslücken ausnutzen, sondern sich lediglich mit Cookies einloggen.
Ich warte schon länger darauf, dass jemand einen größeren Datensatz (vielleicht ohne Bilder) zum Runterladen bei einem der Filesharing-Netze anbietet. So ein Datensatz ist natürlich eine Momentaufnahme und damit unabhängig von späteren Profiländerungen oder -aufkündigungen. Da diese Daten so einen hohen Marktwert besitzen und das Crawling nicht unterbunden wird (also keine größeren Investitionen vonnöten sind) würde es mich wundern wenn es nicht schon einige (Teil-)Spiegel des StudiVZ gibt.
@Alex (294)
Bei der Super-Suche halte ich den technischen Ressource-Mangel für vorgeschoben, da werden ihnen einfach die Juristen gesagt haben, dass das datenschutzrechtlich zuviel Angriffspunkte bietet.
Bezüglich Email: Sehe ich genau so wie Du, dass das natürlich auch Ressource-technisch ein Riesen-Problem für die wäre, solange sie es mit eigenen “Kräften” (wenn man das so nennen kann) gebacken kriegen wollen. Aber das könnten sie doch extern lösen, indem sie sich irgendwo Platz auf stabilen Servern mieten und den Mailverkehr dann darüber laufen lassen.
Man muss sich halt klar machen: Wirklich “cool” in dem Ausmaß, dass die neuen Studis, die ja schon vorher in der Regel ne Adresse bei web.de oder gmx.de gehabt haben werden, zu einer “xxx@studiVZ.de”-Adresse wechseln würden, ist das VZ nur, solange der Hype noch andauert. Von dem Effekt profitieren die maximal noch ein paar Monate. Danach bleiben die Studis, auch wenn sie Mitglied im VZ werden, bei ihrer alten Mail-Addy. Und darauf bezogen frage ich mich schon, was deren Marketing-Leute im Moment eigentlich machen außer zu verdauen…
Im übrigen gilt für mich rund um das Thema Email so ein bißchen das, was der André ja hier auch schon gepostet hat: Nämlich dass man relativ rasch die Sorge hat, dass das hier so eine Art Unternehmensberatungs-Blog für die VZler wird. Ich bemüh mich daher, immer nur die Ideen zu posten, bei denen ich entweder glaube, dass die von selbst eigentlich auch drauf kommen müssten, oder aber solche, die ich selbst auch auf n zweiten Blick für Rohrkrepierer halte.
Man muss sich einfach vor Augen halten: Für deren Marktstellung ist entscheidend, dass sie auch die nächste Erstsemester-Kohorte im Herbst 2007 über Sozialdruck komplett reinfahren. Bis dahin muss aber ein tragfähiges Konzept für Werbekunden stehen.
D. h. die sind jetzt in den nächsten Wochen und Monaten am rumhirnen, wie sie weitermachen. Zwar hören sich die Summen an VC, die hier genannt wurden, für unsereinen groß an, aber letztlich kriegen die damit neben den laufenden Kosten auch nur ein oder zwei mediokre Unternehmensberatungen finanziert, plus vielleicht noch ein bißchen “Sachverstand” von Holtzbrinck-Medienprofis als Gratis-Dreingabe.
Die werden dann so Sachen machen wie Studien über das User-Verhalten erstellen und mit marketing-englischen Begriffen irgendein “Konzept” erarbeiten. Aber richtig kreative Ideen haben, das ist etwas ganz anderes. Das kannst Du mit den Mitteln, die die haben, nur ganz begrenzt einkaufen. D. h. das ist für die in der nächsten Zeit auch einfach ein bißchen Glückssache, ob ihnen die richtigen zündenden Ideen kommen oder ob sie es letztlich vergurken. Allzu viel Nachhilfe sollte man da nicht leisten… :-)
@jaejin: Ni hao ma? Du mich auch. Weißt du, du kannst von deiner Warte aus gar nichts beurteilen, immerhin kennst du mich nicht. Soll ich jetzt anfangen diesen Kommentarstrang zu durchsuchen, und dich auf alle deine Fehler hinweisen? Anders als André, bis auf ihn hab ich niemanden angesprochen, hab ich niemanden hier auf Fehler hingewiesen. Mir ist es egal, was die Leute tun, weil man bei Kommunikationsvorgängen sowieso Missverständnisse immer einräumt. Ob nun einer ständig klein schreibt, oder wie auch immer. Was ich für “mich” tue, nun, das sei mir selbst überlassen. Wenn man im Eifer des Gefechts, so wie du gerade, einen Tippfehler begeht, Gnade dir Gott, dass dich dafür nicht mal der Scharfrichter vors Schafott zieht. Ich muss mich nur leider nicht dafür entschuldigen, dass wir hier nicht von Pseudo-Multilingualität sprechen, aber das Geheimnis meiner polyglotten Fähigkeiten muss ich vor dir nicht in Gänze ausbreiten, sondern kann es einsetzen, wann immer ich offenen und liberalen Menschen, aber nicht Pedanten wie dir begegne.
[Edit: Ich hatte eigentlich um ein Ende der Debatte gebeten. Wäre das irgendwie machbar? danke. Don]
@Pfadfinderin Ines: Ich empfinde es beinahe als einen Schnellschuss von solchen Firmen, wenn sie von einem Bekanntenkreis auf die Lebensumstände schließen wollen. Sicher ist es eher wahrscheinlich so, als andersherum, aber was hält so manchen davor zurück, sich auch in anderen Kreisen als den üblichen aufzuhalten. Wenn diese Firmen Urteile anhand solcher Informationen fällen, dann tun sie evtl. den einen oder anderen vorverurteilen, ungefähr so, wie manche Kommentierer das hier immerzu versuchen. Nämlich anhand von einigen geschrieben Sätzen (Informationen) sich einen Kontext anhand ihrer gängigen Vorurteile zu kreieren. Das ist mehr als gefährlich, zumal sie sich damit auch ungewollt ins eigene Fleisch schneiden könnten.
