Abmahner bekämpfen mit Werbung auf Blogs
An die d.k.d Internet Service GmbH Kaiserstraße 79 D-60329 Frankfurt/Main
Sehr geehrte Herren,
in den letzten Wochen haben zwei von Ihnen verantwortete “Blogger” namens “Flyinggirl” (http://blog.glamour.de/blog/flyinggirl) und “Tomek” (www.technosexual.de) sich unter meinen Beiträgen auf der Website www.blogbar.de dreimal zu Wort gemeldet. Bei “Tomek” war ich zu Beginn gleich etwas negativ voreingenommen, weil er seine IP versteckte: proxy2.anon-online.org. Ausserdem machte ein gewisser Joe alias “rautenbachenator” (http://pupileye.blogger.de/) gleich mehrfach auf sich auch mit Links zu seinem Blog aufmerksam.
Keines der drei Blogs hatte zu diesem Zeitpunkt ein Impressum; die URL technosexual.de ist bis heute auf eine mutmasslich fiktive “Inc”, die angeblich unter Ihrer Adresse residiert, angemeldet worden.
Nachdem inzwischen überklar und von Ihnen eingestanden ist, dass es sich bei diesen “Charakteren” um eine von Ihnen verantwortete Werbekampagne für ein Duftwasser von Calvin Klein handelt, habe ich gestern die nötigen Schritte in die Wege geleitet. Ihr Verhalten ist demzufolge ein klarer Verstoss gegen § 4 (3) UWG sowie § 6 Abs. 2 MDStV bzw. §7 TMG, und eine Verletzung unserer Rechte gemäss §§ 1004 und 823 Abs. 1 BGB. Wir sind zur Auffassung gelangt, dass es sich bei den Beiträgen um einen klaren Fall von Spam und Schleichwerbung handelt – die beworbenen und verlinkten Seiten sind schliesslich klare Werbeträger. Nach reiflicher Überlegung sind wir zum Entschluss gelangt, mit Ihnen eine gütliche Einigung zu suchen, bevor wir formale Reaktionen einleiten.
Unser Vorschlag einer gütlichen Einigimg sieht deshalb aus wie folgt: Für das von Ihnen betriebene Einstellen von Kommentaren für ein werbendes Angebot auf unserer Website sowie für die dadurch erzielte Reichweite für Werbung im redaktionellen Teil (!) von Blogbar.de – die Blogbar ist mit Google-Pagerank 6 eines der meistverlinkten Blogs Deutschlands erreicht die Pageimpressions der Website einer durchschnittlichen Lokalzeitung – kurz, für Ihre Werbung berechnen wir Ihnen pauschal und vergleichsweise günstig
499 Euro a 6 getätigte Einträge: 2.994 Euro
dabei verzichten wir gnadenhalber auf eine Bewertung von zwei weiteren werblichen Trackbacks. Bearbeitungsgebühr für das nach Zahlung erfolgende Löschen Ihrer schleichwerbenden Beiträge durch die dazu befugte Fachkraft:
14,99 Euro pauschal 14,99 Euro
Summe 3008,99 Euro
zzgl. 19% Mehrwertsteuer 571,71 Euro
Bitte überweisen Sie die Sunmme von 3580,70 Euro umgehend, spätestens jedoch innerhalb der nächsten zwei Wochen auf folgendes Konto:
Obgleich dieses Angebot vergleichsweise spottbillig ist – dieser Ihnen inzwischen bekannte Kollege hier nimmt für geringere Verlinkung und Besucherzahlen deutlich mehr – müssen wir Sie ersuchen, uns nicht als günstigeren Werbeanbieter oder Dumpingangebot zu empfehlen. Wir lehnen Werbung kategorisch ab und bestehen nur auf Vergütung, weil sie ohne unsere Einwilligung auf das Blog gelangte. Der nächste Spamversuch wird dann aber mit dem vollen “Sixtustarif” berechnet.
Wir bitten Sie, uns im Laufe der kommenden Tages per Mail mitzuteilen, wenn Sie mit dieser angesichts Ihrer wenig erfreulichen Vorgehensweise fairen Regelung einverstanden sind. Desweiteren fordern wir Sie und Ihre Auftraggeber auf, uns auf Ehrenwort zu versichern, in Zukunft nicht mehr die Blogbar für Ihre Kampagnen zu missbrauchen. Sollten wir bis Donnerstag, den 12. April 2007, von Ihrer Seite keine diesbezügliche Erklärung erhalten, betrachten Sie bitte dieses gütliche Angebot als hinfällig. Wir werden dann unter Berücksichtigung der Faktenlage und den obigen Gesetzesverstösse eine neue, umfassende Rechnung unter Berücksichtigung der zusätzlichen Kosten für die angemessenen rechtlichen Schritte gegen Sie, Ihre Helfer und Auftraggeber zukommen lassen.
Mit freundlichen Grüssen
Don Alphonso für Blogbar.de
PS: Es mag Ihnen nicht wirklich nett erscheinen – aber wird Ihnen vielleicht sogar ein wenig Würde zurückgeben. Denn 800 Euro, also das, was normalerweise allein die Anwaltsgebühren für eine kleine Abmahnung sind, oder ein paar Beratungsstunden und ein paar Briefe zur Verteidigung – 800 Euro geben wir weiter an den Anti-Abmahnungstopf von Johnny Häuslers Adical. Und damit haben Sie wenigstens ein Mal in dieser Sache was Gutes getan.
[Edit: Nachdem die Herrschaften offensichtlich uneinsichtig sind, sind die obigen Preise erst mal als vorläufig mit Spielraum nach oben zu verstehen.]
Sorry, the comment form is closed at this time.
Kleiner Typo, 12. März sollte April heissen. Sonst hättet ihr die Kostennote bereits gestellt, bevor die Kampagne wirjklich begonnen hattet.
Ah ja, danke.
[…] Als nächstes dann auf dem Programm: die Rechnung für Spam-Werbung und die Benutzung der Blogs âFünf Filmfreundeâ und âNerdcoreâ auf den Blogrolls der Schleichwerbeblogs. […]
Ich bin gespannt. :-)
Pass ja irgendwie ….
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,475822,00.html
mfg
Sie werden zahlen. Und sie werden froh sein, dass sie nicht mehr zahlen. Denn sollten sie nicht zahlen, fliegt hier der Watschenbaum um. Aber richtig. Und ich gehe das die ganze Strecke. Ich habe die Schnauze voll, mich von solchen Leuten missbrauchen zu lassen. Sollten sie meinen, sie kämen ohne die oben genannte Summe raus, können sie sich ja mal ausrechnen lassen, was der Spass dann kostet – die Firma, der Auftraggeber und die drei beteiligten Blogger in voller Haftung und mit zu unterschreibenden kostenpflichtigen Blättern, da käme ganz schön was zusammen. Jetzt ist schluss mit lustig. Wer glaubt, dass Blogger immer nur die Abgemahnten sind, wird umdenken müssen. No more Mr. Nice Guy. Jetzt geht´s da hin, wo es weh tut. Ich fange gerade erst an. Ich kann das. Johannsen und Kretschmer haben damals auch gezahlt.
[…] Wann werden sie endlich aufwachen? 5. April 2007 | web 2.0 Der offene(?) Brief von Don Alphonso an eine Internetagentur in Frankfurt machte gerade meinen Tag. Wann lernen PRler und die dahinter nach Geld lechzenden WiWis eigentlich, dass versteckte PR-Aktionen stets aufliegen werden? Diese fixe Idee zu jedem Produkt ein Blog aufzumachen und dadurch eine Kundenbindung zu schaffen ist doch bisher (jedenfalls im deutschsprachigen Raum) immer nach hinten losgegangen. […]
[…] Der Einfachheit halber übernehme ich viele Formulierungen aus Dons Rechnung, die ich eben grade per E-Mail verschickt habe und auch noch in schriftlicher Form nachgereicht wird. […]
Die Coty-Affäre
Aufgeschnappt bei Thomas Knüwer: Mit Coty bzw. DKD (oder d.k.d) gehts jetzt erst richtig los!hier und hier bzw. hier. (Respekt vor Donalphonsos Reimkünsten)Das scheint teuer zu werden. Mal schauen wer noch so alles Rechnungen an DKD stellt und wie es we
Da kommt mir die Redewendung mit dem Sack und dem Knüppel in den Sinn. Trifft hier bestimmt auch nicht die Falschen.
On the internet, no one knows you’re a dog. Oder in dem Fall ein PRler.
Beim Verweis in dem Schreiben auf den MDStV frage ich mich, ob dieser nicht vom Telemediengesetz (TMG) ersetzt wurde. Bin aber leider auch kein Jurist.
