StudiVZ – StudiQG: Gerade erst in Frankreich und schon Spammer
Irgendwie überrascht mich beim Berliner Startup StudiVZ gar nichts mehr. Würde mir jemand erzählen, Ehssan Dariani würde für sich und sein Projekt Werbung im Nazistil machen – ich würde es vermutlich glauben. Aber auch so ist es eklig genug, was er und seine Freunde so treiben; ich habe den Eindruck, dass die Investoren, die Herren Samwer da etwas – aber gut. Es gibt Neues.
StudiVZ hat mittlerweile einen französischen Ableger, namens StudiQG. Gleiche von Facebook geklaut “übernommene” Idee, gleiches von Facebook “inspiriertes” Layout, kurz, StudiQG ist ein Teil der gerade laufenden Kampagne von StudiVZ, sich in Italien, Frankreich und Spanien einen Ruf zu erarbeiten. Dummerweise hat man in Frankreich mitunter schnell verstanden, was für Burschen da auflaufen. Beim Remede.org, einem Netzwerk für Medizinstudenten, wusste man zwar nicht um die leicht vertuschten Beziehungen zur deutschen Mutter, aber um so mehr über einen gewissen Loic Freyburger. Der hat nämlich bei Remede.org versucht, viele der dortigen Mitglieder mit Spammails für StudiQG zu “begeistern”. Was in die Hose ging. Bei Remede rät man davon ab, sich bei StudiQG zu beteiligen und empfiehlt, von Loic Freyberger eine Erklärung einzuholen – und zwar nicht bei der wohl falschen Mailadresse in der Spampost. Ansonsten lässt Remede keinen Zweifel an Natur der Aktion:
Nous avons demandé à ce dernier des explications depuis une quinzaine de jours sur cette publicité illégale pour son site
Illegale Aktion. Allerdings hält man Freyburger für den eigentlichen Entwickler der Site, der Hintergrund mit StudiVZ ist ihnen nicht klar. Freyburger selbst ist einer der Autoren des StudiQG-Blogs, bei StudiVZ beschreibt er sich so:
Firma: StudiVZ.net
Position / Job-Titel: Marketing auf französischen Markt.
Was er da macht: übersetzung und anpassung der Webseite für Frankreich
Ein Co-Autor heisst Romain Oudart und ist auch schon bei Fuzz, eine Art Digg.com in Frankreich, in Erscheinung getreten – auf eine Art, die man in Deutschland schon vom Fakeblog bei Jetzt.de kennt: Schnell angemeldet, einen Werbetext abgesetzt und dann gleich wieder verschunden. Der Text selbst erzählt die Geschichte vom Pferd, das nicht von den Samwerbrüdern und Holtzbrinck geritten wird:
Le site StudiQG.fr a été fondé en Septembre 2006, par un groupe détudiants français et étrangers.
Und diese nette, angeblich im September gegründete Studentengruppe wusste Mitte Oktober auch gleich mit feinen Zahlen des “Studentenprojektes” in Deutschland aufzuwarten:
déjà eu un succès immense en Allemagne ( 1 million dinscrits bientôt)
Aber klar doch, Freunde, es wird immer noch toller mit den Zahlen. Wie war das noch mit der Seite voelkischer-beobachter.de, für die Ehssan Dariani der administrative Ansprechpartner ist? Die Namensgeber haben ja auch ein höchst relatives Verhältnis zu Statistiken in ihrem Reich gehabt. Und Spam wäre damals nur ein Kavaliersdelikt gewesen.
Sorry, the comment form is closed at this time.
Worum geht es bei der Sache mit dem Beobachter genau? Was habe ich denn da verpasst? Ist bei mir was kaputt, oder führt die Seite einfach zur Titanic weiter?
Da hat jemand eine Weiterleitung geschaltet. Aus Angst, nehme ich an. Was da mal war – nun, das wüsste ich auch gern. Vermutlich etwas, was Dariani heute in seinem Blog zum Freund des politisch halbkorrekten Humors werden lässt.
ww w.voelkischer-beobachter.de verweist (seit wie lange weiß ich allerdings nicht) auf http://ww w.titanic-magazin.de/.
Suchst Du grade jemanden ob eines Domainnamens in ein rechts Licht zu rücken ohne dass er da hingehört?
Wenn “Rechte Domainnamen” auf Satire weiterleiten, finde ich das prima. :-)
Nachtrag: Google kennt die Seite nicht. So lang dürfte es IMHO nicht sein…
d, um es ganz klar zu sagen: Der Völkische Beobachter ist nichts, womit och jemanden in ein Licht rücken müsste. Wer sowas betreibt, hat bei mir verschissen, egal wie. Vor allem, wenn es dann noch volkischerbeobachter.de gibt, die bis vorgestern noch “in Vobereitung” war.
Du weisst nicht, wie lange es schon verweist? Na. Wie lange beschäftigst Du Dich denn schon damit?
die weiterleitung auf imbd ist neu, die Weiterleitung der anderen Domain auf Titanic (was sagen die eigentlich dazu?) besteht schon etwas länger, zumindest länger als das massenhafte Auftauchen der Domain in der Blogosphäre.
@Don Alphonso: Werden übrigens die etwas diffusen Andeutungen in http://www.blogbar.de/archiv/2006/11/07/studivz-die-konkurrenz-um-eine-breitseite-anbetteln/#comment-77531 noch unterfüttert?
Mittlerweile versucht man alle Inhalte die möglicherweise ein schlechtes Licht auf StudiVZ werfen könnten aus dem Netz zu entfernen (Flickr/Youtube dürfte um einige Inhalte ärmer geworden sein).
sieht so aus als hätte man jetzt zumindest Ehssan per PR-Berater oder sonstigem Wachhund an die Kette gelegt, vermutlich darf der nicht mehr unabgesegnet bloggen, oder kriegt die Inhalte gleich fertig zum hochladen, der ‘Satire’-Artikel hat jedenfalls einen deutlich anderen Stil als die sonstigen Einlassungen im Blog.
Vorab Sorry, dass ich hier als Pseudo auftauche. Ich weiß nicht, ob das für Dich OK ist; Wenn nicht, dann schreib das hier bitte kurz rein und Du bekommst von mir eine Mail, mit der ich mich oute. Dann weißt Du, mit wem Du “es zu tun” hast. :-)
Ich schätze Dich, Deine Schreibe und Deine Anmerkungen sehr; Du steckst mit dieser Seite und mit den Rebellen ohne Markt in meinem Feedreader (sowohl @home als auch im Büro). Es ist immer wieder erhellend und sehr unterhaltsam.
