Blogs und Marktforschung und Unis
oder ein Ende des Welpenschutzes, denn ich höre mein Schwein vernehmlich pfeifen:
Lieber Blogger,
wir sind Studierende der Universität ***** und vertiefen das Fach Markt- und Kommunikationsforschung (Mit dem Bagger, nehme ich an. Don). Im Rahmen eines Seminars “Web2.0-Research” stehen wir vor der Aufgabe ein Konzept zu erarbeiten wie man Weblogs für die Marktforschung nutzen kann. Die Literatur hierzu ist nicht besonders ergiebig.
Daher wenden wir uns an Sie als erfahrenen wie etablierten Blogger. Wir haben schon einige Ideen gesammelt, können aber nicht abschätzen, was davon bereits realisiert wurde.
Deswegen interessiert insbesondere was bislang an Marktforschungsaktivitäten in Weblogs läuft, welche Erfahrungen Sie selbst damit gemacht haben.
Wir freuen uns über eine Antwort und eventuelle Anregungen.
Ganz einfach: Man überlegt sich vorher, wen man anschreibt. Am besten die ganzen hirnlosen Powerpointschubser, Küchentisch-PR, die elenden Adabeis und alle anderen Hungerleider, die seit Jahren mit ähnlichen Ideen noch immer asozial dem Steuerzahler zur Last fallen, statt sich einen anständigen Beruf wie Politiker, Pokerprofi oder Spamverschicker zu suchen. Von denen gibt es hier draussen einen ganzen Haufen, einfach nach unten der blinkenden Werbung folgen, die meisten von denen kriegen auch kein ordentliches Blog gebacken.
Aber nicht alle möglichen Leute spamanschreiben, ohne vorher zu schauen, ob der betreffende Marktforschung als abartige Schnüffelei von Leuten betrachtet, die es sich besser dreimal überlegen sollten: Marktforschung mit Texten von Autoren, die eine kommerzielle Verwendung nicht gestatten, ist in Deutschland nämlich möglicherweise illegal, siehe das deutsche Urheberrecht. Zum Beispiel, wenn man meint, man könne einfach so Texte speichern und auswerten. Und es gibt Leute, die das auch gerne mal vor Gericht durchklagen würden, damit sie nachher die Namen derer, die sowas tun, in ihr Blog nageln können. Da, wo Google sie schön findet.
Mit besten Grüssen
Don Alphonso Porcamadonna.
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Och! Dabei hat er doch sooo lieb gefrächt …
Es sind mehrere, und allen scheint das Fehlen einiger ,,,,,, nicht aufgefallen zu sein. Irgendwann ist mein Verständnis am Ende. Besonders, wenn Unis auch noch so ein Zeug ernsthaft anbieten. Das ist ja zum Studiengebührensuperfinden. Sage ich. Als Ex-Fachschaftler.
Statt: “irgendwas mit Medien” nun “irgendwas mit blogs”.
Irgendwas mit 2.0, ist der übergreifende Slogan.
@ Don
Tut mir leid, aber diesmal muss ich Dir widersprechen!
Ganz ehrlich finde ich es schade, wenn sich Studenten an kompetente Menschen wenden, mit Bitte um Unterstützung bei einem Forschungsprojekt und dann eine solche Absage erhalten. Gerade in den Medien- und Kommunikationswissenschaften ist es wichtig die verschiedenen Angebote unter die Lupe zu nehmen, zu analysieren und auszuwerten. Ich hatte hier auch schon mehrere Forschungsprojekte u.a. im Film- & Fernsehenbereich, bei denen ich aber letztlich das Glück hatte, auf offene und kooperative Ohren zu stoßen.
Bei universitärer Forschung geht es zu keinem Zeitpunkt um kommerzielle Ziele. Vielmehr geht es darum, dass die Forschenden (hier die Studenten) sich mit einer bestimmten Thematik auseinandersetzen & lernen, etwaige Forschungsdesigns anzuwenden. Man steckt verdammt viel Arbeit hinein, viele Nächte. Am Ende steht ein wissenschaftlicher Forschungsbericht, der wenn er gut ist, anderen Professoren/Wissenschaftlern als Anreiz zu weiteren Nachforschungen dient. Ganz besonders gute Arbeiten werden publiziert.
Universitäre Forschung zu unterstützen ist in meinen Augen eine sehr gute & wichtige Sache!
Okey, das Anschreiben der Studenten, die sich an Dich gewendet haben, ist etwas schwammig formuliert. Es ist nicht ersichtlich, was sie eigentlich wollen. Ein Leitfadeninterview? Das wäre sicherlich interessant, ein umfangreiches Leitfadeninterview zum Thema.
Eine Frage: Wenn ich zukünftig mal ebenfalls mit dem Gedanken spielen sollte, einer Forschungsfrage zum Thema Weblogs nachzugehen: Soll ich es bei dir erst gar nicht versuchen?
Oh, ich gebe gern Interviews und fülle alle Fragebögen aus, die mir Studenten schicken. Da kommt jede Woche einer rein. Das ist völlig normal.
In diesem Fall ist es aber anders. Das ist kein Journalismus, sondern
Marketing.