Ach, was ist nur wieder in Kleinbloggersdorf los? Würde mich für euch freuen, wenn ein paar Werbe-Euros für euch rausspringen ;-)
Ich fühl mich heut’ so technosexual
Ich hatte mich ja schon gewundert, was diese ganzen komischen Kommentare in den Blogs sollten und gerade lese ich mit Spannung die Auflösung: Wieder mal nichts als blöder Marketing-Spam für ein vollkommen unnützes Produkt. Ein paar …
Anatol, danke. Hab ich vergessen, die Blogs von denen begannen noch vor dem März, also vor Einführung des TMD, dessen §7 aber dem alten §6 entsricht.
[…] Hinter dem Blog-Betrug steht Frankfurt(z)er Agentur DKD, die sich bei dieser Aktion wohl besonders schlau vorkam. Allerdings haben sie die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Denn sowohl Journalist Mario Sixtus als auch Rebellmarkt-Blogger DonAlphonso schickten nun Rechnungen für die Werbung in deren Kommentarbereichen raus. Während sich DonAlphonso mit geradezu preiswerten 3580,70 Euro für 6 Werbekommentare der CK-Blognutten und DKD-Stricher begnügt, schlägt Mario Sixtus mit 14.280,00 Euro gleich richtig zu. Auch René von Nerdcore machte nun kurzen Prozess mit der Agent(h)ur DKD und verschickte eine Rechnung für den CK-Werbemüll in seinem Kommentarbereich in Höhe von 4590 Euro. Wer DonAlphonso kennt und weiß, dass seine kleine Schwester wohl zufällig Juristin ist, der kann sich ausdenken, dass diese ach so superschlaue, ach so supervirale und ach so superhippe Kampagne DKD und CK noch so manchen Euro mehr kosten könnte, als im Budget veranschlagt wurde. Ganz zu schweigen von der eher unerwünschten Art der Aufmerksamkeit, die DKD und CK jetzt noch von der Blogosphäre zu erwarten haben. Die Agentur und deren Auftraggeber zeigen sich hingegen merkbefreit: […]
So, auf SPON kann man nun auch einiges zum obigen Thema lesen. Siehe: http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,475822,00.html
[…] UPDATE: Don Alphonso schreibt die Rechnung dazu. Mist, wieso sind die nicht bei uns aufgetaucht. Tags: Blogs, calvin klein, fake, Image, kommentare, mundpropaganda […]
Wie schreibt der “technosexuelle” Tomek doch in seinem letzten Eintrag?
“All das, was ich mir also von dieser Schreiberei erwartet hatte, ging in den letzten Wochen fast ausnahmslos in Erfüllung, es kam sogar noch besser, als mir Tine, die Frau von der PR-Agentur dieses fabelhafte Angebot machte. Dieser Blog macht ja vielleicht sogar noch reich!”
Das glaube ich nicht, Tomek
Erstaunlich, dass Firmen mit derart blöden Ideen tatsächlich am Markt bestehen können. Muss wohl an den offenbar noch blöderen Auftraggebern liegen.
Wünsche allen viel Erfolg mit den gestellten Rechnungen. Wird wohl eine ziemlich lange Fortsetzungsgeschichte werden.
Wenn die Rechnungen – vor oder nach Prozess – beglichen werden, machen wir ne fette Bloggersause aufm Oktoberfest? ;)
MfG
Daniel
Diese Summe ist für paar Kommentare die “unten” stehen ein bischen viel oder nicht? ;)
Nein, ist sie nicht. Es geht nicht um Kommentare sondern um Spam der auf Schleichwerbung linkt.
Was mich vor allem ankotzt, ist der ekelhafte Zynismus dieses Gesindels: http://pupileye.blogger.de/stories/721123/
Online seit 31 Tagen
Hm. Ist dann doch auch ein Verstoß gegen die Nutzungsbedingungen von Blogger.de:
http://info.blogger.de/stories/98/
Aufregend, während wir uns über Kleinlichkeiten in der Schweiz ärgern, brach unterdessen in Deutschland eine Welle aus, auf der sich durchaus zu reiten lohnt, sie allerdings unmöglich aufzuhalten ist.
Der Sixtustarif
Der nächste Spamversuch wird dann aber mit dem vollen âSixtustarifâ berechnet
Via Don Alphonso.
Fraglich ist nur, ob man etwas bewegt, indem man sich zur Wehr setzt. Wobei ich das natürlich wirklich klasse finde, wenn die Watsche man eine andere Richtung nimmt. Denn mit Sicherheit befinden sich aktuell div. andere Viral-Kampagnen in Vorbereitung, die sich der Präsenz von Weblogs bedienen wollen. Das Schlämmerblog war einfach zu erfolgreich, als dass sich die Werbe- / PR-Agenturen wieder vornehmlich andere Medien bedienen werden.
Ich möchte noch viel mehr Rechnungen sehen. Von viel mehr Leuten. Es kann sich lohnen. Weniger finanziell. Wegen dem Prinzip.
Wie man so schön sagt: Pour encourager les autres
Hier meine, der vollständigkeit halber, für mich und die Filmfreunde… Winkel macht uU auch mit, den kannste doch so gut leiden, Don ;-)
http://www.nerdcore.de/wp/2007/04/05/in2geschaftlich/
“Erstaunlich, dass Firmen mit derart blöden Ideen tatsächlich am Markt bestehen können. Muss wohl an den offenbar noch blöderen Auftraggebern liegen.”
Jau.
Birds of the same feather find together.
Wo wir gerad bei dem Thema Rechnungen sind, möchte ich nur kurz darauf hinweisen, das, da es sich ja um eine von dkd bestätigte virale Marketing bzw. Werbekampagne handelt, eigentlich auch Rechnungen und Nutzungsentgelte von den Urhebern und Lizenzinhabern der Musikstücke, welche auf den Myspace-seiten die zur Kampagen gehören gepostet/gehostet wurden, anfallen müssten.
Mal sehen was die Plattenfirmen von Roots Manuva und den Babyshambles dazu sagen, denn die Musik wurde ja, wie sich jetzt zeigt, eindeutig, wissentlich und gezielt zur Unterstützung einer Werbekampagne benutzt.
Harrrrrrr… das alles entwickelt sich ganz nach meinem Geschmack… Fuck forever! ;-)
Soetwas gibts ja gar nicht.
Ich glaube das ist der krasseste Beitrag den ich je gelesen habe..
Aber natürlich hat Blogbar vollkommen recht das steht außer Frage.
Ich bin echt paralysiert, stehe irgendwie unter schock..
ein Glück das es die blogbar gibt, wo man soetwas erfährt.
Alexander Stritt
So rein vom Prinzip her: Falls die zahlen, sind deren Kommentare und Trackbackspam nachträglich erlaubt worden und zu Werbeanzeigen geworden. Dafür wirst Du sie auch im Blog stehen lassen müssen. Wäre es nicht geschickter Mondpreise zu verlangen und einen gemäßigten Tarif anzubieten, der die bisherige “Werbeeinblendung” abdeckt und eine Entfernung des Spams für die Zukunft mit einschließt?
Sixtus verlangt ja je Monat und ist daher schon auf dem richtigen Weg…
Ich finde die Formulierung “eine Verletzung unserer Rechte gemäss §§ 1004 und 823 Abs. 1 BGB” etwas ungenau (außerdem heißt es immer noch “gemäß”), weil Ansprüche aus 823 I sich erst durch die Verletzung eines der dort gennanten Rechte ergeben. Es ist wohl die “Verletzung unserer Rechte i.S.d. § 832 I” gemeint (interpretier ich jetzt mal so..).
Ansonsten schöner Text. Da wird denen beim lesen sicher die Kinnlade runtergeklappt sein.
Von der Summe kann ich als Student diverse Monate leben ^^
Ich denke allerdings, dass sich sowas hier auf die Dauer nur bei einigen “A-Bloggern” mit entsprechendem finanziellen Hintergrund durchsetzen kann. Sobald sich die ersten PR-Klitschen und was da noch so dran hängt gegen vorschnelle Abmahnungen zu wehren beginnen, könnte das für den einen oder anderen, der jetzt meint da schnell ein paar Euros machen zu können, ziemlich teuer werden.
Man darf wohl gespannt sein, denke aber dass sich solche Werbemethoden eher noch verstärken.
