Ich habe einen Traum – neben der Absaug-Realität “Der Presse”
Und der Traum sieht so aus: Es wird eine Zeit kommen, da wird man Blogger begreifen als Teile einer grossen, freien Internetkultur. Die Texte, die sie schreiben, wird man wahrnehmen als Bereicherung des Lebens, und nicht als Mittel zur eigenen Bereicherung. Manche Texte werden so schön, gelungen, rund, witzig, absurd, voller Geheinmnisse und Freuden sein, dass man deren Schöpfer achtet und Respekt entgegenbringt. Man wird ihre Kritik ernst nehmen und ihre Ideen als Quelle neuer Sichtweisen schätzen. Und wenn man tatsächlich der Meinung ist, dass man damit einen Mehrwert erzielen könnte, bietet man diesen Menschen ein ordentliches Geschäft an, man zockt sie nicht ab und haut sie nicht über die Ohren.
Womit wir zur österreichischen Zeitung “Die Presse” kommen. Die Presse ist eine grössere Tageszeitung aus Wien, die politisch weiter rechts zu verorten ist als SchlammSpringers “Die Welt” – rechtsreaktionär würde man sie in Deutschland vielleicht nennen. Die Presse verdient nicht nur durch Abos und Anzeigen Geld, sie erhält auch Presseförderung vom Staat – 1,14 Millionen Euro im letzten Jahr. Hinter der Presse steht die Styria Medien AG. Sie ist mit 50 Printerzeugnissen und etlichen Beteiligungen an elektronischen Medien mit insgesamt 460 Millionen Umsatz im Jahr 2005 ein ziemlicher Koloss für österreichische Verhältnisse.
Und die dieser Firma zugehörige Presse verschickt jetzt an eine Reihe von Blogger Mails mit folgendem Inhalt, die zu übersetzen ich mich hier gleich anheischig machen möchte:
———————–schnipp—————————-
Ihren Blog
Wir, die wir keine Ahnung haben, wie das Wort “Blog” entstanden ist,
“Schmorend in der Hölle” verfolgen wir mit großem Interesse.
haben inzwischen gemerkt, dass es da draussen ganz nette Texte gibt, die wir für teuer Geld unsere Mitarbeiter schreiben lassen müssten.
Wir sehen darin immer wieder sehr gut geschriebene und interessante Stellungnahmen aus Ihrer Tastatur.
Wir sehen darin immer wieder Texte, die wir super vermarkten können.
Wir möchten Sie herzlich bitten, uns zu erlauben, das eine oder andere Mal Texte aus Ihrem Blog auszugsweise in der Print- und Online-Presse (Rubrik Fangnetz” im Meinungsteil) zu veröffentlichen.
Wir möchten hier unserer Hoffnung Ausdruck geben, dass Sie eine vollverblödete Person sind, auf den Trick reinfallen und die Texte rausrücken: Denn wenn Sie ja sagen, erteilen Sie faktisch erst mal ein generelles, räumlich und zeitlich unbegrenztes Nutzungsrecht an Ihren Texten. Dafür haben wir, HAHAHA, die Rubrik Fangnetz, toller Name, was? Und viel besser als “Echolot” bei der Welt oder die iPod-Generations-Versuche der News Frankfurt, die sowas auch schon mal probiert haben.
Selbstverständlich nennen wir dabei Ihre Website als Quelle, damit auch Sie etwas davon haben.
Wir nennen die Quelle. Das müssten wir bei jedem popligen Zitat machen, das ist Pflicht, aber für Sie, Sie blöden Internetschreiberling, der Sie auf sowas reinfallen formulieren wir es in eine Gnade, in einen Benefit um. Lewand!
Für eine rasche Antwort wären wir Ihnen dankbar ganz besonders dann, wenn sie auch noch positiv ausfiele.
Also denken Sie nicht nach, sagen Sie ja, denn wir wollen billig unsere Seiten füllen und dann Werbung schalten, küssdiebratzn, seavas…
———————-schnapp—————————–
Fragt man dann bei der Presse nach, wie eigentlich die Vergütung aussieht, erhält man eine Antwort, die man in etwa so zusammenfassen kann:
– Der Absender kennt natürlich die traurige Situation freier Autoren,
– hat aber für das Projekt kein Budget zur Verfügung und
– kann auch keine Belegexemplare – eigentlich das absolut Mindeste – verschicken lassen,
– den Verweis der Presse auf das Blog sieht man dort aber wörtlich als “Lohn” an.
So ist das. Wer seine Träume umsetzen will, muss erst mal mit den windigen Geschäftsideen der Realität aufräumen.
Sorry, the comment form is closed at this time.
Auch mal erster!
Du Solltest Dich öfter als Ãœbersetzer betätigen… vielleicht auch mal die eine oder andere Rede übersetzen. Das würde den zitierten vmtl nicht gefallen, aber das inhaltslose rumgesülze ist mitunter echt nicht zum aushalten..
Schöner Traum. Bald 30 Jahre Schreiben für die verschiedensten Medien u. Auftraggeber resultieren in einer einzigen zuverlässig reproduzierbaren Erkenntnis: Sowie man irgendwo einen auch nur halbwegs erfolgreichen Text verfasst und veröffentlicht hat, muss man als nächstes einen Betrugsversuch abwehren.
Das sind die Momente, in denen ich mir wünsche, mein Blog ernsthaft betrieben zu haben, das Schreiben ausreichend entwickelt zu haben, nur um voller Genuss auf eine solche Mail antworten zu können, öffentlich, selbstverständlich.
Stimmt. Das Problem ist, dass der Verfall der journalistischen Bezahl- und sonstiger Sitten der Verlage schon vor dem Aufkommen von Blogs da war. Vor dem Abdrucken von Interviews dem Interviewten keine Satzfahne oder Sonstiges zum Gegenlesen und Authorisieren zu geben, obwohl das vereinbart war, gehört auch dazu.
Blogger als freiwillige Deppen zu züchten, die ihr eigenes Urheberrecht nicht kennen und schon stolz sein “dürfen”, wenn gnädig ihr Name genannt wird, ist lediglich die nächste Zündstufe hinein ins “gemeine, da unwissende Volk”, die halt JETZT dran ist.
Nehmen wir doch mal einfach nur dieses Blog: die Artikel des Autors sind einseitig und von Schwarz-Weiß-Malerei geprägt und dementsprechend schlecht recherchiert, Selbstglorifizierung steht an erster Stelle, Statistiken werden völlig verdreht um abwegige und völlig weltfremde Thesen zu belegen und durch die überwiegende Verwendung von Gossensprache ist eine ernstzunehmende Form auch nicht gegeben. Sich dann noch über unzureichende Vergütung zu beschweren ist einfach nur noch dreist!
Tschaja, bester Cornholio, aber weshalb sollte jemand solchen Murks dann auch noch abdrucken wollen?
@5: Das mag in einer gewissen Thematik so gewesen sein, ändert aber nichts an dem jetzt hier von Don Alphonso angesprochenen Problem. Das Internet fördert Kreativität, aber leider auch Abzocke. Wie können Blogger und traditionelle Medien, die m.E. beide ihre Daseinsberechtigung haben, friedlich koexistieren?
Cornholio, ich kann Dich beruhigen: Erstens gibt es wirklich ekligen Internetabschaum – wie Dich. Der ist ein echtes Problem. Dann – ich wurde nicht gefragt, das wurde mir zugespielt. Und Letztens – ach, warte einfach mal ab, Du wirst überrascht sein :-)
Nun, einige haben sich schon darauf eingelassen – vermute ich mal. Mit vielen Kürzungen versehen, findet man hier die Liste der Autoren:
http://www.diepresse.com/taneu/gh.htm
Es gibt ja auch Fälle, wo ich bewusst keine aktiven Links setze – Springer, gewisse Holtzbrinckler etc. – aber das tue ich, weil ich sie nicht unterstützen will. Die Presse dagegen setzt nicht mal auf die edlen Spender, so sie welche sind, aktive Links. Tststs.
zu 8.:
sehr bedauerlich, dass Du gleich wieder beleidigend wirst, denn ich habe lediglich kritisiert – und das nicht auf einer persönlichen Ebene. Freue mich aber auf Deine Ãœberraschung!
naja, hat sich schon wer aufgeregt, dass in der faz zitiert wird? die fragen glaub ich gar nicht. ich bin noch bei einem gemeinschaftsblog dabei, dass von der presse gefragt wurde und wir haben mal ja gesagt. ich find das jetzt nicht so schlimm. es ist natürlich ausnützerei dabei, aber in dieser harmlosen form fällt es meines erachtens schon unter friedlich koexistieren. die haben das schon eine weile und das spalterl mit quellenangabe tut niemandem weh. ich frag die medien ja auch nicht, ob ich sie linken und zitieren darf.
Geh einfach, Gehörnter. Vielleicht zur Presse? Wie ich sehe, bevorzugt die ohnehin einige meiner erklärten Feinde aus dem Neoconazi-Lager. In gewisser Weise parasitiert die Presse dort also von Ihresgleichen – peinlich für alle, die nicht so drauf sind.
Frau Godany, gerade dieses Blatt, da hätt ich mir jetzt aber keine Koexistenz erwartet. Aber wer meint, der Styria was schenken zu müssen – nun, der hats dann wohl auch. Zumal die Anschreiben doch etwas wahllos an viele Leute verschickt werden.
Nun gut – Deine Beleidigungen werte ich mal als Hilflosigkeit bzw. Eingeständnis… Weiter so!