Aber genug der Lobhudelei ;-): “d, um es ganz klar zu sagen: Der Völkische Beobachter ist nichts, womit och jemanden in ein Licht rücken müsste.”
Wenn unter einer Adresse Aufklärung/ehrliche Information betrieben wird, dann ist mir die zugehörige URI $Scheissegal. Ob ich die Adresse übernehmen würde? Ja, definitiv, grade um die URI völlig zu konterkarieren.. :-)
“Du weisst nicht, wie lange es schon verweist? Na.”
Nein, das weiß ich in der Tat nicht. Ich hatte gehofft, dass Du das recherchierst (und beweissicher gespeichert) hast, bevor Du es in die breitere Öffentlichkeit trägst. Du hast mit Deinem Blog deutlich mehr Reichweite als ich mit meinem. :-)
“Wie lange beschäftigst Du Dich denn schon damit?”
Mit dem aktuellen Anlass: gar nicht. Warum sollte ich? :-)
Da schauen – ohne das in irgendeiner Art despektierlich zu meinen – ein paar web-2.0-Opfer/web-2.0-Macher(?) aus irgendeinem Loch heraus und meinen, dass sich die Welt um sie drehen müßte… Hallo?
Ich habe zum Einen in mein Geschichts-LK eine zieliche Menge gelernt und für mich mitgenommen. Wenn ich jetzt zum Anderen aufstehe und geschätzte 150cm in meinen Flur gehe, dann hängt da ein Stammbaum meiner Familie; als ältestes Geburtsdatum ist dort 1605 vermerkt und der Anlass dieses Stammbaumes kann angesichsts der in der Nazizeit gefoerderten Arisierung mitunter zweifelhaft sein (aber da recherchiere ich noch). In diesem Bilderrahmen ist ein (heißgeliebtes und) selbstgemachtes Foto eingeklemmt: Dort ist ein Pfeil zu sehen und das Wort “Canada” in zwei Schreibweisen. Einmal mit den hier üblichen leteinischen Lettern und einmal (les- und sprechbar) auf Nepali.
Um die Kurve zu kriegen: Inhalte rein nach der URI zu beurteilen scheint mir antiquiert. :-)
D, Du agierst hier von Anfang an mit falscher Email. Gegen die Anforderungen. Mir ist es egal, ob Du Dich outest, es ist nicht nötig, weil ich es 1. sowieso rauskriege und 2. die Heimlichkeit hintenrum nicht mein Ding ist. Sag offen wer Du bist, oder lass es bleiben, ich kann immer damit umgehen, unterschiedlich sind nur die Folgen für Dich.
Vorfahren zu haben, ist nicht ganz ungewöhnlich, und dass die individuelle Ethnogenese Volten schlägt, auch nicht. Hier geht es um ein anderes Thema: Spammen, was ungeachtet der politischen Einstellung immer per se scheisse ist. Und besagte URL. Da weiss ich, was ich tue. Dariani weiss es nicht. Der kann von Glück reden, dass das bayerische Innenministerium nicht bei ihm auf der Matte steht. Noch nicht. Soviel sollte man zu dem Thema dann auch aus dem Geschichts-LK wissen.
Beissreflex, sollen sie mal. Wie ich das Umfeld so kenne, gibt es Zilliarden Kopien irgendwo. Flickr ist gross. Und ich glaube niht, dass dariani eine Urheberrechtsklage anstrengen wird. Nebenbei ist es auch ganz spannend, weil man so erfährt, was sie für kritisch halten. Danke für die Vorlage. Wer wissen will, was in meinem Kommentar gemeint ist, suche bei StudiVZ mal nach Gruppen mit “Israel” und “Juden”. Klar, soviel geld, dass sie das immer überprüfen können, haben sie nicht, ist ja auch nicht öffentlich.
Also ich finde es, gelinde ausgedrückt, traurig, was da in den letzten Wochen über den (scheinbaren) Machern hinter StudiVZ so ans Licht kommt.
Ich finde es traurig und peinlich die Videos auf Youtube zu sehen oder zu lesen, dass man sich die Nazi-Url gesichert hat. Ich kann da nichts Satirisches dran entdecken, sondern finde es einfach nur absolut unpassend. Und wenn man eine solche Community aufbaut und über solches Kapital verfügt, sollte, nein MUSS man anders agieren. Ich weiß – es klingt altmodisch. Aber verantwortungsbewusst muss man sein, wenn man für ein solches Projekt wie StudiVZ verantwortlich zeichnet.
Es gibt noch einen Haufen mehr, aber da Ehssan Dariani, Dennis Bemmann und Michael Brehm es offensichtlich nicht anders wollen, wird die Wahrheit eben schmerzhaft und langsam ans Tageslicht kommen. Und irgendwann wird es so genug sein, dass die Unis die “Campus Captains” vom Campus verjagen werden. Wobei deren Tätigkeit auf dem Unigelände ohnehin eigentlich nichts verloren hat.
StudiVZ expandiert nach Frankreich
Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, nicht mehr Ãber StudiVZ zu bloggen. Meiner Meinung nach haben die peinlichen Macher es nicht verdient auch nur ein einziges Wort Ãber sie zu verlieren.
Aber was ich da gerade bei Don Alphonso lese, wenn es denn s…
die Campus Captains verdienen eigentlich eine eigene Betrachtung. ich habe kürzlich einen Campus Captain kennengelernt und bin eigentlich erschüttert über die Naivität (mag ein Einzelfall sein, aber ich glaube nicht das andere Campus Captains nach anderen regeln speilen.)
Dieser Campus Captain hat sich beim VZ beworben (ist also noch nicht einmal rekrutiert worden) den Job zu machen. Im Gegenzug wurde dann Werbematerialen (Sticker, Plakate, T-Shirts) zugeschickt. Damit geht der Campus Captain dann ‘hausieren’. Am Ende des Tages haben sich dann ganz viele Studenten angemeldet und erscheinen bei dem Campus Captain in einer Liste. Der Campus Captain hat nun dafür Sorge zu tragen (zumindest tut es die bewusste Person, und die notwendigen technischen Vorrichtungen sind auch da) das die Einträge im VZ korrekt sind, Bilder hinterlegt werden und es gibt auch die Möglichkeit nicht genehme Profile zu löschen. (das passiert wirklich, mein Fakeaccount den ich an einer anderen Hochschule als die des bewussten Campus Captains) gemacht habe ist wirklich gelöscht worden, war vermutlich auffällig, da ich Studienfächer gewählt hatte, die es dort nicht gibt.)
diese modernen Blockwarte erhalten ausser nem T-Shirt garnix und machen (wenn es wie gewünscht läuft) zweifelhafte Leute zu Millionären. Herzlichen Glückwunsch.
