24.2.2005 | 21:47 von DonAlphonso

Fakeblogs für Deppen

Soso, Microsoft will also gegen Google bei der Websuche anstinken. Undn weil Viral Marketing angeblich so toll ist, hat man einfach ein paar gefälschte Blogs gemacht, die genauso aussehen, wie sich das einer Marketingabteilung mit professionellen Fingernagellackiererinnen und skilled Snowsniffers so vorstellt Zu finden sind die Blogs unter www punkt msnfound punkt com – sorry für das Fehlen eines Links, aber wir füttern hier nicht alles und jeden, und schon gar nicht Schöpfer so bescheuerter Charaktere wie Deetschäi Reggie aus London oder des devoten Hotelrezeptionistennen-Püppchens Swing – wahrscheinlich ein Blog, das 55-jährigen Schmerbäuchen zu bestimmten Assoziationen verhilft.

Wann immer dann eine der Erfindungen was schreibt, stehen nebendran die Ergebnisse der MSN-Suche. Zusammen mit den typischen Videos, die sich die Kollegen im Büro schiecken, wenn mal keine Nackten Frauen – oder Swings – drauf sind, soll das wahrscheinlich zur Verlinkung in der Blogszene, zur gesteigerten Street Credibility und schnelleren Marktakzeptanz des Produkts Microsoft-Suche beitragen.

Gut, Gates kann es sich leisten. Und es gibt auch sicher bald jemanden hierzulande, der sie Schlagzeile raushaut: Microsoft setzt bei Viral Marketing auf Blogs. Wird bestimmt mal ganz gross und toll, das Thema.

24.2.2005 | 14:39 von Anke Gröner

Rappers and bloggers ? separated at birth!

Aus Slate:

Rap music and blogging are populist, low-cost-of-entry communication forms that reward self-obsessed types who love writing in first person. Maybe that’s why both won so many converts so quickly. If you want to become MC I’m Good at Rapping, all you have to do is rustle up a microphone and a sampler. If you want to blog as AngryVeganCatholicGOPMom, bring a computer, an Internet connection, a working knowledge of Ctrl-C and Ctrl-V, and a whole lot of spare time.

(…)

But rappers’ and bloggers’ self-importance also has something to do with the supremely annoying righteousness that rides along with those who believe they’re overturned the archaic forms of expression favored by The Man?that is, whitey and/or the mainstream media. Ninety percent of rap lyrics are self-congratulatory rhymes about how great the rapper is at rapping, the towering difficulties of succeeding in the rap game, or the lameness of wanksta rivals. Blogging is a circle jerk that never stops circling: links to posts by other bloggers, following links to newspaper stories about bloggers, following wonderment at the corruptions and complacency of old-fashioned, credentialed journalism.

Mag sein. Aber Spaß macht beides dann auch, gell?

(Link via convers.antville)

24.2.2005 | 14:16 von DonAlphonso

99, ach was 100% Müll

Der Spiegel blökt äh blogt nein Quatsch logt online: “Scheiße, einfach scheiße”

Ich möchte mich dem anschliessen, Herr v. Blumencron.

23.2.2005 | 12:18 von DonAlphonso

Ein paar Anmerkungen zur Qualität in Blogs

Martin Roell hat da eine sehr feine Debatte angestossen – die Qualität der Texte in Blogs. Vielleicht ein paar Worte aus der Sicht eines Journalisten und Schriftstellers, dem zumindest die Chefredakteure, die Lektoren, die Verleger und letztlich auch der Markt eine gewisse “Qualität” unterstellen – wenn dem nicht so wäre, würde schliesslich keiner was für meine Texte zahlen.

