Ãœber das Abwerten von Trigamiautoren
Wer sich als PR-Autor für die Schweizer Artikelkäufer von Trigami betätigt, hat hier kein angenehemes Leben – vielleicht haben manche ja gemerkt, dass ich die Trackbacks solcher Figuren meist untauglich mache oder gleich ganz lösche; und wer für Trigami schreibt und hier kommentiert, sollte schon was wirklich kluges schreiben, damit ich ihn nicht stante pede kicke (gut, stehenden Fusses kann man nicht treten, aber für Trigamiautoren würde ich selbst das probieren).
Und eigentlich hatte ich gedacht, dass diese Leute nach der grossen Abwatsche von Google jetzt vielleicht etwas kleinlaut werden und über ihr Tun nachdenken. Statt dessen flennen sie jetzt, dass ihr sorgsam aufgebautes Ranking jetzt beim Teufel ist. Deshalb hier nochmal die klare Ansage, warum sie besser die Klappe halten sollten:
1. Trigami selbst hatte schon eine Sekte, einen Pokerspammer, ein zwielichtiges Jobportal und einen in Rumänien beheimateten Urheberrechtsverletzer mit Besitzern in Hongkong im Programm, und in jedem Fall haben sich viele – bis alle – Schreiber gefunden, die mit sowas, sei es aus Dummheit, Recherchefaulheit oder Geldgier, was weiss ich, diese Firmen toll besprochen haben. Wer für Trigami schreibt, schreibt, weil er Geld will, und Trigami jammert selbst rum, dass sie eine Ãœberprüfung der Kunden Geld kosten würde. Offensichtlich werden bei Trigami auch andere Dinge nicht geprüft: Abführung von Steuern ihrer Autoren, beispielsweise, oder ob sie überhaupt schon geschäftsfähig sind. Kurz: Seriöse Firmen sehen anders aus.
2. Die Beiträge enthalten Links, zu denen die Schreiber verpflichtet sind, und selbstverständlich ist dieser Linkkauf einer der Geschäftszwecke derer, die sich der PR von Trigami bedienen. Da gubt es nichts dran zu rütteln. Damit es läuft, engagieren sich die Autoren oft zusätzlich:
3. Trigami-Autoren neigen dazu, das Soll überzuerfüllen. Wie die Mikrophonstricher der Privatradios den Sponsor zigmal erwähnen, verlinken sie sehr oft, mehr als eigentlich nötig, die “besprochenen” Projekte, was dafür sorgt, dass gewisse Firmen vor allem durch Trigami-PR bei Google auftaucht. Man kann sich dadurch bei Trigami gerade als kleineres Unternehmen durchaus ein komplettes Googlespamming durch Blogs kaufen, dank der Neigung dieser Leute, das Soll überzuerfüllen.
4. Nachdem Trigami auch die Verlinkung von Blogs untereinander honoriert, neigen deren PR-Schreiber auch dazu, sich in den Rezensionen gegenseitig zu verlinken. Davon haben dann alle was – ausser denen, die sich unvoreingenommen von der Schreibe billiger Freizeit-PRler mit einem Thema auseinander setzen wollen.
Trigami ist mehr als nur etwas Linkkauf, da kommt etwas zusammen, was prima zusammenpasst, man rottet sich zusammen, um sich gegenseitig zun pushen, und damit meine ich nicht nur die negativen Extrembeispiele wie “Prinzess Allerl*i” oder den notorischen Rene K.. Die Folgen sieht man, wenn man mal nach “Netaufkleber” sucht – Google ist verschleimt wie die Nasennebenhöhlen eines koksenden Prenzlbergmädchens nach einem bauchfreien Winter. Dass sich Trigamiautoren oft auch als Teilnehmer an sog. Blogparaden, Blogprojekten, Linklisten und Trackbackorgien beteiligen, die für minimalen Aufwand maximale Verlinkung einbringen, passt prima ins Bild. Das peinliche, uneinsichtige Geflenne der Leute, als der Werbeblogger sie vor die Tür setzte, oder auch die Hilfestellungen gegen Kritik, die der Trigami-Freund Roman “Yoda” Hanhart verbreitet, das alles sollte deutlich machen, warum diese Firma und ihre Mitarbeiter ausgegrenzt werden. Von Google aus Eigeninteresse, von mir als Form der Hygenie in meinem eigenen Blog. Das ist kein Abwerten, sondern lediglich die Reaktion auf die Abwertung, die Trigami-PR-Autoren selbst an ihrem Geschreibe vornehmen.
