Dinge, von denen ich 2007 nicht erwartet hätte, sie noch lesen zu dürfen
Vor ein paar Wochen war ich – als Blogger – zu Gast bei einer Unterorganisation des Deutschen Journalisten Verbandes (DJV) in München, und sprach über die aktuellen Qualitätsprobleme der Medien – namentlich über die Abzocker und Peanutsanbieter von Essen bis München, die nach den Angebereien auf den Podien die Kosten für Web2.0 auf die Mitarbeiter umlegen. Und die Illusion, dass die Haptik von Papier irgendwas garantiert. Letztes Jahr war ich bei einer Tagung des DJV in Berlin eingeladen, ich kann also nicht gerade behaupten, dass “der” DJV bloggerfeindlich ist. Vielleicht auch nicht immer bloggerfreundlich, aber man interessiert sich zumindest für das, was Blogger so tun.
Insofern bin ich schon etwas überrascht, wenn Michael Konken, der Bundesvorsitzende des DJV vor kurzem folgendes gesagt hat:
Der Onlinebereich ist aber auch ein Bereich, den wir verstärkt unter qualitativen Kriterien werten müssen. Nicht jeder, der sich dort als Journalist bezeichnet, hat etwas damit gemeinsam. Uns steht es gut zu Gesicht, wenn wir Richtlinien finden, um Müll von Qualität zu trennen und dies den Internetkonsumenten deutlich machen. Das Internet ist eine Plattform auch für Schmierfinken ganz besonderer Art. Schmierfinken, die sich als Journalisten bezeichnen, die aber Persönlichkeitsrechte verletzen, sich nicht an unsere Postulate wie Wahrhaftigkeit, Objektivität, Vollständigkeit halten. Sie treiben ihr mieses Geschäft mit Veröffentlichungen, gegen die wir oft rechtlich nicht vorgehen können, die aber nicht selten ihre Voyeure finden.
Na, das kennt man ja, sollte man meinen: Bilderklau für Galerien, schlampig zusammengeschmierter Dreck, die Lust am selbstfabrizierten Niedergang von Pete Doherty und anderen Promis, die Probleme haben oder im Knast landen, Kampagnenjournaille, gekaufte Artikel, meine Rede, wenn es um die Kombination schlechter Ausbildung und gnadenlosem Kostendruck in den Onlinemedien geht – aber dann sagt Konken weiter:
Blogs sind meines Erachtens nur in ganz wenigen Ausnahmefällen journalistische Erzeugnisse. Sie sind eher der Tummelplatz für Menschen, die zu feige sind, ihre Meinung frei und unter ihrem Namen zu veröffentlichen.
Oha. Ich finde es nicht schlimm, dass Konken so denkt. Es ist nicht gerade neu, dass sich Journalisten nur ungern mit Neuerungen auseinandersetzen, die ausserdem an ihrer monopolsartigen Position als Gatekeeper sägen.
Es ist mehr der Vorwurf der Feigheit, den ich mir von einem real existierenden Journalisten ungern anhöre. Und der Umstand, dass hier das eigentlich Grosse des Bloggens, das Schreiben ohne Agenda, Zielgruppe und Markt, ignoriert wird. Der Mann konzentriert sich meines Erachtens auf die paar halbwegs journalistischen Blogs, die immer wieder zitiert werden und möglicherweise auch einen gewissen Einfluss und eine Agenda haben. Es gibt etliche rechtsextreme und gnadenlos dumme Funblogs, auf die dieser Vorwurf tatsächlich zutrifft, aber nackte Frauen auf Seite 3 und kaum kaschierte Lobbytexte von der INSM und der Bertelsmann Stiftung sind auch in den Medien nicht selten anzutreffen.
Aber wo soll die politsche Aussage sein, wenn ich mit meinen Lesern über Torten spreche, Katzenbilder zeige, Texte vorlese und andere empfehle? Natürlich gibt es ab und an allgemein gesellschaftspolitische Aussagen aus meiner Perspektive, das nennt man hierzulande Meinungsfreiheit, und deren Nutzung ist nicht allein auf Journalisten begrenzt. Das alles sind Selbstverständlichkeiten, da muss man eigentlich nicht drüber reden, dachte ich immer.
