Mashup-Blogs: Wir klauen uns die Welt, wie sie uns gefällt
Es ist wahrhaft keine neue Entwicklung, und natürlich kann es jeder halten, wie er will. Aber trotzdem: Bei den meisten der sog. deutschen Topblogs komme ich nicht umhin, ein komisches Gefühl zu haben. Das, was allenthalben bejammert wird, dass deutsche Blogs nicht richtig in die Puschen kommen, kann man an zwei parallel laufenden, und sich verstärkenden Phänomenen aufzeigen: Die weitgehend reaktive Schreiberei vieler bekannter Blogs, die sich irgendwas aus dem Strom der Medien rauskramen, um darüber zu berichten. Und die Neigung, sich alle zur Aufpeppung geeigneten Materialien bei Youtube, Wikipedia und anderen CC-Quellen zusammenzuklauben.
Folgerichtig sind einige Blogrelaunches mit diesem Ansatz in Richtung “Magazinlayout” verschoben worden. Nun könnte man natürlich sagen, dass der lange Weg von Spreeblick und Nerdcore von der lautstarken Antikommerzhaltung zur Speerspitze des Blogverramschens mit Mietmaultum und Containertrash nur folgerichtig ist, und es insofern passt, wenn am Ende der Entwicklung ein mit Fremdmatieral aufgesextes Nachrichtenportal steht. Gewissermassen das antibürgerlich-zielgruppengerecht lackierte Webhintergrundrauschen mit Content, den statt dpa Flickr und Myspaceseiten liefern. Auch Mashups sind Kulturtechniken.
Ich habe aber den Eindruck, dass bei vielen dieser Seiten über das Zusammenklauben und das Dranhängen an den Fundstücken aus Mainstreammedien, Pseudountergrund, dem Starsystem der selbstgeschaffenen Peergroup und Freundesprojekten etwas ensteht, das bei genauerer Betrachtung nicht anders funktioniert, als ein TV-Privatsender. Mal abgesehen davon, dass man heute in den Blogs den gleichen Dreck zwei Tage früher als in der Glotze sehen kann: Die Selbststilisierung, das möglichts billige “Zukaufen” von Inhalten, die Konstruktion einer Mischung aus webbasierten RTLII-News, Nachplappern von Medien und das Erfinden von angeblich kultigen Charakteren und ihrer Inszenierung, das alles wirft die Frage auf, wie weweit solche Blogs eigentlich noch was anderes als ein selbstreduplizierender Medienbetrieb sind.
Als das mit der Bloggerei und dem Nachdenken darüber losging, gab es eine weitläufig akzeptierte These: Blogs haben im Gegensatz zu Medien einen klar definierten Charakter. Fünf, sechs Jahre später schieben Medien von der FAZ bis zum SPON oft ziemlich populistische bis erbärmliche Charaktere unter ihren Mitarbeitern nach vorne, um die Defizite auf Trashniveau zu beheben. Oder man macht daraus auch gleich eine ganze Plattform wie Trasberlin Watchberlin. Auf der anderen Seite ging bei vielen Blogs gleichzeitig mit der Kommerzialisirung jeder Persönliche jenseits von Geldverdienen und Zielgruppenansprache verloren. Wüsste ich nicht von früher, wer und was eigentlich hinter den Redakteuren der Mashupmagazine steht, und dass die früher auch mal geblogt haben – ich könnte das heute nicht mehr ergründen. Ich würde es vermutlich auch gar nicht wissen wollen.
