2.7.2007 | 20:12 von DonAlphonso

Dreck von unten? – Lieber nochmal Nachfragen zum Fall Jörges

Das ungeprüfte Übernehmen von angeblichen Zitaten, die dann auch noch aus dem Kontext gerissen werden, ist der Einstieg in den Gossenjournalismus. Wenn man sie dann noch verfälscht, kann man andere, vor allem aber sich selber in schwerste Probleme bringen, denn verfälschte Zitate und falsche Tatsachenbehauptungen sind nun mal die besten Wege, sich und alle, die das übernehmen, ans Messer zu liefern. Es hilft alles nichts: War man nicht dabei und ist die Quelle nicht bombensicher, muss man nachfragen. Am besten bei allen Beteiligten.

Im Fall der Diskussion über die Ausführungen von Hans-Ulrich Jörges, dem Vize-Chefredakteuer der Illustrierten Stern, ging es mir so. Ich bin einer der Letzten, die Jörges nach seiner Rolle bei der letzten Bundestagswahl nicht dergleichen zutrauen würde, aber eine Bekannte von mir war vor Ort und meinte, sie hätte die Bemerkung des “Dreck von unten” nicht automatisch mit allen Blogs gleichgesetzt; ihr erschien es, als meinte Jörges damit nur einige Ausnahmeerscheinungen des rechten Lagers. In die gleiche Richtung geht ein Kommentar, der mutmasslich von Jörges selbst als Reaktion geschrieben wurde.

Deshalb habe ich das getan, was mir in solchen Fällen sinnvoll erscheint – ich habe bei Jörges und Matthias Kiesselbach, dem Autor des Blogeintrags nachgefragt. Von Jörges, den ich ganz förmlich über die Stern-Pressestelle angeschrieben habe, kam bislang keine Antwort, aber Matthias, der selbst die Sache auch noch einmal analysiert hat, kam eine Antwort, mit der Erlaubnis, sie so zu veröffentlichen.

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Hat Herr Jörges “die Blog-Szene” direkt als “Dreck von unten” bezeichnet?

Nein, er hat eher von “den Blogs und so” gesprochen, “die Blog-Szene” ist mein Wort, das aber nach meinem Dafürhalten eine faire Interpretation ist. Er hat, das ist wohl auch wichtig, nicht von Extremistenseiten o.ä. gesprochen, sondern wollte den prägenden Ton des Mediums Internet in Sachen politischem Kommentar schildern. Hass und Halbwahrheit und Dummheit, in diesen Worten beschrieb er das, was in Sachen Politik im Internet unterwegs ist. Sagte er nun: “_alle_ blogs entsprechen diesem Bild”? Nein, das würde ich nicht sagen. Wäre auch komisch. Es ging ihm um eine grobe Schilderung der Teile des Mediums, die politische (oder im weitesten Sinne kulturelle) Kommentare bringen. Und diese skizzierte er mit “den Blogs”. Da zieht er nun (übrigens m.E. mit Recht, wie ich auch in meinem Posting geschrieben habe) den Qualitätsjournalismus (meistens im Print) dem Netz vor.

Hat Herr Jörges in diesem Zusammenhang überhaupt eine umfassende Blog-Szene erwähnt?

Wie gesagt, so detailliert war das nicht. Ich halte meine Interpretation aber, noch einmal, für akkurat. Ich würde sagen, seine aktuelle Äußerung aus 1000reporter ist wesentlich klarer, und ich nehme sie ihm ab. Bei der Buchvorstellung ging es ihm aber um ein Bild der Art, wie im Internet politisch diskutiert wird, und da er dies mit dem Begriff “Blogs” abgesteckt hat, ist wohl “die Blog-Szene” nicht unfair, oder? Entspreche ich da juristischen Ansprüchen?

Wie hat Herr Jörges das Zitat eingeleitet – ich nehme an, er hat davor etwas gesagt, das den Hörern verdeutlichte, was der Dreck von unten sein soll.

Er deutete an, dass das Internet zurecht nicht für journalistische und generell intellektuelle Qualität stünde; dass es voller Hass und Halbwahrheit sei. Grund sei die Möglichkeit der anonymen Äußerungen. (Guter Grund übrigens.) Und dann ging es eigentlich schon los. “Blogs” war in der Einleitung die Hauptkategorie. Und die war natrürlich auch gemeint, bezeichnet doch “Blogs” genau das Phänomen, das manchmal als in funktionaler Konkurrenz zu den etablierten Medien stehend verstanden wird. Was genau der Kontext ist, den er für seine Äußerungen wollte.
Meine Güte, die Fragen sind ja von juristischer Schärfe!
Ich würde übrigens eigentlich gerne (Philosoph, der ich bin — und eben nicht Jurist) darauf hinweisen, dass Herr Jörges bitteschön _auch_ an seinen aktuellen, sehr viel klareren, Äußerungen gemessen werden sollte. Die sind OK. Ich hab sie in unserem sprechblasenblog erwähnt.