Aber ich habe mich wohl getäuscht. Es gab in den letzten Wochen noch so ein paar Erlebnisse, die mich glauben lassen, dass Blogs und Medien noch sehr, sehr lange bestenfalls nebeneinanderher existieren werden; sei es durch die versuchte Abwertung der Blogger als mediales 200-300-Euro-Subproletariat, sei es durch due Niegung mancher Blogger, sich jedem PR-Dealer an den Hals zu werfen, oder eben durch solche Ansagen. Ich habe auch nicht den Eindruck, dass sich das mit dem Nachwuchs der Journalisten ändern wird; die sind viel zu sehr damit beschäftigt, in den Beruf reinzukommen, als dass sie sich gross für alternative Publikationsformen begeistern würden. Das Letzte, was man mir nachsagen kann ist, dass ich ein Web2.0-Apologet wäre, aber genauso fühle ich mich, wenn ich Journalisten, egal ob alt oder jung, von dem erzähle, was ich im Netz erlebe. Das ist nicht deren Ding, hinter StudiVZ, der eigenen Medienseite und deren Community gibt es kein Internet mehr. Aber bitte. Wie heisst es nicht so schön?
Es ist schliesslich deren Begräbnis.
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Was es im Printbereich natürlich überhaupt nicht gibt und gab. Es gibt also keine Pamphlete, Schmähschriften oder Flugblätter, die anonym in Umlauf gebracht werden weil der Verfasser eventuell Repressalien fürchtet. (Das mit der Impressumspflicht lassen wir mal ganz bewußt außen vor, dass überblickt ja sowieso keiner, aber man könnte es mal recherchieren, gelle?)
Lanu hat Recht: “Journalisten sind halt keine Blogger.”
Ad Astra
Dazu muss man ein paar Interna kennen. Das ist nicht nur nach meiner Einschätzung vor allem gegen den Kollegen burks gemünzt, der mit seinem Rechercheblog immer wieder aufzeigt, was bei der DJV-Führungsspitze so falsch läuft.
Trotzdem ist das natürlich ein ziemlich peinliches Verhalten und zeugt auch nicht gerade von viel Wissen im Bereich Online. Ich halte ihn ohnehin für eine Fehlbesetzung, nachdem er zugelassen hat, dass sehr viel Geld in sinnlosen Rechtsstreiten des Bundesverbandes gegen Landesverbände verschleudert wurde. Also bitte nicht von Konken auf die Gesamtqualität des DJV schließen. Es gibt gute Leute im Bereich online im DJV, wie z.B. in München Thomas Mrazek.
Vor allem die Journalisten der Printmedien haben ein Problem: Lange Zeit hat man die Bloggerszene nicht ernst genommen, ja ignoriert. Inzwischen versuchen sie, auf einen fahrenden Zug aufzuspringen.
Allerdings, es fehlt in den oberen Etagen immer noch das Bewusstsein, daß sich die Medienszene zur Zeit in einem radikalen Wandel befindet. Daher wird dort nur halbherzig Geld bewilligt, um wirklich in der Blogszene mithalten zu können. Wie auch, wenn schon im Printmedium selbst kaum noch Geld vorhanden ist, um wirklichen Qualitätsjournalismus zu finanzieren und die Schere zwischen Qualität und Preis (den der Kunde zu zahlen bereit ist) immer weiter klafft.
Andererseits ist es immer häufiger zu beobachten, daß entgegen allen Behauptungen der angestellten Journalisten, Themen aus den Blogs den Weg in die anderen Medien finden. Das ist auch gut so. In diesem Zusammenhang habe ich noch nicht einmal etwas dagegen, wenn so ein armer angestellter Redakteur bei mir abschreibt.
Ich schätze, daß sich diese ganzen Umwälzungen in zwei bis drei Jahren konsolidiert haben; zum beiderseitigen Vorteil. Die Frontstellungen werden sich aus sachlichen und wirtschaftlichen Gründen abschleifen. Das wird auch beiden Seiten gut tun – soweit man dann überhaupt noch von zwei Seiten sprechen kann: Den Journalisten, weil sie wieder bessere (das heißt, näher am Leserinteresse liegende) Arbeit leisten können. Und den Bloggern, weil sie lernen, wie man korrekte Berichterstattung und Meinungsbildung betreibt.
