Das Prinzip “Leser”
In diesem Blog geht es vor allem um das Bloggen; sprich die Debatte über das, was da geschrieben wird und welche Richtungen innerhalb des Geschriebenen erkennbar sind; Dokumentation, Diskussion und Konflikte zum Thema “Publizieren” also. Was in aller Regel zu kurz kommt, sind die Leser; das also, was in den Kommunikationswissenschaften als “Rezipienten” bezeichnet wird. Beim Bloggen tue ich mir mit diesem Begriff grundsätzlich schwer, denn durch die Kommentarfunktion sind alle Leser erst mal potenzielle Mitgestalter – es sei denn, sie haben zur Debatte keine Lust oder, was hier auch mitunter passiert, fliegen raus.
Heute war eine Medienzeitschrift in der Post, deren Macher wegen eines Interviews – so wie ich es nicht mag, riesiges Bild, kurze Antworten – anfragten. Auf Seite 28 hatten sie ein langes Feature über die Onlineoffensive von Stern.de. Auf der ersten Seite, unter der Headline mit der Aussage, dass man die “Klickzahlen verdoppeln” wolle, ging es ausschliesslich um Klicks, Seitenabrufe und Visits. Das Wort “Leser” taucht gar nicht erst auf, es bleibt beim Nutzer und User, der bitteschön möglichst viele Inhalte – und damit Klicks etc. selbst schaffen soll, die man möglichst schnell mit Onlineshops verbinden soll. Abschluss ist das Planspiel, den an sich gescheiterten Kampagnenjournalismus des Printprodukts für die Website aus der Versenkung zu holen.
Kein Leser, nirgends. Das Konzept ist um den banalen Leser herumentwickelt, es will viel von ihm, klicken, schreiben, knipsen, mitdebattieren auch, “entertaint” werden – aber nicht lesen.
Einen anderen Umgang mit dem, was ich hier “Leser” nennen möchte, predigt Blogvermarkter und Adical-Gründer Sascha Lobo, wenn er sich nicht gerade gegenüber Bloggern als Kulturermöglicher durch Werbung ausgibt, ich zitiere:
verwies der Vordenker der deutschen Bloggerszene vor allem auf das hochwertige Publikum der Weblogs. Trotz geringerer Reichweiten räumte Lobo nutzergenerierten Inhalten die größere Werbewirkung ein, da sie vor allem über involvierte Leserschaften mit hoher Multiplikationskraft verfügen.
Da muss man sich mal jedes einzelne Wort bewusst machen. Als begeisterter Leser eines von Adical verkauften Blogs käme ich mir jetzt aber voll verarscht vor; gerade die Bindung an ein Blog ist laut Lobo also der Ansatzpunkt, um die auf Blogs geschaltete Werbung weiter zu verbreiten.
Da sind also zwei Konzepte; das eine versucht, die vorhandenen Leser möglichst umfassend zum Klickvieh zu machen, um möglichst viel Werbung herzeigen zu können. Das andere setzt darauf, dass die Nutzer selbst die Werbung an andere weitertragen. Unabhängig davon, dass ich den vortragenden Personen nicht im Mindesten zutraue, ihre Ideen und Planungen effektiv in die Realität umzusetzen:
Meines Erachtens kollidiert beides mit dem Konzept “Lesen”. Wer liest, denkt manchmal mit. Meines Erachtens trifft das ziemlich häufig, überdurchschnittlich häufig auf Leser von Blogs zu (Seiten wie Politically Incorrect möchte ich da allerdings ausnehmen). Das Paradox, mit dem diese Ideoligien des Verwertens und Verwurstens zu kämpfen haben werden, ist, dass die Ansprache der geplanten Beteiligten erst mal über das “Lesen” geschehen muss. Die daraus entstehende Aktivität beisst sich aber mit der Passivität des drögen Klickviehs wie auch mit der bescheuerten Nachplapperei von Werbebotschaften. Die Bereiche und Zielgruppen, die man mit solchen parasitären Konzepten des Ausnützens erreichen kann, sind eben genau nicht deckungsgleich mit den Lesergruppen, auf die Blogs und bessere Onlinemedien gleichermassen abzielen.
Zumal ich ohnehin Zweifel habe, dass eine derartig starke und manipulative Leserorientierung, die aus denkenden Menschen willige Werbedeppen macht, einem Blog gut tut. Wo das endet, sieht man bei denen, die genau diese Form der Leserverarsche betrieben: bei den Trigamischreibern, SEOs, Schleichwerbern und Linkstrichern, die hier draussen zunehmend Abwehrreaktionen hervorrufen – bei genau den bloggenden Lesern, die eigentlich die Adressaten für die neuen Konzepte für das Prinzip “Leser” sein sollten.
Sorry, the comment form is closed at this time.
Hallo Don!