Marketing, das Bloggen als kostenlose Basis für ein Geschäftsmodell begreift, und sonst nichts. Sowas gibt es leider auch bei Journalistikstudentinnen, die die Blogbar abschreiben, aber da ist es wenigstens unkommerziell mit guten Chancen, dass es das bei der Nullleistung auch bleibt. Und was hier gefragt wird, ist nicht Material, auf der eine Arbeit enstehen soll, sondern die Bitte, denen die
Recherche
abzunehmen, für die sie auch Google benutzen könnten. Oder die Suchfunktion der angeschriebenen Blogs, es ist ja nicht so, dass es hier nichts zum Thema gäbe. Zu meiner Zeit wäre es etwas seltsam gewesen, hätte ich über langobardische Lanzen geschrieben und dann, wenn ich wenig dazu gefunden habe, mal alle Profs des Gebietes anschreibe und sie frage, ob sie mir sagen können, was es da so gibt.
Kurz: Ich liefere gern das Untersuchungsmaterial. Aber nicht die Arbeit, die sie selbst tun müssen.
Universitäres Forschungsprojekt? Früher hiess da mal “Hausarbeit” und Forschung durfte man sowas erst machen, wenn man durch eine Promotion gezeigt hatte, dass man Wissenschaft verstanden hat.
Aber das ist wohl auch web2.0.
Wenn Studenten massenmailen, dann ist auch das Spam. Der Zweck heiligt nicht die Mittel, und dass man das der heutigen Jugend noch beibiegen muss ist schon eine Schande. Ach so, das sind zukünftige Werber und Markt”forscher”? Na dann. Bei denen ist Spam ja hoffähig. Mögen deren eigene E-Mail-Accounts von Penisverlängerern überquellen.
Wenn zukünftige Berufskommunikatoren vor der Ansprache nicht mal die anzusprechenden Personen halbwegs recherchieren, sondern nur blindwütig E-Mail-Adressen sammeln, dann spricht das ganz entschieden gegen eine Qualitätsausbildung. An solchem Spam zeigt sich zumindest sehr schön, dass der Keim für den Dreck, den wir später in der PR, im Marketing und der Markt”forschung” sehen, schon früh im Studium gesetzt wird.
@ bluejax
Die “tolle Sache der universitären Foschung”, die man zu unterstützen hätte (und die armen braven Studenten, die doch nur nett gefragt haben): Die ist ja wie hier schön gezeigt, gar keine Grundlagenforschung (an Unis immer mehr vernachlässigt, da sie keine sofortige Kohle bringt), sondern stramm angewandte. Die sehr wohl darauf ausgerichtet ist, in naher Zukunft verwertet zu werden. Da darf man schon noch unterscheiden, wenn’s recht ist.
Mitunter hat man wirklich den Eindruck, da würden welche mit dem Austuf “Ui da gibt es ja charts da mailen wir die Top 50 an!” in die Untersuchung gehen. Ich wage zu behaupten, dass Verlinkung und Reichweite nicht im Mindesten Kriterien sind, die einem wissenschaftlichen Arbeiten angenmessen sind. Wobei das hier ja keine Untersuchung ist, sondern einfach ein “ey lass ma Infos rüber”. Ohne persönliche Ansprache. Kost ja nur Zeit.
Ich als Student sag mal lesen bildet. Steht doch alles in den Blogs hier mit drin. Die E-Mail is wirklich nur ein “Fass mal zusammen bin zu faul dazu”
Kleine Zwischenbemerkung: Nicht nur, dass WordPress IPs ausspuckt – ich lösche auch generell Kommentare mit falscher Email, wenn sie allzu blöd kommen.
‘ein KONZEPT erstellen WIE man nutzen kann’ klingt für mich nicht wirklich nach wissenschaftlicher Betätigung – das mag aber auch nur blöd formuliert sein.
@ strappato
Hausarbeiten sind eine Sache, wissenschaftliche Forschungsberichte gehen noch etwas näher in die Materie & beziehen empirische Datenanalyse bzw. qualitative Auswertungen mit ein.
Dass man Forschung nur mit Promotion durchführen darf, dem muss ich ganz klar widersprechen. Bei uns sind die Studenten fast von Beginn an in diverse Forschungsprojekte eingebunden & forschen auch eigenständig. Nicht wenigen sind Publikationen noch vor ihrem Diplom gelungen. Die selbständige und wissenschaftlich fundierte Forschung, sowie aktiver Umgang mit Statistikprogrammen wie SPSS oder die Möglichkeit der Publikation gehören bei uns zu den Grundlagen des Studiums!
@ bör
Du weißt schon, dass Universitäten keine Einnahmen durch Forschungsprojekte generieren dürfen?!
Danke für die Erläuterung. Als Studienabbrecher hat man ja keine Ahnung, wie an den Unis schon von Beginn an fruchtbare Forschung betrieben wird.
