21.2.2005 | 9:01 von Andreas

R.I.P.

Hunter S. Thompson ist tot.
Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und behaupte, dass Mr. Thompson mit seinem Schreibstil und seiner eigenwilligen Form des Journalismus schon in den 70ern ein Vorreiter für Weblogs war. Wir müssen alle etwas mehr Gonzo werden, wenn wir eine Chance im Sumpf des Durchschnitts haben wollen.
»Objectivism in journalism is a myth«

20.2.2005 | 23:53 von DonAlphonso

Referrer-Spammer werden klüger

Wäre auch zu schön gewesen, wenn sie dumm gestorben wären: Bei Blogger.de tauchen momentan viele Referrer auf, die sich als normale Blogs tarnen. Das heisst dann htt://laberblub.blogsite.org und führt dann zu den altbekannten Themen der Unterleibsregion.

Das passiert nun mal, wenn man als Marktmacht wahrgenommen wird – irgendwer macht sich Gedanken um einen, und man kann wenig dagegen tun. Leider. Ausser anprangern., natürlich.

19.2.2005 | 23:17 von DonAlphonso

Myblog 20 sucks mit Jamba

(SCNR) aber was sehen da meine Äuglein? Jamba, die inzwischen als Klingeltonverkäufer mit penetranter Werbung und durch seltsame Geschäftspraktiken mit Minderjährigen ins Gerede gekommen sind, beschreiten neue Wege beim Jugendmarketing! Und wer ist ihr neuer Werbepartner? Der inzwischen zu 20six gehörende Bloghoster Myblog.de, auch bekannt als Zulieferer für News Frankfurt… hier ein schnell geschossener Screenshot eines neu eröffneten Myblog-Blogs:

Und wenn man sich dann mal den Quellcode der Myblog-Seiten anschaut, was findet man da? Dieses hübsch verräterische Stück Code:

google_alternate_ad_url = “http://www.myblog.de/myblog/inc/jamba.php”

Diesen Link angeclickt, schon tanzt das gelbe Federvieh für angeblich kostenlose Klingeltöne auf dem Myblog-Server … das gibt es auch noch für Screensaver und Games, die ganze Palette eben. Was ungefähr so viel heisst wie: Statt der mitunter recht sinnbefreiten Google-Werbung für eine Berlecon-Blog-Studie oder einen PR-Blog-Anbieter kommt dann eben Sweety, das Küken, das den Intelligenzschnitt der Alternativen anzuheben nicht wirklich in der Lage ist. Das mag der Zielgruppe angemessener sein, keine Frage. Abern wie geht es dann hinter dem Vieh weiter? Nun, der direkte Link zum Anclicken führt dann auf diese Site:

http://click.jamba.de/click.asp?ref=178436&site=2703&type=b7&bnb=7

und dann direkt weitergeleitet hierher, zu einer Affiliate-Site, die man hier sehen kann.

Dort findet man dann die Auforderung: Gratis Klingelton oder Logo! Registriere dich jetzt kostenlos bei Jamba! Dort warten Tausende cooler Klingeltöne und Logos auf dich! Du hast die freie Auswahl: hole dir deinen Favoriten aufs Handy!

Aha – also erst mal kostenlos nur registrieren, nix mit Klingelton. Darunter ist dann gleich das 4,99-Euro-Jamba-Abo mit einer Box zum Unchecken, und ebenfalls, zum Checken, die AGBs – nur, wenn man auf den zugehörigen AGB-Link drückt, kommen die nicht, sondern eine normale Portalseite – erst ganz unten ist dann der kleine Link zu den AGBs – ah ja. Hat da jemand irreführende Werbung oder Abzocke gesagt? Aber wer wird denn…

Ist ja auch egal, Jamba kennt man zur genüge, aber die Frage ist doch: Wie finden das eigentlich gewisse Leute, die bei Myblog/20six tätig sind? Ist das ok? Just another way to make some bucks?