Aber wer meint, der Styria was schenken zu müssen – nun, der hats dann wohl auch. …
jetzt habens mich aber derwischt, ich werde in mich gehen ;)
Stöins eana diese Siuation vor: Wolfgangsee, da Andreas Khol sitzt bei am Glaserl Wein im Gasthaus, da kommt der Michael Fleischhacker vorbei und setzt sich zu ihm. Und, wie gehts meiner Presse, fragt der Khol, und der Fleischhacker sagt, gut gehts, alles bestens, danke der Nachfrage. Auch wirtschaftlich, will Khol wissen. Freili, sagt Fleischhacker und erzählt, also, da haben wir ja prima verdient, gerade online, weil da haben wir kostenlos Beiträge von diesen modernen Bloggern da bekommen, das füllt jedesmal eine Seite, da kommt dann schon Geld über Werbung rein. Weniger Kosten für dSchreiber, das ist dann alles Reingewinn.
Woins no wos hom, fragt die Kärntner Aushilfskellnerin, und der Fleichhacker sagt: Jo, zwoa Glaserl Rotn, I zoi gleich – und er zückt die Brieftasche, in der das Geld drin ist von den Erlösen der abgestaubten Blogeinträgen, der Khol grinst und zusammen stossen sie an –
und für solche Leute etwas anderes als ein Pflasterstein?
So. Also.
Ich bin einer derjenigen, die seinerzeit gefragt und mittlerweile -mit meiner Zustimmung- veröffentlicht wurden (und ich hätte verdammt viel verwettet, dass irgendwann mal so ein Artikel/Beitrag kommen würde).
Ich will das aber sehr gerne aus meiner Postition erklären:
1) Ich habe mir das seinerzeit wirklich durch den Kopf gehen lassen, ob ich das wirklich will. Letzten Endes habe ich mich dazu entschlossen. Warum? In erster Linie deshalb, weil ich Bloggen als Hobby betrachte. Ich habe nie daran gedacht, damit in irgendwelcher Form Geld zu verdienen. Und ich denke auch in Zukunft nicht daran. Ich blogge einzig deshalb, weil ich gerne schreibe. Und ich blogge allen möglichen Käse. Wies mir grade passt. Thats all.
2) Ganz eigennützig: Mit einer Veröffentlichung erreiche ich mehr Publikum. Das mag man mir gerne als egoistisch auslegen.
3) Ich will und wollte nie Geld oder eine Gegenleistung für mein Geblogge. Ich mache das, weil mir das Spaß macht. Wegen nix anderem.
4) Ich verwehre mich an dieser Stelle ausdrücklich gegen Dons Neoconazi-Lager-Vorwurf. Wer in meinem Blog liest, wird hoffentlich bemerken, dass dem nicht so ist.
Dann wirf mal einen Blick auf die weitere Autorenauswahl, dann dürfte klar sein, dass die Presse politisch an einer Stelle steht, die in Deutschland heute nicht mal mehr von der CSU beackert wird. Mir ist schon klar, dass die alles haben wollen, was drei sinnvolle Sätze aneinanderbringt, aber eben mit einem klaren Schwerpunkt auf ihre eigene politische Agenda – siehe Selbstbeschreibung der Besitzer der Presse. Würdest Du auch für den bayernkurier umsonst schreiben?
Und es KOTZT mich unabhängig davon an, ganz offen gesagt, wenn ich bei jedem VERFICKTEN Treffen mit Verlagsfuzzis mir den Mund fusslig rede, dass die einen Wert in Bloggern sehen sollen, zu hören bekomme, dass sie das nicht tun, weil so ein Blogger macht das sicher auch umsonst. Oder für eine Nennung. Aber Geld ist kein Thema, ne. Auf der einen Seite ist es Dumping von Journalisten, auf der Seite der Verleger ist es eine Verachtung der Leistung von Bloggern, denn nichts anderes kommt in der obigen Mail und ihrem “Angebot” zum Ausdruck, und bei den Bloggern –
nun, da muss jeder selber wissen, ob er als Subpraktikant auf der Einnahmenseite irgendwelcher Medienkonzerne verbucht werden will. Aber sich bitte nicht wundern, wenn man von da an eben immer als jemand gilt, den man schon irgendwie für lau ködern kann.
@ godany
Oder anders, als es der Don ausdrückt:
Wer für kommerzielle Zwecke fremde Texte verwendet und damit Geld verdienen will, unterliegt trotz Link anderen Kriterien als denen der freundlichen Koexistenz von privat zu privat. Das unterscheiden viele nicht sauber. Die einen aus Unkenntnis, die anderen, um Unkenntnis auszunützen.
Das Urheberechtsgesetz ist für Unerfahrene relativ kompliziert, wird in Details regelmäßig geändert, aber das soll nicht dazu führen, dass man es als Betroffener komplett ignoriert, nur weil man es einfach haben will. Was ist schon einfach. Den Wunsch”Simplify your Life” darf man in diesem Bereich getrost ins Shangrila verweisen. Am besten schon mal das Buch “Simplify your Life” wegschmeißen, das ist die einzig echte Vereinfachung :)
(Echt jetzt: Warum nicht ein unterhaltsames Blog zu den Themen Urheberecht, Blogger-Content und Honorar gründen. ART-LAWYER ist ein ganz nett, bearbeitet aber nicht immer exakt das, was Blogger wissen müssen, sondern beschäftigt sich mit Plagiats- und Urheberrechts-Streitereien von echten oder selbsternannten Popgrößen und Firmen von Apple bis Zippo.)
Ich finde diese Lügen einfach widerlich. Da wird vorneherum Interesse geheuchelt und die Qualität von Bloggern beschleimt, es kommen laufend irgendwelche Abzocker, die einem irgendwelche Aufmerksamkeit versprechen, aber wenn man dann mal mit den Leuten dahinter redet, ist es einfach billiger Content und der Versuch, für lau an junge Lesergruppen ranzukommen. Gut, bei der Presse mag da auch politische Linie mit dabei sein, aber da würde keiner einen Finger rühren, um mal einem Blogger bei was auch immer zu helfen.
Ich glaube, man wird dauerhaft nicht um ein paar Klarstellungen herumkommen. Es wird sowas wie eine Bloggergewerkschaft geben müssen, die zumindest eine Art Leitlinie veröffentlicht, Dran halten kann sich wer will, aber zumindest eine Basis sollte irgendwo sein, wo man Informationen sammelt, Preisdumping darstellt und die Verantwortlichen veröffentlicht. Dann legt sich das Interesse der Verlage an solchen aufkommensneutralen Absauggeschichten vermutlich recht schnell, aber hey, das ist Publizität. Aber wenn ich selber was mache, werde ich sicher keine Leute an Bord holen, die die Preise kaputt machen.
zu 17:
Blogger sind aber leider nur SELBSTERNANNTE Journalisten, sprich Amateure. Wenn ich beispielsweise in der Kreisliga Fussball spiele kann ich doch auch nicht ernsthaft noch eine finanzielle Zuwendung erwarten, wenn ich mal ein Tor schieße und vielleicht ein kleiner Artikel über mich erscheint. De facto sollte sich doch jeder Blogger freuen, wenn er so ein erweitertes Forum findet.
Klar, vielleicht ruft morgen auch die Junge Freiheit oder die Aula an. Hauptsache Awareness.
Danke, das dürfte dann wohl auch der Grund für Deinen Schwachsinn hier sein. Wenn Du zuhause nur Schrott stehen hast und ein einziger teurer Rokokostuhl ist dabei, dann kann ich auch nicht hingehen und sagen, der Rest ist Dreck, also gib ihn mir für lau.
@Don/ 17:
Zum einen schreib ich nicht für die Zeitung, sprich: Ich mach wie immer -und noch immer- das, wozu ich Lust hab und schreib wie immer, wie mir der Schnabel gewachsen ist. Die Zeitung macht im Prinzip sowas wie Zweitverwertung. Weder brauch ich Inhalt abzuliefern, noch muss ich mich an irgendwas halten. Kann sein, dass diese Betrachtungsweise etwas naiv ist. Die -zumindest meinerseits- veröffentlichten Beiträge sind jedoch allesamt keineswegs einer (einseitigen) politischen Linie zuzuordnen.
Ich habe durchaus gesehen, dass da ein paar Leute veröffentlicht werden, die nicht unbedingt dein und mein Spektrum bedienen. Aber: Das mag vielleicht dir und mir (und zig anderen) nicht gefallen, aber dennoch lebt eine demokratische Kultur von vielen Stimmen (und ich wäre wirklich einer der ersten, die rechten Dreck vom Blog löschen würden).
Und ich will mich auch nicht verkaufen. Nicht mal für lau. Weil ich, was dies betrifft, nicht käuflich bin. Die könnten mir weiß Gott was vor die Tür stellen: Ich schreib das, was ich denk und für richtig halt. Nicht mehr, nicht weniger. Geld steht dabei ganz weit im Hintergrund (zumindest solange ich diesen DSL-Schrott mitsamt Flat zahlen kann)
Leider sehe ich den Rokokostuhl vor lauter Dreck nicht!
Einer der ersten Sprüche, die Du in diesem Beruf lernst, heisst: Was nichts kostet, ist nichts. Du machst Dich damit zum kostenlosen Contentdeppen, zum Glück der Buchhalter und zum Argument, Journalisten schlechter zu bezahlen. Kann man machen. Muss jeder selber wissen.
Aber nach meinen Erfahrungen mit solchen Fällen – die beiden oben verlinkten Beispiele gibt es nicht mehr – werden sie das irgendwann wieder einstellen, und Euch damit ohne weiteres Wort auf die Strasse kippen. Weil ihr eben nichts seid. Weil Ihr nichts kostet.
Und ich habe damals, als es um Johannsen und Kretschmer ging, das Geld verlangt, damit langsam ein Umdenken stattfindet. Ich denke, die haben es auf die harte Tour begriffen.
