Das angeblich originale Vodafail-Blogposting
Vorhin kam hier ein ziemlich kaputter Typ vorbei. Er roch etwas nach Alkohol, sein Iro war eingedätscht, und er sah so aus, als hätte man ihn eine Nacht am Busbahnhof schlafen lassen. Jedenfalls zeigte er mir auf seinem Iphone einen Text, von dem er behauptete, das sei das Original eines Blogeintrages einer gewissen Firma namens Vodafail, ich solle es bekannt machen, denn die Firma habe es nochmal geändert, und das fände er superunauthentisch, er wolle, dass das echte Posting bekannt würde. Ich schrieb es ab, und er setzte sich in den Bus nach Bukarest. Hier jedenfalls ist dieses Posting von Vodafail, die kursiven Teile sollen gestrichen worden sein:
“Kurz und gut geht es uns nach der Flasche Wodka zwar nicht, aber wir hatten ja auch noch die Pillen: Die vielen Reaktionen auf unsere Live-Pk haben uns schlichtweg überwältigt, das hatte ich ja schon per Twitter zum Ausdruck gebracht, was auch meine letzte unkontrollierte Veröffentlichung gewesen sein sollte, denn jetzt haben sie bei uns erst mal die Schauze voll von diesem Internet. Damit hatten wir nicht gerechnet, schliesslich haben uns Äff-Ämm und der Nico und der Lobo was ganz anderes erzählt, als wir ihnen das Geld gegeben haben: Annäherend 2100 Kommentare gingen während der Pressekonferenz ein, und genauso sind wir auch eingangen, beim Management waren die Gesichter so lang wie eine Handyechnung nach dem Urlaub. Der Anteil der Fragen, die wir live weiter gereicht haben, war verschwindend gering, denn wir sind doch nicht so blöd und geben Euch Deppen da draussen auch noch eine Stimme, wenn Ihr Euch nicht so benehmt, wie uns das des fette Punktestimonial in seinem authentisch schlecht sitzenden Anzug versprochen hat. Also, eine wichtige Lehre, die wir neben dem Kauf eines Fremdwörterlexikons, der besseren Versorgung mit weissem Zeug, effektiver Bestechung für die Meinungsführer und der Anwesenheit eines Anwaltteams, das jeden frechen Blogger sofort bei meiner Freundin von der Leyen anzeigt, daraus ziehen: den Anteil des Dialogs höher ansetzen bzw. den Dialog richtig entwickeln, indem wir nur noch mit Auftragsgeiern, Mitwirkenden unserer Tour, Werbepartnern und erwiesenen Arschkriechern erster Qualität reden, das in unser Clipping übernehmen und so tun, als gäbe es den Rest nicht. Daraus folgt auch eine entsprechende Änderung des Formats und der für diese Katastrophe verantwortlichen Berater, statt einer Pressekonferenz, wo das Abfüllen und das geschenkte Handy noch waren, haben wir es in Zukunft wohl eher mit einer Öffentlichen Konferenz zu tun, um das vorgeschlagene denglische Konstrukt “Public Konferenz” nicht zu bemühen und nochmal was von unserem leitenden Management in die Fresse zu bekommen – das nächste Mal haben sie uns eine Rübenkur angedroht, Und zwar nicht von Vorne. Jetzt gilt es nach Sichtung der Kommentare durch unsere tränenverschmierten Augen, Ihr widerlichen Scheusale, Ihr verkommenen Drecksinternetwichser, URSULA HATTE RECHT MAN SOLLTE EUCH ALLE EINSPERREN!!!!, diese auszusortieren, zu löschen und das genehme Geschleime nacheinander zu beantworten. Eine der Fragenblöcke und Kommentare verlangte nach Taten statt unserer supertollen Testimonials, die doch so locher und nett sind, d.h. einfachere Tarife und besonders auch faire ‘richtige’ Datentarife, die uns fast so viel kosten würden, wie diese ultraschicke Kampagne und mein Gehalt als Pressesprecherin. Sonst noch Wünsche, Ihr verkommene Bande? Glaub Ihr, wir wollen Euch was schenken??? WIR WOLLEN DAS GELD!!!!!! Genau daran arbeiten wir, wenn endlich diese fliegenden Nashörner aus dem Raum verschwunden sind, die kurz nach den Pillen hereingekommen sein müssen. Wenn wir wirklich der Partner der Generation Upload werden wollen, wie gestern blöderweise, diese grossmäuligen Freunde von Scholz, das wird schon gut gehen! HAHA! DIE SIND AN ALLEM SCHULD! angekündigt, müssen wir auch entsprechende Werkzeuge in Form von Tarifen und Hardware zur Verfügung stellen, die noch kleingedruckteres Kleingedrucktes haben, wir müssen die Leistung früher drosseln und dafür sorgen, dass “Flat” Roaminggebühren beinhaltet, wenn man auch nur den Landkreis wechselt. Das ist massenhaft Arbeit für die Hausjuristen, und wenn die fertig sind, IHR BIESTER, dann kommen Sie auch zu Euch. Daran müssen wir uns messen lassen, denn sonst werden unsere Chefs von der Zentrale sowas von geteert und gefedert, und ich habe keine Lust, KEINE LUST, hört ihr, von all meinen netten Kollegen nicht mehr beneidet und beschleimt zu werden, wenn ich bald wieder Plätze im Bus an besonders liebe Blogger wie diese süssen Girls von Lesmads vergeben kann, die nicht so ekelhafte, GEMEINE HINTERHÄLTIGE IHR MIESEN SCHURKEN MAMA WIESO SIND SIE SO GEMEIN ZU MIR??????????????????.