Ich glaube, dass die klassischen Leser sehr gut die Werbung vom thematischen Inhalt eines Blogs unterscheiden können und deshalb die Werbung nicht zwangsläufig unkritisch weitertragen. Allerdings wird es wohl so sein, wenn der Inhalt so geschickt mit der Werbung verknüpft wird, so dass auch ein klassischer Leser die beiden Kategorien nicht mehr auseinanderhalten kann, weil die Werbung nicht mehr als solche gekennzeichnet ist. Also wenn Werbung dazu führt, dass der Autor nicht mehr in der Lage ist, kritische Artikel zu verfassen, weil er befürchten muß jemandem auf die Füße zu treten, beginnt die Manipulation (Zensur im Kopf des Autors). Davon ist dann natürlich auch der Leser betroffen. Und dann wirds übel….
Hallo Don!
Apropos Werbung und “social web”: Beim Spon gibts einen sehr aufschlussreichen Artikel über die Entwicklung eines “social graph”. Nein ich mache keine Werbung für Spon!!!:) Aber hier wird das Thema Marketing und social web aufgegriffen:
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,507689,00.html
Ist das nicht “Wasser auf deinen Mühlen?”:)
Nein, im Ernst, der Artikel ist sehr aufschlussreich!
ich habe es da leicht,da ich chronisch knapp bei kasse bin, und alles geld auf leichtes leben verwende bin ich relativ immun gegen werbung, ausser den prallen einblicken meiner barfrauen.
aber promotiontexte von prosa und information zu unterscheiden sollte doch bei vielen noch drin sein, die google-ads sind ja recht amüsant,bei meinen werbefinazierten webspaces zumindest.
wenn man sich nur noch mit kommerziellen inhalten beschäftigt tut man seinem hirn nicht gut und ist dann doch eigentlich ganz nett, wenn man mit solcherlei nicht auf leser abzielt.
Gelenkte Wahrnehmung ist die Waffe,alles mit Kreischewerbung sofort wegklicken
ok ein link
dieser mann hat vor 24 jahren möglicherweise einen atomaren krieg verhindert.gedenkt ihm,
weil leben ist geil
http://de.wikipedia.org/wiki/Stanislaw_Jewgrafowitsch_Petrow
[…] Jump to Comments Nicht nur, das versehentlich vor 24 Jahren beinahe die Zivilisation ausgelöscht worden wäre, inder Uncle Sally las ich auch, weil die Stunde halt lang wurde Lou Canova.Er lässt sich da halt über open bc aus, wo ich auch bald accountludern muss (daß wird realsatire) und studiVZ, sich halt bei jedem so richtig ranschleimend, muß ich zu sagen, ich kenn paar Vorzombies und da ist das ganz praktisch . Dann, ich zitiere aus dem oben verlinkten Text,das hier: “Im Mainstream des deutschen Internets gibt es einfach nichts Interessantes. Aber leider sieht es in der Boheme, in der Subkultur, im Untergrund oft nicht anders aus. Allein die deutsche Blogosphäre ist eine Ansammlung von unreifen Vollidioten, die permanent damit beschäftigt sind, sich gegenseitig zu dissen und vom Ende der klassischen Medien zu schreiben. Es wirkt beinahe so, als würden sie versuchen, eine Medienrevolution herbeizuschreiben, die bereits an ihnen vorbeigegangen ist. Spreckblick, Don Alfonso und all die anderen selbsternannten Nachwuchsgrößen wirken doch immer mehr wie die Wachturm-Omas vor Karstadt: Sendungsbewusstsein ohne Publikum. […]
@1, 2, 3, 4:
Nullpeilung. Thema verfehlt. Setzten. 6.
[edit]
Bitte 1 und 2 mental streichen, da hab ich zu schnell geklickt.
@H.S.: Sorry für die Umstände ;)
Was ist dann aber mit den Leuten, die sowas machen? Die solche Blogs aufsetzten? Und warum?
Was ist denn Werbung eigentlich? Da wird versucht zu verkaufen was sich von Allein eben nicht verkauft. Warum verkauft sich das nicht? Warum muss das beworben werden? Weil es nix taugt, vielleicht?
Und da werden dann immer neue, immer ausgefeiltere Strategien entwickelt. Als die klassichen Werbebanner von den Surfern nicht mehr wahrgenommen wurden hat man neue Formen erprobt, “strategisch bessere” Platzierungen auf der Website etc. etc.
Jetzt sind wir dann soweit dass die Grenzen für den Besucher nicht verschwimmen sondern ganz bewusst verschleiert werden. Das heisst dann: “Werbung muss sein”. Ich sage: Ich fühle mich verarscht. Mal ganz abgesehen davon dass ich sowas gar nicht ernstnehmen kann.
Wer sind letztendlich die Nutzniesser? Die Leser? Wohl kaum. Diejenigen, die mit immer neuen oder als neu angepriesenen Formen diese Werbung nutzen, in der Hoffnung da irgendwie noch was zu verdienen? Eher nicht. Wem nutzt also das Ganze? Demjenigen, der die Werbung en Gros “einkauft” und dann häppchenweise weitervertickt? Da käme man der Sache vielleicht schon näher. Klickvieh ist in dem Zusammenhang ein guter Begriff.