@Urs: Na ja, Marketingleute… also, ich kann schon nachempfinden, dass dort einiges schief gelaufen ist, einfach, weil dort eben drei Kerls ne Idee hatten, begonnen haben sie umzusetzen, und das Ganze sie dann eingeholt hat. Derjenige, der am ehesten in der Öffentlichkeit rumgeturnt ist war Dariani. Der war “cool” oder wollte es sein. Ich weiß nicht, was sie ihm auf diesem Elite-Unwesen in der Schweiz beigebracht haben, aber offensichtlich hat er so viel theoretischen Unsinn eingetrichtert bekommen, dass er manche Zusammenhänge der Lebenswirklichkeit ausblenden musste. Ein bisschen Organisationstalent, ein bisschen Übersicht, und viele Dinge hätte man im Handumdrehen erledigt. Man hätte die Aufgaben zur Not auch einfach weiter delegiert. Aber das Problem, bzw. eigentlich war es ja keines, weil die Macher es ja nicht vorweg gesehen haben, also der Umstand dann viel eher war derjenige, dass man “wirklich nicht” an solche Dinge gedacht hat. Das ist, na ja, in der Perspektive des Unternehmens, für die Idee StudiVZ ein bisschen schade.
Wenn Ehssan das alles im Blick gehabt hätte, dann wäre das Boot auch nicht in so unruhiges Fahrwasser gelangt. Es wird immer offensichtlicher, dass dort zwar eine Vision hintersteckte, aber die persönlichen Ressourcen irgendwann an Grenzen stießen. So zumindest beurteile ich das. Mei, man kann sagen, “man kann ja auch nicht an alles denken”… Sicher, so wird’s sein. Es war offensichtlich wirklich eine ziemlich spontane Entscheidung, und man hatte nicht lange gefackelt, damals in 2005 in diesem Kaffee und sich an die Arbeit gemacht. Ich möchte wirklich nicht diese Hochschule in St. Gallen irgendwie diskreditieren. Aber wenn doch dort so elitär getan wird, dann müsste doch auch ein Vorsprung durch Wissen erreicht worden sein. Viele von den Fehlern wären nicht passiert, wenn man alleine die “Möglichkeit” vorher schon in Betracht gezogen hätte. Wenn man eine wirklich durchdachte Idee hat, ist man immer einen Schritt schneller als die Dinge eigentlich gehen. Dann kommt man mit der Realisierung nicht nach, und dann geht alles in eine Richtung. Die drei “Freunde”.
Also, Freunde hin oder her. Aber dafür hätte Ehssan sich nicht auf Freunde verlassen müssen, vielmehr hätte er der “Chef” sein müssen. Es muss jemanden geben, der die Dinge in die Hand nimmt. Das alles relativ seicht gehandhabt wurde, die waren sich selbst nicht schlüssig, und haben von manchen Dingen erst Notiz genommen, als sie schon längst geschehen waren. Wenn man ernsthaft in der Gründungsphase einer Firma Zeit hat, Partys zu feieren, Videos aufzunehmen, und eigentlich zu viel Freizeit hat, dann kann irgendwas nicht ganz richtig gelaufen sein. Man muss sich doch dahinter klemmen und im Grunde muss das Adrenalin, der Hormonhaushalt… das wäre ein Automatismus, hätte man ein klares ziel vor Augen gehabt. Stattdessen solche naiven Nazi-Satiren zur Geburtstagseinladung. “Freunde”,… ja… was man von den Freunden in der Situation eben gehabt hat. Vielleicht sollte man mit Freunden keine Geschäfte machen. Vielleicht war Ehssan zu weich, vielleicht ist er gerne “cool” gewesen, aber eben keine Führungspersönlichkeit. Manchmal kann er einem auch Leid tun, finde ich.
@all: Mit ein bisschen Übersicht betrachtet, könnte man sich Dariani und den Don ein wenig wie Christoph Daum und Uli Hoeneß vorstellen, in der Zeit, als Hoeneß auf die Koksaffäre hinwies, weil er nicht wollte, dass so jemand Bundestrainer wird. Hoeneß hat die Wahrheit gesprochen, und Daum hat das irgendwann auch verstanden. Aber Daum ist wieder da und niemand hat ihm die zweite Chance verwehrt. Es könnte in diesem Fall sich doch genauso ereignen.
@Alex (301)
Ich schätze, dass die “alte Führung” um Dariani und Co. im Moment von Holtzbrinck nur noch als “Abwicklungsproblem” gesehen wird.
Allerdings ein nicht so ganz unbeträchtliches. Weniger im Hinblick auf die “Leichen im Keller”, die natürlich für Investoren einen Unsicherheits-Faktor darstellen. Ich schätze, in drei/vier Monaten interessiert wirklich keinen toten Elektriker mehr, was E. D. und Konsorten in der Hype-Phase in Berlin bzw. im VZ selber so getrieben haben.
Aber: Die “studentische Führung” prägte und prägt ja auch das Image und den Charakter des VZ. Da müssen die sich jetzt Gedanken machen um so Details wie: Ist z. B. der Duz-Comment im Umgang mit den Usern eigentlich noch angebracht, wenn auf der anderen Seite eben nicht mehr die locker flockigen Studenten stehen, sondern ein ganz klassisches Management eines Wirtschafts-Unternehmens? Wie will man überhaupt mit den Kunden kommunizieren?
Oder planen die gar, nochmal ne “neue studentische Truppe” als Pseudo-Führung einzusetzen, so quasi als Frühstücksdirektoren für die hippe Außenkommunikation???? Hm, müsste ihnen eigentlich klar sein, dass das im Zusammenhang mit Schaltung von Werbung auf der Home lächerlich wirken würde…
Kann mich mal jemand bitte zu Schwrazekarte einladen? Meien Mailadresse lautet pennutschies3000@yahoo.de . Merci. Würde gerne etwas mehr von den Unetrhaltungswert dieser Seite sehen.
@Alex Mistrust: Natürlich kenne ich Dich nicht, hege in diese Richtung auch glücklicherweise keinerlei Ambitionen. Finde es nur sehr peinlich, sich hier als Mr. Multilingual zu präsentieren und dabei die deutsche, englische und französische Sprache so zu vergewaltigen. Aber ich wünsche Dir mit Deinen paar aufgeschnappten Brocken Fremdsprachenkenntnis viel Erfolg bei etwaigen späteren Vorstellungsgesprächen. Naja vielleicht helfen Dir da ja Deine polyglotten Freunde, mit denen Du Dich anscheinend nur mit Händen und Füßen zu verständigen vermagst. Aber wenn Du schon die “Kann dir doch egal sein”-Schublade aufmachst: wie kannst DU es Dir dann erlauben, hier über Ehssan Dariani zu urteilen bzw. zu spekulieren?
