Inhalte oder Was kommt nach der Werbung?
Nehmen wir mal an, in ein paar Monaten hat sich gezeigt, dass die Idee “hochklassige Werbung auf hochklassigen Blogs”, wie sie von Adical angedacht wird, nicht funktioniert. Nehmen wir an, dass es da draussen hunderte Blogstricher gibt, die jeden erdenklichen Scheiss für jeden ab 10 Franken tun, selbst wenn es eine Sekte ist, und die sich für ihre Kaufkumpels auch ins Zeug legen, selbst wenn das Business Model der gekauften Beiträge sie zur Zielscheibe des deutschen Wettbewerb- und Steuerrechts macht. Kurz, gehen wir davon aus, dass die Werbekunden begreifen, wie leicht man für praktisch lau mit ein paar Deppenbloggern Google spammen und begeisterten Zuspruch erhalten kann. So ist das nun mal, im Kapitalismus.
Dann stehen verdienstwillige “Premiumblogs” erneut vor der Frage, vor der auch jeder Journalist steht: Wer kauft mir meine Beiträge/mein Blog als Ganzes ab?
Die einen gehen dabei in die Richtung der PR-Blogs, oder auch Corporate Publishing. Ungeachtet des Umstandes, dass bisherige Messe– und Themenblogs eher mau waren, gibt es weiterhin Ãœberlegungen, dergleichen professionell zu betreiben. Das kleine Problem: Mit “Bloggen” als “Schreiben wozu ich Lust habe” hat das natürlich nichts mehr zu tun. Es ist Corporate Publishing auf Blogbasis, mit einem Entgelt von einer Eintrittskarte und einem T-Shirt und gesponsortem Essen bishin zu dem, was so ein Journalist halt am Tag kostet.
Das ist insofern etwas erstaunlich, als sich damit alles an den Trögen derjenigen einfindet, die ganz klar ein Interesse haben, allein ihr Ding zu vertreten. Agenthuren und Firmen interessieren sich einen Dreck für freie Meinungsäusserung, es geht ihnen um Credibility, Coolness und nützliche Idioten, die sie vor ihren Karren spannen können. Dieser Kotau ist fraglos eine Notwendigkeit für die, die keine Qualität liefern, und ich mache keinen Hehl aus meiner Meinung, dass ein grosser Teil der sog. “Pro-Blogger” Leute sind, die als “Pro-Journalist” als Prakti an der Kaffeemaschine landen würden.
Aber es gibt auch noch andere Leute, die durchaus was können, oder deren Blogs ziehen, ohne dass es dafür aus Sicht des Journalismus nachvollziehbare Erklärungen gibt. Blogs, die einfach zur tagesroutine vieler Besucher gehören, und die als fortgeschriebener Roman eine feste Leserschaft gewinnen. Das ist gleichzeitig ihr finanzieller Fluch, weil es schwer ist, dort Texte einzeln herauszunehmen und anderweitig zu publizieren. Und Kaufangebote für komplette Blogs sind nicht gerade häufig, selbst, wenn es im Fall der Blogbar und Rebellen ohne Markt die ein oder andere Offerte gegeben hat/gibt. Derartige Ãœberlegungen zielen darauf ab, sich vereinzelte “Edelblogger” zu halten, statt mit eigenen Versagern zu blamieren. Dennoch herrscht allgemein bei den Medien ein klaren Konkurrenzdenken vor. Blogs werden so weit wie möglich ignoriert, wenn es um inhaltliche Qualität geht.
Eine Lösung für dieses Dilemma habe ich auch nicht, und ich bin in der komfortablen Lage, es ohne Verkaufszwang auch nicht haben zu müssen. Marktwirtschaftlich betrachtet denke ich aber, dass es nur klappen kann, wenn man eine Art Kartell der inhaltlichen Blogqualität macht. Vergesst Reichweite, vergesst zuerst mal Page Impressions, die kommen von alleine, wenn die Qualität stimmt, und sie kommen von den richtigen Leuten. Den Wettlauf mit den billigen Strichern, die für einen Aufkleber alles tun würden, braucht man gar nicht erst versuchen. De facto aber halten die Blogger tatsächlich fast 100% der tollen Blogeinträge in ihrem eigenen Besitz. Hier draussen besitzen die Medien mit Ausnahme von Thomas Knüwer praktisch 0% der guten Bloginhalte und der guten Blogs. Wenn es dann noch gelingt, die Ursachen für den Erfolg der Blogs – Meinung, Persönlichkeit und kontinuierliches Schreiben – in so einem Kartell zu bewahren; zugleich vielleicht den ein oder anderen “journalistischen” Auftrag für Leitartikel zu vergeben und eine Art Nachrichtenstruktur zu integrieren, und wenn sich einer findet, der die richtige Mischung aus Leitung und Freiheit hinbekommt, kann das vielleicht was werden.
Allein, weil sich hier draussen gezeigt hat, dass wir es können. Und die es nicht können.
Sorry, the comment form is closed at this time.
einfach mal erster… ;-)
Es fängt doch alles mit dem Motiv des Bloggenden an. Es wird immer welche geben, die das als Möglichkeit sehen, “leichtes” Geld zu verdienen. Von denen bleibt keiner lange und das gute an ihnen ist, dass man sie schon an der Lieblosigkeit ihres Tuns von weitem erkennt. ;-)
Wann lese ich einen Blog regelmäßig?
