Kreuzzüge, Dämonen, Trigami und gekaufte Blogeinträge
In der Debatte um gekaufte und klar gekennzeichnete Beiträge in Blogs wird von deren Verfechtern gern ins Feld geführt, dass Blogger ja kritisch schreiben könnten und auch genug Medienkompetenz besässen, um eventuell problematische Dinge richtig einzuordnen. Das können wir dank der Schweizer Bloggerkauffirma Trigami und einige ihrer Käuflinge anhand folgender Frage überprüfen:
Merken es Blogger, dass sie ein “Hilfswerk” eines fragwürdigen Wunderheilers und Sektenführers beurteilen sollen, wenn man ihnen zur Beurteilung lediglich den Link zu einer fadenscheinigen Website gibt?
Die Antwort sollte ein klaren Ja sein. Eigentlich müssten schon die Alarmglocken schrillen, wenn eine angebliche Hilfsorganisation für Hungernde in Afrika bereit ist, 20 angefragten Bloggern für einen bezahlten Eintrag jeweils 10 Franken ihrer Spendengelder zu geben. Genau das aber hat Trigami getan – in Zusammenarbeit mit einem Verein namens Joint Aid Management (JAM Schweiz). (http://www.trigami.com/blog/archives/99-JAM-Schweiz-Auftrag-ist-gestartet.html)
Spätestens bei der Website müsste man nachdenklich werden: Der Verein verzichtet darauf, die komplette Satzung oder Namen des Vorstandes oder der Gründer online zu stellen. Auch ein Beitritt ist nicht vorgesehen. Bei der renommierten Zewo-Stiftung, die in der Schweiz gemeinnützige Vereine prüft, ist JAM nicht aufgeführt. Überhaupt fehlen auf der Website alle Hinweise auf Zertifizierung der Vereinsarbeit, Datenschutzerklärung beim Spenden oder ein Leistungsbericht, die im Bereich Hungerhilfe ansonsten absolut üblich sind. Dennoch behauptet die Website leicht schwammig:
Unter dem Namen “Joint Aid Management Schweiz”; kurz “JAM Schweiz” besteht seit 2006 ein körperschaftlich organisierter Verein im Sinn von Art. 60ff des Schweizerischen Zivilgesetzbuches. JAM Schweiz ist dabei die offizielle Landesvertreutung von JAM International. Der Verein arbeitet auf gemeinnütziger Basis, ist konfessionsfrei und politisch neutral.
Dass “konfessionsfrei” international eindeutig nicht zutrifft, sieht man, wenn man die Website der Mutterorganisation besucht. Dort steht es ganz anders:
Joint Aid Management (JAM) is a South African founded non-profit, Christian humanitarian relief and development organization with 22 years experience in sustainable development.
Dass man es hier mit einer christlichen Organisation genz besonderer Art zu tun hat, hätten ein paar einfachste Googleabfragen gezeigt. Was die Website von JAM wohlweislich verschweigt: Der Gründer und Chef Peter Pretorius ist gleichzeitig der Gründer der evangelikalen Sekte “Jesus Alive Ministries“, die in Südafrika und Mosambik nach seiner “Erweckung” in den späten 70er Jahren wörtlich “Kreuzzüge” – Crusades veranstaltet. Inclusive Wunderheilungen bei Gottesdiensten und Austreibung von Dämonen:
Jonas Lukas (65 year old), became demon possessed four years ago, after his son started visiting witch doctors. Jonas’ son visited the witch doctors in the hope for his business to prosper. On Saturday night at the Moshi Crusade. Jonas was totally set free from all demonic activity. Praise the Lord for He came to set captives, like Jonas, free.
Wer auf der Seite ein wenig herumschaut, wird noch andere Beispiele für das Wirken dieses Herrn finden, die nicht wirklich was mit dem landläufigen Verständnis von Christentum zu tun haben. Dass Joint Aid Management und Jesus Alive Ministries in Südafrika und Deutschland (hier bei einer freikirchlichen Einrichtung in Stuttgart) unter der gleichen Adresse zu finden sind, überrascht dann nicht weiter. Kann man eine solche Organisation guten Gewissens empfehlen, wenn man die Website gesehen hat?
Fast immer ganz absolut eindeutig.
Zumindest ist kein einziger auch nur auf die Idee gekommen, mal etwas genauer bei der Organisation hinzuschauen. Dämonenaustreiber und Kreuzzügler Pretorius bekommt dank Trigami und der Blauäugigkeit der Blogger 5 mehr oder weniger gute Erwähnungen seines Projekts, und zwar auch dann noch, als ich in einem Kommentar auf die Verquickung zwischen Hilfsorganisation und Sekte hingewiesen habe. Nur einem Blogger war danach bei der Sache unwohl. Und die Reaktion?
Trigami-Gründer Remo Uherek bittet den Auftraggeber um eine Stellungnahme, die dann auch kommt: (http://www.trigami.com/blog/archives/99-JAM-Schweiz-Auftrag-ist-gestartet.html#c262)
Darum ist richtig, dass Joint Aid Management von einer Person mit einem religiösem Hintergrund gegründet wurde (wie die meisten anderen Hilfswerke auch), jedoch zu 100% falsch, dass die Spender des JAM Ernährungsprogramm religiöse Aktivitäten finanzieren. Ich hoffe, dies dient zur Klärung.
Und ebenfalls als Nachtrag unter meinem Kommentar:
jedoch zu 100% falsch, dass unsere spender irgendwelche religiöse aktivitäten finanzieren.
Damit waren es die Beteiligten zufrieden Und das hier ist der Reisebericht eines Bibelschülers zum Hilfswerk JAM in Mosambik (Hervorhebungen von Blogbar.de]:
Eine Gruppe von uns, die Krankenschwester des Projekts und ihre Ãœbersetzerin begleiteten den Pastor und seine Frau zu den Dörfern, wo schon früh am Morgen das Suppenfaß vorbereitet worden war. Drei Stunden dauerte es, bis die 200 Liter Wasser im Ölfaß zu kochen begannen, dann wurde das Suppenpulver eingerührt. Anschließend mußte die Suppe noch zwei Stunden weiterkochen, bis sie fertig war. Als wir ankamen, waren die Kinder schon da und warteten. Der Pastor und seine Frau nutzten die Zeit, um mit den Kindern zu singen und ihnen von Jesus zu erzählen. […]. Anschließend spielte das Pantomime-Team ein lustiges und ein evangelistisches Stück, das der Pastor danach kommentierte. Noch bevor die Suppe ausgeteilt wurde, konnte er mit etlichen Kindern beten, die ihr Leben dem Herrn Jesus Christus weihen wollten.
Soviel also zum Thema “100% falsch”, “Medienkritische Blogger”, “Unabhängigkeit bezahlter Beiträge” und anderen schönen Illusionen. Mal schaun, was Trigami seinen 150 registrierten Schreiberlingen das nächste Mal anzubieten hat. Scientology, Hamas-Spendensammler und die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft haben bekanntlich auch ein gewisses Vermittlungsproblem ihrer Vorstellungen, dem man mit einer wohlfeilen PR-Website und den bezahlten Bloggern abhelfen könnte. Wie sagt Remo Uherek nicht so schön?
Genau das Gegenteil ist unser Ziel: Authentische Beiträge die frei von Schleichwerbung sind. […] Unsere höchste Priorität liegt derzeit darin, diesen Worten Taten folgen zu lassen. Denn am Ende des Tages zählen die Taten, und nicht heisse Luft.
Wer spenden will: Hungerhilfe Afrika, Rotes Kreuz. Ganz ohne durchgeknallte Sektenführer und Blogschmierer, die hier hoffentlich nachvollziehbar absolutes Kommentarverbot haben.
Sorry, the comment form is closed at this time.
[…] interessante Mischung, die Don da analysiert hat: Kreuzzüge, Dämonen, Trigami und gekaufte Blogeinträge […]
Das ist schlicht zum Kotzen!
Nein. Das ist die finanziell einträgliche Zukunft, auf die manche hoffen. Wenn die “Pubertät der Blogosphäre” mit ihren bedenkenträgern vorbei ist. Einfach mal machen.