Es gibt da einen Hinweis, Herr Jörges könnte damit nicht alle Blogs angesprochen haben, sondern nur gewisse problematische, teilweise rechtsradikale und antisemitische Erscheinungen in der Blogosphäre, nicht aber die Gesamtheit aller Blogs – was gar nicht so unwahrscheinlich erscheint, hat doch der Stern durchaus versucht, Blogger für sich zu gewinnen. Kann es sein, dass dieser Teil seiner Aussagen tatsächlich auch vorgebracht wurden, aber von Ihnen nicht erwähnt wurden?

Würde ich nicht so sagen. Ich akzeptiere natürlich die Möglichkeit, dass ich ihn falsch verstanden habe. Wäre ja auch bescheuert, das nicht zu tun. Er hat ja auch als Beispiel von Hasspropaganda (o.ä.) gesprochen. Nun also wieder die Frage: War das ein _Beispiel_ für das Bild, das er zeichnen wollte, oder eine _Einschränkung_? Ich sage: Ein Beispiel. Er meint jetzt: Eine _Einschränkung_. Ich würde schon sagen, dass seine Formulierung sich damit gewandelt hat. Aber das ist ja auch OK: Akzeptieren wir doch die neue Formulierung. Dann können wir uns alle wieder liebhaben. Und ganz zuletzt fällt mir noch was ein: Witzigerweise ist niemand darüber gestolpert, dass ich mit ihm d’accord gehe, wenn er sagt, dass im Internet noch kein besonders anspruchsvolles politisches Denken zu finden ist. Und – noch krasser – dass ich Henryk M Broder _gelobt_ habe, was doch selten genug ist. Peace.

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Meine Meinung? Ganz allgemein und ohne jede Wertung: Korrekt, überkorrekt zitieren und immer lieber mal nachfragen, selbst, wenn man die andere Seite nicht mag. Alles andere kann ins Auge gehen. Sollte sich Jörges noch melden, werde ich vielleicht auch zu einer speziellen Meinung gelangen.

2.7.2007 | 14:14 von DonAlphonso

Wie muss ein Blog aussehen?

Wir haben ein neues Layout – warum und was das bedeutet, wird demnächst ausführlich erklärt. Aber nachdem da unten schon der Designmob Dinge grummelt ;-), von denen ich keine Ahnung habe, hier also die gewünschte Gelegenheit für die Leser, mal die Frage durchzusprechen, wie ein gutes Blog aussehen sollte. Bitte dabei nicht nur auf die Blogbar eingehen – früher sagten alle, dass helle Schrift auf dunklem Grund ganz furchtbar ist, jetzt sagen alle, dass es wieder nicht passt – mei. So ist es halt. Aber man kann ja auch noch andere Blogs und Layouts besprechen, so wie Ihr jetzt:

29.6.2007 | 16:34 von DonAlphonso

Ungeordnetes Nachdenken über Herrn J.

Herr J. arbeitet bei einer Illustrierten namens Stern, und hat sich durch eine Kampagne gegen die rotgrüne Regierung nun nicht wirklich als extrem seriöser Schreiber bewiesen. Momentan wehrt es sich gegen den “Dreck von unten”, den (Edit: möglicherweise, siehe Nachtrag) auch zu repräsentieren dieses Blog die Ehre hat.

Ich finde die Äusserungen sehr spannend; weniger wegen der Erregung, und auch nicht wegen der Abgrenzung. Sondern weil ich denke, dass sie der Schlüssel zu den diversen zuletzt konstatierten Blogpleiten sind. Herr J. meint sicher nicht alle Blogs, denn der Stern verfügt selbst auch über diese Micromedien, und versucht sich im Moment an einer Motivation der Leser, um sie zu Nachrichtensammlern zu machen. Sein Problem ist also weniger die Software, die man beim Stern tatsächlich für integrierbar hält. Der Stern hat in der Vergangenheit durchaus auch Blogger angesprochen; so etwa auch den Autor dieser Zeilen über einen Vertreter des Mutterschiffs.

Wenn man das berücksichtigt, erhält seine Aussage eine Art Metaebene. Ich denke, J. plädiert vor allem für eine Beibehaltung vertikaler Portalstrukturen, die in sich selbst leben. So, wie eben die Blogs vom Handelsblatt und der TAZ, die zumeist dem Portal verpflichtet sind, und sonst nichts. Sie fügen sich nahtlos in die Struktur ein, und es ist eine Struktur, in der man als Blogger gegenüber dem normalen Beitrag keine entscheidenden Vorteile hat. Man dümpelt eben so mit, man hat die Leser, die die restliche Seite auch hat. Dafür bekommt man eine Nische, ein Thema und seinen kleinen Platz.