@ Don
Wie gesagt, das Anschreiben finde ich auch etwas misslungen. Ich weiß, dass wir bei ähnlichen Projekten teilweise 2 Wochen in die Formulierung von Anschreiben investieren. Zusätzlich gibt es oftmals auch noch ein Beiblatt, in welchem der betreuende Dozent die universitäre (nichtkommerzielle) Auswertung beglaubigt!
Insofern kann ich deinen Unmut auch etwas nachvollziehen. Vor allem, wen man den Eindruck hat, dass es sich um eine Massenmail ohne persönliche Ansprache handelt!
@ strappato
Ich kann nur für meine Uni & hier besonders für mein Institut sprechen. Wie es an anderen Hochschulen abläuft, darüber kann ich nicht viel sagen. Aber hier wird sich doch sehr intensiv bemüht!
Hm. Also, meine vergleichende Arbeit über frühmittelalterliche Klostergründung unter besonderer Berücksichtigung der Entstehung von Bistümern war eine normale Seminararbeit, hatte 100 Seiten und 20 Seiten Literatur und 40 Seiten Abbildungen, war wissenschaftliches Neuland mit sehr vielen zu widerlegenden Thesen der 50er Jahre bis 80er Jahre vom wackligen Grabungsbefund bis zum angeblichen heuristischen Heiligennachweis, und ich habe 7 Monate dran gesessen und in dem Semester kaum was anderes gemacht. Das war aber, bevor man bei uns die Reissleine gezogen hat und die Seminararbeiten auf 30 Seiten Text begrenzte. Und zu den langobardischen Lanzen gibt es bis heute lediglich Magisterarbeiten, an die man kaum rankommt.
Und gekloztzt wird in dem Fach bis heute. Muss man auch, als Fusstruppen von Profs, die sich alle schon wegen ihrer eigenen Doktorväter hassen.
@ Don
“…sondern die Bitte, denen die Recherche abzunehmen, für die sie auch Google benutzen könnten. ”
Lösung:
2. AntiSpamsoftware, die semantische Texterkennung kann.
2. die Signatur GIDF, Google Ist Dein Freund” als automatischen Antwort-E-Mailversand einstellen.
3. die gesparte Zeit im Biergarten verbringen.
Das Problem sind die Unis und die web2.0igen Mentalitäten mancher Studenten. Wegen denen ich als Uni unter anderem die Tauschbörse StudiVZ verrammeln würde, so gut es geht. Seit einer Weile kommen die Profs auf der anderen Seite auch hinter die “Vorteile”, aber die GIDF-Haltung ergänzt mit dem Netzwerk kann schon etwas nerven. Seilschaften bilden und Kopieren ist zwar durchaus eine praxisnahe Selbstaudbildung, aber wenn man die Ergebnisse sieht, ist das eigentlich ein Grund für massivste Studiengebühren.
Darf ich kurz rumnerden? Mit den Ausdrücken
\([^.?!]|$)+\([^.?!]|$)+
\
den Spamfilter Deines Vertrauens füttern und solche Mails gelangen dorthin, wo sie hingehören. Ein derart flaches Anschreiben, das künftige AAL-Pläne bereits vorwegnimmt, weil hier offenbar die Probanden die Recherche leisten sollen, ist einfach zu dumm. Aber vielleicht sind die Absender ja noch im Grundstudium.
Hehe, Dein Blog-Spamfilter funktioniert jedenfalls… Meine schönen Ausdrücke! :-)
offtopic aber reine neugier was dem don hierzu einfaellt:
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,490215,00.html
gruessle
könnte auch ein über die bande gespielter ausforschungsversuch einer community research gmbh sein, da soll es ja ein paar profs geben, die dem kommerziellen mafo-gedanken sehr nahe stehen. schau mal unter akademie3000 …
Mein Tipp an die Studis der Fachrichtung Marketing und / oder Kommunikationswissenschaften, die sich mit diesen Fragen an mich wandten: Probiert es einfach selbst aus! Denn was ich an Erfahrungen niederschreibe, muss nicht unbedingt beim Nächsten passen.
@bluejax: Na klar geht es letztendlich um Geldverdienen. Denn mit dem Hinweis: “ich habe an einer (maßgeblichen) Studie über die Verwendung von Weblogs zur Marktforschung mitgearbeitet” oder aber “Ich habe eine entsprechende Forschungsarbeit erstellt” lässt sich bei einigen PR- & Marketingagentur Tür und Tor öffnen. Damit sind dann Theoretiker am Hebel, die meinen, UNS erklären zu müssen und zu können, wie es funktioniert. Bzw, sie treten später als sog. *hüstel* Consultants an arglose Firmen heran und versprechen denen das Blaue vom Himmel. Nur – nach welchen Prinzipien ein Blog funktioniert und was ihn am Leben erhält, das begreifen sie nicht – es sei denn, sie machen sich die Mühe und ziehen selbst so ein Teil auf. Nur – dazu fehlt ihnen einfach die Zeit und vielleicht auch die Lust, denn dies bedeutet harte Arbeit.
Deshalb habe ich mir die Freiheit genommen, an einigen Stellen (per Posting oder per E-Mail) ein klares NEIN zu sagen, bei mir öffentlich im Blog am 20. Juli 2006.
http://www.martina-kausch.de/index.php?/archives/1283-Ich-habe-eine-Idee….html
http://www.martina-kausch.de/index.php?/archives/1387-Und-noch-ne-Blog-Umfrage.html
Woodward: Und von welcher Uni sind die jetzt?