Ist ja auch nicht anders zu erwarten: Ein gekaufter Artikel ist auch dann kritisch zu betrachten, wenn nicht wie hier einer falschen Sache Vorschub geleistet wird.
Noch viel mehr interessiert mich, welcher Leser denn tatsächlich auf so etwas eingeht. Man möchte doch meinen, dass man sich heutzutage nicht mehr genötigt fühlen muss für die Nahrung irgendwelcher armen Kinder aufzukommen (abgesehen von Sonderfällen).
Es wird Zeit, dass mal wieder irgendein Politiker den Advocatus Diabolus spielt und der breiten Masse unmissverständlich klar macht, dass Nahrungsmittellieferungen zwar kurzfristig richtig, langfristig aber Tod und Leid für noch viel mehr Menschen bedeuten, und dass “Hilfe” anders aussehen muss, will man wirklich etwas verändern.
Aber ich schweife schon wieder ab: Gekaufte Blogeinträge, also nichte eindeutig gekennzeichnete Werbung in Blogs, ist abzulehnen und wird hoffentlich alsbald illegal sein
Menschen können nun mal nicht diese Bilder ertragen, und deshalb helfen sie. Ohne genau hinzuschauen. Das macht sie sympathisch – aber die Sache nicht besser. Noch so eine Sache: Referenzen checken. JAM gibt eine Menge bakannter Organisationen wie auch Inmed als Partner an – Inmed jedoch nennt nicht JAM.
http://www.inmed.org/partners/index.htm
Nur bei einem Konsortium eines Projekts waren mal beide Organisationen dabei:
http://www.inmed.org/programs/our_children_our_future.htm
Tsss. Das Spiel kann man auch bei anderen angebenen, nichtchristlichen Organisationen spielen…
Auf jeden Fall ein deutlicher Tritt in den/meinen Hintern, dass man/ich bei Themen, die irgendwo herkommen die Quellen und Hintergründe gegenchecken muss. Die Bezahlung für das willfährige (Schnell-) Schreiben macht es in diesem Fall natürlich besonders plakativ.
Tja, die ‘Kollegen’ haben veröffentlicht, Trigami hat den Job angenommen und jetzt kommt die Öffentlichkeit als Bumerang zurück.
Der Net-Detective hat gesprochen.
Das hast Du fein gemacht, Don.
Ernstgemeint.
Fein gemacht, wie wahrscheinlich schon vieles andere vorher, aber ich habe Dich erst heute “gefunden”.
Dank dem Basic thinker.
Rueckwaerts lesen ist nicht mein Fall (aka waere mein Fall/Untergang) aber vorwaerts werde ich Dich sicherlich begleiten … wenn Dir das auch ziemlich egal sein duerfte. ;-)
@Markus M.
Sorry: Reiner Zufall.
Unter normalen Umständen (z.B. ohne Don) hätten die “verantwortungsvollen” Macher von Trigami die Sache durchgezogen, und dies auch dann (wie die Reaktion auf Dons Kommentare zeigen), wenn sie erste Hinweise zu JAM erhalten hätten.
(Hinweise übrigens, die bereits nach Lesen von Wikipedia zu bekommen gewesen wären.)
Es wäre einfach weitergegangen.
Das Argument mit der angeblich alles heilenden “Medienkompetenz” von Bloggern und Lesern dürfte damit, nämlich durch das Handeln von Trigami un der befreundeten Geldblogger, ins Absurde geführt worden sein.
Moral von der Geschichte:
Geld lockt – und ersetzt doch keinen Anstand.
Wenn Trigami aus der Sache keine angemessenen Konsequenzen zieht, dann ist das m.E. nicht weiter als ein korrupter Scheißverein.
Schmerzlich musste ich erfahren: “Schuster bleib bei Deinen Leisten!” Im Experiment mit den bezahlten Blogeinträgen bin ich voll auf die Nase gefallen. Vorerst gibt es nur noch bezahlte Beiträge von denen ich definitiv etwas verstehe. Ein grosses Dankeschön an DonAlphonso. Ist ja direkt unheimlich wie der Mann mit den Suchmaschinen umgehen kann und tief verborgene Geschichten ausgraben kann. In den nächten Tagen werde ich auch noch in meinem Blog über den Ausrutscher schreiben… Danke für’s Augen öffnen!
Kick out the JAMs, motherfucker!
Hätten die Macher von Trigami sich nur eine oder zwei Sekunden lang mit der Person von Peter Pretorius (PP) beschäftigt, dann wäre ihnen sein Hauptprojekt “Jesus Alive” aufgefallen.
Wie gesagt: Man hätte sich nur einmal ganz kurz fragen müssen, was Peter P. für ein Mann ist. Und wie “überkonfessionell” und mit welchen Zielen dieser Herr vorgeht.
Ich zitiere aus Peter P.s zentraler Webseite, die ersten Sätze aus dem Eingangsportal:
Halt ganz normales evangelikales Religionsmarketing, teils unter Vorspiegelung einer “überkonfessionellen” und ansonsten höchst intransparenten und dubiosen Spendenorganisation.
Die deutschen Blogger sind voll drauf reingefallen.
Aufklärend hinsichtlich der von Peter P. verfolgten zentralen Zielsetzungen ist m.E. dieser Link hier: http://_www._jesusalivemin.com/crusades.html
Alles klar? Nein!
Die Frage ist, warum Remo Uherek eindeutige Hinweise auf Peter Ps Treiben einfach abwimmelt.
Woher weisst Du das denn so genau? Ich zumindest kenne mindestens einen, der genau das getan hat und in der Folge die Anfrage für ein Posting über die Organisation abgelehnt hat. Nämlich mich selbst.
Hast Du Dich da vielleicht in Deinem Ãœbereifer etwas verrannt und Dir in der Folge die breite Sicht eingeengt?
Noch gibt es einen Unterschied zwischen einem Sektenguru und einem Don Alphonso. Noch.
@Marcel Widmer
Du magst die löbliche Ausnahme sein. Weniger löblich ist es, dass Du als ein (!) Zitat etwas ausgibst, was von Dir aus dem Kontext gerissen wurde und dazu die Aussagen von zwei (!) verschiedenen Bloggern zusammenrührt.
Sowas macht man nicht. Gell?
[…] Erfahrung welche ich, mit diesem Blog-Beitrag, machen musste. Während DonAlphonso es schon im Kommentar hinterfragte und erste düstere Verbindungen nannte, hagelt es jetzt Beiträge in denen immer neueunglaubliche Geschichten wie Dämonenaustreibungen über den Gründer Peter Pretorius ans Licht kommen. […]
Auch ich wurde angefragt und dachte mir im ersten Moment, dass ich darüber schreiben werde. Schliesslich ist so ein Hilfswerk eine gute Sache, und das Geld für den Beitrag hätte ich noch gar nicht mal angenommen.
Dann aber kamen mir, schon bevor ich Dons Hinweis auf das “andere” JAM gesehen hatte, erste Zweifel und ich machte mich etwas schlau. Dabei bin auch ich über das “andere” JAM gestolpert und ich bekam einen etwas zwiespältigen Eindruck. Allerdings haben viele Hilfswerke einen christlichen Hintergrund, insofern wäre das noch nicht “der” Hinderungsgrund gewesen. Das Fehlen der ZEWO-Auszeichnung und dass ich vorher noch nie von JAM gehört hatte, gaben dann aber den Ausschlag, auf einen Beitrag zu verzichten.
Insofern gibt es also durchaus welche, die genauer hingeschaut haben, oder sich vor der Annahme des Auftrags schlau gemacht haben. Allerdings zeigt das auch eine Kehrseite der bezahlten Aufträge auf: Eigentlich hätte ich den Auftrag annehmen sollen und über meine Bedenken schreiben sollen, denn negative Rezensionen sind ja grundsätzlich erlaubt. Ist das vielleicht ein Grund, wieso bezahlte Postings in der Regel positiv ausfallen?