[Edit: Freunderl, das ist die gelbe Karte. Don]
@Urs: Also, mich wird generell weiterhin interessieren, was um Ehssan bestellt ist. Einfach weil ich meine (Nicht-)Mitgliedschaft dort auch mit seiner Person begründet habe, bzw. mit seinem Geschäftsgebahren. Die müde, schnelle Mark zu machen, das ist nicht die Philosophie meines Lebens. Wenn ich Ideen entwickle, dann nicht, weil ich darin Profit erkenne, jedenfalls keinen geldwerten. Ich würde viel eher allen damit einen Gefallen tun wollen. Gotfriends z. B. ist ein ähnliches Social Network, das zumindest an den Hochschule, wo sie vertreten sind recht zufriedenstellend arbeiten. Aber das ist sowieso eine Sache für sich. Die Leute arbeiten irgendwie alle gegeneinander. Vor allem, da es um Geld geht und auch darum, wer das Sagen hat. Anstatt, dass man irgendwie die Ideen und Kräfte bündelt, versucht jeder sein eigenes Süppchen zu kochen. Ehssan war vielleicht der Einzige, der wirklich genug Willen hatte, das Projekt durchzuziehen. Aber er hat es unterschätzt, trotz allem.
@jaejin: Im Gegensatz zu dir, benutze ich den Konjunktiv. ;) Und ich glaube, Ehssan und ich haben mehr gemeinsam, als du uns zutraust. – Weißt Du, wenn du mich mal besuchen kommst, zeig ich dir meine durchschnittlichen Zeugnisse, und wir können uns unterhalten. Die Sprache darfst du dir aussuchen, aber wunder dich nicht, wenn keine Freunde da sind, die mir beim Übersetzen helfen müssen. Oder du darfst dich natürlich auch gerne so lange Schwarz ärgern, bis ich unter der Grasnarbe liege. Entweder du hilfst selbst nach oder du lässt mich eines natürlichen Todes sterben. Vielleicht hast du auch mentale Fähigkeiten, die ins Spirituelle hineinreichen, und du kannst mich verfluchen oder mit einem Voodoo-Zauber belegen. Who knows?! Nobody knows my sorrow for you. ;) Kennst du ALF?
Ich ärgere mich nicht. Ganz im Gegenteil – ich amüsiere mich prächtig über Deine Einlässe. Und quasi als Gratis-Dreingabe erschließen sich mir die Ursachen des deutschen Abschneidens in der PISA-Studie. Ist doch alles wunderbar! Weiter so!
@Alex (306)
Meine Meinung dazu: Niemand zieht so ein Projekt wie das VZ durch, nur weil er anderen einen Gefallen tun will. Ich denke, im Kern gibt es zwei zentrale Motivationsfaktoren, im Internet Leistungen für andere zur Verfügung zu stellen: Geld oder die eigene Eitelkeit. Wo es nicht das erstere ist, überwiegt das letztere!
Und das wird bei allen wirklich komplett auf non-profit-Basis arbeitenden Communities zum Problem. Das zieht einfach einen gewissen Menschenschlag an, häufig empfindlich und mit rechthaberischen bis klugscheisserischen Zügen, zudem wenig kooperationsfähig. Und genau das versenkt dann solche “Projekte”.
Seltene Ausnahmen bestätigen die Regel: Aber wenn Du z. B. selbst bei so einem Ding wie wikipedia.de mal in den Diskussionen guckst, wie sich da die Klugscheisser sammeln, die anderen schon immer mal erklären wollten, wie die Welt funktioniert, kannst Du Dir denken, dass man jedenfalls eine prinzipiell auf lockeren Spaß ausgerichtete Studenten-Community auf der Basis schlicht nicht auf die Beine gestellt kriegt.
Ich wage daher zu prognostizieren: Alles, was in D je funktionierende online-Studi-Community sein wird, ob VZ oder andere, wird letztlich am Ende des Tages auf der Basis kommerzieller Werbung bzw. Datenverwertung funktionieren, unter privatwirtschaftlicher Führung.
Was nicht ausschließt, dass diverse ASten und ähnliche versuchen, Alternativprojekte auf die Beine zu stellen. Aber das sind dann halt genau diese Projekte, die mit großem Enthusiasmus auf der AStA-Sitzung mit 15 zu Null Stimmen beschlossen werden, und jeder hat noch ne gute Idee und so, aber nach ein paar Monaten sind insgesamt 20 Anmeldungen da, und alle, die eigentlich Mords-Zeit investieren wollten, sind plötzlich mit Studiums-Stress absorbiert…
@jaejin: Offensichtlich hattest du kein Interesse, die Frage zu beantworten. Warum amüsierst du dich eigentlich? Bzw. was ist es, das dich an meiner Person stört, oder wieso habe ich dich echauffiert? Ich persönlich habe nämlich in keiner Situation, und auch jetzt nicht, irgendetwas gegen eine anonyme Unbekannte aus dem Netz, die sich hinter einer lokalisierbaren IP verbirgt. Wir könnten uns über die PISA-Studie unterhalten, bzw. wahrscheinlich auch eher nicht, weil dich das, was ich in meinen Studienarbeiten über Bildungsungleichheit in Deutschland nur langweilen würde. Ich finde es schade, das Leute den Dialog scheuen und Diskurse vermeiden. Ich kann damit leben, wenn jemand anderer Meinung ist. Nebenbei bemerkt, wie wäre es, wenn du über deinen Schatten springst, anstatt hier einen auf unbefleckt zu markieren?!
@Urs: Wahrscheinlich bin ich ein wenig zu idealistisch. Aber ich wäre zum Beispiel auch kein guter Chef, einfach weil ich zu altruistisch veranlagt bin. Ich hab zwar viele Dinge im Blick, aber bei mir überwiegt das Gefühl, die Leute nicht benachteiligen zu wollen. Prinzipiell hab ich aber den Glauben nicht ganz aufgegeben, dass zu den beiden Personenkreisen, die du benannt hast, noch ein dritter treten könnte, der solche Projekte begleitet.