Oh. Gerade musste ich zu meinem Erstaunen feststellen, dass Vodafone wohl einige Textbausteine auch verwendet hat, um ihre eigene, gestrige Aktion zu loben:
http://blog.vodafone.de/2009/07/09/reaktionen-auf-die-livepk/
Naja, PRler halt.
Sorry, the comment form is closed at this time.
Ich schmeiß mich weg, köstlich!
Bitte im leicht panisch überhöhten und kakophonischen Anjatanja-Ton vorstellen.
vodafone: Wir haben nichts verstanden…
Wie muß man sich das vodafone-Innenleben nach der Katastrophe (“Kurze Kritik der vodafone-Pressekonferenz”) vorstellen? Kann man, kann ein Manager, kann ein Unternehmen Fehler öffentlich zugeben? Kann man zurückrudern? Kann man aus seinen Fehlern ler…
Recht gekonnt. Sie investieren viel Leidenschaft.
einfach großartig!
Ich tue nur, was getan werden muss. Und die haben darum gebettelt.
Darauf noch einen Schnappi! Wunderbar.
Haha typ mit Irokese der nach Alk roch? War er rot?
Herr, die Noth ist groß!
Die ich rief, die Geister,
Werd’ ich nun nicht los.
Es ist jetzt ganz heikel, da ich, wenn ich über Vodafone schreibe, sehr parteiisch bin.
Ich bin kein Angestellter von Vodafone, doch ist das Unternehmen unser sehr enger Geschäftspartner.
So darf dieser Kommentar als Apologie der neuen Werbeoffensive des Telekommunikationsunternehmens verstanden und kritisiert werden.
Natürlich bemühen sich die Unternehmen aller Couleur, sogenannte Meinungsführer aus jenen Branchen, die sie für besonders glaubwürdig halten, vollkommen für sich zu vereinahmen. Deren Einschätzung, die authentische Meinung dieser Superspreader, um einen Terminus aus der Epidemiologie zu benutzen, beeinflusse Menschen effizienter als heruntergeleierte Slogans aus den teuren Mündern irgendwelcher Stars, ist aus meiner Sicht sogar realistisch.
Die neue Offensive, um mit Vodafone endlich auch Herzen der Menschen zu erreichen, die nach der Übernahme von Mannesmann, was immer man auch tat, sich nicht mehr allzu sehr für sie erwärmen konnten, ist -aus meiner Sicht- die nachträgliche Korrektur der Firmenpolitik.
So wie ich es sehe, findet hinter diesem großangelegten Werbekonstrukt mit Blogs, Twitter, Fernsehen, Radio, Zeitungen usw. eine substantielle Umwälzung statt.
Ich bin der unmittelbare Zeuge, wie etwa seit anderthalb Jahren massiv in den Bereich Kundenzufriedenheit investiert wird. Man mag mir glauben oder nicht, aber ich kenne auch die anderen Unternehmen der Telekommunikationsbranche und sehe dort diese Bewegung nicht.
Cum grano salis, da die Kampagne naturgemäß von Werbeleuten geführt wird, sieht man wieder jenes abgehobene Annähern an ein Community. Das Marketingdenken ist halt mechanistisch. Pumpe da Geld hinein, zapfe es dann später dort ab, während du simulierst, du würdest selbst dazugehören, ja die Funktionsweise von was auch immer verstehen…
Natürlich liegen diese Besserwisser vollkommen falsch, da sie, so denke ich, die Intelligenz der Blogger völlig falsch einschätzen und, was noch schlimmer ist, das virtuelle Tun mit den konventionellen Mitteln der Realität bemessen. Am Ende, da ja irgendwo richtige Scheine den Besitzer wechseln, sind sie doch davon überzeugt, sie könnten einen prominenten Blogger genaus so beherrschen, wie sie meinetwegen einen konventionellen Journalisten für sich einspannen würden, wenn sie mit dessen Gesicht die Plakatwände bepflasterten.
Es ist nicht leicht, zu vermitteln, ein Blogger, so berühmt dieser auch in der Szene (was immer das auch sein mag), nur primus inter pares ist. Ein Sascha Lobo, ein Don Alphons sind am Ende soviel wert, wie ein maz.
Ich war bei der Präsentation der neuen Kampagne, die -aus meiner Sicht- jene positive substantielle Entwicklungen der letzten Zeit nach außen transportieren soll, dabei. Als ich dann hörte, man wolle es auch mit Bloggern, da dachte ich, ob der Naivität ziemlich amüsiert, “na dann, viel Spaß im Haifischbecken!”
[…] so ein exklusives Flatrate-Schaumbad für die Tschäneräjschen Applohd. Köstlich. Einen Kommentar schreiben «Uploadreime […]
Natürlich lebe ich wieder hinter’m Mond.
Die Agentur, die ich der Abgehobenheit bezichtigte ist wohl mit Lumma selbst eine bekannte Größe im deutschen Blogwesen.
