was ich irgendwie doof finde, weil sie sich tatsächlich angestrengt und selbst was gemacht haben, statt immer nur abzuschreiben und anderen Medien in den Arsch zu kriechen, wie das sonst in dieser Branche nicht selten ist.

Die spannende Frage ist aber nicht das Ende des Projekts, das ein Teil der Blogwerk AG ist und das mit seinem Ende ein weiteres Blog von der Vermarktungsliste des von mir wenig geschätzten Vermarkters “Adnation” nimmt. Sondern die generelle Ãœberlegung, was man eigentlich im professionellen Bereich tun muss, um das eigene Treiben in einer Blognetzwerkstruktur zu verwerten. Medienlese/Blogwerk ist ja nicht das erste Projekt, das mangels Erfolg eingestellt wird, wie hatten ja auch schon den Spreeblick Verlag mit seinem Netzwerk, oder den ersten Netzwerkversuch von Robert Basic, und die diversen peinlichen Blogversuche von derwesten.de und anderen Medienhäusern, bei denen das alles irgendwie nicht im Verbuns geklappt hat. Fehlte da vielleicht eine interne Abstimmung, ein redaktioneller Prozess? Muss man so etwas besser verzahnen?

Antworten habe ich auch nicht, aber generell denke ich, dass man es als Einzelner relativ gesehen leichter hat – wenn man gut ist. Ich glaube nicht an den Verbund mit Mittelmässigkeit. Was es auch in Zukunft enorm schwer machen wird, passendes Personal für grosse Würfe zu finden. Entweder zünden Blogs, oder sie tun es nicht. Vermarktung an sich ist dann nochmal ein eigenes Thema.