19.2.2005 | 17:16 von DonAlphonso

Gewöhnungsprozess

Es gibt ein paar Themen, bei denen im Heiseforum immer die Luft brennt: Apple vs. Microsoft, SCO vs. Linux, kommerzielle Software vs. Open Source – und Blogs. Das lag zum einen an teilweise wenig schmeichelhaften Texten von Heise selbst, zum anderen aber auch an den oftmals genervten Reaktionen im Heise-Forum, die sich im Prinzip mit diesem Zitat zusammenfassen lassen: “Bloggen ist eh was für Spinner […] mit zuviel Zeit.” Derartige Urteile waren eher die Regel als die Ausnahme.

Nun gab es in der letzten Woche gleich 2 Heise-Meldungen im Ticker, die auf Recherchen von Blogs basierten und das auch durch Verlinkung deutlich machten: Der angebliche Kauf einer Beratungsfirma durch Pixelpark und die Insolvenz des Münchner Webhosters Media Professionals. Wer jetzt einen typischen Flamewar nach dem Motto “Blogs sind doof und von Idioten geschrieben” erwartet hätte, wurde eines Besseren belehrt. Die ansonsten unvermeidlichen Threads blieben aus; im Gegenteil, mitunter wurde auch gefordert, die Blogs deutlicher zu verlinken. In den Blogs kamen dann ein paar Tausend Heise-Leser an, ohne dass einer dort rumgestänkert hat.

Nun halte ich das oft gebrauchte Schlagwort, Blogs würden langsam “mainstream” werden, für falsch. Allerdings gibt es, wie oben angedeutet, Anzeichen dafür, dass die Blogosphäre von Aussen nicht mehr als etwas “Anderes” wahrgenommen wird, sondern etwas, mit dem der “mainstream” umgehen kann, an dessen Anwesenheit sich der mainstream gewöhnt hat, ohne dass sich die Blogs seitdem substanziell gewandelt hätten. Nur ein Verdacht, noch nicht mal eine These, aber das Verhalten letzte Woche war doch etwas überraschend.

18.2.2005 | 12:34 von DonAlphonso

This is how we do it

Herzig, diese offene Debatte um Awareness für Blogs. Der Autorin wrde geraten, sie solle “viele kleine Einzeiler schreiben, mit Abständen von ca. 5 Minuten und meine Gedanken quasi “spitten”, um dauernd bei Myblog auf der 1 zu stehen.

Ich sagŽs gleich: Das Folgende ist ein Schmankerl für die Freunde innovativer Rechtschreibung und Grammatik – da können manche Antviller noch was lernen, doo.

[Update]: Und weil nichts so dummdreist ist, dass es ein ein Marketing- oder PR-High-Potential nicht noch übler machen könnte, kommt hier die Extrem-ArschgeigingAwareness-Providing Variante “Blogpromo”. Der Macher hat vorher schon versucht, mit dem Thema Bloggerforum.de zu spammen. Er ist ein alter Bekannter aus New Economy Zeiten; Lars Backes, der es auch schon mal mit der längst verblichenen Website “Marketingfame.de” versucht hat, und jetzt mit Ichbrauchdas.de Innovationen (?) mit kurzen Texten anpreist, wie man das von den Messerverkäufern in der Fussganmgerzone kennt.

Die Idee von “Blogpromo” ist, dass man u.a. Textlinks (eine Werbeform so sympathisch wie Furunkel im Mastdarm) zu anderen Blogs einbaut und bei jeder “Werbeeinblendung” zum Dank von einem anderen Blog promotet wird – und das eventuell später auch Werbung für Firmen und Produkte zu machen, aber das schreibt der Lars Backes natürlich nicht rein, bei seinem lustigen Projekt, gell?

17.2.2005 | 21:43 von _Lu

sueddeutsche.de über blogs

(…)?Ist es bedenklich, wenn man von jedem neuen Hotel schon den Katalog auf INet-Anschluss checkt und auf dem Zimmer als erstes Ausschau hält, ob es einen LAN-Anschluss gibt??, fragt sich der Blogger Stefan Nagelschmitt ? auf seinem Blog.

