Die Angst von StudiVZ II
StudiVZ hat Angst vor seinen Nutzern und deren Vorsichtsmassnahmen gegen die Ausspähung ihrer Daten durch wen auch immer. Ist ja nicht schwer, ein Fakeprofil ist schnell eröffnet, und dann kann man praktisch unbehelligt Daten sammeln. StudiVZ ist voller solcher Fakeprofile, die nur in seltenen Fällen gelöscht werden, die diversen Dieter Bohlens legen ein Zeugnis dafür ab. Oder etwa die Lehrveranstaltung “Das gefühlvolle Vögeln” an der UIB Palma de Mallorca. Nein, besonders sicher war und ist StudiVZ nicht.
StudiVZ sieht das jedoch offensichtlich anders und prüft jetzt laut “werben und verkaufen”, gegen dieses Video bei Youtube vorzugehen, in dem ein “Stasido MC” den Umgang mit den Nutzerdaten bei StudiVZ kritisiert. Um mal die Relationen aufzuzeigen: StudiVZ hat rund 5 Millionen Mitglieder, das Video wurde von etwas mehr als 9000 Personen angeschaut. Höchstens 0,2% der Nutzer von StudiVZ hörte sich die Aufforderung im Video an, zum social network Kaioo zu wechseln.
ich denke, man muss wirklich sehr viel Angst haben, wenn man wegen sowas mit dem Anwalt kommt, und es auch noch an die Medien gibt. Sehr uncool, das alles. Sollte StudiVZ eine Adresse von Stasido MC finden und ihn abmahnen, weil er Dinge angeblich falsch dargestellt hat – im Archiv der Blogbar findet sich so einiges, was unstrittig ist und im Zweifelsfall gerne verwendet werden darf. Gegen die ängstlichen Herrschaften von StudiVZ.
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also wenn ihr angst vorm studi vz habt, solltet ihr kreuze aufstellen, um google abzuwehren. hier mal lesen: Google liest die mails seiner user mit!
http://palenque.twoday.net/stories/4639514/
Das aber auch nich koscher …
Gewährung von Nutzungsrechten an kaioo durch das Mitglied
Mit der Gestaltung seiner Seite bei kaioo räumt das Mitglied kaioo die für die kaioo-Dienstleistung erforderlichen Rechte ein, insbesondere zur Vervielfältigung, Änderung, Verbreitung und Veröffentlichung der eingestellten Inhalte. Die Nutzungsrechte können im Rahmen der kaioo-Dienstleistung auch auf Dritte übertragen werden; die Nutzungsrechte werden räumlich und zeitlich unbeschränkt, aber nicht exklusiv eingeräumt, so dass das Mitglied seine Inhalte auch selbst weiternutzen kann.
Bei einem Rechtsstreit wird das Video sehr viel Aufmerksamkeit erhalten, ohne das ein Klageerfolg garantiert ist. Das könnte für die Klagenden kontraproduktiv sein.
kaioo.com = Bertelsmann
studivz.net = Holtzbrinck
Klar, dass der anwaltliche Beissreflex da nicht unterdrückt werden kann.
Toll Jayjay hauptsache irgendwas belangloses kommentiert um deinen scheiß Klamotten Link hier zu setzen.
Als XING noch openBC hieß, haben sie socialBC per Anwalt abmahnen lassen. Wegen der zu starken Namensgleichheit. 1 Jahr später hat sich openBC umbenannt in XING, die Vorbereitungen zur Namensänderungen waren jedoch intern schon länger zugange.
Das zu der übertrieben wirkenden Angst oder Chuzpe (ich tippe auf Chuzpe) oder was auch immer “soziale” Netzwerke, vielmehr ihre Betreiber, umtreibt. Hoch unsympathisches Gehabe, das.
Schleichwerbung via Youtube Guerilla Taktik einer Seite mit diesen AGB ist aber auch nicht so das wahre und wurde doch hier schon oft kritisiert?
Im Video war das Kaioo Shirt recht schnell bei Hand, wann ging Kaioo nochmal online?
Und der Rapper hat scheinbar kein großes Repertoire, schließlich ist es auf youtube bisher sein einziges Meisterwerk.
Also worauf ich hinaus will, soll Kaioo halt so ein Video produzieren nur dann sollen sie auch dazu stehen aber das wäre wohl uncool gewesen, da geht man lieber nen anderen Weg und tut so als sei es user generated content.
das ist soo lustig! checkt den flava
[…] via blogbar […]
Wenn dieses StudiVZ mit Kaioo (oder wie immer der Mist heißt) in rechtliche Schlammschlachten eintreten will – ja mei, lasse doch! Sollen die sich doch gegenseitig arm machen damit.