Aber, ganz so einfach, wie man es sich vorstellt, wird es nicht werden…
Ich kann mich zumindest damit trösten, dass der Werbeoffensive von Vodafone ein schlüssiges Konzept zugrunde liegt.
Wahrscheinlich falle ich jetzt hier ein bisschen aus der Gruppe der Leser herraus aber ich hatte bis vor kurzem kein Bild von der Person Lobo. Jetzt habe ich ein Bild und frage mich ernsthaft was man bei Vodafail gedacht hat als man den an Board geholt hat? (Kurzes suchen bringt mir dann noch nahe das der Typ auch bei der SPD beraet. Da past er wohl hin.)
Ich warte gespannt welche Folgen diese Wirre Aktion samt der anhaengenden Kampange hat.
Hr. Alphonso, das ist eine ganz erbärmliche Nummer, die Sie da abziehen. Wenden Sie sich lieber wieder den besseren Themen der Gesellschaft zu.
kopschüttelnd ins wochenende
Sascha Lobo ist ein Geschäftspartner und Bekannter von Nico Lumma (mittlerweile bei Scholz & Friends) und seit dem ersten Kommerzmob, der sich bei den ebenfalls von Lumma betreurten Opeltests zusammenrottete, eigentlich immer dabei, wenn es was zu verdienen gibt. meines Erachtens der Kommerkasper in diesem Bereich schlechthin. Hat davor mehr als einmal mit dem Thema Insolvenz Bekanntschaft gemacht, und hat sich als “Internetexperte” profiliert, tut so, als wäre er Versteher der Szene. Es ist nun mal eine Branche, die derartige Typen braucht und schätzt.
Ich würde meinen: Diesmal hat man in etwa gemerkt, was man so gemeinhin von dem hält. Und das ist etwas anderes, als seine Kunden glauben. Die denken, sie bekämen mit Lobo Zugang, statt nur den Spott.
[…] Ich hatte gestern ja schon ein paar Zeilen zu Vodafone geschrieben. Fortsetzung dazu am Wochenende – dann entscheidet sich, welche Blogs in Deutschland Geld von einem Zensurprovider annehmen. Zum medialen Desaster selbst haben sich heute aber ein paar Kollegen geäußert. Der Don hat einen ziemlich kaputten Typen getroffen, der ihm Internas aus dem Hause Vodafone gesteckt hat. Jetzt gilt es nach Sichtung der Kommentare durch unsere tränenverschmierten Augen, Ihr widerlichen Scheusale, Ihr verkommenen Drecksinternetwichser, URSULA HATTE RECHT MAN SOLLTE EUCH ALLE EINSPERREN!!!! Ix sucht den Dialog und übersetzt einen windigen PR-Artikel Nico Lummas. Über den missratenen Werbespot möchte ich jetzt nicht reden. meine Meinung zu diesem irre teuren und leider total verhunzten Anwanzversuch kann ich leider nicht offen sagen, nur soviel: wir wollten den „Onlinecommunitybenutzern“ schmeicheln, ihnen den Eindruck vermitteln, dass sie irre wichtig sind. Auch Klaus kann auf Internas aus dem Hause Vodafone zurückgreifen. Unterwegs Emails schreiben [boah! so was gibt’s jetzt?], alte Freunde treffen [revolutionär!] oder Neue [sic!] finden, mit Deinem Hobby berühmt werden [du wirst der berühmteste Modelleisenbahner der Welt zum Beispiel] oder eine tolle Geschäftsidee mittels Telefonkonferenz vom Badesee abstimmen [supi, du kannst Geld im Schlaf verdienen] – das ist längst keine Zukunftsmusik mehr [ha, Musik, zwo, drei, vier!], sondern schon jetzt möglich [Donnerwetter!]: Für jeden [der bezahlt]. Und Ralf gibt Vodafone einen entscheidenden Tipp: Die Blogger C-Lebrities werden entfernt! Das Produkt wird fundamental verändert – so wie es die Kampagne eigentlich verspricht! Den Abschluss macht Thomas, auch wenn er verkennt, woran sich die Kritik nach diesen Desaster wirklich aufhängen wird. Denn was die Vodafone und Scholz & Friends-Spitze da ablieferte war eine Unverschämtheit. […] Sie orakeln von einer "Internet-Community" und es schwingt "Geheimbund" mit. Tatsächlich aber sind Internet-Anwender keine Gemeinschaft und kein Geheimbund. […]
ich kenne keinen anderen blogger persönlich. blogge, stehe aber irgendwie außen.
und ich sage: dieses bashen gehört zum guten ton. sinnlos, aber natürlich nicht ununterhaltsam.
(…) Die Aufregung ist verlogen. Auch in vielen Zeitungen und Fernsehsendern wird man vermutlich demnächst Vodafone-Werbung sehen. Warum soll ausgerechnet die wirtschaftlich schwächste Publikationsform mit den höchsten moralischen Maßstäben gemessen werden? (…)
Kritik von Don Alphonso? Irgendwie haben sie darauf spekuliert und Vodoofone verbucht das bestimmt schon als Erfolg.
[…] Im Rückspiegel betrachtet (Moving on…) sind die Gewinner der Woche diejenigen, die sich die schon allseits besprochene “Generation Upload”-Kampagne eines bekannten MobilfunkTelekommunikationsanbieters aus dem einen oder anderen Köprerteil gelutscht haben. Doch, das meine ich so. […]
Was will mir dieser Werbespot sagen?