?Oder fängt es erst wirklich an, gefährlich zu werden, wenn man nachts 2,5 Stunden in der Kälte auf einer Biergarnitur vor einem geschlossenen Kiosk sitzt, um den Access Point eines ebenfalls geschlossenen Jazz Cafés auf der gegenüberliegenden Straßenseite zu nutzen??

weiter …

15.2.2005 | 18:43 von dogfood

Fresh up: SixApart.com

Am gleichen Tag wie das WordPress 1.5-Upgrade hat Six Apart, das “Mutterschiff” der Blogsoftware MovableType, seine Website generalüberholt.

All die Abteilungen wie Typepad und MovableType sind nun auch durch das Layout unter einem Dach (Ausnahme: Livejournal, verständlicherweise braucht man hier länger, falls es überhaupt dort angestrebt wird) vereint.

Das Layout von MULE wirkt frisch und mir gefällt die Farbigkeit. Im Falle der MovableType-Site ist das Layout etwas unübersichtlich, weil hier viele Elemente in Konkurrenz treten und um Aufmerksamkeit schreien und man sich neu orientieren muss um die gewohnten Links zu finden.

Aus Webdesignersicht interessant ist die Verwendung von Flash als Headlines in der Mittelspalte (wer hats gemerkt, wer hats gemerkt?). Es ist die sIFR ? Scalable Inman Flash Replacement-Technik, die mit einigen Vor- und Nachteilen gesegnet ist.

Vorteil: gutausehende Schrift, die sich dynamisch generieren läßt und, wenn sauber programmiert, auch hinreichend flexibel für Browser ohne Flash, ohne JavaScript oder für Screenreader ist.

Nachteil, zumindest in dieser SixApart-Implementation: der Mauscursor sieht anders aus, die URL-Anzeige in der Statuszeile entfällt, die Headline läßt sich nicht in die Zwischenablage übernehmen, die URL nicht kopieren und die URL lässt sich nicht in einem TAB oder neuem Fenster öffnen. Insbesondere der Wegfall der Möglichkeit Seiten in einem Tab aufmachen zu können, wäre für mich der KO-Grund so etwas nicht anzubieten.

Technisch gesehen, und da schwingt hörbar viel Stolz bei SixApart mit, basiert die Site auf MovableType (eating your own dogfood). Eine entsprechende Dokumentation bzw. Case Study soll in den nächsten Tagen erstellt werden.

Ich weiß nicht ob es an meiner Vergangenheit liegt, als ich als Praktikant in einer Werbeagentur immer ausgeschickt wurde um in den Stockbüchern Material zu suchen und ich daher mir eine Allergie gegen penetrant grinsende Gesichter zugezogen habe, aber auf der SixApart-Site hätten es schon drei Kilo weniger Grinserüben sein dürfen. Da bin ich dann doch zu sehr Misanthrop.

14.2.2005 | 21:34 von dogfood

Next up: WordPress 1.5

Am morgigen Dienstag ist semi-offizieller Erscheinungstermin von WordPress 1.5. Matt Mullenweg, “Häuptling” von WordPress lädt zu einem launigen Umtrunk in San Francisco ein.

Der Schritt dürfte für einige nicht sonderlich weltbewegend sein, da geneigte Blogger sich jederzeit aktuelle Alpha- und Beta-Versionen der Software in Form der “Nightlies” runterladen konnten. Ich selber habe zwei Installationen von WP 1.5 am Laufen, blogbar.de läuft z.B. auf einer frühen WP 1.5-Version.

WordPress?

WordPress dürfte die wohl derzeit mit Abstand populärste Open-Source-Blog-Software sein. In 2004 explodierte die Nutzung von WordPress, dank gelungenem Timing. WordPress 1.2 erschien im Frühjahr 2004 just zu einem Zeitpunkt als der Blog-Software-Champion MovableType binnen kurzer Zeit in PR-Problemen durch eine veränderten Lizenzpolitik und einem nicht die Erwartungen erfüllenden Upgrade fiel. WordPress bekam Aufmerksamkeit und Blogger.

Nun sind neun Monate seit dem letzten Release vergangen, länger als gedacht, nicht zuletzt weil man immer wieder etwas fand, was noch eingebaut werden sollte und es sich mitunter zeigte, dass auch am Fundament der Software gearbeitet werden musste. Zwischenzeitlich hob man daher die angepeilte Versionsnummer von 1.3 auf 1.5 hoch.