Was ist nun mit denjenigen, die diese Werbung weitertragen (sollen)? Wie steht es denn da mit dem gesunden Menschenverstand, mit dem Urteilsvermögen? Ist, wer auf solcherart “Nebenverdienst” angewiesen ist, glaubwürdig? Und was passiert eigentlich, nachdem ich dann tatsächlich auf sowas reingefallen bin? Gebe ich denen vielleicht wirklich noch meine E-Mail-Adresse? Nachdem die schon wissen, wo ich vorher gesurft bin?
Die graben sich grade bei denen, die sie ansprechen wollen, durch ihre mehr als fragwürdigen Methoden selbst das Wasser ab. Und die, die dann immer noch drauf reinfallen, das sind die die es wirklich nicht besser wissen können oder wollen.
Wenn ich dann noch die Kommentare da oben lese wundere ich mich gar nicht.
Darwin’sche Auslese. Sie werden noch an mich denken. Warten Sie’s nur ab.
Irgendwann wird auch die letzte Firma gemerkt haben, daß kaum einer die Werbung liest, die uns so großzügig offeriert wird. Die meisten Internetnutzer haben doch heute Werbeblocker und ähnliche Filter eingeschaltet. Mein eigener Werbungskonsum im Internet liegt bei Null. Und dann platzt die Blase, weil keiner mehr bereit ist, für Werbung, die den Adressaten nicht erreicht, Geld auszugeben – puff!
Diese als Text getarnten Werbebotschaften? Wenn deutlich gekennzeichnet, wie es vorgeschrieben ist, klicke ich weg. Wenn nicht, klicke ich spätestens weg, wenn die Werbung erkennbar wird. So toll kann keine Lobhudelei sein, daß ich sie mir antun müsste. Es gibt zum Glück genügend gute Texte ausserhalb dieses Blödsinns. Wenn ein Blogschreiber gar zu penetrant wird, mit seinen Werbespielchen, fliegt er aus meinen Lesezeichen, fertig.
Die Frage, ob ich nur “Nutzer” bin, oder zum Leser aufgewertet werde, interessiert mich in dem Zusammenhang kaum. Worüber ich allerdings immer staune (ich hatte den Artikel auch gelesen), ist die Naivität, mit der solche Leute davon ausgehen, das es Leser gibt, die nur auf diesen Blödsinn gewartet haben. Wenn es denn wenigstens um umfassende Produktinformationen, in verständlicher Sprache, ginge. Stattdessen werden die Leser mit Schlagworten, dümmlichen Spots, oder getarnten Werbebotschaften, ohne jeden realen Informationsgehalt abgespeist.
Printmedien kaufe ich seit langem schon nur in Ausnahmefällen, weil es dort keine Werbeblocker gibt. So lange die Werbung noch nicht den redaktionellen Teil dominiert hatte, war Werbung ja hinzunehmen, sich aber seitenweise durch Werbung zu blättern, um dann gelegentlich mal auf einen Textbeitrag zu stoßen? Nein, danke.
Wobei ich ganz gerne noch hinterfragen würde ob die Mehrheit der, nun ja, “Konsumenten” überhaupt noch Willens ist sich mehr als ein paar vorgekaute Häppchen servieren zu lassen.
Mir drängt sich immer diese Frage auf ob man wohl einen Telenovela-verwöhnten B*LD-Leser dazu bewegen kann, die ZEIT zu lesen. Und ob er damit nicht überfordert wäre. Und genau das befürchte ich beim täglichen “Informations”konsum ebenfalls. Ob nämlich die schiere Masse der angebotenen Informationen (solche mit und solche ohne erkennbaren Nährwert) nicht dazu verleitet, eben genau diese Blogs aufzusuchen, die von genau diesen Telenovela-verwöhnten Möchtegernpublizisten betrieben werden und entsprechend leichtverdauliche Kost bieten.
Wir wollen uns nicht missverstehen: Wenn einer nicht besser kann, nun gut. Ich muss das nicht lesen, ich mache mich da auch nicht drüber lustig. Jeder wie er kann. Wobei ich glaube dass es da manchmal um Einiges ehrlicher zugeht als bei den gewieften Möchtegern-Könnern.
Wenn ich aber dann sehe dass einer handfeste Probleme mit Rechtschreibung und Ausdrucksmöglichkeiten hat und dann in pseudo-reisserischem Journalismuston Andere glaubt “rezensieren” zu müssen, dann kommt es mir hoch. Da wundert es mich dann auch nicht weiter wenn durchaus überschaubare Ansprüche gestellt werden. Wirklich überräscht bin ich dann nicht wenn da – vermeintlich clever – noch eben ein paar Werbedinger draufgeklatscht werden. Steht ja jeden Tag ein neuer Dummer auf.
Ich finde die Blogs dahingehend interessant, dass ich, obwohl auf dem Dorf lebend, zumindest teilweise interessante Sichtweisen mitbekomme.
Jedoch hat die Qualität ganz weniger Blogs zugenommen (die, welchen es egal ist, ob sie a-b-c oder xyz-Blogger sind), während die sogenannter “a-blogger” bis auf 2 komplett aus meinen Feedreader gelöscht sind.