1. Inhalt, Inhalt, Inhalt der mich interessiert oder der mir Freude verschafft
2. Kontinuität und Fokus auf ein Thema (das Thema kann für mich auch etwas sehr banales sein)
3. Verpackung des Inhalts (der schönste Inhalt verglüht in schlechter Schreibe und schlechtem Layout)
4. Ehrlichkeit (das ist was anderes als “Transparente Käuflichkeit)
5. Werbung stört mich nicht, wenn es kein nerviges Flash ist und sie nicht Ursache für das Blog ist.
Ich bin überzeugt, in den Tiefen des www gibt es noch ganz wundervolle Blogs, die man gar nicht findet vor lauter Blogs. Die viel mehr zu sagen haben, als frustrierte Journalisten und Pseudointellektuelle, die sich als A-Blooger sehen und ihr mit Rankings pflegen (nein, nicht du, Don :-) ).
Wer mit Inhalten Geld verdienen will, sollte so ehrlich sein und das nicht mit einem Blog versuchen, sondern mit einer ganz normalen Webeite. Das macht nur sehr viel mehr Arbeit, als mal eben WP einrichten, ein Template klauen und loszuschreiben. Ist aber ehrlich und geht, auch wenn es dauert.
Da fehlt im vorletzten Satz das Wort “Ego” ;-)
Hast du dir auch mal überlegt, weshalb es Leute gibt, die über einen Dreckskleber schreiben, dessen Hersteller dann doch immerhin 84.- bezahlt? Es gibt Studis, die sich ihr Geld lieber so, als mit Jobben bei McDonalds verdienen wollen. Jaja Street Credibility als Blogger und so. Klar, ich verstehe das Problem schon. Würde auch lieber darauf verzichten. Aber in gewisser Weise sind wir alle Huren der Situation und des Kapitalismus.
Mal ein Wort zum Messe-/Event-Bloggen: Zumindest in meinem Fall mache ich das nicht für Eintrittskarten, Essen und ein T-Shirt sondern für ordentlich Geld.
Natürlich sind diese Event-Blogs eine Art von Corporate Publishing, das leugne ich auch nicht. Im Gegenteil. Aber sie sind ein Kanal für eine weit direktere Kommunikation, wenn sie funktionieren. Und es gab einige Event-Blogs die definitiv nicht funktioniert haben, dafür aber eben andere die funktioniert haben. Für Event- und Coporate-Blogs gibt es ebenso wenig eine Erfolgsgarantie wie für normale Blogs; denn ich glaube fest daran – und ich denke, da gehen wir konform – das bloggen immer auch etwas mit Leidenschaft zu tun hat. Die geht manchem Blog einfach ab. Man kann mit Geld eben doch nicht alles kaufen …
Auf der anderen Seite denk ich mir halt, lass uns einfach ein wenig experimentieren. Wem schadet es etwas, wenn ich offen kommuniziere, dass ich für Firme X jenes Weblog jetzt 14 Tage lang befülle? Letztlich muss man denke ich zwischen zwei Grundarten von Blogs unterscheiden: Einmal Blogs, die in der Blogwelt *leben* und einmal das Veröffentlichungsformat *Weblog*. Und mit letzterem experimentieren Firmen halt gerade.
Ich versprech keinem meiner Kunden das Gold der Blogwelt. Ebenso wie klar sein muss, dass nur weil ich kurz für ihn arbeite er nicht mich sondern meine Leistung kauft. Ist letztlich auch “nur” ein Job wie jeder andere …
Thomas, ich habe nichts gegen Corporate Publishing, kann man machen, so oder so. Es gibt welche, die verdienen damit Geld, kein Problem.
Aber dann gibt es eben auch Messeblogs, die anders laufen.
Spackmann: Die Argumentation “Eh alles Huren” ist mir zu einfach. Es geht beim Kapitalismus nicht um Hurerei, sondern um Märkte und Geschäfte. Hurerei kann ein Geschäft sein, es gibt aber auch noch andere Geschäfte. Wenn ich einen Verstärker baue und Du kaufst ihn, dann ist das Kapitalismus ohne Prostitution. Aber wenn ich anfange, Dich vollzulabern, wie doll der Verstärker der Firma XY ist, die mich dafür bezahlt, ihn zu erwähnen, ist es eine andere Geschichte.
Ich versteh’ deinen Punkt schon und geb dir eigentlich auch recht. Das Problem ist, dass wir alle irgendwie an unser Geld kommen wollen. Und oftmals gehen wir den Weg des geringsten Widerstandes, sprich eben diese Prostitution.