Nun, wie man es nimmt – die betreffende Person an meiner Alma Mater ist inzwischen zum Head of Italia aufgestiegen und bekommt Geld dafür. Was man aber so hört und in den nächsten Wochen noch an einigen Lehrstühlen zu hören bekommen wird, wird es demnächst eng für die Captains. Zumindest an einer Uni kann ich jetzt schon ein Fegefeuer fest zusagen. Man verzeihe mir, wenn ich hier dann keine Aussichtsplattform auf das Elend einrichte, das geht hier keinen was an und auf das Niveau von Klovideofreunden will ich auch nicht sinken. Aber die 400-1 Leute, die das mitbekommen müssen, werden das mitbekommen.
Früher wären die “Campus Cappis” einfach zum RCDS gegangen.
Als ehemaliger studiVZ-mitarbeiter poste ich hier gerne ein paar infos zur ergänzung:
diese domain gibt es tatsächlich schon seit längerem. seit ungefähr einem halben jahr zeigt sie bereits auf die titanic-seite. zu ehssans satirischer ader kann ich nur sagen, dass ich diesen weg schon immer als den einzig wahren angesehen habe. das haben wir auch damals im studivz immer wieder diskutiert, wo natürlich auch nicht jeder mit ehssans weg immer glücklich ist, es gibt halt einfach zwei arten von leuten:
die einen, die meinen dass man die nazi-vergangenheit am besten bewältigt wenn man sie vergisst, eben immer wieder darauf hinweist dass da was war, über das man lieber nicht redet.
die anderen, die meinen dass man solche dinge am besten in der erinnerung behält indem man damit immer wieder provoziert, die leute zum selbstständigen nachdenken anregt.
ich finde es schön, dass du dich entschlossen hast, dabei zu helfen diese botschaft zu verbreiten. dass es satire ist, merkt man auf sowieso auf einen blick.
ansonsten möchte ich eigentlich gar nicht so viel sagen, dass eine solche community admins hat ist ja wirklich skandalös, ebenso die tatsache, dass man in anderen ländern auf die soeben gestarteten ableger aufmerksam macht…
ich will dir ja dein feindbild nicht wegnehmen, sowas braucht man ja wenn man leser haben will und versteht, dass man für eine große reichweite in der medienwelt dissonanzen erzeugen muss. dass man jederzeit in der studivz-zentrale vorbeischauen kann, um die mitarbeiter bei ihrem “unsittlichen” schaffen zu beobachten ist ja schon weit bekannt und von diversen bloggern in anspruch genommen worden. dass du lieber weiterhin einen “skandal” nach dem anderen aus dem hintergrund aufdeckst bringt dir sicherlich mehr aufmerksamkeit ;)
Ohne in Dein Profil zu schauen: Der Völkische Beobachter verdankte seine Existenz der Treue zu einem Führer und dem Glauben an einzig richtige Wege. Die Berufung auf Satire ist ungefähr so alt wie die Hausdurchsuchung im Rahmen der Ermittlung wegen Volksverhetzung und Verwendung verfassungsfeindlicher Symbole. Und glaub mir, in dem Thema bin ich absolut daheim.
Dass im Web2.0 Unternehmer keine Lust auf Regeln haben, weiss ich auch. Trtotzdem hat StudiVZ AGBs, die mir das von StudiVZ praktizierte Verhalten dort verbieten. Das übersteigt jetzt nicht die Kapazität Deiner Gehirnströme, oder?
Dass hier und da ein Fehler vorkommt will ich gar nicht abstreiten.
Auch wenn du dir noch so viel mühe gibst das zu vergessen, entstanden ist das ganze projekt in einer wohnung, ausgehend von ein paar studenten. da müssen eben erstmal jede menge lektionen gelernt werden, wenn das ein web 2.0 sympton ist, dann mein gott. wenn es dir lieber ist, dass die welt der medien nur von multinationalen großkonzernen bestimmt wird, dann propagierst du ja in genau die richtige richtung.
tortz allem gibt es einen unterschied zu anderen unternehmen:
loic freyburger hat natürlich, wie alle mitarbeiter, die meistens noch selbst studenten sind, eins studivz profil. eine suche genügt und du kannst ihn das nächste mal persönlich fragen, bevor du etwas über ihn schreibst. anders als du das gerne hättest gibt es dort nämlich nichts zu verstecken.
fk: Warum hast Du aufgehört, dort zu arbeiten?
weil ich mich daheim um mein studium kümmern muss.
werde aber vielleicht mal wieder hinschauen, ist nämlich eigentlich sehr witzig dort.
Mein Bester, wenn einer erwiesenermassen Adressen aus einem Netzwerk plündert und die Leute dann spamt, dann brauch ich mit ihm nicht zu reden. Und wenn einer seine PR bei einem Portal reinklatscht, ist das selbsterklärend. Besonders, wenn so getan wird, als sei StudiQG eine nette Studigruppe.
Was es nicht ist. StudiVZ wurde finanziert von den Samwers, die 25% Rendite pro Jahr wollen, und Holtzbrinck Ventures, der Tochter eines sehr grossen Medienkonzerns. Das heisst, StudiVZ ist keine kleine Klitsche mehr, sondern ein international agierender Laden mit 50+ Mitarbeitern, internationalen Niederlassungen, Unterstützung eines der ganz Grossen der Medienbranche und einem Pressesprecher, der schon bei Jamba war – und den ich ganz sicher nicht frage, ich brauche nämlich kein kostenloses Klingeltonabo als Schmierung für gute Presse. Also hör auf, hier die Mär der drei Freunde zu erzählen, StudiVZ war mit dem Einstig der Samwers auf Expansion ausgelegt. Noch was Substanzielles oder wars das mit dem Amateurpressesprechertum vom Unicomputer aus?
Stimmt, du brauchst dazu keine Stellungnahme der betroffenen person, das hier ist ein blog und hat mit fundiertem journalismus nichts am hut.
Natürlich ist das studiVZ keine “kleine Klitsche” mehr… Wer hat das wo behauptet? Ich habe lediglich auf den Hintergrund des Projekts aufmerksam gemacht. aufgebaut wurde der ganze laden von ein paar studenten, selbst als ich angefangen habe und wir so an die 10 leute waren war das kaum anders.