Was ist Qualität? Die Grundlage für Qualität im Journalismus ist die Recherche, von der wir alle aber wissen, dass sie beim Bloggen eher selten vorkommt. Blogger schreiben meistens nicht über Themen, die sie sich erst erarbeiten müssen, sondern kommentieren Fakten, Behauptungen und Ereignisse, von denen sie meinen, sie beurteilen zu können. Sprich, das, was bei einem guten, selbst erarbeiteten drei viertel der Arbeit ausmacht, findet in Blogs meist nicht statt. Es liegt mir fern davon, das zu kritisieren – die meisten Beiträge in Print, Internet, TV und Hörfunk sind miserabel recherchiert, beruhen je nach Thema zu 50-80% auf PR, sind oft von Praktis oder alkoholkranken Frustis mit Existenzangst zusammengeschmiert, und der Aktualitätsdruck tut sein Übriges dazu, dass die Journalisten gern auf Vorgekautes zurückgreifen. Sei es nun, dass sie Geschichten klauen und etwas umschreiben, sei es, dass sie noch nicht mal das Thema erfassen. Auf einen brillianten Leyendecker auf Seite Eins der Süddeutschen kommen 50, 100 Typen, die schlecht geschlafen haben, das Thema nicht leiden können, die PR-Tussi des Startups ficken oder sich jeden Tag zum Essen einladen lassen, ihr Spezialthema jede Woche neu umschreiben, oder Berater der Kulturreferentin werden wollen. Journalismus ist ein Beruf wie jeder andere im Bereich Gebäudereinigung, mit dem kleinen Unterschied, dass man hier Ungelernte unbeaufsichtigt an die Meinungsbildung der Bevölkerung ranlässt, und sie dafür auch noch mit Privilegien ausstattet.

Das klingt böse, aber ein kleines Besipiel mag das illustrieren: Mein Roman Liquide wurde über 60 mal besprochen. 20 Rezensionen waren so, dass man vermuten kann, der Journalist hat das Buch gelesen. Die anderen waren die etwas umgeschriebene Pressemitteilung des Verlags, mit ein wenig Meinung aussenrum. Also, was ist Qualität im Normalfall? Ganz sicher nicht Recherche, weder beim Journalismus noch bei den Blogs.

Es gibt aber noch zwei andere Eigenschaften, aus denen ich bei einem Text “Qualität” ableiten würde: Der Dreh und die Kraft. Ein guter Text ist wie eine Kugel – das Blei ist die Recherche und der Inhalt. Was so einem Text die nötige Durchschlagskraft gibt, um einzudringen, hängenzubleiben, den Leser zu fesseln und widerzukommen, ist die persönliche Kraft des Verfassers, vergleichbar mit dem Pulver. Das kann sein Stil sein, seine ausgeprägte Meinung, seine Kompetenz auf einem gewissen Thema, und wenn es auch “nur” Stricken, Katzen oder Streit mit den Lehrern ist. Jemand, von dem ich behaupte, dass er diese Kraft hat, ist Don Dahlmann. Don könnte ein Spiegelei braten, und sofort hätte ich ein passendes, plastisches Bild im Kopf.

Und was den Text auf seiner Bahn hält, was ihn zum Ziel führt, ist der besondere Dreh, der ihm die Stabilität gibt, um die ganze Strecke zu überbrücken, der die Geschichte rotieren lässt, dass man den Eindruck hat, he, der hat wörtlich den Dreh raus, der weiss, wie er es mir erzählen muss, wie er mich nehmen muss, der hat ein Gefühl nicht nur für das, worüber er schreibt, sondern auch dafür, wie es beim Lesen in mir ankommt, so dass es etwas Besonderes ist, eine Geschichte, die mir einfällt, wenn ich an den Blogger denke. Für mich ist der “Dreh” bei Lyssa, um ein Beispiel zu nennen. Lyssa könnte auch über das Telefonbuch schreiben, und es hätte immer noch den sexy Lyssa-Dreh. Dreh muss nicht sexy sein, es geht auch Zynismus, Ironie, irgendwas, was dem Text ein +X verleiht.

Das Ganze ist rein empirisch, es gibt keine Messlatte und keinen Beleg, und es hat auch nicht immer mit Qualität im herkömmlichen Sinne zu tun, denn leider hat auch eine Bild-Schlagzeile unbestreitbar Kraft, und Franz-Josef Wagner hat für viele den Dreh. Aber wenn man ein Seminar mit 10 jungen Leuten hat, erlebt man das oft: Da ist dann einer dabei, der es völlig anders macht, Regeln ignoriert, aber das Ding ist einfach brilliant, und die anderen sind dagegen einfach nur sturer, banaler Bockmist. Ich behaupte, dass weder Kraft noch Dreh erlernt werden können; das sind Dinge, die aus den Leuten selber kommen, da schreibt nicht ein Zeilengeldkassierer, sondern ein Mensch, und genau das ist es, was beim Bloggen garantiert nicht seltener ist, als in den klassischen Medien.