Nun kann man natürlich sagen, dass es auch aus Mashups abzuleiten ist. Sage mir, wie Du Dinge zusammenstellst, und ich sage Dir, wie Du zusammengestellt bist. Bei Bücherschränken geht das. Vielleicht auch bei Blogs. Aber irgendwann sorgt das Fehlen einer Persönlichkeit dafür, dass die Fragmente des Mashups und die Kunstfertigkeit ihrer Zusammensetzung wichtiger als der Inhalt und die Aussage werden. Um das Publikum bei Laune zu halten, muss immer noch was Dolleres, Extremeres her, das Neueste, und dazu natürlich auch das lustige Video für die Arbeitspause, und immer schön verlinken, den Scheiss. Sonderangebot: Ab 25 Links setzt sich der Trashmoderator dann auch seine Deppenbrille auf, geilomat. Blöderweise bleibt das irgendwo zwischen Restanspruch und Infomüll hängen, und mangels Focus klappt es dann auch nicht richtig mit den global Partnership Companies.
Blogs sind schlechter als Sex, aber besser als Privatfernsehen, stand hinten auf dem Blogs-Buch. So pauschal würde ich das heute nicht mehr schreiben wollen.
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“Klauen” ist das richtige Stichwort. Wer mit Talent des Content-Schaffens nicht gesegnet ist (oder einfach zu faul ist), dem bleibt dann wohl nix anderes mehr übrig.
Jedoch sehe ich hier auch das “Publikum” in der Pflicht, das das auch noch belohnt.
Wobei deren “Publikum” wohl meist auch nix anderes macht.
Wäre mal interessant zu wissen, wie viele Leser eines Blogs sich aus anderen Bloggern und aus Nicht-Bloggern zusammensetzen. Also wie viel gegenseitige Linkfickerei dabei eine Rolle spielt.
na, aber artikel wie dieser beweisen dann doch irgendwie das gegenteil, oder? andererseits besteht natürlich eine gewisse selbstreferentialität darin, darüber zu schreiben, das andere nur zusammenklauben. der vergleich mit dem privatfernsehen trifft allerdings vollkommen zu. alles muss unterhaltung sein, bloß nicht lange nachdenken, lieber gleich raus mit dem schund, damit die zuschauerzahlen stimmen – auch blogger sind quotengeil, besonders wenn sie einen teil ihres lebensunterhalts damit verdienen. das ist nun mal so…
Ich bevorzuge stets Blogs mit eigen “produziertem” Content. Eine gewisse Qualitätsstufe vorrausgesetzt. Blogs, auf denen Videos eingebunden sind, sind bäh. Aber beim Fernsehen kann man ja auch wählen, Programm X oder Y, was natürlich zumeist dazu führt, dass die Glotze ausbleibt, oder nur vom Kind sporadisch genutzt wird. Andererseits, ich hatte glaube schon einmal darauf hingewiesen, ist die Annahme, dass Blogger irgendwie (ja wie eigentlich?) besserer, anders tickende Zeitgenossen seien, obsolet. Was die Blicke in so manchen Blog betonhart bestätigen.
Puh harsche Worte, aber eben auch sowas von richtig…. Mir ist schon lange die Einfallslosigkeit der Blogossphäre ein Dorn im Auge! Es passiert nichts mehr neues und interessantes! Ich habe ca 300 Blogs abonniert (habe zuviel freizeit auf Arbeit) und mir fällt halt immer wieder auf wie sehr sich einige die falschen Vorbilder suchen! Was du mashup nennst nenne ich einfallsloses Abschreiben! So wie damals in der Schule die Hausaufgaben! Da kann Robert noch so häufig irgendwelche EEE Dinger posten und es macht sein Blog nicht besser, aber kommischerweise ziehen alle hinterher… Momentan geht ja die “was bin ich für ein Simpson” Welle durch die Sphäre! Niemanden Interessiert es…
Welche zwielichtigen Charaktere schieben die nach vorne? Namen nennen, Ross und Reiter? Matussek? (Spiegel) Der ist Kult. Niggemeier?(FAZ usw) Der ist Kult. Wen meinst du??????