Einen Nachteil werden die Blogger (sofern sie nicht Journalisten sind) jedoch immer haben: Die professinelle Recherche ist für einen bloggenden Amateur nicht zu bezahlen. Doch genau hier ist die Chance des vor Ort recherchierenden Bloggers: Die Nachbarschaft zu befrragen kostet nichts. Diese Chance konsequent genutzt, könnte die Nachrichten und Meinungslandschaft wieder bunter machen. Allerdings wäre dies das Aus für Nerds, die nur vor dem Computer hocken. Man muss schon vor die Tür gehen, um mitzubekommen, was draußen geschieht…
Vermutlich wäre nur ein Journalist nicht in der Lage, innerhalb von fünf Minuten herauszukriegen, wer denn ‘Don Alphonso’, ‘strappato’, ‘Chat Atkins’, ‘Weltenweiser’ oder ‘bör’ wirklich ist. Fast jedes Blog hat heutzutage ein Impressum. Insofern ist die Bemerkung mit der ‘Feigheit’ und ‘Anonymität’ der Bloggerszene nur das übliche Journalistengeblöke aus dem Tal der Ahnungslosen.
Es läuft alles auf die Frage hinaus: Wollen Blogger überhaupt als Journalisten “ernst” genommen werden, wenn Journalisten und Medien so sind wie sie sind?
Dass sich Blogger an Journalisten reiben, liegt nur daran, dass so viele Blogger lieber Journalisten wären oder gar sind.
Ich denke, dass Bloggen mehr und mehr zum netten Hobby für Leute mit Schreibzwang wird und definitiv weder journalistische Form noch komplemntäres Medium. Und das mit den Unternehmens-Blogs ist nochmal eine andere Geschichte.
Da stellt sich halt die Frage des Journalismusbegriffs. In Blogs macht man sich eben seinen privaten Journalismus, und wenn ich auf die Frage, welchen Kuchen meine Leser am Sonntag essen, mehr Resonanz als ein politisches Topthema der WAZ habe, zeigt sich schon, dass sich da was ändert. Da bröckelt es bei den Medien, und auch beim privaten Blog ohne dauerndes Schielen nach der neuesten DPA-Meldung gibt es sowas wie Debattenkultur und politisches Bewusstsein. Einzelne Blogs allein bieten natürlich nicht alles, aber Blogs in ihrer Gesamtheit sind ein gigantisches Medium, das bei aller Zersplitterung jede Form von Information und Unterhaltung bietet. Das erkennen Journalisten nicht, weil sie nur auf einzelne Blogs schauen und nicht begreifen, dass das Ganze die Sache ausmacht.
“Einzelne Blogs allein bieten natürlich nicht alles, aber Blogs in ihrer Gesamtheit sind ein gigantisches Medium, das bei aller Zersplitterung jede Form von Information und Unterhaltung bietet.”
Diesen Satz möchte ich bitte in Stein gemeißelt haben. Da gehe ich absolut d’accord. Gerade für “Nischenthemen” und zwar von A (wie Ausbeutung in China) bis Z (Zahnprobleme bei Katzen). Das einzige Problem: die richtigen Quellen zu finden. Aber, das Problem haben wir auch in der “off.line”-Welt :)
Lasst doch mal endlich das blöde Rumhacken auf Journalisten. Nur weil irgendein Funktionär auf dem geistigen Stand von 1985 stehen geblieben ist und Unsinn redet, ist das kein Grund, den gesamten Berufsstand zu verdammen. An der Basis der “normalen” Journalisten ist die Offenheit gegenüber Blogs doch längst gegeben. Viele experimentieren selbst mit sowas neben ihrem Beruf. Und der journalistische Nachwuchs, der einst in Schülerzeitungen und Fanzines die ersten Erfahrungen sammelte, macht das heute im Web. Der Wandel findet statt, in wenigen Jahren werden wir Zitate wie von Konken nicht mehr hören .
Da ist was dran, Mark. Was mich nämlich wundert, ist dieser absurde Widerspruch, das “jemand” für sich reklamiert zu wissen, was “der Journalist” alles kann, dann aber genau durch seine Aufsicht auf Blogs implizit aber stringent nachweist, dass es mit seiner Qualifikation dann doch so weit her nicht sein kann. (Zahlreiche sachliche Fehler neben unsachlichen Meinungen.)
Vor allem warum? Ist da die Zunft in Gefahr, oder vielleicht sogar mehr, nämlich Geld, Erträge, Ausschüttungen, Sozialleistungen, Bevorzugungen? Oder beides oder gar alles?
