7.1.2005 | 13:22 von dogfood

Blogtopia auf SAT.1

Die Geschichte mit “Jamba und die Blogs” bekommt noch mal einen Nachbrenner (oder “kritische Masse” und für Jamba vieleicht auch “Maße”). Mit einigen Wochen Verspätung hängen sich jetzt auch die “großen” Medien dran. Der SpOn-Artikel (weiche von mir Satan!) wird fast mit Aufatmen wahrgenommen (“ich werde gelesen, also bin ich“) und das Mutterschiff an der Brandstwiete (oder Ost-West-Straße, wherever) könnte auch noch was über Blogs in Petto haben.

Im Tagesspiegel, Focus , FAZ [1] , [2] , WELT und beim ZDF ist die Flut-Katastrophe Aufhänger für Blog-Berichterstattung und bei anderen die Pew-Studie über wachsende Bloggerzahlen.

In voraussichtlich knapp zehn Tagen, also Sonntag nächster Woche (kurz vor 23h), wird sich das SAT.1-Wissensmagazin “Planetopia” mit dem Thema Blogs befassen und telefoniert sich derzeit kreuz und quer durch die Blogosphäre, auf der Suche nach Hoaxes, Blog-Einträgen mit Wirkung, Promi-Blogs und Blogs mit persönlichen Details.

Wird spannend zu sehen sein, ob und wie die Jamba-Geschichte auf einem Sender läuft, der möglicherweise auch von den zahlreichen Werbebuchungen Jambas profitiert.

Und am Ende des Telefonats frage ich mich ob “Jamba” wirklich so peinlich ausgesprochen wird (nicht “Dschamba”, sondern die andere Variante “Jjjamba”). Ich bin jedenfalls entschuldigt, ich muss am Sonntag NFL-Playoffs gucken.

7.1.2005 | 9:53 von andreaffm

proud member of “kritische masse”

Auch der Spon hat jetzt Spreeblick-Johnnys Jamba-Wirbel-Artikel entdeckt (ihr sicher auch, deshalb verlink ich jetzt mal nicht, der Server hat schon mit den Spon-Lesern genug zu tun). In Blogger heizen Jamba ein schreibt Christian Stöcker:

In kürzester Zeit gelang der Blog-Community, wovon Vermarkter träumen: Die Jamba-Story auf Spreeblick.de landete ganz oben im Google-Ranking.

heißt es und auch ein Kommunikationsforscher, später auch als Blog-Forscher bezeichnet, darf zu Wort kommen und sagen:

“Diese Geschichte ist ein Zeichen, dass die deutsche Blogosphäre eine kritische Masse erreicht hat”

Danke, Herr Blogforscher Schmidt aus Bamberg.
Die PR-Strategie von Jamba hingegen läßt sich mit dem beliebten Slogan duck & cover umschreiben. Auch ist man sich dort sicher:

“Das ganze ist nicht zuletzt PR in eigener Sache für die Blogger-Community.”

Ach, Herr Bonow. Es gibt auch noch andere Dinge im Leben als PR. Fahrn Sie doch mal wieder in Urlaub, Sie werden sehen!

6.1.2005 | 9:39 von dogfood

Bestätigt: SixApart kauft LiveJournal

Nun ist es per Pressemitteilung bestätigt: SixApart kauft LiveJournal.

Auf der einen Seite die HighEnd-Lösung MovableType/TypePad für den gehobenen Blogger, auf der anderen Seite die basisdemokratische OpenSource-Lösung LiveJournal mit Schwerpunkt Teenies und Geeks und außergewöhnlich starken Community-Funktionen.

Eine Pressemitteilung mit weiterführenden Links gibt es bei SixApart. Die drei Blog-Lösungen MT, TP und LJ werden weiterhin getrennt voneinander koexistieren.

Den FAQs und Presseerklärungen ist bei groben Durchsieben folgendes zu entnehmen:

  • MT/TP hofft mit LJ-Knowhow die Skalierbarkeit zu verbessern (“Skalierbarkeit” = wie verhält sich das System unter Belastung/vielen Usern).
  • Die Community-Funktionalität von TP läßt im Vergleich zu LJ zu wünschen übrig
  • So gute Coder die Macher von LJ gewesen sind, so wenig verstanden sie vom Business (“with Six Apart providing infrastructure and management expertise, enabling the LiveJournal development team to focus on what they do best – creating great products.“, LJ-Macher: “I hate running a business”)
  • User, User, viele User.

