Wieder Widerliches bei Trigami
Schön langsam bekomme ich einen milden Hass auf die Leute, die für ein paar Euro ihr Blog für billige und möglicherweise in Deutschland steuerlich problematische PR-Schreiberei an die Schweizer Firma Trigami und deren sogenannte “Tests” zur Verfügung stellen. Und ab heute überlege ich mir, ob ich nicht jeden Trigamiautoren nicht einfach automatisch in den Spamordner kippe, denn manche derer Kunden sind nicht nur penetrant, sondern wirklich die Pest. Wer von sowas Geld nimmt, sollte sich mal nach der publizistischen Verantwortung fragen, und solange denke ich schon mal drüber nach, wie Überweisungen ohne Rechnung an den eigentlichen Kunden über die Schweiz und einen Mittelsmann hierzulande rechtlich zu bewerten sind.
Zur Sache, Freunde der Blasmusik: Zu Beginn war da die Sache mit dem “Hilfswerk”, hinter dem eine evangelikale Sekte mit Wunderheilern und Kreuzzüglern steckte. Damals machte man bei Trigami ein schönfärberisches Interview mit einem Vertreter ihres Kunden, und hier schlugen die Freunde der Firma als Trolle auf. Dann kam die “Pokerschule” mit angeschlossener Pokerplattform, die schon mal über Blogscout.de Spam absetzen wollte. Als das Thema bei Robert diskutiert wurde., meldete sich ein Gründer von Trigami mit folgendem Gejammer zu Wort:
“Es ist nicht die Aufgabe von trigami, Kunden und ihre Vergangenheit vollständig zu überprüfen.”[…] Kann es wirklich unsere Aufgabe sein, Ethikkommission zu spielen? Jeder Blogger hat andere Wertvorstellungen. Jeder Blogger legt Sachverhalte anders aus. Wir sind nicht Papa der Blogosphäre. Die Blogosphäre ist alt genug, sich seine eigene Meinung zu bilden.
Und jetzt? Jetzt ist Yourcha an der Reihe, ein angebliches Recruitungportal, das ungefragt Post verschickt und personell sehr eng mit der Adresss- und Datensammelfirma GlobalGroup verknüpft ist, und sehr seltsame Geschäftspraktiken an den Tag legt:
laut allgemeinen Geschäftsbedingungen müssen registrierte Arbeitnehmer die kompletten Rechte an ihren Daten Yourcha zur Nutzung übertragen.[…] Ärger gibt es auch mit den angeblichen Kundenunternehmen. Knapp 280 Firmen suchten über Yourcha nach Mitarbeitern, behauptet Sven Reuter. Doch offenbar schmückt sich die Plattform mit falschen Referenzen: „Da sind wir definitiv nicht Kunde“, versichert Doreen Haase von der Kommunikationsagentur TC Gruppe, deren Logo noch kürzlich auf der Yourcha-Homepage durchlief. Dem kann sich Daniela Denninger vom Museum für Moderne Kunst (MMK) Frankfurt nur anschließen: „Von Yourcha höre ich heute zum ersten Mal.“ Die Werbeagentur Publicis, die Großbank UBS – sie alle haben nach eigenen Aussagen nichts mit Yourcha zu schaffen, obwohl das Unternehmen sie als Kunden nennt. Immerhin: Kurz nach den karriere-Recherchen verschwanden die Logos sämtlicher Unternehmen – darunter auch Konzerne wie Audi und VW – von der Homepage.
Und prompt finden sich wieder Trigamiautoren, die das ganze toll finden und keine Sekunde Zeit für eine Recherche investieren, bevor sie diese Firma hochjubeln – siehe letzten Abschnitt dieser Besprechung. Dort findet man dann gekauftes Lob wie “Wer auf der Suche nach einem Job ist, hat hiermit sicher eine große Chance!” oder “Innovative Jobsuche”.