“Prinzipiell” könnte man mit ein bisschen gesellschaftlicher Veränderung auch solche Projekte ermöglichen. Und dieses “prinzipiell” hat so viele Fragezeichen wie nur irgendwas. Ich glaube, dass die Gesellschaft mehr und mehr in eine Umbruchphase gerät. Wir lösen uns sukzessive von dem Paradigma der Arbeitsgesellschaft, aber wir haben noch keinen Ersatz gefunden. Noch wird man größtenteils stigmatisiert, wenn man keine “Erwerbsarbeit” hat, zugleich können aber viele, die einen Job haben, sich nicht mehr vollständig damit identifizieren, einfach auch deshalb, weil die Lebensläufe mehr und mehr nach Patchwork streben. Um mit den Gegebenheiten des New Age wirklich produktiv umzugehen, müssen wir den Ballast der Erwerbsarbeit abwerfen. Wenn man denn dieser Richtung verfolgen möchte. Dazu bedürfte es aber einer Fusion von schon mal Dagewesenem und noch neuen Elementen, die erst noch entwickelt werden müssten. Prinzipien wie Gemeinschaften zum Beispiel. Wenn man sieht, dass Wikipedia sich durch Spenden finanziert ist das eine “gemeinschaftliche” Basis und das erinnert an Strukturen aus Clans oder Großfamilien. Nur dass die Bindungen eben nicht mehr familiären Ursprungs sind. Die Leute, die für die Infrastruktur und Maintenance bei Wikipedia verantwortlich sind, die bewegen sich quasi in so einem veränderten Raum. Denn im Grunde haben sie keinen “normalen” Arbeitgeber mehr.
Wir müssen, damit wir die Produktivität der Gesellschaft, auch an der Basis, steigern, mehr und mehr zu solchen eigenständigen Umverteilungsprozessen gelangen. Es ist klar, dass nicht jeder das Knowhow hat, und nicht jeder jede Aufgabe erfüllen kann. Aber dadurch, dass wir Menschen nur bedingt für Veränderungen offen sind, müssen eben manche sich verantwortlich zeigen, und ihre Aufgabe als “Lenker” wahrnehmen. So sehr dieser “politische” Skandal um Le Web 3 in Paris eigentlich stört, darf man doch so eine Form der neuen Produktivität nicht unterschätzen. Wir haben uns nur noch nicht daran gewöhnt. Es wird eine Weile dauern. Aber ich habe Geduld.
(309) Впрочем, Александр, Вы просто скучны!
@Don
Die Lesbarkeit der Kommentare wird durch die ganzen persönlichen “Wer-hat-den-längeren”-posts erheblich eingeschränkt. Die Diskussion macht so gar keinen Spass mehr. Kann man das vll ein bischen unterbinden?
Setzt eure Kommas und ßs so ihr wollt. Jemanden zu difamieren aufgrund seiner Schreibweise, weil man keine Argumente für seinen Beitrag nennen kann ist arm und stört alle. Mir egal wer angefangen hat.
Wenn ihr meint meinen Beitrag auch auseinanderzunehmen: Bitte! Mir egal.
Wenn ihr aber nichts zu tun habt hier eine Idee:
Stippt doch einfach mal Zwieback in Mehl.
Ich habe ja schon entsprechend gebeten, und hoffe auf Besserung. Was den obigen Fussballer-Vergleich angeht: ich würde mir das nie so leicht machen mit dem Vergleichen der Situationen.
@Andreas: Ich glaube, die Leute, die hier mit mir Konversation betreiben, und mit denen man auch im Diskurs steht, können das selbst entscheiden. Selbst die, mit denen ich nicht einer Meinung bin, die finden nicht alles, was ich sage (mich) langweilig. Aber wir sind ja auch nicht hier um über Sport oder das Wetter zu faseln, und über “Etwas” mit jemandem zu schreiben macht in meinen Augen mehr Sinn, als nur auf so einer Metaebene irgendwelche oberflächlichen Werturteile von sich zu geben. Wenn man nichts zu sagen hat, sollte man sich vielleicht auch besser der Stimme enthalten. ;)
@Don: Weil du glaubst, dass Ehssan nicht noch Mal wieder auf die Beine kommt? Oder weil du ein Sechziger bist? *G*
ich weiß nicht, ob das schon bekannt ist:
zuletzt wurde hier irgendwo darüber diskutiert, dass diese buchstaben/zahlenkombinationen, die man eintippen muss, auch zwischendurch eingesetzt werden könnten, um das automatisierte abgrasen zu verhindern. jedenfalls haben die das jetzt anscheinend gemacht. bekam sowas gerade eben angezeigt. mit der entschuldigung, dass es zur sicherheit der daten eingebaut sei.
(314) Das hast Du genau auf den Punkt gebracht. Aber ich krieg’s in diesem Zusammenhang einfach nicht hin, tiefer zu stapeln.
Übrigens ist dies auch nicht ein Forum oder gar Usenet. Deshalb entsteht hier auch nicht “Konversation”. Und Diskurse sind nur von Interesse, wenn sie OnT sind. Anderes – in der Tat – langweilt.
ist eigentlichb schon was in der richtung bekannt wann und von wem eine mögliche neue finanzspritze kommen soll/kann/muss?
die haben jetz nach eigenen angaben ca 50 mitarbeiter!was zahlen die denen…?dazu kommen serverkosten und al der ganze kram und das bisschen werbung, okay das kostet im verhältnis nichts, aber wie lange können die von 2,5 millionen leben?
da muss ja so in ca. paar monaten was neues kommen…
…ist eigentlichb schon was in der richtung bekannt wann und von wem eine mögliche neue finanzspritze kommen soll/kann/muss?
die haben jetz nach eigenen angaben ca 50 mitarbeiter!was zahlen die denen…?dazu kommen serverkosten und al der ganze kram und das bisschen werbung, okay das kostet im verhältnis nichts, aber wie lange können die von 2,5 millionen leben?
da muss ja so in ca. paar monaten was neues kommen…
@L: Ja, das haben sie im StudiVZ-Blog auch angekündigt, du meinst die “Captchas”.