Ich kann schon einiges mit Charakter ohne Charakter nennen: Die bewusst falschen und muslimfeindlichen Einlassungen des Herrn Broder, zum Beispiel,die Tendenzschreibe von Reihard Mohr, die inszenierten Pseudoschaukämpfe der FAZ in ihrem Literaturdiskurs, Bernd Graff von der Süddeutschen mit seinen Ausfällen, und ja, auch Matussek halte ich für peinlich und überzogen. ich kenne keinen, der das lustig findet, ausser einen Pleitier, der mir noch Geld für seinen Bilderklau schuldet.
Dich kenne ich nicht, Du bist schliesslich zu feige, auch nur eine echte Mailadresse anzugeben, und Typen, denen ein Fragezeichen nicht ausreicht, sind mir ein Graus.
Und wer es nicht kapiert, hat hier nichts verloren.
@Dawkins:
Ich halte das für recht feige was du hier im angeblichen Schutz der Anonymität hier abziehst.
“Dawkins gelöscht)
Das sind halt die typischen Niggemeier-Freunde. Nachdem ihr Idol seinen mutmasslichen Erstauftritt auch schon hier unter einem anderen Namen hatte, passt es ja gut zusammen. Von Niggemeier lernen heisst trollen lernen. Bis ihn dann der nächste de-vega-mässig stutzt, dann werden wieder alle jaulen, weil der “tapfere” Niggemeier mal wieder was kassiert hat.
Ich lese regelmäßig handverlesene blogs und websites – oberstes Kriterium ist für mich persönliches Engagement und Glaubwürdigkeit. Alle anderen können mich sonstwas, da ich das Widerkäuen von Massendreck, der eh gelogen ist, nicht brauche. Und da isses mir wurscht, ob das blogs, Magazine, Statische websites oder Portal-news-sites sind.
Naja, Glaub würdigkeit ist auch so ein Kriterium, das über die Jahre ziemlich gelitten hat. Was ist denn bitte Glaubwürdig: Der Häusler, der sagt, er wolle nie Werbung auf Spreeblick haben, oder der Häusler, der Werbung für Yahoo ok findet? Ganz erstaunlich, für welche kleinen Beträge da manche bereit sind, sich eine neue Glaubwürdigkeit zuzulegen. Mein Problem mit den obigen Kulturtechniken ist, dass ich es als eine Verkleidung erkenne, als Leute, die sich bei der Altkleidersammlung Internet ein paar fetzen raussuchen und dann erwarten, dass ich sie ernst nehme als das, was sie zu sein vorgeben. Und da setzt es bei mir aus.
Einige von diesen Blogs möchte ich gerne als menschliche RSS-Aggregatoren bezeichnen. Ich glaube wenn ich ein fähiger* Programmierer wäre, würde ich ein Programm schreiben, das Ton und Ansprache dieser Schreiber genau analysiert und daraus automatisch Blogeinträge generiert. Ob das überhaupt jemand merken würde?
* Ich korrigiere: So schwer wäre das dann nun doch nicht.
Das wäre mal einen Versuch wert. Sagen wir mal so: leute mit einem geringen Aktivwortschaft wären sicher zu kopieren. Aber genau das ist das gegenteil von dem, was Bloggen aus der Linklisterei herausgeführt hat. Dass es für viele attraktiv wurde, hat vor allem was mit Erzählstrukturen zu tun. Nicht überall, aber in vielen Bereichen. Und das unmittelbare Erleben kann eine Maschine nicht bringen, solange der Dargestellte nicht selbst ein weitgehend netzabhängiges Wesen ist.
Es hat doch im Grunde nichts mit “Blogs” oder “bloggen” zu tun. Es geht im Kern doch nur um das Publizieren und um die Geisteshaltung der jeweiligen Person, die hinter der Wortpresse steckt.
Ich glaube sobald einschneidende Erlebnisse bei Bloggern eintreten (z.B. Kommerzialisierung, aber auch private Dinge etc.), verändert sich natürlich auch das Blog. Und da Blogs ganz gut miteinander vernetzt sind, beinflusst man sich gegenseitig und schwingt sich teilweise aufeinander ein, auch das äußere System (Umwelt, Weltgeschehen etc.) ändert sich und hat so einen erhbelichen Einfluss. Somit verändert sich auch immer das System “Blogs”. Mit Bloggen (=Spaß) Geld verdienen? Klar, mach ich mit.