Jetzt, wo die Nutzerzahlen der millionengrenze entgegen gehen wird aus dem ganzen natürlich eine organisierte firma. kann ja auch gar nicht anders sein, denn es steckt ein enormer aufwand hinter dem ganzen.
dass das projekt irgendwie finanziert werden muss finde ich auch wenig verwunderlich. natürlich kosten server und mitarbeiter geld. wo ist da das problem?
ausschlaggebend ist nicht wer das geld gibt, sondern wer an dem projekt arbeitet. meiner meinung nach zumindest.
da du offensichtlich weder an den infos eines pressesprechers, noch an den infos der betroffenen mitarbeiter, noch an den infos eines insiders interessiert bist, lasse ich es damit gut sein und wünsche dir noch weiterhin guten erfolg mit deinem blog, woher auch immer deine informationen kommen mögen…
Drei Studenten. Warum sind es denn im Handelsregister nur zwei? Und einer hatte schon einen Versuch im Internet-Business hinter sich und 25.000 Euro Schulden vor sich. Und warum wird Lukasz G. immer wieder als “Mitgründer” bezeichnet – was er auch selber in seinem blog gemacht hat. Und wenn Holtzbrinck kein “mulinationaler Gosskonzern” ist, was dann? Und bytheway: Die Legende mit dem Notebook im Café glaube ich auch nicht.
Was mich dabei erschreckt: Das kritiklose, unreflektierte Nachplappern von PR-Weisheiten und Halbwahrheiten. Dazu gehört auch, dass sich 1.000.000 junge Leute bei studivz angemeldet haben, ihre persönlichen Informationen zur Schau stellen und gar nicht fragen, wer eigentlich dahinter steckt und welche Interessen verfolgt werden, sondern sich nur über die lahme Technik aufregen.
“das hier ist ein blog und hat mit fundiertem journalismus nichts am hut.”
Sich sowas von jemanden sagen zu lassen, der in seinem Profil als Creative Director von StudiVZ und Campus Catain aufläuft, diesen “Job” auf Kosten seiner Uni macht und hier eine falsche Mail angibt – das hat schon was. Es geht hier um Faktn und nicht um die Befindlichkeit von Entrepreneur-Kleinkindern, die man beim Bescheissen ertappt und die überrascht sind, wenn sie plötzlich merken, dass es Gesetze gibt. Im Ernst, auf solche “Insider” kann ich verzichten.
Was die Studenten angeht: Realistisch gesehen nutzen das signifikant weniger, vielleicht 200.000, nach meinen Umfragen. Und die Sache mit der datensicherheit – woher soll ein Abiturient wissen, was Profiling ist und Datamining? Woher soll er wissen, was Venture Capital ist? Ich weiss das, aber ich war das letzte Mal auch dabei.
[k]kausschlaggebend ist nicht wer das geld gibt[/]
sorry, noch den text vergessen, naja, wollte eigentlich nur fragen, seit wann DAS denn egal ist?
Ich bin jetzt beruhigt, wenn es da witzig ist, kann das kein böser Verein sein, oder? Creative Director ist fast so schön wie Account Manager.
Richtig. Man kennt doch das Sprichwort: Wo man lacht, da lass dich nieder, böse Menschen haben keine Witze.
Schöner ist noch “key account manager”. Ob es auch einen “key creative director” gibt?
“Creative Director von StudiVZ” klingt mir nach einer ähnlich bedeutenden Position wie die des “Chief Vegan Officer” bei der Metzgerinnung Altötting-Mühldorf.
Hmmm lecker, jetzt fangen die ersten Mitarbeiter an zu kommentieren. Aber man sieht, dass sind Mitarbeiter 2.0, die schreiben über ihren Post immerhin wo sie hingehören. Wahrscheinleich hat ihnen das der ausgeliehene Pressesprecher beigebracht. Das Problem ist nur, die Kommentare werden dadurch nicht besser.
Der Fluch der Profilneurose…
Man sollte sich schon genau überlegen, was für pubertierenden Quatsch man ins Web stellt, wenn man eine Karriere als Verwerter von Millionen personenbezogener Daten auf dem Radar hat. Von Dariani selbst ist genug Kreativmaterial auf Flickr, YouTube, openBC usw. eingestellt, dass man sich an einem Finger abzählen kann, wieviel Watt in dessen Birne leuchten. Eine voyeuristische Neigung stört mich nicht bei meinem Bäcker, aber der wird auch kaum mit Datenschutz in Verbindung gebracht. Der Dariani ist halt entwicklungsverzögert und sollte sich mehr um “chicks” als um ein Unternehmen kümmern. Das Profil eines Web 2.0-Helden sieht anders aus. Aber in weiser Selbsteinschätzung sucht er schon auf OpenBC einen “wise mentor”. Na, Freiwillige?
strappato: Sie tun es, weil es sie es können. Weil es so simpel ist wie Google zu benutzen. Weil das Stöbern in Profilen und Bildersammlungen von Kommilitonen Spaß macht und Neugier befriedigt.
Selbst der Vorwurf pauschaler Naivität greift nicht. Vielen ist durchaus bewußt, was sie tun und sind enstsprechend vorsichtig. Anderen ist es schlicht egal, weil sie Privatheit anders definieren als du, ich, oder Don.
Wieder andere posten sich um Kopf und Kragen, aber das ist nicht allein ein Problem “sozialer Netzwerke”, sondern primär fehlender – wo ist die Buzzwordkasse? – Medienkompetenz.
Kurz: Es ist im Grund fast egal, wer Zugriff auf die Datenbanken hat. Wieviel man von sich preisgeben, muss jeder für sich selber lernen.
@olaf:
sag das dem Dariani auch mal
StudiVZ im Kreuzfeuer
Das Studiverzeichnis erfreut sich auch an der Uni Trier wachsender Beliebtheit, wenn es nicht mal wieder wegen technischer Schwierigkeiten abstÃrzt, die Anmeldung verweigert oder sich gleich ganz auf Spanisch* meldet. Die Kundschaft nimmt es meist loc…
Hehe, frei übersetzt heisst “creative director” soviel wie “Praktikant” ;)
Also wegen der aufgekommenen fragen, die sind eigentlich recht simpel beantwortet:
“Drei Studenten. Warum sind es denn im Handelsregister nur zwei?”
Weil einer, nämlich Michael Brehm, erst später dazugestoßen ist. vorher haben Ehssan und Dennis an dem Ding ganz alleine gearbeitet. Was daran so unglaubwürdig ist, ist mir nicht ganz nachvollziehbar. So ists nunmal gewesen, und wer das nicht wahrhaben will kommt einfach mal nach Berlin und sieht sich die wohnung in der das stattgefunden hat selber an ;)
“Und warum wird Lukasz G. immer wieder als Mitgründer bezeichnet – was er auch selber in seinem blog gemacht hat”
Lukasz ist schlicht und einfach einer der ersten Geldgeber. Er ist der “Gründer” von spreadshirt und von daher hat ihn Ehssan auch gekannt.