[…] Blogbar, Don Alphonso: Dinge, von denen ich 2007 nicht erwartet hätte, sie noch lesen zu dürfen […]
Zuerst feuerte FAZ-Kampagne-ro Schirrmacher eine Breitseite gegen das qualitätslose Netz, dann der DJV, jetzt legte Felicitas von Lovenberg in der FAZ-Samstagsbeilage „Bilder und Zeiten“ (10.11.2007) mit der Feine-Leute-Forderung nach, wer etwas auf sich hält, hält sich fern vom Netz. Sie stützt sich auf die Thesen des amerikanischen Autors Andrew Keen, der kürzlich ein Manifest unter dem Titel „The Cult of the Amateur – How today’s Internet is killing our Culture“ veröffentlicht hat.
Diese Schlacht erinnert an die frühen siebziger Jahre. Damals verteidigten die gestandenen Alt-Journalisten ihre Lieblingsvorstellung vom Journalistenberuf: Begabung könne man nicht lernen!! Dann schossen die Journalistenschulen wie Pilze aus dem Boden und zeigten, dass journalistisches Handwerk so erlernbar ist wie Dachdecken oder Tischlern. Heute versucht eine neue Generation von Alt-Journalisten, den Begriff des „Qualitätsjournalismus“ mit der gleichen hochnäsigen Abwehrhaltung gegen das Netz zu verteidigen. Doch wer sich einen x-beliebigen Bahnhofskiosk ansieht, wird schnell erkennen, dass der dort angebotene Schrott dem Schrott im Netz in nichts nachsteht. Anders gesagt: Qualität ist nicht deshalb Qualität, weil sie gedruckt wird.
Das Argument gegen die Journalistenschulen und Journalismus als Studium war nicht, dass man den Journalismus nicht lernen könne, sondern – gerade umgekehrt -, dass man keine Journalismusschulen braucht, um ihn zu erlernen.
Wenn man an die 80er und 90er Jahre anknüpft. Neil Postman oder Clifford Stoll (und viele andere) haben den negativen Einfluss der Medien und des Internets beschrieben.
Hat es was geändert? Nein, weil die Dynamik der neuen Medien und des Internets stärker ist als moralische und politische Eingriffe.
Wenn man auf so dünnem ethischen und qualitativen Eis steht wie der etablierte Journalismus, sollte man nicht so hoch springen und eine Ausnahmestellung für sich beanspruchen.
Da Mrazek hier unter #4 und auch von Knüwer belobhudelt wird, mal dies zu Erinnerung:
Im “journalist” vom Mai 2002 darf Mrazek über DotComTod schreiben. Er tut dies in einer Art, die an den aktuellen Konken erinnert.
Er läßt Experten auftreten: Wengenroth (Kress), Esslinger (frogdesign) und Anja (!) Fahs (Cassiopeia), also Leute, denen DCT es aber so richtig besorgt hatte, und die darum gute Gründe hatten, DCT zu hassen wie die Pest.
Dieser Umstand wurde von Mrazek jedoch verschwiegen: Er ließ die DCT-Hasser dem Leser als neutrale Experten erscheinen.
Wengenroth: „Bei DCT wird anonym aus der Hecke geschossen. Das ist feige und hat mit Journalismus nichts zu tun“. Klingt schon sehr nach Konken, dem Mrazek heute aber nicht zustimmen möchte.
Mrazek der Geschmeidige vermochte es schon immer, wie von Radar gelenkt, der Spur des Opportunen zu folgen.
Das mit der “Feigheit” ist wohl so eine Erfahrungssache. So lange man selber immer nur im Schutz einer Redaktion und eines Verlages gearbeitet hat, wird man wohl nie wissen wie groß der Haufen in der Hose sein kann den man da rein macht, wenn die erste Abmahnung im Briefkasten landet.
Konken unterschlägt einfach die Tatsache das der gewöhnliche Blogger nicht den gleichen Schutz wie ein “echter” Journalist genießt. Weder kann er mal eben in der Rechtsabteilung seines Verlages anrufen noch werden seine Beiträge vorher in einer Redaktionskonferenz abgeklopft.
Unter diesen Bedingungen bedeutet Anonymität nicht Feigheit, sondern Selbstschutz.
Ob ich als Blogger ein Journalist bin/sein kann … na ja, ich schreibe ein Journal. Demnach müsste ich eigentlich ein Journalist sein. So wie jeder der seinen eigenen Rasen mäht sich auch gerne als Gärtner bezeichnen kann.
Vielleicht sieht Konken sich und seinen Berufsstand ja diskreditiert. Würde man jeden Blogger zugestehen das er journalistische Arbeit leistet, würde man zugestehen das Journalisten bei weitem keine Informations-Elite darstellen.