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[Editiert. Sorry, aber ich habe da oben absichtlich die Uni nicht genannt und würde darum bitten, das zu respektieren. Vielen Dank für das (hoffentlich existente) Verständnis. Don]
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Also, Katzen sind jetzt sehr populär bei den Menschen da draußen im Land …
Es ist schon sehr traurig & erschreckend, welch negativen Ruf hier Studenten & ihre Arbeiten genießen. Ist denn wirklich keiner unter euch der auch die Arbeit & den Schweiß anerkennt, den die Studenten & Wissenschaftler in ihre Arbeiten stecken?
Gerade bei den Medien- & Kommunikationswissenschaften ist es doch unerlässlich, dass auch über “Phänomene” wie Web2.0 (für mich übrigens ein heißer Kandidat für das UNwort des Jahres!) Forschungsanalysen erstellt werden. Selbst wenn einmal Studenten mit einer solch fragwürdigen, weil unkonkreten Bitte auftreten, wie jetzt hier ursprünglich diskutiert, so sollte dies doch nicht auf die Allgemeinheit, der Studierenden/Forschenden bezogen werden!
@ Don
Bei uns an der Uni gibt es übrigens seit mehreren Jahren schon ein ähnliches Portal wie StudiVZ. Die Idee dahinter, aber auch die Funktionen sind nahezu identisch. Auch wurden von kommerzieller Seite teilweise horrende Summen für eine Übernahme geboten. In Absprache mit den Studierenden wurde allerdings immer freundlich abgelehnt. Es sind also nicht alle Studenten nur auf das schnelle Geld aus, wie hier in vielen Kommentieren durchzuklingen scheint!
@ Martina
Leider ist es den Kommunikationswissenschaftlern nicht immer möglich, sich immer selber intensiv mit all den neuen Phänomenen so auseinanderzusetzen, dass sie alles aus eigener Erfahrung selbst erleben & erproben können. Bei repräsentativen qualitativen/quantitativen Forschungen ist dies aber auch gar nicht möglich/erwünschenswert, weil im Endeffekt (wissenschaftlich) total wertlos!
Schade, dass manche Menschen die universitäre Forschung und die Zeit und Aufwendungen die darin stecken nicht zu sehen scheinen. Es geht eben NICHT immer nur um das liebe schöne Geld, vor allem nicht bei universitärer Forschung. Wenn ich überlege, wie viel Nerven es mich gerade kostet, ein 3-stündiges Leitfadeninterview mit einer TV-Producerin über Fernsehformatentwicklung zu transkripieren, um es danach zu analysieren, auszuwerten und in einem Forschungsbericht wissenschaftlich verständlich zu machen, und wenn ich dann solche negative Kommentare darüber lese, dann frage ich mich wirklich, wieso & für wen ich das ganze mache. Richtig, ich mache es nicht für irgendjemanden, der es dann kommerziell ausschlachten kann. Nein, ich mache es, um mir und anderen Studierenden einen wissenschaftlichen Einblick über handlungs- und systemtheoretische aber auch über praktische Abläufe zu ermöglichen. Wenn ich bei meinen universitären Forschungsarbeiten Nutzen & Leistung gegenüberstellen und mich alleine an dem Ertrag orientieren würde, dann müsste ich einpacken & stattdessen lieber eine Lehre machen. Da bekäme ich für meine Arbeit wenigstens eine finanzielle Entschädigung!
@bluejax
DIESE Studenten genießen mit DIESEM Anliegen einen schlecheten Ruf. (Das auf ALLE Studenten zu verallgemeinern, ist eine intellektuelle Fehlleistung Ihrerseits, die in speziell IHREM Fall das Urteil eher befestigt.)
Der “schlechte Ruf” könnte natürlich auch an den konkreten Studenten und der deutlich werdenden Haltung hinter ihrem Anliegen begründet sein.
Nimm es doch einfach mal als Information, als Rückmeldung darüber, wie das Anliegen und die Art des Vortrags des Anliegens bei manchen ankommt.
Habt ihr denn die grundlegensten Dinge der Kommunikation nicht verstanden – und nennt euch doch “Kommunikationswissenschaftler”?
Ist das Grundaxiom (“Der Sinn einer Kommunikaition liegt in der Reaktion des Empfängers, nicht in der Absicht des Senders”) wirklich unbekannt?
Was macht ihr dann da den lieben langen Tag, wenn ihr so etwas nicht wisst (oder nicht verinnerlicht habt)? Ist dann nicht schon Chuzpe, überhaupt über Kommunikation reden zu wollen, wenn man so offensichtlich nicht das geringste davon versteht oder verstanden hat?
bluejax, wo steckt denn in so einem Fach wie Markt- und Kommunikationsforschung Arbeit und Schweiß? Das ist ein Rumwichsfach. Geistige Onanie. Erfunden für jene Gestalten die schon in der Schule glaubten, dass man 2 + 2 = 5 (für große Werte von 2, ha, ha, ha …) durch ausführliches Scheißereden, Rumgezicke und drauf bestehen beweisen kann. Für jene, die gerade ein funktionierendes Neuron mehr haben um nicht im Strukturvertrieb zu landen. Eine selbstgemachte “Wissenschaft”, aufgebaut auf dem Kapern von ehemals wohldefinierten Begriffen wie “Kommunikation”, die zuschanden geritten wurden.