Entweder ich beschäftige mich mit den Gedanken des Schreibers – oder ich schaue Werbung. Auf beides zusammen habe ich keinen Interesse.
Im Allgemeinen scheint es jedoch nicht immer weit verbreitet zu sein, das der/die “Anbietende” von Waren oder Informationen sich noch immer wichtiger nimmt als der/die Nachfragende.
Somit wird es so sein, das die Relevanz von Blogs, sicherlich langfristig gesehen, abnehmen wird.
Die Aufregung des Artikels kann ich wirklich nicht nachvollziehen. Wir sind doch alles denkende Menschen. Zitat:
“Wer liest, denkt manchmal mit. Meines Erachtens trifft das ziemlich häufig, überdurchschnittlich häufig auf Leser von Blogs zu…”
Dieser Satz zeigt doch, dass wir unterscheiden können zwischen Inhalten, die nur geschrieben sind um Werbebotschaften zu verkaufen oder wirklich ernst gemeinten Statements. Also lass doch die Ziele der Blogschreiber sein wie sie wollen. Wir sind doch intelligent genug um zu beurteilen, was wir “lesen” wollen und was nicht.
Damit etwas Geschriebenes gelesen wird, muss es im Kopf anderer Leute ‘Sinn machen’. Genau daran scheitern all diese Figuren vom Großorden der sinnbefreiten Klickritter, ob sie nun AAA-Advertising heißen oder Tausend-und-eine-Nacht-PR …
Christian, wenn sich Adical – und damit indirekt die Blogs in deren Netzwerk, die einen Gutteil der bekannteren Blogs in Deutschland – als Vehikel zur sozial bedingten Leserindoktrination durch Werbung verstehen, dann kann man schon mal drüber reden – zumal das diametral entgegengesetzt ist zu dem Zeug, das Lobo Bloggern erzählt. Da gibt er nämlich den Kulturbereiter. Und dann muss man schon mal fragen dürfen, welche Kultur die eigentlich wollen. Aber von Häuptling verschlossene Lippe Haeusler wird es vermutlich auch dazu kein Statement geben.
Kultur, die sie meinen.
Für Lobo, dem dort so genannten “Vordenker der deutschen Bloggerszene” und seine
Agenturdrecksfreundezielgruppenorientierten Vermarkterfreunde stand in der Tagung das “Behavioral Targeting” im Vordergrund, sowie ein “tabuloses Überdenken” von Werbepraktiken.Dank des systematischen Ausspähens der Nutzer und geschickten Verbindens von Datenbanken mit dem Nutzerprofil wird Folgendes möglich:
1. Mediaplanung mit minimierten Streuverlusten.
Werbung wird nur den Usern eingeblendet, die gemäß Nutzerprofil zur Zielgruppe einer Werbekampagne gehören.
2. Mehr und detailliertere User-Profile
Werbeagenturen und Mediaplaner sind für das “social Web” hochgradig dankbar, so auch für die Möglichkeit, sich an einen gläsernen Nutzer zu wenden. So interessieren beispielsweise Demographie, Nutzerinteressen und Lifestyle – dazu das technisch gemessene Online-Verhalten und daraus abgeleiteten User-Profile und Produktinteressen.
Super, oder?
Mit Behavioral Targeting – z.B. anhand von Alter, Geschlecht, Einkommen und Lebensstil des Users – werden die wertvolleren unter den Nutzern gezielt angesprochen. Zudem ist es damit möglich, oft ausgebuchte oder teure Online-Bereiche wie Auto, Reisen, Computer und Finanzen zu umgehen, und die gesuchten einkommensstarken User auch dann zu erreichen, wenn sie in themenfremden Bereichen wie Sport, Gadgets oder Spreeblick surfen. Die Nutzung der Daten aus Adfarmen macht es möglich!
Ich denke, darüber sollten wir uns alle freuen…
Vielen Dank, Herr Sascha Lobo!
Naja, das Prinzip “Leser” wird neuerdings über den Neusprech-Begriff “Engagement Marketing” abgedeckt. Selbst wenn die Leser nicht kommentieren, weil zu unerfahren oder desinteressiert, lassen sich deren Bewegungsmuster auf der HP bestens tracken und so analysieren. Wie schnell weggeklickt wird, wo besonders lang verweilt wird, welcher Link in welchem Content die meiste Aufmerksamkeit generiert.
Es hat sich nichts verändert. Das, was wir heute haben, gab es auch schon 1998 – nur heute ist es der neuen Technik angepasst, den veränderten Bedingungen und den neuen Produkten. Im Kern ist es dennoch das alte, weshalb es IMHO kaum lohnt, sich darüber den Kopf zu zerbrechen.
Claudia hatte in einem anderen Beitrag schon versucht, darauf hinzuweisen, als sie den Begriff “Traffic” ins Spiel brachte.