Mal schaun, womit sich Trigami diesmal rausredet. Vielleicht dient der letzte Abschnitt ja als Beleg dafür, dass es tatsächlich Tests sein sollen, und keine bezahlte, hierzulande zumindest problematische PR. Die Alternative, das “Wir können uns nicht als Moralwächter aufspielen”, ist dank Johnny Häusler von Adical inzwischen schon sowas wie der Persilscheinklassiker einer Blogwerbebranche, die spielend alles unterbietet, was die klassische Weisspulverbranche so bietet. Eventuell empfiehlt sich auch ein Zusammenschluss mit zafikal (immer in ultra-hipper Kleinschreibung und fett bitte) ;), die sagen wenigstens, was andere nur denken.
Sorry, the comment form is closed at this time.
OT: Die Zitate sind ja noch schmaler als die ohnehin schon schmale Textspalte. Reichtd a die farbige Unterscheidung (die allerdings auch nicht besonders lesefreundlich ist) nicht?
In meinen Augen ist nicht Trigami das Problem, sondern die Blogger, die völlig ohne Recherche Reviews schreiben, die sich wie Werbung lesen.
Wenn Trigami einen bedenklichen Auftraggeber anbietet, habe ich damit kein Problem. Nur sollten dann auch alle Autoren entweder ablehnen oder in ihren Artikeln auf die Kritik eingehen.
Würde jeder Blogger nicht die Cashzeichen im Auge haben, sondern einen sauber recherchierten Bericht – Thema Sorgfaltspflicht, btw – schreiben, hätte Trigami garantiert keine Kunden mehr. Es ist bezahlte PR, die klingt immer so. Und es wird so weiter gehen, bis sich zum ersten Mal einer wirklich mit dem Thema auseinandersetzt und fragt, wie das eigentlich sein kann, dass die Kunden der PR-Dienstleister über den angeblichen Marktplatz bezahlt werden. Die Blöden sind dann die Schreiber, aber vermutlich braucht es mal so einen Knall.
Als Käufer/Kunde würde ich doch um eine Firma wie Trigami, angesichts einer so seriösen Referenzliste, einen grossen Bogen machen. Wer trotzdem für Trigamis Kunden sein blog versaut, offenbart eine seelenverwandte Abzocker-Mentalität.
Schmeissfliegen ziehen Schmeissfliegen an.
[…] Nachtrag: Schaut euch mal an, was in der BlogBar steht. Am besten mit allen weiterführenden Links lesen und dann selbst ein Urteil bilden. 3 Replies […]
Öhm, zafikal sollte man sich wirklich *genau* ansehen, vor allem das Impressum.
Haben Sie etwas gegen Hamburger, Herr J.?
Mehr als der Wohnort von zafikal (immer in ultra-hipper Kleinschreibung und fett bitte) steht im Impressum kaum an echten Informationen.
Ja wie, was gibt’s zu meckern, wenn so arme lichter sich was dazu verdienen?
Wenn ich Conny ihr Blog angucke, brauche ich maximal 10 Sekunden für einen Würgereiz, wie soll da Werbung funktionieren?
Nun, auch Blogger werden ‘erwachsen’, wie Vaddi das nennt: Am Rande eines kurvenreichen Lebenswegs liegt dann haufenweise gecrashte Moral im Straßengraben, denn die wollte immer geradeaus …
“Schön langsam bekomme ich einen milden Hass auf die Leute”
Der ist gut. Wie sieht das denn aus, wenn du einen wilden Hass bekommst?
@Dave-Kay
Wieso bekommst bitte bei meinem Blog das Würgen? Also das würde ich dann doch gern mal erfahren.
Jürgen, dann nehme ich das Telefon und rufe jemand an, der mir sagt, ich solle die Vollmacht unterschreiben und er regelt das dann. Das beruhigt ungemein.
Wie war das noch mit der Ansage „… man solle die Sile geschlossen halten …“? – Wofür galt das nochmal?