Insofern muss ein Herr J. geradezu das verabscheuen, was es sonst noch gibt. Während im Internet allerorten mit vertikalen Angeboten die Quote gemacht wird, sind “unten” die horizontal faktisch nicht organisierten Blogs, die nicht assimilierbar und kontrollierbar sind. Ein Katzenbild ist mehr als nur ein Katzenbild, es ist eine unbewusster Verweigerung der Themenvorgaben, die aus den vertikalen Medien kommen. Medien, die den Diskurs auch nicht mehr durch die Kraft ihrer Vertikalstrukturen und den dadurch möglichen Verstärkungseffekte bestimmen, bekommen schnell ein Problem mit der Deutungshoheit. Die Versuche von manchen Medien, das mittels Katzenbildcommunities abzufangen, sind bislang auch nicht wirklich geglückt – vielleicht, weil die monothematischen Ansätze eben nicht dem Leben entsprechen, das unendlich viel vielschichtiger sein kann als die klassische Ressorteinteilung der Vertikalportale. Ich denke, das ist der Paradigmenwechsel, den Herr J. einfach nicht nachvollziehen kann und will: Im grenzenlosen Internet sind Vertikalstrukturen nur mit grösstem Aufwand stabil zu erhalten. Weil es darunter eben genug, für die Medien nicht integrierbare Alternativen gibt.

Zu komplex? Kann sein. Hm. Vielleicht steht dem auflagensinkenden Stern der Herrn J. schon bis zum Hals steht, und er ahnt, dass ein gebloggter Nachschlag die Lage nicht wirklich verbessert.

28.6.2007 | 12:52 von DonAlphonso

Ich würde meine Kinder lieber auf den Bau schicken, als in den Journalismus

So eine Aussage gefällt nicht jedem, und auch nicht zwingend den Ausbildern des schreibenden Berufes. Explizit nennt so einer das dann “Prollphrase”. Tut weh? Mei. Ist aber tatsächlich so. Und im Gegensatz zu vielen Journalisten und Unileuten habe ich den direkten Vergleich. Als ich noch sehr jung war, 17 Jahre, machten meine Eltern etwas, wofür ich damals nicht unglücklich war und heute dankbar bin: Sie schickten mich während der grossen Ferien 5 Wochen in die grosse Autofabrik. Nicht, weil es nötig gewesen wäre, sondern weil sie der Meinung waren, es könne nichts schaden, wenn ich einmal mitbekäme, was Arbeit und selbst verdientes Geld wirklich bedeutete.

Ich landete nicht in der Produktion, sondern im Bau. Genauer, im Leitungsbau und der Installation. Das hat in so einer Firma mit nichts mit Sanitär zu tun, sondern mit dem Blut und den Lungen einer Fabrik: Den Leitungen. Unterhalb der Produktionsebene ist eine babylonische Verwirrung von unterschiedlichsten Leitungen; Druckluft, Hydrauliköl, Wasser, Lacke, Schmierstoffe und technische Gase wollen verbreitet und verwendet werden. Für das alles waren unter der grossen Produktionshalle zwei komplette, interne Handwerkerbetriebe zuständig, und ich war in der Hierarchie als absoluter Nichtskönner ganz unten.

Das sollte sich schnell ändern. Nach der gewissenhaften Einführung lernte ich eine Woche, mit dem Material umzugehen: Gewinde schneiden, Rohre biegen, Plaketten schleifen und punzieren, Röhre trennen, Umgang mit Werg, Fett, Silikon und Hilti. Und was für Hiltis! Die Hiltis waren gegenüber in der technischen Ausgabe, man bekam vom Meister einen Zettel, signierte drüben und bekam eines dieser schweren, roten Monster, das den neuen Adern des Betriebs freie Bahn schafft. Die Hilti ist in der Installation ein besserer Freund, als Google bei der Recherche. Und dann ging es hinaus in das Leitungsgewirr, mit einem Könner, da war eine Leitung zu legen, und das lernte ich dann: Mauern aufschlagen, Löcher setzen, und aufpassen, dass alles seinen Gang geht. Es ist nicht so schlimm, wenn man mal einen Fehler macht, bei der Ausgabe ein anderes Rohr erwischt und oben deshalb eine Maschine steht – das ist eingeplant, selbst wenn dann 700 Leute am Band ein paar Minuten warten müssen. Das Gefährliche sind Fehler, die unentdeckt bleiben. Die Verantwortung, die beim Biegen, Einsetzen und Prüfen so eines Kupferrohres auf einem lastet, ist enorm. In der Einführung zeigten sie, was die Folge eine kleinen Knallgasexplosion sein kann. So eine Frabrik ist eine arbeitende Bombe, und diese Abteilung sorgte dafür, dass sie arbeitete und nicht explodierte.