Für mich sind diese ach so genialen “Neuerungen” nur eine Fortsetzung des Märchens “Des Kaisers neue Kleider”.
was mich wirklich extremst nervt: das einige schreiber meinen, den leser vor werbung bewahren zu müssen.
ich bin mündig. ich kann selber entscheiden, wohin ich klicke. und wenn ein blog interessant ist, dann stört mich die werbung nicht, ich klick nicht drauf, feddich. wenn ein blog müll ist, dann kann der seo-technisch noch so gut aufgearbeitet sein, ich verweile da maximal 60 sec.
ich brauch keine webnanny, ich bin alt genug.
p.s. mein konsumverhalten wird auch nicht von der werbung beeinflußt.
danke, der war gut.
Nimue, wenn das so wäre, könnte man gerade auf der OMD die Leichenbündel wegkarren, oder zumindest ein paar Essenspakete abwerfen. Leider geht es denen immer noch viel zu gut, da ist also was schief gelaufen bei der Masse der Leute. Und wenn das in den Blogs von “Vordenkern” mit gespaltener Zunge propagiert wird, darf man denen auch schon mal sagen, was davon zu halten ist. Man kann dem Bewusstsein durchaus nachhelfen, man kann diskutieren, und man muss nicht jede Scheisse kommentarlos hinnehmen, wenn sie einem so reingeklatscht wird, wie es die Herren Lobo und Haeusler offensichtlich zu veranstalten gedenken – wenn sie mal nicht gerade die Vorzeigeblogger geben.
das einige schreiber meinen, den leser vor werbung bewahren zu müssen.
Dafür eigent sich diese Diskussion wirklich ganz ausgezeichnet. Da werden die Werbemacher aber wirklich eine harte Nuss zu knacken haben, finden Sie nicht?
@don alphonso
werbung gab es schon immer, man denke nur an die marktschreier und die marketender.
die leute, die sich von werbung beeinflussen lassen, lesen garantiert keine blogs, und schon gar nicht blogbar. da erreicht man mehr, wenn man sich der zeitung mit den 4 buchstaben bedient.
es gibt auf der welt nun wirklich wichtigere themen als werberbashing.
nachzuschlagen zb. b bei terre de femmes, amnesty international,mahnmal, attac, diversen kinderhilfswerken,
ich für meinen teil konzentriere mich auf diese themen im real life.
Der Augenmerk auf die Weblogs ist doch lediglich dem Wiederentdecken der Mundpropaganda geschuldet. Oder umgekehrt, die Mundpropaganda wurde wiederentdeckt als die Weblogs mehr wurden.
Tatsache ist aber, dass hier versucht wird, etwas zu kontrollieren, was nicht zu kontrollieren ist. Allerdings muss es natürlich durch ein wie auch immer geartetes Korsett (z.B. Adical) kontrolliert erscheinen. Denn was außer Kontrolle ist (Mundpropaganda) lässt sich nicht an Werbekunden verkaufen.
Das geht vorbei, keine Angst. Irgendwann merken das auch die beteiligten Unternehmen. Das dauert nur erfahrungsgemäß etwas länger, da dort in der Hierearchie der Entscheidungsauslöser das Powerpoint-Balkendiagramm weit vor dem gesunden Menschenverstand angesiedelt ist.
Manchmal wüsste ich gern, ob die vermarkteten Weblogs überhaupt wissen, dass ihr Vermarkter sie als Baziellenmutterschiff für jeden dahergelaufenen Käufer betrachtet. Aber bislang zieht die Omerta ja ganz gut, nicht wahr, Rene?
Nur gut, dass der “Leser” ja ein flüchtiges Wesen ist, das kaum zum Klickvieh degradiert auch schon verschwunden ist. Und dort weiter liest, wo es noch etwas zu lesen gibt, z. Bsp. in der Blogbar.
Die massiven Click-Verticker gehen alle den gleichen Weg: erst gut gemachte aber schlecht vermarktete Portale aussaugen, dann Affiliate-Netzwerke verbrennen, am Ende SEO-Traffic durchschleussen und schnell verkaufen, bevor die Blase platzt. Oder Mitbewerber aufkaufen, um schnell zu wachsen.
Blogs, Special Interest Seiten und andere gut gemachte Inhalte bleiben dabei auf der Strecke.
Ich würde Dons Blogs auch lesen, wenn rechts oder links eine Spalte mit Werbung erschiene.
Gegen versteckte Werbung in Artikeln bin ich ganz und gar. Nicht nur in Blogs, auch in der Presse, im Fernsehen und im Film.
Don, natürlich darf man die Fragen stellen, das ist gut und fördert eine breite Meinungsbildung. Auch die offensichtliche Doppelmoral der Herren Lobo und Haeusler anzuprangern ist nicht nur legitim sondern gerechtfertigt.
Jedoch sehe ich das so, wer sich zum “Klickvieh” machen lässt, ist selber Schuld. Ich glaube an den gesunden Menschenverstand und viele Blogs werden den Bach runter gehen, ist es ob sie von anderen klauen oder ob sie zu offensichtlich nur von monitären Instinkten geleitet werden.