“sorry, noch den text vergessen, naja, wollte eigentlich nur fragen, seit wann DAS denn egal ist?/Und wenn Holtzbrinck kein mulinationaler Gosskonzern ist, was dann?”
Seien es Samwer oder Holtzbrinck, in meiner zeit dort habe ich nicht einmal miterlebt, dass einer davon irgendeinen merkbaren einfluss auf das projekt genommen hat. wenn man mal einen größeren serveranbieter braucht fragt man dort nach, wäre ja auch unfug wenn man in solchen fällen nicht auf die erfahrungen baut, die jemand schon gemacht hat. deshalb lautet meine persönliche meinung zu dem thema, dass es ausschlaggebend ist, wer es aufbaut und nicht wo das geld herkommt (“egal” war ja auch nie mein wortlaut).
“Dazu gehört auch, dass sich 1.000.000 junge Leute bei studivz angemeldet haben, ihre persönlichen Informationen zur Schau stellen und gar nicht fragen, wer eigentlich dahinter steckt und welche Interessen verfolgt werden”
Finde ich genauso erschreckend wie du. aber wie man es auch dreht und wendet, das schöne an studivz ist, dass, sofern es einen interessiert, es zumindest möglich ist das lückenlos herauszufinden. niemand versteckt sich.
“Hmmm lecker, jetzt fangen die ersten Mitarbeiter an zu kommentieren”
Wenn du dich ein wenig umsiehst wirst du feststellen dass selbst die Firmengründer sich bereits in etlichen Blogs zu verschiedensten themen geäussert haben und das nicht erst seit gestern.
Mir fällt beim besten Willen nicht ein Punkt ein, den man verstecken müsste und selbst da, wo Kritik durchaus angebracht ist, kann man immer mit den Leuten immer reden.
Das einzige Problem das ich beobachte, ist dass niemand sich überhaupt die Mühe macht Fragen zu stellen.
Also zum Thema sich äußern verweise ich einfach mal auf das StudiVZ Blog. Sobald da mal eine der auch hier diskutierten Fragen gestellt wird, werden die Kommentare nicht freigeschalten. Klar wirst du mir jetzt wieder erzählen, dass die ja alle soviel zu tun haben und das nur ein versehen war.
Verstecken könnte man zum Beispiel Klo oder U-Bahn Videos, das hat man ja auch fleißig versucht, aber leider nicht geschafft. Versteh mich nicht falsch, eigentlich hat das nichts mit dem Unternehmen zu tun, es zeigt nur so herrlich schön den wahren Charakter mancher Menschen…
Weil einer, nämlich Michael Brehm, erst später dazugestoßen ist. vorher haben Ehssan und Dennis an dem Ding ganz alleine gearbeitet.
Ja. Und? Ist das Handelsregister deshalb eine vernachlässigbare Grösse, so ne Art Coffee2Go, wo man irgendwann hingeht, wennn man grad ein Käffchen braucht?
Seien es Samwer oder Holtzbrinck, in meiner zeit dort habe ich nicht einmal miterlebt, dass einer davon irgendeinen merkbaren einfluss auf das projekt genommen hat.
Wenn man den Prakti mit zum Closing nehmen würde oder zur Aufsichtsratssitzung, wäre ich doch überrascht.
aber wie man es auch dreht und wendet, das schöne an studivz ist, dass, sofern es einen interessiert, es zumindest möglich ist das lückenlos herauszufinden. niemand versteckt sich.
Die Logik könnte die eines Stalkers sein. Oder eben eines Personalers, der wissen will, was der Prakti säuft. Schön?
Mir fällt beim besten Willen nicht ein Punkt ein, den man verstecken müsste und selbst da, wo Kritik durchaus angebracht ist, kann man immer mit den Leuten immer reden.
Bei etwaigen Erinnerungslücken, Verstössen gegen Regelungen und Gesetzen, Verletzung des Persönlchkeitsrechts Dritter, Vertuschungsaktionen sowie haltlosen Versprechungen zum Datenschutz erteile ich gern Nachhilfe. Ohne vorher zu fragen.
Immerhin bietet das “StudiVZ” eine goldene Zukunft für derartige Geschäftsmodelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/80649
Schon jemand dieses herzergreifende Video gesehen? http://sevenload.de/videos/rHv70XR
Nett finde ich ja das szenetypische Schniefen ab ca. 8:20. Und ein Frauenklo zum Abfilmen der Mitarbeiterinnen gibt es auch. Dann past ja alles.
die galeerensklaven sind sich noch nichtmal zu blöd für ein fake-amateurvideo zu posen…. was will man da noch sagen. nix.
Als “Galeerensklave” muss ma leider posen. Wes Brot ich ess, des Lied…
Als ich noch ein kleiner blöder Galeerenskave war und meine Cheffin auch auf so schicke Ideen wie alle beim Rudern filmen stand und ich das rechtzeitig spitzkriegte), sprang halt in der Früh mein Betriebs-Fahrrad diplomatischerweise nicht an. Das half immer. Die anderen waren aber ganz wild drauf.
Wann das war?…, so um 2000 anno domini, als alles new und alles economy war. In der Zeit war mein Fluchtfaktor vor so gehäuft-respektlosen Ideen am höchsten. Musste.
Ich würde nie in ein Team investieren, dessen Kopf seinen Kaffee mit dem Messer umrührt. Keine Manieren ist das eine, kein Organisationstalent das andere (was für ein Schlamper!), und die Naturprall Selbstüberzeugung, sowas ins Netz zu stellen, ist das Dritte.
Die haben ja aussschliesslich Notebooks am Start. Das entspricht sicher nicht der Bildschirmarbeitsverordnung.
Ansonsten: In der NE gab es aber grössere Büros. Sollte doch bei den Leerständen in Berlin kein Problem sein. 1,7 Millionen Quadratmeter Büroraum solen an der Spree verwaist sein. Da gibt es doch sicher geschichtsträchtige Adressen, wie die Rotherstr. in der Oberbaum-City.
In dem Video, auf das @customerofhell verklinkt, ist am Anfang ein Aufkleber zu sehen auf dem steht: “Anonymität ist tödlich”. Das ist wohl der Paradigmenwechsel, den Betreiber von Social Software der Art StudiVZ herbeiführen wollen. Und das geht soweit, dass sie sogar die eigenen Mitarbeiter von Beginn des “Produktionsprozesses” an öffentlich vermarkten. Keiner von denen würde es je zugeben können, dies nicht zu wollen, denn dann wären sie raus aus dem Spiel. So versucht halt jeder, sich möglichst cool und marketinggerecht der angepeilten Community zu präsentieren. Die meisten haben wohl auch (noch) Spass daran. Und wahrscheinlich ist es sogar keine ungeschickte Strategie, sich an die Community ranzuschmeissen. Aber natürlich, wer so seine Haut zu Markte trägt, muss letztendlich selber wissen was er tut. Das gilt für die Macher genauso wie für deren Kundschaft. Die sitzen alle in dem Boot, das von Klingelton-Dealern gesteuert wird! Fröhliche Fahrt allerseits!