Es mag oft stilistisch nicht toll sein. Na und. Es ist oft nicht gut aufgebaut. Na und, dann ist es eben der konsequente Stil der Leute. Ich lese das trotzdem, es macht mir nichts aus, und selbst, wenn ich es aus formalen nie in der Zeitung abdrucken würde, ist es immer noch verdammt gut. Vielleicht ist es auch “nur” eine Soap-Opera mit jeden Tag ein, zwei Folgen. Na und? Ich bin jeden Tag aufs Neue begeistert von Sickgirl, und jedem Bildungspolitiker, den ich hier in Berlin treffe, sage ich, er soll das lesen, dann kapiert er, wo das Problem an den Unis ist. Für mich ist das gute Unterhaltung mit Kraft und Dreh; andere finden das wo anders, denn jeder hat seine eigenen Kriterien, was diese Begriffe für ihn bedeuten.

Wenn, wie von Martin Roell geschildert wird, in Berlin der Mangel an qualitativ hochwertigen Blogs bemängelt wird, dann haben die keine Ahnung. Qualität lässt sich bei einem thematisch extrem zersplitterten “Markt” wie der Blogosphäre nicht in Quote messen. Es spielt absolut keine Rolle, denn die Leute lesen es trotzdem, die “Märkte” sind kleiner, dynamischer, unvorhersehbar. Dieser Ruf nach mehr Qualität hat nur ein einem kleinen Punkt recht: Die Qualitäten der Blogs und die daraus entstehenden “Audiences” und “Micromarkets” sind keine Qualität, die sich wirtschaftlich ausschlachten lassen.

Wer in Quote messbare Qualität will: Texte, deren Qualität wirtschaftlich verwertbar sind, heissen “Journalismus”. Oder Literatur. Auch die brauchen Wissen, Kraft und Dreh, und sind dann aber nicht billig, ganz gleich, ob sie nun in einer Zeitung, auf einem Portal, in einem Buch oder in einer Blogsoftware publiziert werden, und dabei auch noch den besonderen Dreh und die Kraft der Blogtexte haben. Es gibt keinen Grund, das nicht zu tun; Journalismus ist heute öde und langweilig genug. Gerade diejenigen, die die Qualität in der Blogosphäre bemängeln, könnten da doch mal mit gutem Beispiel vorangehen und zeigen, wie das geht. Also los, ich warte.

23.2.2005 | 9:52 von dogfood

Bezahlcontent, die zweite

Im letzten Sommer erklärte John Gruber in seinem Blog “Daring Fireball“, dass er die Schnauze voll hat vom “Zeitdieb” Blog und Konsequenzen zieht: er machte sein Blog zum Full-Time-Job und bat um Spenden bzw. Abonnements zusätzlicher Dienste und Goodies (siehe blogbar).

Ein dreiviertel Jahr später macht es ihm Jason Kottke nach. In einem gestrigen Eintrag erklärt er:

Blogging — or personal publishing in general (not that they’re synonymous) — as a pursuit has been somewhat marginalized as a hobby or something one does to support other more worthy and/or lucrative pursuits. People leverage their blogs in order to write books, write for magazines or newspapers, pursue art or photography, go work for Gawker, Mediabistro, or Weblogs Inc., get jobs at startups, do freelance design (as I used to), start a software company, or as a vehicle to sell advertising. All worthy pursuits, but I’m interested in editing kottke.org as my primary interest; blogging for blogging’s sake, I guess.

Es ist damit der (mindestens) zweite Versuch eines namhaften Bloggers sich mit dem Bloggen auf eigene, finanzielle Beine zu stellen, ohne sich damit im Dienste anderer Interessen wie z.B. die Werbewirtschaft oder Redaktion zu stellen.