Die Richtung der Inhalte von Blogs ergibt sich somit aus meiner Sicht organisch. Die Usergemeinschaft entscheidet welche Richtung sie möchten. Das heißt nicht, dass kritische Stimmen überflüssig werden. Man muss den Blogleser aber auch nicht vor sich selbst schützen.
Solange Werbung, nutzergenerierte Inhalte und redaktionell erstellte Inhalte noch voneinander zu trennen sind, find ich (als mündiger Leser) das Problem halb so wild, ähnlich wie #14. Ich lese auch bei Leuten mit, die Werbung schalten, ohne panisch in meinem Ad-Block rumzufuhrwerken. Und ich habe sogar mal in Reaktion auf Onlinewerbung etwas gekauft (oho!)…
Aber sobald es ein Kuddelmuddel der Inhalte gibt, sobald nicht mehr klar ist, wessen Sachen ich da grade überhaupt lese und wem seinen Scheiß ich kaufen soll, bin ich weg!
Das Problem ist, dass das sogenannte “Klickvieh” (= Leute wie wir) oft garnicht so genau weiß, was mit ihm und seinen Daten passiert, und wie welche Adfarm diese Daten für Data Mining verwendet. “Selbst schuld” kann ich frühestens dann sein, wenn ich weiß, wie mir geschieht. Die Heimlichtuerei sogenannter “Vordenker” bei gleichzeitiger Nähe zu Data-Mining-Spezialisten mag zufällig und völlig bedeutungslos sein – sonderlich hilfreich ist dieses Verhalten jedenfalls nicht.
herr plautze,diesen pingback hinter meinem kommentar,weiß nicht wie er dahinkommt, aber er
ist zusammenhangsentstellt
aber wenn sie mich schon ausgewählt ein wenig beleidigen wollen,empfehle ich ihnen die geheimen verführer zu lesen.
habe ich schon gemacht und seitdem interessiert
mich werbung nicht mehr wirklich
ansonsten:haben sie mal n euro?
und danke für den traffic
8 hits, yeah
@ (#27) Dr. Dean: genau DAS mein(t)e ich ja – das war früher so, gilt für heute und morgen ist es immer noch aktuell! Das User-Tracking über die IPs und der damit verbundene Mehrwert.
Dabei ist es irrelevant, ob ein Text sinnvoll ist oder werberisch, ob ein Banner irgendwo hin gebappt ist oder nicht….
Dabei steht allerdings der Begriff “Usability” nicht mehr im Wege, was vielleicht die einzige Novität an dem ganzen “Drama” ist.
@Nexuslex: Ist mir jetzt nicht klar wo Sie da einen Zusammenhang zum Pingback sehen. Sie wissen doch, was ein Pingback ist?
Danke übrigens für die Buchempfehlung, das werde ich mir bei Gelegenheit mal ansehen. Beraten und verkauft, wie ich vermute.
Wenn ich mich revanchieren darf:
Michael Bolton – People skills
Das ist nicht wirklich günstig, aber wie ich Sie einschätze investieren Sie sicherlich gern in Ihre persönliche Entwicklung. Dafür haben Sie bestimmt noch was übrig.
Und wegen dem Euro: Kohle gibts bei mir nur gegen Bargeld.
@Topic: Es kann nicht darum gehen, jemanden in Sachen Web zu beraten oder zu bevormunden. Manch einem scheint aber nicht bewusst zu sein dass es mit dem Verschwinden von Trashbloggern und Werbefritzen nicht getan ist. Einmal wegen der Manipulation am einzelnen Surfer, natürlich. Da muss man sich auch mal fragen (lassen) wie das auf lange Sicht weitergeht. Stichwort: Nutzerprofil. Freemail-Anbieter verlangen teilweise ja schon seit langer Zeit persönliche Daten, was bis zu einem gewissen Grad nachvollziehbar ist. Wenn die Einrichtung eines “Free”mail-Accounts aber daran gekoppelt ist Informationen zu Kaufgewohnheiten, persönlichen Vorlieben etc. angebe zu müssen ist das für mich nicht mehr “free”. Da legt man dann keine Kohle auf den Tisch sondern Informationen. Damit kann man eine ganze Menge machen.
Kreditkarte (Informationen über Einkommen, Konsumgewohnheiten…)+ Surfgewohnheiten + Anmeldung bei diversen Diensten + Account bei Fotosharing-Communities + Aussagen zu privaten und/oder persönlichen Belangen im Blog + Mitglied in einem oder mehreren Foren zu verschiedenen Interessen + DSL-Anschluss mit fixer IP + Teilnahme an Gewinnspielen mit Angabe weiterer Daten….
Da kommt ganz schön was zusammen. Nimmt man mal an dass jetzt eine Werbeagentur mittels Anzeigen zusätzlich bestimmte Surfverhalten dokumentieren, speichern und ausnutzen kann – perfekt. Das ist für Adresshändler bares Geld.
Trennen wir mal Inhalt, Layout und Motivation. Das inhaltlich ärmliche Geschreibsel wird sich vielleicht irgendwann mal totlaufen oder wenigstens auf ein Mindestmass beschränken, all right. Damit gehen im Layout auch Werbeblöcke verloren, wo kein Trashblog da keine Werbung.