“Gute” Blogs haben sich allerdings auch immer durch Authentizität ausgezeichnet. Die kann man am Besten überprüfen, wenn die äußere Entwicklung (Kommerzialisierung) mit der Inneren (Blogeinträge, welche die Gedankenwelt des Autors wiederspiegeln) übereinstimmt oder sich nicht beißt. Transparenz kann helfen, doch viele Blogger sind auch nicht mehr dazu bereit, alles nach außen zu kehren, schon gar nicht mit wem oder für wen sie gerade arbeiten (Werbekunden, Beratung, Fremdbloggen etc.)
Wertfrei betrachtet ist es einfach eine natürliche “Veränderung”. Egal ob Kommerz jetzt “gute” oder “böse” Auswirkungen hat, eins ist doch kaum zu bestreiten: Menschen mit einer grundsätzlichen Anti-Kommerzhaltung werden “kommerzialisierte” Blogger (oder Autoren) von vornherein mit ganz anderen Augen – nämlich ihren eigenen – betrachten und bewerten.
Nichtsdestotrotz beobachte ich ebenfalls eine gewisse deutsche Blogermüdungserscheinung. Das aufregend Neue ist halt weg. Der kleine Kern der Pioniere, die Vorhut, hat seine Sporen verteilt und droht nun in der Gesamtheit der vielen sprießenden Blogs aufzugehen oder durch ihre Größe bedingt in Magazinform gepresst zu werden. (So wie es dem öffentlich-rechtlichen Fernsehen und den Fernsehzuschauern mit den Privaten eben auch ergangen ist).
Trotzdem: Blogs sind für mich trotzdem weitaus mehr als gute, lange, intelligente Texte. Manchmal will ich einfach diese Videotubes, witzigen Bildchen und Shortlinks – denn ich bin zum Beispiel einer von der Sorte, der alles was neu ist in sich aufsaugt. Ich mag ab und zu ein bisschen Gossip, stehe auf gut gemachte Werbespots, lese aber auch gerne tiefergehende Blogs (meist jedoch nur Ausland) und Nischenthemen. Doch ich muss ihnen vertrauen können, sie müssen “echt” sein. (Ein Fake-Blog kann in meiner Welt allerdings auch “echt” sein, solange es mich anspricht und ich mich am Ende nicht verarscht fühle. Schließlich lesen wir ja auch Romane und gucken uns Filme an).
Langer Rede, langer Sinn: Spreeblick vollzieht einfch eine Entwicklung – wäre aber für Johnny & Co trotzdem fatal, wenn sie weiterhin an ihrem alten Bild krampfhaft festhalten. Das geht nicht, denn das wäre nicht mehr “echt”. Es ist aber auch nicht so, dass sie nun das Gegenteil geworden sind, was sie für viele damals verkörpert haben. Nein, man verändert kontinuierlich in Nuancen und Wellenform und der Gegenüber fühlt sich dadurch eben oft enttäuscht. Sein altes Bild (Snapshot) stimmt nicht mehr mit dem aktuellen Bild (wieder Snapshot) überein und somit hält er es manchmal für eine absichtliche Täuschung seines Gegenübers. Wir beziehen uns also immer auf die zeitlich letzte Begegnung mit dem jeweiligen Gegenüber, mehr wissen wir leider nicht über den anderen, denn wir können noch nicht in dessen Haut schlüpfen.
Wenn also Blogs qualitativ nachlassen – Ja und? Schließlich ist das einzig Positive, was doch alle Blogs wirklich gemeinsam haben, dass man sie nicht diejenigen lesen muss, auf die man keinen Bock hat – oder bricht da das BILD-Phänomen durch, von wegen man muss den “Feind” immmer im Auge behalten? Stören schlechte Blogs wirklich oder sind unsere Filter noch zu schlecht?