Wenn du ein Hirnie bist, der von Gebäuden springt, brauchst du ein Vodafone Handy?
Wenn du dich mit deinem Kind in eine Wiese voll Hundescheiße im Stadtpark legst, brauchst du ein Vodafone Handy?
Wenn du eine verranzte Garagenband bist, Marke Winselcombo, wobei Singen können optional ist, brauchst du ein Vodafone Handy um das Elend zu dokumentieren?
Wenn du deine Mitbürger mit Raketen in der Stadt gefährden möchtest, brauchst du ein Vodafone Handy?
Wenn du der Vollidiot bist, der im Bus sitzt und alle anderen Mitfahrenden durch endloses rumplärren ins Handy bis zur Weißglut nervst, der Typ der sich nicht benehmen kann, geht das am besten mit einem Vodafone Handy?
Wenn du ein Hund bist, der auf einem Skateboard steht, brauchst du ein Vodafone Handy?
Wenn du ein Dauerkokser bist, der irgendwelche Massen agitiert, dann brauchst du ein Vodafone Handy?
Nun, warum bin ich mir ziemlich sicher, dass ich kein Vodafone Handy brauche? Schon gar nicht von einer Firma, die ihren Kopf so tief im Arsch der Zensursula hat, dass sie ihr eine Mandeluntersuchung machen kann.
Quatsch,
niemand von Vodafone kennt Don Alphons, er interessiert niemanden dort.
Vielleicht ist das ja das Schlimme.
Aber ich denke, man wird sehr schnell die Lehren aus diesem Teil der Kampagne ziehen.
Denn, so wie ich die Jungs und Mädels von Vodafone kenne und schätze, kriegen sie die Kurve schon.
Denn eines sind sie nicht- das haben sie sehr oft bewiesen: naiv.
(Tut mir leid, wenn es um dieses Unternehmen geht, bin ich sehr voreingenommen. Denn wir arbeiten seit über zehn Jahren sehr produktiv zusammen- zunächst mit Mannesmann und dann halt mit den Engländern- und ich kenne es als zuverlässigen und äußerst fairen Partner ohne jene Attitüden, die man erwarten sollte. Und glaubt mir, als mittelständischer Unternehmer mit einer speziellen Provienz weiß ich auch um die Gebaren der anderen. Aber meine Haltung zu Vodafone wird in meinem Geschäftsmilieu so ziemlich geteilt.)
Ja, und warum winseln sie dann so rum, Freund MAZ?
Natürlich kriegen sie die Kurve. Aber was sie nicht kriegen, ist das, was geplant war: Idioten, die Ihnen den Podex bektriechen und erzählen, wie toll es ist, wenn diese kaputten Typen als Werbefiguren auftreten. Wenn Du Dir die PK anhörst, sagen sie es ja auch: Sie wollen die Leute als Transmission. Und diese Transmission fliegt ihnen und ihren Helfern und Trollen gerade in die hässlichen Fressen.
Vieles habe ich die letzten Tage zu diesem Thema gelesen.
Dass ein Unternehmen “die Herzen der Menschen erreichen”,
will (MAZ #9), lese ich das erste Mal.
Als Angehöriger der Generation, die “Upload” durch eigene
Programmierungen erst möglich machte, (’83-’90, BTX 1.3
mit TSW* für C=64 und die Prozessoren 6502/6510/Zilog8080,
in “allerfeinster Maschinensprache”), fühle ich mich verarscht.
Natürlich nicht wirklich, denn Ärsche können mich nicht verarschen.
Meine Generation loadete schon up, da war das Gel für
Irokesenhaare noch Zuckerwasser, Cola oder Brisk.
Jetzt kommen die Früchtchen der Generation meiner
Kinder (+-40) aus den Löchern und buhlen um die
Generation meiner Enkel (9-12) bzw. um die Angehörigen
ihrer eigenen Generation um sie zu übervorteilen.
Was ist “Generation”? Eine Dekade? Ein von Vodafone
festgelegter Zeitraum und die in diesem Zeitraum lebenden
möglichen Kunden?
Meine Generation verfolgt solche Bemühungen mit
weinendem und lachendem Auge.
Einem weinendem, weil wieder unzählige Menschen auf
die Kacke reinfallen werden. Und einem lachenden,
weil ohne zu Berge stehende Haare ein Scheitern des
Schleimens abgewartet werden kann.
Für meine chinesischen Mieterinnen allerdings sehe ich
goldene Zeiten abrechen.
Die Hotline von Arcor und Vodafone wird in Zukunft
kostenlos erreichbar sein.
9000 Mitarbeiter von Vodafone plus 3600 Mitarbeiter
von Arcor in Dtschlnd ergeben beim Zusammengehen
Personellen Überhang.
Da werden doch sicherlich keine Arbeitnehmer entlassen?
*Telesoftware
@23
Richtig Oldman, es ist Anbiederung, denn im Grunde geht es nur darum der “Jenneräschion ablod” das Geld aus der Tasche zu ziehen. Wie früher, die Horror-Telefonrechungen für uns aus der BBS-Szene (ich betrieb einen Fido-Node), oder das Geld, das ich D2 in den Rachen geworfen habe, für E-Mail unterwegs mit PC-Card an Nokia 2110 (vor 12 Jahren). “Heros” wollen die selber bei der Hauptversammlung sein, wenn die Bilanz präsentiert wird.