@6/don
“Aber wenn ich anfange, Dich vollzulabern, wie doll der Verstärker der Firma XY ist, die mich dafür bezahlt, ihn zu erwähnen, ist es eine andere Geschichte.”
ist das nicht eine idealvorstellung? “labern” nicht auch die arbeitgeber/arbeitnehmernahen wirtschaftsforschungsinstitute, warum/wieso eine politische entscheidung superdolle ist oder nicht? “labert” die auto motor sport nicht auch gewaltig für daimlerchrysler? labert die bild nicht, pr, werbung usw.??
dein marktmodell existiert so in der regel nicht, weil das volk erschreckend dumm ist und den lügen glaubt. in der blogosphäre kann das allerdings anders sein, da hier die blogger als auch die leser möglicherweise einen anderen bildungshintergrund/ein anderes bildungsinteresse haben. möglicherweise erreicht man aber mit der blog-laberei einen weiteren zufalls-dummen.
Kartell? Oh, bitte nicht.
Sieh mal, es gibt gute blogs, die ich gerne lese. Das liegt dann an der Themenwahl bzw. der interessanten Behandlung/Darstellung.
Es gibt auch gute groupblogs zu bestimmten Themen.
Aber das informelle Kartell über die Verlinkung existiert doch schon jetzt. Idioten/Langweiler/Korruptniks verlinkt man nicht, fertig.
Meinetwegen soll jeder wie er mag Werbung in einer Seitenspalte laufen lassen; die Guten werden sich davon nicht beinflussen lassen und die Leser werden das feststellen.
Die Idioten werden weiterhin die Unabhängigkeit ihres Inseratenteils hochhalten, PR Stunts machen oder sich an Trigamikunden verkaufen.
Die verlinkt man dann eben nicht.
Spackmann: Nicht wir alle gehen den Weg des geringsten Widerstandes. Manche tun genau das Gegenteil. Und nicht jeder versucht panisch, Geld zu kassieren, selbst wenn er es relativ leicht könnte.
diese rumbloggerei ist doch eh bald tot ..sucht euch was neues und macht was vernünftiges !
Nach der Werbung geht’s meistens mit dem Spielfilm weiter …
Ja stimmt, es gibt auch noch die Möglichkeit ein Buch zu schreiben und es mit Texten aus Blogs zu füllen…
Ãœber die Nacht hab ich mir in den Arbeitspausen mal ein paar der amerikanischen Blogs zur Gemüte geführt, und ich glaube ich bin da auf einen der wesentlichen Unterschiede zu vielen deutschen Pro-Blogs gestoßen: Die amerikanischen Pendants, soweit ich das überblicken kann, produzieren selber viel von dem Content ihres Blogs, sei das Musik, Bilder, Fotos, Comics, Texte, whatever …
And thats what its all about – user generated content
Vielleicht nur mein persönlicher Eindruck, aber in unseren Gefilden scheint der Content vom Blog getrennt zu sein, sprich es gibt Communities für Videos, für Texte, für politisches, whatever, und dann die Blogs die das im Nachhinein aufgreifen.
Und nur wenige Blogs produzieren eigenen Content, sind also auf klassische Weise “originell”, wie zum Beispiel der Blog Spreeblick, der Lawblog, der Shopblogger, …
So wenige sind das gar nicht, nur sind bei den bekannteren Blogs eben viele Linkschleudern dabei. Denn es ist leichter, mit einer durchgereichten Meldung einen Trackback zu bekommen, denn mit einer ernsthaften, guten Geschichte. Leider.
Ich prophezeie, dass sich die Spreu vom Weizen trennen wird. Beispiel Webseiten. Kein Unternehmen frägt heute noch ob es eine Webseite benötigt oder nicht. Hochprofessionell soll sie sein und darf auch ruhig was kosten. Gehört ja zur Kommunikationsstrategie.
Gute private Seiten sind nach wie vor nicht existent, darf auch nix kosten und wirklich vermissen tut sie auch keiner.
Ich glaube die Blogosphere wird sich analog entwickeln.
Don, verlink doch mal bitte ein paar von den nicht so wenigen. Von denen, die eigene Inhalte produzieren und nicht nur rezitieren oder durchreichen. Die tolle Geschichten haben und diese gut erzählen. Die schreiben können. Die anders auf den Tag, auf die Meldung, auf das Leben reagieren als die anderen. Im Ernst. Interessiert mich. Man entdeckt ja glücklicherweise oft neue Perlen, aber andere entgehen einem.
http://www.ankegroener.de
http://www.mattwagner.de/blog.htm
http://www.burnster.de/
http://w-girl.blogspot.com/
http://ichbinerkaeltet.blogspot.com/
http://derbe.blogger.de/
http://www.mevme.com/lizblog/
http://automatictext.de/undertube/
http://lennyundkarlverfolgen.blogspot.com/
http://totzumittag.dspn.de/
uhhhh, gleich brechen Server zusammen, beiträge werden zugespammt, und adical wird sich noch weiter verbreiten. *sfg*
Ergänzungen:
der zum Beispiel
oder der.
Die Menge an guten Sachen ist quasi unendlich. Es konkurriert damit aber das Prinzip des größten Haufens …
Ich werde das Gefühl nicht los, Adical wäre gerne The Deck: http://coudal.com/deck/
Nur daß es da auch finanziell gut funktioniert.