Zielgruppe?

Trotz einiger Umstellungen die dem Laien zugute kommen (Themes!), bleibt WordPress, wie jede(?) andere Blog-Software, zu schwer um von kompletten Internet-Laien installiert zu werden.

Als Mindestvoraussetzung für die Installation würde ich veranschlagen: Wissen wie man auf seinem Server raufkommt (per FTP) und Wissen wie man Dateien auf dem Server verändern kann. Das reicht dann um zumindest mit vorgefertigten Layouts (“Themes”) ein Blog einzurichten.

Wer selbst Hand an die Layouts legen will, kommt nicht um HTML-, CSS- und PHP-Kenntnisse drumherum.

Where ist the beef?

So wie jeder um sein eigenes Blog herum Wert auf bestimmten Schnickschnack legt, wird jeder andere Features von WordPress für unverzichtbar halten.

Hier meine Favoriten.

Themes
Laienhaft ausgedrückt: bislang waren die Seitenvorlagen für ein Blog ganz nach eigenem Gusto quer durch die Website verteilt. Mit den “Themes” wird nun für Seitenvorlagen und damit für das Layout eines Blog ein zentraler Ort verwendet. Vorteil: an diesem Ort können einfach in weitere Verzeichnisse andere Layouts abgelegt werden und diese auf der Admin-Oberfläche von WordPress per Klapp-Menü aktiviert werden. Mit einem Schlag verändert sich das Aussehen des gesamten Blogs.

Laien bitte ich nun die folgenden Absätze zu ignorieren und sich etwas weiter unten gedanklich wieder einzuklinken.

Die zentralisierte Struktur der Themes unter dem User-Verzeichnis wp-content/themes bietet einen noch größeren Vorteil. Früher waren recht böse Klimmzüge nötig um je nach Inhalt unterschiedliche Templates zu servieren: für die Homepage das Template x, für einzelne Eintrag das Template y und düe die Kategorie-Übersicht Template z etc…

Dies ist nun Vergangenheit. Alle Templates sind im Themes-Ordner und in der index.php des Home-Verzeichnis steht nur noch ein Aufruf von wp-blog-header.php. Hier wird der Query-String ausgewertet, WordPress erkennt was für eine Sorte Inhalt angesagt ist ? einzelner Eintrag, Archiv etc… ? und serviert nun das entsprechende Template aus dem aktuellen Theme-Ordner, das die weitere Verarbeitung übernimmt.

WordPress selber hat also jetzt die Logik übernommen, in Archiv, Eintrag- oder Index-Templates zu verzweigen, Basteleien mit PHP-Abfragen oder .htaccess entfallen. Wenn wg. akuter Blogger-Faulheit die entsprechenden Templates nicht existieren, wird das Index-Template genommen.

Folgende Templates können angesprochen werden: Error-404, Suchergebnisse, Homepage/Index, Einzelseite für einen Eintrag (“single”), “Pages”-Template (s.u.), Kategorie-Archiv, Autor-Archiv, Datums-Archiv und allg. Archiv

Kill the Spam
Matt Mullenweg erwähnte vor kurzem in seinem Blog, dass er ein WP-Feature zur Bekämpfung gegen den Kommentar-/Trackback-Spam erfolgreich testen würde. Leider hatte er das Feature nicht benannt und einige Tage später konnte ich in den Source von WP auch nichts außergewöhnliches entdecken… vielleicht habe ich was übersehen.

Trotzdem hat sich gegenüber WP 1.2 einiges getan, dass zumindest den Komfort mit dem man Spam bekämpfen kann, enorm erhöht.

Bislang konnte man eine Liste von Wörtern anlegen (z.B. “Porno”), die dazu führten dass Kommentare in die Moderationsschleife kommen, also erst nach Knopfdruck durch den Blogger veröffentlicht wurden. Neu ist nun eine zweite Liste hinzugekommen, die entsprechende Kommentare nicht in die Moderationsschleife packt, sondern gleich löscht.