Es gibt verschiedene Aspekte die diese Geschichte spannend machen.

  • Wie werden sich die User verhalten?
    Gestern sagte mir jemand sinngemäß: ‘warum sollte SixApart sich die LJ-User einkaufen, wenn diese nach einem Aufkauf in Heerscharen aus Panik weglaufen?’ Nun, vielleicht weil Teenies keine Ideologen sind, sondern nur eine Software haben wollen, die funktioniert? MyBlog hat jedenfalls unterm Aufkauf durch 20six nicht sonderlich gelitten, während letztere sich etwas unmotiviert nur noch um Platz drei der lokalen Webhoster balgen.
    Auf der anderen Seite: kein Blog-Unternehmen hat sich letztes Jahr mehr die Finger verbrannt als SixApart durch ungeschickte Kommunikation und Einführung von neuen Lizenzen und damit einem Konkurrenten (WordPress) ins Rampenlicht geschoben.
  • Wie wird es mit der LiveJournal-Software weitergehen?
    Zumindest in den FAQs von SixApart und LJ gibt es leichte Interpretationsunterschiede inwieweit LiveJournal OpenSource ist (lt. SixApart steht die Software von LJ unter keiner OpenSource-Lizenz, während lt. LJ es OpenSource ist) (siehe Anmerkung). Beide sind sich aber einig dass zumindest der bisgerige Code wie OpenSource behandelt werden sollte und zukünftiger Code nach bestem Willen wie OpenSource behandelt werden sollte. Die vorsichtige Rhetorik soll wohl schonend darauf vorbereiten, dass bestimmte Bestandteile, die z.B. von der MT-/TP-Software übernommen werden, unter einer restriktiveren Lizenz als LJ-Code gestellt werden.
    Trotzdem deutet sich hier eine Sollbruchstelle an. Auch wenn LJ schon vorher ein kommerzielles Unternehmen war, bekommt es nun durch den Aufkauf durch Venture-Capital und einem ambitionierten Unternehmen eine andere Fallhöhe. Am LJ-Code haben bislang auch Freiwillige gewerkelt. Werden diese Freiwillige auch für eine SixApart-Abteilung “LiveJournal” für lau weiterarbeiten? Keine Ahnung, ich habe auch keine Ahnung wie essentiell die unterstützung dieser Freiwilligen für die Software bislang war.
  • Es kommt Bewegung in den Markt, der in den letzten Monaten eher lethargisch war, abgesehen von Microsofts ersten Schritten als Blog-Hoster und einer mitunter verunglückten deutschen Übersetzung von blogger.com.

Anmerkung:
Im FAQ von SixApart heißt es dazu “LiveJournal will remain an open source community project. Even if the license didn’t require it, we believe strongly in open source software.“.

Vulgo: auch SixApart sieht LJ als Open-Source-Projekt und will es in dieser Form weiterbetreiben, auch wenn die LJ-Lizenz es nicht erfordern würde. Siehe auch Kommentar von Heiko Hebig/Six Apart.

5.1.2005 | 21:23 von DonAlphonso

Suma AG, Izynews, News Frankfurt

und noch so ein paar Knilche, die beispielsweise Referrers spammen oder Inhalte abspeichern, um sie anderen kostenpflichtig verfügbar zu machen: Was ist all diesen Gestalten gemein?

Eine Sache: Sie tun einfach, sie fragen nicht, sie machen ihr Business und scheren sich einen Dreck um diejenigen, die die Basis ihrer geplanten Geschäfte verfassen. Da kommt kein Bitte, da kommt kein “Könnten wir”, es gibt keine Erklärung, was das überhaupt soll, und wenn es dann schief geht, wird rumgedruckst, Besserung angedeutet, wenn die Medien aufmarschieren und nachbohren, und ansonsten weitergestümpert, bis es wieder was auf die Gierpfoten gibt.

