Die Hungerlöhne des Web2.0 – und ihre Profiteure
Momentan tingeln gewisse Leute durch die Kongresse und erzählen von den steigenden Werbeeinnahmen im Internet, und dass das doch allen zu Gute käme und man damit wenigstens Leute ordentlich bezahlen könnte. Oder Arbeitsplätze schaffen. Damit im Internet etwas vorangeht. Es sind meines Erachtens die gleichen Leute, die einen ziemlich guten Überblick über das haben, was bislang für das Fussvolk des Web2.0 bezahlt wird – und peinlich genau darauf achten, dass es so weit wie möglich und bei allen Beteiligten bei ein paar Krumen vom Tisch der fetten Werbeerlöse bleibt.
Beispiele gefällig? Der Westen, dessen Chefin früher öffentlich forderte, dass man Blogger angemessen bezahlen würde, bietet aktuell – und, wie man so hört, recht drängend, weil es eher unrund läuft – Bloggern 300 Euro im Monat für das Füllen eines Blogs an. Und dabei erwarten sie mehr,als den akteuell von der eigenen Redaktionsbloggerei produzierten Texttrash. Später könne man sich eventuell über mehr unterhalten, wenn es gut läuft. Man fragt sich, ob der Westen seinen Mediaberater, den bei der Agentur Sinner Schrader gegangenen Marc Pohlmann (Umstände der Redaktion bekannt), unter ähnlichen Bedingungen bezahlt – vermutlich nicht.
Oder Burda Digital Ventures. Die haben bei Suite101, “Das Netzwerk der Autoren” investiert und sind auf der Suche nach Redakteuren und freien Autoren, die bereit sind, sich gegen Umsatzbeteiligung des noch nicht gestarteten Portals zu engagieren. Gearbeitet werden soll von zu Hause aus und in Teilzeit, gern auch Studenten mit ersten journalistischen Erfahrungen. Zum Launch bietet Suite101.de erstmal 20 Euro pro veröffentlichtem Beitrag.
Oder die Münchner Abendzeitung. Die sucht gerade einen Volontär für Online. Mit Qualifikationen und Aufgabenbereichen, für die man eigentlich zwei zusätzliche Vollprofis bräuchte, und keinen Berufsanfänger:
– die onlinegerechte Aufbereitung von Print-Artikeln inkl. Bildbearbeitung
– das Erstellen eigener multimedialer Beiträge
– die inhaltliche, gestalterische und technische Umsetzung von Video-Beiträgen
– die Betreuung von Web2.0-Anwendungen
– die Erfassung und Analyse der Reichweitenentwicklung
– die Mitarbeit an der Weiterentwicklung der Website
So gesehen lagen die 200 Euro, die das Holtzbrinck-Netzwerk Germanblogs mal zahlte, gar nicht so schlecht. Und man ist noch immer besser dran, als die Werber, die für lau bei Red Bull schuften dürfen – alles so hübsch sozial user generated hier draussen.
Was bei den Kongressvorträgen der Borcherts, Hebigs, Lummas und Urbans dieser Welt fehlt, ist der dezente Hinweis auf das, was sie wirklich gern hätten: Dass es unten genug Deppen und Verzweifelte gibt, die für einen Hungerlohn oder am besten ganz umsonst die Kosten für Büros, Infrastruktur, Sozialabgeben, Aufwendungen tragen und somit die Anlaufkosten für ihre schöne, geldige Web2.0-Welt mit viel “sozial” und “Userbeteiligung” praktisch aufkommensneutral gestalten. Web2.0 als mediales Subproletariat, als billigste aller möglichen Qualitätsplattformen für den boomenden Medienmarkt.
Sorry, the comment form is closed at this time.
300 Euro? 20 Euro? Was zur Existenzsicherung fehlt, zahlt der Staat via HartzIV dazu. Es ist ein hervorragend durchdachtes Geschäftsmodell. Ausbeuterlöhne für Autoren und sonstiges Prekariat reduzieren das wirtschaftliche Anlaufrisiko für die Verlage, während Berater und die Tingeltangeltanten und -onkel der Web 2.0-Kongresse ihren fairen Schnitt machen.
Im Vergleich dazu kann man das auf Nervwerbung und die Unterstützung persönlicher Kumpels spezialisierte adical-Netzwerk für den Ausdruck von echter Fortschrittlichkeit halten.
@Dr. Dean: Kannst Du mir mal Deine eMail-Adresse schicken (an vinsalt@gmail.com), damit ich Dich kontaktieren kann.
Im Vergleich dazu sind die paar hingeschluderten Zeilen für Trigami-PR sogar irgendwie lohnend – zumal da auch der letzte Schweizer Schmierfink schreiben darf.