Allerdings kann ich Dons Dauerkritik an den Machern von trigami nicht ganz nachvollziehen. Sicher gibt es, wie bei allen Unternehmen, hier und dort Verbesserungspotential, aber die ganze Sache per se zu verteufeln, ist, denke ich, auch nicht das “Gelbe vom Ei”.
Wie gesagt, ich habe meine Lektion gelernt. Was ich aber nicht verstehen kann wie jetzt alle so selbstverständlich und selbstverherrlichend über uns fehlbaren Blogger herfallen. Warum sollte ich Peter P. googlen wenn es doch um Matthias T., sein Blog und JAM Schweiz geht? Wer weiss, vielleicht war der Vater von Peter P. ja ein unbekannter Vorgänger des bloggens? =)
Vielen Dank für die interessanten Hinweise. Sollte man also besser die Finger von Trigami und Konsorten lassen. Hier allerdings das Rote Kreuz als Alternative zum Spenden hinzustellen, macht dann leider den Bock zum Gärtner.
Das Rote Kreuz macht dank kostenloser Blutspenden (die man ja dann prima weiter verkaufen kann) und dank schlecht bezahlter Mitarbeiter in seinen Einrichtungen soviel Profit, dass Herr Pretorius davon nur träumen könnte. Oder hat das RK einen Obolus, weil es zumindestens hier eine deutsche Organisation ist?
Wer glaubt, bezahlte Beiträge in einem Blog oder sonstwo könnten in der Summe objektiv sein, glaubt wohl auch, die Erde sei eine Scheibe. Peinlich auch für Trigami, falls den keine Methode dahintersteckt, dass sie so etwas unrecherchiert annehmen. Geschichten über dubiose Spendensammelvereine gibt es ja nun wie Sand am Meer.
@ Don: Warum sollten sich Blogger, die bis auf wenige Ausnahmen keinen journalistischen Hintergrund haben, anders verhalten als viele sogenannte Journalisten und Redakteure, die auch ungeprüft jede Menge Unfug verbreiten und aus Zeitmangel oder Resignation auch nicht den Weg zu Google oder ins Archiv finden?
@Marcel
Wieso hast du es abgelehnt und nicht aufgedeckt? Das wäre doch die Chance dein Bedenken am ganzen dem breiten Publikum klar zu machen? Darum geht es ja bei Trigami. Man darf auch Kritik äussern.
Trigami ist für mich gestorben… Werde auch keine solchen Beiträge mehr lesen, welche gekennzeichnet sind!
Toller Artikel!
Ich verstehe den Hype nicht, den man hier aus der Geschichte macht. Man weiss, dass der Schweizerische Verein selbst bloss Geld sammelt und es an andere Organisationen weitergibt, welche dann damit ihrerseits ihre Ziele verfolgen. Man kann dafür oder dagegen sein, deswegen ist jedoch nicht die ganze Geschichte darum herum schlecht.
Das, was hier abgeht, ist genau das, was gleichzeitig vorgeworfen wird: Ein unsachlicher Verriss. Schade, Abladen und Vorwerfen vor allgemeinen Vorurteilen (Sektenführer) etc. bilden keine Grundlage, um allenfalls Falsches aufzuarbeiten.
Wenn bei JAM einiges nicht so sein sollte, wie man es gerne hätte, dann ist es hier genau so, finde ich.
“Merken es Blogger, dass sie ein Hilfswerk eines fragwürdigen Wunderheilers und Sektenführers beurteilen sollen, wenn man ihnen zur Beurteilung lediglich den Link zu einer fadenscheinigen Website gibt?”
Woher will man wissen, dass ich diesen Menschen für gut und sein Handeln für richtig einstufe oder nicht? Wer behauptet, das Wunderheiler gleichzeitig undurchsichtige Sachen mit Geld tun, weshalb soll ich selbst nicht entscheiden können, dass ein Wunderheiler der richtige Mann ist, um in dieser Situation einstweilen zu helfen?
Sicher, bei Hilfsorganisationen sollte man vorsichtig sein und – falls möglich – prüfen, was sie tun. Aber sicherlich nicht in der Weise, dass man sie per se schlecht hinstellt.
Hund, Du hasst Dich in den Schwanz gebissen…
Ich beziehe mich lediglich auf die Blogger, die Beiträge geschrieben haben. Es ist jetzt nicht wirklich ein Beinbruch, denn ich gestehe jedem zu, dass er es gut findet, dort zu helfen. Insofern war JAM ein Beispiel, das die Sacher sehr, sehr leicht gemacht hat. Ich bin mir sicher, dass die Leute in anderen Fällen genauer hingeschaut hätten. Und es ist mir durchaus klar, dass die, die nichts geschrieben haben, möglicherweise etwas gefunden haben.
Aber da wundere ich mich dann schon, dass sie nichts öffentlich gesagt haben. Ich habe mir die Mühe gemacht, alles abzusuchen, ich habe nichts gefunden. Falls ich etwas übersehen haben sollte, bitte ich um Entschuldigung.
Roman, lies doch bitte ihre Selbstbeschreibung. Sie sagen das alles selbst. Das da oben sibd ihre eigenen Quellen. Sie sammeln Geld ausschliesslich für Joint Aid Management. Und was die dann machen, kannst Du oben nachlesen. In Bericht ihrer eigenen Leute. Das sind ihre eigenen Quellen. Das sagen sie selbst. Und es ist im Gegensatz zur Behauptung des Schweizer Vereins ganz klar eine evangelikale Gruppe, die offensichtlich “Hilfe” und Kindermission unter einen Hut bringt. Und zwar Mission zu einer Gruppe, die meint, Wunder vollbringen zu können.
@ Dr. Dean
Da bin ich mit Dir völlig einig. Wenn’s denn so wäre …
Nur:
1) Zitate sind – zwangsläufig – immer aus dem Kontext gerissen. ;-) (Wichtig ist dabei aber, das Zitat auch als solches zu kennzeichnen.)
2) Zwei Blogger? Als ich heute Morgen den Kommentar geschrieben habe, war auch der Satz “Die deutschen Blogger sind voll drauf reingefallen.” im Beitrag von Don Alphonso drin. Jetzt aber ist dieser Satz weg!? Hat der Don den Text überarbeitet? Klammheimlich? Macht man sowas?
@ Torsten
Ich hatte mal ein Auto, das hatte von Beginn weg einen defekten Scheibenwischer – also lass’ ich Zukunft die Finger von Autos. Ich habe mal ein zähes Stück Fleisch gegessen – also lass’ ich in Zukunft die Finger vom Essen. Ich habe mal einen doofen Artikel in einem noch dooferen Blog gelesen – also lass’ ich in Zukunft die Finger von Blogs.
So einfach ist dann die Welt doch nicht. Zum Glück!
Marcel, dieser Satz war nicht im Beitrag. Entweder hast Du Dich verlesen, oder Du sagst die Unwahrheit. Die jetzige Version steht seit ca. 3.15 Uhr. Davor habe ich nur ein paar kleine Schreibfehler rausgemacht.
@ S1ic3r
Weil ich mir die Freiheit nehme, etwas nicht zu tun, ohne zu meinen, dass dann gleich die ganze Welt wissen muss, weshalb ich etwas nicht tue. (Genauso interessiert es die selbe ganze Welt – zu Recht – nicht, warum ich etwas tue.)
Ich muss nicht jede Chance nutzen, die sich mir in meinem erfüllten Leben bietet. Und: siehe oben …
Ja, klar. Muss ich aber nicht, nicht immer.
Nachtrag: Ich sehe gerade, dass Du ein Zitat von Dr. Dean aus Kommentar 11 verwendet hast. Das steht natürlich nicht in meinem Beitrag. Ich denke, Du solltest das eingestehen – ich mag es nämlich nicht, wenn man mir Zitate unterschiebt und dann behauptet, ich hätte sie entfernt.
Und natürlich lannst Du kritische Informationen hinter dem Berg halten. Angesichts Deines hiesigen Engagement für Trigami macht Dich das aber schon ein wenig zu einer unerfreulichen Erscheinung. Kann es sein, dass Du gut mit denen befreundet bist und deshalb die Sache unter den Teppich gekehrt hast?