Vor etwas mehr als einem Jahr mussten Kai und ich mit einem seltsamen Anliegen an Blogger herantreten; mit der Idee, ein Buch zu machen. Wir waren uns sehr unsicher, ob denn genügend zusagen würden, oder wie heftig die Ablehnung von totem Holz und einen Sammelband werden würde. Aber am Fragen führte kein Weg vorbei, wir haben es gemacht, und siehe da: Lauter nette Leute, die sich unser Anliegen geduldig angehört haben, sich manchmal etwas Zeit ausgebeten haben, auch die bissigsten Autoren waren höflich, diskret und hilfreich. Dass es in drei Fällen letztlich Absagen gab, war sehr schade, aber: Selbst das “Nein” war in der Regel so gehalten, dass man keine schlechte Nacht deshalb haben musste.

Ich kann aus diesen Erfahrungen allen, die etwas von Bloggern wollen, nur raten: Schickt eine nette, höfliche Email – und ihr werdet unter den Löwenfellen durchaus nette, kompromissbereite Schafe und – gut zugegeben, manchmal auch etwas sture – Böcke finden. In jedem Fall wird es angenehmer als das, was man bekommt, wenn man auf elemantare Grundregeln der Höflichkeit verzichtet und nicht Bitte sagt. Dann bekommt man eventuell eine Innenansicht der Löwenfelle, auf die man im Nachhinein besser verzichtet hätte.

5.1.2005 | 10:57 von dogfood

Six Apart und LiveJournal?

Mag hier in Deutschland möglicherweise die IzyNews-Geschichte derzeit diskutiert werden, so gibt es auf der anderen Seite des Atlantiks Gerüchte über einen Mega-Deal in der Mache: SixApart soll LiveJournal aufkaufen wollen (via blogosfear.org und die wiederum via Om Malik, Wirtschaftsjournalist).

Matt Mullenweg von WordPress stellt die Fragen (via sozialinformatik.ch).

Ist es die Software von LiveJournal, die ja als OpenSource zugänglich ist?

Ist es die Technologie und sind es deswegen die Köpfe von LiveJournal?

Oder sind es nur die Userzahlen? LiveJournal ist die wohl größte Blog-Community mit 5,6 Millionen Usern und 2,4 Mio aktiven Blogs. Das ist ein Pfund mit dem ein Unternehmen bei Verhandlungen anders auftreten kann.

Letzteres wäre beängstigend, weil es die Wiederholung eines Musters aus der New Economy wäre: Wachstum via Aufkäufe.

5.1.2005 | 10:41 von dogfood

izyNews Content-Klau oder Dienstleistung?

Seit gestern tobt neuer Diskussionsstoff durch Teile der deutschen Blogosphäre.

IzyNews stellt eine Dienstleistung zur Verfügung, die RSS-Feeds zu eMails aufbereitet. Dies ist teilweise (bei bis zu 20 Feeds) umsonst, dies ist teilweise kostenpflichtig. Darüberhinaus hat IzyNews ein Verzeichnis deutscher RSS-Feeds zusammengestellt (“redaktionell geprüft“, Eigenwerbung IzyNews).

Ausgehend vom Schockwellenreiter, IT&W und dem Lawblog wurde nun schnell das böse “C”-Wort “Content-Klau” gezogen.

Wo sind die Grenzen zwischen “Content-Klau” und dem Anbieten einer technischen Dienstleistung zum Umwandeln von Daten/Inhalten in eine anderen Medienform?

Wenn das was IzyNews betreibt, nämlich das Abstellen der Einträge (je nach Feed: komplett oder nur in Ausschnitten) in sein RSS-Verzeichnis und das Konvertieren der Einträge, als nicht-lizensierte Nutzung aufgefasst wird, wie sind dann ähnlich gelagerte Fälle zu beurteilen?

Wie sieht es mit Webseiten im Google-Cache aus? Wie sieht es mit den Ausschnitten von Websites in den diversen Suchmaschinen aus?

Das sich das eine via Abonnement finanziert und das andere in Form von Anzeigen oder Werbebanner, sind nur unterschiedliche Formen der kommerziellen Auswertung.

Ein Problem von IzyNews ist mit Sicherheit der unelegante Webauftritt. Man vergleiche die Seiten zu “allesausserport” in IzyNews und Syndic8.