Ich habe nie wieder in meinem Leben (mit einer erheblich riskanteren Ausnahme) Leute erlebt, die so konsequent und zuverlässig ihrem Beruf nachgingen. Sie kamen absolut pünktlich, sie kamen eine halbe Stunde vor Schicht in die Werkstatt, brachten die Hiltis zurück, bogen für den nächsten Tag ein paar Rohre auf Vorrat, putzten die Maschinen und fegten alles durch, und dann kam der Abschied. Sie taten das, was nötig war, sie taten es unauffällig und mit Würde. Sie hatten Arbeitsethos.

Und wenn ich heute erlebe, mit was für erbärmlichen Schluderern und Schlampern man es im Journalismus zu tun hat, wie überheblich die Leute schon im zweiten Semester sind und wie korrupt dann später, wenn es darum geht, sich an Politik und Wirtschaft ranzuwanzen, wenn sie Dinge entstellen, weil es gerade in die Story passt, oder sie bewusst lügen und Fakten ignorieren, um ihre Headlines hinzubiegen, diese Beliebigkeit, in der man zusammenstöpselt, was an Vermutungen und Unterstellungen da ist, übergeigt und fälscht und Quellen fehlinterpretiert, und dann flennt, wenn irgendwann einer die Schnauze voll hat und einem die Lügen um die Ohren fliegen, und dann wird auf die Pressefreiheit verwiesen, auf die besondere Ausbildung der Journalisten und die sog. Sorgfaltspflicht – wenn ich das alles sehe, denke ich mir: Wenn wir damals so gearbeitet hätten, wie es die Journalisten für einen Platz am Tisch, ein paar Euro mehr, eine kleine Reise oder ein paar Spesen tun, oder einfach nur aus Faulheit bei der Recherche, dann wäre die Firma nur noch ein rauchender, giftiger Krater im Donautal.

Das ist das eine. Das andere ist: Ich habe das Glück, für gute Beiträge gutes Geld zu bekommen. Bei freier Mitarbeit ist das heute nicht mehr wirklich üblich, die Zeilenhonorare oder Tagessätze sind erbärmlich. Hier bei uns wurden von der Lokalzeitung die Photographen “outgesourced”. Die bekommen jetzt 20, 30 Euro pro abgedrucktem Bild in der Monopolzeitung. Ohne Spesen. Medienkonzerne haben sehr spitze Einkommenspyramiden, oben sind wenige Porschefahrer und unten ganz viel Prekariat und Leute, für die die Luft dünner wird. Vor vier Jahren habe ich hier zwei Wohnungen vermietet, eine an einen Facharbeiter, die andere an einen Volontär. Der Facharbeiter zog aus, weil ihm irgendwann die zwei Zimmer zu klein waren. Der Volontär ging, weil sie ihm nach dem Volontariat ein Grundeinkommen von damals 1400 Euro angeboten haben.

Und dann ist da noch die Frage der Zukunftssicherheit. Ich bin jetzt rund 10 Jahre dabei, von der Jobmaschine Internet bis zur Verlagerung der Schreibarbeit auf Programme und in die Tschechei oder nach China. Ich glaube, man wird im Journalismus sehr bald mit einem Callcentenproblem konfrontiert sein, und die Standorte werden nicht in Deutschland liegen. Das meiste, das heute als Textmaterial für Medien produziert wird, können mutmasslich auch gut ausgebildete Inder billiger in die Zeilenvorgaben pressen. Den eigentlichen Job werden die Mediendesigner übernehmen, der Journalist oder was davon übrig ist wird so individuell und ersetzbar sein wie der Soldat in einem Massenheer. Das ist keine Zukunftsvision, das ist das, was heute bereits ausprobiert wird. Mit dem Niedergang der Abozeitung und den zynisch konsumierenden Internetlesern geht die lokale Bindung ohnehin verloren, man wird sich vermehrt auf Zuträger verlassen, oder es kommt zu einer Kannibalisierung durch Fanblogs. Journalismus in Deutschland im Sinne von Nachrichtendurchreiche ist ein schrumpfender Beruf unter enormen Kostendruck und billigen Alternativen. Das geht nicht von heute auf morgen, aber das Leben eines Menschen währt 80 Jahre, und da ist es schon ein Unterschied, ob er 30 Jahre von Billigjob zu Billigjob tingelt, oder konsequent ein Auskommen hat, weil man seine Leistung hier und jetzt braucht.

Säufer gibt es auf dem Bau und im Journalismus, bei der Koksern und der Bestechlichkeit haben Journalisten ihr Gegenüber eher im Immobilienfondbetreuer, und wenn ich all die Kleinigkeiten wie geregelte Arbeitszeiten, Zukunftsaussichten,Vergütung, bezahlten Urlaub, Planungssicherheit zusammenrechne – dann würde ich mein Kind zumindest auch in diese Abteilung unter der Fabik schicken und sagen: Lern ein paar Wochen was Anständiges, dann kannst du dir später wenigstens daheim den Klempner sparen, und überleg dir, ob die kleinen Chancen, mal einen guten und ethisch akzeptablen Job im menschlich wirklich unangenehmen Journalismus zu bekommen, das Risiko wert sind.

