StudiVZ & JobVZ Roundup
Durchsage an den Bonker: Sperrt besser Eure Praktis ein, sonst macht das langsam echt keinen Spass mehr. Ich mein, ein klein wenig echte Recherche möchte ich schon noch haben, wenn es um Eure Geschäftsplanung geht. Ist ja nicht auszuhalten, das Geschnatter.
– Die ausländischen Töchter von StudiVZ in Polen, Italien, Spanien und Frankreich dümpeln vor sich hin. Wie auch SchülerVZ, das bislang auch von Testusern aus StudiVZ betrieben wird. Es gab mehreren Informanten zufolge ein paar Verstimmungen, weil Ehssan Dariani den Weg in die Schülerherzen allgemein als viel zu leicht dargestellt hatte. Ebenso wenig erfolgreich: Der Versuch, andere Player auf dem Schülermarkt gegeneinander auszuspielen. Nachdem es nichts wurde mit dem Blitzsieg auf den Schulhöfen unter Beteiligung der StudiVZ-Nutzer, und die Mitarbeiterbasis bröckelte, ist jetzt das Werbebanner für SchülerVZ bei StudiVZ verschwunden.
– Ãœbler jedoch als die Entwicklung neuer Geschäftsfelder soll es im Bereich Advertising gelaufen sein. Die Kooperation mit Universal hat gerade mal etwas mehr als 2000 Leute dazu gebracht, sich in dieser Gruppe zu registrieren – wirklich aktiv sind nur ein paar hundert. Passend dazu: Die neueste Aktion von Universal, eine britische Band zu bebloggen, wird nicht mehr über StudiVZ vergegeben. So hat man sich die Werbung mit Gruppen wohl doch nicht vorgestellt, und wie mit den paar Leuten Geld verdient werden sollte, wusste wohl auch Dariani nicht allzu genau. Milestone verfehlt, heisst das in der Geschäftssprache, die so laut ar, dass es sogar meine bayerische Klause erreichte. Abgang Dariani, berichten informierte Kreise. Der Umstand, dass entgegen den Hoffnungen die Sache mit den Videos und der Nazistileinladung immer noch in den Medien kursierte, hat den Abschied auch nicht wirklich erschwert. (Hier bitte das Geräusch eines Messers vorstellen, das eine Kerbe in die Seitenleiste der Blogbar schnitzt)
– Inzwischen kursieren in der StudiVZ-Umfeld zwei Szenarios. Szenario 1: Jetzt wird Geld verdient. Und zwar mit Märkten, auf denen sich Holtzbrinck auskennt. Zum einem – das konnte man heute schon betrachten – gibt es jetzt normale Werbebanner, die im Gegensatz zur alten Ãœberzeugung stehen, man könne Sponsoren für einzelne StudiVZ-Gruppen gewinnen. Momentan voll mit Angeboten von Holtzbrinck, aber diese Banner sollen zügig über den Werbevertrieb von Holtzbrinck verkauft werden. Expandiert werden soll dagegen nicht nur zur finanzschwachen Jugend, sondern im Gegenteil: Richtung Absolventen und Berufstätige. Name des Projekts: JobVZ, und dem Vernehmen nach sollen die Pläne bereits fertig sein. Die URL gehört seit November 2006 zu StudiVZ. Wenn Personalverzeichnis und StudiVZ erst mal zusammen eines der Hauptgeschäfte von Holtzbrinck, die Stellenanzeigen, bedienen sollen, würde ich allen dringenst raten, sich nochmal diesen Beitrag über die Folgen der persönlichen Daten bei StudiVZ durchzulesen. Dann ist berufliches Jobnetzwerk und haschischrauch-brustnippelleckendes StudiVZ ein und die gleiche Firma. Na? Klingelt´s?
– Und falls das alles nichts nützt, kommt mittelfristig Szenario 2 ins Spiel, das auch mehrfach als “Angedacht” vernommen wurde: Bekanntermassen hatte auch Springer Interesse an StudiVZ. Sollte sich StudiVZ als Werbeträger ähnlich schlecht vermarkten lassen wie das amerikanische Vorbild Facebook, die internationalen Töchter und SchülerVZ scheitern und JobVZ gegen die OpenBCs und LinkedIns dieser Welt nicht bestehen können, bleibt als kostensparende Massnahme immer noch der Teilverkauf an andere.
Ich sag´s mal so: Für Veteranen der New Economy nichts Besonderes. Man tauscht das Management aus, man setzt grauhaarige Geldeintreiber rein, man versucht einen Change of Business Model, und wenn alles nichts hilft, eine Exit Option für den Rückzug. Irgendwas kriegt man schon für den Laden. Sind ja genug Daten drin.
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“Die neueste Aktion von Universal, eine britische Band zu bebloggen, wird nicht mehr über StudiVZ vergegeben.”
Um welche Band ging’s da?
“Dann ist berufliches Jobnetzwerk und haschischrauch-brustnippelleckendes StudiVZ ein und die gleiche Firma. Na? Klingelt´s?”
Nö. Zumindest nicht bei den Fab-Boys und Fan-Girlies. Da rauscht es nur im Hirnkasten. Klingeln tut da gar nichts mehr.