Bottom line:
Man kann der Firma vorwerfen, dass sie keinen passenden Anlass hatte für diese Veranstaltung. Eine echte Flatrate wär das gewesen. Man kann Ihnen vorwerfen, die falsche Werbeagentur beauftragt zu haben. Und man kann Ihnen vorwerfen, zu glauben, keine Rhetoriktrainer nötig zu haben.
Die Liste der Vorwürfe gegenüber denjenigen, die es hätten besser wissen müssen, würde den Umfang der deutschen Wikipedia annehmen.
[…] die Reaktion im offiziellen Vodafone-Blog und die hineininterpretierende Gegenrede unter blogbar.de […]
Ein Taktiker auf dem Weg zum Grab…
Es gibt einen Schlag Menschen, die mir schon seit meiner Jugend suspekt bzw.widerwärtig waren. Maßgeblich beteiligt an dem Gefühl waren damals meine Erlebnisse im Krankenhaus, als Schulkameraden mich besuchen kamen, um sich selbst ein Bild von meinem d…
Wenn ich es richig sehe, hat dieser Typ (“Deutschlands bekanntester Blogger” oder so) mit lautem Geschrei die SPD verlassen, weil ihm die – eigentlich guten – Änderungen an Zensursulas Gesetz nicht weit genug gingen.
Da ist er empfindlich.
(bzw.: da sind keine Etats abzuräumen)
Wenn es aber um Vodafone und die Machenschaften dieses Konzerns geht – inklusive sich An-den-Hals-Schmeißen zum Aufbau einer Zensur-Infrastruktur und inklusive geradezu kriminell teurer Gebühren bis zu 20.000 Euro pro Gigabyte für die umworbene “Dschenneraischn Uuapploaartt”:
Das stört ihn nicht.
Und bei der nächsten Re:publica gibt er sich dann mal wieder als progressiver Blogger aus. Seine besondere Stärke: Er kann eins und eins nicht zusammen zählen. Aber Geld zählen – das geht. Ritalin ist vermutlich teuer.
[…] Das angeblich originale Vodafail-Blogposting Vorhin kam hier ein ziemlich kaputter Typ vorbei. Er roch etwas nach Alkohol, sein Iro war eingedätscht, und er sah so aus, als hätte man ihn eine Nacht am Busbahnhof schlafen lassen. Wie immer der leibhaftige Don […]
[…] Zu meiner Schande muß ich gestehen, daß ich von dem ganzen Bruhaha um Vodafone, Sascha Lobo, missglückte Pressekonferenzen usw nicht das geringste mitbekommen habe. Erstens hatte ich letzte Woche in meinem Hauptjob eine Menge zu tun, zweitens bereitete ich mich mit meiner Tennis-Herren 30-Mannschaft auf unser Aufsstiegsspiel in die nächsthöhere Liga vor (das wir gestern gewannen – haushoch, wie sich das gehört) und drittens interessieren mich normalerweise weder die Sascha Lobos noch die Vodafones dieser Welt, und auch für die “empowered Generations” kann ich irgendwie nicht so richtig Begeisterung aufbringen, dann schon eher für die “Generations of Love”, aber das ist lange her und ich will jetzt nicht sentimental werden. Ich habe mir aber heute mal ein paar Beiträge vom geschätzten Herrn Marquis durchgelesen, der sich mit den Details offenbar recht intensiv auseinandergesetzt hat, den hier in der FAZ und den auf Blogbar. Und nach allem was man sonst so liest und hört, hat diese Kampagne im Netz offenbar weite Kreise gezogen. […]
[…] Don Alphonso, a known advertising and PR bullshit hater lays in as well, in Es ist Beine breit where he questions which heads will roll (if any) for the disaster and in Das angeblich originale Vodafail-Blogposting, a “parody” of the draft blog posting trying to deal with the aftermath of the launch. […]
Ja,da hat der Netzgockel Lobo sich kaufen lassen. Ist in Ordnung. Wir müssen alle fressen. Aber leider ist der Geldgeber ein zensurfreundliches Telekommunikationsunternehmen. Wenn sich also die kompletten Blogosphären darin einig sind, dass die Netzsperren ein weiterer Schritt zur Kastration des freiheitlichen Internet darstellen, und die lieben Vodafonermit Frau von der Laien ins Bett gestiegen sind, dann stinken die Moneten ganz gewaltig.
Naja, immerhin hat sich Adnation fast durchgängig für die Werbung für Vodafone entschlossen; darunter auch manche, die eine ganz grosse Klappe hatten, als es gegen die Zensur ging, Die fahren jetzt eben drei Monate leicht andere Themen.
Durchgängig? Nö. Die Ausnahmen sind:
– Wirres.net
– Whudat
– Fünf Filmfreunde
– Batzblog
– Netzpolitik
– Spreeblick
Okay: Spreeblick war ´nen Joke. Natürlich ist er käuflich, der Spreeblick-Laden. Johnny und Tanja sind bei sowas völlig schmerzfrei. Und Lust, sich zu rechtfertigen, haben sie sowieso nicht. Dann wird halt das Thema Netzzensur geopfert. No Problemo.
Whudat sollen einen Interessenkonflikt haben (agenturseitig?) und Batzblog angeblich O2 als Kunden. Bei den Fünf Filmfreunden gab es wohl auch solche Konflikte.