315/T: Der direkte Aufruf über die nummerische ID (ohne “s”) ist schon länger unterbunden. Ein anderer Ansatz wäre den Links in Kontaktlisten zu folgen, genau wie es ein menschlicher User auch machen würde. Haken bzw. Vorteil: Mitglieder ohne “Freunde”/Fakeprofile werden so natürlich nicht gefunden.
@Andreas: Das hier keine Konversation entsteht würde ich nicht sagen. Offensichtlich gibt es mehr Leute, die hier über etliche von Kommentaren hinweg miteinander Nachrichten austauschen können, ohne den Faden zu verlieren. Nebenbei bemerkt, ist eigentlich Diskurs nicht von der Form abhängig. Ein Blog ist nur eine andere Oberfläche, führt aber das grundlegende Konzept von Kommunikation nicht ad absurdum.
Um mal wieder zum Thema zurückzukommen: StudiVZ bemüht sich redlich, sogar so sehr, dass sie ihre User aussperren und lieber auf Google umleiten (http://blog.studivz.net/?p=100#comment-14199). Man könnte ja jetzt das Gerücht verbreiten, sie sind von Google aufgekauft worden :D Aber zumindest auf die Weise sorgt StudiVZ doch für angenehme Samstagabend-Unterhaltung…
@jo (320): Die Rede ist hier von Captchas, das hat mit “Security by obscurity” nichts zu tun, sondern ist ein reiner Crawler- bzw. auch weitverbreiteter Spamschutz – wurde ja auch schon immer beim Freunde hinzufügen eingesetzt.
Sollen sie doch endlich diese “secure ids” ganz abschaffen, ist eh der größe Humbug den es gibt.
1. Fast jedes stinknormale Forum im Internet benutzt hochzählbare Zahlen für das Benutzerprofil. Was soll es auch bringen das zu “verschlüsseln”?
Es ist ein Kinderspiel einen Bot zu programmieren der sich einfach durch das ganze studivz klickt und alles abgrast was er findet.
Hey, dafür gibts sogar Programme, wo man nicht mal für programmieren können muss!
Warum sich die Leute da so über die Gefahr um den Datenschutz (im Fall der IDs) mokieren ist mir ein ewiges Rätsel. Und fusst sicherlich auf der einseitigen Beleuchtung des Themas durch Don Alphonso.
Und diese Seite trägt nur zu Desinformation und einseitiger Meinungsbildung bei.
An den so tollen Don Alphonso, der selbst kaum etwas rausfindet sondern nur Informationen von anderen Quellen zusammentippt:
Dieses Blog würde im Ansehen sicher steigen wenn du 1. einen neutraleren journalistischen Stil zu Tage fördern würdest und 2. mehr Seiten beleuchten würdest, von denen du sicher weisst, aber sie zum zwecke deiner Springer-ähnlichen “Berichterstattung” unter den Tisch fallen lässt.
Sollte dir das schwer fallen, solltest du dir vielleicht einen Partner suchen der auch mal etwas tiefer schaut.
Man riecht förmlich wie der Besitzer sich darüber unter allen Umständen Aufmerksamkeit verschaffen will. (Wie oft hat Don Alphonso denn schon geschrieben wie gut er sich mit “diesen Leuten” auskennt, etc.?)
Last but not least:
Da in diesem Blog ja offensichtlich keine differenzierten Meinungen gefragt sind, bin ich mal gespannt ob dieser Blogkommentar durchkommt.
Ich tippe mal nicht. Datenschutz groß schreiben aber Meinungsfreiheit unterdrücken ist eine prima Sache.
Alex: Bei mir kommen keine Captchas, wenn ich mich durch Kontaktlisten klicke. Als Schutz vor Crawlern ist das Standard-Captcha von StudiVZ aber ohnehin nur bedingt geeignet.
Ne, ich lass Dich dieses eine Mal stehen, um Dir zu sagen: Schwachköpfe und Spammer löschen hat nichts mit Meinungsfreiheit zu tun. Mein Blog, meion Wohnzimmer, Dein Tritt vor die Tür, wenn Du Dich daneben benimmst. Ich pfeife auf Gschwerrl aus dem Netz, das dieses Wort Meinungsfreiheit in seiner dreckigen Fresse führt. Und das Ansehen dieses Blogs bei reingeschneiten Stussabladern und strukturellen Analphabeten ist mir, ehrlich gesagt, gleichgültig.
@jo: Vielleicht schneller klicken?! ;) Keine Ahnung, aber im StudiVZ Blog gibts mehr Auskunft von Arash – der mir übrigens sehr angenehm auffällt, sowohl inhaltlich als auch im Kommunikationsstil bzw. seiner Bereitschaft, überhaupt zu den diversen technischen Problemen Stellung zu nehmen. Wenn sein Beispiel dort Schule macht, habe ich doch noch Hoffnung auf eine anhaltende Besserung…
@Alex:
“bzw. seiner Bereitschaft, überhaupt zu den diversen technischen Problemen Stellung zu nehmen. Wenn sein Beispiel dort Schule macht, habe ich doch noch Hoffnung auf eine anhaltende Besserung ”
Genauso wie die Kröte, die nach “einschneidenden” Erfahrungen mit Fahrbahn-Überquerungen die andere Kröte mit dem gelb-rotem Helm als den Messias feiert.
Jungs, kommt mal runter von eurem Spielgerät. Gerät euch auch später besser in der CV. Ich stelle solche selbstverliebten, arroganten Pupslöcher noch nicht mal wegen meiner eigenen Schuldzuweisung gegenüber geschiedenen Elternpaaren ein. Ihr habt nun mal keine Eier und ihr werdet sie sie auch nicht bekommen. Punkt.