Nun ja, ich habe mal einen Blick in die betreffenden Blogs geworfen, welche für mich so unwahrscheinlich große “Authentität” atmen, wie eine Puppenstube von Barbie und Ken. Insoweit sollte sich die “Macher” doch auch fragen, ob die Blogbar u.ä. Blogs für ihre Werbeversuche überhaupt von Nutzen sind, da doch der typische, dazu auch leicht manipulierbare Duftwasserkunde hier wohl kaum anzutreffen sein wird. Wie ich schon bei der Schlämmer-Sache fragte: Hält man den gemeinen Blogger für dumm, oder ist er es vielleicht wirklich? Ansonsten bin ich natürlich gespannt, wie die Sache ausgeht. Bringt sicherlich mehr als Adsense…
Mich umtreibt außerdem grade die Frage: warum hinterlassen sie GRADE an der Blogbar Kommentare, wo sie damit rechnen müssen, dass ihnen das Ding schneller um die Ohren fliegt, als ihnen lieb sein kann. Möglicherweise gehört das Auffliegen mit zum Konzept und wir sind schon wieder drauf reingefallen. Aber mit den Rechnungen haben sie am Ende garantiert nicht gerechnet.
@ Rene:
Ich denke, die haben einfach bei blogscout oder wo auch immer geschaut, welche Blogs weit vorne liegen und überall dort ihre Werbung von der Palme geschüttelt. Inhalte und Zusammenhänge sind für solche Linkspam-Nutten doch vernachlässigbare Faktoren.
MfG
Daniel
btw: im spiegel-artikel haben sie noch folgenden satz nachgeschoben:
Firmen-Sprecherin Christiane Bruszis bestätigte SPIEGEL ONLINE, die Kampagne bezahlt zu haben: Nach ihrer Ansicht ist das in den Blogs beworbene Parfüm “der Duft für eine Generation, die im Web 2.0 zuhause ist”. Deshalb, so Bruszis, habe man “der klassischen Anzeigen-Kampagne eine sogenannte Teaser-Kampagne vorangestellt, die mit Elementen wie Webblogging und MySpace-Profilen spielt: Also eine Art Blog-Soap initiiert, die keine Werbung ist.”
und nebeninfo: “joe” hat mich gepingbackt und fragt sich, wie wir darauf kommen, dass er ein fake ist. ich hab ihm mal einen interview-termin angeboten, dafür fahr ich dann gern auch mal nach bremen rüber…
Abmahnwelle andersrum? Wär ja echt zu schön, um wahr zu sein.
@rene Ich denke auch, dass hier einfach die Blogcharts abgegrast wurden. Es darf bezweifelt werden, dass den Verantwortlichen klar war, was genau die Blogbar ist.
[…] Ruhe wird es trotzdem nicht geben. Nächste Woche werden wir sehen, wie diese Stümperei ihre dauerhaften Spuren in den Google-Suchen nach Begriffen wie Calvin Klein, IN2U oder dkd hinterlässt. AuÃerdem schreiben die bespammten Blogger fleissig Rechnungen für die in Anspruch genommene Werbeleistung. Die einfach nur zu ignorieren, dürfte nicht reichen. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass uns dieses Thema noch eine Weile begleiten wird. […]
[…] Handelsblatt, Nerdcore, Blogbar und Sixtus weitere Artikel: « T-Gordischer Knoten || Trackback-URL Gelesen: 12 heute:12 […]
marcel: jupp, genau so war es, alexander vom wortfeld hatte auch den link, an dem die ihre liste vermutlich festgemacht haben – irgend eine auflistung der top50 medienblogs oder so. der ist noch in der spätschicht, wird sich vermutlich heute abend nochmal melden und kann den nachliefern.
Marco, wenn Du “Joe” triffst, wäre ich dankbar um seine Adresse. Denn wenn seine Bosse nicht zahlen, kriegt er ebenfalls die passende
AnzeigeBekanntschaft mit Leuten, die sich mit dem UWG auskennen. Ich erspare mir dann das Ermitteln über die IP.DonAlphonso, das Sturmgeschütz der Demokratie / Blogosphäre, hehe ;)
MfG
Daniel
Die Grenzlinie, an der diese Leute stehen, die ziehen wir mit deren abgefieselten Knochen. Dank ihrer eigenen Einlassungen habe ich eigentlich alles beisammen, was ich brauche, um denen so richtigen Ärger zu machen. Für Coty ein Klacks, für DKD ein Problem, die Blagen Joe, Flyinggirl und besonders Pupileye wird es finanziell ausbluten, aber hey, so ist das mal im Web2.0. Jeder ist sich selbst der nächste. Ausser meiner Anwältin, die ist mir am nächsten.
[…] Und schon sind sie da… die nächsten Spacken. Eigentlich schade, dass die Nasen nicht auch hier kommentiert haben. so eine Rechnung hätte ich auch gerne gestellt. geposted von andreas link | [0] comments (0 views) […]
“Die Grenzlinie, an der diese Leute stehen, die ziehen wir mit deren abgefieselten Knochen.”
Satz des Tages ;-) Jetzt kann ich fröhlich weiter coden… made my day :-)
Don,
sehr gut – wehret den Anfängen!
Es kostet sowieso schon zu viel Zeit im Kommentarmüll der Blogs die Nuggets zu finden. Wenn sich da jetzt auch noch die Werber breit machen (wie Du weißt verdiene ich ja selbst indrekt mein Geld mit Werbung), dann gute Nacht Blogs!
Deine Rechnung ist sehr fair und für die Marke, die den Auftrag erteilt hat, ein Klacks. Allein um den Imageschaden zu minimieren müssten sie sofort zahlen. Bitte halt uns auf dem laufenden!
[…] Falls noch nicht gesehen: Popcorn für alle! “Joe” hat sich noch nicht zu einem Interview-Angebot meinerseits geäuÃert (und auch meine Kommentare nicht freigeschaltet), behauptet aber, “echt” zu sein. Bookmark to: […]
Guter Zug Don, das wird hoffentlich ein paar mehr Tanja-Anjas von solchen grenzdebilen Aktionen abhalten. Manchmal ist es mir wirklich peinlich selbst in der Werbebranche zu arbeiten…
[…] Auch wenn der Sonnensturm GPS-Systeme lahm legt, weiterhin der menschengemachte Klimawandel propagiert wird, manche Blogger jetzt für Werbekommentare absahnen und die Meere bald leer gefischt sind, so wünsch ich dennoch allen ein schönes verlängertes Wochenende… […]
Ich bin gespannt auf den Ausgang dieser Geschichte. Und noch viel mehr auf ein potentielles Interview mit ‘Joe’. Mir sind diese Kommentare erst beim nochmaligen, gezielten Lesen der Kommentare zu den vorhergehenden Beiträgen bewusst aufgefallen. Vorher habe ich sie wegen Nichtigkeit einfach ignoriert. Ich bezweifle, dass ich da der Einzige bin, denn die Oberflächlichkeit, die deren Kommentare – wie auch die ganze Kampagne – kennzeichnet, ist wohl kaum etwas, was bei den Gästen der Blogbar auf viel Gegenliebe stößt. Wegen Oberflächlichkeiten ist wohl kaum einer hier. Glaube ich. Hoffe ich. ;)
“habe man der klassischen Anzeigen-Kampagne eine sogenannte Teaser-Kampagne vorangestellt, die mit Elementen wie Webblogging und MySpace-Profilen spielt: Also eine Art Blog-Soap initiiert, die keine Werbung ist.”(SPON) – aha, keine Werbung? Naja, das wird sich ja dann jetzt wohl zeigen, ob(/dass) das Werbung ist.
Richtiger und wichtiger Schritt, gegen solche Aktionen vorzugehen, die Blogs zu billigen Werbeschmierzetteln degradieren und deren Vernetzung mißbrauchen. Viel Erfolg/Spaß damit, weiter so und Dankeschön.
Na, da wünsche ich Glück und das nötige Durchhaltevermögen – wird Zeit, daß diese Werbeaffen auch mal zum Zahlen verdonnert werden mit ihrem Spam-Müll.
Eine Anmerkung: in einigen Kommentaren ist zu lesen, daß solche Spam-Geschichten doch eh nix bringen würden, weil in den meisten der blogs die sogenannte Zielkundschaft ohnehin nicht zu finden sei. Ich finde diese Argumentationen sehr müßig. Es hat die Spammer noch nie gekümmert, obs Sinn macht, was sie tun, ob sie evtl. potentielle Kunden durch ihre Aufdringlichkeit und Unlauterkeit vergraulen oder verärgern. Die nerven und streuen einfach, und sie tun das auf eine Weise, als würde gerade für sie das geltende Recht nicht gelten. Auf diese Art nun zurückzuschlagen, finde ich klasse – denn es trifft diese Konsorten genau da, wo sie empfindlich sind: beim Geld!