Bleiben also Felix und Netzpolitik.
Bei Letzteren wäre die Beteiligung an der Vodafail-Werbung ein echter Knaller gewesen. Passt also strategisch nicht.
(noch nicht)
Bleibt Felix.
Und Londonleben.
Der Rest ist die Generation Mauern und Wir haben genug getan jetzt gebt uns Geld.
Für viele ist das auch intellektuell zu komplex. Röschen von der Leyen, Schäuble, die Merkel & Co sind klare Feindbilder. Die Rolle von Konzernen wie Vodafone ist schwerer zu fassen.
Grad kam mir zum ersten Mal der dem Thema entsprechende TV-Spot von vodaföhn baulich bedingt von hinten durch die Brust ins Auge. Ich kämme immer noch meine Armbehaarung glatt.
Das hat Bowie nicht verdient!!!
(übrigens: spricht sich “Daiwid Bauhiie”, nicht “Däwid Bowii” – nur mal so für die Teenies hier;-).
Knödelnder Teenblondie mit “Ich kann auch Gitarre-auf-Kniescheibe”, debile Schreimassen im Flying-Lense-Anschnitt, ‘n paar Skateborats (Borats, nicht Boards;-), holy family on kunstgreen und ein erschreckend konservativ-lippenbehaarter Bauamts-Sachbearbeiter mit rotem Iro. Eigentlich kommt doch jetzt “Sind wir alle nicht ein bisschen Bluna?”. Kommt aber nich.
Bowie hätte warscheinlich seine East-West-ShortLoveStory mit dem Satz “And don’t try to make children!” ausklingen lassen, hätte er gewusst, dass sowas später auf seinen Songtrack masturbiert wird. Allerdingens passt et ja oof die aktuelle Meinungsquetsche vonne FU Berlin, wenn die da sagen, Ossis und Wessis leben immer noch – quatsch: noch mehr in getrennten Gehegen als damals mit der Mauer.
Wenn jetzt noch Bowie völlig dehydriert, unterernährt, mit schwarzgefärbter Haut, mit Magenwänden aus Beton, Betablockern und Schmerzmitteln und mit einem Dildo aus Swarovski-Steinen in der komischerweise linken Hand tot von seinem Postboten neben 25 völlig gleichen, aber nicht unterschriebenen Testamentsentwürfen mit Erben aus 24 Ehen mit Kanülensex aufgefunden worden wäre…holla!!!
Ach ja, der rührende MAZ, noch was für Dich speziell: Ich hatte laaaaaange vor dem Vodafone-Deal mit den (späteren Arcor-)Mannesmännern im Rahmen einer Teutschen-Bank-Beteiligung am ersten privatwirtschaftlichen Internet-Unternehmen in DE das Vergnügen. War ehrlich, herzlich, technisch sauber.
Ich durfte viel später auch die Arcor-Reste der o.tel.o-Übernahme um reichlich Beraterkohle erleichtern. War aufgeblasen, unehrlich, marketingseitig hohl weil unwissend, technisch katastrophal.
Wenn Du Dein Wissen über die jetzt ach so dolle Kundenzentrierung bei Vodaphone und Arcor nur den letzten 18 Monaten dieser Zeitrechnung entnehmen kannst, dann lass Dir versichern, dass 1.) bei Vodafone Niemand was dafür kann, ausser er darf im Marketing arbeitsvertraglich den ganzen Tag fernsehen und 2.) die T-Com schon seit Jahren einen absolut sauberen CustomerService bietet, der bei diesen handy-zentrierten Mitbewerbern nur nichtssagendes Achselzucken hervorruft.
@Porschekiller:
Du sprichst wirklich von T-com?
Also wirklich, ich bitte Dich (mein Gott, es ist so, als ob man Arbeitsbedingungen bei Lidl anprangert, weil man Aldi favorisiert- hey???)…
Dass sich Marketingsgeschwüre und Unternehmensberatastasen (diese Wortschöpfungen könnten fast schon von Don Alphons sein) sich hier und da erlaben, dafür kann wohl wirklich niemand.
So ist das System – aber Du, der ja wohl so groß im Geschäft bist, musst das wissen. Die kommen rein, schwafeln dich voll, du glaubst ihnen kein Wort und hoffst dennoch… Schließlich entscheidest du dich für den, der dich am besten eingelullt hat: Denn du hoffst ja. Und dann läuft die Kampagne an (oder meinetwegen die Neuausrichtung des Unternehmens) nichts von dem, was du dir ausgemalt hast tritt irgendwie ein, irgendwie verpufft alles usw…
Nun, in diesem Irgendwie liegt der Zauber.
Ein paar Prozentpunkte Marktanteile springen dennoch raus (betriebswissenschaftlich zwar ziemlich für den Arsch, aber…). Die Konkurrenz denkt natürlich, du hast alles richtig gemacht und versucht mitzuziehen, ja sogar dich zu toppen und schwupps: Man erzeugt eine Blase (man nennt es aber vornehm und sehr verständlich: first mover advantage).