Sorry, the comment form is closed at this time.
So weit , so gut, so Zustimmung.
Und jetzt erkläre BITTE mal wie man es den besser machen kann und zwar ohne Werbung mit Google Adwords, ohne 25.000 Euro aufwärts Budget und ohne Geschleime. DAS würde mich mal wirklich interessieren. Weil ich mittlerweile nämlich der Meinung bin : Geht gar nicht. Ob es einem passt oder nicht man hat sich ergo mit der Nische abzufinden. Wenn man so bleiben und schreiben will wie man eben will. Sprich jedem der einem Quer kommt per Verbalattacke an die Eier geht. Habe ich was übersehen ?
Have fun
Otaku
Keine Werbung von Google schalten, ohne 25.000 Euro Budget und ohne Geschleime. Wer zu Teufel behauptet, dass man irgendwas davon für sein Hobby braucht?
Das hier sind Blogs, simple, einfache, mit – im Fall von Trigamiautoren – oft hirnlosem Schmarrn gefüllte Webseiten, in Minuten zusammengeschrieben bar jeder Qualität und Sinnhaftigkeit. Dafür Geld? Seit wann bekommt man für sowas Geld? Wer Geld will, soll entweder arbeiten oder Inhalte produzieren, die so gut sind, dass die Leute dafür zahlen. Aber genau diese Unfähigkeit in Kombination mit der Mitnahmementalität ist es, die das Trigami-Blog-PR-Portfolio füllt.
Will sagen: Ich habe vor Kellnern jeden Respekt, den ich bei Trigami nie haben werde. Geht kellnern!
Geht trigami, kommt halt was anderes. Warum sollten Blogs auch ein Bollwerk gegen den allgemeinen moralischen Verfall sein? Blogs verstehe ich als einen Ausdruck von Meinungsfreiheit. Und wer meint, die seinige zu verkaufen, der nimmt schließlich auch eine Art Freiheit wahr. Ob es nun dem anderen gefällt oder auch nicht. Ich lese keine Beiträge, die trigami sponsert. Weil sie eben gesponsert sind. Wer aber eben glaubt, eine höhere Moral vom Blogger erwarten zu müssen, als von der großen nicht bloggenden Allgemeinheit, der würde dem Blogger einen Status anhängen wollen, der in Nichts begründet scheint. Das Leben ist kein Ponyhof. Klein Bloggersdorf aber auch nicht.
Google ist verschleimt wie die Nasennebenhöhlen eines koksenden Prenzlbergmädchens nach einem bauchfreien Winter
Das ist die wohl beste Beschreibung die ich je darüber gelesen habe. Ich glaub, das druck ich mir aus und lass es rahmen.
@donalphonso:
Ich glaube, Otaku meinte das Andersmachen eher aus sicht eines Unternehmens, das eben in Internetwerbung investieren will. Und da war eben, bis zur Abstrafung, das Trigamiprinzip gar kein schlechtes um Googlejuice zu generieren. Immerhin wären die ganzen Geldgeilblogger nichts ohne die Unternehmen, die die Aufträge schalten. Wenn nun aber die ganzen Trigamilinks künftig nichts mehr wert sind, werden auch die Auftraggeber ausbleiben. Und dann hat sich Trigami selbst erledigt. So kann’s gehn.