Bravo und Chapeau, Don. Ich bin gespannt wie es weitergeht – und kann mir ein breites Grinsen nicht verkneifen…
Nebenbei: Manchmal bereue ich es ja wirklich nur D-Blogger zu sein. Meine Rechnung fiele wohl geringer aus. ;-)
Ad Astra
Ich bin ja immer skeptisch, was die hiesige Einschätzung der Entwicklungsmöglichkeiten von PR in und über Blogs angeht. Dabei gehe ich vor allem von einer womöglich unterschätzten Lernfähigkeit auf Seiten der PRler aus. Ich muß da angesichts dieser Geschichte zugeben: Für SO saublöd hatte ich sie nicht gehalten. Aber auch das ist kein Grund, sich drauf zu verlassen ;-)
http://www.nytimes.com/2007/03/08/fashion/08CALVIN.html?ei=5090&en=949c6648e45e850e&ex=1331010000&partner=rssuserland&emc=rss&pagewanted=print
“The Web can give anything clothing, sneakers, fragrance a viral aspect. But the Web can also leave anything open to ridicule, exposing marketing ploys, not to mention technosexuals, for what they really are.”
Schön in2 die Scheiße getreten.
Am dreistesten finde ich, dass auf technosexual.de ganz bewusst mit dem Thema “Glaubwürdigkeitsverlust durch bezahlte Beiträge”, und zwar genau durch CK, gespielt wird, und PR-Clon 1 von PR-Clon 2 geraten wird:
“Bleib Dir treu!!!” ( http://www.technosexual.de/2007/03/21/kalte-fuesse-oder-heisses-angebot/#comment-51 )
Allein schon dafür müsste an die Summe noch eine Null angehängt werden …
WOW!!! Obwohl ich mir nicht sicher bin ob ich deine Reaktion gut finde oder nicht.
Kurz gesagt: Auf anderen Seite der Nordhalbkugel unseres Planeten hat man weniger Berührungsängste mit Guerilla-Werbung. Und wird diese Abmahn-Drohung Abmahnungen insgesamt nicht hoffähig machen? Und welche Wirkung hat deine Reaktion auf die Akzeptanz des Mediums Blog als ernsthafte Quelle für … irgendetwas-alles-jeden.
Eigentlich finde ich es daher nicht so gut, wie du mit der Sache öffentlich umgehst. Das schadet, auf lange Sicht, Allen die Bloggen … ob nun, um damit Geld zu verdienen, oder nicht.
Mahnst du dann demnächst kommentierende Blogger ab, welche Werbung auf ihrem eigenen Blog geschaltet haben um damit Geld zu verdienen?
Konsequent durchgezogen und weitergedacht führt das doch dazu, dass die “Community” sich ausgrenzt gegen alles, was von außen kommt. Was hier noch reflexartig als Richtig bezeichnet wird, führt im Endeffekt zu dem was die studentische Hochschulpolitik ins heutige Verderben geritten hat: Ein elitärer Club von Kommerz-Hassern, der unter sich bleibt und nichts mehr bewegen kann … überhaupt nichts!
Ist doch schwachsinn. Es geht nicht darum ob auf Blogs Werbung geschaltet ist, sondern ob die Blogs (Schleich)Werbung sind. Und das hier ist definitv zu dreist, als das man es durchgehen lassen sollte. Ne Rechnung ist genau das, was hier schon lange gefehlt hat.
@peter
na aber hallo!
ob ein kommentator reklame in seiner verlinkten url reklame hat, oder ob die url reine reklame ist macht denn mal einen grossen unterschied *gg* noch dazu dass der kommentar als solcher nur auf die seite locken soll… als echter diskussionsbeitrag kann der wohl nicht durchgehen…
ich kann markey nur zu 110% recht geben…
schwachsinn
@peter
du hast das Wichtigste dabei vollkommen unberücksichtigt gelassen. Es ind doch genau jene Art Firmen, die jeden privaten Webseitenbetreiber mit fetten Abmahnungen überhäufen, wenn dieser aus Versehen mal ein Bild – einen geschützten Markennamen – einen Slogan usw. nutzt oder persifliert. Andererseits nehmen die sich alles heraus, um Werbung für ihr Zeuchs zu machen.
In Amerika ist der Umgang mit Spam und Werbung ein anderer – allerdings gibts dort auch nicht so einen aberwitzigen Abmahnwahn wie her…
Du solltest also diesen Kontext auch mal berücksichtigen.
[…] Ob die Rechnungsstellung von Blogbar, Mario, Mc Winkel und Rene ein richtiger Schritt sind, vermag ich nicht zu beurteilen. Unterhaltungswert hat es in jedem Fall und für potentielle PR-Nachahmer ist es eine deutliche Warnung, ebenso wie die unerwartet hohe und CK-Negativ-Resonanz. […]
[…] Und hier die gleiche Aktion bei Don Alphonso / Blogbar […]
> In Amerika ist der Umgang mit Spam […] ein anderer –
> – allerdings gibts dort auch nicht so einen aberwitzigen
> Abmahnwahn wie her
Ist er? Gibt es nicht?
Man beachte nur die $11 700 000 Dollar Klage (nein, da ist keine Null zu viel) der Firma E360Insight dagegen, dass man diese Firma und deren Eigentümer David Linhardt für ihre E-Mail-Werbung Spammer nennt. Eine Klage die unter massiver Ausnutzung von Fehlern im amerikanischen “Rechtssystem” durchgepaukt wird.
Klar, ein anderer Umgang. Keine Abmahnung, direkt eine 11,7 Millionen Dollar Klage. Zumindest eine Gegenklage auf Unterlassung des Spa^W^Wder Werbung gibt es jetzt, einschließlich der Forderung nach Schadensersatz. Die Höhe hat der 87fach bespam^Wbeworbene Gegenkläger noch nicht bekannt gegeben. Es würde mich wundern, wenn es eine so handzahme Summe wie die vom Don geforderte ist.
hat da jemand den stecker gezogen?
>>Sorry!
Die URL pupileye.blogger.dehttp:/www/ konnte nicht gefunden werden!
und in der url erscheint dann
http://www.pupileye.blogger.de/blocked
@71 (felix): Nein, einfach mal das www vornedran weglassen. Mit http://popelei.blogger.de (oder so) kommt man zum Blog. Aber das ist ja angeblich schon länger umgezogen.
@64 (Peter): Will man als Blogger denn unbedingt etwas bewegen? Kann man nicht ganz normaler Mensch sein, der bloggt? Kann man nicht auch Mensch sein, der mit dem Blog ein bißchen Elitarismus für sich behält? In er Realität verpufft dieses Elitendenken ganz schnell, insbesondere dann, wenn man sich die Mehrheit der künftigen Bildungselite so ansieht. Aber man kann sich zumindest seine kleine Insel der Glückseligen erhalten.
@Autonarr
q.e.d.
@Frank
Eben. Ist es ein wirkungsvoller Protest gegen den deutschen Abmahnwahn, indem man selber höchstöffentlich abmahnt.
Und ich sage ja auch nicht, dass es falsch ist sich leidiger Werbekommentare dauerhaft zu entledigen. Doch die Art und Weise, also erstens per Abmahnung, und zweitens die massive Öffentlichkeit, befürworte ich in keinster Weise.
Denn es ist meiner Ansicht nach 1. das Geschäft der Abmahnungen an sich, also die Methode, die ablehnenswert ist – Die Intention meiner Meinung nach weniger, bzw. sie ist in aller Regel diskutabel. Und 2. sendet diese Art der Öffentlichkeit eine deutliche Message: Wir wollen unter uns bleiben, “Real Life” bleib wo du bist!
Da, wo ich herkomme, gibt es noch ganz andere Werkzeuge als Abmahnungen. Da, wo ich herkomme, weiss man auch, wie man damit umgeht. Da, wo ich herkomme, brät man Würste am Höllenfeuer. Da, wo ich herkomme, würdet Ihr nicht sein wollen.
[…] Ich wude massiv betrogen! Von wem? Von irgendsoeinem Duftwässerchen-Hersteller. Wo? Hier, hier und hier. Woher ich das weiß? Da. Und dabei dachte ich schon Katha und die Kontenfee wären endlich die Groupies. So’n Mist! Tomek gehört auch zu denen. Anfangs dachte ich noch, nachdem ich in den Kommentaren der drei PR’ler jeweils “what are you in2?” lesen konnte, es wäre eine einzige Person, die halt mehrere Namen hätte. Oder einfach nur einen Schuss. Ärgert mich das ganze?… […]
Warum sagt ihr den fünf Fakefreunden eigentlich nicht per Kommentar eure Meinung? – auf ihren “Blogs”?