@.peter/#14:
Wenn Du meinst, daß sich in dt. Blogs weniger Inhalte der Leser selbst finden (außer Kommentare), magst Du Recht haben aber bei “nur wenige Blogs produzieren eigenen Content” kann ich Dir nicht zustimmen. Vielleicht ist nicht jedes Blog multimedial veranlagt mit Podcast, Vlog und Pipapo aber eigener Content wird doch en Masse vorgelegt: nimm z.B. mal schmitzchen.org, den Textspeier sowieso oder allein Gezeichnetes wie ahoi polloi, 18metzger, zwarwald oder till dawn (vom herrn lassmann). Wenn Du nur über Blogs stolperst, die Utube-Videos mit fliegenden Torten und/oder Katzen posten, suchst Du falsch :)
Bester Donsen, ich bin gerührt.
@21/The Deck:
Wenn Adical wirklich so etwas wie “The Deck” werden wollen würde, dann hat man reichlich wenig von “The Deck” begriffen. Alles was bisher von Adical bekannt ist, geht in eine andere Richtung als “The Deck”.
Exklusivität.
Auswahl der Blogs.
Exklusivität.
Auswahl der Werbekunden.
Exklusivität.
Ansprachen der Kunden.
Exklusivität.
Werbeformen.
Exklusivität.
Exklusivität.
Ich glaube aber nicht, dass sich “The Deck” einfach in Deutschland umsetzen läßt. Und in dem Moment in dem Adical das erste Mal das Wort “Page Impressions” im Handelsblatt in den Mund genommen hat, um sich selber zu bewerben, haben sie schon verloren, weil sie Blogs dadurch auf die Ebene der “Klickhure” runtergebracht haben und sich auf die gleiche Ebene wie “kommerzielle Websites” der Klasse “rtl2.de”, “hamburg.de” o.ä. stellen. Damit wird die Besonderheit von Blogs negiert.
Aber das muss man Johnny & Sascha zugestehen: sie betreten in Deutschland Neuland. Sie machen etwas. Sie versuchen etwas. Sie versuchen es auf koscherere Art und Weise. Vielleicht gelingt es ihnen ein “deutsches Modell” zu finden. Alle Spekulation über Banner und Kunden ist damit müssig bis die Blogs ihre ersten Banner vom adical-Adserver bekommen.
@16/Laura:
“Beispiel Webseiten. Kein Unternehmen frägt heute noch ob es eine Webseite benötigt oder nicht.”
Bei Unternehmen, die eben keine eigene (vielköpfige) Marketing-Abteilung haben, stelle ich genau das Gegenteil fest. Diese fangen jetzt nämlich immer stärker an nachzufragen, was ihnen die Website überhaupt bringt, die ihnen vor Jahren mal überteuert aufgeschwatzt wurde, als man ihnen sagte “Sie brauchen eine Website, weil jeder muss eine Website haben”.
“Hochprofessionell soll sie sein und darf auch ruhig was kosten.”
Hmmm… die Formulierung “darf auch ruhig was kosten” kenne ich noch aus der ersten Internet-Blase von Unternehmen, die das Geld anderer Leute (ihrer Aktionäre) verschwendet haben.
@dogfood: Die Exklusivität steht jetzt auf dem “Papier”. Da stand schon manches Wir-sind-bessere-Menschen-Geschwafel.
So wie jetzt bei adical:
“Falls sie ein Produkt haben, das ins richtige Leben gehört und dort bestehen kann, dann sind sie bei uns – richtig: richtig!”
“Liebe Werbetreibende, wir würden Sie gern für uns gewinnen. Das mag Sie überraschen, denn eigentlich brauchen wir Sie nicht, was einer der großen Vorteile von Blogs gegenüber klassischen Medien im Netz ist.
Denn die Blogs, die durch adical vertreten werden, sind Blogs, die nicht in erster Linie als Geschäft, sondern aus Leidenschaft betrieben werden – das wissen die Blogleser zu schätzen. Diese Gewissheit macht aus jeder Anzeige geradezu eine persönliche Empfehlung im Gegenzug bedeutet es, dass adical nicht jeden Kunden annehmen kann und will. ”
Gerade den Punkt “nicht als erster Linie als Geschäft” hat sich ja wie DonAlphonso gezeigt hat schon wieder erledigt.
Ich freue mich auch über so etwas wie adical. Ich wünsche und wünschte Johnny damit auch Erfolg. Ehrlich.
Nur fängt es doch genau schon wieder so an: Ãœbertriebenes …-Geschwafel, um sich bekannt zu machen, etwas besseres zu sein und am Ende dann doch bloß wieder bezahlte Blogbeiträge zu schreiben, und für Firmen wie Strato* und O2*2 zu werben…
*Strato ist ein schönes Beispiel für Johnny Haeusler: Als er am Tag wohl um die über 100.000 Besucher wegen dem Sonnenlischt-Video hatte, wunderte ich mich sehr, wie gut und vor allem wie schnell sein Blog noch zu erreichen ist. Ich fragte ihn per Email, was die denn für einen Server hätten (musste wohl gewaltig sein).
Aber nein es war ein normaler Root-Server von 1&1. Hat das ohne Probleme (mit statischen Seiten) erledigt.
Ein paar Wochen später konnte man lesen: “Bei bis zu 150.000 täglichen Seitenabrufen zu Spitzenzeiten muss ich mich auf meinen Server jederzeit verlassen können”, erklärt Spreeblick-Macher Johnny Haeusler den Wechsel zu STRATO. “Bei STRATO bekomme ich jetzt die Leistung und Zuverlässigkeit, die ich brauche, wenn auf Spreeblick richtig viel los ist.”