In einer Zeit, in der Exhibitionismus jedweder Art mehr oder weniger zum Lebensstil gehört und Voyeurismus ein boomendes Geschäftsmodell ist, interessiert sich ausser einer Handvoll Datenschutzbeauftragter und einer Reihe von Ü-Vierzigern doch niemand mehr ernsthaft für den Datenschutz, nicht einmal für den Schutz seiner eigenen Daten. George Orwell wird recht behalten, ebenso wie Marx, sie haben sich nur etwas in der Zeit vertan. ;-)
[…] Don Alphonso hat mal wieder ein paar Vögel bezüglich der Vermarktung von StudiVZ zwitschern gehört. Und die bestätigen meine Vermutungen, dass man mit solchen großen Netzwerken vielleicht doch nicht so einfach Geld verdienen kann. Wenn ich mich in die Lage eines Werbenden reinversetzen würde hätte ich auch Bauchschmerzen mein Produkt neben den sinnbefreiten Unterhaltungen im StudiVZ zu sehen. […]
Dass es nicht viel bei den Nutzern ändert, weiss ich auch. Aber es war nicht uneffektiv, Druck auf die Leitung aufzubauen. Und ich denke, allein das Wissen um meine Existenz ist schon ein negativer Kostenfaktor. Man muss sich mit unkalkulierbaren Risiken auseinandersetzen, Löcher suchen (bislang noch keine gefunden), offener Austausch ist schwierig… Das kostet Zeit und Nerven von nicht ganz billigen Leuten. Es verlangsamt die Prozesse.
Nur mal nebenbei: Auch neue Namen helfen hier alten Spamdreckschweinen nicht weiter – aber nachdem hier schon einer unbedingt rechtliche Witze machen musste: Wir können das auch so spielen. Der Herr mit der Berliner Mediaways-IP sollte sich nicht wundern, falls sein Provider demnächst Post bekommt.
Hey Don, der Link “Sponsoren für einzelne StudiVZ-Gruppen” spuckt nur Fehlermeldungen aus, Gruß Ananas
Gestern ging er noch… Das Original ist im zweiten Zitat dieses Beitrags.
@don/5: hast du nich im winter 2006 nicht in einem blogeintrag vorgerechnet, dass du den verkaufswert “eintrüben” würdest?
dass das mit der bewerbung von gruppen nicht funzt, wundert mich nicht. zum einen findet in den gruppendiskussionen kaum werthaltiger austausch statt. zum anderen sind viele nutzer in sovielen gruppen, dass das diskussionstracking nicht aufrechtzuerahlten wäre. letztlich vermute ich (aufrgund meiner feedbackschleifen aus dem studiVZ), dass die benutzung stark saisonal ist. dsl oder glasfaserleitung bei den eltern zu hause ist eben nicht die regel, und für einen zugang ins studiVZ über modem-anschluss sind die semesterferien zu kurz.
zudem: die bewerbung war auch vor studiVZ in den zielgruppen möglich. fraglich ist, ob das studivz da irgendwas zu der “story add”-ed? mei, dann kann bei studiVZ halt mit geringerem streuverlust abfeuern, ob das aber bei dieser zielgruppe, die eselt, fakes/gebraucht/discount kauft, nur einmal im jahr einen geburtstagsgutschein einlösen darf, und seit kurzem erhöhte semestergebühren zahlen muss, spürbare wirkung erziehlt, halte ich für fraglich.
LuderVZ
So leutchen, und neben den Problemen , die ich selber mit dem StudiVZ habe ( eine kurze Liste:
1) zuviele nicht – Studenten.Wenn sich geistesschwache Bundeswehrler mit dem Horizont “World of Warcraft” als Studenten Evangelischer Hochschulen…
Das mit den Gruppen sollte auch bei Facebook super laufen, und ich denke, die haben die Idee mit der Werbung direkt aus Amerika mitubernommen. Naja, eigentlich denke ich nicht nur, ich weiss das aus Gesprächen mit deren Umfeld. Ironischerweise wollten Ehssan und Co. in der Sache wirklich sanfter vorgehen, als jetzt angedacht ist. Das Problem war halt, die passenden Partner zu finden. Man war etwas blauäugig, schliesslich kann man nicht bei der TUI anrufen und sagen “Macht mal”. Man muss zu deren Agentur, für die ist das eine neue Werbeform, die erst mal Nachweise braucht, dass sie funktioniert, was sie nicht hatten, also wird es schwer, und Pilotkunde Universal war auch nicht der Burner.
Ich denke, im Moment merken sehr viele Leute, wie blauäugig sie waren. Das ist ein Haufen von Übers-Ohr-Hauern, die jetzt alle über das Ohr gehauen werden: Dariani von Holtzbrinck, Holtzbrinck von StudiVZ, StudiVZ von den Nutzern, die sich am Ende wundern werden, was wer aus ihren Daten macht. Ein echtes Rattenrennen. In Real Time.
aua. das ist ja noch viel schlimmer als ich gedacht hatte.