Was die Bilder und Fotos betrifft, öffne ich so was immer gerne mit dem Textprogramm “Editor”, der beim Windowszubehör dabei ist. Da erscheinen dann die versteckten Bildinformationen, ab und an jedenfalls:
Von welcher Kamera das aufgenommen ist, mit welchem Bildbearbeitungsprogramm bearbeitet, wann erstellt etc. :-)
Wetten, die Bilder sind /alle/ irgendwo im Netz geklaut?
Zuzutrauen wäre das das den PR – Deppen.
[…] Nicht irgendeiner, sondern einer der ob er’s will oder nicht als A-Blogger geführt wird. Das ist ja auch der Grund, wewegen er penetriert wurde. Da setzen willfährige Handlanger von irgendwelchen obskuren Geschäftemachern “Infos” in die Kommentare, die sich als nichts anderes entpuppen, als billiger Werbespam. Das kann man natürlich entfernen – aber das ist schlechter Stil. Don Alphonso, dessen Blogbar (click) zum Ziel dieser Werbekampagne wurde, schickt nun eine Rechnung. Die Preise sind nicht zu vergleichen mit der Abmahnerabzocke, aber hoch genug um weh zu tun. Da hat man sich den Richtigen ausgesucht. Ausgerechnet einen, der gegen die “Stricher” verbal schon lange vorgeht. Aber vielleicht wollte man ihn gerade deswegen ein wenig ärgern. Wies aussieht, ärgert er sich auch (click). Nur hat er dummerweise auch das Potenzial, das Ding nach hinten losgehen zu lassen. Hey, alle meine zur Verfügung stehenden Daumen, dass den kleinen Wichsern das Maul gestopft wird. […]
Diese Form der Werbung wird für die Akteure bei weitem günstiger sein als wenn sie diese über die klassischen Werbekanäle an die Öffentlichkeit verteilt hätten.
Und unter diesem Aspekt ist gerade die (berechtigte) Aufregerei in Klein-Bloggersdorf genau das, was offensichtlich beabsichtigt war. Hättest du, Don, in Absprache mit den anderen Betroffenen Eure Rechnungen ohne nennenswerte Beiträge, rausgeschickt, dann wäre die Wirkung aufgrund eines Verpuffungeffektes wesentlich besser gewesen. Aber das sind nur meine unbedeutenden 5Cent dazu.
@Martina
Nicht ganz. Aufmerksamkeit ist nicht gleich Werbe- bzw. etwas konkreter Imagewirkung. Zwar meinen immer noch einige Schwachmatten in irgendwelchen Werbe-Agenturen, die vollgestopft mit Goldenen und Silbernen Effies sind, dass man um jeden Preis Aufmerksamkeit erregen muss. Wissenschaftlich bewiesen dagegen ist genau das Gegenteil. Mehrfach. By the way: Das Image von Benetton leidet immer noch an deren Werbekampagnen aus den 90er, die damals 100 Punkte auf der Reichweitenskala, aber 0 Punkte Wirkungsskala erzielt haben. Die 5 Cent kannst du also behalten.
Was anderes. Gerne wird in einem solchen Zusammenhang wie mit dem Schlemmer-Blog und aktuell den 5-gefakten-friends das Marketing als Ursache allen Übels beschuldigt. Dem ist nicht ganz so. Das sind alles eher PR-/Werbe-Konstrukte, besser gesagt PR-/Werbe-Katastrophen.
Und Werbung ist nicht Marketing. Ist vielleicht die landläufige Meinung, aber wie es so ist mit dem Wissen der Mehrheit (Schwarm-Wissen): Es muss ja nicht stimmen. Entsprechend verbocken derartige Maßnahmen auch keine auf Marketing spezialisierten Agenturen, sondern klassische Werbeagenturen wie JvM, Grey und Konsorten. Deren Denkweise ist auf kurzfristigem Erfolg getrimmt, das Marketing kennzeichnet sich aber gerade durch eine ganzheitliche und langfristige Sichtweise aus. Ergo: Werbung hat mit Marketing soviel Ähnlichkeit wie die Erde mit dem Mond.
Abgesehen davon zeigen sich Werbe- und PR-Agenturen durch das klassisch ökonomische Menschenbild des Homo oeconomicus aus. Derartig konstruierte Vorstellungen vereinfachen das Denken und die entsprechenden Maßnahmen. Nebenbei kennzeichnen sie den individuellen Menschen als dumme Reiz-Reaktion-Nutzenoptimierungs-Persönlichkeit. Folglich können solche Werbe-/PR-Konstrukte nur als Totgeburt enden, bzw. sterben kurz nach der Geburt an plötzlichem Kindstod, weil aufgrund der kurzsichtigen Sichtweise präventive Maßnahmen wie Schaffung einer risikoarmen Umgebung (übertragen auf die 5-Fakes: schlecht inszenierte Blogeinträge in starken Blogs vermeiden).
Schaut man sich DKD an, bezeichnen die sich selber als Internetagentur, Typo3-Systemhaus und Open Source Experten. Kurz: Eher als klassisches IT-Unternehmen einzustufen, dass noch nicht mal die Denke einer Werbe-Agentur, geschweige denn Marketing-Agentur erreicht. Wir wissen ja alle, was passiert, wenn IT`ler auch nur irgendwie ihre Finger am Steuer haben… siehe NewEconomy2000, siehe auch StudiVZ und ihrer katastrophalen Kommunikationspolitik. IT`ler leben von Natur aus in einem anderen Universum, was auch nicht schlimm ist. Kann da sicherlich auch angenehm sein. Bloß fehlt das ganzheitliche Kunden-/Konsumenten- und (in Perfektion) Gesellschaftsverständnis. Schuster bleib bei deinen Leisten möchte man da brüllen.
Vor allem das Gesellschaftsverständnis ist enorm wichtig, insbesondere wenn man sich als Unternehmen mit Subgesellschaften mit all ihren unterschiedlichen kulturellen Ausprägungen beschäftigt, welche wiederum Subgesellschaften erzeugt (bspw. auch eine Blogosphäre als Teil des Internets). Wieder Ergo: Das 5-Fake-Friends-Konstrukt von DKD war schon vor der künstlichen Besamung mausetot.
Um es abzuschließen: Das originäre Marketing ist als eine Sozialtechnik anzusehen.
Der Mensch, genauer gesagt die Gesellschaft steht um Mittelpunkt ihrer Betrachtungen. Viele Leute und Experten, die sich mit Marketing-Titeln schmücken, haben noch nicht mal ein realistisches Menschenverständnis. Was dann passiert, kann man u.a. fast täglich hier auf der Blogbar nachlesen. Dafür vielen Dank, Don Alphonso! ;-)
@ Sibil:
Die Kommentare sind teils bereits gesperrt, so zum Beispiel bei der homometrosexuellen Perle Tomek, der den Lesern doch glatt noch dicke Eier wünscht. Leserverachtung at it’s best, nachdem man bei seiner widerwärtigen Werbekampagne erwischt wurde.
MfG
Daniel
Ich hatte ja per Gedankenexperiment gefragt, ob die Pics der Hübschen bei studivz geklaut sind, aber “Martina” hat mich eben darüber aufgeklärt, dass sie hacken kann, (“Why we fight” – Kommentar 48). und dass es mit dem Foto von “Alina” datenschutzrechtlich mit rechten Dingen zugeht, dass es ausserdem mit einer Superprofikamera gemacht worden ist und auf einem Mac bearbeitet.
Sorry, “ich hatte /mich/ per Gedankenexperiment gefragt”, meine ich natürlich.
Was ich cool finde ist, dass Don durch diese “Griff-ins-Klo” – Aktion von CK vielleicht ein besseres Ranking bei Google bekommt.
Am Ende siegen eben doch immer das Gute, und das ist doch schön. :-)
Don, Du wärst jetzt Vorbild und der ideale Werbeträger, und wenn du mir nun sagst, Du benutzt 4711, dann kauf ich das, versprochen.
[…] Und genau das müsste man, wenn man die Begleichung einer entsprechenden Rechnung für ungewünschte Schleichwerbung tatsächlich einfordern will. Es sei denn, die Agentur zahlt freiwillig. Aber das ist bei den bereits im Raum stehenden Forderungen im 5-stelligen Bereich wohl nicht zu erwarten. Mario Sixtus: 14.280,00 Euro (kein Tippfehler) Don Alphonso: 3580,70 Euro (inzwischen wohl erhöht) MC Winkel: 1187,62 Euro … […]
@ Steffen
“Schaut man sich DKD an, bezeichnen die sich selber als Internetagentur, Typo3-Systemhaus und Open Source Experten. Kurz: Eher als klassisches IT-Unternehmen einzustufen, dass noch nicht mal die Denke einer Werbe-Agentur, geschweige denn Marketing-Agentur erreicht.”