27.6.2007 | 22:44 von DonAlphonso

Yahoo Deutschland, Flickr und chinesische Methoden für das Nutzer verschwinden lassen

Mal ne blöde Frage: Was ist der sogenannte Photodienst “Flickr” eigentlich hier in Deutschland? Gibt es die hier überhaupt? De facto meldet sich dort in den Kommentaren nämlich als Community Manager Daniel Eiba zu Wort, und der ist laut diverser Fundstellen im Internet Head of Communications Products, Yahoo! Central Europe. Also nix von wegen grosse Welt und weit weg beim aktuellen Skandal um Flickrs sogenannte “Safe Search”-Funktion, die de facto aus angeblichen Gründen des Jugendschutzes zur Zensur der Nutzer führt. Man ist zwar inzwischen den Nutzern etwas entgegen gekommen – und seitdem herrscht Schweigen, wenn man nicht nachfragt, um blöde Antworten zu bekommen.

Aber irgendjemand dort versteht offensichtlich Deutsch, und übt möglicherweise schon für den Tag, da die Chinesen kommen. So hat man eine Nutzerin mit zwei bezahltem Pro-Accounts vor ein paar Tagen zu NIPSA gemacht:

ich habe weder an den Hetzkampagnen in den Foren teilgenommen noch mich bisher dazu hinreißen lassen, flickr staff persönlich anzugreifen.
Im Gegenteil- ich bat sogar andere deutsche flickr – Mitglieder, in Stewarts fotostream nicht persönlich zu werden!!!

Einzig und alleine die Verbreitung eines Aufrufes zum kritischen Widerstand und Umgang mit dem Thema flickr – Zensur (und das ist es!), mehrsprachig, begleitet von einer grauen Grafik, reichte also aus, um von euch als NIPSA eingestuft zu werden.

(http://www.flickr.com/help/forum/de-de/43624/245689/)

NIPSA, muss man wisssen, ist so eine Art Flickr-Neusprech in bester 1984-Tradition: Not in Public Search Area. NIPSA war ein rigoroser Mechanismus gegen Nutzer, dem man eigentlich mit der individuellen “Safe Search” abhelfen wollte. NIPSA bedeutet: Keiner kann es finden. NIPSA ist gewissermassen der interne Dissidentenknast gewesen, eine andere Umschreibung war “No Illustrations, Profanity or Smut Allowed”.

Und ausserdem: Keine Äusserung gegen Flickr oder Yahoo in Deutschland. Da hilft offensichtlich auch keine kapitalistische Beziehung, wenn Yahoo das Thema nicht mag. Leute raus aus dem Suchindex, als wäre es im Auftrag der chinesischen Mörder. Das müssen ja nette Leute sein, die sowas machen. Andererseits finanzieren sie natürlich eine von der Subkultur zur Kultur werdende Blogvermarktung mit Werbung. Denn sie sind laut Adical “Kultur, Konversation, Publikation und noch vieles mehr.” Jaja. Passt.

27.6.2007 | 16:34 von DonAlphonso

Medien, Profiblogger und Journalisten: Verlierer des Web2.0

Eines voraus: Ich finde das unten Beschrieben nicht im mindesten negativ, es betrifft lediglich eine professionelle Ebene, die mit sowas leben muss

Im Mai und Juni 2007 habe ich ohne die Twitter-Clobes bislang 42 Launches von Startups aus dem Bereich Web2.0 gezählt – kann sein, dass ich mich verzählt oder manches nicht gefunden habe, aber es dauert keine zwei Tage, bis wieder eine neue Firma auftaucht. Etwa gleich schnell kommen auch die Informationen über Seed Capital und First Stage Investments herein. Es gibt da ein paar Besonderheiten bei diesem Hype:

1. Die Abwesenheit der altbekannten deutschen Venture Capital Szene, die vor allem in München behaimatet ist. Web2.0 ist für diese Gruppe praktisch kein Thema, sie haben sich weitgehend aus dem Internet verabschiedet und konzentrieren sich trotz der Erfolgsgeschichten wie Nachtagenten und Lokalisten weiterhin auf Medizin und Softwarelösungen. Eine der wenigen Ausnahmen ist er Kreditvermittler Smava, der Geld von Earlybird erhalten hat. Ansonsten ist der Bereich fest in der Hand von “Business Angels” wie den Samwer Brüdern oder den Spreadshirt-Gründern, oder Aktivitäten von Medienkonzernen. Die selbst wiederum häufig als Käufer auftreten, wie aktuell Springer, die eine 50-Mann-Klitsche mit dem Namen Aufeminin.com und einem Umsatz von 13,4 Millionen Euro mit 284 Millionen Euro bewerten und schlucken wollen. Das ist selbst bei weiterem Wachstum erstmal das 20- fache des Umsatzes – zum Vergleich: Mercedes Benz wird mit dem Dreieinhalbfachen des Jahresumsatzes bewertet. Sowas nennt man eine “Blase”.