Strato sponsert den Server und Spreeblick.
Das lustige daran ist, dass Spreeblick auf den neuen Strato-Server in der ersten Zeit gleich zweimal nicht erreichbar war (der Umzug war schon abgeschlossen – es waren richtige Probleme, die Robert Basic auch Strato-Kunde zur gleichen Zeit ebenfalls hatte).
*2 Johnny Haeusler als “Vertreter” / bezahlter Autor von O2 zu der Problematik, dass O2 nachträglich Verträge verändert / Verträge bricht – genauer Gesprächsgebühren erhöht – ohne das Sonderkündigungsrecht zu beachten, oder überhaupt erstmal über die Erhöhung zu informieren:
(Sinngemäß) Wende dich doch an den Support, wenn du ein Problem mit O2 hast.
Wie jetzt unser Aufklärer, Jamba-Ankläger Johnny Haeusler? Wenn er von der Firma Geld einsteckt, dann ist es egal, ob die böses tun? Geht doch zum Support!
Es gibt noch mehr solche Beispiele.
Die Unschönheit bei diesem Anspruch und der Realität sehe ich mehr in den diversen Containerzöglingen und der Reichweiten-No.-1. Denn genau die sind ja für jeden Scheiss zu haben gewesen.
Nachtrag: Ich will es in dem Tread auch nochmal sagen – von mir aus kann jeder für Strato und O2 Werbung machen. Ja es gibt auch Leute, die machen für Jamba Werbung (würde ich jetzt aber mal für mich ausschließen wollen).
Das ist nicht der Punkt. Es gibt im Internet ganz viele Leute, die mit allem möglichem Geld verdienen. Und da sind ganz viele dabei, die ganz böse Dinge tun.
Nur finde ich es 1. unfair gegenüber den Lesern, erst etwas ganz Gutes und tolles vorzuspielen und dann doch die gleichen Sachen zu machen – eine Täuschung und 2. ist es gleichzeitig ein unfairer Wettbewerbsvorteil gegenüber Leuten, die von Anfang an offen mit Strato und O2 geworben haben – denn die haben keinen Gutmenschen-Bonus, der sich in Aufmerksamkeit, Links, Besuchern und jetzt in barer Münze auszahlt.
PS: Wie ein Jurymitglied des Grimme-Online-Awards jetzt mit den von ihm als preiswürdig Empfundenen jetzt als Blogger in der gleichen Werbekombo sitzen kann, die dann noch mit diesen Grimmepreisen PR macht…
http://futurezone.orf.at/business/stories/181583/
Ich weiss ja nicht, aber von aussen betrachtet sieht sowas nicht wirklich fein aus.
“Containerzöglingen und der Reichweiten-No.-1” Sorry, verstehe ich jetzt nicht.
Dein verlinkter futurezone-Artikel zeigt mir eins: Es wird den Weblog-Autoren bewusst vorgespielt, dass sie so viel Geld verdienen können:
“Wenn man davon ausgeht, dass unsere Blogger im Schnitt bei 2.000 Seitenaufrufen pro Tag liegen, können sie auf niedrige vierstellige Beträge im Monat kommen.”
Die korrigieren ihre Aussagen nicht, obwohl sie ja offensichtlich 1. nicht stimmen (Besucherzahlen) und 2. nicht realisierbar sind (Einnahmen).
Gerade im Gegenteil gegenüber dem Handelsblatt-Interview sind die möglichen Einnahmen sogar noch gestiegen!
Mit MC Winkel und “Bloggen für den Weltfrieden” haben sie zwei Leute mit mehrfacher Werbekasparerfahrung an Bord: Opel, bezahlter Urlaub, Nilz dann auch dabei bei der Coke-WG und Sony. Und PSPFreak macht keinen Hehl daraus, dass er in seinen Beiträgen den Werbepartner Hitflip empfiehlt. Meines Erachtens ist das eine Website, die – wie sonstige Seiten von MimoTec Media – eben kein Blog für das Herzblut ist, sondern halt nur ein weiteres, googleoptimiertes kommerzielles Angebot auf Blogoftware.
Der “Schnitt” ist bei einer Spannbreite 40 bis 9000 Besuchern ein wenig fragwürdig. Na, man wird sehen.
“…mit mehrfacher Werbekasparerfahrung an Bord…” Und dabei fand doch Johnny Haeusler die Geschichten damals selbst (oder einige davon) höchst verachtenswert, oder?
Nein, nicht dass ich wüsste. Ich denke, dass Johnny im Grossen und Ganzen ein Garant für Sauberkeit ist, nur wird das bei über dreissig Blogs mit teilweise sehr, hm, kreativen Massnahmen zur versuchten Geldvermehrung kein Spass. ich glaube ihm, dass er die Aussagen von Adical so meint – aber ich glaube nicht, dass sie mit diesen Leuten konsequent umsetzbar sind.