@porschekiller:
Hast Du ein Alkoholproblem, dass Dich zu später Stunde zu sinnfreien Kommentaren verleitet? Du weißt im Gegensatz zu Don weder, welcher der diversen Alexe ich bin, noch kennst Du meine Einstellung zu StudiVZ. Da ich an Dich ganz sicher keine wertvolle Zeit verschwenden werde, fasse ich mich kurz:
Arash persönlich hat sich meines Wissens nichts zu schulden kommen lassen, und im Gegensatz zu selbstherrlichen Typen wie Dir muss ich nicht alles und jeden kritisieren, die mit StudiVZ zu tun haben. Und da ich (wahrscheinlich wie Du selbst bei Deiner offenbaren geistigen Umnachtung) nicht weiß, ob Du jetzt die Macher oder die User von StudiVZ beleidigen wolltest, belasse ich es ansonsten bei Deiner Selbstblamage…
@Alex:
“Und da ich (wahrscheinlich wie Du selbst bei Deiner offenbaren geistigen Umnachtung) nicht weiß, ob Du jetzt die Macher oder die User von StudiVZ beleidigen wolltest, belasse ich es ansonsten bei Deiner Selbstblamage”
Geist gegen Mülleimer – so will es die Masse. Schön, lustig und selbsterklärend, dass Du mitspielst.
Alex, der Mann ist eine Hired Gun. Und vor so jemandem hat man keinen Respekt zu haben, und auch keine Erwartung. In Amerika nennt man das “Painting Lipstick on a pig”, und man muss schon ziemlich besoffen sein – oder vielleicht auch unerfahren – um das nicht zu erkennen.
Hired Guns können vielleicht nachz aussen beruhigen. Aber wenn das Management so ist, wie die Jungs waren, ist das nur ein Placebo. Fünf Wochen Dauerdresche machen aus ein paar Sparifankerln keine verantwortungsbewussten Menschen. Und das ist das Problem. Nicht die schönere Art, die Benutzer anzulügen.
Ich sage offen, dass ich sowas vor meiner Zeit als Berater wahrscheinlich auch nicht kapiert hätte. Und jeder darf die gleichen Fehler machen, wie ich. Aber das ist kein Grund, denen, die im “höheren Semester” sind, Dummheit vorzuwerfen.
Das “Painting Lipstick on a pig gefällt mir.:-))
Sorry, Don, aber Du weißt sicher nicht, in welchem “Semester” ich bin. Und beschimpfen lassen muss ich mich ganz sicher nicht – insbesondere als jemand, der hier und an diversen anderen Stellen im Netz schon seit einigen Wochen äußerst kritisch dabei ist. Und da ich unter anderem das StudiVZ zu meinen ganz eigenen Zwecken nutze, ist mir persönlich(!) Datenschutz dort letztlich egal. Und für mein CV ist meine Mitgliedschaft aufgrund des dort existierenden Profils ebenfalls gänzlich irrevelant. Wenns eine (meinetwegen vorgespielte) Verbesserung bei Firmenkommunikation sowie technische Fortschritte gibt, habe ich jedenfalls keinen Grund, draufzuhauen, sondern darf das sehr wohl begrüßen – zumal dies ja Forderungen der Blogosphäre waren. Und dass die besagte “Hired Gun” erstens eine deutliche Aufbesserung des Programmierteams und zweitens nicht in die Skandale verwickelt war, begrüße ich ebenfalls…
Selbstverständlich nehme ich weder ernstlich an, dass jetzt alles gut wird, noch verliere ich mein Misstrauen gegenüber den StudiVZ-Betreibern. Deshalb ist es wie gesagt auch völlig unnötig, mich derart blöd anzumachen, wie es porschekiller – ob aus seinem Suff, Langeweile oder Provokation heraus – tut
Wie schnell man doch wieder zur Sache kommt, wenn diejenigen, die nichts dazu beitragen endlich ruhig sind. *G* Warum sollen IDs oder Captchas abgeschafft werden?
Und inwiefern ist jetzt die Hired gun in dem Fall nur ein Placebo? Wenn wir doch eigentlich wollen, dass sie den Froschplattfahrer aus Berlin mit einem Cyborg mit sozialem Gewissen ersetzen, also, na ja, wo ist dann der Unterschied zu dem Thronfolger und einer Hired Gun?
Vergiss “die Blogosphäre”. Hier macht jeder auf eigene Rechnung mit eigener Agenda. Wenn Dir der Datenschutz egal ist, bist Du hier nicht an der richtigen Stelle, und wenn jemand sagt, hey, mich allein trifft es ja nicht – ok, auch gut, ist halt asozial, aber das muss es auch geben. Aber dann noch sowas wie Respekt zu erwarten, ist schon eine ziemlich dreiste Angelegenheit.
Och, Don, ich bin mir sicher, Du hast einen ganz guten Überblick über meine Kommentare und eventuell auch, wo ich sonst noch was gemacht habe… Demnach engagiere ich mich ja gerade nur wegen anderen, weil es für mich persönlich keine Rolle spielt – und habe, nach Deinen Worten, im Gegensatz zu “Blogosphäre” eben keine eigene Agenda. Ich handele also rein altruistisch ;)
@Alex:
“Und dass die besagte Hired Gun erstens eine deutliche Aufbesserung des Programmierteams und zweitens nicht in die Skandale verwickelt war, begrüße ich ebenfalls ”
Du hörst vielleicht irgendwas Ungewöhnliches, kannst es aber nicht zuordnen. Deine Arm- und Nackenhaare stellen sich auf, aber Du weisst nicht, warum. Du haust Luftlöcher um Dich, um auch hoffentlich Jeden zu treffen, der nicht Deiner Meinung ist. Du weisst, es hilft nichts.
Ich werde Dich weiter “blöd anmachen”, solange Du Dein Ego aus gefakten Communities schlürfst. Ich werde auch weiterhin jeden anmachen, der meint, seine Unbedarftheit im Umgang mit persönlichen Daten wäre Massstab für post-pubertäre Coolness. Wir sehen uns…
@porschekiller: Tu, was Du für nötig hältst. Ich habe ein äußerst gesundes Ego und brauche dafür ganz sicher kein StudiVZ, habe keinen einzigen virtuellen, dafür viele echte Freunde, und bin mit meinen persönlichen Daten alles andere als unbedarft – offensichtlich hast Du mein obiges Posting nicht begriffen. Insofern beende ich diese Farce und wende mich wichtigeren Dingen zu…
@Alex:
“Ich habe ein äußerst gesundes Ego und brauche dafür ganz sicher kein StudiVZ, habe keinen einzigen virtuellen, dafür viele echte Freunde, und bin mit meinen persönlichen Daten alles andere als unbedarft”
[..]