[…] Nun denn langsam sollt ich auf den Punkt kommen. In der Blogbar wurde auf mein Trigami Beitrag verwiesen und zwar auf die Stelle wo ich aufzeige, dass eben nicht jeder Google nutzt bevor er schreibt und ich das nicht gut finde. […]
[…] Wie gestern schon angedroht, setzen wir hiermit unsere Reihe des Zurückverlinkens fort. Neu hinzugekommen ist ein Link bei der Blogbar. Schade, daß es nicht Wieder Widerliches bei zafikal (immer in ultra-hipper Kleinschreibung und fett bitte) heißt; ich könnte mir vorstellen, daß eine gute Suchmaschinenplatzierung für Begriffe wie widerlich durchaus für die angestrebte Zielgruppe des zafikal-(immer in ultra-hipper Kleinschreibung und fett bitte)-Netzwerks interessant ist, zumal Rüstungsbetriebe, Folterer, Pelztierfarmern, Schlachthöfen, Abdeckern, Hühner-KZ-Haltern usw. selbst widerlich sind, aber die für diesen Beitrag gewählte Überschrift wird da sicherlich helfen. […]
Haha, zafikal
(immer in ultra-hipper Kleinschreibung und fett bitte)
ist ja sehr direkt. Ich glaube, ich ruf mal die Hotline an. Kost ja nur 5 Euro ;-))
[…] Wieder Widerliches bei Trigami Was für Vollpfosten Leute schreiben eigentlich für Trigami? […]
Es ist schon putzig, wenn Trigami trotz des GAUs um die Teufelsaustreiber von JAM immer noch nicht gelernt hat, dass man eine gewisse Überprüfung schlichtweg nicht entbehren kann, weil nicht sichergestellt ist, ob die Blogger diese vornehmen. Schließlich stehen für das runtergeschmierte PR-Gejubel der Blogger und eben auch Trigami ein. Ich wette, eine finanzielle Überprüfung oder entsprechenden Zahlungsmodalitäten (Vorkasse etc.) nimmt Trigami immer vor. Aber mal 5-15 Minuten je Kunde Wikipedia, Google und Technorati anzuschmeissen, ist wohl zuviel verlangt. Könnte ja sein, dass man sonst auch mal einen Auftrag ablehnen müßte…
Gruß
Alex
[…] überall von Fortsetzungen gemacht Du kannst einen Kommentar schreiben oder einen Trackback von Deinem Blog setzen. Der Beitrag wurde getagt mit: Trigami Bewerte diesen Beitrag: Loading … Share This Folgende Beiträge könnten Dich auch interessieren: Apple Mighty Mouse goes wild…Apple Mighty MouseGrenzenlosigkeit […]
Hi Don,
sieht so aus, als ob Yourcha auch den Wünschen nach einer Datenlöschung nicht so ganz nachkommt wie gefordert. Gestern mittag bekam ich eine Werbemail von kontakt@yourcha.com, in der ich auf neue Funktionen hingewiesen worden bin. Ich habe jetzt einmal die anderen Kommentierer die um Löschung der Daten angeschrieben, ob sie ebenfalls Post bekommen haben. Demnächst gibt es also hoffentlich noch ein Update zur Thematik.
Ich erhielt nach meiner Löschung ebenfalls noch eine Mail.
[…] Nachdem Yourcha mittlerweile in die nächste Werbephase einsteigt und sich über Trigami fleissig Rezensionen schreiben lässt (aufmerksam geworden bin ich aufgrund vieler Trackbacks zu folgendem Beitrag ), bekomme ich eine seltsame E-Mail: […]
da scheint sich eine ganz interessante diskussion bei trigami zum thema “kostenlose” rezensionen anzubahnen. mal gespannt ob da noch was von deren seite kommt.