Wen interessierts?
Die Anwälter werden momentan so schnell gezückt wie die Colts in einem Western. Ich finde das nur lachhaft, weil in vielen Fällen die Relation zwischen Strafmaß und Tatbestand kaum zusammenpasst. Und VZ hat sich mit seiner Ankündigung, mehr Werbemaßnahmen einbinden zu wollen schon genug den Ruf geschädigt.
Ein bessere Werbung für kaioo.com und gegen studiVZ konnte Holtzbrinck doch gar nicht machen. Schon blöd, wenn man so doof ist…
Gruß
Alex
Man sollte mal die Kirchen im Dorf lassen, man muss ja bei solchen Communities auch nicht seine Telefonnummer etc. angebne, wie es manche Idioten machen. Das ist ganz legitime Werbung, die Studivz anbieten möchte. finde ich jetzt nicht tragisch.
Studiblogger: Danke für die Bestätigung, dass das Erreichen der Hochschulreife heutzutage keine Qualifikation mehr darstellt.
Wobei, ups, euer “StudiBlog” ist eh nur ein Klickfänger für eure SEO-GmbH, richtig? Da macht die kleine Provonummer natürlich Sinn.
Dass es bei ernstzunehmendem Targeting in einem social network völlig schnurz ist, welche Daten man selber eintippt, brauche ich euch also auch nicht zu erklären.
Ein SEO traut sich an die Blogbar … Studiblogger, du solltest mal dein Impressum überprüfen, mit nem Screenreader sehe ich da nicht viel. Und dass du als SEO Werbung nicht tragisch findest, klar.
Aber nun zum eigentlichen Kern deiner #17: Man sollte wirklich die Kirche im Dorf lassen, man muss solchen Communities ja nicht beitreten, wie es manche Idioten machen.
Korrigiere: Statt #17 ist es jetzt #14.
Aber wirklich die Kirche, nicht den Ochsen, der gerade wieder durch die Gassen getrieben wird.
Das ist ja immer so eine Sache: 5 Millionen Nutzer im StudiVz? Da gibt es Fake-Profile, Karteileichen, aktive und passive Nutzer. Ich möchte wirklich bestreiten, dass die alle verwertbar sind, oder geeignet für personale Werbung.Könnte das mal jemand differenzieren? 5 Millionen Nutzer, was für eine PR für das StudiVz, wenn das immer erwähnt wird.
Erneut der dezente, aber in diesem Zusammenhang vielleicht nicht uninteressante Hinweis, dass Nutzerzahlen, seien es fünf Hansel oder fünfzig Milliarden Hansel, zuallerst nur Ausgaben bedeuten. Im Falle von StudiVZ mit Sicherheit ein nicht kleiner Millionenbetrag pro Jahr alleine an laufenden Kosten. Nur um bei gleichbleibenden Nutzerzahlen die Seite am Werkeln zu halten.
Die Kunst besteht nun darin, diese Nutzerzahlen in irgendeiner Form in möglichst viel Geld umzuwandeln. Eine Aufgabe, die angesichts gewisser Zweifel von Online-Werbern an der Wirksamkeit des sog. Target Marketings nicht gerade einfach erscheint. Sprich, was StudiVZ (und andere Communities) auch tun, es bedeutet erstmal Kosten. Viele User = hohe laufende Kosten. Wenige User = schlechtere Chancen beim Flunkerwettbewerb gegenüber den Werbekunden.
StudiVZ, Kaioo oder Facebook oder whatever … das ist kein Geschäftsmodell, sondern eine Geldverbrennungsanlage par excellence!
Oh Gott, ist das Erbärmlich.
Und komisch ist es auch.
Von dem Video hat irgendwie jeder schon gehört … aber angesichts der wenigen Hits bei “DuRöhrst” ist es vergleichsweise bedeutungslos.
Bei StudiVZ ist es offenbar egal, wer oben aufm Stuhl sitzt und die Knöpfchen drückt … die Fehltritte kommen trotzdem.
[…] Laut Don Alphonso hat StudiVZ mal wieder nen kleines Problemchen und wie sie damit umgehn ist echtg lustig. Anstatt mal Kritik aus folgendem Video ernstzunehmen wollen sie das nun verbieten lassen. Wie schwer das ist, haben schon viele festgestellt… […]
Ich bin zumindest nicht Zielgruppe. Aua, was für ein schlechtes Werbevideo.