Schweigen im/zum Westen
Nach zehn Tagen sollte es bei Djure in seinem Blog(.50hz.de) einen neuen Beitrag zum Internet-Portal DerWesten.de der WAZ-Mediengruppe geben. Sollte. Stattdessen schweigt er beredt zum Westen:
“Seit Dienstag quäle ich mich mit einem entsprec…
Nachtrag: Immerhin befindet es man bei der Westen schon nicht mehr für nötig, auf Bildrechte hinzuweisen: Nachrichtenredakteurin Annika Rinsche, die als Societyplappermaul das Fremdschämen fördert, verzichtet in ihrem Blog “Reich und Schön” beim Bild von Winona Ryder und anderen auf jeglichen Quellen- und Photographennachweis.
Urheberrechte sind doch auch sowas von Web -1… Und wer ist schon eine Ryder, wenn man das Top-Blog im Westen ist?
(Ich reiche mal eben den Sarkasmus-Streuer zum Selbersalzen nach…)
Ad Astra
Nun, warum soll es im webzwonull anders laufen als draußen im real life?
Ausbeutung ist in. Soziale Ungerechtigkeit ist in. Schuld sind stets nur die Opfer selbst.
Das mit der Münchener Abendzeitung ist wirklich der Hammer, aber als Student 2.0 und Medienschaffender muss ich sagen: Es gibt nicht wenig Menschen, die diesen Aufgaben gewachsen sind. Im Kommunikationsbereich gehören Grund und weiter Reichende Kenntnisse in Sachen html, flash und co zur Standard Ausbildung. Photoshop und die anderen Konsorten zur Bildbearbeitung kann inzwischen auch fast jeder aus der Branche und wer ein wenig mehr aus seinen Fotos macht. Gut die Erstellung von Videobeiträgen könnten meine Studienkollegen und ich ebenfalls (ist halt die richtige Fachrichtung: TV-Producer). Kurz und gut, der Rest würde auch unserem Profil entsprechen.
Allerdings und da gebe ich Don Alphonso recht, dass ist definitiv kein Voluntärsjob. Eine Frechheit so etwas anzubieten. Jemand mit solchen Qualifikation sollte sich das sehr gut bezahlen lassen.
..die Ratten werden warten im süßen Raume 101
200 – 300 Euro? Na bitte … dann muß ich mir keine Gedanken um die bei mir geschaltete Werbung machen :-) Alles bestens!
wieviel prozent der jüngeren leute leben eigentlich inzwischen prekär?
der hype ums web2.0 dürfte sein übriges tun, vielleicht sogar das grundübel sein: jeder will rein, viele erträumen sich, idealerweise davon leben zu können.
das interweb ist eine offene einladung für alle, um ihre skills zu testen. aufnahmebeschränkungen in form von prüfungen oder einstellungstests wie in der klassischen economy gibt es nicht. und 99,5 prozent scheitern folgerichtig, im web beruflich fuß zu fassen. egal ob als billiger praktikant in der content-beschaffung ausgebeutet zu werden oder als selbstständiger am mangelhaften geschäftsmodell zu scheitern.
es liegt am grundmodell: das internet ist nicht geschaffen, um darin geld zu verdienen. it’s free! produkte und dienstleistungen ohne realen offline-bezug habens bis auf wenige ausnahmen schwer. und ohne wertschöpfung auf dauer keine bezahlung der zuarbeitenden angestellten, agenturen, berater.
die entscheidende frage in zukunft: wieviel zeit verbringe ich mit einer erwerbstätigkeit im internet, um meinen lebensunterhalt sichern zu können? die antwort für die meisten wird wohl lauten: möglichst wenig.
obwohl, die sogenannten und selbsternannten “berater” kann man glaub ich streichen. die werden wohl immer bezahlt..
Hungerlöhne und Profiteure der Hungerlöhne, das arbeitet immer nach dem gleichen Prinzip: Der eine handwerkt, der andere sagt wie das angeblich geht. Und ganz oben drüber lässt man beide arbeiten, gezielt verschieden bezahlt. In D ganz besonders stramm eingehalten.
Als Arbeiterkind, das das Bürgerkinder-Gym gottseidank gut überlebte, habe ich das zigfach erlebt, wie das an mir und meinen Eltern exerziert wurde. Eklatante Lohn- und Gehaltsunterschiede folgen einfach einem alten arroganten bourgeoisen Gedanken des Stallgeruchs, der “Auserwähltheit” und der Bestandssicherung: Der Arbeiter ist dumm, hat unten zu bleiben, aber wir Berater/Manager wissen, wie es geht. Dabei ist allerhand unfähiges Lumpenpack dabei, das nur deswegen in höheren Positionen sitzt, weil es ab dem Gym von den Eltern trotz Faulheit/Dummmheit durchgepeitscht wurde, notfalls Internat, und dann vom Onkel in die Firma hineingehievt (derartige Lebensläufe sind mir jedenfalls sattsam bekannt).