Die Moderationsschleife ist in WP 1.5 übersichtlicher geworden. Sowohl auf der neuen Admin-Homepage (“Dashboard“) als auch in den Untermenüs unter “Manage” läßt sich die Zahl der Kommentare in der Warteschleife ablesen. In der Übersicht der Kommentare (Manage -> Comments) sind diese potentiellen Spam-Kommentare ausgegraut und lassen sich daher gut von “normalen” Kommentaren unterscheiden.

In der Moderationsschleife kann man nun mit zwei Klicks sämtliche Kommentare löschen. Man muss also nicht mehr, wie bei WP 1.2, alle Checkboxes einzelnd anklicken oder den Umweg über den “Mass Edit”-Modus gehen.

Pages
“Pages” sind Seiten die zwar wie Weblog-Einträge von WordPress erzeugt werden, aber außerhalb der normalen Weblog-Hierachie agieren. Hört sich kompliziert an, ist aber in realiter ganz simpel: musste man bislang für Seiten wie “Impressum”, “About” u.ä. händisch Seiten und/oder Verlinkung einbauen, können diese nun in WordPress als “Pages” eingegeben werden. Entsprechend gibt es WordPress- bzw. PHP-Funktionen um sich alle Pages in einem Template ausgeben zu lassen, z.B. in einer Seitennavigation.

Leider scheinen Pages aber noch nicht von der WordPress-internen Suche (sprich: dem Query-String-Argument “s“) erfasst zu werden.

WP-/PHP-Funktionen
Es gibt darüber hinaus diverse neue oder modifizierte WordPress-Funktionen die sich in PHP einbauen lassen. So gibt es nun die lange vermisste “nächster/voriger-Eintrag”-Funktion. Zahlreiche neue “Hooks”, also Möglichkeiten für Plug-Ins in WordPress einzugreifen, wurden programmiert. PlugIns lassen sich nun mit eigenen Seiten in die Admin-Oberfläche integrieren.

Sonstiges
Ich habe keine der allerletzten Betas ausprobiert, allerdings soll zwischenzeitlich der berüchtigte nofollow-Wert für das rel-Attribut eingebaut sein, zur vermeidlichen, indirekten Spam-Abwehr. Wenn es so umgesetzt wurde, wie in der wp-hackers-Mailingliste angekündigt wurde, soll sich das “Feature” nicht ohne PlugIn (selber programmiert oder Fremd-PlugIn) ausschalten lassen (wohl nur per Checkbox auf per-Post-Basis).

Die Admin-Oberfläche wurde umgeräumt. Am Anfang steht nun das “Dashboard”, das einen Überblick über die letzten Einträge, Kommentare, moderierten Kommentare und schließlich Meldungen von wordpress.org gibt.

Soll man?

Alleine die ersten beiden neuen Features (Themes, Spam-Handling) rechtfertigen m.E. ein Upgrade.

Ich hatte beim Ausprobieren der Nightlies bislang keine Probleme. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird es aber bei irgend jemanden anders sein. Von daher gilt wie bei jeder neuen Software: vorher ein Backup erstellen.

Der größte Aufwand für bisherige WordPress-User wird vermutlich das Umdenken in die neue Theme-Struktur erfordern und das Umschreiben der bisherigen Templates in Theme-Templates. Wie gut WordPress die Templates beim Upgraden handlet kann ich ebenso wenig beurteilen, wie Einschätzungen bzgl. der Kompatibilität einzelner PlugIns.

Man muss nun ob des (Rest-)Risikos nicht in mittelschweren Panikschüben verfallen. Es stimmt aber einem in der Tat schon merkwürdig, wenn mitten in der Beta-Phase, nachdem offiziell die Tür für alle neuen Features geschlossen wurden und nur ein Debugging erfolgen sollte, immer noch munter neue Hooks z.B. für Themes eingebaut werden .

Ein weiteres dunkles Kapitel ist die Dokumentation. Es ist mitunter einfacher im PHP-Code rumzuwühlen, als zu hoffen im WordPress-Wiki fündig zu werden.