Warum ich 25.000 Euro für mein Hobby nehmen muß, wenn’s mir einer gibt? Muß ich nicht. Würde ich aber. Und Werbung auf seinem Hobby schalten? Warum nicht – ich verkaufe ja nicht meine Beiträge, sondern Fläche. Und ich gucke auch, wer da wirbt (zugegeben, bei AdSense nicht alle 5 Minuten). Von daher: warum sollte ich Geld für mein Hobby nicht nehmen?
Es gibt doch ganz preiswerte Methoden für konforme PR im Web: gut Inhalte erstellen, diese mit anderen, mindestens ebenso guten Inhalten verlinken, auch mit den direkten Mitbewerbern, Wikipedia und anderen fast gemeinnützigen Institutionen, themenrelevanten Verbänden etc.. Wenn die Inhalte wirklich gut sind, finden genug interessierte Leser von alleine diese Seiten und einig werden sogar von sich aus dazu verlinken. Das reicht. Qualität + Zeit oder Durchhaltevermögen = gutes Ranking. Alles andere ist nur billiges Popcorn, das ganz schnell verdirbt, nicht zuletzt den Restanstand.
Hier kollidieren Profi- und Amateurdenken auf beeindruckende Weise:
Der Amateur sagt: Warum soll ich nicht die Hand aufhalten, wenn jemand bereit ist, etwas hineinzustecken.
Der Profi ist jedoch sowohl dem Presserecht als auch seinem Berufsethos verpflichtet und da geht das nun mal nicht zusammen.
Ganz zu schweigen von steuerlichen und evtl. Transferleistungsrechtlichen Gesichtspunkten. Da gibt es dann manchmal beim Amateur einen Aufschrei des Entsetzens, wenn plötzliche staatliche Fahnder an der Tür klingeln…
Wer etwas zu sagen hat, sollte es tun, er kann sicher sein, das es gehört wird. Wer nur auf leichteste Weise Geld generieren will, wird sehr schnell seine Leser verlieren. Ich glaube, daß dieser “Markt” sich von selbst regelt.
Ach ja, dann gibt es noch jene, die meinen, sie wollten ja nur einen “Kostenbeitrag” für ihr privates Weblog, auch das kann die oben beschriebenen Folgen haben. Es ist mal so: Ausser “Singen unter der Dusche” ist wohl jedes Hobby mit Kosten verbunden.
Daß die Scheißhausargumente wie “aber die net-Präsenz kostet mich doch so viel”, “ich bin drauf angewiesen, daß meine Kosten ein bißchen wieder reinkommen” immer noch gebracht werden, nervt doch gewaltig. In Zeiten, in der eine Internetpräsenz samt .de-domain im Monat preiswerter ist als ein Longdrink in der Bar, sollre man sich derartiges Gejammer doch ersparen.
Ich kanns nicht mehr hören…
@6 und Don :
Das ist es. Wie mache ich “Werbung” soll heißen : Klar ist mein Blog mein Hobby, klar schreibe ich wie ich will. Aber genau da kollidiert es : Den die Wahrheit die ich über das relevante Umfeld denke, macht mich so beliebt, das “bekannter” werden unmöglich ist. Und ein Schriftsteller werde ich in 2000 Jahren nicht. Nicht mein Talent, habe andere. Beispiele liefere ich falls es jemand interessiert. Wie schaffe ich Netzwerke wenn ich mich selbst nicht verbiegen will und 99 % ( mindestens ) aller Blogger bei denen ich was machen könnte : mir nicht in den Kram passen am Beispiel Don : Geniale Schreibe. Aber : IMHO eine Art und Einstellung die mir , freundlich formuliert, es unmöglich machen würden. Den es passt nicht um das am Beispiel Stichworte aufzuzeigen : Ethik und Cabrio ? Geht ja schon mal gar nicht. Und bitte nicht : Bier ist Bier und Schnaps ist Schnaps. Ist es für mich nicht. Jeder mit dem ich arbeite mit dem muss ich auch am Tresen stehen können. Selbst wenn es nur virtuell ist. Und das scheint nicht zu funktionieren… Irgendwie. Weil die Leutz anscheint nicht in den Kopf kriegen das man Geschäft und privat eben NICHT trennt sondern das das zusammengehört. Der Tag an dem ich mir ne Krawatte umbinde weil ich nen Banktermin habe, ist der Tag an dem ichs aufgebe… Und wenn ich Scheiße denke, Schreibe ich es auch. Wörtlich.