Marcel, mich würde jetzt einfach noch interessieren, wieso du deine Recherchen nicht als kritischer Beitrag für Trigami verfasst hast, nachdem du dafür angefragt wurdest?
Sorry, hab schon gedacht du hast meinen Beitrag übersehen… Meine Beiden Kommentare dürfen gelöscht werden ;).
@ Don Alphonso (24)
Verlesen habe ich mich bestimmt nicht. Zitate stelle ich immer mit Copy/Paste zusammen.
Kann es sein, dass dieser Satz doch in einem Kommentar geschrieben wurde, der inzwischen aber wieder gelöscht wurde? (Womit Dr. Dean recht hätte und ich – unkorrekterweise – ein Zitat von zwei Autoren zusammenschustert hätte.)
Ich will Dir nichts unterstellen. Nur frag’ ich mich wirklich, wo ich den Satz gelesen und kopiert habe. (Ich bin zwar eher ein Nachtmensch, aber morgens um halb acht habe ich üblicherweise alle meine Sinne beisammen.)
Kann es sein das diese Aktion nur dafür da war kritische Beiträge bei der Google-Suche nach hinten zu drücken? Nicht wenige potentielle Spender dürften den Verein dem sie ihr Geld in den Rachen werfen erst einmal überprüfen. Wenn sie dabei auf einen Haufen Lobhymnen von (bei Google immer gut positionierten) Blogs stoßen dürfte das vertrauen durchaus steigen. Den “Sponsored Button” übersieht man da ganz schnell.
Wenn das wirklich das Ziel war dann ist der Schuss aber ganz schön nach hinten los gegangen …
Marcel, ganz eindeutig: ich hätte nie “deutsche Blogger” geschrieben, denn ich weiss, dass es um die Schweiz geht. Steht auch oft genug drin. In Kommentar 13 wurdest Du auf diesen Umstand von Dr. Dean hingewiesen Meines Erachtens bist Du entweder jemand, der bewusst fälscht, oder von einer Unfähigkeit bist, die Dich dazu bringen sollte, in Zukunft hier das Kommentieren und Unterstellen zu unterlassen. Sonst stellt sich hier wirklich die Frage, ob Du nicht vielleicht näher an Trigami dran bist, asl Du zugeben willst.
Wer garantiert mir, dass Du nicht gekauft bist? Gibt es einen Gütesiegel für Bloger?
Joe.
Danke für die nette Erlaubnis ;-)
Ich habe einen Trigami-gesponserten Beitrag geschrieben, zwei Anfragen abgelehnt. Und habe hier (und an zwei, drei anderen Orten) einen Kommentar zur Trigami-Sache geschrieben. Das “Engagement” ist doch eher bescheiden, oder? Dass ich dadurch in Deinen Augen eine “unerfreuliche Erscheinung” bin – damit kann ich leben (und Du bestimmt auch).
Bin ich nicht. Und ich kehre die Sache auch nicht unter den Teppich. Ich sehe und erlebe tagtäglich positive und negative Dinge. Negative Dinge, gegen die ist die Trigami-JAM-Sache ein Klacks. Aber muss/kann/will nicht zu allem (ob positiv oder negativ) meinen Senf dazu geben – ich bin sehr gut in der Lage, meine “Wichtigkeit” einzuschätzen. Allmachtsfantasien sind nicht mein Ding – dazu bin ich schon zu lange im Beratungsgeschäft.
Joe, falls Du mich meinst: Zeig mir die Stelle, wo ich Verdacht erweckt hätte. Ich spreche mich deutlich gegen das Kaufen aus und überlege durchaus, ob eine Positivliste nicht sinnvoll wäre. Reicht das?
Marcel, ich bin Deine Zwischentöne leid. Du willst nicht zugeben, dass Du da oben explizit die Unwahrheit verbreitet und mir eine Fälschung unterstellt hast, kannste machen, aber dann geh bitte und komm nicht wieder.
Tobias, das war sicher das Ziel, wenn auch nicht das offiziell erklärte. Weshalb wohl hat JAM den Auftrag an trigami vergeben? Wohl bloss deshalb, dass die Site mit gutgesinnten Beiträgen besser gerankt wird. Das liegt auf der Hand und ist ja bei allen bezahlten Beiträgen, die in der Art verkauft oder gekauft werden, der Fall. Ansonsten würde das Ganze wenig Sinn machen, finde ich.
Aber im Gegensatz zu anderen ist es nicht das Ziel negative Suchergebnisse zu verdrängen, oder?
@ Tobias:
Das dürfte ein Nebeneffekt sein, ja. Genauso hat auch schon Magnus Becker mit Linkfarmen via Blogs versucht, einen kritischen Artikel von Telepolis, der ihn klar als Hochstapler entlarvt, zu übertünchen. Dazu gibt es auch Artikel in der Blogbar: http://blogbar.de/index.php?s=Magnus+Becker
MfG
Daniel
Nachtrag:
Sapperlot! Anscheinend sind meine Sinne doch noch nicht ganz wach gewesen. Erst jetzt entdecke in den Satz
in einem Kommentar von Dr. Dean. Das ist mir jetzt aber wirklich peinlich!
Also: Die Vermischung in den Zitaten ist natürlich völliger Nonsens! Für die entstandene/ausgelöste Verwirrung entschuldige ich mich. Und natürlich auch bei Dir, Don Alphonso, dass dadurch falsche Eindrücke über Dich und Deinen Beitrag entstanden sein könnten!
(Die anderen Voten in meinen Kommentaren mögen darunter leiden. An der Aussage ändert sich durch meinen Lapsus aber nichts.)
Ich denke, das Ziel ist eher die Verbreitung von PR. Wenn so ein Projekt alleine da steht, kann es sein, dass Leute beim durchschauen kritisch werden. Aber wenn Blogger die PR in ihren Beiträgen als Fakt darstellen…
Es war ja auch nicht so, dass ich das alles sofort gewusst habe. Zufällig war ich eine Weile Kassenwart in einem gemeinnützigen Verein und kenne die Auflagen, die man da auf der Website erfüllen muss. Das ist eine ganze Menge. Vielleicht lässt sich nicht jeder was erzählen, aber das positive Feedback lässt sich allemal damit verstärken.
Ich will hier niemand anprangern, der “Hilfswerk” liest und die Bilder sieht und dann reflexhaft sagt: Hey, supi. Diese spezielle Falle war gut gemacht, und man lässt sich sehr leicht auf sowas ein. Aber genau das ist die Krux. Geht auch mir so: Man fühlt sich, wenn man das Recherchieren anfängt, am Anfang wie das letzte Schwein, weil man möglicherweise Leute verdächtigt, die nichts tun, ausser helfen. Glücklicherweise kam nach der dritten Abfrage dann die Dämonenaustreibung. Das macht es leichter.
Trigami und JAM Schweiz
Siehst Du, Don Alfonso, das ist genau das, was ich meine: Du gehst hin und stellt fest:
“Glücklicherweise kam nach der dritten Abfrage dann die Dämonenaustreibung. Das macht es leichter.”
Das mag für Dich schlecht oder unwürdig, unseriös oder was auch immer sein. Selbstverständlich respektiere ich Deine Meinung. Stülpe das aber bitte nicht über alle Menschen und gehe davon aus, dass alle so denken. Und ebenso darfst Du meiner Meinung nach aufgrund dessen nicht behaupten, alle wäre dann eine “Hinters-Licht-Führung-Aktion”.
Der Gegensatz zwischen dem, was der Mann von Joint Aid Management behauptet und dem, was ganz offensichtlich ist – dass nämlich Essensausgabe mit Mission vermischt wird – ist so offensichtlich, dass mir gar nichts anderes übrig bleibt als zu sagen:
Es stimmt nicht. Es ist offenkundig nicht wahr. Wenn das nicht “Hinter-das-Licht-führen” ist, dann gibt es das nicht.