Personal publishing durch personal financing. Kottke schwebt eine Art “Patronage” bzw. Stiftung vor, ähnlich wie reiche Kaufleute oder Regenten im Mittelalter sich Künstler hielten.

Während John Gruber zwar ein bekannter, aber auch auf einige wenige Themen spezialisierter Blogger war, ist Kottke ein “Generalist”, ein Top-Blogger der von vielen quer durch Zielgruppen und -grüppchen gelesen wird.

kottke.org will also not become any less personal or any more professional. This is still my personal web site and is not going to mutate into a vertical blog about tech, design, politics, pop culture, or even asbestos. I’m not turning into a journalist. I’m still going to write and post almost exclusively about things I am interested in, whatever those may be at any particular moment. Just so you know, I may occasionally post cat photos, as is my right as the editor of a personal web site.

Das ist ein hehrer Wunsch. Wie frei kann sich ein “professioneller” Blogger von Serverstatistiken, Blogstats und Technorati machen? Was passiert in dem Moment, wo die Spenden nachlassen? Macht es nicht erforderlich, dass man im 6-Monats-Abstand eine Sau durch Dorf jagt, um sich und sein PayPal-Account in der Blogosphäre in Erinnerung zu halten?

Im ersten dreiviertel Jahr ist zumindest “Daring Fireball” ohne Sau ausgekommen. Wie erfolgreich die Geschichte läuft, kann von außen kaum beurteilt werden. John Gruber zeigt sich zumindest mit seinen beiden “Finanzierungssäulen”, Spenden/”Mitgliedschaft” und Sponsoring recht zufrieden.

Kottke ist mindestens ebenso hohe Geschmackssicherheit und starkes Rückgrat zuzutrauen.

PS: Endemol plant, lt. der Zeitschrift “TV Digital” ein Big Brother-Spinoff und hat dazu ein 18stöckiges Hochhaus in Berlin, Nähe Alexanderplatz optioniert. Menschen könnten dort gratis wohnen, müssten sich aber “nur” filmen lassen. Auch eine Form der “Patronage”.

22.2.2005 | 23:02 von DonAlphonso

Blaupause für 1&1

Der US-Hoster Hostway macht vor, was für viele Bloghoster bitter werden könnte: Ein kostenloses Blog für alle, die dort ihre Website anlegen. Die Preise für das Hosting gehen bei 8.95 Dollar (+39,95 Einrichtungsgebühr) los, und schon in dieser Variante gibt es dort 150 MB Speicherplatz und 100 Gigabyte Treffic pro Monat, was, vergleichen mit dem Trendsetter Typepad, ganz ordentlich ist. Das Angebot umfasst vor allem ein leicht zu bedienendes Blog mit 12 templates; erlaubt also auch Nichtprofis dei Einrichtung der Siftware ohne HTML-Kenntnisse.

Derartige Angebote könnten speziell für Blogger interessant werden, die viele Leser, aber wenig Ahnung von Technik haben oder schlicht zu faul zum Coden sind. Wenn mehr grosse Hoster in den Markt einsteigen und Blog und Domain aus einer Hand zu einem Preis bieten, der unter dem Niveau eines normalen Bloghosters liegt, könnte der Markt ganz schnell in Bewegung kommen – und Mena Trotts Befürchtung, eine Fussnote der Bloggeschichte zu werden, in Erfüllung gehen lassen. Eine Vorinstallation von WordPress und ein paar Templates sind schliesslich für einen Hoster kein Problem, das ein paar Coder nicht übers Wochenende schaffen könnten.

22.2.2005 | 21:33 von DonAlphonso

Blogs und Medien: Lynchmobs unter sich

Momentan wird ja gerne über die Gefährlichkeit von Bloggern debattiert; Rathergate, Jordangate, Kryptonite, Jamba, man kennt es. Das hier verlinkte Beispiel des Journalisten Eason Jordan soll zeigen, wie das geht: Eine wütende Meute von Bloggern, die sich viel zu schnell für jede Erklärung, jede Entschuldigung oder auch nur für die Sichtung der Fakten zusammenrottet und einfach auf Verdacht hin ein Urteil ausspricht – das ist es, was vielen Medienmachern sauer aufstösst. Zurecht, wie ich meine. Da ist natürlich die Gefahr, dass man einen Unschuldigen erwischt, dass alle eindreschen, ohne sich Gedanken zu machen, und da ist der Weg zum Lynchmob nicht weit.