0,04% ctr für facebook, also dürfte studivz auch in dem bereich liegen.
naja das sind dann so ein paar hundert euro werbeeinnahmen im monat.
kann also noch nicht mal einen mitarbeiter ernähren.
zum vergleich: ich bin betreiber eines mittelgroßen deutschen internetportals. ich habe ein informationsangebot – größtenteils klassische one-way kommunikation, keine community. meine clickraten liegen ungefähr um das hundertfache höher.
web 2.0 seiten kann man mit diesen werbeformen eigentlich überhaupt nicht vermarkten, gemessen an der nutzerzahl und am mitarbeiteraufwand. ein massiver vertrieb nützt dann auch nichts mehr, wenn der werbetreibende gemerkt hat, dass er keinen return bekommt.
communities und andere forenartige plattformen sind gekennzeichnet von einer sehr hohen “stickyness”. will heißen, der user ist erstens nicht in kaufstimmung, er wird nicht durch redaktionellen content auf einen kauf vorbereitet (produkt-review oder ähnliches). zweitens ist er vollkommen mit anderen dingen beschäftigt, nämlich chatten, gästebuch eintragen, profilpflege usw.
er will nicht runter von der plattform und er will keine werbung konsumieren. dazu noch eine miese user-demografie: internet-affine kids mit unterem einkommensniveau. worst case.
hätte man alles wissen können. hätte man sich mal unter den webmastern von kommerziellen websites umhören können.
das alles zeigt einem einfach nur diese unglaubliche blauäugigkeit und null fachkenntnis der herren holtzbrinck beim kauf dieser plattform. einfach werbung draufklatschen und kaufpreis amortisieren, pfff..
So, nun ist das studiVZ down…was ist da los?
Der Server reagiert aber noch auf n Ping-Anfrage…der Browser zeigt nichts mehr an…
Mein Reden seit zwei Jahren, aber erklär das denen mal. Das sind Medienunternehmen, die gerade satte Gewinne einfahren, indem sie die Erstellungskosten für Inhalte brutal reduziert haben. Kein Mittel war da zu mies. Und jetzt kommen diese Vögel des Web2.0 und sagen ihnen: Den Rest kriegen wir auch noch weg, wir machen eine Community, die sich mit sich selbst beschäftigt und Content erstellt. Darauf fallen diese Leute rein. Man muss sich doch nur mal die Spackosphäre anschauen, die für sowas zusammengetrommelt wird. Aber alle wollen es können. Und bis sie mitkriegen, dass Communities was Besseres zu tun haben, als auf Banner zu drücken und das Zeug des Konzerns zu verkaufen, kann man locker ein, zwei Jahre als Berater durchwanzen.
@11: “einfach werbung draufklatschen und kaufpreis amortisieren, pfff..”
Mööönsch, Du bist doch nur neidisch, weil Du keine so tolle, das-ist-die-zukunft Web 2.0-Plattform mit enormem Wachstumspotential und grandiosen Cross-Marketing-Möglichkeiten hast. Du hast doch nur so ein langweiliges Web 0.7-Portal und zählst Dein Geld. Wer will das denn schon?
;-)
Kleine Korrektur, Don: Das SchuelerVZ-Banner ist noch in der Rotation.
Dann haben sie es wieder reingetan. Gestern war´s weg.
was jetzt? haben dir das die praktis nicht gesagt? wie kann man sich das vorstellen, gehst du mit denen ins bett, damit sie dir das sagen? woher wissen praktis überhaupt, was studivz machen wird?
fragen über fragen. nicht böse, ich wills nur wissen.
anmerkung: das hundertfache an klickrate bei nem mittelgroßen portal bedeutet nicht, dass man davon reich wird. es ist lediglich grundvoraussetzung, um davon leben zu können.
Was meint Ihr eigentlich, warum die StudiVZ-Idee im europäischen Ausland nicht funzt?
Ich hab zwei Erklärungsansätze, einen schwierigen und einen einfachen.
Der Schwierige: Die Pflege eines Profils in einem solchen Verzeichnis setzt einen gewissen “Perfektionismus im Cool-Sein-Wollen” voraus. Dafür sind Deutsche – und Amerikaner – eher prädestiniert als z. B. Franzosen, Spanier oder Italiener.
Der Einfache: Guckt Euch die internationale WG an, die sie in Berlin für die “Erweiterung” eingesetzt haben. Alles süße Goldfische, erinnert irgendwie an Erasmus, aber wo sind da bitte die Barrakudas, die so ein Ding eiskalt in den jeweiligen nationalen Markt reindrücken…
[quote]
Richtung Absolventen und Berufstätige. Name des Projekts: JobVZ
[/quote]
Das endet noch im business gruscheln mit echten “Modellen”.
Vielleicht ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber LinkedIn und dieses Ding mit den häufigen Namenswechseln.
Neublau: Jeder Bonker hat auch seine Eva.
Im Ernst, nur während des Verkaufs haben alle bei StudiVZ tatsächlich den Mund gehalten. Allerdings wurde bei Holtzbrinck und Springer geredet. Seitdem sind aber wieder alle Wege offen. Das geht zu wie bei Schnitzlers Reigen: Holtzbrinck hat ne Superidee, macht die mit dem Management klar, und das Management hat dann so ne Gruschelpraktesse für den Spass, der gegenüber man gross tut mit den neuesten Superplänen, und die hat eine Freundin, die ich wiederum kenne… oder das übliche Rumgeprahle gegenüber Leuten aus der Investorenszene… es ist nicht so, dass da einer den Mund nicht hält, keiner hält den Mund. Und deshalb kotzen sie gerade wegen JobVZ ab. Weil das nun wirklich nicht hier stehen sollte. Vermutlich halten deshalb auch die üblichen Trolle heute das Maul, das Thema ist zu brenzlig.