Schreiber, vor allem gute Schreiber sind Wortarbeiter, Handwerker. Der hält sich zwar für einen Teil der Intelligenzia, ja der Bourgeoisie, ist es ja auch, muss es sein. Dadurch erliegt er aber leider dem Irrtum, besser behandelt werden zu müssen als ein Arbeiter. Pech.
Welcome in the club!
Irgendwie will sich das rechte Mitleid bei mir aber nicht einstellen, obwohl mein Mann, Kind von einfachen Bahnerern, mittlerer Dienst, auch betroffen ist: Er ist Schreiber und kennt die Zumutungen seines Berufs.
Man sollte als Geistesarbeiter doch öfter über die Thesen von Marx nachdenken, irgendwas hat es…, nur so.
das thema ist ja eigentlich nicht weiter schlimm:
der westen wird untergehen, wie all die anderen auch. sowas wird sich nicht durchsetzen.
hier regelt der markt tatsächlich selbst, also ohne bezahlte politikereingriffe, gekaufte gutachten, teuer gelöhnte manipulationsartikel usw. usf.
man sollte also (aus)lachen!
@Weltherrscher
Ich würde mir auch wünschen, dass solche Geschäftsmodelle untergehen und fix den Weg des sogenannten Markts gehen.
Wenn ich mich so umschau’, müssten schon längst mehr solcher untergegangen sein. Sie halten sich jedoch verdammt zäh am Leben, seltsam^^.
Dieses Agonie-Mysterium müsste man mal untersuchen.
der don zeigt hier doch immer wieder mal ein paar beispiele von solchen geschäftsmodellen, die den rutschigen weg in die hölle gefunden haben. oder bald haben werden, wie sicherlich der westen. danach wars dann natürlich wieder keiner, die macherin wird dann sicherlich noch mehr unter ihrer bettdecke verschwinden, die geldgeber werden abwinken und die schuldige ja kennen.
“hier hast du ‘ne mark, sorry ‘nen euro, ist ja genau so viel wert, und nu mach uns die web2.0 welt, möglichst bunt, möglichst toll, auf das wir alle, alle, alle internetuser bekommen…jaaaa noch mehr für noch weniger geld..”, so stell ich mir die einstellungsgespräche in den verlagsetagen vor. aber wahrscheinlich ist es noch skuriler..
Das sind Honorare, die speziell die im Prekäriat Lebenden ansprechen. Wenn halbwegs brutto=netto rausspringt, weil man eh am Rande des steuerlichen Existenzminimum rumkrebst. Wer gut ist und gut verdient, muss davon einiges an Einkommenssteuer&Soli abgeben. Was das Angebot
dann vollendens als Beleidigung enden lässt.
So bekommt man keine blogger, die ein Fachblog schreiben, das sich vom üblichen Fachjournalisten-Geblubber abhebt. Vielleicht will man im Grunde das auch nicht.
Hat hier irgendwer was anderes erwratet? Borchers ist die Tochter (gut, hier könnte man die Satz abbrechen) eines CDU-Ministers. Lumma bezeichnet die Verlängerung des ALG I an ältere Arbeitslose als Almosen und lehnt sie ab. Gleichzeitig behauptet er, Sozialdemokrat zu sein. Und Shoppero und seinen Dialer-Geschäftspartner hat wohl auch keiner vergessen. Gibts den Laden eigentlich noch? Und zu Adical und deren Freundlichkeit gegenüber Mördern, na gut, den Unterstützern von Mördern, muss man auch nichts mehr sagen. Drecksbande!
Von daher, es ist wie überall: Viele zocken ab und profitieren, wenige lassen sich verarschen und abzocken, weil sie einen Aufkleber und vielleicht mal einen Link geschenkt bekommen.
@ Weltherrscher,
ist mir nicht entgangen, dass der Don das macht, deren Weg zur Hölle schaurig zu begleiten.
Nur warum dauert der Weg zur Hölle so lange.
Nach meinem Geschmack sollte deren Weg in die Hölle kurz und zackig sein. Man “fährt” mit Krawumm zur Hölle, noch nix gehört vom “in die Hölle schleichen”^^. Eine kleine Firma ist bei sowas rascher weg vom Fenster ohne Vertun.
Großverlage stecken wohl von irgendwo immer wieder welche Kapital rein, nur um zu schauen, ob das Subproletariat da unten endlich verhungert genug ist und verdammt nochmal anbeißt. Ich bin dauernd am Überlegen, ob das so ein geschickter Großer Angeltest ist, oder schlicht Dummheit und Arroganz der Initiatoren, nicht zu wissen, was einen guten Schreiber ausmacht. Ich befürchte beides.
@Claus:
Hat hier irgendwer was anderes erwratet?
Ja, vernünftigere Kommentare. Und damit meine ich nicht die Rechtschreibung.
Borchers ist die Tochter (gut, hier könnte man die Satz abbrechen) eines CDU-Ministers.
Ja und?