Die Motivation, die dahintersteckt, macht sich bezahlt. Bargeld lacht. Da muss man nur hartnäckig genug sein und einen langen Atem haben.
weiß ich leider nicht, nur inhalt ,technik ist technik
Explores listening, assertion, and conflict management skills needed for the development of effective interpersonal communications and more meaningful human relationships, with an examination of barriers to communication.
muss ich auf jeden fall dran arbeiten
aber das web ist nicht kontrollierbar,könnt ihr weinen und der schäuble auch,,jeden tag ist piratentag
wie gesagt vogelfrei,meine daten sind ihr geld kaum wert und ich vertraue der kollektiven intelligenz , wer auch immer sich ihr zu nutzen macht….es ist eine revolution!!
geldfluß ist energieaustausch,sichere häfen sind rar
besser ad-blogen als hartz 4?
nach 40 jahren werbefernsehen keine hornhaut? pech,,,wo ein markt, da ein bedarf,,ich sollte nicht alkoholisiert schreiben,aber dann…
Wann?
danke für die hilfe und gute 24 stunden
wu tang:
cash rules everything around me,cream,get the money,dollar,dollar bill you all
ma runterkommen leute. werbung ist nicht per se scheiße, es gibt auch gute werbung, informative werbung, passende werbung und so weiter. ebenso werden nicht nur scheiß produkte beworben, sondern auch richtig geile.
und websites leben in der tat davon. ohne werbung gäbe es auf jeden fall weniger professionelle content-angebote, d.h. wo wirklich leute, redaktion, infrastruktur dranhängen. und da wird oft auch was anständiges geboten. is doch besser du hast hier und da nen banner, als sonstwie was aufgeschwatzt bekommen, am besten noch so schleimig untergründig im content drin. das ist echt übel. also: werbung von inhalt trennen.
nur die sachen, mit denen der lobo da kommt.. tsss.. ich mein, er ist halt so ne art blog-promoter. muss blogs als werbemöglichkeit aufhübschen. gibt aber nur echt wenig richtige argumente, warum hier und nicht woanders. wo sollen sich denn blogs von guten anderen informations-angeboten unterscheiden, die evtl. weitaus mehr qualifizierten traffic bieten.
Kinder, ihr müsst auch mal lesen was da steht.
Es geht nicht drum, Werbung oder beworbene Produkte generell zu verteufeln. Es geht darum, die Methoden und die Motivation zu hinterfragen: wie das gemacht wird, mit wem das gemacht wird, von wem das gemacht wird, warum das überhaupt gemacht wird – und was das als Gesamtbild in Bezug auf die Blogszene hergibt. Sowas in der Richtung. Da kann man schon mal drüber reden, das betrifft auf lange Sicht jeden Einzelnen.
Ob Werbung generell doof ist
Das kann doch nicht so schwer sein.
Ich vertrete übrigens die Meinung dass Websites nach wie vor in erster Linie vom Content leben. Egal, ob das eine Tageszeitung ist, ein privates Themenprojekt oder ein Blog.
ok,wo sind die grenzen? ich bewerbe in meinem vielgelesenen blog die handgewickelten pickups eines freundes..seele verkauft? ich empfehle , was ich für gut halte… und da ist die grenze, Wenn ich meine reputation verwende um dinge feilzubieten, weil es mein täglich brot ermöglicht oder meine gier
aber, die sache ist: das ist doch echt durchschaubar
wenn ich eine site gut finde mach ich auch gerne einen klick in ein anderes tab
wenns schee macht
wär doch auch geil;auf parties für umme,und dann geld fürs drüber bloggen
oder steine klopfen
diese leute studieren marketing, in deren kopf gibt es nicht viel mehr vokabular
interessante inhalte haben schon jede verbrennung überlebt , leser kann man sich nicht aussuchen, und die auflage von literatur liegt immer unter der der journaille,,werbung ist nur gut,wenns was umsonst gibt!!!
die blogszene ist per se schneller , als ihre mediale wahrnehmung?
@Nexuslex:
Sehen Sie, das ist ein interessanter Standpunkt. Gute Frage.
Wenn Sie nun etwas empfehlen, sagen wir, von einem Freund – dann tun Sie das, weil Sie das gut finden. Leser, die Ihr Blog besuchen kommen vielleicht aus der gleichen sozialen Schicht, können sich also nicht nur mit Ihren Themen, Inhalten und Sichtweisen sondern auch mit Ihren Interessen – zumindest teilweise – identifizieren. Insofern wäre das folgerichtig nicht nur für Ihre Besucher ein echter Mehrwert sondern auch für Ihren Freund. Also haben Alle was davon.
Die Grenzen fangen da an wo man nicht mehr auf der gleichen Wellenlänge liegt.
Nehmen Sie nur mal unser Beispiel mit den Büchern:
Sie haben mir ein Buch empfohlen dass mich interessiert. (Können Sie noch den Autor angeben? Das macht es einfacher, danke sehr.)