Bei IzyNews ist keine Trennung zwischen den Inhalten von IzyNews und den Inhalten von Dritten erkennbar. Mitten in den Einträgen wird Eigenwerbung reingedübelt. Auch bei den Texten von IzyNews verwischen die Grenzen zwischen der eigenen Dienstleistung und Leistung Dritter.

Koscher ist das nicht wirklich, zumal Blogger sich fragen dürfen, was z.B. mit den Daten wie “Nutzerverhalten” geschieht, die IzyNews dank des Contents anderer Leute sammelt. Derzeit wird eine kommerzielle Nutzung dieser Daten durch die nur auf englisch erhältlichen Datenschutz-Bestimmungen ausgeschlossen.

Die Diskussion hat eingesetzt und um meine Energie nicht in zwanzigtausend Threads zu verpulvern, werde ich mich erstmal auf den Thread bei Rebellmarkt konzentrieren.

Nachtrag: ein lesenswerter, weil differenzierter Beitrag ist bei Treehuggin’ Pussy: “Mehr oder minder geordnete Gedanken zu IzyNews

3.1.2005 | 10:24 von dogfood

Wenn Jamba das vorher gewusst hätte…

Das US-Wirtschafts-Magazin “Fortune” berichtet in ihrer Ausgabe vom 10ten Januar über zehn Tech-Trends für 2005. Und, man glaubt es nicht, nicht die TAZ hat das Bloggen entdeckt, auch Fortune sieht “Blogs” im Kommen: “Why There’s No Escaping the Blog ? Freewheeling bloggers can boost your product?or destroy it. Either way, they’ve become a force business can’t afford to ignore.”

Der längere Artikel wartet dazu mit diversen Beispielen in den Blogs Auswirkungen auf Unternehmen hatte. Sei es die MSN-Blogs von Microsoft, Dan Rathers versauter Scoop, die mit einem Kugelschreiber knackbaren teuren Kryptonite-Fahrradschlösser oder Mazdas fehlgeschlagener Anbiederungsversuch:

Mazda, hoping to reach its Gen Y buyers, crafted a blog supposedly run by someone named Kid Halloween, a 22-year-old hipster who posted things like: “Tonight I am going to see Ministry and My Life With the Thrill Kill Cult…. This will be a retro industrial flashback.” He also posted a link to three videos he said a friend recorded off public-access TV. One showed a Mazda3 attempting to break dance, and another had it driving off a ramp like a skateboard, leading in both cases to frightening crashes. Other bloggers sensed a phony in their midst?the expensively produced videos were tip-offs?and began talking about it. Suddenly Mazda wasn’t being hailed; it was being reviled on widely read blogs. “Everything about that ‘blog’ is insulting,” wrote a poster on Autoblog. Mazda pulled the site after three days and now says it never intended it to have a long run. “It was a learning experience,” says a spokesman. Tig Tillinghast, who runs the respected advertising industry blog Marketingvox.com, calls Mazda’s blogging clumsiness “the moral equivalent of doing an English-language print ad that was written by a native French speaker.”

Werbeagenturen sind sich der Zweischneidigkeit von Blogs als Werbemitteln mitunter bewusst:

“If you fudge or lie on a blog, you are biting the karmic weenie,” says Steve Hayden, vice chairman of advertising giant Ogilvy & Mather, which creates blogs for clients. “The negative reaction will be so great that, whatever your intention was, it will be overwhelmed and crushed like a bug. You’re fighting with very powerful forces because it’s real people’s opinions.”

Trotzdem wagen sich in den USA immer mehr Unternehmen an Blogs, geben ihren Angestellten mit auf dem Weg zwar “ehrlich” zu sein, aber auch “evangelism” zu betreiben. Und so sind Blogs auch abseits der üblichen Verdächtigen aus der IT-Branche entstanden.