Lumma bezeichnet die Verlängerung des ALG I an ältere Arbeitslose als Almosen und lehnt sie ab. Gleichzeitig behauptet er, Sozialdemokrat zu sein.
Ja und?
Wir basteln uns eine Sippenhaft… lustig. Der Lyssa ihren Kommentar zu solcherlei hätte ich trotzdem mal gern gelesen!
@bör
doch, doch, der weg in die hölle muss langsam sein, das ist doch ein entscheidender teil der höllen-strategie. schnell und schmerzlos kommt man in die himmel, langsam und siechend gehts nur zu einer bestimmung.
wäre doch schade, wenn die lächerlichen versuche der meinungsfürsten einfach so enden würden. langsam und mit genuss, wenn möglich, darf es gehen. wobei gehen schon viel zu schnell ist. kriechen!
sollen sie in ihrer eigenen suppe umherkriechen, den modernden geruch wahrnehmen.
@ Weltherrscher
Nette Idee, in der öffentlichen Wahrnehmung solcher Unternehmen aber fatal. Nur Krawumms werden noch klar wahrgenommen. Das Siechen aber nicht. Die Leute gewöhnen sich an siechende, faulig stingende Höllenadepten wie der Frosch ans heiße Wasser…
Vor allem gewöhnen sich menschliche Nasen verteufelt schnell an Schwefel- und Methan-Gestank. Da wischt man entsprechende Hinweise auf die Gefährlichkeit solange weg, bis man nur noch kurz röcheln kann …
Neenee, das muss schon richtig krachen, damit es wahrgenommen wird. Alles andere ist doch nur “unbegründete Panikmache”, “Ich weiß, gar nicht, was ihr alle habt!”, “Ihr seid doch nur neidisch!” usw. usf.
das gute ist ja, wieder der höllische teil der strategie, dass die eben die ganze zeit schon nichts mitbekommen haben. und genau deswegen gehen sie ja auch unter. die laute krachende medienwelt, die an allen ecken und kanten vor widerlichkeit potenziös strotzt(e), wollte nicht wahrhaben, dass es auch leise, aber dafür gut, geht.
das laute krawummsen brachte sie ja um ihren schlaf. die dunkle, schwer zugängliche, zukunft ist ihnen ein graus. die flehenden bittenden rufe der verlagsinhaber aka angstschreier, jetzt auch schnell noch, irgendwas im web, so mit 2.0 und usern und dings, und schnell hier auch noch was, mit video auf youkirchen, genau das ist doch der weg, den sie nie gehen wollten. das ist die kerbe in ihrem selbstbewusstsein. wie sollen die in zukunft noch die meinungen führen, wenn ihnen der angstschweiss auf der stirn steht?
der übrigens noch nicht zu sehen ist, äusserlich, wie man am westen sehen kann. aber bald sicherlich. die eiern doch alle gerade umher, auf der suche nach dem goldenen eidings. und müssen schwächelnd mit ansehen, wie so ein paar blogger..im internet…aaahhhh…köstlich! einfach nur köstlich.
das ist höllisch!
Es ist alles kein schönes Spektakel, und es gibt zwei Realitäten: Die von denen da oben, und die unten. Tagesspiegel/Mercedes Bunz ist so ein Beispiel. Offiziell alles su-per, aber trotzdem wird es untergepflügt für das neue Projekt, und was die Userzahlen angeht, hört man ebenso unterschiedliches, wie von den Arbeitsbedingungen. Und derWesten hat, bei genauer Betrachtung, eine Einlogseite für User mehr, eine neue Verpackung, und unter der Haube ist es immer noch die gleiche müde Pampe wie früher. Ein wenig Lametta, damit kann man auf Kongressen angeben, und dass es für die Mitarbeiter nicht besser wird, wenn man schon Blogger für 300 will, ist eigentlich auch klar.
Was passiert denn beim Tagesspiegel? Kenn mich da nicht so aus, ist mir zu berlinerisch.
Zum Westen:
Das ganze ist schon deutlich besser als früher die Einzelauftritte. Das kann man natürlich nur schätzen, wenn man vorher mit den verquasten Vorgängern umgehen musste. Natürlich ist noch nicht alles Gold was glänzt, aber ich hoffe noch.
Bzgl. der 300,- Euro für Blogger hatte ich bei mir schon was zu Deinem Kommentar geschrieben. An sich wundert es mich jedoch, dass nicht einmal die steuerfreie Geringfügigkeitsgrenze ausgerei(t)zt wurde, aber es kommt natürlich auch immer auf die geforderte Gegenleistung an.