Urs, in den anderen Ländern gibt es schon andere Player, entweder lokal oder im spanischen Raum Facebook. Und von Berlin aus Leute im Ausland zu begeistern, stelle ich mir auch schwer vor.
ja, das hat ja schon vor ner weile mal nicht geklappt :P
Na ja, mir fehlt da noch das eine oder andere VZ, z.B. ein PraktikantenVZ, dann ein BallermannVZ oder LudenVZ für den Heiratsmarkt und natürlich ein PatchworkVZ für die Geschiedenen und Patchwork-Familien. Ein Gay- und SeniorenVZ gibt es schon, zumindest wurden die Domains bereits gegrabbt von ein paar Möchtegerns, obwohl ich den Namen xyzVZ für ziemlich bescheuert halte. Verzeichnis klingt für mich wie ein Katalog oder das Verzeichnis beim Einwohnermeldeamt. Zukünftig Konkurrenz machen dürften sich Hartz4VZ und PennerVZ. Fehlt noch ein BlognuttenVZ für die Schweiz und natürlich ein SektenVZ für Jesus Alive Ministries (JAM). Fürs Finale gibt es dann noch ein SterbeVZ oder ExitVZ. Wenn das mal nicht ausvergezeichnete Ideen sind…
MfG
Daniel
@Don (23)
Gibt es denn in einem der Länder schon ein VZ, dass die kritische Schwelle der Marktdurchdringung erreicht hat, d. h. an jeder Uni soviel Leute drin, dass quasi ein Gruppendruck entsteht, dass das Ding von alleine weiterläuft?
Mein Gott, das ist ja wirklich fürchterlich. Wenn ich mich an meine Praktika in großen Unternehmen erinnere, weiß ich, wie sehr darauf geachtet wurde, dass die Praktikanten keine Informationen erhalten, die extern nicht bekannt sein sollen (das funktioniert übrigens trotzdem nur bedingt – deswegen ist es auch etwas kritisch, wenn ein Unternehmen sehr viele Praktikanten beschäftigt).
Aber bei StudiVZ erzählt man es den Praktis einfach und wundert sich dann hinterher, woher der Don das weiß? Das ist dämlich.
Konsequent weitergedacht sollte es doch eigentlich reichen, ein MenschenVZ aufzumachen, oder?
Menschen-VZ klingt verdammt nach … xxy-KZ.
Die Krux und der Anfang vom Untergang war doch schon, dass man bereits bei der Namensgebung nicht aufgepasst hat. Kein vernünftiger Marketer gibt einer Community einen solchen Namen mit einer solchen Endung, NOGO.
Das müssen Hirnverbrannte im Koksrausch gewesen sein.
[…] Vor diesem Hintergrund darf man sich schon ein Mal fragen, warum das StudiVZ gerade den Akademikern einen Riegel vorgeschoben hat. Holtzbrinck hat Dariani entlassen, nachdem dieser den Mund zu voll genommen hatte (wie es heiÃt) und ist nun mehr und mehr auf dem Weg, die klassischen Werbepartner ins Spiel zu bringen. Wie negativ man das Sammeln von Daten im Kontext von Werbung betrachtet, so gehaltvoll können dieselben Daten sein, wenn sie im Sinne der Wissenschaft verwendet werden. Ob wir in einem Sozialstaat leben, in einer Demokratie oder Diktatur, alle sind wir nur ein Teil der Weltbevölkerung auf diesem Globus. Je näher wir zusammenwachsen, desto komplexer werden unsere Beziehungen und Netzwerke, aber umso wichtiger wird es, dass wir Informationen sammeln und sie auswerten, um die Komplexität aufzudröseln. Netzwerkanalyse betreibt die Sozialwissenschaft nebst anderen Disziplinen seit einigen Jahrzehnten. Die Visualisierung solcher Netzwerk beispielsweise zeigt, welch Ungetüm der Deutsche Bank Konzern ist, und wo überall er seine Finger mit im Spiel hat. Wenn man von der GröÃe weiÃ, wird es einem noch unverständlicher, warum bald jedes Jahr einige Hundert bis Tausend Menschen ihre Arbeitsplätze verlieren. Netzwerke zeigen Verbindungen an, und Netzwerke können optimiert werden, aber man kann sie auch erst durchschauen, wenn man sie entdeckt. […]
Zum Thema Praktikanten: Ich habe ein Mal in einem Betrieb herein geschnuppert, der sich mit der Lokalisierung von Microsoft-Software beschäftigte. Dort musste ich vorab eine Verschwiegenheitserklärung unterzeichnen. Kommen die Holtzbrinckler nicht auf die Idee, selbiges von ihren PraktikantInnen einzufordern?
Die sollten sich oben erst mal selbst an die Verschwiegenheit halten. Aber das werden sie nicht tun.
Und was erwartest Du von so einer Firma? Es gab in meiner gesamten Zeit bei Dotcomtod ein, zwei Dutzend Firmen, wo es nicht das Management oder die PR-Abteilung war, die geplaudert hat. Ich habe 200 oder mehr Insider geschrieben. Den Rest kann man sich ausrechnen. Der Feind sitzt immer ganz oben oder unten an der Schnittstelle (hi D***o, Süsser).
@Alexaner (31): Klar gibt es diese Verschwiegenheitserklärungen. Du kannst einen Verstoß dagegen aber nur sehr schwer nachweisen. Oder glaubst Du, irgendein Ex-Praktikant hält sich noch daran, wenn hinterher erst mal bei der Konkurrenz gelandet ist?
@20/23: ich möchte nochmal betonen, dass es in anderen Ländern auch sehr viel normaler ist facebook zu benutzen. Wir Deutschen sind da sehr verwöhnt, das fängt schon damit an, dass alle Filme synchronisiert werden. In Deutschland hätte facebook daher wohl nie eine Chance gehabt, den Durchbruch zu schaffen.