Interessant: Beim abgedruckten Zitat von Statler – “Bedrohungsverwirrung” – ist auch ein Teil eines Kommentators abgedruckt. Von Buenavista, steht ja drunter. Sicherlich wird man da ja wohl gefragt haben ob man das darf, denn die Erlaubnis gilt bestimmt ja nur für die eigentlichen Texte aus dem Blog und nicht für die Kommentare – wenn das allerdings auch die Kommentare einschließt ohne dass man gefragt wird und warum man das dann nicht im Blog erfährt – hmm – würde ich als potentieller Kommentator das gerne mal wissen, damit ich weiß was ich in Zukunft nicht kommentieren darf…
Ad Astra
Ich weiß nicht wirklich, wie ich zu diesem Thema stehe… musste mich ja auch noch nicht entscheiden, weil mich keiner gefragt hat, ob er mich veröffentlichen darf. Aber einige Gedanken habe ich schon. Der erste ist der, dass ich eigentlich ähnlich denke, wie Gorillaschnitzel. Ich blogge ja nicht für Geld, und wenn etwas verwertbares dabei sein sollte, werde ich diese Ansicht nicht plötzlich ändern. Nein, ich würde mich erst einmal über die größere Aufmerksamkeit freuen, die meine Texte nun finden – denn ich habe sie ja schließlich auch deswegen geschrieben, damit andere sie lesen und ihre Meinung dazu abgeben. Würde ich dauernd im Fangnetz landen, wäre meine Meinung sicher eine andere… plötzlich würde ich das Gefühl bekommen, ich könnte ja auch Geld dafür bekommen, offenbar ist es ja was wert. Andererseits: Wenn tausende so denken, wie ich, dann kann man immer mal wieder hier und da etwas abgreifen, ohne jemals dafür zu bezahlen, und keiner von den Autoren hat jemals dieses Gefühl “Ich bin da so oft, ich sollte Geld bekommen”. Also ganz schön schwierig, sich eine Meinung zu bilden.
Ein sehr gutes Argument allerdings hat Don ja schon gebracht: “Du machst Dich damit zum kostenlosen Contentdeppen, zum Glück der Buchhalter und zum Argument, Journalisten schlechter zu bezahlen”. Denn es gibt ja auch Leute, die wirklich damit ihr täglich Brot verdienen – und denen würde ich mit einer Zustimmung (auf eine Anfrage, die ich allerdings wohl nicht bekommen werde) genau das immer schwerer machen.
Und da liegt, so vermute ich, auch der wesentliche Grund für Dons Furor: Er sieht nämlich sein eigenes Auskommen und das seiner Kollegen durch solche Geschichten bedroht. Kann ich verstehen, ist aber viel eigennütziger, als er gerne zeigen will. Oder liege ich da sooo falsch?
Nicht mein Einkommen – meine Auftraggeber zahlen sehr gut, und für mein Thema gibt es keine kostenlosen Quellen. Ironischerweise nämlich sind die Auftraggeber in Statlers heissgeliebter Schweiz, und die denken gar nicht daran, nicht zu zahlen.
Das Problem ist der Zynismus, mit dem da vorgegangen wird. Styria ist ein enorm reicher Laden, der, sobald die Frage nach Vergützung kommt, mit ein paar dürren Sätzen die vorher so tollen Leute abwimmelt. Dann ist nämlich kein Budget da. Styria könnte es in Wirklichkeit völlig egal sein, ob sie 50 oder 100 Euro rüberschieben, das merken die gar nicht – aber trotzdem. Kein Budget. Die Nennung ist der “Lohn”, und das, obwohl sie dazu ohnehin verpflichtet sind.
Dass das Rattenrennen der Generation Praktikum den Journalismus nicht besser gemacht hat – geschenkt. Der Unterschied zwischen Praktikant und kostenlosem Blogger ist wirklich nur marginal.
Ach so, noch was. Diese Diskussion kommt einmal jährlich auf, weil es immer wieder von Leuten probiert wird. Es ist nichts Neues, die Argumente sind nicht neu, die Standpunkte haben wir alle schon mal gehabt – aber es hilft nichts, diese Sache muss jedesmal erneut ausdiskutiert werden.
Ich denke, die Sache wird erst ein Ende haben, wenn die Leute erleben, wie wenig Mediennennungen bringen – nämlich wirklich so gut wie nichts, im Focus sein etwa hat keinerlei messbare Auswirkungen auf den Traffic. Und wenn die ersten voll bezahlten Blogger da sind. Ich denke, das wird einige zum Umdenken bringen. Denn sie werden erleben, dass die kostenlose Mitarbeit bei Medien bei manch anderen Konzepten nicht erwünscht ist. Es gibt da draussen so viele Blogger. Wieso sollte man einen nehmen, der sich für lau an die österreichischen Rechtsausleger verschenkt? An wen verschenkt er sich das nächste Mal, und warum sollte ich so jemanden wollen, wenn ich ein Budget habe?
Tja, was kann man dazu sagen? Vielleicht so: Die, die sich freiwillig unter “Die Presse” legen, sind sich nicht mal selbst mehr wert, als sich für lau auspressen zu lassen? Also kriegt dabei doch irgendwie jeder, was er verdient, oder? ;o)
@Don:
Mir würde es ja schon eine Menge bringen, wenn einfach mehr Leute in der Zeitung meinen Text lesen würden. Die müssten ja gar nicht auf meine Website kommen. Wobei allerdings schade wäre, dass sie mir nicht ihren Feedback liefern würden – und der ist ja eigentlich mit das wichtigste an der Bloggerei, die Reaktion der anderen innerhalb der Kommentare. Okay, sehe ich dann auch ein.
“Dass das Rattenrennen der Generation Praktikum den Journalismus nicht besser gemacht hat – geschenkt. Der Unterschied zwischen Praktikant und kostenlosem Blogger ist wirklich nur marginal”.
Und dieser Satz ist für mich wirklich sehr überzeugend. Habe selber in der Werbebranche ein Jahr reingeschnuppert und gesehen, dass man da gerne die Praktikanten machen lässt, nicht bezahlt und einen Mercedes fährt, während man mit seinem Erfolg als Geschäftsmann protzt. Dass manche Kollegen sehr reserviert auf mein Engagement und meine Freude über diese Gelegenheit reagierten, mich zu beweisen, habe ich erst später verstanden…
@ Cornholio
“Blogger sind aber leider nur SELBSTERNANNTE Journalisten, sprich Amateure. Wenn ich beispielsweise in der Kreisliga Fussball spiele kann ich doch auch nicht ernsthaft noch eine finanzielle Zuwendung erwarten, wenn ich mal ein Tor schieße und vielleicht ein kleiner Artikel über mich erscheint. De facto sollte sich doch jeder Blogger freuen, wenn er so ein erweitertes Forum findet.”
Wenn man mir mit Fußballbeispielen kommt die dammich hinken, kann man mich kriegen:)
Also: Wenn ein Amateur in der Amateuer-Kreisliga spielt und in dieser seine Törchen bastelt: nix finanzielle Zuwendung, klar.
Wird er aber eingeladen für eine Saison bei Bayern München zu spielen, weil man entdeckt hat wie geschickt er stürmt, dann hat der sehr wohl Spielergehalt zu kriegen. Ich glaube, das muss klar sein.
Genauso verhält es sich, wenn Texte eines Schreibers oder Bloggerchens (ist sich auch Schreiber) in der Bezahlliga von Zeitungen landen sollen. Mit dem Unterschied, dass Texte per se länger halten und was anderes sind als ein Tor, logisch. Weil sie ein Werk darstellen, das verschieden und immer wieder neu verwertet werden kann und darf. So bis ungefähr 70 Jahre nach dem Tod des Urhebers. Erst dann sind sie in gewissem Sinne “vogelfrei”, wenn nicht Herausgeber noch Rechte daran haben.
Ein Tor ist eine sportliche und auch: eine Mannschaftsleistung, da zwickt es sich etwas, auf ein Tor ein Urheberrecht zu erheben :)
Braucht die Blogosphäre Beispiele, die dann Verlegern als Bestätigung Ihrer Sichtweise des Internets als Awarenessstrassenstrichs dienen? Muss man dazu beitragen, dass die Johurnaille Blogger als blosse Linknutten betrachtet? Das sind nämlich die Vorurteile, mit denen ich im Beruf zu kämpfen habe.
Ich denke, es ist verkraftbar, wenn dann irgendwo die Fakten stehen. Bezeichnenderweise waren es drei eher reaktionäre Buden weitestgehend ohne journalistische Brillianz – VGH, Springer und Styria – die das versuchen. Und jedesmal laufen diese Anfragen entlang eines gewissen Blogumfeldes, zu dem ich auch gehöre – das heisst, es an der Blogbar besprechen, macht das Treiben öffentlich – und schwieriger.
Die Rezeptionsfähigkeit eines Zeitungslesers – in diesem Fall möglichereweise eines mutmasslich vertrottelten Altersheiminsassen im 4. Bezirk, der geistig noch oder gerade wieder vor Moskau steht – kann man kaum unterschäztzen. Ausnahmen sind Fachzeitschriften, High End Magazine, Wirtschaftszeitungen und ein paar wenige Tageszeitungen. Ansonsten ist es schneller weg als das Papier, auf das am nächsten Tag die Katze scheisst. Sorry. Man macht sich als Medienzirkustier einfach keine Illusionen darüber. Wichtig ist der Leser als Zielgruppe für die Werbung, ob er was liest, ist ihm und dem Verleger und dem Werbeschalter völlig egal.
Wenn eine solcherne “reaktionäre Bude” auf mich oder Kollegas zukäm (was der Himmel verhindern möge), dann frag ich mich und die doch als erstes, wieso kommt so ein reaktionärer Verein auf mich? Hab ich was geschrieben/verbrochen, was denen gefällt? Hey, ich würde eine Sinngriese griegen.