2. Würde ich Springers niedrigen Zeilensatz schlucken müssen, ich würde mich jetzt bis zum Abend übergeben. Da geht es hin, das ganze schöne Geld, das man mit mir erwirtschaftete. Aber wirklich bitter ist etwas anderes: Der Gedanke nämlich, was man mit 284 Millionen sonst noch auf die Beine stellen könnte. Stichworte journalistische Qualität, neue publizistische Ansätze, Verstärkung der Onlinemarken durch Eigenentwicklungen, und vor allem: Jobs für fähige Onlinejournalisten. Genau die nämlich bleiben auf der Strecke. Nicht nur bei Springer, sondern auh bei den meisten Startups. Diese Communities und social Networks produzieren selbst eine Menge Inhalte, aber zur Kontrolle weren vor allem billige Praktikanten gesucht. Journalisten, die vielleicht selbst gute Inhalte bringen könnten, sind dagegen nicht gefragt. Man kann sich ausmalen, was es bedeutet, wenn mit Holtzbrinck, Burda, Sat1, die Spiegel-Gruppe und Springer fünf grosse Medienkonzerne ihre Aktivitäten in einen nichtjournalistischen Bereich verlagern und dafür ihre Gewinne investieren – jedenfalls nichts Gutes für Leute, die dort keinen Platz mehr zum schreibenden Broterwerb haben.

3. Abgesehen von der Beteiligung durch Burda am Startup Blog.de, das mit seiner Struktur auch eher als Community durchgeht, sind Blogger praktisch nicht betroffen von den Millionen, die da verschoben werden. Focus und Toni Mahoni war keine unendliche Geschichte, die von der TAZ eingeladenen Blogger wie Twister sind totenstill geworden, und von der bloggenden Welt hörte man in letzter Zeit auch keine grossen Töne mehr. Germanblogs ist nur noch ein Schatten seiner selbst, und bei der Readers Edition muss ich erst mal nachschauen… Moment… oh, da rührt sich noch was. Aber nicht viel.

Hm. Ich will ja nicht böse sein, aber mir scheint, als würde man als Blogger im Moment trotz all der Millionen allenfalls als willige Werbeplattform kruder Läden mit kruden AGB etwas verdienen, oder als Journalist, wenn man brav wie die ZEIT und viele andere Holtzbrinckprodukte die Werbetrommel für StudiVZ rührt, und dabei jede kritische Anmerkung unterlässt. Immerhin, sobald die Communities dann doch nicht so toll waren, muss der Journalist es wieder mit geringerem Gehalt bezahlen. Das jedenfalls lehrt die New Economy, das haben meine Freunde bei den VCs begriffen – andere wollen lieber nochmal zahlen, scheint mir.

27.6.2007 | 0:43 von DonAlphonso

Was wurde eigentlich aus den Handelsblatt-Blogs?

Neben der TAZ ist das Handelsblatt einer der grossen, professionellen Bloganbieter in Deutschland. Vor einem Jahr hat Julius Endert, der Chefredakteur von Handelsblatt.com, bei einer Tagung in Berlin weitreichende Innovationen in diesem Bereich angekündigt. Tatsächlich sind fast alle Blogs des Handelsblatts sehr aktiv, und werden entweder von erfahrenen Journalisten oder Wirtschaftsvertretern gefüllt. In einem gewissen Gegensatz zu den Amateurblogs spielt hier also die erste Liga, sollte man meinen. Hier sind die, die sich auskennen, vom BWL-Professor bis zum Chefvolkswirt. Grosse Namen. Und bei der Blogsuchmaschine Technorati sieht man, wie ihre Blogs bei uns draussen rezipiert werden, wenn man durch die Software von Blogg.de verursachten Fehlzählungen bei Technorati hoffentlich richtig rausrechnet:

Hartamwind: 3 Verlinkungen
Ziesemer: 6 Verlinkungen
Konjunktur: 1 Verlinkung
Klima-Blog: 4 Verlinkungen
Grünerblog: 0 Verlinkungen
Mediawatcher: 2 Verlinkungen
Ordnungsruf: 2 Verlinkungen
Makroökonomie: 1 Verlinkung und die einzige aktuelle Leiche des Handelsblatts
Arabien: 4 Verlinkungen
Webwatcher: 2 Verlinkungen (etwas unsicher)
Weitwinkel: 7 Verlinkungen
Adhoc: 10 Verlinkungen (?)
Madagaskar: 1 Verlinkung
shaddowcounsil: 1 Verlinkung
Letzterschub: 5 Verlinkungen

Und dann ist da noch Thomas Knüwer, der täglich über 2000 Besucher auf seinem Blog hat:

Thomas Knüwer: 758 Verlinkungen.