In anderen Ländern ist die “Hemmschwelle” englischsprachig Seiten zu benutzen wohl viel niedriger. Wenn man, wie z.B. in Frankreich, den Niederlanden, Osteuropa, oder spanischsprachigen Ländern so etwas nicht gewohnt ist, wird man wohl eher zum original facebook als zur “kopie” studixy greifen.
Weiß denn jemand, wie sich die einzelnen Länderseiten schlagen? Wenn man den Vergleich zu Filmen ziehen kann, wäre die italienische Seite die einzige mit Erfolgsaussichten.
@lukas (34)
Meine Theorie ist eben, dass die Durchsetzbarkeit von so einem System wie StudiVZ nicht nur mit der Sprache, sondern auch mit der Mentalität der Studenten in dem jeweiligen Land zu tun hat.
Deutschland ist da irgendwie prädestiniert: Deutsche bringen die Sorgfalt mit, die notwendig ist, in einem solchen Verzeichnis sein Profil zu pflegen. Und: Deutsche reagieren relativ rasch auf subtilen Gruppendruck, den Du hast, wenn ein solches Verzeichnis eine bestimmte kritische Masse gewonnen hat. Weiterhin: Studi zu sein bedeutet in D einen vergleichsweise guten Status, so dass ein StudiVZ als solches auch attraktiv ist.
In anderen Ländern alles nicht so gegeben. Hinzu kommt noch, dass in Südeuropa generell näher am Heimatort studiert wird und die Bindungen an die Familie als stärker empfunden werden als die an die “Mit-Studis”. Gleiches gilt für die kleineren Länder, wo man sich einfach nicht so schnell auseinanderläuft. Last not least: Zu gruscheln über so ein Verzeichnis statt sich real treffen stellt auch eine sehr distanzierte Form des Kontakts dar. Könnte sein, dass auch das Deutschen in der Tendenz eher liegt als anderen Studi-Völkerschaften.
Könnte da was dran sein? Bis jetzt hat ein solches Verzeichnis doch in Europa nur in Deutschland funktioniert!
Ich hab gerade einen Freund zm Geburtstag gratuliert (SVZ hat mich darauf hingewiesen), aber leider ist das schon ein paar Monate her gewesen…Deren Datenbank muss ordentlich durcheinander sein. Mein Post an seinem Schwarzen Brett ist jetzt auch weg. Mein SVZ-Account läuft zum Glück nur auf Sparflamme…
Ich bin mir da nicht so sicher. Ich denke, dass in anderen Ländern bei Studenten nicht sehr viel mehr oder weniger Bedürfnis nach Kontaktpflege oder Selbstdarstellung besteht als in Deutschland.
wo ich dir eher zustimmen würde ist der Punkt “distanzierte Form des Kontakts”. Allerdings sollte man da auch nicht zu viel reininterpretieren. Südeuropäer mögen von der Kultur her “geselliger” sein, aber es wäre ja übertrieben, davon auszugehen, dass man sich an einer Uni wie z.B. in Rom immer mit den Leuten treffen würde, mit denen man mal ein Seminar hatte.
Außerdem müsste das ja eigentlich gegen die Popularität in den USA sprechen. Da studieren nicht nur die meisten wegen Studiengebühren nah an “zu Hause”, sondern wohnen auch noch auf dem Campus.
@35/Urs:
“Zu gruscheln über so ein Verzeichnis statt sich real treffen stellt auch eine sehr distanzierte Form des Kontakts dar. Könnte sein, dass auch das Deutschen in der Tendenz eher liegt als anderen Studi-Völkerschaften.”
selbst wenn es inhaltlich schlüssig wäre, dann ist es zumindst logisch falsch. sofern der kulturelle background “familiarität” beinhaltet (keine hofstede-diskussion bitte), so wäre zu schlussfogern, dass menschen reale und virtuelle nähe gleichermaßen geben und aushalten können. der luigi, der seine maria auf ner piazza in rom umgarnt, hoffiert und ein wenig an den hüften streichelt, wird natürlich auch im VZ gruscheln, was das zeug hält. und das das gruscheln alles andere als ein distanzierte kontakt ist, liegst du völlig daneben. übrigens: was die sorgfalt und den gruppendruck betrifft, stimme ich dir auch nicht zu.
letzteres ist darüber hinaus auch nicht ausschlaggebend für die attraktivität der VZs aus studentensicht. mir doch egal, ob das profil aktualisiert ist. meine pappenheimer kenne ich, und den namen muss man nicht all zu häufig ändern…
und “Studentenstatus”: meiohmei, nenn mir mal ein land, wo sich die jungen leute in ihrer studentenrolle nicht gefallen! hier den deutschen eine besondere zufriedenheit zu attestieren, ist doch quatsch.
wie kommst du eigentlich auf den ganzen käse? das ist ja so sehr an den haaren herbei gezogen…
ach noch was, zum thema “erfolg”. erfolg definiert man als solider internet-unternehmer immer noch in gewinn, [i]nicht[/i] in userzahlen. user in käufer zu verwandeln, dass ist die aufgabe.
userzahlen sind pr, motivationsgeber, benchmark. dafür kann man sich aber im zweifelsfall nichts kaufen. erst recht nicht, wenn man aufs falsche pferd (sprich vermarktung einer community) gesetzt hat und abermillionen von euro plus exorbitanter laufender kosten wieder einspielen will.
erfolg ist auch nicht eine investition in die zukunft aufgrund unfundierter prognosen über ach so grandiose chancen und möglichkeiten. erfolg ist das hier und jetzt.
sowas vergisst man natürlich alles in der bubble-zeit, aber immer mal wieder wichtig, die anwesenden darauf zu stoßen.
der schülervz-banner ist übrigens wieder da.