[…] Hab ich nur den Eindruck oder ist Johnny Spreeblick Haeusler in Kommentaren (Bspw. hier oder da) derzeit immer ein wenig kräzig drauf, vor allem wenn es um adical geht?! Kann auch nur mir so vorkommen … Trackback: http://gigold.de/archiv/2007/03/28/eindruck/trackback/ […]
thomas, das ist kräzig: “Tom, falls du Drogen nimmst: Es sind die falschen. Falls nicht: Tu’s.”
Ich finde eher im Gegenteil, dass er sich zum ersten mal nicht wie die Axt im Walde aufführt, wenn negative Kommentare kommen.
Vielleicht sind die kommerziellen Möglichkeiten von adical doch so wichtig, dass er sich jetzt etwas mit Gepolter zurück hält.
Andere Richtung: Ich denke schon, dass man etwas schaffen könnte, was vermarktbar wäre. Berlin hat genug gute Blogger, um allen Stadtzeitungen zu zeigen, wo der Hammer hängt. Unendlich viel Talent, das und dazu dann Kleinanzeigen und Werbung für Kneipen, Wohnungsauflöser, günstige Schlüsseldienste und Radlschrauber, und dann reden wir nochmal über Erlösmodelle.
Ach so, Andre, und wenn mich der verlinkte alte pseudolinke S*ck aus Neukölln mit den ekligen Werbepartners schräg anreden würde, wäre ich auch deftig drauf. Deftiger als Johnny. Denn der sollte ganz schnell seine Klappe halten, so von wegen Schleimspurbekriechen der Frau des Typen, der ihn auf Kongresse hebelt.
“…Kleinanzeigen und Werbung für Kneipen, Wohnungsauflöser, günstige Schlüsseldienste und Radlschrauber, …”
Igitt, das ist ja kulturlos und macht richtig Arbeit. ;-)
… oder einfach zu wenig visionär.
… und damit bodenständig und realistisch.
(Aber das sind jetzt einfach wage Behauptungen, die mit realen Personen nichts zu tun haben, weil wirklich völlig aus der Luft gegriffen.)
War ja nur EIN Beispiel, wenn auch wohl in der falschen Umgebung. Ging aber auch nicht gegen Jörg Kantel, sondern gegen andere, die ihre Meinung – realistisch – geäußert haben.
@ André
Falls sie ein Produkt haben, das ins richtige Leben gehört und dort bestehen kann, dann sind sie bei uns – richtig: richtig!
Liebe Werbetreibende, wir würden Sie gern für uns gewinnen. Das mag Sie überraschen, denn eigentlich brauchen wir Sie nicht, was einer der großen Vorteile von Blogs gegenüber klassischen Medien im Netz ist.”
Diese adical-Sprücheklpferei kommt, weil die wirklich so denken.
Sag nur: typische Innensicht.
Die hat auch fast jeder biedere mittelständische Werbekunde, das ist peinlich, unprofessionell, bringt nixen, aber kommt vor. Was mich aber wirklich aufregt ist, dass diese verfehlte Kundenansprache (jeglicher echte Benefit fehlt säuberlichst, bei ” denn eigentlich brauchen wir Sie nicht,” kommt sogar Arroganz rüber, ganz klassisch) von Leuten kommt, die es besser wissen müssten und werbetechnisch schon länger im Geschäft sind.
Was sind denn das für Werbekundenverarscher. Es ist Blödheit, es ist Unverstand. Gute Werber aber sind sie nicht. Das Wort “Huren” drängt sich mir auf: sie haben Hurendenke. Man sieht es daran, was sie schreiben. Ich weiß, was ich sage, denn ich war jahrelang in einer großen Network Agency mit Headquarter in New York. Man mag dies Amis viel beschimpfen, aber eines machen sie garantiert nicht: so grottendämliche Seifenblasenwerbesprüche, die nur ihre eigenen mangelhaften Insights reflektieren. Die adical-Werbesprüche sind hoffentlich selbstironisch gemeint, vermutlich aber ernst gemeinter Bockmist, und zeigen, dass sie null an ihren Werbekunden denken. Sie verraten, dass sie unprofessionell sind.
“100 Zeilen Hass”:
offtopic:
Es gibt Tage, da habe ich es einfach satt, auch selber mit Leuten/Kunden zu tun zu haben (bin ein vielbeschimpfter Werbekasper, eigentlich aber Designer), die nix, aber auch nix begreifen wollen. Werbekunden, wo ich mich frage, mit was wollen die denn Wertschöpfung betreiben, so dünn und so armselig ist ihr Angebot und ihr Denken. (Bin grade mit einem Kunden im Clinch, der es in diesem Leben auch nicht mehr begreifen wird, und das habe ich ihm auch deutlich gesagt, ähnlicher Fall: typisches Innensichtdenken, in Deutschland kaum auszurotten. Ich hätte etwas Nachsicht, wenn es ein traditioneller Handwerksbetrieb wäre, obwohl der hätte mehr Intelligenz am Leib, nein, es handelt sich um Akademiker und um Beratung. Gott, ist das widerwärtig, mit dummen Akademikern zusammenzuarbeiten. Heut beiss’ ich in die Tischplatte. Keine Berater mehr, Ende, Schluss. Das sind die Dümmsten. Ever.
Andre: Mal Spaß beiseite, allein bei dem, was du dir hier in den Kommentaren zusammenreimst, kann man schon ziemlich kräzig draufkommen.