Ich kann verstehen, dass es Dir als Trigami-Schreiber nicht passt. Schliesslich hast Du Dich allein an die Website gehalten. Aber das ändert nichts an den Fakten. Das da oben sind samt und sonders deren Einlassungen, da ist nichts falsch dargestellt oder verkürzt. Du kannst das alles nachlesen. Bei denen. Und vergleichen. Aber komm mir bitte nicht blöd, weil die so sind, wie sie sind.
Don du hast Recht, Trigami hätte seine Kunden besser auswählen sollen. Prinzipiell sehe ich aber einen deutlichen Markt für bezahlte Blogartikel. Gerade für Start Ups die Links generieren ist es eine gute Möglichkeit. Ich persönlich kenne zum Beispiel eine Firma / Beispiel, die Trigami nutzt und so einfach ihre komplettes System hat testen lassen von den Trigami Blogg Schreibern. So haben Sie relativ günstig viele Links gewonnen und vor allem kritische Kunden. Die Blogger haben alles unter die Lupe genommen und kritisiert, so hat die Firma erstmal ihr eigenes Qualitätsmanagement und Beschwerdemanagement recht günstig hingestellt. Noch viel Besser ist ja das Know How der Blogger, sie kritisieren ja nicht nur, sondern machen auch gleich Verbesserungsvorschläge. Also dieser Markt wird für Firmen sehr wichtig werden.
Auch als Blogger sollte man natürlich nur Aufträge annehmen, wo man offen schreiben kann und nix schönreden muss. Das Gute ist Trigami überprüft die Einträge und nicht der Auftraggeber, deshalb kann der Blogger doch ehrlich schreiben. Gut jeder muss natürlich abwägen, was er von so einem Artikel hält, aber dafür sind Sie ja gekennzeichnet das man Sie erkennen kann.
Ich bin auf jeden Fall gespannt, welche Konsequenzen Trigami aus der Sache zieht. Wenn sie selbst “hereingefallen” sind, sollten sie das zugeben. Wenn sie die Sache einfach “aussitzen” fände ich das sehr schade.
Nachtrag: Ich weiss natürlich auch, dass es einer gewissen Schweizer Szene “a pain in the ass” ist. Trigami war bei Euch Vorreiter, die sitzen beim Blogcamp mit drinnen und gehören zu den Meinungsführern einer kommerziellen Blogosphäre. Das hier ist eine Peinlichkeit ersten Ranges, und sie steht nicht irgendwo, sondern an der Blogbar. Das tut weh. Aber es ist nur ein Vorgeschmack auf das, was passiert, wenn sowas mal in den Medien steht. Was damit ruiniert wird, ist nicht nur das Ansehen von ein paar Buzzbloggern, sondern das Ansehen aller Blogger. Und manche Kommentare hier zeigen durchaus, dass manche noch nicht so ganz überrissen haben, was dort läuft. Das hier ist immer noch der Schongang.
@43: “Sehr günstig” aka preiswert aka billig eingekauft?
Manche merken es wirklich nicht, wie sie für verdammt wenig Geld über den Tisch gezogen werden. QA und Beschwerdemanagement ist verdammt teuer, weil man sowas richtig aufziehen muss, von Leuten, die sowas richtig gut können. Dat kostet Geld, nicht wenig Geld. Weil das eine personalintensive Geschichte ist. NATÜRLICH freuen sich die Firmen, wenn nur für ein Appel und ein Butterbrot die ganze Arbeit von irgendwelchen Amateur-Bloggern gemacht wird.
Aber dann darf man sich natürlich nicht hinterher beschweren, wenn der Firma das alles später wieder um die Ohren fliegt, weil billig bleibt billig.
DonAlphonso: Was die Missionierung betrifft, so wirst Du wohl Recht haben. Wenn man sagt, dass die beiden Organisationen – einerseits die Missionarische und andererseits die Hilfsorganisation – klar getrennt sind, dürfte man davon ausgehen, dass die Hilfsorganisation nicht missioniert. Offensichtlich ist dies aber der Fall. Das ist unschön, um nicht zu sagen gelogen.
Mich persönlich stört der Tatbestand nicht, aber die die Unwahrheit sagen ist wirklich in einem solchen Möchtegern-PR-Prozess nicht sinnreich beziehungsweise schädlich – wie Du selbst geschrieben hast.
Ich würde daraus aber trotzdem keine Affäre machen. Solche Dinge gehören zum Lernprozess für alle Beteiligten in diesem neuen Umfeld. Und es kommt jetzt darauf an, wie trigami und allenfalls JAM darauf reagieren – wenn überhaupt.
Gott sei dank (hehe), habe ich auf mein Bauchgefühl gehört und auf eine Rezension verzichetet.
die frage:
die antwort:
sie merken es – manchmal – durchaus. wie immer hat die medaille 2 seiten. die verbindung zwischen ‘jam international’ und ‘jesus alive’ – via peter pretorius – konnte ich durchaus selbstständig herstellen. ich habe mich dann gefragt, welchen hintergrund andere hilfswerke (ich kenne da vor allem ‘world vision’) haben. auch dort findet man aussagen wie:
…und auf der zewo-liste fehlt ‘world vision’ auch! vielleicht gibt es tatsächlich hilfswerke die nicht aus religiösen motiven entstanden sind, aber bei den meisten dürfte genau das der fall sein. wichtiger war mir, dass ‘jam’ auch von internationalen organisationen – in diesem fall dem uno-welternährungsprogramm (world food program) – positiv gelistet wird. das ist der fall!
klar, lässt sich über programme wie ‘food for education’ und ‘food for work’ streiten. immerhin wird hier eine gegenleistung für die nahrung verlangt. aber man will die menschen ja aus einem teufelskreis herausführen – und jede organisation hat ihre eigenen ideen und mittel, dies zu bewerkstelligen. zumindest wäre es mir nicht aufgefallen, dass bei ‘jam’ grundsätzlich ein ‘food for religion’ stattfindet.
tja, manchmal heiligt der zweck die mittel – oder nicht?
wann hast denn du zuletzt ein menschenleben gerettet – oder retten lassen?
ansonsten: das ‘rote kreuz’ ist ganz sicher eine gute adresse (deckt in afrika aber – ausser dem sudan – ganz andere länder ab)!
@Roman:
“Ich würde daraus aber trotzdem keine Affäre machen. Solche Dinge gehören zum Lernprozess für alle Beteiligten in diesem neuen Umfeld.”
Hättest Du einen Lerneffekt gehabt, wenn hier nicht recherchiert und darüber berichtet wurde? Ohne Affäre keine Aufmerksamkeit, ohne Aufmerksamkeit kein Nachdenken, ohne Nachdenken kein Lernprozess.
aD!, das ist pathetische Scheisse und Verantwortung abwälzen auf dem Rücken von Leuten, die sowas nicht verdienen. Ich sage nicht, dass JAM nichts tut, aber ich sage, dass sie es aus einer Motivation heraus tun, die man hinterfragen sollte. Weil es nämlich möglicherweise andere Organisationen gibt, die helfen um des helfens willen, und nicht, um Kinder zu indoktrinieren. Klar kotzt es Dich an, wenn Du jetzt erwischt wirst, die Problematischen bejubelt und Fakten verschwiegen zu haben. Weil, wenn Du es wusstest – warum hast Du es nicht erwähnt? Damit Du auch morgen noch 10 Franken bekommst, beim nächsten Auftrag?
Evtl. sind die ganzen Apologeten hier ja auch nur religiös gestörte Anhänger eines irrationalen Wahnsystems und finden das deshalb völlig in Ordnung.
Die Apologeten sind Kinder einer in weiten Teilen “entkirchlichten” Gesellschaft. Die können es sich nicht vorstellen, mit welchen Methoden und Versprechungen protestantische Sekten in Afrika und Südamerika sich ihre Schäfchen holen. Und das alles andere als uneigennützig.
Kajetan: Es braucht meiner Meinung nach keine Affäre, sondern sachliche Informationen. So wie es von DonAlphonso eigentlich auch von JAM verlangt wurde. Wasser predigen und Wein trinken…
Roman, noch so eine konfliktsuchende Bemerkung und Du kannst Deine Meinung bei Deinen befreundeten Fränklirüberreichern kommentieren.