Rund 18 mal so viele Links wie der gesamte Rest zusammengenommen. (unter der Bedingung, dass Technorati nicht zu viele Links verschluckt hat und ich sie nicht fand) Auch das unabhängige, neoliberale, inzwischen etwas ziviler gewordene Blog Statler und Waldorf, das von ökonomisch bewanderten Personen geschrieben wird, kommt allein auf 148 Verlinkungen, Bissige Liberalalalae auf 115. Das sind Welten Unterschied, sie sind beide eingebettet in ein gut funktionierendes Umfeld, da gibt es auch Kommentare – was das ist, erfahren die Autoren des Handelsblatts nur sporadisch.

Links sind erst mal nur ein Indiz für die Wahrnehmung von Blogs. Man kann darüber streiten, was es bedeutet, wenn ein Blog mit 1000 Besuchern täglich 800 Links hat, und ein anderes mit 2000 Lesern nur auf 500 Links kommt. Links haben eine unterschiedlich Bedeutung, sie können Ablehnung ausdrücken und Fundstellen, Lob und sogar Käuflichlichkeit. Aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es ein Blog gibt, das mit unter 20 Links auch nur halbwegs “draussen” gelesen oder rezipiert wird. Nicht, dass so etwas im Alltag eines normalen Bloggers wichtig wäre, aber das Handelsblatt hat Vollprofis. Und einen hohen Anspruch. Von Deutschlands führender Wirtschaftszeitung erwartet man sich eigentlich mehr als eine Ausnahmeperson auf 15 Rohrkrepierer weniger erfolgreiche Blogs. Und es sieht auch nicht so aus, als ob der Anlaufpunkt Thomas Knüwer Interesse für die anderen Blogs wecken könnte.

Gründe? Die gleiche wie bei der Taz: Langweilig präsentierte Themenfelder und Nischen, unpersönliche Autoren mit wenig erfreulichen Texten, und das Schmoren im eigenen Saft. Keiner versucht, den Leser einzufangen und mitzunehmen.

Vergeudete Liebesmüh. Darf ich mal eine ketzerische Frage formulieren? Wenn es Medien nicht gäbe, und jeder Journalist müsste sich allein mit einem Blog durchschlagen – wo wären die dann?

26.6.2007 | 12:04 von DonAlphonso

Ich finde Myspace gut

Myspace gehört Rupert Mudoch, der meines Erachtens eine sehr unerfreuliche Gestalt des Mediengeschäfts ist. Er ist fraglos auch ein ehrenwerter Mann und hat eine durchaus preiswürdige, unangenehme Einstellung zu den Möglichkeiten, die Spin, Lüge und Netzwerke so bieten. Er kontrolliert Medien, die Mob und Trailer Trash bevorzugen. Er behauptet, auf der Seite des kleinen Mannes zu sein, sagt ab und an auch was nicht Dummes über den Medienbetrieb, für das ihm dann Internetmacher zujubeln, und scheffelt ansonsten Geld mit diesem System, das historisch und politisch durchaus Vergleichsfälle kennt: Der Kirchkonzern in seinen schlimmsten Zeiten, Hugenberg, Berlusconi, und noch einige andere mehr.

Myspace selbst ist werbeverseucht, voller Fakepersonen, deren Absichten alles andere als seriös sind, es gibt Datensammler, Kindsverführer, Nazimusiker, man ist heute als junger Mensch bei Myspace, und so ziemlich alle, die was von jungen Menschen wollen, sind auch dort. Myspace ist eine grellbunte Kindergartenparty, voller geklauter Bilder, Videos und Texten, die Zweifel an der Wirksamkeit von Schulen und Universitäten aufkommen lassen würde, hätte man nicht soeben erlebt, wie dieselben versagen. Myspace ist as Äquivalent zu Junkfood, es trägt nicht wirklich zur Erbauung und Bildung des Menschen ein, und offenen Maules wird es umstanden von den Medien, die nicht verstehen, warum die jungen Leute dort sind. Und nicht bei ihnen. So gesehen ist Myspace auch meines Erachtens nicht das Internet, das ich mir während des Schreibens des Buches, das dieses Blog fortführt, erhofft hätte.

Dennoch finde ich Myspace gut. Gut für die Zielgruppe derjenigen, die keine Ahnung davon haben, was zum Teufel sie eigentlich tun. Das Internet ist nicht nur eine lustige Party, es ist auch Öffentlichkeit, von der und deren Schattenseiten man als junger Mensch in aller Regel keine Ahnung hat. Mama kann einem sowas nicht beibringen, Mama kennt das alles nicht. Und tatsächlich hat es keine Periode der Menschheit gegeben – zumindest kenne ich keine – die so hirnlos und unbedacht mit den eigenen Informationen umgeht. Myspace ist da, wenn man so will, das kleinste Übel.