Und wenn ich meine die schwedische Holzindustrie ist eine Killerindustrie und das Forum anders Reisen ist eine Lügen- und Marketingveranstaltung die die Leute verarscht, dann ebenso.
Also , wie ?
Wikepedia ? Volksverblödung. Wie viele fachlich Falsche Einträge soll ich benennen ? 50 ? 100 ? 1000 ? Will mit denen nix zu tun haben… Von der Art und Weise der “Alteingesessenen ” mal abgesehen. Eine arrogante Horde von Arschlöchern. Beispiele lassen sich beliebig fortsetzen…
Mfg
Otaku
( Was für ein Gestammel, aber ich weis echt nicht wie ich es auf den Punkt bringen soll… )
Frank: Wie schön, dass die Welt so wunderbar einfach ist, nech?
Kannst du dir vorstellen, dass es zwischen Hobby und Verlagbetrieb noch ein paar Abstufungen gibt?
Dass es Menschen gibt, die in ihren Netzveröffentlichungen eine sinnvolle Tätigkeit sehen, die von Zeit und Aufwand nur schwerlich mit der einem Arbeitnehmer gewöhnlich zur Verfügung stehenden Freizeit zu vereinbaren ist?
Dass Recherchen nicht nur Zeit, sondern auch richtig Geld kosten können, wenn man sie nicht auf das Zusammengoogeln von Überschriften beschränkt?
Dass selbst Kosten für Server und Administration (Spam, abmahnbare Kommentare …) ab einer bestimmten Besuchermenge ein klein wenig höher sind, als die Kosten für einen Londrink an der Bar?
Ach, niemand zwingt diese Menschen im Netz zu schreiben, wenn sie es sich nicht leisten können?
Verstehe.
Mhhh Hobby und Geld verdienen. Ob Fussballer auch so dachten? Ob die ersten Bandenwerbungen auch so ausgebuht wurden?
Aber lassen wir das.
Ich stimme zu, dass es Trigami Autoren gibt, die so sind, wie oben beschrieben.
Jedoch muss ich sagen, dass es eben auch welche gibt, die wirklich nachprüfen und ehrlich schreiben. Aber das wurde hier auch schon einmal behandelt und das fand ich gut.
Sicherlich ist das Geld bei Trigami interessant. Ein Hobby kostet auch Geld und für mich berunfsunfähige Bloggerin ist es doch schön sich wenigstens über das Hobby ein wenig zu verdienen. Jedoch bin ich der Meinung, dass man nicht seine Seele verkaufen soll! Wenn ich etwas mies finde, dann schreibe ich es auch.
Dies hat mir jedoch schon eine negative Folgeerscheinung eingebracht. Ich schrieb über das besagte Pokerportal aus meiner Sicht wie es auf mich als “Neuling” wirkt. Das hat aber den Teilnehmern des Portals nicht gefallen und die rotteten sich zusammen und spammten meine Seite, beleidigten mich persönlich und stellten unschöne Dinge mit meinen persönlichen Fotos an.
Also Ehrlichkeit kann auch gefährlich sein. Aber dennoch bleibe ich dabei, ich schreibe nur das, was ich auch denke.
Wenn jemanden mein Wissen zu gering ist, so tut es mir leid. Aber sind es nicht gerade die Meinungen der Ottonormalbürger die interessant sind?