Ich glaube, demnächst werden sich Holtzbrinck und Konsorten sich mächtig freuen (keine Ahnung, vielleicht ist StudiVZ doch nicht mehr bei denen, ich habe nicht allzu sehr Durchblick(!)) wenn die Telekommunikationsriesen sich um solche Dinge wie StudiVZ, Xing, Facebook usw reißen, die eigentlich ziemlich lächerliche Platformen sind…
Wenn es nach mir ginge, ich würde paar Tausender einem Olbertz zukommen lassen, gar ständig klammen Antville oder vielen anderen mehr oder minder idealistisch Eingestellten, die das Geschehen im Internet wirklich subtantiell (ich habe es in letzter Zeit mit diesem Wort) vorantreiben.
Aber hey, es sind kapitalistische Ungetüme, von denen wir reden, die wollen alles besitzen, fressen, verwerten… und diese Social-Dingsbumse, über die lachen sie. Die verspeisen sie sozusagen zum Frühstück. Sie kaufen sie, schlachten sie aus: nur für die Werbung!
Früher waren es Fußballvereine -Manchester hier München dort-, heute sind es halt Web-Punkt-Was-Weiß-Ich-Applikationen…
@MAZ
“Du sprichst wirklich von T-com?”
Abba sischer dat!!!
Ich habe es als Geschäftskunde im Service dort zwar schon x-fach erlebt, aber vor fast zwei Wochen war es zum ersten Mal, dass ich nach einer (trotz verschwundenen Datensätzen) reibungslosen Tarif- und Hardware-Umstellung der CS-Kollegin am Apparat ein herzliches “Super Service! Echt, war klasse von euch!!” hinterher schmetterte – und ich bin nun mal vom Fach.
Das Imageproblem, welches die Telekomiker im Service jahrzehntelang hatten, geht zumndest aus meiner Sicht nun nahtlos auf die Mitbewerber über, während das rosa T seine Lektion gelernt hat.
@Porschekiller…
Wenn Du es sagt, wird ‘s so sein, wer wird denn hier einem rundum zufriedenen Kunden widersprechen…
Welches Imageproblem denn? Ich habe nie von irgendjemandem, der von dieser Welt ist, gehört, dass er irgendein Problem gehabt hätte mit irgendeinem Telekommunikationsunternehmen -und mit den Bonnern schon garnicht.
Und die Werbefilme sind eigentlich nur Dokumentationen, in denen man jenen Bevölkerungsteil zeigt, der es so toll geht.
Aber bitte Porschekiller, lass mir meine Illusion von ach so schönem guten Vodafone, damit ich Dir Deine über Telekom gönne…
:-)))
(Und: die Telekom-Mitarbeiter (falls diese irgendwen interessiert), so wie ich sie kenne, sind die zufriedensten Geschöpfe. Wirklich. Ehrlich)
Ich kann dem Porschekiller nur zustimmen. Zur Jahrtausendwende war der Kundenservice der T-Com tatsächlich noch so, wie man gerne kolportiert: Eine einzige, riesengroße Dreckskatastrophe! Ohne die berühmten Geheimdurchwahlnummern zum einzigen Mitarbeiter mit a) Ahnung und b) entsprechend Entscheidungskompetenz lief gar nichts.
Dann wurde jedoch massiv in den Support und Kundenservice investiert, und zwar nicht nur mit wohlfeilen Absichtserklärungen, sondern mit Taten, Geld und guten Konzepten. Was mittlerweile dazu führt, dass ich trotz vergleichsweise höherer Tarife keine Lust habe zu wechseln, weil mir bei Problemen immer (!) sehr schnell und auch richtig (!) geholfen wurde, ohne dass ich extra den Tag freinehmen muss, um den jeweils passenden Ansprechpartner zu finden.
Da hat sich die Konkurrenz so einiges abschauen können.
Darf ich kurz daran erinnern, dass gerade die T-Com immer noch ganz vorn dabei ist, ihre Kunden an Messer zu liefern, wenn die Rechtindustrie klopft?
Darf ich kurz daran erinnern, dass gerade die T massiv versucht, per Massenmailings und Telemarketing ihren Kunden VDSL-Angebote aufzuschwatzen, deren Konditionen zum Teil deutlich schlechter sind, als die der bestehenden Verträge?
Ja, da kann sich die Konkurrenz einiges abschauen. Ich hoffe nur, dass sie es nicht tut.
Die beiden big player in Deutschland geben sich wenig. Das Telekom-Marketing wird den vodafail mit Begeisterung aufnehmen. Angesichts der Tatsache, dass der bekannste und markanteste Testemonial der Kampagne bekennnder iPhone-Nutzer und T-Mobile-Kunde ist, und gerne im TV zur Stellungnahme eingeladen wird, da er sonst um kein Wort verlegen ist, nun zu der Pleite nichts mehr zu twittern hat als:
Ein paar Neuigkeiten für Euch: Ich spiele im neuen Vodafone-Spot mit! Und: Michael Jackson ist gestorben.
Dass Anti-Netzzensur-Protagonisten nun willfährig Werbung für vodafone machen, darf man nicht so verbissen sehen. Leyen, Merkel, Schäuble – alles klare Feindbilder. Die Rolle der Telekomunikations- und Medienkonzerne ist ungleich komplexer und übersteigt bei so manchen die intellektuellen Fähigkeiten.
Ok, bevor hier diskutiert wird, dass ITK-Massenprodukte immer noch nur was für Abitur und 16 Semester Informatik sind (ich lasse mir halt in Gebieten meiner Profession nichts “aufschwatzen”) – der Unterschied zwischen einem schlechten und einem guten Technikprodukt mit u.U. mehrjähriger Nutzungsdauer wird nun mal durch Service und Support gemacht.