Das ist die Branchenverwilderey. Die geht immer dann supah, wenn der auftraggebende Kunde nicht kapiert, was er da einkauft, Bock oder Gärnter. Zur Zeit haben die Böcke Konjunktur: Jeder der Typo3 kann, macht PR oder Design und Werbekonzepte, find ich ganz klasse :-) Selber schuld, COTY.
Ihc kann versichern, dss eine halbwegs seriös arbeitende WErbeagentru sich nicht auf so einen Scheiß einlässt. Wenn Fake, dann deutlicher Gaudifake. Wenn Awareness-Lumperey, dann aber auch weitergehnde integrierte Konzepte. Wer als auftrggebender Werbekunde und auch als Agentur bei Awareness stehenbleibt, hat heute nicht begriffen, dass das schon lange nicht mehr reicht.
Eigentlich das Eingeständnis einer gewaltigen Sinn-Krise der ganzen Werbe-Branche. Da ich sie und die Menschen darin von innen sehr gut kenne :-), kann ich behaupten, daran ist sie selber schuld: sie hat schon seit langem ihre eigenen Reihen nicht sauber gehalten und auch auf Teufel komm raus jeden Werbekunden gefischt, den sie kriegen kann. Huren halt, die den wenigen, die normal und vernünftig arbeiten wollen, alles kaputt machen.
empfehle den Rechnungstext juristisch noch einmal überarbeiten zu lassen..scheint mir nicht ganz wasserdicht..
[…] Hinter dem Blog-Betrug steht die Frankfurt(z)er Agentur DKD, die sich bei dieser Aktion wohl besonders schlau vorkam. Allerdings haben sie die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Denn sowohl Journalist Mario Sixtus als auch Rebellmarkt-Blogger DonAlphonso schickten nun Rechnungen für die Werbung in deren Kommentarbereichen raus. Während sich DonAlphonso mit geradezu preiswerten 3580,70 Euro für 6 Werbekommentare der CK-Blognutten und DKD-Stricher begnügt, schlägt Mario Sixtus mit 14.280,00 Euro gleich richtig zu. Auch René von Nerdcore machte nun kurzen Prozess mit der Agent(h)ur DKD und verschickte eine Rechnung für den CK-Werbemüll in seinem Kommentarbereich in Höhe von 4590 Euro. Wer DonAlphonso kennt und weiÃ, dass seine kleine Schwester wohl zufällig Juristin ist, der kann sich ausdenken, dass diese ach so superschlaue, ach so supervirale und ach so superhippe Kampagne DKD und CK noch so manchen Euro mehr kosten könnte, als im Budget veranschlagt wurde. Ganz zu schweigen von der eher unerwünschten Art der Aufmerksamkeit, die DKD und CK jetzt noch von der Blogosphäre zu erwarten haben. Die Agentur und deren Auftraggeber zeigen sich hingegen merkbefreit: […]
Was ich mich frage was sie getan hätten wenn der ganze Schwindel nicht aufgeflogen wäre. Sollten “die Fünf” das Produkt so toll finden, dass alle Blogger darauf “abfahren”? Ich glaube jedenfalls dass sie sich ganz schön ins eigene Fleisch geschnitt haben. Schließlich waren wir, die Hobbyblogger, doch ihre Zielgruppe. Und diese Zielgruppe wird um zumindest dieses und im schlimmsten Fall auch die anderen CK-Produkte einen weiten Bogen machen. Oder ist hier jemand, der in Zukunft nur noch in2you benutzt? :)
calvin klein goes bullshit marketing
german pr agency dkd goes bullshit marketing for calvin klein and pisses off the german blogosphere.
five fake bloggers tried to infiltrate the german blogosphere with comments in popular weblogs, linking to their fake blogs and myspace profiles. the i
[…] Warum regen sich denn überhaupt so viele darüber auf? Ist ja nun wirklich nichts neues, dass in der Werbung gefakt wird oder? Genau, aber das war Werbung 1.0. Wer im Social Web mitmischen möchte, muss sich hier auch auskennen und dessen Prinzipien beachten. Hier spielen ganz andere Faktoren eine Rolle: Authentizität, Glaubwürdigkeit. Sonst glaubt bald keiner keinem und deshalb ist es auch richtig und wichtig, dass sich A-Blogger wie Don Alphonso wehren und den Verursachern eine gesalzene Rechnung präsentieren. […]
@89
“und deshalb ist es auch richtig und wichtig, dass sich A-Blogger wie Don Alphonso wehren und den Verursachern eine gesalzene Rechnung präsentieren. [ ]”
Das ist natürlich die eleganteste Methode, die sich aber nicht für jeden eignet, allein schon aus geldtechnischen Gründen.
Ich finde das ganz schön mutig, und ich hoffe, dass Don sich nicht kaufen lässt von den Calvinisten.
Was mich betrifft, also ich war eben in so einer Parfümerie, weil ich wirklich total neugierig war auf das Duftwässerchen, und da ist mir dieses dumme Mißgeschick passiert: Grade wollte ich mir ein wenig was aufsprühen, platsch, ist mir die Testerflasche aus der Hand gerutscht und auf dem Boden zerdeppert. Eine riesige Fütze zu meinen Füssen, alle haben sich umgedreht und mich angestarrt.
Ich bin dann auch total rot geworden. Innerhalb von 30 Sekunden breitete sich ein penetranter Geruch im Raum aus, die Hälfe war auf meiner Hose gelandet, die andere Hälfte auf dem Boden.
Die Verkäuferin kam mit einer riesen Packung Kleenex angerannt und meinte “Alles nicht so schlimm, das kann ja jedem mal passieren.”
Ob das mein Unterbewußtsein war, das sich geweigert hat, das Mittel an meine Haut zu lassen? War es ein Minderwertigkeitskomplex? War ich eigentlich nicht gut genug dafür? Oder war ich es doch und hatte ich am Ende gar nur Angst so zu werden wie Alina oder die Perle Tomek?
Man weiss ja nie … vielleicht waren sie vorher so wie ich, und dann, nachdem sie das Parfum entdeckt hatten (hey, da gabs doch mal so einen Film …) begann die Metamorphose, und sie mussten peinlich Dinge tun, die sie nicht tun wollten:
Schlechte Blogs machen und plattes Zeugs schreiben und sich überall zum Affen machen.
Das wollte ich natürlich nicht.
Ich will so sein wie Don, nicht wie Tomek, aber ich weiss immer noch nicht, welches Parfum er benutzt. Und weil das so ist, kauf ich jetzt aus Prinzip von allen Drogerieartikeln nur noch die Hausmarke für 0.49 .
Ich nehme aus Prinzip nur Kernseife, die Wurzelbürste und für die Haare tut es ein Griff zur Badreinigerflasche, die auch als Mundwasser spendet. Das ist bei uns in Bayern so Sitte.
@Don Alphonso
Harte Sache, das Ganze! Ich glaube aber ganz ehrlich nicht, dass sich die Rechnung durchsetzen lässt. Das Problem dabei: Derjenige der kommentiert kann nicht zweifelsfrei erkennen, ob er einen rechnungspflichtigen Beitrag geschrieben hat oder nicht.
Ich selbst habe ja auch einen Business-Blog und könnte in den Verdacht geraten, Werbung zu machen :-(
Ich glaube allerdings, dass wir Blogleser zunehmend robuster gegen derlei Einflüsterungen werden und so die Blogosphäre will, werden werden wir zukünftig auf intelligente Weise unterhalten oder der SPAM unterbleibt völlig.
Was mir ohnehin ein Rätsel ist: Jeder von uns hat doch ein Akismet oder ähnliches am Laufen und trotzdem sammeln sich hunderte von Spams dort. Die Sinnlosigkeit des Unterfangens muss doch inzwischen jedem klar sein. :-)
Wenn ich frage, ob es sich durchsetzen lässt, frage ich nach einem gewissen Weg. Es ist nur fair, vorerst nicht nach diesem Weg zu fragen. Denn wenn ich das tue – und über diesen Ansatz rettet diese Leute der Umstand, dass gerade Ostern ist – dann frage ich nicht, um mit dem Weg zu drohen. Dann gehe ich ihn. Was dann für mich individuell der einfachste aller Wege ist. Die Kosten dafür tragen dann andere.