Im Gegenzug habe ich Ihnen ebenfalls ein Buch empfohlen. Schauen wir uns an, was da passiert ist. Sie haben also (vermutlich) nach dem Autor und/oder Titel gegoogelt und sind fündig geworden. Sie haben eine kurze Beschreibung dazu erhalten. Dass Sie das zusätzlich per Copy&Paste 1 zu 1 übernommen haben zeigt auch dass Sie verstanden haben worum es dabei geht. War das jetzt Werbung? Oder war das nur der gutgemeinte Austausch von Gefälligkeiten? Sehen Sie, da geht das schon los mit dem Niveau auf dem man miteinander reden kann.
Aber weiter. Nehmen wir an, Sie haben nun dieses Buch tatsächlich gekauft. Sie haben nun mehrere Möglichkeiten, das zu nutzen.
Sie könnten zum Beispiel bei Ihrem nächsten Tresengespräch ganz beiläufig das Buch (Titel nach unten!) neben das Schnapsglas legen. Damit würden Sie unterschwellig bereits suggerieren dass Sie sich auf einem höheren intellektuellen und sozialen Niveau bewegen. Eine Sofort-Wirkung zum Mitnehmen, sozusagen. Das würde Ihnen doch schon was bringen, finden Sie nicht? Sie hätten also schon mal einen schönen Bonus auf Ihrer Seite. Aber das Beste: Es ist in diesem Moment völlig egal ob das nun Werbung war oder nicht. Verstehen Sie, worauf ich hinauswill? Das ist so direkt nicht zu erkennen, ob und wie das überhaupt bei Ihnen ankommt – obwohl das jetzt einfach nur eine gutgemeinte Geste war. Werbung? Versteckte Werbung? Böse Absicht? Da verschwimmen die Grenzen schon.
Was nun das Studieren angeht; da gehe ich einig dass manche einfach nicht genug intellektuelle Fähigkeiten mitbringen um damit richtig umgehen zu können. Aber das brauche ich Ihnen ja nicht zu sagen, es ist auch müssig darüber zu diskutieren. Wichtig ist einzig und allein was letzten Endes dabei herauskommt, nicht wahr. Und wo doch heute jeder eine Meinung hat muss man schon ganz genau hinschauen um auch das zu verstehen was manchmal zwischen den Zeilen steht.
ja, der hirni. das ist auch gut:
http://www.wuerdevollundpreiswert.de/?p=84
und
http://www.wuerdevollundpreiswert.de/?p=71#more-71
pah! lobo!
Kannst Du Dich mal von Deinen Phrasen verabschieden? “Willige Werbedeppen” ist Schwachsinn, Werbedeppen muss man nicht steigern. Das mindert die Lesbarkeit Deiner Texte. Vor allem wenn man Restalkohol im Blut hat. Danke, weitermachen!
ach herr plautze, verzeihen´s die verzögerung
Vance Packard: „Die geheimen Verführer“
ist für sie vielleicht zu popolistisch
und tatsächlich lese ich auch, verstecke allerdings joyce hinter den anderen büchern
zu meiner sozialen schicht merke ich an das ich einen romantisch bewussten abstieg vollzogen habe und ja, ich neige dazu mich zu rechtfertigen
wenn irgendwelche realen oder virtuellen drücker mich belästigen murmele ich was von schufa-eintrag und habe im allgemeinen meine ruhe
und ob und an welchen tresen sie sich so rumtreiben, kann ich nicht beurteilen, aber da wo ich hingehe finden sich charaktere jedweder couleur, allerdings wenige frischgefönte und leicht beeindruckbare
wie auch immer, ein netter plausch, einen schönen abend und zum wohl
[…]  Ever used Sevenload? How often do you use it? What about clipfish oder myvideo? What, you never even heard of them? Huh! That’s strange because, in Germany, these guys are the really big web 2.0 brands; big brands owned by TV-Broadcasters and publishing houses. But let’s face it; they are tiny little brands with tiny little visions and an all-purpose business model – Advertising. But hey, there is only one little problem, that being: If you want to make your Web 2.0 world go round with advertising-money then you have to get traffic very first. A lot of traffic. Even myspace, one of the real giants, has to develop some bonus ideas to make Rupert really happy. It seems like he prefers the real deal: religion but that’s another story for another day. Okay. So you need “click cattle” first – it’s a funny little German word I first read over at Don Alphonso’s blog (a hard hitting German blogger). In Germany we say “Klickvieh”. Yep, you need some “click cattle first†to whip up your page impressions. Oh! But your site has a huge resting time? Nice. Screw it! Advertising in the World Wide West Web is made by a lot of oldschool mediabuyers who think, that Twitter is a sexual dysfunction (don’t worry, it’s a German thing, we call “hermaphrodites” “Zwitter”, that’s the reason why they are confused with all this web 2.0 stuff). What I mean is that as long as these guys rule the media-business you have to get that damn traffic , those damn views and bucket load clicks. But the conversion rate is freefalling and the oldschool 468×60er still is the most booked ad space in the webtwopointzero. There simply isn’t the money in “that”. Yet. […]