[…] Wobei das mit dem Geld so eine Sache ist. Wenn es denn stimmt, dass die WAZ Bloggern für das Schreiben eines Blogs 300 Euro im Monat anbietet, dann wird schnell klar, an was es hakt. Und nachdem es vermutlich nicht gerade so ist, dass es im Westen eine hohe Zahl von Idealisten gibt, deren höchstes Glück es ist, für den Westen zu bloggen, dann kann man sich ausrechnen, was von 300-Euro-Bloggern zu erwarten ist: das, was man eben bekommt, wenn man einen Beitrag mit einem Honorar in einer Größenordnung von 10 bis 20 Euro bezahlt. Das Schicksal des Westens ist also ebenso vorgezeichnet wie das vieler anderer Tageszeitungen auch: Die Erosion geht weiter, langsam, schleichend, aber eben stetig. Weil man nicht bereit ist zu investieren in das, was Medien über Wasser hält, nämlich Inhalte und Leute, die vernünftige Inhalte produzieren können. […]
@Jens (27)
DerWesten ist das schlechteste News-Portal, was ich je gesehen habe. Die Seiten sind durch Werbe-Banner/-PopUps und miserabel umgesetzte Blog-Funktionen mit dem IE fast unbenutzbar und ich sehe keine Anstrengungen, dies zu reparieren.
Der Inhalt ist bis auf ganz wenige Ausnahmen der gleiche PR-Textmüll, der gleiche Weichspüler-Dreck und der gleiche Populismus-Auswurf wie in den alten Versionen.
Die dickhosig angekündigte Community besteht aus “Viel diskutiert: BlabLa-Beitrag, 3 Kommentare”. Man hat angeblich 4.200 “neue” Community-Mitglieder “gewonnen”, wobei die überwiegende Mehrzahl aber aus transferierten Alt-Accounts der alten Auftritte der Einzel-Töchter besteht, wie ein Blick ins Forum zeigt (wobei dies selbst wieder das gute alte, aber schlecht customizte phpBB ist).
Du musst ein geiles Zeuch rauchen.
@Porschekiller (29):
Vorweg ich rauche nicht.
Die PopUps sehe ich nicht, da die mein Firefox standardmäßig nicht anzeigt (keine extra Plugins oder so installiert). Inwiefern DerWesten mit dem MS IE kompatibel ist, weiß ich nicht, ich weiß nur, dass ich den MS IE selber so gut wie nie nutze, weil er einfach gräßlich ist.
Es wäre aber wirklich sch…lecht, wenn der Browser, der mehrheitlich genutzt wird, bei DerWesten nicht unterstützt wird. Da gebe ich Dir vollkommen recht.
Der Inhalt besteht zum größten Teil überregional derzeit noch aus Agenturmeldungen was insofern DerWesten nicht von anderen Seiten unterscheidet. Wiewohl die Möglichkeit überall zu kommentieren und Trackbacks zu setzen schon schön ist. Noch schöner wäre es, wenn die Trackbacks auch funktionieren würden… ich habe es bis dato kein einziges Mal geschafft. Aber vielleicht ist ja auch ein WordPress-Blog wie meines nicht kompatibel damit. ;)
In Sachen Community hast Du natürlich recht, dass viele Altaccounts wohl übernommen worden sind, aber die mussten sich schon richtig neu registrieren (neue AGBs), wurden also nicht 1:1 transferiert. Es gibt jedoch inzwischen auch schon richtig intensiv diskutierte Beiträge (mit hohen zweistelligen Kommentarzahlen), wobei ich nicht ganz nachvollziehen kann, warum in den entsprechenden Übersichten auch Beiträge mit drei Kommentaren als “viel diskutiert” bezeichnet werden. Passt nicht wirklich.
Zum Forum: Ja, das gute alte buggy phpBB – hätte man meiner Meinung nach einstampfen sollen und etwas anderes verwenden, aber ging wohl nicht.
Insgesamt gesehen sehe ich es nicht so negativ wie Du, ich sehe jedoch sehr viele positive Ansätze und glaube mir, waz.de früher war deutlich schlechter als das was es jetzt gibt.
ich sehe jedoch sehr viele positive Ansätze und glaube mir, waz.de früher war deutlich schlechter als das was es jetzt gibt.
Das wäre in der Schule die aufmunternde Begründung, warum es wieder nur zur “5” gereicht hat.
Was ich sehe, ist eine andere Fassade, und ein Ende der ganz üblen Blogs, und ein paar nicht mit Leben erfüllte Ansätze. Und nichts, was mich dazu bringen würde, was zu tun.
Ich denke, es wird mehr Klicks geben, weil derwesten einfach mehr Klicks verlangt, um zum richtigen Regionalteil zu kommen. Bei den Löhnen und niedrigen Kosten wird es sich vielleicht auch rechnen, aber:
– Es ist kein grosser Wurf
– Es ist immer noch fehlerbehaftet und
– es wird immer noch mit Samthandschuhen angefasst.
Man erinnert sich vielleicht an die grosse, tolle Expertenrunde zu Beginn, wo all die tollen Nasen eingeladen waren, die dann als Zeugen des Fortschritts herhalten durften. Die alle schweigen jetzt. Man könnte es Feigheit vor dem Freund nennen, oder Klugheit, aber wenn wir mal ganz ehrlich sind: Das, was der Westen jetzt ist, spiegelt beim zentraken Thema “Inhalt” nicht im Mindesten das wieder, was man erwarten konnte.
