Ich verlinke das jetzt nicht
denn sowas muss nicht auch noch belohnt werden. Aber wenn ich unter den Postings in einem Blog immer diese Depperl-Angeber-Schleichwerbung-Zeile finde:
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Zur Verfügung gestellt von my BlackBerry Wireless Handheld
und das dann noch im Blog eines Profi/Qualitäts/Whatever-Journalisten einer angeblich unabhängigen, unbestechlichen ZEITung passiert, dann ist bei mir die Grenze der Toleranz überschritten. Nicht nur, dass es mir und wohl den allermeisten Lesern vollkommen wurschtegal ist, mit was für einer Device der Text zusammengetippt wurde. Es ist eindeutig eine Vermischung von redaktionellem Inhalt und Promotion – für sowas muss man also gar keine tolle Software haben, da reicht auch ein ziemlich blauäugiger? unerfahrener? Journalist aus, der es nach einem Blick in den Pressecodex eigentlich besser wissen müsste. Es ist vielleicht nicht ganz so plump, aber im Kern auch nicht anders als das, was die Bildzeitung macht.
Peinlich. Ändern, aber schnell. Hier steht ja in der Regel auch nichts Affiges a la
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Zur Verfügung gestellt von my fucked up, old and dirty Cherry RS 6000 M Keyboard in Disgust auch wegen his abscheulich Denglisch
Sorry, the comment form is closed at this time.
Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich. Beim Blackberry schmeissen die Dienste-Anbieter immer ihre dämliche Signatur drunter, die wir lediglich noch nicht rausparsen, was aber demnächst passieren wird. Hier eine Vermischung von redaktionellem Inhalt und Werbung zu sehen, ist etwas sehr konstruiert, macht aber eine gute Schlagzeile.
Ein guter Bekannter aus Wien sagt bei sowas immer: Wenn einer mit Handschuh eine dreckige Hand schüttelt, wird dann der Handschuh dreckig oder der Dreck handschuhig? Wenn ihr es rausschmeisst, ist es ja gut – aber das entbindet keinen Journalisten davon, sich solche Sätze genau durchzulesen:
Die Verantwortung der Presse gegenüber der ßffentlichkeit gebietet, dass redaktionelle Veröffentlichungen nicht durch private oder geschäftliche Interessen Dritter […] beeinflusst werden. […] Redakteure […] achten auf eine klare Trennung zwischen redaktionellem Text und Veröffentlichungen zu werblichen Zwecken.
und
Die Annahme und Gewährung von Vorteilen jeder Art, die geeignet sein könnten, die Entscheidungsfreiheit von Verlag und Redaktion zu beeinträchtigen, sind mit dem Ansehen, der Unabhängigkeit und der Aufgabe der Presse unvereinbar.
jeder Art… könnte – das werden Spielräume sehr eng gemacht, und das ist auch gut so.
whatever.
Soll ich jetzt das “Powered by WordPress” rausschmeissen?
Wenn es in den Postings stehen würde: ja. Tut es hier aber nicht. Klare Trennung, kein Problem. Und keinerlei kommerzielle Absichten; WordPress ist da ziemlich was anders als teure Kleincomputer.
Wenn Blackberry das zu einer festverdrahteten Signatur macht, dann kann ich das (was ich meistens auch mache) später von Hand wieder aus den Einträgen herausarbeiten – aber daraus eine Grundsatzfrage zu machen, das bringt nur jemand fertig, für den sonst alle Probleme gelöst zu sein scheinen. Und was ist das dann für einer? Genau.
Dem Link hinter Megawatt zufolge – ein freund von Pr0n?
Ist schon blöd, wenn man den Leserbrief nicht einfach in den Papierkorb werfen kann, oder? Kleine Leseempfehlung zum Umgang mit dem renitenten Blogger in professionell genutzten Blogs: http://blog.redherring.com/MT/archives/main/000346.html (via pr-blogger)
Und Grundsatz? Für Blogger gelten die Leitlinien des Presserates nicht. Jeder kann bloggen wie er mag, der eine mit Werbeaddy, der andere ohne, aber dazu eben seine Meinung sagend.
Wenn ich schon SOWAS sehe:
http://zeit.blogg.de/
Können die mal das verdammte beschissene Testblog auf der Hauptseite löschen? Selbst wenn alles auf /salon/ beginnt, soll es ja Menschen geben, die Standard-URLs nutzen…
*kopfschüttel*
I rest my case. It’s blogg.zeit.de. (Trotzdem: zeit.blogg.de gehört gelöscht. Und blogg mit zwei gg gehört auch verboten.)
die automatische signatur beim blackberry-nutzen ist jetzt uebrigens draussen, jedenfalls beim moblogging-gateway von blogg.de.
Das ist schön.
find ich auch. war eh auf der todo-liste.