So, und morgen sind die Politologen dran. Weiste bescheid.
@bluejax,
bedingt durch eine mehrstündige natürliche Pause in der Waagerechten, in der sich meine Gehirnwellen neu strukturierten (=Schlaf), konnte ich dir nicht rechtzeitig antworten. gruschelnix kam mir deshalb zuvor, und dem, was gruschelnix schrieb, ist von meiner Warte nichts hinzuzufügen. Auch seine / ihre Fragen, mögen diese auch nur rhetorischer Natur gewesen sein, sind beinahe komplett.
Ich nahm einmal an einem Workshop, ausgerichtet von einer Uni, teil. Manche der Vortragenden waren Studis, die sich auf Untersuchungen konzentrierten. Mir fiel damals nur auf, dass sich dort schon eine Art “Inseldenken” auftat und die marketingrelevanten Perspektiven der Blogger im Vordergrund standen, die neue Perspektiven in den Raum warfen, ohne dabei die echte Intention des Bloggens ins Auge zu fassen. Denn zwischen dem, was man auf diverse Fragebögen antwortet und dem, was man eigentlich wirklich meint, liegen bei den meisten Fällen himmelweite Unterschiede.
Interessanter hingegen wäre es, und hier würde ich sogar glatt mitmachen, wenn die Befragungen von Studenten der Soziologie oder Psychologie kämen. Nur – wenn ich inzwischen “Marketing” höre, dann werde ich ganz fünsch…
Insgesamt finde ich es tragisch, dass es nun wir bösen Blogger sind, die die Studenten wahrlich nicht verstehen und unterstützen wollen. Das ist ein beinahe geschickter Schachzug, um auf der Gegenseite ein schlechtes Gefühl zu erwecken.
Schüchologisch gar nicht schlecht!
Nur – bitte vergiss eines ncht – vermutlich werden rund 90% derer, die hier posten, selbst über Hochschulerfahrungen besitzen. Und ein angehender Kommunikationswissenschaftler sollte schon “Kontrollinstrumente” kennengelernt haben und anwenden können, um gegen solche “Tendenzen”, wie z.B. von mir, zu verhindern bzw. vorzubeugen. Ansonsten solltet Ihr Euch ganz schnell so etwas z.B. dafür nutzen, Euch in Krisen-PR zu üben. Das wäre für manche von den kommenden Kommunikationswissenschaftlern wirklich von wesentlich relevanterem Vorteil, als über die Anwendung von Weblogs in irgendeinem Werbesektor oder Produktbereich zu forschen.
BTW mag ich es einfach nicht, wenn ich ahne, dass man u.a. mein Wissen und meine Erfahrungen abgräbt, um sich dann später damit zu profilieren bzw. damit hausieren gehen zu können. Und dass dieser Verdacht nicht von der Hand zu weisen ist, musst du auch zugeben, gelle?
Autsch!
Da wird doch deutlich, dass die Researcher noch nicht richtig angefangen haben. Die müssten doch nur mehr Blogs lesen. Hier und anderswo gibt es doch -zwar nicht immer in gebundener Form, aber es geht ja schließlich auch ums Web- genug “Literatur” zu dem Thema Marketing in oder mit Blogs und genügend Fallbeispiele wie (und warum) es gerade nicht funktionieren wird.
So, so.
Diese Behauptung zu belegen, zumal bei Leuten die sich für Marktforschung interessieren, ist nicht Aufgabe der Nachrichtenempfänger. Okay?
Im Ãœbrigen steht auch die Hochwertigkeit und Nützlichkeit der Forschung (da gibt es jede Menge Dreck – gerade bei Werbungs bzw. Kommunikations”wissenschaften”) zunächst unklar.
Wir Blogger haben nun einmal keine Zeit, um jeden dahergelaufenen “Wissenschaftler” zu unterstützen. ;-)
*/ Schwafelmodus on */ Da fällt mir gerade eine kleine Begebenheit aus dem unglaublich lausigen Barcamp Hamburg ein. Einer, der dort auflief, stellt sich dem Publikum als “Wissenschaftler” vor. Gut, dachte ich, vielleicht ist der Mann ein Lichtblick (wie es übrigens die Werbeblogger tatsächlich gewesen sind), und sprach ihn an.
Dr. Dean: “Ähem, Sie sind Wissenschaftler?”
Mann (mit stolz gewölbter Brust – und viel Nachdruck): “Ja!!!”
Dr. Dean: “Und, was ist nun Ihr Erkenntnisinteresse?”
Mann (langer Vortrag fern jeglicher Wissenschaft, endend bei der Formulierung): “(…) Ich bin Unternehmens- und Blogberater!”