Was ist eigentlich, wenn “Blogs in die Puschen kommen”? Was ist das, wem nützt das und was müsste geschehen, damit das dann auch passiert?
Blogs sind Magnete. Jedes Blog zieht andere Menschen mit unterschiedlichen Inhalten an, man hat jederzeit die Wahl – und genau DAS finde ich so wunderschön an der Gesamtheit aller existierenden Mikromedien.
[…] Wir klauen uns die Welt, wie sie uns gefällt – Blogbar […]
Informationscollagen sind auch eine Art nachzudenken, man durchsucht Quellen, aus denen sich ein Bild formt. Das lässt sich über eine verknüpfte gecopypastete Zitatzusammenstellung z.B. festhalten. Das ist z.B. wohl ein mashup und eine Kulturtechnik des vernetzten Denkens.Ich muß das relativ oft machen, da ich noch viel zu lernen habe.
Natürlich ist es erfreulich, wenn Menschen mit einem gepflegtem Schreibstil dem Netz ihre An- und Einsichten einspeisen,ich freue mich auch, wenn mir interessante, besondere Quellen nahelegt werden oder schau mal bei einem Informationsjockey rein.
Bei mir sehe ich es so, das es oft besser ist einen eleganten Gedankengang im Original wiederzugeben, als ihn in mein Gossensprech zu transmutieren, wie gesagt mashup als Abbild eines Lernprozesses.
Vielleicht sollten sie mit den Medienkonzernen über einen Blogführerschein oder eine Lizenz nachdenken.Mächtige Verbündete, die ein Interesse haben, die
Vielfalt der Äußerungen einzudämmen und ihre Slogans lieber unbesprochen in die Hirne der Rezipienten injizieren, denn das ist das sich Beziehen auf Massmediaabsonderungen auch, das gemeinsame Beobachten der Welt.
Ich weiß nicht genau, was der Blog zu seien hat, da hat der Papst noch kein update rausgegeben.Bei mir ist es momentan e-learning und memeknitting, das gibt die software her und da es vernetzt ist treffe ich damit ab und an mal Menschen, die über ähnliches Denken. Vielleicht gehört man mit solchem Interesse eher in Messageboards, aber wir sind halt der Blogabschaum, we don´t give a f….
Ich genieße die Vielfalt, solange sie existiert, die Monokultur lauert…
Durch die Druckerpresse entstand kurzeitig eine Unzahl an Pamphletisten, auch das hat man in den Griff gekriegt.
Technischer Hinweis: Ich komme über rivva, mal schaun wie die Blogosphäre heute tickt, im nächsten tab wartet die Diskussion über anonyme Kommentarfunktion, die dem Gedankenaustausch nützlich ist.
Initiative Neue NetzKultur,höhö
Verzeihen sie den Zweitpost, aber menschliche Aggregatoren finde ich köstlich. Es ist so und gut so.Ich habe auch meine Newsbots, aber es ist viel interessanter bei fefe reinzuschauen, der hellwach ist und einen guten Humor hat. Bots sind da so spiritistisch.
Was für die klimatische Situation besser ist, ist schwer zu beurteilen, aber feine Texte findet man oft auf totem Holz.
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Wenn das Bloggen mit geschäftemacherischem Ansatz betrieben ist die Frage des geistigen Eigentums bestimmt schwerwiegender, aber für das Existieren in der Datenflut ist es schwer behindernd sich der Symbole nicht bedienen zu können.
Außerdem sollte man jeden Arbeitsplatz fördern, der den Leuten ein angenehmes Leben ermöglicht. Da sie den Werbepool wohl nicht nötig haben, verstehe ich nicht ganz warum sie den Menschen das so übel nehmen dieses Geld gebrauchen zu können.