http://www.trigami.com/blog/archives/180-Kostenlose-Rezension-von-Infopirat-ueber-Plazes.html
[…] Auch ein Problem ist hier aufgeführt. Demnach betreibt yourcha Schabernack mit den Adressen seiner Bewerber. Eben das bestreitet das Unternehmen. Wahrscheinlich liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen. […]
[…] Die Antwort muss ich gar nicht selbst schreiben, ich liste einfach mal einige Zitate anderer: “Hinter Yourcha steckt die Global Group AG, die sich rühmt, eine der größten Adressdatenbanken Europas mit rund 60 Millionen Datensätzen zu besitzen. (Zitat karriere.de) Verdächtig? Vielleicht. So haben auch einige Blogger aus Deutschland unaufgefordert Post von Yourcha bekommen. Desweiteren soll sich Yourcha mit falschen Referenzen geschmückt haben.” (xiel.de) „Einen komischen Brief habe ich da in meinem Briefkasten gefunden. Nicht nur, dass ich über das Unternehmen (noch) überhaupt nichts bei Google finde, sondern das ich auch keine Ahnung habe, wie sie gerade auf meinen Adresse kommen wo sie meine Adresse eingekauft haben.” (smallfire.de) „Irgendwie keimt in mir das Gefühl, dass es sich hier nur um eine Adress-Sammlung handelt” (fladi.de) „Es sieht ganz danach aus, als habe Yourcha besonders ein Ziel: Das sammeln von Daten. Daraus erklärt sich auch, warum man sich nicht einfach anmelden kann, sondern einen Code haben muss: Yourcha hat umfangreiche Adressbestände gekauft und nutzt diese, um potentielle Job-Suchende anzuschreiben. Gedanke dahinter könnten die Daten sein, die die Benutzer bei Yourcha eingeben, wie zum Beispiel das aktuelle Gehalt, das zwar nicht gefordert ist, aber auf das durch den Gehaltsmonitor (siehe oben) stark gedrängt wird. Vielleicht erklärt sich dadurch auch, warum man keine Arbeitgeber sieht und nicht selber nach Job suchen kann.” http://www.fernstudium-rundschau.de „…dass dort die GlobalGroup ist (dort ist Sven Reuter Gründer und Inhaber), welche mit Adressen handelt und diese widerrum bei Jobpilot nach Mitarbeitern sucht, aber wozu, schließlich gibts doch yourcha?!…” (http://blog.connys-welt.com/?p=680) „Bisher wurde von keinem berichtet, dass tatsächlich Jobangebote oder Anfragen über die Plattform von Yourcha gekommen sind.” (ridcully.info) „…Jetzt ist Yourcha an der Reihe, ein angebliches Recruitungportal, das ungefragt Post verschickt und personell sehr eng mit der Adresss- und Datensammelfirma GlobalGroup verknüpft ist, und sehr seltsame Geschäftspraktiken an den Tag legt…” (blogbar.de) […]
[…] Problematisch bei trigami ist, dass sich bei den Kunden auch schwarze Schafe einnisten, so z.B. beim “Poker-Skandal“. Ein neuer Fall ist das Job-Portal yourcha, über das auch ich einen Beitrag geschrieben habe. So wie es aussieht, scheint yourcha weniger an der Vermittlung von Jobs zu liegen, als viel mehr an dem Sammeln von Daten. Und so wird trigami an den Galgen gehängt und alle die dafür schreiben gleich mit. Der Medienblogger verpackt seine Meinung ziemlich ironisch (gut geschrieben übrigens). Donalphonson wird in seinem Blog da schon deutlicher. […]
Yourcha hat mich ja auch als einen der ersten Blogger erreicht. Die Karte mit einem Einladungscode ging dabei an die Anschrift meiner Eltern, wo ich schon seit Jahren nicht mehr lebe!
Ich versuche der Verwendung dieser Anschrift ebenfalls seit Jahren zu unterbinden! Leider findet sie sich ständig und immer wieder in anderen Unternehmen die mit irgendwelchem Scheiss werben, den sowieso keiner braucht!
Spannend finde ich auch, dass die Trigami Aktion deutlich nach den negativ Blog-Postings aufgetaucht sind. Ob da jemand versucht das Ruder rum zu reißen?