Okay, vielleicht bin ich ja eine Awarenesshure. Aber Don: Du magst das als Journalist nicht merken, aber viele von uns, die nicht so eine priviliegierte Position haben, sind sehr froh, wenn sie ihre Gedanken anderen mitteilen können. Vielleicht haben sie ein Anliegen, vielleicht haben sie Spaß am Schreiben, vielleicht geht es auch nur darum, andere Menschen kennen zu lernen (denn auch daraus besteht Bloggen doch). Und darum freuen wir uns über steigende Visits. Ebenso, wie sich Amateure im Bereich des Gesangs oder des Tanzes freuen, wenn das Publikum applaudiert – auch, wenn man ihnen nix bezahlt hat.
Dass das jemand anders sieht, der schon vor der Bloggerei ein arrivierter Journalist war, ist doch klar. Aber etwas Verständnis für die anderen wäre doch schon nett.
@Don:
War noch am Tippen, während Du deine Antwort gepostet hast. Durchaus möglich, dass Du recht hast. Ich denke mal sorgfältig darüber nach… Auf jeden Fall ist ein Kommentar für mich mehr wert als ein Visit. Denn die Kommentatoren haben meist gelesen.
Ja, und wie “arrivierten Journalisten” sind irre erfolgreich im Vorgaukeln einer Relevanz von Medien, Traffic und Awareness. Und wir “arrivierten Journalisten” haben das vielleicht selbst mal geglaubt.
Was hindert die liberale Szene, sich mal zusammenzuschalten und was auf die Beine zu stellen, um hörbar zu sein? Zeitungen und alles, was auf billigem Papier ist, ist auf dem absteigenden Ast. Medien, Markenbildung, das alles braucht seine Zeit und seine Überlegung, aber der Abdruck in einer Zeitung bringt Dir nichts. Aber im netz habt Ihr einen Vorsprung. Ihr seid die Meister der Konversation, und das ist die Zukunft. Weisst Du, womit Heise.de sein Geld verdient: Mit den Abermillionen PIs im Trollkeller.
Ein Beispiel: Vor drei Wochen stand ein Beitrag von mir als “Don Alphonso” zum Thema soziale Netzwerke in einer führenden Computerzeitschrift mit 400.000 Auflage. 0 Leserbriefe. Vielleicht 20 Suchabfragen nach Don Alphonso mehr als sonst. Aber alles weit unter 1% des Traffics. da hast Du Deinen Impact. Wenn Du den hättest, würden Sie Dich nicht abdrucken – wieso sollten sie die Konkurrenz züchten?
Vroni, sie haben auch aus dem nichtpolitischen Lager erhebliche Absagen kassiert. Fies ist m. E. auch, dass sie die Rubrik nicht in der Mail verlinken. Ich nehme an, dass sie ahnen, wie schlecht dieses publizistische Umfeld ankäme.
@Vroni:
Übrigens werden diese Leute nicht wirklich eingeladen, bei Bayern zu spielen, sondern nur bei den Amateuren des Vereins (hat Bayern die überhaupt?). Aber Du hast recht: Auch die bekommen zumindest ein ordentliches Handgeld.
@Don:
Wie immer, so muss ich auch diesmal wieder betonen, dass ich (und das gilt für meine Kollegen ebenso) nicht mit PI in einem Atemzug genannt werden möchte. Gerade bei mir ist das nicht nett – war ich doch für Daniel von dem anderen PI eine Weile lang der Kronzeuge dafür, dass man sich liberal nennen und Stefan Herre und Co. trotzdem als rechtsradikal bis rechtsextrem einstufen konnte. Die sind ja auch lange von den meisten Blogrolls verschwunden, zusammen mit Kewil…
Ungeachtet des existierenden Moratoriums mit einzelnen Vertretern dieser Szene kann ich nicht umhin darauf hinzuweisen, dass meines Erachtens der Unterschied zwischen Herre und “Liza” allenfalls in der Art der Formulierung der Einlassungen begründet liegt. Und “Liza” aka “wir wissen schon” ist nun mal von der Presse angefragt worden.
Oh Gott. Ich dachte “Fangnetz” sei ein Zynismus.
Nee, das heißt ja wirklich so!
Mist, das erinnert mich jetzt daran, daß (und vor allem wie) die Presse von mir mal einen Artikel zum ex-Ösi-Kanzler Schüssel übernommen hat. Schon im ersten Moment der Anfrage dachte ich mir, daß es schöner gewesen wäre wenn der Standard sich gemeldet hätte…
@Don:
Irgendwie ist der Austausch dieser Argumente ja schon sowas wie ein Ritual… ;)
Mich wundert es nicht. Es finden sich doch immer ein paar Doofe, die auf das AAL-Prinzip reinfallen. Die zeitung spart wieder etwas Geld, hätte man den Platz doch sonst mit Beiträgen füllen müssen, für die man bezahlt hätte. Wer sich selbst unter Wert verkauft, macht damit auch Anderen das Leben schwerer. In dem Fall dem freien Mitarbeiter, dessen text dort gestanden hätte, wo jetzt der kostenlose Blogtext steht. Und ja, die lachen sich darüber Schlapp, dass sie Leute damit ködern können, für lau Arbeit abzuliefern die sich dann noch darüber freuen, in der Zeitung stehen zu dürfen.
Für mich heisst das: Härter an der Qualität meines Blogs arbeiten, damit ich irgendwann einmal so ein Angebot mit einem entsprechenden Schreiben ablehnen kann. Na, wenn dass kein weiteres Lebensziel ist ;-)
Moment mal! Also: Jemand führt einen Blog, will also offenbar mit seinen Texten ein gewisses Maß an Öffentlichkeit erzielen. Dann stößt eine Zeitung auf diese Texte, findet sie gut und will sie auszugsweise abdrucken. Sie fragt also bei dem Blogger an, ob sie das tun darf. Und jedem steht es frei, darauf mit Ja oder Nein zu antworten. Das Ergebnis – siehe Don Alphonso: Spott, Hohn und Abzockervorwürfe gegen die Zeitung. Wo bittschön liegt das Problem? Außer in der prinzipiellen Ablehnung der ach so bösen Welt an sich *g*.
Bleibt die Frage, ob Blogger eine ernsthafte Konkurrenz zu etablierten Journalisten sind. Ich Amateur für mich zumindest, maße mir nicht an, Journalist zu sein oder sein zu wollen. Nur weil einer Spaghetti nicht anbrennen lässt, ist er noch lang kein Koch.
Besonders nett finde ich es ja, wenn bestimmte Puppenblogger nicht nur die Erlaubnis dazu geben, die eigenen Texte für lau abzudrucken, sondern gleich die ihrer Kommentatoren mit.
Ich schätze mal, da besteht Klärungsbedarf.
@47
Da besteht Klärungsbedarf, denn kaum ein blogger gibt an, wie er die Rechte an den Kommentaren sieht. Einige blogger, darunter echte “A-Lister” stehen auf dem Standpunkt: Mein blog – meine Kommentare, und sind der Ansicht, dass sie damit machen können, was sie wollen. Ein Aspekt, der bisher meines Erachtens zu wenig beachtet wurde. Denn ein Kommentarschreiber sollte wissen, wie sein Text/Informationen behandelt werden.
Ich gebe das auf meinem blog an:
Die Kommentare unterliegen der Creative Commons Lizenzbedingungen des blogs, bleiben urheberrechtlich Eigentum des Kommentators und werden von mir nicht ohne Angabe der Quelle weiterverwendet.
«For nuthin’» machen da doch nur Eitle oder Unbegabte mit. Insofern ist das Scheitern dieses Abgreif-Projektes vorprogrammiert. Schade nur, dass es danach wieder mal “die Blogger” heißen wird, mit denen man nichts anfangen könne, wo’s doch nur um diese paar Trottel ging.
@46 gorillaschnitzel: Deine mindermuckelnde Bemerkung zeigt mir nur, dass du noch nie «journalistisch» gearbeitet hast. Kannst du ohne groß Zeit zur Recherche zu haben, auf dürftiger und dazu meist interessierter Faktengrundlage, vielleicht nach ein paar ergänzenden Telefonaten und unter hohem Zeitdruck, dazu noch mit dickem Kopp, eine «Story» zusammenschustern – ja oder nein? Darum geht es. Wenn du dann noch ein paar literarische Pony-Tricks beherrscht – Dramaturgie, Metaphern oder Pointen – bis du schon fast auf dem Weg zur «Edelfeder».
@48
Faire Sache. Denn Kommentatoren kommentieren ja nicht ohne Grund in bestimmten Blogs. Wenn ich hier oder beim Don kommentiere, dann weil mir der Blog gefällt und/oder ich aus ganz bestimmten Gründen möchte, dass meine Meinung genau dort erscheint und nicht zwischen dem Gelaber von Neoconnards.
@Gorillaschnitzel:
Eine ernsthafte Konkurrenz im qualitativen Sinne stellt das Gros an Bloggern wohl eher nicht dar. Eher Meinungsvielfalt.
Bleibt aber die zentrale Frage, ob den Verlagen – oder wievielen Verlagen – Qualität noch was wert ist.
Und was soll eigentlich immer dieser Sch…pruch mit den “selbsternannten Journalisten”? Wer macht mich denn wie in Deutschland zum Journalisten und nach welchen Kriterien?
http://www.djv.de/Ausbildungswege.210.0.html
Ritterschlag durch Friede Springer ist dann seriöser, oder wie?