@Nörgler: Für den Leser ist in dem genannten Artikel klar erkennbar, dass es sich bei den “DCT-Hassern” um Betroffene und nicht um neutrale Experten handelt. Als Expertin zitierte ich die Professorin Romy Fröhlich, außerdem kam auch der damalige Sprecher von Dotcomtod, Joman, zu Wort. Dass Wengenroth dies damals so gesagt hat, kann ich ja nicht ändern, oder mache ich mich mit ihm gemein. Doof waren freilich die “kritischen Stimmen” im Vorspann, das hattest Du damals auch kritisiert. Jetzt kann ich wieder gut an diese hässliche Zeit in Unterföhring erinnern, Don gab auch noch seinen Senf dazu und hatte, wie sich später zeigte, gar nicht so unrecht.
Da ich es scheint’s vermag “wie von Radar gelenkt, der Spur des Opportunen zu folgen”, steht der Artikel auch seit fünf Jahren online unter: http://goa2003.onlinejournalismus.de/webwatch/dotcomtod.php.
[…] Als ob die urbane Legende, Blogs seien grundsätzlich des Teufels Werk und das Böse, Allerböseste schlechthin, nicht genügend zirkuliert, nicht ausreichend wiedergegeben worden ist, als ob die Legende nicht endlich ein Ende nähme, knatscht der Grabredner des Journalismus, eine Position mit Würde, eine Bürde mit Verruchtheit, Blogs hätten den Untergang des Qualitätsjournalismus beschleunigt. Ja nun denn, uns, die wir wahrhaft die säuerlichsten sind, ist`s verdrossen, jeweils mahnend daraufhinzuweisen, dass wir unschuldig seien, dass eben die althergebrachten Medien selber den Untergang zu verantworten hätten, und so weiter und so fort, wir haben die Klagen schlichtweg satt, gleichsam, als Sündenbock fürs eigene Versagen entstellt zu werden. […]
man sollte mit herrn konken pokern.
an dieser stelle dann:
jetzt unbedingt seinen versuch mit “all in” kontern. dann geht er raus..*lol*
was für ein bluff!
Die Aussagen des Herren betreffen mich nicht. 1. habe ich ein Impressum; 2. führe ich ein weblog = Tagebuch = Journal. Ich darf mich also ruhig Journalist nennen (ein Blick in den Fremdwörterduden täte da mal gut).
Wenn so ein Mensch wie Herr Konken so unüberlegt mit Worten umgeht, sollte er das Schreiben sein lassen.
[…] Das hat Michael Konken dann nicht nur noch Aufmerksamkeit vom Pottblog, der Blogbar, und Falk Lüke beschert, sondern auch prompt noch für einen “Baron der Woche” bei Boocompany sowie eine frischen Eintrag zu Michael Konken im Parteibuch Wiki gereicht. […]
übrigens, falls nicht schon selbst gesehen:
Sie wurden geperlentaucht, oder so.
vor freude weinend-
froh keine leserbriefe schreim zu missn.
…v.a. weder schirrmichln noch mauarrrgworrdn, charlottenjagd etcetc etc lesn zu sollen, noch donnersmarcks principes gucken zu müssen.
kathal°zunia
[…] Wie wahrhaft und objektiv das Nachplappern von Pressemeldungen der Bertelsmann Stiftung ist, mag er selbst für sich beurteilen. […]
Wir kommen zu Andrew Keen. Denn: Der hat ein Buch geschrieben, in dem er behauptet, das Internet zerstöre unsere Kultur. Keens Zorn richtet sich dabei nicht gegen die Technologie als solche. Nein. Sie richtet sich gegen die Förderer des sogenannten Web 2.0. Also Websites wie You Tube, My Space oder Wikipedia. Und vor allem: Blogs –Websites, deren Inhalte ausschließlich von Nutzern selbst erstellt werden. Und die, so sagt Keen, die Wächterfunktion der Medien abgeschafft hätten. In die gleiche Kerbe haut Michael Konken. Er ist der Bundesvorsitzenden des Deutschen Journalisten-Verbands. Alex von Radio Corax sprach mit ihm.
[…] Onlinejournalismus Blog Handelsblatt LawBlog FalkLuecke Blogbar […]
[…] Wie wahrhaft und objektiv das Nachplappern von Pressemeldungen der Bertelsmann Stiftung ist, mag er selbst für sich beurteilen. […]