oder LeichenWatch.

Oder Watchüss.

Oder WatotchBerlin.

Und wenn ich noch etwas länger nachdenken würde, hätte ich noch andere lustige Überschriften für einen Beitrag, in dem das hier schon lange vorhergesagte Scheitern von Watchberlin schlussendlich verkündet wird. Den betroffenen Leistungsträgern innerhalb der mässigen Suppe kann man nur raten, es selber zu machen, ohne Anbindung an so ein Projekt. Es war eigentlich schon absehbar, als diverse andere geplante Stadtportale wie Watchköln oder Watchmünchen der Holtzbrinck-Gründung nicht materialisierten. Dafür war Watchberlin zu schlecht, zu langweilig und mit zu wenig Zuschauern gesegnet. Wenn ihnen jetzt nach über 20 Monaten der Geldhahn zugedreht wird, ist das nur eine logische Folge aus einem Konzept, das nicht aufgehen wollte und wohl auch nicht konnte. Sei es, weil Internetfernsehen nur geht, wenn die Inhalte hervorragend sind, oder man eine Nische findet, die gut bezahlt wird. Wenn ab nächstem Wochenende BBC Topgear im Internet ausgestrahlt wird, dürfte man weniger Probleme als Watchberlin bei den Zuschauern haben.

Um es positiver, oder: Noch positiver als das Ende von Watchberlin zu sehen – man braucht eben einen langen Atem, Qualität und die richtigen Leute, um im Internet anzukommen. Das kostet am Anfang vermutlich weitaus mehr als Watchberlin, aber dann lohnt es sich auch. Eine Lektion, die der Medienkonzern Holtzbrinck noch öfters lernen wird. Ob sie dem billigen Trashportal Zoomer.de vielleicht auch im Dezember das Licht ausknipsen?