@Conny (13): Es gibt nicht wenige Hobbyfussballclubs, die sich sponsoren lassen. Vom Bierstand bis zu den Trikots mit Firmenaufdruck. Da ist nichts dabei, wenn der Sponsor nicht gerade “anrüchig” ist, und er nicht versucht, Einfluss auf die Spielergebnisse/Entscheidungen zu nehmen.
Bei Trigami handelt es sich aber eigentlich um eine Art bezahlte PR im “redaktionellen” Umfeld. Und Dein Beispiel zeigt, dass dabei neutrale/kritische Beiträge eher unerwünscht sind.
Tja wobei der Auftraggeber meinen Beitrag eher förderlich empfand jedoch die Mitglieder des selben eben nicht. Vom Auftraggeber wurde ich sogar noch indirekt gelobt. Nur eben die in meinen Augen kindischen Mitglieder waren eben nicht damit vertraut und schon hatte ich den Salat….
Mir kam es bei Trigami selbst bisher nicht so vor als wenn von Trigami-Seite aus Einfluss genommen wurde, deswegen bin ich auch dabei.
Dem Auftraggeber ist doch der Inhalt der “Rezension” vollkommen egal. Die Qualität der Artikel ist eh teils grenzwertig. Blogs bei Trigami werden nicht nach Ausdrucksfähigkeit und Durchblick – oder gar Zielgruppe – ausgwählt. Er bezahlt einzig für den link und die mehrmalige Erwähung, die google auch honoriert. Trigami-Autoren sind Linkhuren. Wer glaubt, er/sie würde für einen “Artikel” bezahlt, der macht sich was vor. Ist genauso wie die Dame an der Laterne, die meint, ihre Freier würden für die schönen Augen bezahlen.
Oder ein wenig bizarrer – ist ja schön spät: Der blogger denkt, Trigami würde seine Meinung interessieren, Trigami will dem blogger lediglich ein Logo als Tattoo verpassen.
Trigami selbst kann die Meinung des Bloggers egal sein, sie sind nur Vermittler.
Sicherlich wird auch der Link bezahlt, aber die Erfahrung zeigte ja schon, dass es auch negativ für einen Auftraggeber ausging.
Ob das den Link wert war, bezweifel ich.
Dein Vergleich hinkt leider ein wenig. Sind es nicht weniger die Autoren sondern die Auftraggeber, welche die sogenannten Linkhuren (wie ich das Wort hasse…..) sind? Diese sind ja diejenigen die alle (z.B. bezahlen) tun um einen Link zu bekommen.
nein, die auftraggeber sind ja die freier. der vergleich stimmt schon so.
im falle des poker-portals gabs schlechten sex fürs geld, da wurde die dame dann angespuckt. (lol, sorry)
Trigami ist die Meinung absolut nicht egal, denn nach der Peinlichkeit mit Yourcha haben sie die Bestimmungen verschärft, dass man nicht mehr über die Firma schreiben soll, sondern nur noch über das, über was die Firma was geschrieben haben will. Und es ist offensichtlich, dass sie damit die spärlich vorhandene Kritik ganz ausschliessen wollen, weil man dadurch eben nicht mehr schreiben kann, was man will, sondern nur noch über dem Auftraggeber genehme Aspekte. Das hat und hatte nie etwas mit redaktioneller Freiheit zu tun, es ist bezahlte PR. Sonst nichts.
Jedem das Seine, doch kurios an der Diskussion ist die “Unbelehrbarkeit”, das fehlende “Problembewußtsein” von “gekauften” Bloggisten. Blog-Schreiben ist Hobby – wer damit Geld verdienen will bzw. muß, sollte das auch so kommunizieren… dann muß er sich als Journalist, PR-Dienstleister oder was auch immer bezeichnen. Es sollte doch eigentlich klar sein, daß man keine gekauften Beiträge schreibt – wie naiv sind da eigentlich die betreffenden “Autoren” ?