@Don Alphonso
Ich drücke Dir auf jeden Fall die Daumen! Mich würde allerdings auch interessieren, was für eine Firma d.k.d ist. In meiner geistigen Vorstellung dachte ich zuerst an ein paar d***e Jungs Anfang Zwanzig, die mit ihrem Typo3 nicht genügend Umsatz machen konnten.
Allerdings sind da ja zwei Geschäftsführer Ende 30 und (holla) ein Art-Direktor und eine ewig lange Referenzenliste. Ich wage allerdings zu behaupten, dass die “Wertekommission – Initiative Werte Bewusste Führung e.V.” sich anderweitig nach einem Dienstleister umsehen wird. :-)
Zunächst: diesen Kommentar kann ich komplett unterschreiben.
Desweiteren: Was ich mich frage was sie getan hätten wenn der ganze Schwindel nicht aufgeflogen wäre
Das ist Quatsch, auch wenn nur hypothetischer Quatsch. Weil jede Kampagne bisher aufflog, alle gefressen wurden, die sich mit scheinheiligen Methoden in die Blogosphäre einkaufen wollten.
Aber: ich habe mich selbst kaufen lassen und bin dafür vom Don höchtselbst abgewatscht worden. So what ;-)
Der Unterschied ist und bleibt die Methode. So wie in diesem Fall vorgegangen wird: Schleichwerbung und Spam, das schreit gradezu nach einem Denkzettel. Nach einer Rechnung. Denn: sie pappen sich unsere Namen ans Heft für eine Werbekampagne. Das ist genauso, als würde Media-Markt ein Prospekt drucken, auf dem Dons oder meine URLs steht. Dafür fließt normalerweise Geld. Wenn es das nicht tut, dann fließt eben Blut. So einfach ist das.
Ich finde es auf jeden fall gut, dass das Publik gemacht wird und hoffe, dass das vielleicht dazu führt, dass nicht noch andere Firmen so nen Scheiss machen oder damit aufhören wenn sie es schon machen.
Ich bin mir sicher, dass die nächsten die bei sowas erwischt werden höhere Rechnungen bekommen.
Letztlich wird es davon abhängen, ob sich die Rechnungen tatsächlich durchsetzen lassen. Formal ist keine Vertrag zustande gekommen. Don Alphonso läßt DKD derzeit die Wahl, zwischen einem schnellen und unverbindlichen Bezahlen der Rechnung und dem Klageweg, der sicherlich noch mehr unerwünschte Publicity erzeugen könnte.
Ich mag wenig Ahnung von dem haben, was hier rechtlich möglich ist, aber da wir in unseren Blogs alle eine Kommentarfunktion anbieten und wir die Kommentare Einzelner auch unterbinden können, glaube ich nicht daran, dass Justitia ein klares Urteil zugunsten von Don fällen wird.
Wenn doch, bin ich mir nicht sicher, ob wir als Blogger uns damit wirklich einen Gefallen getan haben. Denn dann geht jeder, der einen Kommentar hinterläßt ein Risiko ein.
Mal ein kleiner Tipp zum Anlesen der Rechtslage. Der Fall ist an sich klar: Entweder sie zahlen. Dann wird das hier als Werbung deklariert und verschwindet nach Ablauf der Vertragszeit. Oder es war Schleichwerbung, und sie zahlen nicht. Dann ist das eine ganze Menge höchst unerfreuliche Sachen, und dagegen gehe ich dann vor. Aber das ändert dennoch nichts an den Kosten. Ob sie die Rechnung zahlen, weil sie geworben haben, oder die Rechnung zahlen, weil sie uns geschädigt haben und die Rechnung zahlen, weil mit dem Schreiben der Vertrag zustande kommt und die Rechnung zahlen, weil es zivilrechtlich knallt und die Rechnung für diejenigen zahlen, die sich mit der Anzeige rumschlagen – das bleibt ihnen überlassen.
Was wir ihnen anbieten, ist ein sehr, sehr eleganter Weg aus einer Krise, die umfassende Züge annehmen kann und teilweise auch wird. Nicht für Coty, aber sicher kein Spass für d.k.d. und zivilrechtlich für die Spammer ein Erlebnis, das sie für das Leben bilden wird.
Kurz: Das hier, auch wenn es sich nicht so liest, ist immer noch der Schonwaschgang.
ad rene (Kommentar 95)
Für Links zu anderen Blogs oder Homepages fließt normalerweise *kein* Geld. Auch dann nicht, wenn die Links von Firmen gesetzt wurden. Wenn als Folge deiner Rechnung Blut fließt, wird es eher vom Schuß ins eigene Knie stammen.
(Zur Klarstellung: Ich meinte den Versuch, einen auf dein Blog verweisende Links in einer fremden Blogroll zu verrechnen.)
Hm. Wo ist denn hier eigentlich der entstandene Schaden?
@Alex: Erst lesen, dann denken, dann posten. Kann mitunter viel überflüssige Fragerei ersparen …
[…] Mal schauen, was passiert. Herr Sixtus stellt insgesamt 14.280,00 Euro inkl. Mehrwertsteuer in Rechnung. Dicht dahinter folgt Herr Walter mit einer Forderung von 4590 Euro inkl. Mehrwertsteuer. Der Herr Alias Don Alphonso scheint mit einer Kostenote von 3580, 70 Euro zufriedengestellt werden zu können. Herr Alphonso war sich llerdings nicht sicher, ob er die Kostennote verschicken soll, da er in seinen Schriften gänzlich gegen Komerzkommentare ist und sich dies zukünftig auch verbietet. zu guter letzt hat Herr Winkel eine Forderung von 1187,62 Euro inkl. Mehrwertsteuer in Rechnung gestellt. […]
@kinomu,rene: Das Beispiel mit dem MM und dem Link hinkt ja auch. Es ist eine Sache Links auf eine Seite zu setzen die das nicht mag und sich dagegen wehren kann, gewöhnlich ist ne Linkentfernung imho aber nicht einklagbar, sei denn der Link steht im Zusammenhang mit verleumderischen Angaben o.ä.(Markenrechte,…)
Hier das ist doch eher so als hätte C&A Werbeplakate beim Mediamarkt an die Scheibe geklatscht. Oder besser, ein paar Typen in Dienstuniform von [beliebige Firma] über die sie sich supercoole Klamotten passend zur Zielgruppe gezogen haben um hip zu erscheinen und damit keiner mitbekommt, dass sie eigentlich von einer Firma geschickt wurden, gehen in die Ausstellung von [beliebiger Künstler]. Immer wenn nun ein paar Leut mit dem Künstler über die Aussage eines seiner Bilder diskutieren, mischt sich einer von den Leut in 2 Schichten Klamotten ein. Er gibt nen sinnfreien Kommentar der Form “Deine Denke geht ganz in2 my direction.” und fügt dann vielleicht noch hinzu, dass er den hippen Duft der gerade in der Luft liegt toll findet, und einen ganz ähnlich tollen Duft den bekommt man jetzt bei [beliebige Firma] gleich um die Ecke.
Es ist ja afaik schon nicht erlaubt ohne Einwilligung eines Ladenbetreibers/Ausstellers/whatever offen Fremdwerbung da zu machen, noch weniger ist es erlaubt das versteckt zu machen.
Klar soweit?!
(Und ja auch hier ein paar Kanten, aber ich denk das trifft es besser als euer Vergleich. Aber alles nur beispielhafte Vergleiche, das Netz ist auch ein bisschen anders als das Real-Life. Nur ein Bleistift: Man kann die Nervtröte nicht so einfach fesseln und knebeln(jaja is auch nich legal*g*), nur seine Sätze abfangen, bevor sie den Rest der Anwesenden erreichen.)
P.S. Entstandener Schaden? Wie so oft imho kein direkt messbarer, evtl. mal von illegitimer Beanspruchung von Server usw. abgesehen. Aber angenommen das wäre bekannt geworden und der Don hät nix dazu gesagt/getan, wär es schonmal sicher ein totaler Imageschaden für Don gewesen ;) Und ansonsten scheint mir des so zu sein: Schleichwerbung -> böse,klagbar. Werbung ohne Erlaubnis dessen der die Werbung dann verbreitet über seine Platform -> böse, berechenbar.
Bei solchen Sachen geht man als Betreiber ein Risiko ein, wenn Schleichwerbung irgendwo auftaucht und ein Konkurrent dann mit dem UWG dagegen vorgeht. Dann muss nur noch die begünstigte Firma glaubhaft versichern, dass es nicht von ihnen gemacht wurde, und schon haftet der Betreiber. Allein dass sie den anderen überhaupt so einer Gefahr aussetzen, ist schon Grund genug, gegen die vorzugehen.