Um doch noch mal kurz auf den Beitrag selbst zu kommen, ich bin der französischen Sprache nicht wirklich mächtig und Babelfish blubbert auch nur unverständlichen Mist aus. Wäre jemand so freundlich die entsprechenden Passagen zu übersetzen?
“Aber natürlich, wer so seine Haut zu Markte trägt,…
Aber brainbomb, das ist doch nix Neues. Wer bekannt, beliebt und ein Star sein will, muss seine Haut zu Markte tragen, das wird doch schon in Kleinkind-Soaps eingeträufelt. Wir erleben zum ersten mal eine Generation, die es komplett nicht anders mehr kennt und es auch als höchst erstrebenswert empfindet. (Meine sagte noch: “Schleich di, du damischer Hund!”, wenn eine Kamera auf die Pickelnase hielt.)
… muss letztendlich selber wissen was er tut.”
sie wissen eben nicht, was sie tun.
Die Tröpfe, die in Vera-am-Mittag ihre Neurosen und die ihrer ganzen Familie auströten, merken erst, wenn sie wieder daheim sind, dass sie sich nicht mehr im Viertel blicken lassen können…
Wahrscheinlich hocken sie jetzt deswegen im Internet…
Ich bin vielleicht ein wenig “hinterher”, aber ich frage mich die ganze Zeit… was ist eigentlich das Geschäftsmodell von SVZ ?
Ich meine jetzt so ausser Datenmine.
Was versprechen sich die Geldgeber, also die exit-orientierten?
Soweit ich weiss: Langfristig eine Datenbank zu haben, die sich an das Geschäft von Holtzbrinck mit den Stellenanzeigen koppeln lässt. Also keine stressigen 1000 Bewerbungen mehr, sondern die Handvoll der am besten geeigneten Leute. Im Prinzip also das, was die Holtzbrinckgründung e-fellows schon macht, nur diesmal auf niedrigerem Niveau.
Mir kommt das Video sehr seltsam vor. Folgende Punkte:
1. Es wirkt total gestellt. Bei einigen kommen die Antworten ja komplett ohne Fragen und wie aus der Pistole geschossen.
2. Ich dachte, die StudiX aus allen Ländern sitzen in den jeweiligen Ländern? Nun hocken die wie die Sardinen im Berliner Büro?
3. Die Technik-Abteilung sieht sehr, sehr, sehr klein aus.
4. Die Leuten mit ihren Laptops sehen aus, als würden sie alle schnell flüchten können *hehe*
5. Ein (mutmaßlicher) Informatiker/Techniker empfiehlt den Leuten das real life? Ähm, ich glaube, irgendwas läuft da total schief.
6. Eine Mini-Kaffeemaschine für so viele Leute?
Es bleiben noch mehr Fragen offen, aber ich will euch auch noch was übrig lassen ;-).
Off topic an den Don: Apropos Kaffee mit dem Messer umrühren. Was ist eigentlich aus dem Wettbewerb geworden? Vielleicht hat ja einer von StudiVZ mitgemacht und rührt den Kaffee demnächst mit einer Kipferl-Gabel um.
@Vroni. Also ist StudiVZ “Vera-am-Mittag” für Akademiker! Klasse!
@Don. e-fellows kannte ich noch nicht. Die Seite ist ja wirklich spassig. Das dort ist noch krasser als die Seiten des CHE und das ist mit seinen Fake-Umfragen – z.B. die Studentenumfrage “Akzeptanz von Studiengebühren bei Studenten” und sonstigen Fake-Rankings schon ziemlich negativ aufgefallen. Demnächst findet man “künftige Managertalente” wohl nur noch “zusammen mit dem manager magazin, n-tv und Spiegel Online.” Also Studenten, Faken, Faken, Faken, was das Zeug hält! Sonst sieht’s mit eurer Zukunft düster aus. Und natürlich: Hosen dabei runterlassen. Die Klofrau ist da sinnbildlich.
Kaffee war das? Ich habe mich gewundert, was der mit dem Messer da macht. Das erinnert mich an ganz düstere Zeiten. Kaffee mit dem Messer umrühren kannte ich bisher nur aus Haushalten, die die Löffel für nicht so schöne andere Dinge missbraucht haben.
StudiVZ: gag me with a spoon
@ Reha: Die studiX aus den anderen Ländern können gar nicht in den Ländern selbst sitzen. Weil es da nämlich noch gar keine eigenen Büros gibt. Die Adresse, die auf der französischen Website genannt wird, ist in Wahrheit die französische Dépendance von Parship.
Nicht nur dort, das hat bei denen System. So was von 1999. Aber gut, es erlaubt gewisse Einblicke in die Firma. Einen “Haushalt” würe ich denen nicht unterstellen wollen, in ihrem Legebatterienbüro.
StudiVZ in Frankreich und
In Frankreich gibt es seit kurzem das StudiQG, der französische Ableger von StudiVZ und auch dort gerÃt StudiVZ nun unter Beschuss, angeblich mal wieder selbst eingebrockt. Da wird man jetzt sogar schon illegal um Studenten zu gewinnen. Angeblich sol…
also bei voelkischerbeobachter.de wird man zu http://german.imdb.com/title/tt0780568/ weitergeleitet.
wollts nur mal so los werden, als empirisches material.
ich weiss nicht, was leute wie euch dazu bewegt dinge die euch im grunde nur marginal was angehen so zu zerreissen. ich denke jeder, der sich im studivz anmeldet, weiss, was er tut, wenn er seine daten veroeffentlicht. ich selbst habe auch drei mal einladungen meiner komilitonen uebergangen bis ich mich tatsaechlich dazu entschieden habe mich anzumelden. und nicht wegen spezieller vorbehalte dem studivz gegenueber, sondern wegen genereller vorsicht (die ich auch beim kommentieren von blogs walten lasse – wer weiss wo meine emailadresse hinterher landet… ich kann es auch hier nicht feststellen). und trotz dieser angeborenen skepsis komm ich gut mit dem studivz und seiner privacy policy klar.
und was ehssan und seine filmerei angeht: kann denn jeder wissen, was er spaeter mal wird und sollte sein ganzes privatleben oder -nichtleben darauf ausrichten, damit ihm spaeter keiner enen strick draus drehen kann? wo bleibt das leben mit seinem explorieren und ausprobieren als bekanntlich wichtigste und immer andauernde phase dabei? waere das studivz nicht so erfolgreich geworden haette sich niemand dafuer interessiert, erst recht niemand drueber aufgeregt.
ich finde es ziemlich daneben so auf einem mittlerweile ziemlich ehrgeizigen projekt herum zu hacken. selbst wenn mitarbeiter sich zu wort melden deren aussagen zu verdrehen/nicht ernst zu nehmen is hoechst kindisch und boesartig. lehnt euch einmal zurueck und lasst den leuten, die ihren spass am studivz haben den ihrigen. zerbrecht euch nicht fuer andere leute den kopf. sucht euch was sinnvolles zu tun. briefschach zum beispiel. da kann man auch anderen seine meinung mitteilen ohne dass jemand um seinen ruf fuerchten muesste.
mfg
sk
Geil, Briefschach!