Also wenn mir jemand eine Meinung andrehen will google ich den erstmal mit INSM
Und auch wenn ich hier meine Meinung habe, granteln sie weiter, granteln sie weiter…
Ich gebe zu bedenken, dass ein Blog nicht nur von der Seite seines Autoren her gesehen werden darf, sondern auch die Leser berücksichtigt werden müssen. Denn Blogs sind ja schließlich “Dialoge”.
Bei Robert Basic etwa kann man ja schön mitverfolgen, welche Artikel viele Kommentare erhalten und welche nicht. Kann man ihm daraus einen Vorwurf machen, wenn er sich im Ergebnis daraus auch ein Stück weit am Geschmack seiner Leser orientiert?
Die Blogosphäre kocht in ihrer eigenen Suppe. Man muss nur Rivva anschauen; permanent kreist die Hälfte der Artikel um die Blogs selbst, über Abmahnungen gegen Blogs, über die blöde Mainstreampresse, etc. pp.
Das interessiert “draussen” niemanden. Und dann schmort die Blogosphäre weiter in ihrem eigenen Saft …
Dabei gibt es so gute Blogs zur Börse, zu Computerthemen, zu Filmen, etc. Die eiern aber alle weiter in ihrer Nische rum.
Traurig, aber wahr.
bye egghat
Qualität gibt es, man muss sie nur suchen. Deshalb würde ich empfehlen, mal den eigenen RSS-Reader zu entmüllen und ein paar andere, neue Blogs zu abonnieren.
P.S. Oder zur Inspiration mal Facts.ch ansehen, die machen beim Aussortieren einen guten Job!
[…] In den letzten Tagen gab es so viele Beiträge über Roboter in anderen Blogs, die ich hier auch gerne gebracht hätte, aus Zeitgründen jedoch nicht dazu kam. Außerdem soll man ja nicht immer nur kopieren. Darum gibts jetzt eine Zusammenfassung, oder ist die auch verpönt? […]
Quelle? A-Blogger !…
IEs ist interessant mitzubekommenm bzw. mitbekommen zu dürfen, wie Teile der Blogosphäre "Backlinktechnisch" funktionieren. Ich konnte aufgrund einiger,realtiv viel verlinkter Beiträge ( z.B Die Geschichte: meinVZ oder die …
Was mir persönlich ins Auge beim Lesen vieler Blogs sticht, dass die Inhalte aus den Fingern gesaugt sind. Hinter vielen Beiträgen steckt keine Persönlichkeit. Das Blog ist vor allem persönlich. Es hat einen Autor oder mehrere Autoren, Gruppe oder Community dahinter. Das Blog existiert im Context der Persönlichkeit des Autors. Und genau das macht den großen Unterschied zwischen Blog und einem Forum in dem die Kommunikation einem anonymen Gespräch in Anwesenheit vieler Menschen ähnelt.
[…] gestern habe ich verschiedene Artikel auf einigen Blogs gelesen. Bei Blogbar war ich auf einen nach meiner Meinung sehr interessanten Artikel gestoßen: „MASHUP-BLOGS: WIR KLAUEN UNS DIE WELT, WIE SIE UNS GEFÄLLT“. In diesem Beitrag geht es mitunter um den Verlust der Persönlichkeit in vielen Blogs. Mashups, Zusammenklau der Informationen aus allen denkbaren Quellen und die Kunstfertigkeit ihrer Zusammensetzung sorgen dafür, dass das Blog sich aus einem öffentlichen Tagesbuch mit persönlichen Kommentaren in ein Nachrichtenmagazin verwandelt. […]
Sind wir anders?…
In einem interessanten Beitrag in der Blogbar resümiert Don Alphonso: Mashup-Blogs: Wir klauen uns die Welt, wie sie uns gefällt. Die im Zusammenhang aufgeworfene Frage, inwieweit Blogs etwas anderes seien als ein selbstreduplizierender Medienbetrieb…..