Strappato, ich denke nicht, dass bezahlte Blogger – zumindest manche hier auflaufende Exemplare – viel mit dem Begriff “uneigennützig” anfangen können.
@Roman: Was ist an dem Artikel nicht sachlich? Es stehen alle Fakten klar und deutlich da. Im Artikel werden keine Blogger dumm angemacht. Es geht hier lediglich um die Frage im Kontext der Bezahlbloggens “Haben Blogger genügend Medienkompetenz, um so etwas aufzudecken?”.
Die Frage, wenn ja, warum ist dann der bislang einzige kritische Artikel an der Blogbar erschienen (AFAIK), die ist dann eine andere.
Dass er nicht vollkommen keimfrei geschrieben wurde, in dem Versuch nur ja niemandem auf die Füße zu treten, kannst Du HIER nicht erwarten. Das hier ist kein Wohlfühl-Magazin, dass es sich ja nicht mit irgendwelchen tatsächlichen oder potentiellen Werbekunden verscherzen möchte. Mir persönlich geht Don auch manchmal etwas zu weit … aber, hey … solange dabei die Kacke soweit zur Decke spritzt, dass man anfängt hier und da dochmal genauer (!) und vor allem von sich aus (!) hinzuschauen, ist das vollkommen in Ordnung.
Nachdem Trigami seine Leute auffordert, zu partizipieren: Leute, passt ab sofort auf, was Ihr hier sagt. Als Werbetreibende für Trigami landet Ihr möglicherweise schnell im Ordner “Gewerblicher Anbieter”, und wer hier meint, als solcher agieren zu müssen, muss auch damit leben, wenn er mal als gewerblicher Anbieter ernst genommen wird. Mit allen Folgen, die das haben kann. Von einer Firma wie Trigami bezahlt werden und hier Randale machen ist unklug.
Ich hoffe, das trägt zur Beruhigung der Debatte bei.
[…] Jaja, bloggen und Geld verdienen hat für mich schon immer nicht so richtig zusammengepasst. So habe ich mich beispielsweise schon zu Beginn meiner Bloggerzeit dafür entschieden, auf Werbung à la Google AdSense zu verzichten. Nur schon optisch missfallen mir Blogs, die mit Werbung zugepflastert sind sehr. Trotzdem habe ich mich zu Experimenten mit Bezahlbloggen hinreissen lassen. Während das eine Projekt mich schon nach kurzer Zeit nicht mehr begeistern konnte (bloggen ohne Publikum macht nicht wirklich Spass…), habe ich mich nun auch vor kurzer Zeit bei trigami eintragen lassen. Mein erster gesponserte Beitrag hat sich nun als “mit Beigeschmack” herausgestellt. Offenbar ist da nicht ganz alles koscher. […]
[…] Ich nutze mal die aktuelle Diskussion um das Trigami-Blog-Marketing von verschiedenen schweizer Blogs über die zumindest diskussionswürdige Hilfsorganisation JAM, um eine andere Organisation vorzustellen, was ich schon längst gemacht haben wollte. Ja, das ist Werbung, nein, ich werde nicht dafür bezahlt. […]
Die Rechtfertigung seitens Trigami ist ja auch goldich:
Sie sehen sich ihre Kunden nicht genauer an, da sie nicht unabhängig urteilen könnten (weil es ja ihre Kunden wären). Also machen sie alles.
Dümmer geht’s nimmer; aber für die bezahlten Blogstricher wird’s wohl langen.
@aD! (49):
Wer sich das Treiben evangelikaler Sekten vor allem in Afrika und Südamerika bei Licht besieht, wundert sich nicht, wenn damit verbandelte Organisationen wie Jam oder World Vision es nicht auf die Zewo-Liste schaffen.
Es ist ja nicht verboten, “christliche” Drückerkolonnen finanziell zu unterstützen, es sollte nur klar sein, daß es primär darum geht.
Ein der Sache inhärentes Problem scheint mir folgendes:
Wer so unkritisch ist, dass er bezahltes bloggen für eine gute Idee hält, der wird wohl kaum daran interessiert sein sich solche Organisationen genauer anzusehen.
Ich frage mich bei solchen Geschichten immer … was ist so schwer daran, einfach zu sagen: “Sorry, wir haben hier etwas falsch gemacht! Wir werden zusehen, dass wir in Zukunft besser werden.”
Dieses ganze Herumrelativieren und Schön-Reden und Ausweichen und Dummschwallen … es nützt doch nix! Ich habe nach etlichen Jahren im Beschwerdemanagement und Kundenservice eine zentrale Erfahrung gemacht: Wenn Du Scheisse gebaut hast, gib es sofort und umfassend zu. Raus kommt es sowieso und der Kunde ist hoch erfreut, wenn eine Firma von sich aus (ohne erst von aussen getrieben zu werden) einfach zugibt: “War unser Fehler. Entschuldigung!”. Denn der Kunde weiß, dass Fehler vorkommen, dass niemand perfekt ist, dass die Konkurrenz auch nicht besser ist (oder noch dreister lügt) … und das Offenheit und Wahrheit trotz gegenteiligen Eindruckes immer noch Gold wert sind.
Es sei denn, man hat sein komplettes Geschäftsmodell auf Lug und Trug aufgebaut. Dann darf man das natürlich nicht machen ;)
Ich glaube nicht, dass der Kunde in diesem Fall ein Interesse daran hat, wenn die Blogosphäre darüber diskutiert, ob dieser Laden evt. keine religionsneutrale Hilfsorganisation, sondern als scheinbar solche den Spendensammler für eine dämonenaustreibende Missionierungsgesellschaft macht. Die hanebüchene Erklärung, es gäbe da eine strikte Trennung, wenn der Missionar zum Suppenkochen im Busch den Pfadfinder macht und nebenbei mit den sehnsüchtig auf ihre Fütterung wartenden Kinderchen bis zur Speisung ein paar Lieder zur Lobpreisung des christlichen Gottes singt, zeigt wie heutzutage solche Dinger hochgezogen werden.
trigami befürwortet die Schaffung von Transparenz
Eine solche Transparenz, egal was Trigami oder jedweder Kunde jetzt daherlallen, wollen beide nicht.
Grundsätzlich sollte man nicht noch mehr Geld nach Afrika schicken das irgendwelche Entwicklungshelfer am Leben erhält.
Ein ziemlich zynischer Beitrag ;).
Das will hier niemand abstreiten, aber man sollte eine bessere Wahl treffen…
[…] Als sei es nicht schon erbärmlich genug, seine Leser mit gekaufter Meinung zu belästigen, hat Trigami nun den Vogel abgeschossen. Wie in der Blogbar nachzulesen ist, hatte kürzlich JAM Schweiz bei Trigami Werbung gebucht. In seiner Selbstdarstellung gibt sich Joint Aid Management Schweiz als klassisches Hilfswerk und wirbt auf seiner Website – wie für solche Organisationen üblich – mit lachenden Kindern aus Afrika. Nun kann man zunächst einmal darüber streiten, inwiefern solche vermeintlich wohltätigen Organisationen Geld in Werbung verbraten sollten, sofern diese nicht ohnehin kostenfrei von der jeweiligen Publikation ermöglicht wird. Denn wie ja auf der Website von Joint Aid Management nachzulesen ist, kann man für 66 CHF schon eines dieser Kinder ein Jahr lang ernähren, die JAM dort mit einem Brei aus Mais, Sojabohnen und ein paar anderen Zutaten abfüttert. […]
… Atkin’sches Grundgesetz für mehr Unabhängigkeit in der Blogosphäre …
Es ist nicht wie beim Marathon: Der Überbringer werde gekillt. Da macht man es sich einfach. Trigami hat zum Thema JAM auch meine Rezension akzeptiert, und die ist sicher nicht blauäugig.
http://www.orientierungshilfe.biz/blog/index.cfm/2007/3/8/JAM–wieder-so-ein-GutmenschKonzept-fuer-Afrika
@ Martin:
Du läßt Dir Deine Freihandels-Propaganda von Trigami bezahlen – auch nicht schlecht. Hat nur leider nichts damit zu tun, dass eine evangelikale Sektenorganisation beworben werden sollte. Die Backlinks wertet Google ungeachtet von Deinem Geschreibsel aus. So sind selbige Links von einigen Schweizer Blogs wohl das einzige, was diese Aktion JAM gebracht hat.