“Und da ich unter anderem das StudiVZ zu meinen ganz eigenen Zwecken nutze, ist mir persönlich(!) Datenschutz dort letztlich egal.”
Das kannst Du erläutern, musst Du aber nicht mehr.
Vielleicht könnten die Herren mir von ihrem Ego was abgeben? Ich tät’s gut gebrauchen können. ;)
Indolenz und Insolenz wie Alex kann man doch nicht wirklich haben wollen :)
Und der Porschekiller ist naturranzig, bei ihm bassd’s scho.
Jesses, sixtes, das ham die zwei Schlaubis doch glatt vergessen zu sagen. Beide hams als Ego verkauft. Kann ich ja nicht ahnen. Danke für die Aufklärung. Dann bleib ich doch lieber bescheiden.
Gern geschehen :)
Mir ist jeder willkommen, der sowohl Macher und auch User von Vauzet (und jeglicher anderen dämlichen Web 2.0 Community) un_bescheiden auf ihren Wahn aufmerksam macht. Denn das muss man sich mal reinziehn: Heute aufmerksam gemacht worden auf den Versuch einer Gruppengründung (oer tatsächlichen Gruppe, was weiß man schon) im Xing-dallabum. Betreff: Gay hunting communities in Europe. Von einem Poster, der firmiert: Warmer Hochsitz xxxxx e.V.
Da bleibt kein Wunsch mehr frei und kein Auge trocken.
Ich bin wirklich nicht homophob, aber das hat was: Schwule englische Jäger. Im Tütü?
:))
Haha und ich dachte an “Schwulenjagd”, das wäre dann allerdings nicht mehr so zum schmunzeln ;)
Hallo,
mich wundert es, das noch kein Blogeintrag oder Kommentar über den gestriegen Vorfall zu finden ist.
Zwischen ~18:15 bis 18:35 wurde JEDE Anfrage auf Domain studivz.net automatisch auf Google weitergeleitet.
StudiVZ hat dazu Stellung genommen im Blog (Theme: “Verhaltenskodex”, da wo sowas ja auch reingehört):
Zitat: >> #
studiVZ Team Says:
December 16th, 2006 at 18:51
@Mario
Keine Angst.
Wir hatten eine neue Regel in unserer Anwendungsfirewall eingefügt, doch leider war diese zu streng. Dadurch wurden für wenige Minuten einige Benutzer auf google.de umgeleitet.
(Ende Zitat)
URL: http://blog.studivz.net/?p=100#comment-14199
Habt Ihr das etwa verpasst? ;) Schämt euch!
Gruss
(sorry das ich 2 Postings direkt nacheinander machen muss, aber irgendwie wurd mein Kommentar abgeschnitten)
Moinsen!
Na, hier gings ja heut Nacht echt krachledern bayrisch zu! ;-)
Zu diesem Kommentar von Arash im VZ-Blog: Also ganz egal, wie der sonst drauf ist, ich finde die Art, wie er seine Stellenanzeige im VZ-Blog an einer Stelle verlinkt, wo er ganz genau weiß, dass von hier aus auch drauf verlinkt werden wird, hat doch was von subversiver Ironie. Ich musste jedenfalls schmunzeln. Chapeau! :-)
Im übrigen finde ich auch die Formulierung der Stellenanzeige ganz interessant, insbesondere das in der Präambel formulierte Ziel, “binnen weniger Monate das VZ als Kommunikationsmittel neben SMS und Email zu etablieren”.
Das ist jetzt genau die Stelle, wo ich sagen würde: PSSSSSSSSSSST!! Keine weiteren Tipps geben!!!! ;-)
Die Anzeige habe ich gerade auch gesehen.
Aber muss es gerade ein studierter, mit jahrelanger Berufserfahrung sein? Menschen die min. 8 Semester sich die Birne mit Mathe, Modelierung und arbeiten mit Hochsprachen zugedröhnt haben, jahrelang bei einer Firma gearbeitet haben, sollen nun zu einem Startup, wo ein wenig menschliche Logik und 3 Wochen Googlen über PHP alle Probleme lösen würde.
Wenn nur einer diese 4 “Experten” gefunden wird, hat man doch schon das Wissen, das Verständnis und die logische Vorstellungsgabe von allen jetzt bei Studivz entwickelnden Menschen im Quadrat in einer Person. Will die Entwickler ja nicht persönlich angreifen, mögen sicherlich gute Witze erzählen können und super Bier trinken am Wochenende, aber jedes PHP-“Scriptkiddie” mit 14 Jahren hat mehr drauf. Leider haben die Kinder noch nicht studiert und keine lange Berufserfahrung, sonst hätte StudiVZ jetzt eine Flut von Bewerbern.
…dass die unbedingt mit eingerahmtem Diplom an der Wand wollen, hat mich auch überrascht. Also, ich kenn mich auf dem Markt nicht so aus, aber mein Eindruck war eigentlich immer, dass die Typen, die es ECHT drauf haben, auf keinen Fall ein komplettes Informatik-Studium durchziehen, ganz einfach weil ihnen das viel zu langweilig ist, sondern gleich richtig loslegen. Naja, deren Bier…
P. S.: Aber im gewisser Weise umschreibt auch das wieder nur ein weiteres zentrales Problem, vor dem das VZ im Moment steht:
Mit dem Kapital zieht da jetzt beinahe zwangsläufig klassisch deutsches Schrankwand-Wo-ist-Ihr-Jodlerdiplom-Denken ein. Sie werden zwar versuchen, die hippe Außendarstellung zu halten, aber es wird krampfiger wirken, die Studis werden es merken. Und die richtigen Ideen werden sie nicht haben. Deswegen: Hier bloß keinen Ideen-Blog draus machen (ich muss mich auch immer zurückhalten… :-)
Also falls es sich um den
http://www.studivz.net/p.php?s&y=%5Bnumerical id]
Bug handelt, wurde dieser inzwischen gefixt.