Da die o.g. Massenprodukte sich in Preis und Ausgestaltung nur noch marginal unterscheiden, bleibe ich wie Kajetan beim besten Service. Da hat die Telekom gehörig gelernt und das wird ihr auch bei den Unternehmenszielen helfen (ich behalte meine T-Aktien;-)). Was man bei vodaföhn und den Anderen mit solchen Marketing-Patzern eben nicht erwarten sollte.
Die Telekom ist besser als ihr Ruf. Da gehe ich mit. Alleine schon die Tatsache, dass in den Telekom-Shops keine schmierigen Verkäufer stehen, wie in den Vodafone-Partnershops, die in früheren Zeiten Gebrauchtwagenhändler geworden wären.
@strappato: Genau, wenn die Verkäufer im Shop frisch geduscht sind, kann man über so Kleinkram wie diverse Abhörskandale und Mitarbeitbespitzelung ja hinwegsehen. Alles halb so wild, Hauptsache man wird freundlich bedient.
Sagt mal, übersehe ich irgendwie die Ironie, oder sind das hier Initiativbewerbungen für die nächste T-Kampagne? Oder bin ich gar auf dem Lobo-Limbo-Wettbewerb der fortgeschrittenen Realitätsverweigerer gelandet? ,)
Also, lieber Don, irgendetwas stimmt nicht mit dir. Du magst ja recht haben. Aber woher diese ans Hysterische grenzende Energie? Diese eigenartige Vernichtungslust? Hat dich Sascha mal beleidigt? Fühlst du dich zurückgesetzt, weil man dich nicht gefragt hat? Ich weiß es nicht. Ich habe nur das Gefühl, diese bis zum Platzen aufgeblasenen Backen sind nicht ehrlich empfunden. Ich finde die Vodafone-Kampagne schlecht, das vor allem. Formal langweilig. Inhaltlich leer. Teilweise schizophren. Aber muss man sich so darüber aufregen? So viel Schaum vorm Mund haben? Ich sage bei so etwas immer bloß: Nicht ärgern, nur wundern. Auch nachdenken wäre produktiver…
@#45
Solange Deine Online-Communities allesamt von katholischen Männergesangsverein-Gewerkschaftsfunktionären, die mit dem Arbeitsrecht unterm Kopfkissen einschlafen, geleitet werden, darfst Du gern im rosa Sumpf der T-Pleiten der letzten 30 Jahre für diese Ansammlung von komischen Heiligen, äh Piratenpartei Rosinen picken gehen.
Mich interessiert, dass sowas aufgedeckt, öffentlich angeprangert und ausgemerzt wird. Und dann ist auch gut mit ideologischer Beckmesserei…
Achjee, so schnell ist bei euch Nachwuchs-Astroturfern die Luft raus? ,)
Es ging hier um den Support und Kundenservice. Und nicht darum, wie Firmen ihr Marketing betreiben oder mit Mitarbeitern umspringen. Und da so ziemlich jede größere Firma in diesem Bereich besch… Marketing betreibt und die Mitarbeiter nur unwesentlich besser als Sklaven behandelt, wäre die einzige moralin-sauer, politisch korrekte Wahl, auf jedwedes modernes Kommunikationsmittel zu verzichten.
Von daher … momentan hat die T-Com einen sehr guten Kundenservice in Verbindung mit erträglichen Produkten und Tarifen. Ist für mich der Grund, dort meinen Vertrag abzuschliessen, weil ich ohne Kommunikation nicht arbeiten kann. Daraus zu schliessen, ich sei ein bezahlter Jubelperser, ist an Arroganz und Überheblichkeit nicht zu überbieten.
@Kajetan: Wie, es geht hier nicht darum, wie Firmen Marketing betreiben? Es geht nicht darum, warum eine Firma wg. ihres amoralischen Verhaltens abzulehnen ist? Verdammt, ich muss den Blogeintrag oben echt total falsch verstanden haben.
Und nein, ich würde dich niemals als Jubelperser bezeichnen. Mit Arroganz kennen sich andere hier besser aus.
[…] Deutlich sichtbar streckt Vodafone derzeit die Fühler nach der Kreativszene der Blogosphere aus – und damit nach potenziellen Produzenten für E-Book-Content. In einer jüngst gestarteten Werbekampagne lässt Vodafone den Alpha-Blogger Sascha Lobo auftreten. Lobo spricht da in genretypischer Ja-die-Yogurette-Spontaneität verzückt von einer “Generation Upload“, wofür er von einigen Bloggerkollegen übelst aufs Korn genommen wurde. […]
“Wie, es geht hier nicht darum, wie Firmen Marketing betreiben?”
Nein, nicht in unserer Neben(!)diskussion über den Service der T-Com.
[…] Und DonAlphonso konnte sich gar nicht mehr einkriegen (lesenswert!). Diese Musik erwerben: […]
[…] Im Rückspiegel betrachtet (Moving on…) sind die Gewinner der Woche diejenigen, die sich die schon allseits besprochene “Generation Upload”-Kampagne eines bekannten MobilfunkTelekommunikationsanbieters aus dem einen oder anderen Köprerteil gelutscht haben. Doch, das meine ich so. […]