Man kann über den Sinn oder Unsinn solcher Verschwiegenheitserklärungen sicherlich diskutieren, aber die ernsthafte Frage ist, “haben” die dort so etwas eingerichtet? – Es wäre nicht das erste Mal, das unternehmerisch-notwendige Dinge beim StudiVZ nicht berücksichtigt wurden, weil ja dort sooooooo viel Expertise auf einen Haufen versammelt ist, dass sie mit genügend Kochlöffeln den Entrepreneurs-Brei verderben.
Immerhin haben sie in ihren neuen AGB jetzt Vertragsstrafen gegen Nutzer (=potenzielle Kunden) formuliert. Wäre es zu viel verlangt, im Bonkerrr sich zunächst ein Mal selbst zu überprüfen?
@lukas (37)
“Außerdem müsste das ja eigentlich gegen die Popularität in den USA sprechen. Da studieren nicht nur die meisten wegen Studiengebühren nah an zu Hause, sondern wohnen auch noch auf dem Campus.”
Die von Dir genannten Aspekte stimmen. Allerdings gibt es in den USA wieder andere gewichtige Punkte, die gerade in dieser Kultur die Einführung eines Studenten-VZ wie facebook erleichtert haben dürften: So sind junge Leute in den USA schon von der High-school her gewohnt, sich ständig in Lebensläufen selbst möglichst positiv darzustellen. Es besteht somit schon Rountine darin, “Profile” von sich zu erstellen, sich “zu verkaufen”. Zum Internet als Kommunikations-Medium besteht in den USA eine große Affinität, vielleicht die größte der Welt. Außerdem: Für die, die in den USA von zu Hause zum Studieren “wegziehen”, sind die Entfernungen wirklich groß. Last not least: Gerade in den USA identifiziert man sich besonders stark mit seinem Studenten-Status (meist bezogen auf eine bestimmte Uni, die eine ausgesprochene corporate identity entwickeln).
@Alexander (31)
“Zum Thema Praktikanten: Ich habe ein Mal in einem Betrieb herein geschnuppert, der sich mit der Lokalisierung von Microsoft-Software beschäftigte. Dort musste ich vorab eine Verschwiegenheitserklärung unterzeichnen. Kommen die Holtzbrinckler nicht auf die Idee, selbiges von ihren PraktikantInnen einzufordern?”
War nicht zufällig Locatec in meiner dollen Heimatstadt, oder?;-)
Thema “Verschwiegenheitserklärung”: Das ist genauso Nonsens wie “Exclusive-Statements” oder “Body-Leasing-Contracts” oder “Full-Disclosure-Agreements”.
Niemand kann Dir in einem solchen Moment die Grundrechte, z.B. auf Meinungsfreiheit, allein deswegen absprechen, weil Du “Firmengeheimnisse” oder “Interna” an die Öffentlichkeit bringst und einen privatrechtlichen Vertrag abgeschlossen hast, der das auf dem Papier ausschliessen möchte. Man kann Dir einen nachweisbaren Schaden fürs Unternehmen aufkloppen, aber man kann Dich nicht per se dafür schassen. Viele Arbeitsgerichte ersticken z.Zt. an diesem Umstand.
Der Schaden wäre im obigen Fall nicht erkennbar, würde ich sagen. Ausserdem gab es auch gegenüber der Prakti eine Indiskretion. Da können sie gleich den Mitchef killen.
Hm.
Vielleicht gar keine so blöde Idee. Würde ein Leck sicher stopfen.
@porschekiller: Mh… was ist denn deine Heimatstadt? PLZ 53x? Es ist schon eine Weile her, und wenn ich nicht irre, gibt es die Firma so heute nicht mehr.
Und ja, man kann den Leuten so etwas vielleicht nicht verbieten, aber du würdest dich wundern, wie manche Leute in solchen Fällen reagieren können.
@Don: Also die Prakti hat sogar Aktbilder von einer Freundin auf ihren Web-de-Fotoalben. Jeder Mensch, der nach der Frau gesucht hat, wird in Webarchiven darüber gestolpert sein. Die Leute wirken ja zum Teil auch Recht sympathisch, aber irgendwo fehlt denen offensichtlich jemand, der sagt, wos langgeht. Viele “Verbesserungen” und Nachbesserungen, die sie vorgenommen haben, an Personal… also, die haben sich nahtlos in eine Reihe zu den anderen gestellt. Ich persönlich sage ganz offen, bin kein Businessmensch, aber viele, die sich dort geoutet haben, die sind es offensichtlich auch nicht, wollten aber trotzdem welche sein. Wenn sie dann wenigstens kleine Brötchen gebacken hätten… Nur, na ja… von den Eskapaden und dem übersteigerten Anspruch hast du genug zu Tage gefördert.
[…] Philip, Beat, Sebastian – Glückwunsch, dass ihr diesen wichtigen Schritt bei der Weiterentwicklung Eurer Plattform gemacht haben. Wenn man sich mal die realen Wachstumszahlen von SchuelerVZ, SchuelerRegister, Schuelerprofile und Schueler.CC anguckt, dann sieht man auch, dass die Hoffnung von StudiVZ, schnell in den Markt einzusteigen, ziemlich verpufft sind. Don erklärt nochmal für alle, die es bis jetzt noch nicht verstanden haben, wie StudiVZ auch ohne die Schüler groà Geld verdienen will – Werbung bei den Gruppen schalten und ein JobVZ. […]
“Der Schaden wäre im obigen Fall nicht erkennbar, würde ich sagen.”