Ansonsten ist das automatische Abgrase jetzt schwierig geworden durch die Captchas die man alle 50 Profile/Freundeslisten eingeben muss. Allerdings ist auch das mehr eine Hürde als ein absolute Vermeidung:
http://de.wikipedia.org/wiki/Captcha#L.C3.B6sen_durch_Menschen
ajo, solche captcha geschichten werden zb auch gern in browsergames eingesetzt, und es ist net besonders schwer die von bots auslesen und eingeben zu lassen. der vergleich zur hürde ist da durchaus zutreffend, wobei die in meinen augen net besonders hoch liegt.
zudem hab ich das gefühl, dass man den spaß durch simples drücken auf den “zurück”-button des browsers umgehen kann. und wer ist im studivz schon mit nur einem fenster unterwegs? ^^
Weiß nicht, ob schon gekommen:
studivz nutzt ja nun seit kurzem die vorgeschlagene Sicherheitshürde der captchas. Weiß jemand, mit welcher Regelmäßigkeit diese geschalten sind? Weil so 20 Profile kann man hintereinander ohne Probleme aufrufen.
So ungefähr 50! Allerdings zählt klicken auf Unterseiten der Freundschaftslisten wohl auch. (Es passen 15 Freunde auf eine Seite).
Praktisch kann man ungefähr 12 Profile ohne Captchar auslesen. Zumindest mit meinem Tool ;)
Das Problem ist eher, dass wenn man parallel spidert und auf ein Captcha trifft, alle Requests nach der Lösung auf das Profil umgebogen werden, deren Aufruf die Challenge ausgelöst hat. D.h. wenn man parallel B,C,D aufruft und löst, landet man 3x bei B.
Naja, kein echtes Problem, erhöht aber die Last durch Mehrfachabfragen.
Sie haben wieder mit Werbung angefangen, und zwar erneut in Form des “Telegramms”. Werbender ist die “Blue Man Group”
Als smallWorld mit Werbung angefangen hat, hab ich mich geschmeichelt gefühlt – endlich mal jemand, der glaubte, ich könne mir eine yacht kaufen;-)
Jetzt ist die Seite wieder weg, weiß jemand warum?
Die Woche sollte doch mittlerweile rum sein, wird das hier noch aufgelöst?
Ich hoffe der Don bringt morgen nen dicken Bug ans Tageslicht, ansonsten könnte die hier nun ne Woche aufgestaute Spannung verpuffen…
@Don
ich kann gar nicht mehr zählen, wie oft hier nachgeschaut habe, um endlich die auflösung hinter der kryptischen url zu erfahren (habe auch keinen zugang zum studivz)… und gerade wenn die lücke schon gefixed wurde…
zumindest eine zusammenfassung der (gewesenen) lücke mit ein paar screenshots garniert wäre nett…
@steda, michael, dangermouse
Don hat gestern auf meine Frage zu der Auflösung des Hase Igel Spiels folgendes gesagt
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Kommentar von DonAlphonso, 20.12.2006, 14:23
Die Lücke haben sie inzwischen – zu spät allerdings – geschlossen. Ich schreib nachher noch was dazu.
Aber leider bis jetzt noch keine Antwort. Also warten wir mal, ob da noch was kommt.
ich bin auch bei stasi vz und meine accounts haben sie schon zweimal gelöscht. könnte an meinen nicks gelegen haben (reflexartige zuckungen & deleted counter 1). seit ich jedenfalls ein pseudonym benutze was einem normalen namen ähnelt haben die mich nicht mehr gekickt. aber jetzt mal ganz ehrlich. wer auf irgendsone social networking dingsbums (myspace, stasi vz, …) irgendeine information von sich preisgibt ist doch einfach nur dumm und selber schuld. die leute machen sogar ihre TELEFONNUMMER für jeden sichtbar…
Gibt’s hierzu was neues?
Auch wenn es gefixt wurde, würde uns alle interessieren, welches Scheunentor denn dort noch offenstand :-)
hat mal jemand ne einladung für die schwarzekarte für mich? will mal schauen was da so abgeht!
danke im voraus!
paul
[…] Trend der Woche, des Monats, schlechthin: Auch nach dem (also: dem und dem) Wirbel um StudiVZ bleibt das Gemeinwesen im Internet spannend: MySpace wächst kontinuierlich (derzeit geschätzte 160 Mio Nutzer weltweit), wird mittlerweile auch von der Polizei für die aktive Verbrecherjagd entdeckt und hat nun in Deutschland Konkurrenz bekommen. Bertelsmann Das 15-köpfige-Startupteam von W/rite Media macht sich mit Geld von Bertelsmann und mit Bloomstreet.net daran, dem Platzhirsch Marktanteile abzujagen und sich vom immer noch wachsenden Communitykuchen ein Stück abzuschneiden. Natürlich erstmal in politisch korrekter Betaversion. Ob Beta oder nicht, der Name erinnert – wie schon Basic Thinking bemerkt – stark an Bloomberg. Vielleicht ist die Ãhnlichkeit ja bewusst gewählt, weil sich Bloomberg mit der Berichtersattung über Geld verbrennen auskennt. Wir sind gespannt… « Ältere Einträge […]
Hallo Leute,
ich habe gerade einen link entdeckt über den man sich bei schwarzekarte akkreditieren kann- funktioniert- habe ich auch grad geamcht:
http://www.uni.schwarzekarte.de
Connected mich- dann haben wir direkt auch Netzwerke!
LG Jenny
Kleiner technischer Hinweis: Der vorangegangene Kommentar zerschießt in der Kurzübersicht bei mir das Layout der Blogbar (sowohl das alte als auch das neue).
Jetzt nicht mehr – habe den Kommentar offenbar durch meinen eigenen aus der Übersicht verdrängt, so kann man das Problem natürlich auch lösen…
Da hat jemand einen erneuten Trackback geschickt, weil er sein Blog neu konfiguriert hat – ich habe das gelöscht.
[…] “Und die Bilder und so? Ist ja alles auf privat?”, fragst du dich nun bestimmt. Naja, kein Problem, sage ich, denn dafür gibt es ja diese ganzen Programmierbugs, die dann auch noch eins zu eins ins SchuelerVZ übernommen wurden. Also, fangen wir mal an: Wie hier erklärt wird, kommt man an alle Gallerien, Profile, etc. mit einfachsten Rechentricks. Auch nach dieser Lücke nicht genug, so fand ich bei Blogbar eine weitere (leider hab ich die Auflösung des Rätsels nicht mehr gefunden). Und in geheime/private Gruppen kommt niemand? Weit gefehlt. Nochmal zusammengefasst hier. […]