Auch wenn du es sicher für eine offenen Diskussion hälst, die dringend geführt werden muss. Muss sie auch, funktioniert aber besser, wenn man sich nicht derart in seine Spekulationen/Aversionen reinsteigert.
Disclaimer: Nein, ich bin (bekanntlich) nicht bei adical dabei. Ja, Johnny hatte mal gefragt, ob ich mich melden würde, wenn ich Interesse hätte. Ich hielt mein Blog selber für eher ungeeignet, bekomme so langsam aber wirklich Lust nochmal anzuklopfen. Nicht wg. des Geldes, sondern weil mir die Form des Bashings auf den Sack geht.
“…bekomme so langsam aber wirklich Lust nochmal anzuklopfen. Nicht wg. des Geldes, sondern weil mir die Form des Bashings auf den Sack geht.”
Ein ganz besonders guter Grund, um als Blogger mitzumachen.
Jo wirgli.
Das bestätigt mein Gefühl, dass Blogger hochemotional sind & nur anti können, und sonst nix. Es geht ihnen was auf den Sack, was auf die Eier, also wird prompt so oder so gegengebasht und agiert. Das ist aber leider blind agiert, überlegtes Handeln geht anders. Wer soll solche Leute bitte ernst nehmen. Empfehle – als paradoxe Intervention – zur Lektüre “Trotzköpfchen geht in die Schule” aus der beliebten Trotzköpfchen-Reihe.
jo, das ist schon lustig – Johnny und Spreeblick schimpfen ständig, über die Großen / Erfolgreichen.
Das ist o.k. Das schafft Anerkennung.
Die eigenen Maßstäbe an das eigene Handeln anlegen ist reinsteigern.
Aber ich bin ja noch lernfähig.
(Wie kürzlich, als DSDS-News und Schlämmer als – ausdrücklich – erfolgreiche Kommerzblogs angegriffen wurden und Spreeblick selbst zwei weniger erfolgreiche Kommerzblogs im Auftrag von Nintendo und O2 betreibt. Dieser Widerspruch viel sogar einigen Leuten auf.)
bör: Danke für die Komplimente. Kannst du dir vorstellen, dass Menschen, die anderer Meinung sind, sich sehr wohl Gedanken machen und nicht pauschal unmündige Idioten sind?
Schau dir mal diesen Thread an. Du bringst da nämlich was durcheinander. Hier ist “anti”, tlw. auch emotional, ich will “pro”. Etwas unterstützen, weil ich es grundsätzlich für eine gute Idee zum richtigen Zeitpunkt halte. Auch wenn’s vielleicht schiefgeht.
Andre: Differenzierung ist nicht gerade deine Stärke, oder?
Ich differenziere den ganzen Tag wie ein Irrer, believe me.
Aber diese Art, jemanden angreifen, mit den Zuschreibungen “Du bist und “Du hast…” ist extrem emotional und nicht nur das: kontraproduktiv.
Da will ich draufhauen. Wenn ich da rumdifferenzieren würde, würde ich meine Botschaften abschwächen :)
Ich gehe sogar soweit (das ist meine innere Entwicklung zu dem Thema Bloggen allgemein jetzt), dass ich mich von Teilen der Bloggerwelt immer mehr distanziere, da sie selbstgerecht, selbstdarstellerisch und von wenig Ahnung bekleckert ist, was Geld verdienen betrifft.
Ich habe nix dagegen, wenn man sich auskotzt, ich tue das auch (Es gibt Tage wie heut, da hasse ich manche meiner Kunden regelrecht und möchte sie ab liebsten mit Wirkung ab sofort wegen fortgesetzter Dummheit entlassen, weil die ein Hirn haben so klein wie eine Walnuss oder es bei denen im Zeh oder in den Eiern sitzt…)
Da trifft es halt die Bloggerchen :)
Um ehrlich zu sein, sie sollten ihren blinden Fleck mal anschauen (geht halt nicht, Kunststück) und sollten in sich gehen, ob ihre unreife Art öffentlich zu denken und sich öffentlich auseinanderzusetzen, Zukunft hat.
Denn DAS nimmt die Öffentlichkeit auf alle Fälle wahr. Das kann zur Folge haben, dass das Image der Blogger kein besonderes Tolles ist/wird. Sie wirken: Wilder und zersplitterter als die Antifa (in ihren besseren Tagen, höhö), aber geldgeiler und beratungsresistenter und werbeunfähiger als meine Beraterkunden :)) Dieser Doppelpack bringts voll.
Ne, Bloggen in D hat so keine Zukunft. My famous last words. Leuts machts was ordentliches, gehts Käse verkaufen oder gründet eine Bank.
[irony off].
Glaube ich gern.
Allein, das mit dem unterstellten blinden Punkt und dem Image, das ist so eine Sache.
Was du (Herr Huber, sind Sie es?) zwecks besserer Vermarktbarkeit da oben eigentlich verlangst, ist nicht weniger als die Aufgabe all der kleinen Eigenarten, die Blogs noch vom Rest der Medienwelt unterscheiden. Und das wäre eine Zukunft, auf die ich ganz gut verzichten kann (Ich, nicht wir). Dann lieber werbeunfähig.