Ich war seinerzeit beim News-Thema noch vollkommen anderer Meinung als Don, aber ich habe gelernt und nachgedacht. Und ich kann Don nur bestätigen. Zeitungsartikel bringen so gut wie keinen Traffic. Ich stand dieses Jahr schon 2 mal (wegen Veranstaltungen) auf dem TITEL der örtlichen fast-Monopolzeitung, die gar nicht mal so klein ist. Traffic: So gut wie null. Awarness: Am nächsten Tag wurde ich gefragt, wann ich endlich mal wieder etwas mache. Zeitungen werden tatsächlich immer weniger GELESEN. Eine Erwähnung in der FR-Blogsphäre brachte 5 Klicks, (wobei die FR Sache etwas anderes ist, da wird ÜBER die Blogsphäre berichtet, als Zitat und mit Link, das finde ich ok), wobei ich bezweifle, dass im Print das überhaupt gelesen wird, siehe oben. Ganze Artikel abdrucken ist ungut. Und sorry Don, aber es ist egal, welche politische Richtung solch ein Blatt vertritt. Nicht dass ich die Richtung mag. Und wer schreibt denn jetzt endlich mal so eine Empfehlung für kleine Blogger? Es müsste jemand aus der Branche sein und ein A-Lister. Gibt es keine große Auswahl. Oder einfach eine verlinkte Artikelserie Knüwer-Alphonso und wer auch immer sich berufen fühlt, von mir aus auch als Gastbeiträge in einem anderen großen Blog. *winkt mit dem Zaunpfahl.
Das Blog (Das Weblogbuch)/ Der Blog
oder
Das Foto / Die Foto (Die Fotographie)
Grüsse
Mikel, Lyssa geht da meines Erachtens den richtigen Weg: Zahlen für Leistung. Ohne das auswalzen zu wollen, ich gebe mir durchaus Mühe, Verlagsoberen die Verwendung von Bloggern zu fairen Konditionen nahe zu bringen, allein, leicht ist es nicht. Und fett grinsende Styria-Mitarbeiter, die solche Geschäftsmodelle dann auf der nächsten Tagung als Erfolg preisen, hilft auch nicht weiter.
Ich bin nicht der Meinung, dass man alles aus der Blogosphäre abdrucken sollte, genauso wie ich nicht sehe, dass man mit jedem Blogtext in eine Lesung gehen kann. Die Readers Edition, Opinio und Germanblogs haben schön gezeigt, dass es so einfach mit dem guten Schreiben auch nicht ist.
Aber wenn man was gut findet – siehe Mail oben – dann sollte man auch dafür zahlen, wenn man selbst damit ein Geschäft macht. Wenn es nicht so gut ist, lässt man es eben bleiben. Und was “kein Budget” angeht: Die Leute, die solche Mails schreiben, werden selbstverständlich bezahlt. Die würden quiecken, wenn man ihnen am Ende des Monats nichts überweist, weil es ja nur Blogger sind, die sie betreut haben.
Noch ein Hinweis: Wenn, wie bei der FAZ geschehen, eine Menge redaktionelle Leistung mit der Ãœbernahme von Online-Beiträgen auf der eigenen Seite verbunden ist, kann man über solche AAL-Systeme reden. Weil es eben nicht blosse Inhaltabzocke ist, sondern ein System, das eher in Richtung “Andere Mitreden Lassen” geht.
Ich glaube, das sollte man etwas differenzierter sehen. Wenn ich für die Presse schreibe, ist der Auftrag klar. Ich muss eine Begebenheit klar, sachlich und möglichst ohne Emotionen wiedergeben. In meinem Blog darf und kann ich machen, was ich will, solange es nicht ehrverletzend oder sonst wie gegen ein Gesetz verstößt. Wenn nun ein besonders gelungener Artikel den Weg in die Medien findet warum nicht? Die Bezahlung freier Mitarbeiter ist meist eh so gering, dass sich die Überweisung kaum lohnt. Ich habe mir seinerzeit als freier Mitarbeiter eines lokalen Blattes die Finger für 25 Pfennig pro Zeile wund geschrieben. Ich glaube die Bloggerszene sollte nicht so sehr dem Kommerz verfallen, sondern das tun, was sie kann freier und frecher zu schreiben. Wenn uns der schnöde Mammon erst eingeholt hat, ists meist auch vorbei mit der Freiheit.
@ jaejinCornholio aka Cornholio :(
Das sind Tellerwäschermärchen, Aufstieg erst per Ruhm und Ehre, und dann wird es angeblich schon… langsam so mit dem Geld…
Du wirst es nie kapieren: Wer als – Begabung vorausgesetzt – Umme-Schreiber einsteigt, wird immer Umme-Schreiber (Umme-Dienstleister, passendes Wort bitte einsetzen) bleiben, das spricht sich rum. Wer zu billig oder für 0 anbietet, wird es nicht mehr schaffen, das Pricing irgendwann anzuheben, das ist dann vorbei. Der Kunde/Verleger wird das nicht einsehen, das sieht sein eigenes Preis- und Geschäftsmodell dann nicht mehr vor, denn er hat sich bereits darauf eingeschossen. Wirtschaftsweisheit über Preise aus dem echten Leben: Nach unten: immer, nach oben schwöör bis gar nicht mehr. Sollten sich alle Existenzgründerlinge und Schreiberlinge hinter die Ohren schreiben.
jaejinCornholio: Die Texte der vermeintlichen Kreisligablogger sind offenbar gut genug, um angefragt und gedruckt zu werden. Dafür gibt zwei mögliche Erklärung:
a) Entweder verfügen die Autoren über die nötigen Grundlagen, um den Ansprüchen an eine professionelle/kommerzielle Printveröffentlichung zu genügen
oder
b) Es ist dem Verlag egal, was in seinem Blatt steht, solange der Platz zwischen den Anzeigen bedruckt wird.
Ich sehe in beiden Fällen keinen Grund, die Autoren nicht für ihre Leistungen zu entlohnen. Sie?
@Chat Atkins/ 49: Nein, ich war nie “journalistisch” (mit oder ohne Gänsefüßchen) tätig und sehe mich auch gar nicht entfernt als eine Art Konkurrent. Bloggen ist für mich eine ganz andere Form als der klassische (Print-)Journalismus. Ich blogge nicht, um Geld zu verdienen, sondern weil ich halt hin und wieder das Bedürfnis habe, etwas runterzurotzen. Wenn das andere gerne lesen: Schön, dann freuts mich. Ich trete aber nicht mit der Maßgabe an, perfekte Texte abzuliefern und einem Journalisten Konkurrenz zu machen. Ich verfüge -so meine ich- auch nicht über genug “Trafficgeilheit”. Schön, wenn da Besucher kommen, aber wenn ich das Blog diesbezüglich hochrüsten wollte, gäbe es auch andere Möglichkeiten.
(und ob ich nun schreiben kann oder nicht (“Edelfeder”) mögen gerne andere beurteilen. Ist mir ehrlich gesagt auch einigermaßen egal, solange ich meinen Spaß dabei hab)
@Anna Licht/ 51: Stammt der Sch….satz wirklich von mir?
@Topic: Nun bin ich was -Bezahlbloggen im Speziellen und- die Blogszene im Allgemeinen angeht, eher wenig bewandert, aber nur mal grundsätzlich:
Es gibt bereits heute Tageszeitungen (u.a. die meinige), die Blogzitate einfach mal so abdrucken. Ungefragt. Die betroffenen Blogger kriegen das meist gar nicht mit.
Wenn es um Bezahlung geht: Ist das nicht ein generelles Problem? Ich habe keine Ahnung, wie z.B. Lyssas Konzept aussieht, aber wer zahlt hat natürlich auch (zurecht) den Anspruch, dann was dafür abgeliefert zu bekommen. Nur mal blöd nachgefragt (ganz allgemein): Bloggt man dann das überhaupt noch im eigenen Blog? Liefert man dann seine “Rechte” damit ab?
wenns um leserschaft und awareness geht, hier ein besseres angebot (nicht wirklich ernst gemeint, weil ich mich nicht auf die ausbeuter-schiene begeben will): ich veröffentliche eure texte auf meiner website. die hat ungefähr so viele user wie die online-ausgabe dieser österreichischen zeitung mit wesentlich angenehmeren demografischen merkmalen der leser.
als dreingabe von mir im gegensatz zu den ösis einen funktionierenden = anklickbaren textlink (sprich: warmes mittagessen), der entsprechend von den suchmaschinen auch aufgegriffen wird und eurer blogseite dann auch was nützt. dann geht ein kleiner teil der user vielleicht auch auf eure blogseite, schaut herum und hinterlässt einen kommentar (alles vollkommen marginale effekte, aber ich bin ja nett und sag das dazu).
merkt ihr nicht, was hier abgeht? es geht nicht vorrangig um journalistisch anspruchsvolle texte. obwohl ich sagen würde, die texte besitzen schon eine gewisse qualität, sonst wärt ihr als blogger ja nicht eingeladen worden, dort zu veröffentlichen. und wenn die qualität super ist, umso besser, kost ja trotzdem nix.
aber es geht in erster linie um content, aneinandergereihte wörter, die halbwegs sinn ergeben. aus erster hand, unique, frisch und nicht mehrfachverwertet. das ist der rohstoff, aus dem traffic generiert wird. nein, nicht für euch, für die internetplattform der zeitung, die diesen content mit werbeanzeigen umrahmt und damit geld verdient.
sorry, dass ich das so sagen muss, aber: ihr opfer!
Es ist völlig egal, welche Qualität ein Text hat. Habe ich ihn geschrieben, ist es meiner, mizt meinem Urheberrecht.
Bei Fotos ist man interessanterweise viel sensibler. Wenn ich auf meiner Website ein Foto – und sei es noch so dämlich – veröffentliche, und eine Zeitung druckt das ungefragt, dann wird das teuer.
Wenn nun aber die Zeitung mein Foto drucken will, wird sie anfragen, ob sie darf. Wenn sie nun sagt, Geld könne sie keines zahlen, dann wäre meine erste Frage:
Warum denn dann drucken? Um leeres Papier zu füllen? Warum nehmt ihr dann nicht eine Digicam und fotografiert euren Abfalleimer?
na: du täter!
grins.
@tim/ 60: Lach dich scheckig, aber ich habe das bereits einige Male für andere (befreundete) Blogger gemacht…
Bislang beobachtet die Presse das hier, äussert sich aber nicht – tsts. Mut ist was anderes.