Nun habe ich in den letzten Tagen für eine Schweizer Zeitung mal versucht, etwas zu finden, von dem mir Dutzende von deutschen Medien Tag für Tag versichern, dass es das gibt: Viel ukrainische Zwangsprostituierte, die dank der erleichterten Visaregelungen nach Deutschland gebracht wurden. Das Ergebnis ist ziemlich eindeutig: Alle, die sich mit der Thematik auskennen, sagen, dass ihnen von einem Zusammenhang nichts bekannt ist. Im Gegenteil, hört man von den Beratungsstellen, kriminelle Schleuser brauchen gerade die illegale Einreise als Druckmittel gegen Zwangsprostituierte, für die sind legale, kurzfristige Touristenvisa uninteressant. Was ich gefunden habe, sind die Fälle einiger Prostituierter, die Touristenvisa genutzt haben, aber die wurden nicht bei der Einreisegezwungen. Einen Anstieg in der Kriminalstatistik gibt es nicht. Tatsächlich rudern einige Medien auch schon wieder zurück: “einige Frauen wurden anscheinend sogar in die Zwangsprostitution gedrängt.” – Anscheinend ist alles andere als das, was in den letzten Wochen gebetsmühlenartig als sicher wiederholt wurde – aber Moment mal, von wem wurde das eigentlich aufgebracht?

Der Mann heisst Hans-Peter Uhl, und als Münchner habe ich diesen meines Erachtens xeno/homophoben Ex-Kreisverwaltungsreferenten noch ziemlich gut in Erinnerung. Uhl ist ein Rechtsausleger. Ich habe ihn ziemlich oft live erleben dürfen, und damals war er allgemein als Panikmacher bekannt. Kurz, Hans-Peter Uhl ist jemand, dem kein Journalist ungeprüft etwas glauben sollte; man würde ja auch auf der anderen Seite kaum den Fischer glauben, die Visaregelung sei grosse Klasse gewesen. Aber was die Leser von Stern, Spiegel, FAZ und bis runter in die Mediengosse erfahren, ist eine Kampagne, in der eine ganze Menschengruppe nur noch im Kontext mit Kriminalität erwähnt wird. Zusammengefasst: Wir haben einen erzreaktionären Stichwortgeber, wir haben Medien, die das aufgreifen und aufblasen, und nach der 100. Wiederholung sagen dann alle das gleiche, weil jeder von jedem abschreibt, SternSpiegelFAZFocusBild werden schon recht haben.

Blogger schiessen vielleicht mal einen Journalisten ab, entlarven eine gefälschte Ad Hoc, ärgern ein paar Abzocker. Aber eine fahrlässige Hetzjagd gegen die Bevölkerung eines anderen Landes durch einen hirnlosen Lynchmob der Medien, in jedem lokalen Schmarrnblatt, bei Kreisen, die nie ein Blog lesen werden, weil ein Rechtsaussen unbewiesene, wahrscheinlich sogar falsche Behauptungen aufstellt? So gesehen ist Journaille abknallen gar nicht so schlecht, sorry Kollegen, wenn ich Euch das so hart sage.

22.2.2005 | 17:25 von andreaffm

blogs im maintower

Jetzt hier auch noch mal: Heute abend läuft im Hessenfernsehn die Boulevard-Lifestyle-News-Sendung Maintower, und da gibt es (zwischen Laura Bush und Ronan Keating) auch einen Beitrag über Blogs, dessentwegen ich mich gestern eine halbe Stunde durch Schneegestöber gekämpft habe. Wer meinen heldenhaften Kampf gegen die Elemente anschauen will, sollte um 18 Uhr oder um 0.25 Uhr oder morgen früh um 9 den HR einschalten. Danke für die Aufmerksamkeit.