General Motors (Smallblock Engine Blog: “The first GM blog is Smallblock.gmblogs.com, published to celebrate the 50th birthday of the Chevrolet small-block engine. Its content is written by GM Communications and by readers.“)

Stonyfield Farm mit diversen Joghurt-Blogs (sic!) (“WHAT IS A BLOG? An online, on-going chat. A chance for you to look inside Stonyfield and get to know us, and us to know you. “)

Und wenn die Unternehmen keine Blogs selber starten, so werden Blogger immer häufiger in der Unternehmenskommunikation berücksichtigt, in Presseverteiler aufgenommen. So wie es Nissan tut, sagt Richard Edelman, Besitzer einer PR-Firma und Blogger (“Edelman maintains his own blog, partly as a vehicle to communicate to the firm?s employees, and partly, he says, ‘because it sends the message to our clients that they should be doing it.'”).

In einer Online-Kolumne hat eine der Autoren des Fortune-Artikels, David Kirkpatrick, ergänzende Informationen niedergeschrieben, die keinen Platz mehr im Artikel fanden: “Going Blog Wild!“.

Eine nette Beobachtung darin, ist der strukturelle Unterschied zwischen Blogs und den Homepages/Websites früherer Prägung:

Blogs are not built around the fundamental building block of the rest of the web?the page. Instead, blogs are built around the post?a piece of content created at a specific time.

P.S. Wer die Anspielung auf Jamba nicht versteht, kann bei Klaus Eck/PR Blogger eine Analyse der Geschehenisse rund um Jamba und dem Blog Spreeblick nachlesen.

2.1.2005 | 14:19 von dogfood

Blogs ? just what the Doctor ordered

Von Mark Cuban war hier an dieser Stelle schon zweimal die Rede [1], [2]. Cuban ist einer der Profiteure der New Economy-Blase geworden, als er Broadcast.com rechtzeitig an Yahoo verkauft hat und seit dem vom Erlös und einigen Geschäften lebt. Am bekanntesten ist er durch das “Spielzeug” das er sich durch den Erlös gekauft hat: den NBA-Club Dallas Mavericks (u.a. mit Dirk Nowitzki).

Cuban ist einer der profiliertesten NBA-Besitzer und steht als solches permament auf Kriegsfuß mit Medien, Schiedsrichter und NBA-Offiziellen. Weil er die Schnauze von der verzerrten und verkürzten Darstellung seiner Statements voll hatte und weil er Don Quichotte-mäßig für Änderung im Schiedsrichterwesen eintritt, hat er seit langem sein eigenes Blog, in dem er Kolumnisten eines auf den Deckel gibt, ausführlich die Beweggründe für das Ziehenlassen eines populären Spielers beschreibt und lang und breit Statistiken veröffentlicht die Handlungsbedarf in Sachen NBA-Referees verargumentieren.

Im Eintrag “Hey Chad, get a Blog!” empfiehlt er nun Prominenz die Einrichtung von Blogs.

Chad Pennington ist Quarterback der New York Jets und steht derzeit in der US-Medienmetropole Nummer eins unter Beschuss der Lokalmedien, weil er zwar ein anerkannt guter QB ist, aber er kann die “wichtigen” Spiele nicht gewinnen. Pennington reagierte verbittert und boykottierte. Eine Woche später hob er das Medien-Embargo auf und erklärte sich. Am darauffolgenden Wochenende stand wieder ein “großes” Spiel an, gegen den amtierenden SuperBowl-Champion. Pennington spielte schwach und wurde folgerichtig daraufhin in Zeitungen, Radio und Fernsehen geteert und gefedert.

Cuban meint dass der offene Konfrontationskurs mit den Medien gar nicht nötig gewesen ist. Cuban verschreibt als Medizin gegen verzerrter Mediendarstellung Blogs:

Chad, you can?t boycott the media, and then try to explain yourself through the same. To do so is to put yourself at their mercy. The minute you took questions and gave answers, you left yourself wide open for them to use your words against you. They certainly weren?t going to print the transcript of the media session in their papers. It all turns into an opportunity to have fun with you, at your expense

Chad, you need to start a blog.

You need a place where you can explain yourself. You can write as much or as little as you would like, but the words will be all yours. You can create the context. You can make sure that all issues are addressed. You can take issue with individuals, or the media as a whole. Your words, your message.

As the starting quarterback of the Jets, it will get read. It will get referenced. It will give you balance against the ?power of the pen?, in a voice that can?t be misquoted or referenced out of context.