… und es ist schon sehr originell, da die (deutsche ?) Blogosphäre doch ansonsten einem etwas kindlichen Moralismus fröhnt. :)
So stimmt das doch gar nicht. Es wurde verschärft dass man nicht mehr über Trigami in Rezensionen schreiben soll aber ausdrücklich darauf hingewiesen, dass man das gern in einem extra Beitrag machen kann.
Über den Auftraggeber kann man weiterhin schreiben ohne Einschränkungen abgesehen natürlich davon dass man keine Unwahrheiten verbreiten darf.
Wieso muss eine Meinung wenn bezahlt gleich gekauft sein? Gibt es keinen ehrlichen Blogger Eurer Meinung nach? Sind die Blogger, die nur für ihre persönliche Geltungssucht bloggen, bessere Blogger als jene die einen Auftrag annehmen? Ich bezweifel es.
Ob ich nun für Dooyoo einen Bericht schreibe oder für Trigami ist kaum ein Unterschied – zumindest in meinen Augen. Seitdem ich im Netz bin, schreibe ich unregelmässig für Dooyoo, Ciao und wie sie alle heißen. Auch dort werde ich vergütet aber minimal. Ist Trigami z.B. nicht einfach nur eine Weiterentwicklung einer Dooyoo-Schreibertätigkeit?
@Jo: lies doch noch mal, was ich geschrieben habe, und dann lies, was du geschrieben hast.
Du argumentierst genauso, wie es mich eben nervt. Du bist das beste Beispiel dafür, wie recht ich habe.
Denn was du da aufführst an “Argumenten”, kann mich nicht treffen, da ich selbst zu denen gehöre, deren Präsenz etwas teurer ist als ein Longdrink, der recht viele Stunden in der Woche fürs net aufbringt (unbezahlt), der es sich eigentlich nicht leisten kann finanziell, das zu tun (es sei denn, ich bin mal bereit, auf ein lecker Abendessen im Restaurant zu verzichten, was ich dementsprechend auch tue – es gibt nämlich Prioritäten, die man setzen kann).
Ach ja, als letztes noch: deine Darstellung, daß jemand sich seine freie Meinungsäußerung mangels Geld nicht leisten könne, wenn er mit seiner net-Präsenz nicht wenigstens n paar Flocken reinholt, ist eine echte Armutserklärung, allerdings eine geistige.
Trigami ist meiner Meinung nach, einfach nur Schrott!! Und das mit Verlaub.
Allein schon, dass man sich bei dem Auftraggeber bewerben muss, um eine Rezension für Trigami zu schreiben, sagt ja wohl alles. Man stelle sich vor, Journalisten müssten sich für eine Rezension eines Buches bewerben.
ich mache mir ab und zu den Spaß und gebe Trigami bei einem Blogsuchanbieter ein. Brav wird verlinkt und dann tun wir so, als würden wir eine Rezension schreiben. Selten so gelacht. 90% der Trigamischreiber wissen ja nicht einmal, was eine Rezension ist. Neulich wurde eine Webcomany vorgestellt. Es kam keine der sog. Rezensionen auch nur mal auf die Idee, die seiten der direkten Konkzurenz anzusehen und zu vergleichen. Meine sErachtes ist es einfach nur peinlich. Wer von dne Trigamileuten hier versteuert die Einnahmen eigentlich? Mal bitte ein Zeichen geben.
Frank:
Das habe ich nicht geschrieben (Wobei man sich die Möglichkeit zur “freien Meinungsäusserung”, zumindest, wenn man als nachhaltig Menschen erreichen will, tatsächlich erstmal leisten können muss. Die Arbeit eines FoeBuD e.V. oder von Netzpolitik.org beispielsweise kostet richtig Geld.).
Wie auch immer, da du ohnehin nicht an einer Diskussion interessiert bist, müssen wir uns auch nicht mit Details aufhalten. Viel Spaß noch in deiner kleinen Welt.
PS für den Rest: Falls irgendwo der Eindruck enstanden sein sollte, ich wolle Trigami verteidigen: Dem ist nicht so.