OT:
Hier noch ein Beispiel, wie manche Firmen Blogger als Hungerlohnschreiber locken wollen: http://www.wirkungsvoll-marketing.de/jobs.html Hab ich über eine Werbeanzeige bei WordPress Deutschland gefunden, wo ich vorher den Adblocker versehentlich deaktiviert hatte.
Ganze lumpige 5 Euro je DIN A4-Seite, am besten noch inkl. MwSt. und gegen Rechnung – ich lach mich weg, wie dreist manche Klitschen sind. Und am besten ist noch die Formulierung “bis zu 5 Euro” – geht also offenbar auch weniger *lol*
Gruß
Alex
Wo Holtzbrinks StudiVZ lediglich Daten für Werbezwecke generiert, könnten bei Bertelsmann noch ganz andere Ziele verfolgt werden. Ich denke da an die Bertelsmann-Tochter arvato AG. Diese “Logistikdienstleisterin” verfügt über die größte kommerziell nutzbare Adressdatenbank Europas. Ihre Datenbestände liefert die arvato AG an Regierungen, Parteien und Großunternehmen rund um den Globus.
Bequemer wäre es, den eigenen Datenbestand direkt und regelmäßig dem Innenministerium zu überstellen. Dort bleibt wenigstens ein blasser Schein demokratischer Legitimation gewahrt.
Aber Kaioo hat ja zum Glück nix mit B-mann zu tun, niemals nicht.
BTW: Beliebt bei Verlagshäusern ist auch, Communities zu schaffen, die thematisch rund um die eigenen Zeitschriften-Titel angesiedelt sind. Das ist, wenn man mal genau hinschaut, der Ersatz für das, was sie zunächst mit Blogs versucht haben. Nur dass es geschlossener ist und sie mehr Kontrolle haben.
@Beobachter
Mir ist nicht ganz klar, wie genau Du die Verbindung Kaioo – Bertelsmann ziehst.
Fakt ist, dass Rolf Schmidt-Holtz das Ding aus privater Tasche mit einer halben Million subventioniert. Ja genau “privat”.
Er ist natürlich Vorstand bei Sony BMG (bis hierhin stimmts ja) und war vorher Chefredaktuer beim Stern (davor WDR,ARD etc.).
Aber jetzt kommt eigentlich der Knackpunkt: Kaioo ist als gemeinnützige Stiftungs-GmbH in HH eingetragen. D.h.: Es darf kein Gewinn erwirtschaftet werden. Klar darum werben Sie ja auch damit alle Einahmen zu spenden.
Ich bin mir sicher Dons Schwester kennt sich damit besser aus; Aber so einen Stiftungszweck zu ändern bzw. eine gGmbH wieder in ein gewinnorientiertes Unternehmen zu verwandeln ist, meinen Informationen nach, nahezu unmöglich.
Das heißt: Man könnte den Jungs durchaus abnehmen, dass sie da einfach ne gute Idee haben.
Bevor der Vorwurf kommt: Nein – ich steh in keiner Verbindung zu Kaioo – Dennoch JA ich find die Idee gut (Das Video jedoch schlecht)!
Da ja anscheinend kaum recherchiert wird bevor man hier postet noch was zum lesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Rolf_Schmidt-Holtz
http://cloudkicker.net/2008/01/18/go-kaioo/#comment-18530
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,517871,00.html
http://faz-community.faz.net/blogs/netzkonom/archive/2008/01/27/die-neue-strategie-von-studivz.aspx
“Es gab immer wieder Gerüchte um ein weiteres Netzwerk. Stimmen die?
Ja. Wir werden unmittelbar nach dem Übergang auf die neue Softwarearchitektur unsere VZ-Markenfamilie in dem Segment oberhalb von StudiVZ erweitern. Die neue Marke richtet sich an alle Freunde unserer StudiVZ-Nutzer, die nicht mehr studieren oder gar nicht studiert haben.”
[…] dann steuer ich auch mal was bei. Blogs! Buch Blog » Die Angst von StudiVZ II das was in diesem Blog steht ist die Antwort auf gewisse dinge die 2009 passiert sind! danke an X.25! Arvat0 ist 100%ige Tochter von Bertelsmann. Und wieso zum T…. arbeitet der T… mit Pro7 zusammen? Aber verfolgt den Link. Fragt man sich warum benötigt pro7 wohl einen eigenen Video Player, ein eigenes ICQ und einen eigenen Surf Stick?! […]