Dr. Dean: “Darf ich fragen, in welches Fach Sie studiert haben?”
Mann: “Ich bin Literaturwissenschaftler!”
Kurzum: Der Herr “Wissenschaftler” wollte eine Blogstudie machen, damit er als Unternehmensberater und “Blogberater” seine Dienstleistungen besser an Firmen verticken kann. 3 tote Blogs für irgendwelche Firmen betreibt er bereits. Im Ãœbrigen habe ich mit ihm noch ganz nett über den französischen Wahlkampf geplauscht.
Aber “Wissenschaftler”: Das ist ein gefährliches, eigentlich ganz unwahrscheinliches Wort. Vor allem in Verbindung mit Blogs, Werbung und Kommerzinteressen.
#27 @Don
Kein Problem damit.
#28 @bluejax
“Es ist schon sehr traurig & erschreckend, welch negativen Ruf hier Studenten & ihre Arbeiten genießen.”
Die Erfahrung vieler an Unis Beschäftigten sieht so aus, dass sobald ihre E-Mail-Adresse im Zusammenhang mit einem Forschungsschwerpunkt irgendwo publiziert ist, sie regelmäßig E-Mails von der
im Beitrag zitierten Sorte erhalten: Zu faul zum selber recherchieren, lieber einfach eine Anfrage ‘rausschicken, und zwar am besten noch eine Standardmail an eine komplette Empfängerliste.
Es reicht ca. eine halbe Stunde sich in Blogs! die Beiträge anzuschauen, um sich ein Bild zu machen & dann eine spezifische Interviewanfrage zu senden. Die wäre vielleicht auch abgelehnt worden, aber vermutlich nicht so hämisch-öffentlich.
Die selbständige und wissenschaftlich fundierte Forschung, sowie aktiver Umgang mit Statistikprogrammen wie SPSS oder die Möglichkeit der Publikation gehören bei uns zu den Grundlagen des Studiums!
Ja genau das habe ich gemeint: Fragebogen zusammenkleistern, ein paar Leute damit belästigen, ab in den Computer damit, mit SPSS einige Mittewerte und Anteile zusammenklicken und dann die Ergebnissein tolle Grafiken giessen.
Mit Wissenschaft hat das wenig zu tun.
@bluejax: Es geht in diesem Fall ziemlich deutlich gar nicht um verächtlich machen von Studenten und ihrer Arbeit, sondern ganz eindeutig um die Art und Weise wie es in diesem Fall durchgeführt wurde.
Und selbst als Fachfremder (Student) kann ich hier die oben genannten Punkte sehen:
1. Die Adresse des Anschreibens: Was hat DA / blogbar / rebellmarkt mit Marktforschung zu tun? – anscheinend eine falsche Auswahl des Untersuchungsgegenstands.
2. Der Ton des Anschreibens: Da dieses Anschreiben dem Erstkontakt dienen sollte, ist der hier angeschlagene Ton ein totaler Griff ins Klo.
3. Die Aussage des Anschreibens: Weder sind genauere Inhalte enthalten, noch eine Möglichkeit wie man etwaige Vorarbeiten zu Gesicht bekommen könnte.
Damit wird die Mail nicht aus dem Ordner Spamverdacht hinauskommen.
Mit so schlechter Arbeit ist es quasi recht und billig wenn das Schreiben verrissen wird.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich mit einem Schreiben ähnlicher Intention den Don Alphonso zur Mitarbeit überreden könnte. Aber das erste Anschreiben würde sich grundlegend von dem hier abgedruckten unterscheiden.
Ach und übrigens: ich habe ebenfalls mit Statistik zu tun – und SPSS ist bei uns ebenfalls das Gegenteil einer wissenschaftlichen Arbeitsweise.
nen schönen Sonntag SE
Also ich muss sagen, dass ich diese ganze Diskussion sehr lustig finde. Manchmal habe ich so das Gefühl, dass wir gar nicht mal so weit auseinander stehen mit unserer Meinung & manchmal denke ich, dass Welten dazwischen liegen.
Erst einmal: Ja, ich habe verstanden, dass sich Don`s Unmut auf diesen speziellen Fall hier bezieht. Hier habe ich ja auch zugestimmt, meiner Meinung nach haben sich die Studenten bei ihrer Anfrage ziemlich ungeschickt angestellt. So ist über ihre Beweggründe eigentlich nichts zu erfahren.
Auf der anderen Seite und da gehen wir eindeutig nicht konform beziehe ich mich auf universitäre Forschung allgemein. Und hier war es nicht ich alleine, der die Dinge miteinander vermischt hatte, sondern fast alle hier (ja, ich auch!).
@ gruschelnix (#29)
Siehst du, am Beginn deines Kommentars gehst du genau darauf ein, dass sich der Unmut auf DIESE Studenten mit DIESEM Anliegen bezieht. Und dann ziehst du den Bogen hinüber zu euch Kommunikationswissenschaftlern, um es wieder auf alle zu verallgemeinern. Wie gesagt, wenn ich mich mit einer Bitte um Leitfadeninterviews o.ä. an kompetente Personen wende, dann haben wir alleine für die Formulierung die Anschreibens mehrere Tage investiert. Du kannst uns gerne glauben, dass wir uns dabei sehr viele Gedanken machen & auch die Reaktion des Empfängers im Blick haben (darum geht es ja auch)!
