WatschBerlin
oder LeichenWatch.
Oder Watchüss.
Oder WatotchBerlin.
Und wenn ich noch etwas länger nachdenken würde, hätte ich noch andere lustige Überschriften für einen Beitrag, in dem das hier schon lange vorhergesagte Scheitern von Watchberlin schlussendlich verkündet wird. Den betroffenen Leistungsträgern innerhalb der mässigen Suppe kann man nur raten, es selber zu machen, ohne Anbindung an so ein Projekt. Es war eigentlich schon absehbar, als diverse andere geplante Stadtportale wie Watchköln oder Watchmünchen der Holtzbrinck-Gründung nicht materialisierten. Dafür war Watchberlin zu schlecht, zu langweilig und mit zu wenig Zuschauern gesegnet. Wenn ihnen jetzt nach über 20 Monaten der Geldhahn zugedreht wird, ist das nur eine logische Folge aus einem Konzept, das nicht aufgehen wollte und wohl auch nicht konnte. Sei es, weil Internetfernsehen nur geht, wenn die Inhalte hervorragend sind, oder man eine Nische findet, die gut bezahlt wird. Wenn ab nächstem Wochenende BBC Topgear im Internet ausgestrahlt wird, dürfte man weniger Probleme als Watchberlin bei den Zuschauern haben.
Um es positiver, oder: Noch positiver als das Ende von Watchberlin zu sehen – man braucht eben einen langen Atem, Qualität und die richtigen Leute, um im Internet anzukommen. Das kostet am Anfang vermutlich weitaus mehr als Watchberlin, aber dann lohnt es sich auch. Eine Lektion, die der Medienkonzern Holtzbrinck noch öfters lernen wird. Ob sie dem billigen Trashportal Zoomer.de vielleicht auch im Dezember das Licht ausknipsen?
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das muss so schlecht gewesen sein, dass ich es nicht mal kenne. was es alles
gibtgab!Dit verstech ick nich, wa. Ick bin zwar keen Balina, fand WatchBerlin aber immer jut. Schade.
um martenstein ist es aber sehr schade! Hoffentlich macht der auch so weiter. Ein paar andere sendungen waren zwar nicht das gelbe, aber schon immer mal wieder ganz nett anzuschauen. Das design war halt grotte.
Ich habe mir ab und an “Blattschuss” von Oliver Gehrs angeschaut und mich mitunter durchaus amüsiert.
Nachtrag: Dieser immergleiche doofe Werbespot davor hat aber am Schluss auch ganz schön genervt.
ich fand´s auch nicht so schlecht
Die Martenstein-Videos könnten sie gut beim Tagesspiegel weiter führen, da hat er doch sowieso schon eine ganz nette Kolumne.
Sehr schade, das Arte des Internets wurde abgeschaltet; klar, geschaut habe ich es am allerwenigsten, aber ich war immer froh das es da war. Um Blattschuß und Martenstein ist es besonders schade. Aber warscheinlich wird man die wiedersehen…
Muss jetzt auch meinen Senf krötenhaft ablaichen:
Fand WatchBerlin recht ooornlich.
Da gibts vorher anderes, dem man rascher den Strom abzwicken sollte.
Don’s Kritik an Strategien der Verlage und Holtzbrinck ist richtig und nochmal richtig. Dennoch eine Träne mit Verlaub, Euer Ehren Gutshofvorsitzender.
Gez.
ein kreativer Leibeigener, immer erzitternd vor der Härte des Urteils. (O.k. vielleicht zu viel Kafka, Prozess gelesen in der letzten Zeit)
Habe gelegentlich Auftritte von Martenstein und Gehrs geguckt und ganz gut gefunden.
Aber ein tragfähiges Geschäftsmodell habe ich hinter QuatschBerlin eigentlich nie so recht gesehen. Und schon gar keins, was man mühelos auf andere größere Städte hätte übertragen können.
lustig, anscheinend haben alle wie auch ich blattschuss und martenstein gesehen. scheint ein ziemlich homogenes publikum hier zu sein..
aber: diese wie auch die von den anderen formaten bediente zielgruppe ist verdammt klein, das darf man nicht vergessen. innerhalb des mikrokosmos freundeskreis fühlt und denkt jeder weitgehend gleich. auch wenn es nicht immer den anschein macht: man bewegt sich dann doch in einem ziemlich speziellen umfeld. dort vergisst man, dass die ganzen anderen da draußen sich nicht die bohne für das interessieren, womit man sich selber bevorzugt beschäftigt. beliebter fehler der meisten startupper übrigens: sich für sein produkt im kleinen kreis feiern lassen und vollkommen ignoriert werden von der breiten masse. deutschland ist nicht berlin-mitte.
ein punkt noch: die sich ständig wiederholenden gleichen werbeeinblendungen gehen gar nicht. dummverkauf.
zu Topgear: Woher hast Du die Info? Oder meinst Du IPlayer? Soll der freigeschaltet werden?
Schade schade, aber es gibt wahrscheinlich einfach zu viele Videomagazine da draußen :/
Wusste gar nicht, dass Gehrs ein Videomagazin hat. Und es ist auch noch gut!
Dafür weiss ich jetzt wieder, warum ich mir watchberlin vor Ewigkeiten einmal angeschaut habe und nie zurückgekehrt bin:
Ich bin sicher kein Flash-Hasser, aber das Interface von watchberlin ist so ätzend, nervig und aufdringlich schlecht, dass es weh tut.
[…] Nachdem die zuerst innoffizielle Ankündigung über das Ende von WatchBerlin vergangene Woche bei uns im Unternehmen schon zu einigen Diskussionen geführt hat, hab ich hier mal ein paar Meinungen aus der deutschen Netzwelt: Spreeblick, Blogbar, DWDL , Sueddeutsche.de Teile und hab Spaß Diese Icons verlinken auf Bookmark Dienste bei denen Nutzer neue Inhalte finden und mit anderen teilen können. […]
Watchberlin war am Ende nur noch Flashbasiert. Was mich nervte, denn mit ISDN dauert das alles zu lang. Wenn das “Blattschuss”-Filmchen im Hintergrund lud, war das ja ok für mich, aber auf die ganze Site warten müssen, damit ich weiß wo ich suchen muss,, schreckte mich dann doch ab.