[…] Don Alfonso Zwielichtige Jobvermittler […]
[…] Mit Sven bin ich denn doch widerstrebend ins Gespräch über Yourcha gegangen und habe schnell den Vorsatz weg geworfen möglichst unbedarft und objektiv an die Sache heran zu gehen. Auf sein Anraten las ich mir einige Blogs die das Thema Yourcha schon aufnahmen und war schwer über die üble Kritik verwundert. Letzt endlich komme ich aber zum Schluss, dass ich mir damit einen Gefallen tat, denn auch wenn ich als bezahlter Blogger schon böse von der Blogbar die Rundumkeule mit abbekomme, so kann ich immer noch sagen, dass ich trotz dessen nicht gleich einen auf käuflich mache und alles in den Himmel lobe um Euros abzusahnen. […]
Yourcha, es geht weiter
Es gab mal eine Zeit, da war ich mit dem Suchbegriff Yourcha unter den ersten drei. Inzwischen hat sich das geändert. Liegt wohl daran, dass Yourcha nun Werbung bei Trigami gekauft hat. Viele haben dann freudig darüber berichtet, ohne Google anzuwerf…
[…] Ich habe kein Problem damit, Aufträge für trigami auszuführen, auch wenn sich so mancher an dem schweizer Unternehmen stört. Doch wer meckert da eigentlich? Das Don Alphonso nicht gerade positv gegenüber trigami eingestellt ist, nun, wer hätte anderes erwartet? Doch bei vielen anderen finde ich die Beschwerden nur noch peinlich. […]
[…] Ich schreibe also bezahlte Beiträge, kritisch und mit redaktioneller Freiheit über Dienste die mir vorgschlagen werden. Was ist daran verkehrt? Warum soll ich mich vor jedem Beitrag in Form einer mehrzeiligen Kennzeichnung dafür entschuldigen? Weil die Front der Hardcoretypen dagegen wettert? […]
[…] Wieder widerliches bei trigami von Donalphonso, Yourcha ist voll toll beim Medienblogger, Trigami-Geld von Pokerspammern im blogscout Blog, Schluss mit lustig im Dreibeinblog, Am Pranger steht (bei) Prinzess, Ritchie über Karneval: Von den eigenen Blogzielen erzählen, “Schwätzer gegen Wadenbeisser” bei Side Effects, Don Alphonso – kommt da noch was? im Media-Blog, Sphäre mit beschränktem Horizont im calibanblog, … […]
[…] Wieder Widerliches bei Trigami […]
Entschuldigung, ich glaube hier ist jemand einem gewaltigen Missverständnis unterlegen. Evangelistische Veranstaltungen auf denen Menschen mit der Guten Nachricht des Evangeliums von Jesus Christus vertraut gemacht werden, sind in Afrika und ins so manch englischsprachigem Land als “Crusades” bekannt. Das hat aber ganz und gar NICHTS mit den “Kreuzzügen” der Vergangenheit zu tun. In deutschsprachrigen christlichen Kreisen übersetzt man solche Veranstaltungen dann auch gern eher mit dem Wort “Feldzug”. Klingt kriegerisch, ja. Hat aber nix mit Waffengewalt oder religiösem Terror zu tun. Hier geht es um den “Kampf in der unsichtbaren Welt”, der Kampf zwischen “Gut & Böse”, um es mal auf Kindergartenniveau auszudrücken.
Jemand der Dämonen austreibt und Kranke heilt, tut nichts anderes als das, wozu Jesus seine Nachfolger beauftragt hat. Als Sekte kann man das also nicht bezeichnen. Um eine Sekte zu sein, brauchts es schon noch ein paar andere Kriterien. Und nur weil die Handlungsweise eines Evangelisten in Afrika nicht ins westliche Bild von staubtrockener Religion passt, heißt das noch lange nicht, dass man das gleich so runterputzen muss. Und wieso darf sich genannte Organisation nicht mit Hilfe einer anderen Organisation sozial engagieren? Nicht jeder Prediger in dessen Missionswerk viel Geld hin- und hergeschaufelt wird, bereichert sich auch gleich selbst und tut nur so als helfe er den Armen. Ich weiß nicht, was JAM konkret tut. Vielleicht habt ihr was entdeckt, von dem ich noch nicht weiß. Aber solange mir keiner irgendwelche illegalen oder verwerflichen Aktionen aufzeigen kann, sehe ich keinen Grund sich so aufzuregen.
Gruß Tom
@Tom Goetze
“Entschuldigung, ich glaube hier ist jemand einem gewaltigen Missverständnis unterlegen.”
Bei Leuten, die den Ursprungsbeitrag von Don zu “JAM” nicht gelesen hatten oder ihn in Bessermensch-Manier bewusst ignorieren, könnte diese gewaltige Vermutung auftreten, ja, keine Frage.