Aber Mut bei Ösis zu erwarten, naja. Die sind ja schon immer nur Opfer.
Na wenigstens funktioniert die Blogüberwachung diesmal :-)
Quasi Blogwart.
Erinnert mich an die Schweinerei bei der MAX, die es tatsächlich wagen, die Honorare für ihren Fotowettbewerb mit dem folgenden dummdreisten Gestotter zu verweigern:
Es gibt leider kein Honorar für das Bild – seht es als “Competition” an. Für Newcomer-Fotografen, die noch nie Bilder einer großen Öffentlichkeit präsentieren konnten, ist das eine Chance “entdeckt” zu werden. […] Und für alle Profis ist es eine Chance seinen Namen zu promoten und internationale Kontakte zu machen. Denn auch als Profi gibt es einen “Marktwert”, wie bei anderen Künstlern, je mehr Ausstellungen man gemacht hat, desto “wertvoller” werden die Bilder und wenn ihr dann mit der Hilfe von MAX einen Namen wie z.B. “Terry Richardson” habt, dann zahlt jedes Magazin für eure Bilder! Auf alle Fälle: Bisher haben sich alle Beteiligten sehr gefreut!
Quelle: http://www.flickr.com/groups/maxmagazine/
Vielleicht wollen die nicht so enden wie die News Frankfurt. Sie werden so enden, aber sie wollen es sicher nicht.
@DonAlphonso:
Ja, bitte!
Alleine über die Vorstellung einer solchen Zirkusveranstaltung lache ich mich jetzt schon kaputt. Das wird dann sowas wie “Pajamas Media” in den USA (deren Autoren ja bevorzugt von den hiesigen Clowns zitiert werden). Die haben von irgendeinem Idioten bzw. der Neconnard-Sozialhilfe in Form rechtsradikaler Stiftungen (Scaife, Coors, u.a.) 3.5 Mio USD als VC-$ kassiert, um sich einen peinlichen publizistischen Reinfall nach dem anderen zu leisten, immer unter der Vorgabe Kritik an den angeblich so liberalen “Mainstream Medien” (MSM) zu üben.
Ja, macht das. Bittebitte!
@strappato (#48) Die Lizenzformulierung für die Kommentare ist sehr gut, die habe ich übernommen. Danke!
@gorillaschnitzel (59)
Oh, sorry, das war nicht gut ausgedrückt, Du warst damit nicht gemeint.
Cornholio hat das weiter oben abgesondert; in den Kommentaren anderer Beiträge findet man diesen idiotischen Einwurf auch hin und wieder – dieses war das eine Mal, das ich’s zu oft lesen musste, deswegen die Anmerkung.
@Anna Licht:
Zur Qualifikation von Journalisten: Um von mir als Leser wirklich ernstgenommen zu werden, bedarf es meiner Meinung schon eines abgeschlossenem Hochschulstudiums auf dem Gebiet, auf dem sich der Autor äussert, für die Artikel der erwähnten “Kreisligablogger” ist mir jedenfalls meine Zeit zu schade. Ãœber den Sinn eines Journalsimusstudiums müssen wir nicht diskutieren, einigen Bloggern (Name gerade entfallen) hätte ein solches aber mit Sicherheit ganz gut getan, allein um der Form ihrer “Artikel” willen…
@ 59: gorillaschnitzel: Das ist nicht ganz der Punkt, ich wollte nicht dich anvisieren – ich meinte einfach, niemand muss vor dem Journalismus in Deutschland stramm stehen. Das ist – mit wenigen Ausnahmen – eine textliche Schwundstufe. Anders ausgedrückt: Die kochen auch nur mir mit Wasser, meistens NUR mit Wasser. Und so schmeckt’s dann auch …
Oder meinst du, die Leser rennen denen davon, OBWOHL der Hans-Ulrich Jörges und der Gabor Steingart so toll schreiben können?
@Chat Atkins/ 73: OK, jetzt habs ich schon eher verstanden…(habs wohl falsch gelesen). Mag sein, dass es das ein oder andere bloggende (“Amateur”)Talent gibt. Ich habe ein paar Kandidaten, die ich richtig gerne lese (und das sind -bis auf wenige Ausnahmen- durchgängig “Amateure” (sprich: Ohne einschlägige Ausbildung).
Dennoch glaube ich auch, dass dies halt ein Teil ist und einige in der “Szene” sich selbst und andere maßlos überschätzen. Nicht jeder, der einen Satz fehlerfrei hinknallen kann, taugt deshalb gleich zum großen Literaten….
@Anna Licht: Passt scho…ich war nur kurz zusammengezuckt, ob mir wirklich sowas rausgerutscht hätte sein können…
Meister Cornholio
das zu Journalsiten: sie ahben oft was ganz anderes studiert, nicht immer Publizistik, und waren auch nicht imemr auf eienr Jourtnalsitenschule.
Beispiel: der liebe und alle polarsierende, u. a. regelmäßig im SPIEGEL schreibende Henryk M. Broder. Studierte eigentlich Volkswirtschaft und Jura. Seine Seite http: //www.henryk-broder.de/startseite/startseite.html übt sich ebenfalls nicht in vornehmem Gesäusel: das Wort “Wixer” kommt gleich als dritte Ãœberschrift.
Vermute, hier herrschen falsche und übersteigerte Vorstellungen, wer oder was Journalisten sind, was sie studieren dürfen, um sich so zu nennen und wer sich so nennen darf, und wie sie daherreden dürften (am besten im gesalbten Ex-BuPrä-Weizsäcker-Stil? :) ).
“Journalist” ist darüber hinaus keine geschütze Berufsbezeichnung, gibbet keinen Journ. Dipl. Eine Ausbildung von der Pike an bei einer Zeitung empfiehlt sich (zuerst über den Kaninchenverien berichten, eine Meldung von einem Kommentar unterschieden lernen…), aber es herrschen in der Regel heutzutage cross over Biografien vor. Begabung rulez. Das dazu.
Vermute, hier herrschen falsche und übersteigerte Vorstellungen, wer oder was Journalisten sind, was sie studieren dürfen, um sich so zu nennen und wer sich so nennen darf, und wie sie daherreden dürften (am besten im gesalbten Ex-BuPrä-Weizsäcker-Stil? :) ).
Andererseits sind ja Leute wie Dershowitz, Steyn, u.a, die in wohlgesetzten Worten feinsinnig zum Genozid hetzten, durchaus vielveröffentlichte, anerkannte Teilnehmer der medialen Öffentlichkeit.
Wer keine derartig extremistischen Meinugne vertritt, aber mal “Arschloch” schreibt, ist gleich ein dreckiger Bloggerhippie.
Noch dazu – ich werde nicht müde, es zu betonen – herrscht Unverständnis über die vielen möglichen journalistischen Textformate vor. Warum glaubt man immer, ein Journalist müsse sachlich, neutral in wohlgehetzten, ähm -gesetzten Worten berichten? Und wer das nicht tue, sei kein Journalist?
Das muss er nicht, nur in der Form der Meldung. Die weiteren journalistischen Formen Satire, Glosse, Kommentar und Kritik dürfen mehr oder weniger subjektiv, ironisch, polarisierend, polemisch oder einfach nur lustig sein. Wobei das nur-lustige ohne Seitenhiebe was recht kastriertes ist. Blogs sind ein neues Format, noch ohne feste Stil-Regeln dazu. Noch Fragen, liebe Textkastrierer und Säusler vor dem Herrn?
Meister Cornichon
Der Schrei “Zensur” in Blogs ist so häufig, wie er nicht stimmt. Zensur ist Inforamtionskontrolle auf staatlicher und gesellschaftlicher Ebene. Was Blogbetreiber nachen, ist das freie Recht, ihr Hausrecht auszuüben. Das ist sein Wohnzimmer/Salon und hat mit Zensur nix zu tun. Geh mal zur Nachbarin rüber, pflanze dich in ihre Sessel, trinke ihren Kaffee und kotze auf den Teppich, was glaubst, wie schnell sie dich raus”zensiert” hat. Pass auf, kannst dann auf der Straße schreien “Zensur”.
@Cornholio: Zum einen, ist Einseitigkeit/Subjektivität immer vorhanden. Setz zwei, drei, vier Leute an den Tisch, wenn jeder die Zahlen anders interpretiert, gibt es 4 Wahrheiten und alle haben Recht. These, Antithese, Synthese. Dinge müssen sich nicht widersprechen. Plausibel wären ja alle Interpretationen. Zum Thema Einseitigkeit: Ich habe bei den Verantwortlichen von “Der Presse” ein Mail abgesetzt mit einer Interviewanfrage bezüglich dieser Sache hier. Mal sehen, ob ich aus Wien irgendwann Antwort kriege.
@Cornholio (20): Also Journalisten sind auch selbsternannt. Bis vor wie vielen Jahren gab es denn schon eine anerkannte Ausbildung für Journalisten? Das geht aber doch in allen Metiers so. Wer bitteschön ist ein Dichter? Ein Philosoph? Jemand, der in der Schülerzeitung Kritiken von Theater- und Filmbesuchen veröffentlichte, ist der Sache nach auch ein Kritiker. Geht es bei Journalismus um die Sache? Oder um anheischig machen? Von irgendjemandem zum Journalismus geadelt zu werden? Wie viele Journalisten haben “irgendwas” studiert aber nicht Journalismus. Wer qualifiziert sie dann? Also für mich ist das ein Luftschloss, was du in dieser Sache als Argument vorgebracht hast.
Nebenbei bemerkt, gibt es in weiten Teilen schon gar keine Trennlinie mehr zwischen Journaille und PR, und das finde ich äußerst fahrlässig.