@ Erwin
Also ganz ehrlich, wenn du Markt- aber ganz besonders die Kommunikationsforschung nur als Rumwichsfach siehst, dass keinen Sinn und keine Berechtigung hat, dann hast du etwas ganz Grundlegendes nicht verstanden: Das heutige Leben!
Ganz ehrlich, ohne die Marktforschung läuft doch heute nichts mehr. Wenn man überlegt, welche Summen da investiert werden, bevor irgendein neues Produkt auf den Markt kommt, sei es eine Zeitung, neues Toilettenpapier oder ein Film, dann muss man sagen, dass es heutzutage doch gar nicht mehr ohne Marktforschung geht. Und nicht falsch verstehen: Ich habe NICHTS mit Marktforschung zu tun!
Die Medien- & Kommunikationsforschung finde ich in heutiger Zeit ebenso unentbehrlich. Natürlich, die Grenzen sind fließend, geht es doch fast immer auch um Kommunikation, in welcher Form auch immer.
@ Martina
Ihr seid keine Bösen Blogger. Ich möchte doch hier nur um etwas Verständnis und etwas positiveres Denken gegenüber Studenten werben, die sich einem (wissenschaftlichen) Thema annehmen und versuchen auch so ein Phänomen wie Weblogs zu untersuchen. Und so ideell die Gründe vieler Blogger für ihre Arbeit auch sein mögen, so ist doch nicht von der Hand zu weisen, dass Weblogs heute mehr sind. Natürlich geht es auch um Marketing. Und natürlich geht es auch um Krisenkommunikation. Denn wenn man überlegt, welchen Einfluss Diskussionen in Blogs heutzutage oftmals haben, dann kann man das nicht vernachlässigen.
#34: Ich stimme vollkommen zu, bevor man sich mit einer Anfrage an jemanden wendet, sollte man zumindest Ansprechpartner, also Namen, und weitere Hintergründe recherchieren, aber auch sich die Zeit nehmen eine detaillierten Interviewanfrage auszuformulieren.
@ Dr.Dean
Das sind Menschen, die den Ruf der restlichen (universitären) Wissenschaftler, die mehrheitlich keine kommerziellen Ziele verfolgen, zerstören. Damit wird deren Arbeit enorm erschwert, weil die Menschen das Vertrauen verlieren. Und nochmal gesagt: Ich beziehe mich auf die universitäre Forschung!
@ strappato
Hast du eine Vorstellung, wie lange wir an der Formulierung von Fragebögen sitzen? Wie möchtest du denn sonst quantitative Forschung betreiben? Und wie möchtest du die Daten auswerten, wenn nicht mit SPSS? Hmmm, alles scheiße, klar!
@ SaroEngels
Das meine ich mit, wir haben eine ähnliche Meinung. Ich kann dir nur zustimmen, was das Anschreiben & Auftreten dieser Studenten betrifft. Zu SPSS: Wieso ist das Gegenteil einer wissenschaftlichen Arbeitsweise? Wie führt ihr denn dann quantitative Forschung durch & vor allem: Wie wertet ihr diese aus?
So und jetzt hab ich eigentlich keine Lust mehr ;-)
Ich mach mir jetzt erstmal n starken Kaffee & dann auf in die nächste Runde?! Hmmmm . Ich wünsch euch nen schönen Sonntag! :-D
Bei uns ist SAS Standard. Aber ist auch egal. “SPSS” – man könnte auch andere Softwarenamen dafür einsetzen – steht schon immer dafür, dass Hypothesenbildung, Validität/Reliabilität der Instrumente, Analyseplan und andere Schritte im quantitativen Forschungsprozess vernachlässigt werden. Es ist einfacher, mal ein paar Stunden rumzuklicken, jedes mit jedem zu verknüpfen und das Interessanteste in PowerPoint-Präsis zu verwursten. Die statistischen Methoden bleiben dabei auf Grundkurs-Niveau – soll ja möglichst einfach verstanden werden.
Ich habe mit SPSS 7 angefangen – aber unter VAX/VMS.
@ strappato (#35):
“Ja genau das habe ich gemeint: Fragebogen zusammenkleistern, ein paar Leute damit belästigen, ab in den Computer damit, mit SPSS einige Mittewerte und Anteile zusammenklicken und dann die Ergebnissein tolle Grafiken giessen.
Mit Wissenschaft hat das wenig zu tun. ”
Na ja, bei SPSS geht es i.d.R. weniger um Mittelwerte und Anteile (Häufigkeitstabellen) – das kann man alles noch mit Excel machen. Meist geht es mehr um “einige Signifikanzwerte zusammenklicken”. (Aber das nur nebenbei).
Ansonsten hast du völlig Recht. Die Bedienung von SPSS als Ausweis wissenschaftlichen Arbeitens anzuführen, ist so lächerlich, wie zu behaupten: Ich kann Word, also bin ich ein Schriftsteller.