Immerhin.
Einer der meistgelesensten Artikel des Westens, Headline:
“70 Prozent der Berater sind Verbrecher”.
Das hat doch was.
(Ich verlink etzt man lieber nicht. Vorsicht ist die Mutter des Blogkommentators.)
@Jens (30)
Als IE-User muss man JavaScript deaktivieren, wenn man nicht das Gefühl haben will, das alte ZyxelModem läge nicht im Keller, sonder sei wieder aktiv am Draht. Dann sind die Seiten auch ohne PopUp-Ladereien (trotz AdBlocker) und megaflott.
Damit deaktiviert man aber die janzen dollen Blogfunktionen, um die ja dieser Werbe-Megahype in der Prelaunch-Phase gedreht wurde (auf Geotagging kann ich verzichten, weil ich mich in meiner Region auskenne).
Die überregionalen Inhalte der WAZ interessieren mich nicht. Aber die Lokalteile werden 1:1 von den jeweiligen alten Redaktionen geliefert. Die uppen übrigens ihre Artikel nach Beobachtung eines Foren-Users anscheinend noch in deren altes CMS für die jeweilige Tochter.
In den Foren werden weiterhin kritische Beiträge gelöscht. Übrigens wurde mein alter Account 1:1 transferiert, ohne dass ich mich neu anmelden musste. User von Firefox/Opera klagen darüber, dass sie nicht transferiert wurden und sich auch nicht neu anmelden können. Pluspunkt für IE;-)
Der Rest könnte so oder so ähnlich in jedem x-beliebigen Blümchenblog unter “Was ich gerne mag” abgekippt werden. Was ist also mit dem “Mehrwert”, wenn es fast schon “Wenigerwert” gegenüber früher ist??
@Don
Ich hatte niemals erwartet, nach dem Launch besseren Inhalt geliefert zu bekommen. Dazu waren die Fingerübungen im Vorfeld (westeins etc.) schon peinlich und hohl genug. Aber ich will doch bitte mein kleines Käseblättchen online wiederham. Und das verbocken sie grade auf breiter Abonnenten- und Anzeigenkunden-Front. Das ist nicht nur ein Ding zum Sterben lassen, das verursacht Schaden. Wenn ich lesen muss, dass die Foren-Obermoderatorin in dieser Situation am Freitag postet: “Ich bin dann mal weg ins Wochenende”, dann brennt da bald der Baum.
PS(Pruuust): Sinnspruch des “Interfaceprogrammierers Frank Texas Meier” von artundweise, der lt. eigener Homepage Leadagentur und technischem Konzepteur für derwesten.de:
“Etwas nicht zu können ist kein Grund dafür, es nicht zu tun.”
Dem ist nix mehr hinzuzufügen;-)
@Porschekiller (34):
Also ich bin jetzt gerade am MacBook mit Firefox und kann das nicht überprüfen, aber als ich gestern auf ‘nem Windows-PC den MS IE nutzen musste (freiwillig habe ich das nicht getan), habe ich auch DerWesten.de geladen und da gab es keinerlei Ladeprobleme (mit eingeschaltetem JavaScript).
Bzgl. des Redaktions-CMS: Das weiß ich nicht, aber man hörte doch immer wieder, das es ein neues System sein soll. Schaue ich mir einige der Artikel in den Bereichen die mich interessieren an, sieht mir das übrigens nicht nach dem alten CMS aus.
Von Beitragslöschungen weiß ich nichts, meine kritischen WAZ Vest-Beiträge blieben alle stehen, auch wenn ich einmal eine merkwürdige Mail eines WAZ-Mitarbeiters dazu bekam (“Ich weiß wer Sie sind!”), was ich schon merkwürdig fand.
Nachtrag @Porschekiller (34):
Wenn ich lesen muss, dass die Foren-Obermoderatorin in dieser Situation am Freitag postet: “Ich bin dann mal weg ins Wochenende”, dann brennt da bald der Baum.
Ich habe dazu folgendes gefunden:
Samstag, 10. November 2007, 23:42
…
Liebe Nutzer,
ich habe jetzt mal Wochenende und werde bis Mittwoch keine Support-Anfragen beantworten können.
Das finde ich verständlich – vor allem weil das schon nicht eine normale Forenzeit für hauptamtliche Betreuer ist.
@Jens (36)
AdBlocker sind dafür gemacht, die Ausführung von Ads zu verhindern. Das hat ja mittlerweile auch Oma Blomke begriffen und nutzt das (wenn der Enkel ihr das einrichtet;-), weil Niemand im Web etwas Anderes wegklicken will, wenn er an das, was er angeklickt hat, auch herankommen will. Das ist das Urprinzip von GUIs und gilt seit den XEROX-Labs. Diese Anzahl Ads war in den alten Töchter-Portalen nicht vorhanden, so dass sie performanter waren. Was die Kundenzufriedenheit erhöht.