Gruß
Alex
“landläufiges Verständnis von Christentum” – nehmen wir hier also die Haltung eines westlichen, europäischen Religions-Ethnozentrismus ein? Auf ungefähr allen Kontinenten ausser Europa und Nordamerika gehören Heilungen oder Dämonenaustreibungen zum “landläufigen Verständnis von Christentum”.
Das Wort “Crusade” oder spanisch “Cruzada” klingt für uns schrecklich, wird aber im englischen und spanischen Sprachraum oft verwendet und ist in diesem Zusammenhang sicher nicht mit “Kreuzzug” zu übersetzen, sondern eher mit “Kampagne”. Man versteht darunter grosse Versammlungen, Tourneen etc. (man ist nicht in allen Ländern der Welt so vertraut mit der Geschichte der katholischen Kirche und hat dann auch nicht diese Konnotationen).
1. Zum landläufigen Verständnis anderer Religionen und Kulturen (vor allem in Afrika) zählt Dämonenaustreibung mit Sicherheit. Das ist aber nicht das Thema. Hier ist das nämlich schon eine Weile nicht mehr der Fall. Und der gute Herr Pretorius kommt nunmal aus unserem Kulturraum.
Ãœbrigens ein Kunstgriff schon der alten Missionare in Irland, England, Skandinavien, Germanien und Osteuropa. Man nehme die Sitten, Feiertage und Gebräuche der “Heiden” und christianisiere sie einfach. Dann schluckt sich die Pille besser … auch wenn sich der Pillenüberzug mit christlichen Werten doch ziemlich beisst. Hauptsache, man gewinnt viele neue Seelen für den Herrn!
2. Das Wort “Crusade” wird vor allem von US-amerikanischen evangelikalen Predigern EXAKT in dem Zusammenhang verwendet, den wir hier alle meinen. Also bitte nicht ablenken, ja?
Kann mich einer der hier mitlesenden Schweizer Blogger, der nicht von Trigami bezahlt ist und mit Remo Uherek unter einer Decke steckt, darüber aufklären, welche Netzwerke bei der Bande eigentlich am Werk sind? Mail bitte an Donaphonso äd gmail dot com, danke. Langsam habe ich nämlich die Schnauze voll von diesen Businessdarstellern. Und ich wüsste das nächste Mal gerne vorher, welches bezahlte Stück Amigowirtschaft hier randaliert.
@don könnte ich, tu ich aber nicht, weil der beitrag zu wenig reflektiert ist.
Ich dachte jetzt auch eher an erwachsene Leute und nicht an den Kindergarten, der mit sowas auffallen will. Sorry, ist aber so.
Stecke nicht mit dem Remo unter einer Decke ^^
[…] So Don Alphonso an der Blogbar. Ohne jetzt genauer den Artikel zu lesen denke ich: Vermutlich eher nicht. Blogger sind Menschen. An das Gute in ihnen kann man glauben – aber seien wir ehrlich, wenn man sich vergegenwärtigt wieviele Millionen täglich die Zeitschrift mit den VIER Buchstaben lesen oder sowas wie DSDS sehen… […]
Es gibt offenkundig Leute, die glauben, dass sie ein Grundrecht auf unbehelligte Verdrehung, Lüge und Betrug haben. Und mit einem derartig lausigen Verständnis von PR fühlen sich ebendiese Leute unangenehmst auf den Nylonschlips getreten, sobald man deren erbärmliches Selbstverständnis (s.o.) in Frage stellt. Entlarvt.
Ein Beispiel: Weil es scheinbar ungemein bequem und schadlos möglich ist, Müll zu verbreiten, mutiert der Begriff “crusade” von “Kreuzzug, Glaubensfeldzug” (korrekt) in ein verharmlosend-falsches:
Was für ein Quatsch.
Wir nennen es Lüge.
Es dürfte den meisten Leserinnen und Lesern beim Betrachten der Kommentare u.a. anhand des sich dabei einstellenden Ekelgefühls klar geworden sein, was von der ganzen Trigami-Connection und dem hier fleißig kommentierenden Freundeskreis zu halten ist.
[…] In diesem Zusammenhang halte ich es für ausgesprochen spannend, gewisse Prozesse in der Blogosphäre zu beobachten. Wenn ein Vorbeter, der eine breite Leserschaft gewinnen konnte, hingeht und polarisierend diese eben beschriebene Situation hinterfragt, folgen ihm etliche. Andere teilen die Meinung nicht und werden wunderschön vom Verfasser zurechtgewiesen, wie es mir widerfahren ist: Roman, noch so eine konfliktsuchende Bemerkung und Du kannst Deine Meinung bei Deinen befreundeten Fränklirüberreichern kommentieren. […]
Und wieder grüßt das Murmeltier und pfeift im dunklen Wald vor sich hin. Es geht fürbaß und denkt sich seine heile Welt hinter den sieben Bergen. Geht über die sieben Brücken oder was auch immer, zählt sieben Zipfelmützen und erwartet Alternativen, frei Haus geliefert.
Zugegeben, schon Dornröschen war korrupt.
Hat zwar mit blogs nichts zu tun, aber wer sich Kopfschmerzen vom Kopfschütteln holen will, der lese hier:
http://www.eltern.de/foren/showthread.html?t=49331
dann diskutieren die quasi 2 Tage lang, nebst anwesender RAinnen im Forum, dass es ja net so schlimm sei und jeder eine zweite Chance verdient hätte uss. usf. bis hin zu
http://www.eltern.de/foren/showthread.html?t=50557
und jetzt ist alles wieder gut. Ein Fehler kann schließlich jedem mal unterlaufen *augenroll*
[…] Nachdem ich beim Don gelesen hab, daà man auch für den allerletzten Scheiss Blogger findet, die dafür werben, solange die Kasse stimmt, habe ich mich dazu entschlossen, mir auch ein paar Blogger zu kaufen. […]
Bemerkenswert mal wieder, was amardi als Marketing-Praktiker zum Thema Trigami schreibt.
[Blogs] Bezahltes Bloggen
Das Thema "Bloggen für Geld" wird immer noch heftig diskutiert. DonAlphonso mit der JAM-Aktion von Trigami auseinander gesetzt. Auftrag für die Blogger war es, etwas über JAM Schweiz zu schreiben, die sich selbst als "…
Don, wo bleibt dein Eintrag zu den neuen StudiVZ AGB?
Als Anregung vielliecht Lawblog oder Politblog.