[…] Marius Sixtus und don_alphonso haben bereits Rechnungen geschrieben. […]
Das Thema Werbung in Blogs wird aktuell sehr heiß diskutiert. Einige Unternehmen versuchen auf plumpe Art und Weise auf Ihre Produkte aufmerksam zu machen. Das dies nicht so einfach geht, zeigen jüngst einige Beispiele. Einen Ausführlicheren Kommentar zu “Werbung in Blogs” findet Ihr auch in meinem Blog unter http://ottersbach-online.de.
[…] Apr 9th, 2007 by Bardamu Na diese Aktion für ein neues Stinkewasser mit dem idiotischen Namen IN2U ging ja wohl voll in die Hose und nun kommen die Rechnungen. Weil ich in diesem Falle sehr schadenfroh bin, mache ich gerne den Multiplikator. […]
[…] Und Veith…keine Sorge…deinen Comment betrachte ich nicht als Spam…ich werde dich nicht wegen Schleichwerbung verklagen…denn ich bin kein NOCH kein Pro Blogger Superstar. He he. […]
[…] Ich musste allerdings ziemlich schnell feststellen, dass das System “Einloggen, losbloggen” nicht nur das Interesse von Bürgern, sondern auch das von Firmen auf sich gezogen hat. Die Startseite ist im Moment voll von Abbildungen tecnhischer Gerätes sowie Anbieter- und Herstellerlogos. Wer sich anschaut wie Blogger in der Regel auf Schleichwerbung reagieren (auch im technischen Bereich), muss man sich schon fragen: Ist lippstadt-blog ein Weblog oder ein Sammelsurium heimischer PR-Meldungen? […]
[…] 1. Und warum zum Teufel ist zur Zeit das Thema Werbung in den Weblogs so aktuell? Haben die PR-ler die Weblogs jetzt für sich entdeckt? Und manche nehmen den kampf auf. Zu Recht. Und vielleicht sogar mit Erfolg. Wir werden sehen. […]
[…] 3. Herr Alias Don Alphonso : 3580,70 Euro […]
[…] Oder dieser Auflauf wegen einer Kampagne mit Calvin Klein Geruch odersowasinderart. Don Alphonso und Mario Sixtus dieses mal mit saftigen Rechnungen im Anflug für Kommentare, gemacht von handwerklich begabten Spammern. (Die Rechnungen sind aber vielleicht nie im Briefkasten gelandet, sehen mir mehr nach “offenen Briefen” aus; und wenn doch, wen wird das interessieren.) Ich werde schon deshalb nie bei den beiden etwas suchen und/oder proklamieren, weil ich einfach nie sicher sein kann, ob ein Kommentar dann nicht doch nur als Werbung eingestuft würde. Ist ja auch Interpretationssache. Den Vorgang selbst empfinde ich als unseriös. “Den Spieß umdrehen?” Ist das die Intention? Zeigen, dass das Internet kein Raum ist, in dem man so machen kann, was einem gerade so passt. Mir gefällt diese Entwicklung gar nicht. […]
Aprpopos Fakeblogger, der hier ist auch schön:
http://chris.unddu.de/public
Pidde unkoschere Blogs nicht aktiv verlinken.
Sondern ein Leerzeichen rein oder sonstges, damit der Link nicht heiß wird. Wer da dennoch drauf hüpfen will, wird es trotzdem schaffen und sich die URL ins Suchfenster kopieren ohne den Leerstellen”fehler”…
Es wird sonst hier nicht gern gesehen.
Oh, sorry.
Aber warum?
Wer echt und heiß verlinkt, wertet durch den Link die fremde Site auf. Links sind was wert.
Which means es, generiert einer inkriminierten Site Besucher. Was vermeidenswert ist, wenn die Site z.B. ein Fakeblogger ist oder eine PR-Schleuder.
Ok. Wenn man das hier so macht, halt ich mich dran, aber ich verstehs trotzdem nicht. Für mich lebt das Internet von Links, auch wenn sie auf zweifelhaten content verlinken. Ich find diese Einstellung etwas Uber-P.C.. Unddu wird wegen diesem funktionierenden Link nicht einen vernünftigen User mehr bekommen. Und für den, den es interessiert wäre es so einfach angenehmer (also nicht rauskopieren und Leerstellen entfernen).
Auf mich wirkt das ganze einfach so:
Es gibt viel schwarze Schafe im Internet.
Über die wird geschrieben. Besonders hier. Aber um sie nicht “aufzuwerten” macht man das was am Internet so toll ist (die Links) absichtlich kaputt. Ein bischen erinnert das an Schäuble.
Es gibt Terroristen. Um sie nicht “aufzuwerten” schaffen wir den Rechtsstaat ab.
Ja, der Vergleich hinkt extrem, aber ein bisschen was ist dran…
Hier hat der Hausherr Don das Sagen und er sieht das anders.
Man sollte als Besucher die Schuhe ausziehen, wenn der Gastgeber das wünscht. Ist so Sitte hier in diesem Blog, nicht nur in Japan. :-)
[…] Als Beispiel wurde ein Duftwasserprodukt gezeigt über den sich schon so manch ein Blogger geärgert hat. Unter anderem folgten dann die Artikel von Herrn Sixtus , Herrn Walter, Herrn Alias Don Alphonso, Herrn Winkel, dem Blogger, im Spiegel, ein paar weiteren Blogs. Hier wurde darüber auch berichtet. Virales Marketing […]
[…] /Nachtrag: Don Alphonso von der Blogbar setzt sich zur Wehr: Er geht mit rechtlichen Schritten gegen DKD vor. Bei ihm hatten drei der fünf Faker auch mit Hinweisen auf ihre Seiten kommentiert und machen sich so, laut Don Alphonso, des schleichwerbenden Spams schuldig, denn “die beworbenen und verlinkten Seiten sind schliesslich klare Werbeträger”, die die Blogbar ohne Erlaubnis als Werbemedium nutzen. Nerdcore und die Fünf Filmfreunde ziehen ebenfalls mit. Begründung: “Subtile, ungekennzeichnete Werbung ist genauso Schleichwerbung wie 5 ungekennzeichnete Werbeblogs Schleichwerbung sind und damit illegal.” Sehr spannend, ich werd mal gucken was da passiert und ob DKD antwortet. Und wenn ja, wie. […]
Ich gönne Dir das Geld von ganzem Herzen, weil ich der Meinung bin, wer so grausame Konstrukte wie “technosexual” erfindet, der muss einfach bestraft werden.
[…] spamersuchs doch erstmal auf die legale Tour bevor Notwehr greift. > > Das dürfte ein kompromittierter Server sein, um den sich ohnehin kein > halbwegsfähiger ADmin (mehr) kümmert. Sicher nicht, da dieser Rechner versucht meinen MX zu kompromittieren, IMHO ist es sehr umständlich smtp mehrere “hop”’s machen zu lassen. Ausserdem ‘kapiert’ ein ‘echter’ smtp, dass es nach einem ‘550 Sender rejected.’ keinen Sinn macht noch 5000 weitere connects zu fahren… > EInmal webmaster@IP-Adresse/Domain auf Englisch per email anmahnen > könnte allerdings der geringere Aufwand sein und wirken. alles dialup-hosts aus TW. (nicht nur der Domain nach, sondern nach Länderzugewiesener IP – und damit niemand unschuldigerweise verdächtigt wird, auch nur wenn ein reverse lookup auf die IP auch *.tw ergibt) > > Besser noch deren ISP finden mit traceroute / tracert und den über > abuse@ISP … anschreiben. Das passiert schon seit Monaten automatisch nach jeweils 1000 geblockten smtp-connects, ein (in etwa) “cat $logfile | grep $spammer_ip | sendmail abuse@$netblockowner”, da kommt nur null resonanz. keine info zurück – nichts. Also vom Prinzip her tu ich das schon, was du vorschlägst. Allerdings automatisiert, weil ich – wie fast alle Programmierer – ein ziemlich fauler Sack bin Es ist auch weniger der Traffic (wird ja eh geblockt nach 50 Bytes oder so). Mir geht das um’s prinzip. Ich kann’s nicht ausstehen wenn Leute – aus welchem Grund auch immer – ungefragt meine Maschinen bombardieren. (Wenn ich mal nach Taiwan kommen sollte, werd ich ja auch keine 100000 Anti-Spam Aufkleber mitnehmen um die auf alles du kleben das mir nicht gehört…) […]
[…] hier, hier bzw. hier (Respekt vor Donalphonsos Reimkünsten) und hier. […]
[…] sorry dkd/coty, what were you thinking? here comes the bill. […]