Wenn die WAZ jetzt auf PopUps/Banner setzt, um miserabel ausgestattete Internet-Zentralorgane zum Beerdigen der “teuren” Töchter-Internetredaktionen zu benutzen, dann hat sie die Rechnung ohne den Kunden gemacht. Wie so viele Portale vor ihr.
Zum CMS: Dieser besagte User hat den alten Foren-Newsletter abonniert und der kommt immer noch. Wenn er den inkludierten Link öffnet, sieht in der Kopfzeile des alten Forums des Tochter-BBS die aktuellen News, die so auch in derwesten.de auftauchen. Dass ein deaktiviertes CMS sich die Artikel eines aktivierten CMS runterlädt, kann ich mir in echt gezz nicht vorstellen.
Zum Löschen von Beiträgen: OK, die WAZ ist da nicht ganz so drastisch wie zum Beispiel westline.de mit dem Lensing-Wolff-Verlag im Rücken. Aber die Reaktion, die Du erhalten hast, ist durchaus typisch für Journaillistas, die zwischen “meine Welt” und “die Welt da draussen” keine Unterschiede mehr merken können.
@Jens (36)
“Das finde ich verständlich – vor allem weil das schon nicht eine normale Forenzeit für hauptamtliche Betreuer ist.”
“Normale Forenzeit” gibt es keine für Krisen-PR-geschüttelte DerWesten-Mitarbeiter. Das ist reinster Irrglaube einer Generation von Agentur-Hoppern, die sich in emotionaler Hochstimmung über den “geilen Job”, den sie da ergattert haben, über langfristige Konsequenzen keinen Kopp machen, weil das ja in der Birne nur weh tut. Da geht man lieber shoppen, als Kunden zufrieden zu stellen. Dienstleistung? Wer? Ich? Ich war doch heute schon mal im Büro!
DerWesten und die 300,- Euro-Blogger-Frage
Als vor über einem Jahr bekannt wurde, dass Katharina Borchert die Onlinepläne der WAZ-Mediengruppe verwirklichen soll gab es auch eine sogenannte strategische Diskussion zwischen der WAZ-Geschäftsführung und einigen Bloggern.
In di…
@Jens (30): Zu den Trackbacks:
Die funktionieren erstaunlicherweise problemlos… wenn man die richtige Trackback-URL nimmt. Die Sichtbare ist nicht die Richtige. Mann muss die URL aus dem Microformat (RDF…) des Seitenquelltextes nehmen ;-). Auch nur ein weitere Fehler unter vielen …
Was mich inzwischen aber mehr wundert, als die Unmengen von Fehlern, ist die “Duck and Cover”… Mentalität der WAZler im Westen. Haben die einen Maulkorb verpasst bekommen oder sind die so sehr damit beschäftigt, die ganzen Brände zu löschen? (Wobei, sichtbare Verbesserungen erkenne ich nicht …).
Die “offene” Kommunikationspolitik bezüglich der eigenen Fehler erinnert mich etwas an die Situation bei StudiVZ, vor ungefähr einem Jahr.
@Porschekiller (39):
“Normale Forenzeit” gibt es keine für Krisen-PR-geschüttelte DerWesten-Mitarbeiter. Das ist reinster Irrglaube einer Generation von Agentur-Hoppern, die sich in emotionaler Hochstimmung über den “geilen Job”, den sie da ergattert haben, über langfristige Konsequenzen keinen Kopp machen, weil das ja in der Birne nur weh tut. Da geht man lieber shoppen, als Kunden zufrieden zu stellen. Dienstleistung? Wer? Ich? Ich war doch heute schon mal im Büro!
Also besagte Person ist meines Wissens auch normale Mitarbeiterin dort und irgendwann hat jeder auch mal ein Recht auf Freizeit – vor allem nach 23.00 Uhr.
Es bleibt natürlich unbenommen, dass dann irgendjemand anderes da nach dem rechten schauen sollte.
@Andreas F. (41):
Die Trackbacks kamen mir schon merkwürdig vor, weil es ja eher die Permalinks waren, aber ich dachte mir, die wissen schon, wovon sie reden. Bei internen DerWesten-Blogs funktionieren die (habe ich gestern mal getestet), nur halt extern nicht.
Ich schau mir dann mal den Quelltext an und würde fast drauf wetten wollen einen “modTrackback” zu entdecken (ist ja schließlich von Knallgrau übernommen).
Zu den Fehlern: Im DerWesten-Forum wird da auch mit Leuten von DerWesten drüber diskutiert.
@Andreas F. (41):
Ah, es klappt. Zwar ohne “modTrackback” in der URL, dafür aber mit create (das kam mir auch bekannt vor).