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Datengewurschtel geht sehr wohl an, und zwar alle.
Wirst auch noch merken. E-sans “Freizügigkeit” ist deswegen leider diskutierenswert, weil er damit als StduVZ-Oberfuzzi eine Kommunikations-Kultur repräsentiert, die im Kern nicht in Ordnung ist.
Wäre er ein relativ unbekannter Unter-Wurschtel, so what (wird schon sehen), aber so nicht.
“… da kann man auch anderen seine meinung mitteilen ohne dass jemand um seinen ruf fuerchten muesste.”
Ja schön!!! Welch eine Verteidungsrede. Der Ruf!! Genau um den geht es!
Was ist mit dem guten Ruf der nicht sehr freiwillig, offenkundig sehr unwilligen, verständlicherweise latent verbal aggressiv werdenden Studentin/Frau, der er bis ins WC folgte, und deren Angeschickertsein er ausnützte, um sie anschließend in youtube öffentlich wie eine nicht ganz Dichte auszustellen? Würde mich wundern, wenn sie zugestimmt hat.
Hat sie? Oder schweigt sie, weil sie hofft, dass es vorgessen wird? Erinnert mich fatal an Szenen aus Marylin Frenchs US-Romanen aus den 50ern, in denen male rednecks gewohnheitsgemäß mit Weiblichkeit auf dem Tanzboden so umgesprungen sind. Diese Art sexueller Anmache und männlicher Aggression galt als mittlerweile überwunden. Backlash?
Nein, das ist nicht nur s-e-i-n Privatproblem.
Das sind Persönlichkeitsrechte anderer, die er damit schmerzbefreit verletzt hat. Hat er sie gefragt, ob sie veröffentlicht werden will? Was sagen ihre Freunde, ihr(e) zukünftigen Arbeitgeber oder Geschäftspartner? Da er alles offensichtlich für opensource hält, vor allem “chicken” (paschamäßig abwertend) für opensource: in meiner Branche heißt sowas Modelrelease und kostet einige Tacken.
Volks_aufklärung:
Zur Info für Unverbesserliche, die zwar akademisch rumstudieren,aber trotzdem von nix eine Ahnung haben und von der eine ganze Menge.
Persönlichkeitsrecht:
http://ruessmann.jura.uni-sb.de/rw20/Haftung/hiic8d.htm#a)(1)
Belästigung, Nötigung:
http://ruessmann.jura.uni-sb.de/rw20/Haftung/hiic8d.htm#a)(1)
Wir sind immer noch ein Rechtstaat.
Alles Banana?
Falscher Link.
Belästigung, Nötigung:
http://www-zhv.rwth-aachen.de/zentral/gsb_veroeffentlichungen_sex_belaest_stud.htm
Vroni, so sehr ich den Ausführungen zustimme: mit OpenSource hat das nichts zu tun. Eventuell könnte man sagen, dass die Videos widerrechtlich in die “public domain” eingeordnet wurden.
Habe “opensource” ironisch gemeint (= die dämlich-dreiste Flachmatenmeinung, alles sei frei verfügbar: Hühner, Bilder, Bilder von Hühnern, Rechte, copyrights, nur weil es im Internet steht oder ins Internet geladen werden kann. Da hat der Internetwahn tatsächlich Wirres in den Köpfen angerichtet. Selbst halbwegs normalen Menschen mit Durchschnittsanstand ist das nicht mehr auszutreiben, dass die Pixel auf ihren Billig-TFT-Monitoren nicht nichts kosten an Geld oder Rechten.)
Hätte es in Gänsepfoten tun müssen, sorry. Das echte Opensource, dahinter steckt ein anderer Gedanke.
Darauf wollte ich auch hinaus. Gerade in den OpenSource-Kreisen, in denen ich mich bewege, wird dem Urheberrecht gemeinhin ein hoher Wert zugemessen, denn OpenSource bedeutet nicht lizenzfrei, wenn es auch meist lizenzkostenfrei ist.
Was Du zu den Rechten an Ideen, Bildern und Filmen schreibst, ist natürlich richtig: leider denkt darüber heute kaum noch jemand nach. Normalerweise müsste das ganz intensiv vermittelter und intensiv verstandener Schulstoff sein.
Richtig kompliziert wird das Problem durch die Auswüchse der Musik- und Filmindustrie, die mit teilweise illegalen Methoden auch noch ihre ehrlichen Kunden schädigen.
Aber das rechtfertigt natürlich nicht die Tendenz, alles Material, das im Internet angeboten wird, als gemeinfrei anzusehen.
Leute es war ein Schokopudding. Kein Kaffee
Wenn ihr Euch schon lustig macht, dann bitte genau hinhören!!!
Grüße
So, jetzt packen alle ihren Holzhammer wieder ein. Das was hier passiert ist einfach nur peinlich und trieft nur so vor Neid.
Diese Anschuldigungen will ich natürlich auch belegen.
1) Einige Leute sollten sich hier mal eingehender mit dem allgemeinen Persönlichkeitsrecht befassen, bevor sie hier irgendwelche Anschuldigungen posten und damit möglicherweise schon in den Bereich des §187 StGB kommen. Die oben angegeben Seite zum APKR ist zwar ganz nett, stellt aber nur die halbe Wahrheit dar. Wie immer in JURA ist alles umstritten und wird auch unter den Gerichten unterschiedlich behandelt. Wer will entscheiden, ob dieses Mädel nicht zugestimmt hat? Etwa jemand der hier Stress macht? Hat das Mädel auf der Toilette nicht genau gewusst, dass sie gefilmt wird? Will das Mädel nicht vielleicht in der Öffentlichkeit stehen? Besteht ein Interesse der Öffentlichkeit an ihrer Person? Gibt sie nicht eine konkludente Genehmigung für dieses Video, indem sie nicht dagegen vorgeht? Sehr schwierige Fragen, die alle in einem Verfahren abgewogen werden müssen und dann zu einem Ergebnis führen. Ich möchte sie nicht entscheiden. Irgendwelche Behauptungen oder Pauschalisierungen zu Gesetzesverstößen sollte man als lieber für sich behalten, außer man ist Richter und hat über den Fall zu entscheiden.