@Prospero (25): Also der Gedanke ist sicherlich nicht zu verdrängen. Eigentlich müsste der Blogger seine Leser an irgendeiner Stelle dann darüber in Kenntnis setzen, so nach dem Motto: Alles was Sie hier schreiben kann vor Geri…. ehm, ich meinte doch, kann auf den Seiten von “Die Presse” eventuell zweitverwertet werden.
Wenn manche Leute Printmedien oder Online-Organe meiden, weil sie deren politische Gesinnung nicht teilen, dann würde man auf diese Weise u. U. sogar das Gegenteil erreichen. Die Leser vergrämen, und wohlmöglich würden sie jedwede Kommentiererei fortan unterlassen.
@Cornholio (72)
Siehste, das ist der Unterschied zwischen uns: um von mir als Leserin ernst genommen zu werden, benötigt der Schreiber in erster Linie einen guten Stil, ein interessantes Thema (wobei fast alles durch guten Stil interessant werden kann), ggf. Quellen und eine schlüssige Argumentation. Den Hochschulabschluss in irgendwas darf er auch gerne haben, muss er aber nicht. Letzten Endes laufen da draußen haufenweise Studierte rum, die zu blöd sind, ein Glas Wasser auszukippen, und genau so viele Unstudierte, die trotzdem von irgendwas mehr Ahnung haben, als der Rest der Welt.
Und was Herr Trust da sagt:
“Nebenbei bemerkt, gibt es in weiten Teilen schon gar keine Trennlinie mehr zwischen Journaille und PR […]”
würde ich unterschreiben, die üblen “Verpflichtungen” der Verlage gegenüber Werbekunden noch oben drauf packen und dann ergänzen:
Das kann ich nicht mehr ernst nehmen, und dafür ist mir meine Zeit langsam aber sicher zu schade.
Der Verursacher der Schreiben ist wegen der eingefügten URL von Spam Karma gefressen worden, man könnte auch sagen, in unser Fangnetz geraten :-) Ich kann nicht sagen, dass ich es angesichts seiner Tätigkeit für die journalistisch fragwürdige “schwarze Prawda” bedaure. Wie auch immer, hier der Beitrag, auf den hinzuweisen er nicht umhin konnte.
Interessant, dass sich die Diskussion inzwischen (wieder einmal) darum dreht, ob Blogger nun Journalisten sind oder nicht. Welche Relevanz hat die Frage dafür, ob sie für ihre Arbeit Geld verlangen können oder nicht? Richtig: keine. Ob Blogger nun Journalisten sind oder eher wie Buchautoren etwas anderes darstellen ist eine interessante (und schön theoretische) Diskussion, aber in diesem Zusammenhang egal.
Fest steht: Hier gibt es ein finanziell potentes Medienunternehmen das offenbar gern finanziell potent bleiben möchte und sich daher nach günstigen Inhalten umsieht. Ist ja auch nachvollziehbar. Was für mich nicht nachvollziehbar ist: Wie manche es offenbar geradezu für einen verwerflichen Gedanken halten, für die eigene Arbeit Geld zu verlangen. Hallo? Eine große Tageszeitung möchte einen Text abdrucken. Sie ist ein auf Profit ausgerichtetes Wirtschaftsunternehmen. Sie will den Text nicht, weil Sie ihn so toll findet (dann würde sie ihn bezahlen), sondern weil sein Kosten-Nutzen-Verhältnis so prima ist. Texte gibt es mehr als Sand am Meer: Agenturen, Redakteure und freie Mitarbeiter liefern mehr als man je drucken kann. Aber die Füchse wollen ja Geld haben. Bleiben noch Pressemitteilungen. Aber die sind oft undruckbar und nur mit erheblichem Aufwand in etwas Lesbares zu verwandeln. Aber, hey, da gibt es ja Blogger. Die schreiben viel, manche gar nicht schlecht und wenn’s doch schlecht ist: Hey, es sind Blogger. Das ist cool, das ist modern und es ist: saubillig. Die freuen sich ja sofort um Kopf und Kragen, wenn ich ihre Texte nochmal abdrucke (und in Archiven speichere und auf x anderen Wegen weiterverbreite).
Super. Und wenn dann ein Blogger daherkommt und ihnen die Augen öffnet, dann reden sie irgendwas von Kreisklasse und dass sie es ja nicht verdient hätten, etwas bezahlt zu bekommen. Geradezu gegen die Bloggerehre ist das. Geld, igitt. Das können ruhig die Verlage scheffeln.
Sehr ehrenhaft, irgendwie. Aber irgendwie auch ganz schön dumm.
Vielleicht hat der Don mit seiner Abzockthese recht, nur leider hat er sich mit dem Fangnetz das falsche Ziel gekrallt. Abgesehen davon, dass der Text aufzeigt, dass mangelhaft recherchiert wurde, ist das “Fangnetz” der Presse in der Tat eine relativ idealistische Angelegenheit. Onlineredakteur Zwittnig bekommt kein Budget um Zeilenhonorar etc. zu geben, und die Rubrik des Fangnetzes ist auch nicht gerade ein von der Titelseite grinsendens Ungetüm, sondern versteckt sich bei den Leserbriefen. Trotzdem erreicht man, wird man abgedruckt, damit mehr (in Zahlen mehrere hunderttausend Leute an einem Tag) als man idR in seinem Blog in mehreren Monaten zusammenbekommt. Mitsamt Besucherweiterleitung und dem “einen Namen machen” noch dazu.
Ähnliche Rubriken vermisse ich in anderen, österr. Tageszeitungen, und mit ihrer Annäherung an die Blogosphäre übernimmt Die Presse sogar so etwas wie eine Vorreiterrolle. Man sollte nicht vergessen, dass jeder Schritt in neue Gefilde auch Risiken birgt, insofern ist klar dass das Fangnetz derzeit nur als Randrubrik existiert und nicht bereits seitenfüllend ist und die Schreiber entlohnt werden.
Da liegt irgendwo vielleicht auch der Unterschied: Ein Redakteur wird bezahlt um recherchierte, “neutrale” Artikel zu schreiben, und ist daher irgendwo abhängig. Ein Blogger schreibt weil er seine Meinung kund tun will, er ist weder an journalistische Grundsätze noch Neutralität gebunden – ähnlich einem Kommentar in der Zeitung, nur ist dieser bezahlt und daher macht sich wieder eine gewisse Abhängigkeit breit.
Anstatt diesen zögerlichen Zugang zu verteufeln, sollte man dem Fangnetz durchaus eine Chance geben, Nachahmer gibt es kaum. Selbst ohne Bezahlung ist es eine Win-Win Situation. Die Zeitung wird mit Content angereichert, der wirklich Neues bietet, weil viele Leute mit dem Wort Blog/Weblog nichts anzufangen wissen, im Gegenzug erreicht der Zitierte (der sich einverstanden erklärt hat, dazu wird man ja nicht gezwungen) eine enorme Leserschaft und hat eine vorweisbare Referenz. Dadurch dass ich meine Zustimmung gegeben habe, dass ich ggf. im Fangnetz lande, sehe ich mich nicht als Ausgebeuteten. Ein Zeilenhonorar wäre sicher fein, aber alleine durch meine verfasste Meinung – unabhängig von irgendwem – in einer großen, durchaus qualitativen (und der Vergleich mit Springerblättern bzw. Der Welt hinkt mMn gewaltig, aber das fällt unter oben kritisierte mangelhafte Recherche) Zeitung zu landen, hat auch seinen nicht zu unterschätzenden Wert.
Win-Win-Situation – gehts noch? Dann lies doch erst mal die Links, bevorst bei an Bayan dGoschn aafmachast. Solche Versuche sind steinalt, es hat immer wieder Abzocker dieses Kalibers gegeben, und Styria ist nicht im Mindesten ein Wohltäterverein. Jede Form von Gnade oder Zuwendung ist eine typische Erfindung in disem immer gleichen Spiel. Das Netz ist voll von solchen gestalten, Blogbox, News Frankfurt, und es ist immer das Gleiche: Content für lau. Und jeder, der auch nur einen Schimmer von Urhheberrecht hat, erkennt sofort, was für eine miese Nummer diese Mail ist: Eine Einladung zur Ãœbernahme und Verwertung in jeglicher Hinsicht. man muss entweder völlig ahnungslos sein oder ein Mitarbeiter der Styria, um das nicht erkennen zu können. Also komm hier nicht mit Recherche und spar Dir den Kniabiesla, da bin ich die falsche Adresse für, ich war lange genug da drüben im Einsatz, ich kenn de Schlawina – Du kannst Dich ja gerne bei der Reaktion verdingen. Oder bei der Krone, bei deren Verzeichnis Du bist. Bassd.
[Edit: Hat nicht gehört und ist deshalb rausgeflogen]
Ich möchte den Blick mal auf etwas Anderes lenken. Betrachtet die sog. Topblogs in Deutschland und dann schaut mal nach, wer die betreibt. Es handelt sich bis auf wenige Ausnahmen um Journalisten. Bei der Anzahl der vorhandenen Blogs in Relation zu vorhandenen Journalisten müssten sie eigentlich deutlich geringer vertreten sein. Von diesem Blog angefangen über Bildblog usw.. Das ist übrigens nicht meiner Wenigkeit aufgefallen sondern dem geschätzten Kollgen des Zeit-Meckerblogs. Von daher ist es schwer, hier so eine große Trennung zwischen Journalisten und Bloggern zu vollziehen. Als Grund für dieses Phänomen kann ich mir nur vorstellen, dass diese Leute halt einfach gelernt haben, über etwas zu in einem guten Stil zu schreiben, was andere Menschen interessiert.
wer sich spät einreiht in die kommentare, den strafen die zugriffszahlen, aber trotzdem: ist doch ein wunderbares gegengeschäft. wir blogger steigern unsere auflage, das steigert die chance auf ruhm und ein bissl adsense-werbegroschen von google, google steigert seinen profit. manche sind halt weiter oben in der wertschöpfungskette von werten aller art, und manche weiter unten, solang nur für alle was da bleibt, auch für die, die als wächter der blogkultur ihr teilchen abschneiden daran. freundschaft!