Ja. Das ist Web 2.0 in Reinkultur.
@ 20 Urs Schäuble: Was meint Ihr eigentlich, warum die StudiVZ-Idee im europäischen Ausland nicht funzt?
Nun, zumindest für die romanischen Länder ließe sich aus der näheren Kenntnis von deren Lebensgewohnheiten ein recht einfacher Grund nennen: dort unten verbringt man vergleichsweise noch weniger Zeit zu Hause als in Germanien, man ist ständig draußen unterwegs, zumal im Sommer. StudiVZ als mehr oder weniger freizeitorientiertes Stubenhocker-Konzept ist eine kristallklare Schlechtwetter-Erfindung und demgemäß hauptsächlich im verregneten angelsächsischen / teutonischen Raum anwendbar.
Gibt es eigentlich schon StudiVZ Island?
[…]  Ich finde es momentan sehr lustig, dass man aus allen Ecken hört: “Wir bauen jetzt auch ein Portal wie StudiVZ, nur mit einer anderen Zielgruppe und anderen Features!” oder “Wir werden den Markt der social networks abschöpfen!”. Möglicherweise ist der Markt noch nicht gesättigt und so will jeder auf den Zug von StudiVZ und Xing (ehemals openBC – das StudiVZ für ‘Erwachsene’) aufspringen und den großen Reibach machen. So einfach wird es allerdings nicht werden, mit solch großen Netzwerken Geld zu verdienen. Als Werbender hätte ich große Bauchschmerzen, mein Produkt neben den sinnbefreiten Unterhaltungen im StudiVZ zu sehen. Bezüglich der Vermarktung von StudiVZ gibt es interessante Beiträge, die meine Vermutung nur bestätigen. […]
>> …über StudiVZ vergegeben.
soll “vorgegeben/vergeben” heißen oder?
ach ja die nazieinladung kursiert nur noch rum weil ständig auf blogbar darüber zu lesen ist… nirgendwo anders findet man soviel darüber ;)
@51
“ach ja die nazieinladung kursiert nur noch rum weil ständig auf blogbar darüber zu lesen ist nirgendwo anders findet man soviel darüber ;)”
Du hast einen ziemlichen Tunnelblick. Lernt man das im Bonker?
[…] StudiVZ & JobVZ Roundup – ideen wie mensch aus der studivz scheisse endlich geld machen könnte. […]
@52: schonmal was davon gehört dass berlin eine stadt ist und keine nazihochburg? übrigens komm ich ausm süden….
@crappybag, ist der Name bei dir Programm? *scnr* Sorry, aber der Begriff „Bonker“ wird an der Blogbar nicht synonym für Nazihochburgen benutzt, sondern für die …VZ-Hochburg in Berlin Mitte. Und die Geschichten über Dariani kannst du auch anderswo finden, z.B. in der Frankfurter Rundschau, beim Spiegel oder bei heise. Noch Fragen?
es ist lächerlich wie alle auf diesem “bonker” rumhacken… wäre das büro in ner anderen stadt hättet ihr alle nunmal kein ach so “tolles” wortspiel………………………………………..
Und wär die Erde eine Scheibe, wär Australien nicht Down Under.
So what? :)
Na crappybag, glaubst du nicht, dass die Analogie zum real existierenden „Bonker“ eher daher kommt, dass die VZler genauso wie Moers’ Hitler in ihrem VZ-Hauptquartier sitzen, umgeben von lauter Blog-Entchen, die „StudiVZ, du alte Web-2.0-Sau, kapitulier doch endlich“ singen? Jaja, da sitzen sie in ihrem „Bonker“, das Business macht keinen Spaß mehr und sie haben nur noch eine Flasche Chantré ;-)
[…] StudiVZ & JobVZ Roundup JobVZ – omg. Welche Volldeppen machen da denn mit? (tags: studivz jobvz) […]
@58: ich bin ja auch kein freund davon, aber die wortwahl der “blog-entchen” ist halt n witz. wenn dir jemand millionen für deinen “blog”-senf gibt, wärs doch das gleiche.
und ja! ich les die sauce hier weils lustig ist. schön wie sich jemand ereifern kann wenn er daheim in der stube vor dem pc sitzt und glaubt mit seinen worten die welt aus den angeln heben zu können. (ja ich weiß eine stimme macht den anfang und so – ist ja gut!)
aber nenns doch beim namen alle anderen blogs außer der hier sind doch n witz sieht man schon an den kommentaren das die leute da nur reinschauen und dann hier drüber diskutieren…..
so long /*
Ist doch aber trotzdem eine schöne Vorstellung, wie die StudiVZ-Chefs mit ihren Praktiks in der Badewanne sitzen, noch eine Flasche Chantré dabei und lauter Blogger als Entchen darum herum … ;-) Mir hats jedenfalls grad diesen trist-grauen Tag verschönert.
Was ich allerdings nicht verstehe: Wieso sollte mir jemand Millionen für meinen Blogsenf geben? Kein Blogger verdient soviel und auch Kabarett ist AFAIK kein Millionengeschäft.
Aber schön, crappybag, das du noch weißt, wie Journalismus funktioniert:
Ersetze doch einfach mal daheim in der stube durch in der Redaktion und dann weißt du, wie die ganzen netten Artikel übers StudiVZ in den Medien zustandekommen.