2) Wenn sich hier so vortrefflich über das Messer in der Kaffeetasse aufgeregt wird, dann sollte man sich mal fragen, ob bei einem Selber alles perfekt läuft und man an sich selber nicht auch manchmal Dinge feststellt, die nicht ganz dem gesellschaftlich vorgegebenen Idealbild entsprechen. Ist schon toll, wenn man sich über die kleinen Macken oder Verfehlungen Anderer so vortrefflich aufregen kann.
3) Zitat von DonAlphonso: “und die Naturprall Selbstüberzeugung, sowas ins Netz zu stellen, ist das Dritte.”
Ich finde Prallereien solcher Art ins Netz zu stellen schlimmer:
“Bei etwaigen Erinnerungslücken, Verstössen gegen Regelungen und Gesetzen, Verletzung des Persönlchkeitsrechts Dritter, Vertuschungsaktionen sowie haltlosen Versprechungen zum Datenschutz erteile ich gern Nachhilfe. Ohne vorher zu fragen.”
4)Jeder, der irgendwo auf dieser Welt seine Adresse preisgibt, muss damit rechnen, dass sie in die Hände von Andere gelangt. Wenn man das verhindern will, dann darf man sich nicht im Internet auf so einer Seite registrieren. Sollen wir jetzt das Telefonbuch abschaffen, weil man da alle Daten einer Person ausfindig machen kann? Und ganz ehrlich: Wer im studivz seine vollständige Adresse reinschreibt, der muss doch echt nicht ganz auf dieser Welt leben. Man kann ja schließlich selber entscheiden, wieviel man von seiner Adresse angibt.
Also seid einfach froh darüber, dass es noch Leute wie der Gründer von Studivz gibt. Ohne Leute mit Ideen und dem Mut mal was anzupacken, wären wir nicht da wo wir heute sind und alle Kritiker hier könnten sich nicht so vortrefflich über ein Superseite aufregen.
Wäre vielleicht auch ganz gut so…..
(Meine Emailadresse ist übrigens nicht angegeben, da ich hier mit meinen Daten genauso vorsichtig umgehen will, wie im studivz.)
Der Hauptvorwurf hier in diesem Beitragsstrang (sieh Titel) ist Spamming.
Dass abgeschwiffen wird zu eher banalen Kaffetassen, what shells?
Part of…
Oh, der Herr Jurist kennt das Wort “konkludent”. Fein!
Nu, ob die junge Frau da in einwandfreien Zustimmungs-Zustand im Vollbesitz ihre geistigen Kräfte sich befand,…
Sie war deutlich benebelt oder angekifft.
Auch schlicht unterwegserne Date-Raper betrachten sowas als Zustimmung…
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“Meine Emailadresse ist übrigens nicht angegeben,…”
Dann würde ich mich mal an deiner Stelle auf einen guten Rausflug vorbereiten.
Stimmt!! Das Wort “konkludent” kenne ich. Das Wort “unterwegserne” leider nicht.
Ich geb abba jetzt kein’ Unterricht in Bayrisch.
ok, dann ist es klar. ;)
also ich hab mir die mühe gemacht, diesen text da oben zu lesen. die kommentare hab ich mir mal erspart..
ich will nur soviel von wissen:
was ist schlimmes daran, über 1 million studenten durch deutschlandweite vernetzung glücklich zu machen?
geht es euch besser, wenn ihr alles mies macht?
ich kenne herrn dariani nicht – aber ich bin trotzdem dankbar dafür, daß in deutschland mal jemand so ne praktische idee gehabt hat. dadurch habe ich leute in sekundenschnelle wiedergefunden, die ich SEIT ÃœBER ZEHN JAHREN nicht gesehen habe!!!
ist es verwerflich, anderen so eine schöne sache zu ermöglichen. computer können ja viel – aber ohne dieses netzwerk hätte ich diese letue NICHT so schnell, VERMUTLICH GAR NICHT!, wiedergefunden. und dafür bin ich den studiverzeichnismachern schon sehr dankbar.
der ganze rest an meckergelaber hier..
..leute! verfasser dieser seite! ihr seid ja bestimmt auch ganz tolle, unfehlbare menschen, aber auch ihr werdet – mit uns allen in spätestens 80 jahren NICHT MEHR SEIN. also was macht ihr euch und allen anderen immer nur durch meckern das leben mies. ist das euer amen? ist das eure neue kirche??
dann prost mahlzeit und halleluja.
liebe grüße an alle, die die dinge genauso pragmatisch und zufrieden betrachten können, wie ich. :-)
StudiVZ und warum ich nicht mehr drin bin
Dass das StudiVZ nichts weiter als ein billiger Abklatsch des US-amerikanischen "Facebooks" ist von dem sogar die Dateinamen exakt kopiert wurden fand ich etwas ideenlos der Betreiber, war mir dann aber schnell wieder egal. Auch dass das ganz…
ich finde die idee jobanzeigen mit studiVZ zu verbinden klasse ;) dann kann der zukünftige chef schon mal nachsehen in welchen interessanten gruppen der bewerber eingeschrieben ist ;) die integrierten party-fotos sollten ein komplettes bild des potentiell (nicht) zukünftigen angestellten geben :)))
[…] Zunehmend fällt es manchen Bloggern schwer, sich über das Unternehmen StudiVZ auszulassen. Zu häufig waren die Fauxpas in den vergangenen Wochen. Da wurde das aufgedeckte Kopieren der Scripte des US-Studiportals Facebook nicht eingestanden, Konkurrenten wurden die Domain-Namen im Ausland vor der Nase wegschnappt, französische Studenten per Spam zum Wechsel ins VZ animiert, nicht gern gesehene Kommentare im VZ gelöscht, die Meinungen bestimmter Personen als grundsätzlich unerwünscht erklärt, der Wikipedia-Eintrag über das Verzeichnis geschönt – und auch noch Party-Einladungen im Design des Nazi-Propaganda-Blattes “Völkischer Beobachter” verbreitet. […]
[…] Gleichzeitig praktiziert man bereits aus Deutschland bekannte Taktiken – man loggt sich unter Fake-Accounts bei anderen Netzwerken ein und versucht – teilweise durch massiven Spam – Mitglieder abzuwerben. Zu lesen das ganze bei DonAlphonso in der Blogbar. […]