Jo. Das mit dem Abzocken ist so eine Sache. Es dauert immer ein wenig, bis man begreift, was da läuft.
Ernsthaft: Dass Dein Traffic signifikant durch eine Presseerwähnung steigt kannst Du vergessen. Ausnahmen sind aktive Links bei grossen Onlinemedien mit mehr als 5 Millionen Visits im Monat. Aber alles, was im Print ist, bringt denen Content. Und Dir nichts. Schon gar nicht als Ersatzleserbrief.
Ich bin auch so ein widerlicher Blogger, der sich an die Presse verkauft. ;-)
Scherz beiseite: Ich denke, dass ich nicht der allerschlechteste Blogger bin. Im Grunde genommen war ich einer der Ersten, der von der Presse abgedruckt wurde, und darauf bin ich stolz.
Warum?
1. Ist das Bloggen für mich ein amateurhaftes Hobby. Ich schreibe verdammt gern, und gerade Blogs geben mir die Möglichkeit, mit meiner Meinung überregional Diskussionen zu entfachen. Was kann es schöneres geben, für streitsüchtige Menschen? ;-)
2. Weil ich es als Hobby betrachte, ist es mir piepschnurzegal, ob ich was dabei verdiene oder nicht. Falls ich einmal Journalist werden sollte, würde ich künftig eben etwas verlangen. Doch ich bin es nun einmal nicht – Trotzdem findet es die Tageszeitung die Presse wert, deren Leser ich übrigens NICHT bin, schon viele meiner Texte abzudrucken. Und ich denke nicht, weil sie unbedingt schlecht sind …
3. Es ist einfach unerträglich typisch für unsere Breitengraden, anderen in ihrer Absicht etwas schlechtes zu unterstellen. Wer weiß denn, was die Motive der Presse sind? Gar niemand! Genau so gut könnte die Presse doch wollen, neben Leserbriefen auch Blogs als Mittel zur privaten Meinung des “kleinen Mannes” dort draußen abzudrucken.
Dass hier Journalisten deshalb durchdrehen, kann ich ehrlich nicht nachvollziehen. Viel mehr habe ich den Eindruck, dass hier einige vor lauter Selbstzweifel, warum SIE es nicht in die Presse schaffen, und stattdessen Menschen mit unprofessionellem Ansspruch mehrmals abgedruckt werden, die Situation völlig missverstehen, falsch interpretieren,anstatt zu erkennen, dass Blogs vielmehr eine neue Form von Leserbriefen sind.
Kurzum: Die Diskussion ist im Kern lächerlich.
Gruß
Wenn Sie mal ein wenig geschaut hätten, würden Sie vielleicht feststellen, dass dieses kleine Blog hier in den letzten Monaten neben dem Bildblog das meistzitierte Blog Deutschlands war und sein Autor sich über Möglichkeiten zu journalistischer Arbeit nicht beschweren kann. Kurzum: Sie sind eine Lachnummer. Nicht dass es mich als Bayer überraschen würde, dass sich sowas in Österreich findet. Und wenn Sie ihre Texte dort lesen – machen Sie. Da findet dann ja teilweise auch qualitativ und inmhaltlich zusammen, was zusammen passt. Trotzdem gibt es Leute, die das als Abzocke eines grossen Verlages sehen. Und die Email des besagten Herrn als eine ziemliche Unverschämtheit, denn er weiss genau, was das bedeutet.
Sie nicht. Deshalb stehen sie dann ja auch gern in der Presse.
Die Österreicher holen sich ja jetzt die Frau Paris Hilton auf ihren Opaball. Da könn die dann ganz gut was zu schreiben!
an den Fiffi 93.
Sie sind heute zum ersten Mal hier und Gast. Lesen Sie erstmal ein bischen bevor Sie rumkläffen oder heisst liberal, ich bin so frei und kotze überall ab, wo ich will?
Das nenn ich selbstreferenziell, kannst aber beides löschen, wenn du schon so schnell am Abzug bist.
Nein, passt schon, es ist das, was ich “Libaral-in-Ösiland” auch gesagt hätte – wer hier mitspielen will, soll nicht sofort mit Blabla über “Du bist ja nur neidisch” kommen. Aber wie gezeigt: Ich haue sowas dann einfach raus, es lohnt nicht, man holt sich nur Linkparasiten durch solche Debatten. Awareness halt. Aber nicht bei mir.
“Immer öfter schaffen ursprünglich fürs Internet produzierte Formate den Sprung ins Fernsehen. Für die Programmgestalter eine gute Sache: Schließlich liefern die Online-User auf diese Weise Inhalte zum Nulltarif.” http://www.stern.de/unterhaltung/tv/:TV-Trend-Internet-Shows-Fernsehen/580557.html
Bis dato waren sinnentlernte Talkshows das billigste zum Produzieren.
Koost niiex. Etzt ist der blöde Online-User dran. Gottchen, sind die Macher schlau. Mahlzeit. Ich sag jetzt nix mehr. Wer jetzt noch freiwillig TV-Gebühren zahlt, frisst auch kleine Kinder.
Ob das die erhofften Topquoten bringt? Ich bin mir da nicht so sicher. Klar ist es der Traum der Glotze, zu einem finanziellen Perpetuum Mobile zu werden, wo der Zuschauer die 0800er Ratespiele und Beratungen mitmacht, zu Filmdarstellungen von Spass und Psychosen, die er selbst gedreht hat, und für deren Sendung er vielleicht noch einen Obulus Bearbeitungsgebühr entrichtet. Aber ich bin skeptisch, was die Quoten angeht.
Ich präsentiere: Den Onlineredakteur Christian Zwittnig und sogar den Geschäftsführer von DiePresse.com im Interview. Hoffentlich hilft es mit, dass der Diskurs Früchte trägt.
Don, des is denn doch mit den TV-goes-Internet/blog der gleich Scheiß wie mit den Print-Zeitung: Keine Quote!
Und wenn mir einer argumenetiert, der Vergleich Print zu TV haut nicht hin: Auch Print muss – wie TV – Werbekunden überzeugen. Und wenn die Werbekunden sehen, die Zeitung wird nur mit Sachen gefüllt, die billig sind und die eh keiner liest, gehen die Werbe-Einnahmen zurück, frage nicht
Also man ruhig bleiben und weder bei “Die Presse”, oder Print et.al noch bei TV Riesensauerey verbellen: Das wird doch bei denen von ganz alleene nach hinten losgehen! Zurücklehnen und eine Cohiba rauchen. Aufregen bringt nix, außer denen Quote.
Deine Interviewpartner aus Österreichs rechtsreaktionärer Ecke haben offensichtlich Angst, sich zum Thema “Verwertungsrecht erschleichen” genauer zu äussern. Weil sie wissen, was sie da tun. Wer es mit schwarzen Nebelgranaten ausmachen will – bitte.
Nun, die Synthese von Interview und Partner mag ja ganz sinnvoll sein, aber ich habe nicht vor “gemeinsame Sache” mit irgendwem zu machen. Weder mit der einen Fraktion, noch mit der anderen. Ich habe die “anderen” nur zu Wort kommen lassen. Von dero Seite musste ich mir ja zuerst auch anhören, ich sei ein Trittbrettfahrer. Eigentlich stehe ich zwischen den Stühlen, und das merke ich ganz deutlich. ;)
Vielleicht reagieren die Herren ja noch auf deine Einwürfe unter dem Interview auf meiner Seite.
die presse veröffentlicht blog posts
in der neu geschaffenen rubrik “fangnetz” (netzfang wÃr besser :)), veröffentlicht die wiener presse artikel in der online und print-ausgabe aus ausgewÃhlten blogs.
die blogger werden im gegenzug mit name und blog url veröffentlicht.
on…
Abgedruckt
Die immer noch etwas angestaubte aber altehrwürdige Presse hat im Feuilleton der heutigen Printausgabe meinen Beitrag Blogger sind keine Journalisten abgedruckt – offenbar um mich damit Lügen zu strafen ;-)
Die Rubrik “Fangnetz” druckt …
[…] Wie âDonAlphonsoâ, Urgestein aus der deutschsprachigen Bloggerszene in seinem Blog blogbar.de berichtet, hat die österreichische Tageszeitung Die Presse Blogger per E-Mail angeschrieben und um die Freigabe zur Übernahme ausgewählter Texte für die Printausgabe der Zeitung gebeten. Gegenleistung des Medienunternehmens, die Quellenangabe im entsprechenden Artikel. Aber Geld oder eine andere Entlohnung gibt es nicht. […]
[…] Wie „DonAlphonso“, Urgestein aus der deutschsprachigen Bloggerszene in seinem Blog blogbar.de berichtet, hat die österreichische Tageszeitung Die Presse Blogger per E-Mail angeschrieben und um die Freigabe zur Ãœbernahme ausgewählter Texte für die Printausgabe der Zeitung gebeten. Gegenleistung des Medienunternehmens, die Quellenangabe im entsprechenden Artikel. Aber Geld oder eine andere Entlohnung gibt es nicht. […]
[…] Die Diskussion an sich ist nicht neu und wiederholt sich offenbar immer mit einem neuen Medium oder einer neuen Art mit anderen Werken umzugehen. Schon die ersten Blogger mussten sich mit der Frage herumschlagen, ob Zeitungen ihre Inhalte komplett abdrucken durften – ich erinnere mich noch lebhaft an die Diskussion um die Zeitung “Die Presse” übrigens und ein ähnliches Argument wie Gutjahr es jetzt anführt gabs damals auch schon. Richtiger wird es dadurch aber nun nicht. […]