Denn Myspace ist praktisch abgeschlossen. Mit einer praktischen Googlesuche kommt man bei Myspace nicht weiter, man muss sich als Interessent für Daten schon erheblich aufwendig hineinwühlen. Es ist eben nur dieser eine Space, und dort passiert alles: Bilder, Videos, Texte, es ist ein eigener Raum, den man sich tapeziert und zumindest ansatzweise überlegt, was man da hineinstellt und was nicht. Trotz allem nehme ich an, dass es sowas wie ein grundsätzliche Ahnung gibt, was man besser nicht mit dem eigenen Namen online stellt. Der Kanal Myspace lässt eine Identität entstehen, und so, wie man im realen Leben auch nicht jedem alles erzählen würde, macht das geschlossene Sozialsystem trotz aller exhibitionistischen Tendenzen einen gewissen sozialen Druck.

Das ändert sich, wenn man auf die wenig kluge Idee kommt, das gleiche Spiel auf mehreren Plattformen nebeneinander zu spielen. In der Zeit nach Myspace werden nämlich Flickr, Facebook, StudiVZ, Xing, Myblog, sevenload, Mvideo, Jubiblog, twitter, jetzt.de spannend. So viel zum Ausprobieren, so viele unterschiedliche Möglichkeiten, und so viele Gelegenheiten, den Exhibitionismus noch ein Stück weiter zu drehen. Denn wenn man partout Bilder herzeigen will, die man bei StudiVZ nicht sehen sollte, gehen sie eben zu Flickr. Video vom letzten Autorennen durch die Stadt stehen unter einem anderen Nick bei Myvideo. Bei jetzt.de gräbt man Kinder an, bei Xing knüpft man schon mal Kontakte für das Berufsleben. Für jeden Aspekt des Lebens gibt es ein eigenes soziales Netzwerk, jedes dieser Netzwerke verlangt eine andere Facette der Persönlichkeit, mehr Öffentlichkeit, Herausgabe von Daten, um dort zu bestehen. Und irgendwo liegen dann auch noch die allerersten, peinlichen Versuche eines Sexblogs rum.

Das Problem ist nach meinen Erfahrungen der letzten Monate das reale Freundesnetzwerk der Betroffenen. Man kann sich noch so gut mit verschiedenen Nicknames verstecken, wenn man in anderen Sozialen Netzwerken dann die Sau rauslässt, die man bei StudiVZ verschweigt – die Freunde sind der Schlüssel jeder Nachforschung, wenn sie ebenfalls in diesem Netz unterwegs sind. Und es ist immer einer dabei, der die Sau nicht rauslässt und denkt, dann kann er ja mit seinem altbekannten Nick weiterspielen – und somit der Schlüssel zu seinem identischen Umfeld im neuen sozialen Netzwerk ist.

Wie das geht, sieht man übrigens auch schon innerhalb von StudiVZ: Man kann dort zwar das eigene Profil und die mitunter etws peinlichen Gruppen verbergen, aber wenn man irgendwo als Freund auftaucht, reicht es meistens, die Gruppen der Freunde durchzugehen, um die Gruppen der Betreffenden zu finden. Und das verborgene Profil hilft da nicht weiter – die wenigsten dürften wissen, dass das Abschalten des Profils einen in den Gruppen weiterhin sichtbar bleiben lässt. Anmelden, reingehen, schauen, was der Mensch mit dem verborgenen Profil so schreibt – kein Problem.

Das Problem der Datensicherheit ist weniger die Software eines Startups, das Problem sind die Querverbindungen und Spuren aus diversen sozialen Netzen. Die Schlamperei mit den eigenen Daten und Inhalten potenziert sich, wie auch die Möglichkeiten, Personen zu durchleuchten. Man muss nicht bei StudiVZ schreiben, wie die eigene Freundin heisst, wenn ihr Bild mit Beschreibung bei Flickr ist, das ein Kumpel unter “des StudiVZlers tolle Bilder” auf seinem Blog verlinkt. Der Glaube, durch eine Aufteilung der Interessen auf verschiedenen Plattformen den Datenschutz unter Kontrolle zu haben ist, so überhaupt vorhanden, eine Illusion.

Myspace bündelt das alles. Myspace bedeutet, dass die jungen Nutzer des Netzes (klingt saualt, ich weiss) weitegehende Kontrolle über ihre Daten behalten. Und den Krempel, wenn er ihnen mal peinlich ist, mit einem Knopfdruck löschen können. Etwas, das man schnell vergisst, wenn man gleichzeitig 10 soziale Netzwerke beliefert. Und dort steht das dann, bis der Server ausgeschaltet wird, oder es einer findet, den es nichts angeht. Nicht gut, das. Wirklich nicht.