Trigami ist mir egal. Völlig. Ich sehe das Trigami-Modell weder als Gefahr (für Blogs, die Pressefreiheit oder meine Oma), noch als (für mich) aktzeptablen Ansatz zur Finanzierung.
@Weltenweiser
*hand heb* Kannst Dir meine nächste Steuererklärung gern ansehen. *lach*
Die Einnahmen sind so gering, dass es sich steuertechnisch bei mir nicht auswirken wird.
Don, du könntest es deinen Kommentatoren etwas einfacher machen, wenn du zu solchen Einträgen fertige Kommentar-Textbausteine anbieten würdest. Zwei sollten auf keinen Fall fehlen:
1. “Ich verstehe gar nicht, wo das Problem ist!”
2. “Es wird doch keiner gezwungen, da mitzumachen!”
Bei Textbausteinen hätte ich Angst, dass sie sie für Trigami-Rezensionen klauen würden; es erleichtert bekanntlich das Schreiben.
Tiefschlag *lach*
[…] Die Redundanz ist für die gezielte Analyse von Weblogs ein primäres Problem. Bei der Auswahl kann ein Kriterienkatalog helfen, der dann wiederum gut begründet sein muss. Eines der ersten Kriterien war ‚privat‘ in Abgrenzung zu den kommerziellen Angeboten vieler Unternehmen. Es scheint ja geradezu ein Trend dieser Tage zu sein, das Blog als Marketinginstrument in Unternehmen zu nutzen. Teile ich nun die Blogosphäre in die zwei Hauptkategorien ‚privat‘ versus ‚kommerziell‘ bleiben immerhin noch genügend übrig. Selbst diese auf den ersten Blick einfache Unterscheidung wird zunehmend von privaten Bloggern ad absurdum geführt, da sie teilweise kommerzielle Inhalte anbieten. Dies stellt sich in der einfachsten Form durch Werbebanner dar und wächst sich bis zu kommerziellen Einträgen aus, die speziell für ein Produkt erstellt werden. Einige setzen einen Verweis direkt vor den betreffenden Eintrag, aber ob an dieser Stelle alle so ehrlich sind, bleibt höchst fragwürdig. Natürlich verdient ein Autor bei der Publikation eines Buches ebenso Geld, wird insofern für seine Texte bezahlt, aber ist dies vergleichbar mit der direkten Produktwerbung in Weblogeinträgen? Ich denke nicht. In der BLOGBAR wird dies an Autoren verdeutlicht, die für den PR-Anbieter Trigami schreiben und abgestraft werden. Es ist wohl unstrittig, dass die Motivation der Autoren sich auch auf die letztliche Textproduktion auswirkt. In diesem Zusammenhang ist mir auch diese kleine Umfrage von Donalphonso aufgefallen, die mit dem Klischee des Authentischen in Weblogs aufräumt: der Konflikt zwischen Blogautor und seinem Umfeld, über das er/sie schreibt. Die (Selbst)Zensur kann nach diesen Kommentaren als konstitutiv für das Medienformat bezeichnet werden. Es bleibt die Erkenntnis, dass sich das Problem der Redundanz schwer auflösen lässt. Auch die zahlreichen Blogcharts helfen nur bedingt weiter, in der Vielzahl der deutschsprachigen Blogs eine Auswahl treffen zu können. Unter den Anbietern ist ein regelrechter Kampf ausgebrochen, wer nun die wahren deutschen Blogcharts besitzt. Letztlich kann man der Diversität wohl nur mit subjektiven Kriterien begegnen, die allerdings keinem wissenschaftlichen Anspruch genügen. […]
Puh, da hab ich ja nochmal Glück gehabt.
Mich hat jemand versucht für Trigami zu werben, aber das hat glücklicherweise nicht geklappt, aber lies die Geschichte selbst in meinem Blog nach, wenn dich das interessiert. Nur soviel, für Trigami ist Datenschutz und Datensicherheit scheinbar ein Fremdwort. Ich finde es unglaublich!