[…] Da nun Blogger wirklich die ärmsten der Armen sind, kann man ihnen auch nachsehen, dass sie wirklich allen und jeden Käse für Geld reviewen. […]
[…] Nachtrag: Schaut euch mal an, was in der BlogBar steht. Am besten mit allen weiterführenden Links lesen und dann selbst ein Urteil bilden. […]
Tom Goetze,
ich gebe Dir recht, dass der Begriff “Sekte” in Deutschland inflationär für alle religiösen Gemeinschaften verwendet werden, die nicht ins gewohnte Schema passen.
Aber: vllt. für dich überraschend fühlen sich viele ernsthafte Medienmacher (ergo auch Blogger) dem Geist und Anspruch der Aufklärung verpflichtet. Evangelikales Christentum – so breit seine Ausprägungen auch gestreut sein mögen – kollidiert sehr oft mit den Ansprüchen vom aufklärerischem Denken.
Manchmal und nicht selten haben evangelikale Christen tendenzen zum religiösen Fundamentalismus, der aber oft “nur” in friedlichen aber verbohrten Missionsversuchen sichtbar wird. Ideologisch ist er aber in voller Härte spürbar.
Sehr sachlich ausgedrückt sollte man als in irgendeiner Form aufklärerisch tätiger Blogger halt versuchen keinen evangelikalen Wunderheiler und Hardcore-Missionar ohne Recherche gegen Geld hochzujublen – wenn man ernstgenommen werden will.
Für evangelikale Blogger wäre es ein fantastisches Zusatzgeschäft evanglikale Wunderheile hochzujubeln – das ginge ja sogar ohne Imageverlust. Doch ich glaube es ging bei dem Auftrag an trigami darum, den eher der Aufklärung zugeneigten Menschen zu suggerieren, dass der Laden auch für ihn ernst zu nehmen sei… Was ja wohl nicht der Fall ist..
Die Definition was verwerflich ist, unterscheidet sich nach Weltbild und Grad von Religiösität.
@All
Solange notgeile, nicht-selbstbewusste Underdogs versuchen, ihren billigen “Respekt”-Faktor aufzublähen, ohne was Gehaltvolles darzubieten, solange wird es Pseudo-Diskussionen über “Im-Web-bin-ich-der-King”-Themen geben.
Alles Flachwichser, die im Reallife keine Schnitte bekommen können, da sie sich selbst tönener machen wollen, als sie sind.
Trigami ist nur der Beweis, daß mit dumpfen Flach******n auch noch Kohle zu machen ist.
[…] Besonders unsympathisch erscheint mir bei Yourcha.com neben penetranter Werbung, dass man bei der Anmeldung einen persönlichen Code eingeben muss, obwohl man ja angeblich anonym sein Profil anlegen können soll. Sorry, Jungs, dazu gehört für mich auch, dass ich nicht anhand alberner Codes von Euren Marketingaffen getrackt werde. Aber da war doch noch was mit Yourcha.com neulich an der Blogbar… […]
[…] Damit wagt sich Trigami meiner Meinung nach an ein sehr heißes Eisen. Bezahlte Politische Kampagnen in Blogs – da werden sicher schon die Messer gewetzt in der Blogbar. Das laß ich mir bestimmt nicht entgehen. […]
[…] Trigami ist ein Vermittler von bezahlten Blogbeiträgen. Ein Unternehmen bezahlt dem Blogger dabei einen bestimmten Betrag dafür, dass er seine Meinung zu etwas schreibt. Meistens wird dabei ein Link verlangt. Diese Beiträge sind immer als Auftragsarbeit gekennzeichnet und nicht ganz unumstritten. Diesen Artikel bookmarken Diese Icons verzweigen auf soziale Netzwerke bei denen Nutzer neue Inhalte finden und mit anderen teilen können. […]
[…] Wie man in anderen Weblogs liest, soll es aber Blogger geben, die wirklich alles daran setzen schon vorher reich zu werden. Zum Beispiel dadruch, das sie gegen Bezahlung von Agenturen angefertigte Texte veröffentlichen. Ein solcher Anbieter ist die schweizer Firma Trigami. Was die Aufrechten unter den Bloggern davon halten, kann man hier lesen. […]
[…] Blogbar: Wieder Widerliches bei Trigami […]