Wundert mich nur, dass das vorher anscheinend nicht aufgefallen ist. Schön werden die Trackbacks übrigens nicht präsentiert (siehe z.B. hier).
Weiss der Teufel, was die dazu gebracht hat, mit einer derartig faulen Pflaume von Website auf den Markt zu kommen. Wahrscheinlich die allerletzte aller denkbaren Deadlines, und da musste man eben die Fehlerkröten schlucken. Hätten die Herrschaften von Artundweise und Twoday mal besser gearbeitet, statt auf den Kongressen grosskotzige Sprüche über den Grosskunden abzulassen.
Bodo kümmert sich jetzt selbst drum, wenn diese geldgierigen Blogger nicht genug Content raushauen wollen. Die faulen Säcke beim WDR sollten doch eigentlich wissen, was im Augenblick bei der BBC los ist.
[…] Externe Blogs konnten bisher scheinbar keine Trackbacks an DerWesten schicken – mir gelang es jedoch bei mehreren Versuchen nicht, von meinem Blog aus einen Trackback zu DerWesten zu legen. Dank Andreas F. von blog.ins.de, der das ganze in einem Kommentar in der Blogbar erläuterte, weiß ich inzwischen, wie das ganze dennoch funktioniert! […]
“Was passiert denn beim Tagesspiegel? Kenn mich da nicht so aus, ist mir zu berlinerisch.”
@Jens
Die seite hat seit dem relaunch weniger leser als vorher (!) und ist zudem total lahm. Und brau funz schreibt auch so gut wie nix, (mal abgesehen von dem innenansichten-blog, das nur so vor fehlern strotzt). Dafür befüllt sie ihr privates blog sehr fleißig, das scheint ihr mehr zu liegen als nachrichten…
Ja, lieber Don Alphonso, du hättest das alles besser hingekriegt, schon klar. Wie kommt es nur, dass dich keiner drum gebeten hat?
Klar, einen AKW-Betreiber, der sein Ding kaputt genmacht hat, darf ich auch nicht mehr kritisieren. Das gewisse Netzwerk darf hier gern mitreden, aber dann bitte unter Offenlegung der Beziehungen zur WAZ, ok?
[…] bedeutet. Vom flätigen Umgang mit Bloggern und ihrer Arbeit ganz zu schweigen. Trackback-URL dieses Beitrages Schlagworte (Tags): content, redaktion, streik, usa,writers […]
Ich denke, das Konzept von DerWesten passt einfach nicht … es überträgt die Bedingungen des Lokaljournalismus in die Blogosphäre. Dass es auch besser geht, zeigt Glam, s. http://blog.kooptech.de/index.php?/archives/146-Wie-koennen-Verlage-Blogger-angemessen-bezahlen.html
[…] Nachtrag vom 16.11.: Don Alphonso von Blogbar schimpft auch über die Zahlungsmoral im Web 2.0. […]
[…] Don Alphonso hat unter dem Titel »Die Hungerlöhne des Web 2.0″ eine spannende Diskussion zum Thema »Bezahlung von Bloggern« losgetreten: »Web2.0 als mediales Subproletariat, als billigste aller möglichen Qualitätsplattformen für den boomenden Medienmarkt«. Die Debatte geht u.a. weiter im JakBlog und KoopTech. […]
[…] Neben Personalquerelen (der bisherige Chefredakteur Michael Radtke und Vize Torsten Fricke verliessen das Blatt im November) und sinkenden Auflagen kämpft das Boulevardblatt auch mit dem Internet. Vor einem Monat suchte der Verlag einen Online-Volontär mit dem Profil der berühmten “eierlegenden Wollmilchsau”, freilich gibt es meines Wissens bisher nicht mal eine Online-Redaktion. Fraglich ist andererseits, wie sich dies mit der Kooperation mit der Berliner Netzeitung vereinbaren lässt (wir berichteten). […]
[…] “Der Westen” bietet Bloggern angeblich Honorare ab 300 Euro im Monat aufwärts an. Das finden manche A- und B-Blogger dreist und daher schwappt die Tage eine kleine Empörungswelle durch die Blogosphäre. Die Chefredakteurin und ehemalige Bloggerin Katharina Borchert verteidigt dies mit den üblichen Zeilenhonoraren im Lokalbereich – höhere Entgelte würden das Gefüge stören. Das ist nachvollziehbar, weil Zeilenhonorare im Lokalbereich sehr, sehr niedrig sind – auch der Honorarspiegel des DJV liegt etwas über den tatsächlich gezahlten Honoraren. Ein Grund, warum Lokal-Redakteure auch gerne Beiträge von Studenten, Hausfrauen und Rentner nehemen. Freie Journalisten können sich diese Sätze meiner Erfahrung nach nur leisten, wenn sie von Hartz IV bzw. der ArGe subventioniert werden. […]
Ïîñò ïåðñïåêòèâíûé, äîáàâëþ ñàéò â çàêëàäêè.