StudiVZ & JobVZ Roundup
21.3.2007 | 1:36 von DonAlphonso
1:36, das ist sicher nicht “in der redaktion” und wenn doch läuft bei dem job was falsch…
außerdem hat don oft genug beteuert das dieser blog eine seiner freizeitbeschäftigungen ist.
ich lass mich gerne aufklären. erzähl doch mal von den negativen medien!
ich finde nur ein paar heise-news… der rest ist von blogs. und laut allgemeiner definition und don persönlich sind blogs persönliche meinung und haben rein gar nix mit objektivität und berichterstattung zu tun. die meinung ins internet rufen sich von fans loben lassen und kritikern (mit gutem recht, da ja eigene seite und so, blabla…) die stimme bzw. den kommentar abdrehen.
bin weg. freu mich aber auf die nächste diskussion im nächsten studivz blogeintrag von don :)
Crappy, Du willst Dich nicht aufklären lassen. Denn dafür hat man Dir schon genügend Grundlagen geliefert. Du willst hier jedoch nur dumm rumtrollen. Geb’s doch wenigstens zu und mach Dich hier nicht noch mehr zum Hirsch ;)
Aha, Spiegel Online, Frankfurter Rundschau, die Süddeutsche, die Welt, … sind also „negative Medien“, was immer uns das auch sagen will.
Naja, jedenfalls scheint jetzt draußen die Sonne, hat also die Story über _den_ Bonker auch Petrus erhellt ;-)
[…] Nach StudioVZ (jetzt ohne Mitgründer Ehssan Dariani) und SchülerVZ kommt jetzt das JobVZ aus dem Hause Holtzbrink. the tagslinks, social networks, websites leave a comment […]
[…] Tja, der liebe-böse DonAlphonso, ich gebe zu ich hab ihn mir anders vorgestellt, irgendwie klein schmächtig und mit einem verbittertem Gesicht…zumindest nach dem was er über StudiVZ und die Holtzbrinck Gruppe geschrieben hat. Aber es scheint sich ja nun bei ihm ein Sinneswandel vollzogen zu haben, denn das Handelsblatt gehört der Holtzbrinck Gruppe und zwar bereits dem Ende der sechziger Jahre. Wenn ich mich recht entsinne (allerdings finde ich grad keinen Link dazu), dann hat sich doch DonAlphonso damit gebrüstet StudiVZ von geschätzten 120 Millionen Euro auf “nur noch” etwas über 80 Millionen Euro gedrückt zu haben. Also waren ja noch schätzungsweise gute 30 Millionen im Pott, wer sich da nicht seinen Teil denken kann […]
@ 67
Ja, wem gehört’s jetzt? “… dem Ende der sechziger Jahre”?
Und, gibt’s das Video auch irgendwo auf verständlich?
@25: Du hast noch das VereinsVZ vergessen. Da nerven dann die Leutz aus der D Jungend des Sportvereins so lange, bis auch ihre Eltern drin sind, auch eine Form von Viral Marketing.
Verdienen tut man mit vier verkauften Handbällen pro Monat oder einem Inserat für die tollen neuen Käfige beim Kleintierzüchterverein außerdem sicherlich genausogut wie akutell Holzbrinck bei StudiVZ ;-)
Hab gerade noch ‘ne Perle entdeckt. Der jüngste Auswurf des E.D.:
“Die Sprache im StudiVZ ist pur deutsch. […] Das macht keinen Sinn, in irgendwelchen…, nur um cool zu sein, bloß um politisch zu wirken, alle Internetseiten, äh, in jedem dritten Satz was… bei jedem zweiten Wort […] irgendwelche Ausdrücke zu nehmen, für die es deutsche Äquivalenzen gibt […]”
Ehssan Dariani zum Thema “Sprache und Anglizismen” in seinem jüngsten Klo-Interview.
Ich lach’ mich schlapp.
(Hervorhebungen von mir. Quelle: http://de.sevenload.com/videos/5ry9Q1C/cmde-studv)
GELD VERDIENEN
Ideen & more…http://geld24.blogspot.com
[…] Neue Communities wohin man schaut: Erst vorgestern konnte man bei Pro Sieben ziemlich auffällige, intensive Werbebemühungen für die “Lokalisten” (Motto: Für Freunde und Freundesfreunde) entdecken, StudiVZ warb unwesentlich auffällig für das SchülerVZ (welches anscheinend eher unerfolgreich läuft) und seit heute gibt es bei web.de also das neue Community-Portal unddu.de. Dies sei nur als Beispiel genannt. […]
@Magisterarbeit08
Das wuerde ich nicht so oeffentlich angehen mit deinen Magisterarbeitsdaten, sonst schnappt dir noch jemand das Thema vor der Nase weg und benutzt dabei auch noch deine gesammelten Daten.
Waere nicht das erste Mal, das so was passiert.
Ueberhaupt – bitteschoen, das ist ein Thema fuer eine Doktorarbeit. Meine Profs sagen, eine Magisterarbeit soll nur zeigen, dass man wissenschaftlich arbeiten kann, suchen Sie sich kein zu umfangreiches Thema, sonst brechen sie das hinterher ab, weil es inhaltlich ausufert etc.
(Sorry Don, dass ich hier privat kommentiere, aber bei der Magistra auf dem Blog muss man sich registrieren um zu posten, und darauf habe ich keine Lust.)