SPSS ist ein Werkzeug, dass man für einen bestimmten Schritt im wissenschaftlichen Prozess benutzen kann. Nicht mehr nicht weniger. SPSS alleine macht keine Wissenschaft. Und ersetzt vor allem kein begriffliches Durchdringen des Gegenstandsbereiches, kein Studium der Literatur, keine sauberen und plausiblen Operationalisierungen, keine intelligenten Fragestellungen und Hypothesen, die wirklich etwas relevantes zu einem wissenschaftlichen Teilgebiet beitragen würden – kurz: SPSS bedienen ersetzt nich das wissenschaftliche Denken. Letzteres ist das Qualitätskriterium in der Wissenschaft. Alles andere ist Daten-Geschaftlhuberei.
Eben so, wie das Bedienen können einer Texverarbeitung nicht gleichzeitig heißt, dass man gut schreiben und formulieren kann oder einen mitteilenswerten Gedanken hätte.
@ bluejax #37)
Nee, nee:
“Und dann ziehst du den Bogen hinüber zu euch Kommunikationswissenschaftlern, um es wieder auf alle zu verallgemeinern.”
Gemeint war – durch den Kontext ersichtlich – mit “euch” die Gruppe von Studenten, die diese Anfrage abgesondert hat und zu der du wohl auch gehörst. Nix mit “alle Kommunikationswissenschaftler” …
“Also ich muss sagen, dass ich diese ganze Diskussion sehr lustig finde. …”
Das halte ich für gelogen.
Sei einmal ehrlich zu dir selber.
@bluejax
Fein, dass du dich fuer die Studenten und die Wissenschft so ins Zeug legst.
Was Forschung und Wissenschaft bedeuten, wissen wir, aber leider viele Studenten nicht oder noch nicht. Sie leben auf StudiVZ-Niveau.
Klaere die Studis lieber in ihren eigenen Netzwerken auf, dort ist das Zielpublikum.
Ich bekomme taeglich mindestens 5 Mails von Studenten, die nicht nur mal eine Frage beantwortet haben moechten, sondern komplette Info-Pakete fuer eine Hausarbeit oder Diplomarbeit nachfragen.
Keiner von denen hat jemals Google gefragt oder nur mal in der Uni-Bibliothek recherchiert, so geistlos und auch anmassend sind die Forderungen. Es gibt keine auch Personen bezogene Anrede, das wuerde ja Recherchefaehigkeit voraussetzen, sondern nur beliebig austauschbare Anreden, wie “Liebe Blogger”, “Liebes Team” usw.
Diese Mails sind genau so triefend wie die der Nigeria Connection, so nach dem Motto, einer in den Weiten des WWW faellt vielleicht darauf rein und macht die Arbeit fuer mich.
Dons Beispiel war rein exemplarisch fuer einen doch sehr bedenklichen Zustand an den Unis.
[…] Auf der General Online Research 2007 in Leipzig mit Bernad Batinic noch eher theoretisch besprochen, kann man nun an der Blogbar eindrucksvoll beobachten, welch harsche Reaktionen ein missglücktes, da offensichtlich allzu unbedacht formuliertes Anschreiben (das “Forschungsinteresse” scheint ebenso undurchdacht) auszulösen vermag. […]
Eh.. ich habe einen neuen Themenvorschlag für die Absolventen des FB Kommunikationswissenschaften und / oder Marketing: Wie optimiere ich meine Fragebögen derart, dass sie von Bloggern akzeptiert werden?
BTW, ich bleibe immer noch bei meiner Ansicht der “zu melkenden Kuh”
Da muss nur mal irgendwo ein Beitrag mit Universitäts- oder Wissenschaftsbezug aufploppen und schon fangen die Herren Diskutanten an sich gegenseitig Fachwörter um die Ohren zu hauen. Ihr braucht Euch nicht gegenseitig die vermeintlichen Kenntnisse vorzurechnen. Man ist doch immer selber der Schlaueste. ;-)
Bei mir würde eine solche mail sofort in den Papierkorb wandern. Irgendwelche faulen “Studenten”, die mal eben schnell möglichst ohne Arbeit und mit noch weniger Engagement irgendeine Aufgabe aufs Auge gedrückt gekriegt oder sich aus Profilierungssucht selbst aufs Auge gedrückt haben und nun ein paar Doofe suchen, die für sie die lästige Recherchearbeit erledigen, können mir gestohlen bleiben. Wenn das das Wichtige an den Unis, bei Studiengängen & co sein soll, dann sollte man die Unis mal ausmisten.
Ich jedenfalls möchte von diesem Mist nicht belästigt werden.
Man muss schon ein beschissenes Leben haben, wenn man hinter allem sofort was böses vermutet. Das gilt auch für die, die sich gerade nicht
angesprochen fühlen. Insbesondere die.
Es ist ja auch zu verlockend und einfach, alle über einen Kamm zu scheren. Horizontale Gleichmachung um vertikale Vertiefungen zu vermeiden. Schöne Strategie.
Es grüßt,
ein beschädigter medialer Temporallappen