Die Stärke der Blogger ist genau auch ihre Schwäche:
Das Persönliche, Individuelle, das Dumme, das Großartige und auch das Unreife.
So gerne ich auch Dons Vorschlag, einen gemeinsamen Club, oder nenn es Kartell oder nenn’ es Genossenschaft, wurstegal, folgen möchte: Genau mit diesen im Grunde tollen Eigenschaften schwierig. Ich kann seine Vision verstehen und verstehe auch, warum er dafür kämpft, dass da sauber geblieben wird: einige sind doch auch zu jung oder auch zu geldbedürftig für diese reiferen Ansichten.
Sauber bleiben heißt übrigens nicht: grundsätzlich ohne Werbung.
Sauber bleiben heißt: Trennen. Den Leser nicht verarschen.
Und wenn Werbung, dann richtig und gut gemacht.
Die Ansprache von Adical hat mich nicht überzeugt. Sie ist schwammig, ungenau und wirkt (ich sage wirkt), als wenn sie was anders meinte, als sie – schick-schwammig – sagt. Das stört.
[…] Ja, es wurde schon viel darüber geschrieben. Der selbsternannte Hüter der deutschen Blogosphäre mit seinen Vasallen hat sich schon gebührend darüber ausgelassen. Andere haben beschwichtigt, dementiert, sich verteidigt. Wieder andere, so wie ich, verstehen den ganzen Rummel eigentlich gar nicht. Was ist eigentlich so schlimm an Werbung auf Blogs? […]
“Ja, es wurde schon viel darüber geschrieben.” (Jeriko)
Und jetzt käme – aufgehorcht! – Schritt II: das Geschriebene lesen! Sinnentnehmend. Dazu müßte man allerdings das Hirn einstöpseln.
Und dann soll mir mal einer der PR-Verharmloser erklären, wie er den Umstand, dass er von xy bez… äh, ein kleines Taschengeld erhält, aus seiner Schreibe raushalten kann.
Dazu kommt, dass Leser, die die Blogosphäre entdeckt haben, auch über das Wissen verfügen, Werbung zu blockieren. Wo soll’s da was zu verdienen geben? Das wird sich vielleicht auch bei Werbern herumgesprochen haben.
Ist’s auch Naivität, so hat’s doch System. Nicht viel anders als AAL.
Obschon donalphonso den Johnny immer ostentativ ausklammert, denke ich oft an die Hildegard.
Hallo, ich habe auf meiner Webseite einen Blog einfügen lassen. Jetzt möchte ich gerne die Trackback Funktion nutzen, kenne mich da aber nicht aus. Weißt Du wie ich einen Trackback von Deinem Blog zu meinem Blog auf meiner Seite [Edit: “Martin”, whoever, schmier dir deine Domain und 01805-Nummer sonstwohin -dogfood] setzen kann? Viele Grüße von Martin aus Köln
Martin, frag das doch auf einem blog eines Webprogrammeirers.
Sosnt habe ich nämlich den Eindruck, du willst hier mit einer naiven Frage als Linkhure in Wirklichkeit Werbung machen für deinen schönen shop. Eine Mail an dogfood, einen der Betreiber hier, hätte ebenfalls gereicht.
[…] Adical, die Werbeplattform für einige Blogs ist jetzt an den Start gegangen. Ãber das was da neu sein soll oder besser oder ausgewählt, kann man sich streiten. Zum Beispiel in den Kommentaren zu oben verlinkten Beitrag. Auch wenn ich Cisco, den ersten Auftraggeber von Adical, nicht als ein besonders ethisch verantwortliches Unternehmen bezeichnen würde und ich mir darüber hinaus sowieso nicht sehr sicher bin, ob ein Unternehmen überhaupt ethisch verantwortlich sein kann, teile ich die ganz übersichtliche Auffassung, dass ein zappelndes Flash-Banner weder neu noch toll ist. Aber bitte, wer will, soll von mir aus dürfen. Ich seh die ganze Sache weniger dramatisch als DonAlphonso. Wenn sich die gefühlten Alphatiere aber zu einer Vermarktungsplatttform zusammenschlieÃen, ist das für mich erstmal genauso zu handhaben wie der Werbezeitvermarkter ip von RTL oder die Anzeigenabteilung von Gruner und Jahr und spreeblick oder wirres.net müssen sich am gelichen MaÃstab messen lassen wie die gleichgeschalteten Kackblätter eben jenes Verlages. Das bedeutet, dass ich Redaktionsstatute erwarte, die regulieren, wie Inhalte entstehen, wie sie recherchiert werden, wie mit Quellen umgegangen wird, wie die Arbeit Dritter entlohnt wird. SchlieÃlich werden Medien oft als vierte Gewalt bezeichnet. Wie andere komerzielle Medien auch müssen sich meiner Meinung nach die Kommmerzblogs einer externen Kontrolle unterwerfen. Das gilt umso mehr, als die Behauptungen von Reichweiten starken A-Listern zutreffen. Was für Springer, Burda oder den Verlag des “Gelnhäuser Tageblattes” billig ist, muss für euch nur Recht sein. Denn ihr seid nichts anderes mehr. Höchstens vielleicht kleiner. […]