[…] Medienkompetenz der Blogger Abgelegt unter: Sonstiges — tyrion @ 19:50 Wie ausgeprägt die Medienkompetenz von Bloggern ist hat DonAlphonso gezeigt. Ich halte generell sehr wenig von diesen Ideen Blogger für Blogeinträge zu bezahlen und könnte mir nicht vorstellen bei sowas mitzumachen. […]
563150 Blog Verification
563150
[…] Es erstaunt mich daher nicht, dass Dir da Geldblogger lieber sind, denn entweder bist du selbst eine bloggende Trigami-Prostituierte ohne einen Funken Kritikfähigkeit oder Du bist ein kleines Licht von JAM Schweiz, das nun Schadensbegrenzung betreiben will, weil die Art der Aufmerksamkeit, die man Dank Trigami bekommen hat, leider nicht dem entsprach, was man haben wollte (Lobhudelei und Spenden). Besonders erheitert hat mich die Bezeichnung meiner Person als Fundi – klassischer Fall von Projektion. Zuletzt möchte ich auch noch Deine Frage beantworten, warum die Kommentarfunktion deaktviert ist: damit verlogene, verfälschende, bezahlte Kanalratten wie Du nicht auch noch öffentlich ihren Dreck hier abladen können. […]
[…] Blogs! Buch Blog » Kreuzzüge, Dämonen, Trigami und gekaufte Blogeinträge […]
[…] Momentan reiten unsere Gärtner gerade auf der Trigami-JAM Empörungswelle. Allen voran Grossschrebergartenbesitzer «Don Alphonso» in seinem Beitrag «Kreuzzüge, Dämonen, Trigami und gekaufte Blogeinträge». Der handwerklich begabte Esoteriker Alex vom Blog «Perspektive 2010» geht den Weg der goldenen Mitte und will sein Karma aufbessern, indem er Buttons bastelt für den Schrebergartenverein bastelt. Mann kann zwischen den Aufschriften «Ich bin Hure» oder «Bin käuflich» frei wählen. […]
[…] Erstens bedeutet die nicht, dass man das Geschwafel nicht gelesen hätte. Zweitens veröffentlicht Matthias Tobler dazu Mailverkehr mit Peter Pretorius, der ja das Bindeglied zwischen JAM und JAM darstellt, also zwischen der Organisation Joint Aid Management und der evangelikalen Sekte Jesus Alive Ministries. Es wurde so nämlich die Verbindung zu Joint Aid Management Schweiz und Jesus Alive Ministries belegt, die ja auch der hauptsächliche Kritikpunkt zahlreicher kritischer Beiträge war. Drittens gibt es keinen Anspruch auf Verlinkung der Halbwahrheiten, die man im JAM-Blog aufgeschrieben hat. Somit bleibt genau der Kritikpunkt bestehen, dass Trigami und deren Schweizer Blognutten einer zweifelhaften Hilfsorganisation zu Öffentlichkeit verholfen haben. Wozu sollte man also auf die Dampfplauderei von Matthias Tobler, die sich nach wenigen schwachen Entgegnungen und Ausflüchten vorrangig in Mitleidshascherei á la […]
[…] Zum großen Geldverdienen werden die oben genannten Vermarkter den Blogs glaube ich nicht verhelfen. Sondern es stellt eine Zusatzeinnahmequelle dar. Gerade bei Themen wo eine Meinung erkauft abgefragt wird, stellt sich die Frage wie unabhängig man schreiben kann, bzw. wie gut und genau recherchiert werden kann. Ein tolles Beispiel ist in der Blogbar zu lesen. […]
[…] kreuzzuge-damonen-trigami-und-gekaufte-blogeintrage […]
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[…] Natürlich kann hier die Geschichte noch nicht aufhören, denn der Verfasser hat weiter “recherechiert” und unsere Firmen “durchleuchtet”. Darf ich eine berechtigte Frage in den Raum stellen? Wem zum Teufel interessiert das? Diese Antwort wird uns wohl nur der Verfasser selber geben können, denn ich kann hier nichts aufregendes entdecken. Ich glaube fast, dass der engagierte Verfasser sich von Don Alphonsos JAM Artikel hat inspirieren lassen und meinte, dass er hier eine ähnlich interessante Geschichte aus dem Hut zaubern könnte. Leider haben weder meine beiden Eltern noch ich Leichen im Keller, somit hat die Geschichte auch nicht den Pepp wie die vom großen Don Das nennt man wohl übel Künstlerpech.. denn im Gegensatz zum Verfasser, der nicht einmal ein vollständiges Impressum hat, brauchen sich weder meine Eltern noch ich zu verstecken und stehen dazu, was wir tun. Wir sind ehrliche und hart arbeitende Unternehmer und brauchen uns von einem Blog Kobold sicher nicht verschaukeln lassen, bei allem gebührenden Respekt. […]
[…] muss. KaV | Blogwelt | Lesezeichen hinzufügen bei… del.icio.us Mr. Wong Yigg Webnews Digg Kommentarverfassen […]
[…] Beispielsweise untersucht Trigami seine Kunden (Unternehmen) nicht auf Seriosität und vermittelt alles munter weiter. So kamen beispielsweise auch Firmen zu Beiträgen, die im Netz spammen lassen oder Vereine, die von einem Sektenführer aus den 70ern gegründet wurde und zumindest fragwürdig ist. Die Blogger müssen nicht zwingend positiv über das Unternehmen berichten, aber ein bisschen käuflich ist man dann wohl doch. Der Dienst selbst beschreibt sich so: Trigami bietet kosteneffizientes Marketing im Internet, indem Blogs als Marketing- und Marktforschungskanal genutzt werden. Blogger verfassen und veröffentlichen in redaktioneller Freiheit Produkt-Rezensionen in ihren Blogs und werden für diese Auftragsarbeit finanziell entschädigt. Die Rezensionen werden sichtbar gekennzeichnet. Die Rezensionen versorgen Unternehmen mit Aufmerksamkeit und wertvollem Feedback, denn Blogger gelten als early adopters und Meinungsführer. Damit haben die Rezensionen eine glaubhafte und langfristige Werbewirkung. […]
Manueller Trackback:
http://infopirat.com/trigami-linklift-contaxe-adsense-alternativen
[…] Problematisch bei trigami ist, dass sich bei den Kunden auch schwarze Schafe einnisten, so z.B. beim “Poker-Skandal“, oder der Geschichte um die Wunderheiler. Ein neuer Fall ist das Job-Portal yourcha, über das auch ich einen Beitrag geschrieben habe. So wie es aussieht, scheint yourcha weniger an der Vermittlung von Jobs zu liegen, als viel mehr an dem Sammeln von Daten. Und so wird trigami an den Galgen gehängt und alle die dafür schreiben gleich mit. Der Medienblogger verpackt seine Meinung ziemlich ironisch (gut geschrieben übrigens). Donalphonson wird in seinem Blog da schon deutlicher. […]
Statement zu Trigami und dem Auftrag von “Yourcha”
Hinweis: Dies ist kein von Trigami vermittelter (bezahlter) Eintrag, sondern ein Statement!
Seit einigen Wochen bin ich bei Trigami als Blogger angemeldet und erhielt hin und wieder ein Angebot, eine Rezension hier- oder darüber zu schreiben – über Unte
[…] Don von der Blogbar hatte erst neulich akribisch recherchiert, daß ein Hilfswerk, welches ebenfalls via Trigami Blogger fürs Lobhudeln bezahlen wollte, wurzeltief auf einen Verein von Dämonenaustreibern besteht. Auch hier im Dreibeinblog wurde schon mehrfach über Trigami berichtet. […]
[…] trigami stand zuletzt wegen einiger Werbekunden ziemlich in der Kritik, zudem legte der Don einige Finger in ziemlich fiese Wunde: der vertraglichen Ausgestaltung dieser “vermittelten Rezensionen”. – Alles führte dazu, dass auch ich das mir jetzt sogar dreimal überlege, ob und für wen ich eine Rezension schreibe. Also insgesamt hat mir die Auseinandersetzung also richtig was gebracht. […]
[…] Blogbar “Kreuzzüge, Dämonen, Trigami und gekaufte Blogeinträge” — wohl eher kein Fan von Trigami. […]
[…] Zum großen Geldverdienen werden die oben genannten Vermarkter den Blogs glaube ich nicht verhelfen. Sondern es stellt eine Zusatzeinnahmequelle dar. Gerade bei Themen wo eine Meinung erkauft abgefragt wird, stellt sich die Frage wie unabhängig man schreiben kann, bzw. wie gut und genau recherchiert werden kann. Ein tolles Beispiel ist in der Blogbar zu lesen. […]
[…] Anbieter wie Trigami bieten Bloggern die Möglichkeit gegen Bezahlung Artikel zu veröffenltichen. Ein Beispiel: ein Werbetreibender wendet sich an Trigami in der Hoffnung sein Produkte A in der Blogosphere publik zu machen. Blogger können sich um einen Artikel zu Produkt A bewerben. Aus der Masse der Bewerber kann sich das Unternehmen einen aussuchen, der den Artikel auf seinem Blog veröffentlicht. Hierfür erhält er einen festgelegten Betrag, meist zwischen 10€ – 150€. In der Blogosphere ist Paid Blogging umstritten und hat einen schlechten Ruf. Nichtsdestotrotz eine Möglichkeit mit einem Blog Geld zu verdienen. […]